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DUBAI – ELDORADO FÜR BAULEUTE


Dipl.-Ing. Gerhard Blaasch, München

Dubai ist zur Zeit in aller Munde. Abb. 1:


Blick von der Innenstadt
Viele waren bereits selbst in Dubai auf die Sheikh Zayed Road
oder kennen Jemand, der dort
gerade tätig ist. Das liegt zum
Einen an der enormen Bautätig-
keit, aber v.A. auch an der ge-
schickten Vermarktung der bau-
lichen und wirtschaftlichen Ent-
wicklung der Region. Zur Zeit wird
mit dem Burj Dubai das höchste
Gebäude der Welt gebaut. Der
TIEFBAU hat bereits im Heft
2/2007 ausführlich darüber be-
richtet (pdf-Download Wissensportal
TU Dresden www.baumaschine.de). Vortrag auf der Veranstaltung „Baustatik – Baupraxis“ an der TU Karlsruhe, 17./18.3.2008

Dubai, ursprünglich eine kleine Fischersied- ist dünn besiedelte Wüste. Geplant ist, die und Bauausrüstung ist vorhanden (mit
lung, liegt am Arabischen Golf. Es ist nach Einwohnerzahl in Dubai auf 10 Mio. zu er- 30.000 Stück ist jeder 4. Kran dort im Ein-
Abu Dhabi das zweitgrößte der 7 Emirate, höhen. satz), aber die Fachkräfte werden knapp,
die in den Vereinigten Emiraten zusammen- Dubai ist z.Z. ein Dorado für Bauleute. Die auch weil in Indien die Baubranche boomt.
geschlossen sind. Die Stadt hat 1,5 Mio. „Goldgräberstimmung“ lockt Ingenieure Die Experten rechnen damit, dass sich diese
Einwohner. Das Gebiet außerhalb der Stadt und Besucher aus aller Welt an. Genug Geld Entwicklung in den nächsten Jahren noch

Abb. 2: Sheikh Zayed Road stadteinwärts Höhe Jumeirah Marina und Jumeirah Lake Towers, rechts Bau der Hauptlinie der Metro
(3 Linien, 80 km Tunnel, 51 km Viadukt, fertig 2009, bis 2012 weitere 3 Linien geplant)

Abb. 3: Karte von Dubai (ca. 60 x 30 km), 1,6 Mio. Einwohner (geplant 10 Mio.), ca. 11 km ins Meer Inseln aufgeschüttet
(nicht aufgeführt das Sonnensystem zwischen Palm Jumeirah und The World – Planung einer Verbindung aller Inseln in der Art der Lagune von Venedig)
Water Front Palm Jebel Ali Persischer Golf The World
300 Mio. m3 Sand
Palm Jumeirah 40 km Küste Port Rashid
Jebel Ali Port 150 Mio. m3 Sand Palm Deira
140 km Küste
Burj Al Arab 850 Mio. m3
Jumeirah Marina
Altstadt

Jebel Ali Jumeirah


Village Lake Towers
Emirates Mall Burj Dubai
(Skilaufen)

Creek
70 km Kanal Al Maktoum Airport
15 Mio. Passagiere

Jebel Ali Airport


120 Mio. Passagiere Sports City
3/4 Fracht
Land 280 km2
(80 x Disneyland,
überdachter Skiberg)

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Al Burj

Burj Dubai

Taipai 101
Empire
State
Building Abb. 5:
Dubai Marina
und Palm Jumeirah
Eiffelturm im Frühjahr 2006 wird die Geschäftsbedingungen in dieser
Region weiter interessant machen.
Man versucht massiv, Dubai als ein Welt-
Mary Axe handelszentrum zu etablieren. Mittelfristig
werden London, New York und Tokio als
Abb. 4: Finanzplätze ernsthafte Konkurrenz bekom-
Größenvergleich men. Die neue Börse in Dubai wurde am
bemerkenswerter
26. September 2005 eröffnet. Dabei wird
Hochhäuser
die Börsen-Generation des Parkett- und
Präsenzhandels übersprungen. In Dubai
wurde der Wertpapierhandel direkt auf
einer elektronischen Handelsplattform ge-
verschärfen wird. Selbst wenn sich der Bei Wasserbaumaßnahmen, wie die 3 Pal-
startet. Enorme Kapitalströme und Trans-
„Bau-Hype“ (Abb. 2) in Dubai beruhigen men, „The World“ oder künstliche Meeres-
aktionsvolumen haben nach dem Ereignis
sollte, geht es anderswo in der Region arme als Jachthäfen (Abb. 5), werden ge-
„11. September“ ihren Weg ins „sichere“
weiter. Allein Abu Dhabi plant in den nächs- waltige Sandmassen bewegt, viele kompli-
Dubai gefunden.
ten Jahren Bauinvestitionen von etwa zierte Baugruben hergestellt und dauerhaft
15 Mrd. $. In den Golfstaaten insgesamt befestigt. Gleichzeitig wird die gesamte Die beste Technik sowie modernes Know-
werden in den nächsten Jahren 150 Mrd. $ Infrastruktur umgewälzt. Überall werden How ist den Scheichs gerade gut genug. Es
investiert werden. zahllose Straßen und Brücken gebaut. Ent- werden Universitäten und riesige Techno-
lang mehrerer Hauptstraßen wird mit Hoch- logie-Zentren eingerichtet. Die Fachleute
Wenn man die Bautätigkeit in Dubai be-
druck ein Schnellbahnsystem installiert, dazu werden mit guten Entgelten überall
trachtet, muss man sich von unseren land-
dem eine wichtige Bedeutung bei der Ent- in der Welt abgeworben. Dubai fängt an,
läufigen Vorstellungen frei machen. Wir pla-
wicklung der Stadt zukommt. Man hat den den Frauen den Zugang zu Bildungsmög-
nen ein Projekt, lassen es genehmigungs-
Eindruck, als herrsche das totale Chaos. lichkeiten zu öffnen. Die immensen gesell-
rechtliche und öffentliche Verfahren durch-
Aber wenn man nach einem Jahr zurück schaftlichen Ressourcen, die damit erschlos-
laufen und führen dann nach Jahren eine
kommt oder sich die Entwicklung von sen werden, vergrößern sprunghaft den Ab-
festgelegte Bauausführung durch. In Dubai
Dubai in den letzten 2 Jahrzehnten ansieht, stand zu den umliegenden mehr fundamen-
sind die Planungsprozesse extrem kurz. Das
muss man feststellen, dass hier sehr schnell talistisch ausgerichteten arabischen Staaten.
liegt v.A. auch an den politischen Bedingun-
gen. Während der Ausführung kann jeder- funktionierende Strukturen entstehen.
zeit eine technische Änderung erfolgen. Erstaunlicherweise rangiert der Handel, be-
Und v.A. wird an so vielen Stellen in der günstigt durch kluge Zoll- und Handelsge-
Der Burj Dubai
Stadt gleichzeitig gebaut (Abb. 3), dass setze, noch vor dem Erdöl und Tourismus Dubai hat seit dem Sommer 2007 das
einem Besucher schwindelig werden kann. an der Spitze des Staatseinkommens. Unbe- höchste Gebäude der Welt. Die bisherige
Neben der normalen Bautätigkeit an klei- stritten ist, dass in Dubai mit sehr viel Ge- Höchstmarke wurde bereits mit dem Beton-
neren Projekten baut man gleichzeitig ca. schick ein wichtiger Handelsplatz und Ver- Rohbau, ohne Stahl-Aufbau, übertroffen.
300 Hochhäuser, dabei sind ca. 300 bereits kehrsdrehscheibe zwischen Europa, Afrika Die Investoren des Burj Dubai versuchen,
fertig gestellt und ebenso viele in der Pla- und Asien installiert wird. Die neuen Ge- die tatsächliche Höhe noch geheim zu hal-
nung. schäftsgebäude bieten natürlich auch die ten. Sie wird wahrscheinlich bei 818 m lie-
In den arabischen Staaten, z.B. in Kuweit Möglichkeit, Firmen anzusiedeln. Südlich gen. Der Betonrohbau endet bei 585 m, das
und Bahrain, arbeitet man an der 1.000-m- von Dubai gibt es eine große Freihandels- entspricht 155 Geschossen. Bei dem Stahl-
Marke. In Dubai wird das Al Burj (Abb. 4) zone, in der bereits viele namhafte Firmen, aufbau, der jetzt darauf gesetzt wird, sind
mit 1.200 m Höhe geplant. Die besten wie z.B. Liebherr, Dependancen eingerich- vertikale Variationen möglich und solche Än-
Strukturen für schnelle Entscheidungen be- tet haben. Hier können Waren gelagert wer- derungen werden auch vom Bauherrn sehr
stehen offensichtlich in Dubai. Man kann den, die in kurzer Zeit je nach Anforderung schnell entschieden. Die tatsächliche Höhe
davon ausgehen, dass der Burj Dubai mit nach Asien oder Afrika weiter transportiert werden nur einige Insider kennen. Die end-
mehr als 800 m Höhe nicht viel mehr als werden können. Der Bau eines neuen gro- gültige Gebäudehöhe wird definitiv durch
10 Jahre das höchste Gebäude der Welt sein ßen Flughafens „Jebel Ali“, direkt neben der die Windversuche begrenzt, die bis zu einer
wird. Freihandelszone, hauptsächlich für Güter Höhe von 900 m durchgeführt wurden.

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Der Burj (Turm) Dubai wird auf 7.000 m2


Grundfläche für rd. 1,8 Mrd. $ von der staat-
lichen Projektgesellschaft Emaar errichtet.
Der Turm wird neben Wohnungen, Hotels
(Abb. 6), Büros die größte Shopping-Mall
(Abb. 7) in Form einer alten arabischen
Stadt mit engen Gassen beinhalten. Der
Turm steht im Zentrum einer Stadt in der
Stadt (Abb. 8), eingerahmt von zahlreichen
weiteren Wolkenkratzern zwischen 150 und
360 m Höhe. Die Baukosten für dieses Areal
belaufen sich auf insgesamt 16 Mrd. €,
ohne Bankkredite allein von der königlichen Abb. 6: Typische Hotelhalle im arabischen Stil
Familie finanziert.
Die Fertigstellung des Burj war für Ende
2008 geplant, wird sich aber mindestens bis den unteren Geschossen mit zahlreichen
Mitte 2009 verzögern, weil alle Arbeiten, bis Wänden spantenartig ausgesteift, was eine
auf den Rohbau, weit hinter dem Zeitplan hohe Torsionssteifigkeit bewirkt. Weitere
zurückliegen. Details zur Statik des Gebäudes sind nicht
bekannt. Nicht einmal am Bau beteiligte
Firmen, wie z.B Doka bei der Planung der
Abb. 7: Emirates Mall – für kurze Zeit das größte
Das statische System Kletterschalung für den Kern, haben weiter- Einkaufszentrum mit Skihalle
gehende Informationen erhalten.
des Towers
Bevor ein Wolkenkratzer gebaut wird, muss Middle East Foundation, begannen mit
ein Miniaturmodell des Gebäudes im Wind- Die Gründung groß dimensionierten Pfahltests. Die eigent-
kanal getestet werden. Es wird wechselnden Der Aushub begann 2004. Die Gründungs- liche Gründung war innerhalb eines Jahres
böigen Winden ausgesetzt, um seine Stand- arbeiten, ausgeführt von BAUER Spezial- abgeschlossen (Abb. 11). Das 7.000 m2
festigkeit zu testen. Der starke Wind ist aller- tiefbau zusammen mit der lokalen Firma große Pfahl-Platten-Fundament liegt auf
dings ein Problem. Die Ergebnisse umfang-
reicher Windtests hatten Einfluss auf Turm-
aussteifungen und Massenverteilung. Es
wurden 6 Windrichtungen untersucht, auf
jeden Flügel (Abb. 9) und jeweils mittig
zwischen die Flügel. Der Wind bestimmt
das stufige, spiralförmig zurückspringende
Design des Towers (Abb. 10), eine Art Ab-
leitsystem für die um ihn herum zirkulieren-
den Windwirbel. Die gewölbten Facetten-
Formen des Towers in Verbindung mit der
Ausrichtung sollen dem Wind möglichst
wenig Angriffsfläche bieten und ein Auf-
stauen verhindern. Abb. 11: Bohrpfahlherstellung
im Rahmen der Gründungsarbeiten
Die Struktur besteht aus einem 6-eckigen am Burj Dubai vor der Hochhaus-Silhouette Westen Süd-Osten Nord-Osten
„Pfeilerkern“ mit 3 Flügeln, besonders in der Sheikh Zayed Road

Abb. 8: kPa
Der Burj Dubai steht in der Mitte ± 2,0
einer Stadt in der Stadt, eingerahmt ± 2,5
von weiteren Hochhäusern, einer ± 3,0
Seenlandschaft und niedriger ± 3,5
± 4,0
Bebauung teilweise im arabischen Stil
± 4,5
± 5,0

Abb. 9: Windbelastung des Turmes

Abb. 10: Windwirbel an der Facetten-Fassade

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200 Betonpfählen (Ø 1,5 m) und 650 Pfäh-


len (Ø 90 cm), die 50 m, bzw. 36 m
tief auf tragfähigem Sandstein gründen.
45.000 m3 Beton wurden für das Funda-
ment verbaut.

Die Baustellenlogistik und


Sicherheit auf der Baustelle
Die Baustelle ist natürlich auch eine logis-
tische Herausforderung für alle. Maximal
2.000 Beschäftigte arbeiteten beim Roh-
bau in 3 Schichten rund um die Uhr. Unter-
kunft und Verpflegung wird gestellt. Sie
müssen neuerdings im Sommer, bei 45° C
im Schatten, eine Mittagspause (Abb. 12)
einhalten und 6–8 l Wasser am Tag trinken.
Die Fach- und Führungskräfte kommen
hauptsächlich aus Indien, die einfachen
Arbeiter kommen aus Pakistan und Bangla-
desch (Abb. 13).
Da die Meisten nicht daran gewöhnt sind,
auf einer technisch anspruchsvollen Bau-
stelle zu arbeiten, müssen sie ganz neu
Abb. 12: Mittagspause in 300 m Höhe Abb. 13: Die vorbildliche sicherheitstechnische
sicherheitstechnisch eingewiesen und tech-
Ausrüstung am Burj Dubai ist nicht Standard auf
nisch angelernt werden. Die 3 Mio. Gast- anderen Baustellen in Dubai
arbeiter in Dubai bekommen sehr geringe
Löhne, ca. 50 € im Monat. In Dubai werden
Arbeiten mit 3 bis 4 Mal so vielen Beschäf-
standard ist in Dubai nur auf wenigen Bau- die Einbauteile (Abb. 14 und 15) wurden
tigten ausgeführt wie bei uns.
stellen vorhanden, z.B. bei Bauwerken, die von 3 Kranen außen am Gebäude nach
Neben dem Gebrauch der selbstverständ- Beachtung in der Öffentlichkeit finden oben transportiert. Jeder Kranhub in großer
lichen Ausrüstung wie Sicherheitsschuhe, oder die mit englischen Standards arbeiten. Höhe dauert mehrere Minuten, bei 300 m
Helm und Schutzausrüstungen ist das Rau- 9 Aufzüge werden während der Bauzeit vor- etwa 8 Minuten. Die Bewehrungsarbeiten
chen streng verboten. Wer dagegen ver- gehalten. Bei einer Übung im 60. Stock- lagen bei allen Bauteilen auf dem kritischen
stößt, wird von der Baustelle verwiesen. Ein werk war die Baustelle in 20 min. evakuiert. Weg.
Brand in einigen hundert Metern Höhe 2 Aufzüge gehen direkt bis zum 113. Stock- Samsung setzte 3 selbstkletternde diesel-
wäre eine Katastrophe. Bemerkenswert ist werk, also auf ca. 420 m Höhe. hydraulische Nadelauslegerkrane ein. Das
die Feuerlöschdruckleitung bis in die Spitze
Täglich wurden 125 Lkw-Ladungen Stahl ist eine Bauart, die in Europa nicht verwen-
des Bauwerkes.
und Beton verarbeitet. Das summiert sich det wird. Einer der Krane war bereits bei
Auf der Baustelle ist ein farbbasiertes Sicher- am Ende zu 500.000 t. Der Betonstahl und den Petronas Towers in Kuala Lumpur im
heitssystem eingerichtet, das auf man-
gelnde Sprachkenntnisse der Beschäftig-
ten Rücksicht nimmt (⇒ access, ⇒ exit,
⇒ emergency exit). Es gibt eine immer
bereit stehende Rettungsgondel und eine
Rettungsstation mit eigener kleiner Klinik
und spezielle Telefonnummern für Baulei-
tung, Sicherheit, maschinentechnische,
elektrische und medizinische Hilfe.
Das Sicherheitskonzept am Burj hat funktio-
niert. Es wurden z.B. mehrere Rettungs-
übungen durchgeführt. Dieser Sicherheits-

Abb. 14 und 15:


Transport und Einbau
der tonnenschweren
Einbauteile

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Abb. 16:
Klettereinrichtung
und Turmstücke
des Krans

Abb. 17:
Selbstkletternder
diesel-hydraulischer
Nadelauslegerkran
und mit der
Selbstkletterschalung
des Kerns mit-
kletternder
Betonverteilermast

Einsatz (Abb. 16). Die Krane klettern im nehmen (Abb. 18). Eine 1/2 Stunde von der
Kern des Gebäudes in Führungsrahmen. Baustelle entfernt stehen 3 Mischanlagen
Diese Rahmen tragen das gesamte Gewicht (Liebherr und LINTEC) mit einer Gesamt-
der Krane in das Gebäude ab. Gleichzeitig kapazität von 120 m3 Beton pro Stunde. Betonpumpen aufgebaut, sondern auch
leiten sie die Momentenkräfte in das Ge- Täglich mussten über 400 m3 hochfester von den Rohrleitungen, Kupplungen und
bäude ein, die aus dem Betrieb entstehen. Beton bereitgestellt und eingebaut werden. angeschlossenen Sperrschiebern sicher be-
Der große Vorteil des Kletterns im Gebäude In dieser klimatisch extremen Region wurde herrscht werden. Erstmals setzte man des-
liegt in der vergleichsweise geringen Anzahl zum ersten Mal Hochfester Beton in einer halb verstärkte Hochdruckleitungen (DN
von Turmstücken, die zum Bau eines sehr solchen Menge hergestellt und gefördert. 150/11 mm) mit speziell geschweißten
hohen Gebäudes erforderlich sind. Aller- Die große Entfernung der Mischanlage zur Bunden ein. Wegen der extremen Drücke
dings ist diese Klettermethode (Abb. 17) Baustelle ist bemerkenswert, weil der Hoch- und Temperaturschwankungen wurde da-
erst ab einer Gebäudehöhe von ca. 200 m feste Beton, gemischt mit Superverflüssiger mit gerechnet, dass in den Betonförderlei-
wirtschaftlich, weil ein hoher Aufwand ent- aber ohne Verzögerer, in 90 min. eingebaut tungen große Dehnungen auftreten wür-
steht für die später wieder zu schließenden sein muss, dann fängt er an abzubinden. den. Darüber hinaus traten auf Grund der
Öffnungen und die Einleitung der Bean- Dieser Umstand hat während der Bauzeit
spruchungen aus dem Kran. Systembedingt nicht einmal Schwierigkeiten verursacht.
gehören zum Bauablauf Unterbrechungen Für den Betoneinbau setzte man bis in etwa
zum Klettern der Krane. Die Führungs- 80 m Höhe eine stationäre Putzmeister
rahmen werden immer wieder umgesetzt, Standard-Betonpumpe mit serienmäßiger
was einen hohen Personal- und Zeitauf- ZX-Förderleitung (DN 125/7,1 mm) ein. Auf
wand zur Folge hat. Zum Schluss müssen Grund des schwer zu pumpenden Hoch-
die Einzelteile des letzten Kranes durch die leistungsbetons wurde bereits bei dieser
Aufzüge und ein anderes Hebezeug, z.B. Bauhöhe ein Betonförderdruck von 130 bar
einen Derrick-Kran, demontiert werden. erreicht. Für die mit wachsender Gebäude-
höhe zunehmende pumptechnische Heraus-
forderung hat Putzmeister spezielle Super-
Versorgung der hochdruck-Pumpen (Leistung 71 m3/h,
Abb. 20) entwickelt. Die Maschinen waren
Baustelle mit Beton für die zu erwartenden extremen Förder-
Unimix ist am Burj Dubai das für die Beton- drücke ausgelegt.
herstellung, Betonlieferung und das Pum- Der kontinuierlich ansteigende Förderdruck
pen des Betons zuständige lokale Subunter- über 200 bar musste nicht nur von den
Abb. 20: Superhochdruck-Pumpe

Abb. 18: Bei den vorhandenen Abb. 19: 600 m Förderleitung


Temperaturen muss im Versuch auf der Erde
nachts betoniert werden vor Baubeginn

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enormen Masse des Gebäudes Setzungen in Kerns als auch die von Hand zu versetzende
der Größenordnung von mehreren Dezime- Deckenschalung. Die beteiligten Firmen
tern auf. Um diese besondere Beanspru- haben sich vor der Bauausführung zusam-
chung der Pumpleitungen auszugleichen, mengesetzt und die gemeinsamen Schnitt-
hatte Putzmeister ein spezielles System zur stellen als auch diejenigen mit der Fa. Putz-
Lagerung und Befestigung des Steigrohrs meister als Betonförderer für alle zufrieden-
entwickelt. stellend gelöst. Das ist keine Selbstverständ-
Das Putzmeister-Equipment zur Betonförde- lichkeit.
rung wurde während der Bauzeit nur Den außerordentlich schnellen Baufort-
geringfügig optimiert. Bei 601 m war ein schritt ermöglichten u.A. die Doka-Kletter-
Förderdruck von 200 bar erforderlich. Mit automaten SKE 100, mit denen ein 3-Tages-
der vorhandenen Ausrüstung könnte man takt für ein Geschoss bei der Herstellung des
ca. 700 m Höhe (250 bar) erreichen, mit zentralen Schachtkernes (Abb. 22) ausge-
neuer, verbesserter Ausrüstung, evtl. noch führt wurde. Diese Geschwindigkeit konnte
größeren Rohrdurchmessern und noch stär- eingehalten werden, weil der Hochfeste
keren Pumpen, wären auch 1.000 m Höhe Beton nach 1 Tag bereits eine Druckfestig-
(max. 320 bar Betondruck) realisierbar. Die keit von ca. 17 kN/cm2 erreichte, die Klet-
Grenzen werden hier wesentlich von der terschalung aber nur 10 kN/cm2 benötigt.
Zusammensetzung und der Pumpbarkeit Mit 226 Kletterautomaten wurden pro
des Betons bestimmt, der zudem auch noch Abschnitt rd. 5.000 m2 Trägerschalung
schnell hohe Festigkeit erreichen muss. Top 50 höher gesetzt und in Summe waren
Bei derart hohen Drücken können vielfältige 180 Betonier- und Kletterschritte bis zur
Probleme auftreten. Beim Bau des Hotels Fertigstellung der über 600 m hohen Stahl-
Burj al Arab kam es immer wieder zu Stop- Abb. 21: Weltrekord der Betonförderung 601 m betonkonstruktion des Gebäudekerns (inkl.
fern in der Förderleitung. Man fand heraus, Untergeschosse) auszuführen. Das waren
dass das Wasser der Betonmischung durch 2.500 Klettervorgänge, weil jedes Geschoss
den hohen Druck aus der Mischung in den wendet. In größerer Höhe wurde das in 16 autonome Kletterbereiche unterteilt
grobkörnigen Zuschlagstoff hineingedrückt Größtkorn auf 14 mm reduziert. Mit der war.
wurde. Wenn der Beton nicht innerhalb von Betonmischung wurde tatsächlich fast Im Regelfall ist im Hochhausbau das Verhält-
90 min. eingebaut war, wurde die Förder- durchweg ein C100–110 produziert. Mit nis von Wandschalung zur Deckenschalung
leitung entleert. Dazu wurde ein „Eisernes einer weiteren möglichen und auch vorhan- 1:2 oder 1:3. Beim Bau des Burj ist das Ver-
Schwert“ entwickelt, das ähnlich einem denen Mischung mit 8 mm Größtkorn hätte hältnis umgekehrt. In den Untergeschossen
hydraulischen Sperrschieber die Steiglei- man den Beton auch noch höher fördern waren wegen der vielen Aussteifungswände
tung absperrt. Nach dem Ausbau des da- können. Sie musste aber nicht eingesetzt 1,25 km2 Wandschalung erforderlich. Bei
runter liegenden Rohrbogens wird das werden. Für die Decken wurde ein C50 mit der Kletterschalung werden anfangs normal
Schwert zurückgefahren und der Beton läuft Größtkorn zwischen 14 und 20 mm ver- 15–20 Kletterautomaten eingesetzt, beim
aus der Leitung. Durch den Anschluss von wendet. Burj waren es 226. So erforderte die Scha-
Druckluft wird der Vorgang beschleunigt. lung der Versteifungswände im Bereich der
Die Entleerung der Leitung war während Technik-Geschosse bei den Stockwerken
der Bauzeit nur 2 Mal erforderlich, aber Das Schalungskonzept 19–21 und 41–43 (Veränderung der Nut-
nicht durch technische Probleme, sondern zung Hotel, Büros und Wohnungen) eine
Die Aufträge an Doka und Meva haben die
durch Bauablaufstörungen. Bisher lag welt- hohe Anpassungsfähigkeit, um entspre-
weltweite technische Führerschaft der Scha-
weit die größte vertikale Betonförderung chende Ergänzungen zu den Regelge-
lungsfirmen aus dem deutschsprachigen
bei 532 m. Beim Burj wurde bis 601 m schoss-Systemen zu ermöglichen.
Raum bestätigt. Das wichtigste Auftragsver-
Höhe gefördert (Abb. 21), so dass die vor-
gabe-Kriterium war die Unabhängigkeit von Die Prozesse der Kletterschalung der Kerne
gesehene Zwischenstation nicht benötigt
Krankapazitäten. Das leistet sowohl die und der Deckenschalung waren entflochten
wurde.
Selbstklettertechnik bei der Herstellung des (Abb. 23), d.h. dass die Kerne den Decken
Um die Abmessungen der Gebäudestruktur
möglichst gering zu halten, und um die
mit wachsender Höhe zunehmenden Lasten Abb. 23:
abtragen zu können, wurde auf der Bau- Blick von der
stelle ausschließlich Beton hoher Druck- selbstkletternden
festigkeit eingebaut. Die Betonklasse C80A Kernschalung auf die
nachlaufende
mit 20 mm Größtkorn wurde bis 300 m ver- Deckenschalung
der Flügelbereiche

Abb. 22:
Die selbstkletternde
Kernschalung
in 320 m Höhe

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der Flügel durch kürzere Betoniertakte im Die Selbstkletterschalung für die Herstel-
unteren Gebäudebereich um einige Ge- lung des Kerns hat sich absolut bewährt.
schosse voraus waren. Dadurch traten keine Doka hat mehrere Systeme zur Auswahl, die
gegenseitigen Behinderungen auf. Bei je nach Gebäudequerschnitt zum Einsatz
Grundrissänderungen, bzw. Rücksprüngen kommen. Der Einsatz der Selbstkletter-
in den Flügelwänden, die das Schalungs- schalung auf der Baustelle hat sich für Doka
system nach oben durchfuhr, waren alle gelohnt. Im Bauverlauf wurde das System
Trennstellen bei der Schalungsauslegung um 2 Generationen verbessert. Außerdem
eingeplant, so dass keine Arbeitsunterbre- wurden Folgeaufträge akquiriert, z.B. mit
chungen berücksichtigt werden mussten. dem höchsten Turm Südamerikas, der in
In manchen Bereichen des Kerns ist die Be- Chile gebaut wird. Eine Höhenbegrenzung
wehrung so massiv und kompliziert, dass für den Einsatz des Schalungssystems gibt
ein erhöhter Zeitbedarf für den Umbau der es nicht. Entscheidend wird die Beschleu- Abb. 24: Vermessung mit GPS
Schalung erforderlich war. Bei der Kletter- nigung des Einsatzes sein, weil ein wirt-
schalung sorgen 5 übereinander gestaffelte schaftlicher Takt für den Bauablauf unab-
Bühnenebenen für eine optimale Entflech- dingbar ist. Ein großer Schalungsanteil bei Ortbeton-
tung der Arbeitsabläufe. Die Selbstkletter- Eine große Herausforderung ist die senk- arbeiten entfällt immer auf die Decken. In
schalung ist für extreme Windgeschwindig- rechte Vermessung eines Hochhauses (Abb. jedem Flügel und im Kern wurden täglich
keiten von über 200 km/h ausgelegt. Aus 24). In größeren Höhen gibt es keine fes- verschieden große Abschnitte gegossen, so
statischen Gründen war das Vorauseilen auf ten Bezugspunkte. Referenzmessungen zu dass durchschnittlich jeden 3. Tag eine
11 Geschosse beschränkt. Mit zunehmen- außerhalb des Gebäudes liegenden Vermes- gesamte Decke fertig gestellt wurde. Das
der Höhe wurden die Betoniertakte der sungspunkten bringen keine ausreichende geringe Gewicht erlaubte es, die Elemente
Decken immer kürzer. Sie begannen mit Genauigkeit. Mit der Wasserwaage geht es einzeln per Kettenaufzug ohne Kranunter-
4 Tagen, reduzierten sich ab dem 35. Ge- auch nicht. Bei 400 m Höhe liegt die Aus- stützung in die nächste Etage zu befördern
schoss auf 3 Tage und waren im letzten Bau- lenkung eines Gebäudes bei ca. 20 cm. Der (Abb. 26). Dieses Prinzip ist ganz besonders
abschnitt bei 2 Tagen angelangt. Kern des Burj darf aber nicht in einer Wel- für sehr hohe Hochhäuser geeignet, bei
Höchste Sicherheit und größtmöglicher lenlinie klettern. So erfolgte die Vermessung denen sich der Grundriss nach oben ver-
Arbeitskomfort erlaubten dabei einen er- mit GPS. Aus einer Vielzahl von Messungen jüngt.
staunlich schnellen Schalungs- und Baufort- wurde ein Mittelwert herausgefiltert und Für eine konventionelle, auf Holz basierende
schritt. Die Selbstkletterschalung war mit dann als feste Bezugsgröße manifestiert. Schalhaut, rechnet man etwa 30–50 Ein-
einer vollständigen Gittereinhausung so Damit konnte eine Genauigkeit von ± 2 cm sätze. Ein seltenerer Wechsel der Schalhaut
sicher konzipiert, dass sich gar kein Gefühl erzielt werden. bringt Einsparungen und somit weniger
für die große Höhe entwickeln konnte. Zu- Zur Absicherung der Deckenschalungs- logistischen Aufwand. Das MevaDec-
dem hatte der Bauherr noch einen zusätz- arbeiten war ein 4-geschossiges, unabhän- System mit der Kunststoff-Verbundschal-
lichen, innen liegenden Rettungsweg über gig selbstkletterndes Schutzschildsystem haut (Abb. 27) kam ohne Plattenwechsel
einen Leiterschacht zwischen oberer und von Doka im Einsatz (Abb. 25). Das Schutz- während der gesamten Bauzeit aus. Die
unterer Bühne einrichten lassen. schildsystem ist so konzipiert, dass es die Deckenschalung ermöglicht einen unbe-
155 Geschosse, das bedeutete ebenso viele Ausführung der Deckenabschalung nicht grenzten Höheneinsatz, zumal die Kunst-
Einsätze für die Schalelemente des Kerns. beeinträchtigt. Der Hochfeste Beton wurde stoffplatte leicht mehrere hundert Einsätze
Dabei wurden lediglich ca. 50 % der Schal- so schnell fest, dass die Decken nach 2 Stun- verkraftet.
haut schrittweise ersetzt. Dazu war aber den bereits betreten werden konnten, um
keine Unterbrechung des Arbeitszyklusses den Klettervorgang einzuleiten. Neben der
erforderlich. Sicherheit ermöglicht das System eine gute Technische Grenzen beim
Luftzirkulation, was bei den hohen Tempe-
Das Selbstklettersystem sorgte auch dafür,
raturen wichtig ist. Das Schutzschild als
Bau noch höherer Häuser
dass 3 der 4 Betonverteilermaste mit jeweils
selbstkletternde Einheit war bisher nur ein Die Entwicklung der Betontechnik in den
32 m langen Auslegern unabhängig vom
Prototyp, der jetzt seine Serienreife erlangt letzten Jahren v.A. auch mit hochfesten und
Kran höher kletterten zusammen mit der
hat. ultrahochfesten Betonen lässt zukünftig
Kernschalung, wobei natürlich im Bereich
der Betonverteilermaste die Anzahl der
Kletterautomaten erhöht werden musste.
Der Betonverteilermast, der die innere Kern- Abb. 26: Transport Abb. 27:
öffnung schloss, hatte eine eigene Kletter- der Deckenpaneele Deckenschalung mit
per Hand Kunststoff-Verbundschalhaut
einrichtung.

Abb. 25: Arbeiten hinterm Schutzschildsystem

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Abb. 28: Bauphasen des Stahlaufbaus

Konstruktionen zu, die auch bis weit über Das Hauptproblem liegt in dem Gewicht Der Stahlbau
1.000 m Höhe hinausgehen. des Bauwerks und der Baustellenlogistik.
Der Höheneinsatz von Kletterkranen unter- Die Wahl und Entwicklung leichter aber Informationen über den Stahlbau sind nur
liegt ebenfalls keinen unlösbaren Beschrän- fester Baustoffe ist ein Thema für die For- sehr spärlich vorhanden. Offensichtlich wer-
kungen. Allerdings wird mit zunehmender schung. Als Resumee ist festzuhalten, dass den Stahlrohrsegmente mit innen liegen-
Höhe die Länge und damit das Gewicht, die die Technik offensichtlich nicht das begren- der Treppe in den Kern eingefahren und
Führung und Aufwicklung der Seile immer zende Element ist. Mit zunehmender Höhe hydraulisch hochgepresst. Unten wird
schwieriger. wird die Logistik immer schwieriger. dann ein neuer Schuss eingesetzt und ver-
schweisst. Oben werden die Geschoss-
waben an das Kernrohr angefügt (Abb.
28–30).

Der Ausbau
Die Fassade wird aus Glas, Edelstahl und
reflektierendem Aluminium gefertigt. Die
zuerst beauftragte schweizer Firma musste
Konkurs anmelden und wurde von den
Emiratern selbst übernommen. Das ist ein
Grund der aktuellen Bauverzögerung. Viele
renommierte europäische Fassadenherstel-
ler haben auf Anfrage kein Angebot abge-

Abb. 29 und 30:


Beginn der Stahl-
arbeiten Anfang 2008
in 585 m Höhe

Abb. 31 und 32:


Montage der
Fassadenelemente

TIEFBAU 4/2008 197


01 DubaiEldorado.qxd:Dienstlangebote.qxd 20.03.2008 13:01 Uhr Seite 10

Abb. 34: Blick vom Burj Dubai aus 420 m Höhe nach Nord-Osten
auf die Sheikh Zayed Road

geben, weil die Preise zu tief angesetzt waren. In Westeuropa kosten


energetisch hochwertige Fassaden zwischen 500 und 2.500 €/m2.
In Dubai wird darauf offensichtlich nicht so sehr viel Wert gelegt.
Es handelt sich nur um eine Doppelverglasung. Konstruktionsdetails
der Fassadenelemente sind nicht bekannt.

Ausblick
Bei dem vorhandenen Wirtschaftsvolumen ist Dubai bereits jetzt der
wichtigste Handelsplatz zwischen USA, Europa und Asien bzw.
Afrika. Das Entwicklungstempo wird nicht abflachen. Das Kapital ist
vorhanden und Shaik Al Maktoum hat nach eigenen Aussagen erst
einen Bruchteil seiner Pläne für Dubai verwirklicht.
Wann die Steigerung der Bevölkerung auf 10 Mio. Einwohner ge-
lingt, ist nicht abzusehen. Aber es ist schon jetzt so, dass Dubai nicht
nur für die arabische Welt ein interessantes touristisches Ziel dar-
stellt. Urlaub am Strand vor Wolkenkratzern ist nicht Jedermanns
Sache, aber die Zahl der Attraktionen wird immer umfangreicher
und das nicht nur für Bauleute.

Autor:
Redaktion TIEFBAU
Abb. 33: Die Fassade der Sonnenseite des Turms ist im Januar 2008 bereits
weitgehend fertig gestellt

Abb. 35: Blick vom Burj Dubai aus 420 m Höhe nach Nord-Westen auf Wohn- Abb. 36: Blick vom Burj Dubai aus 420 m Höhe nach Süd-Osten
gebiete an der Küste des Persischen Golfes, im Hintergrund „The World“ entlang der Sheikh Zayed Road und der Küstenlinie

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