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Friede und Erlösung!

... bei uns ist unter großen Schmerzen eine Klosterfrau gestorben.
Wir müssen von Gott rechtzeitig "ein christliches Erbe unseres
Lebens" erbitten, wie wir es in den Litaneien der Gottesdienste
tun, ,Jriedlich, ohne Qual und Schande, und ein gutes Bestehen vor
dem furchtbaren Richterstuhl Christi". Stellen wir uns unser Ende
vor, die Not und die Krankheit, die herbeistürzenden Dämonen, die
Unzahl unserer Verfehlungen und die Macht des Bösen über Teile
unserer Seele, schließlich das Fehlen guter Taten, auf welche wir
zu unserer Entlastung hinweisen könnten. Die einzige Hoffnung ist
die Barmherzigkeit, die Gott allen erweist, die an ihn glauben und
ihre Sünden bekennen.
Entblößen Sie im Gebet Ihre Seele vor Gott in ihrer ganzen
Unvollkommenheit, ohne Selbstrechtfertigung, und sagen Sie wie
eine Aussätzige: "Gott, sei mir Sünderin gnädig." Auf einem
solchen Gebet liegt stets Gottes Segen; es rechtfertigt den Sünder
oder die Sünderin, die mit seelischem Aussatz geschlagen ist.
Im seelischen Leben des Christen gibt es zwei Abschnitte:
1. die Erkenntnis der eigenen Verderbtheit und Sündhaftigkeit;
2. die allmähliche Heilung von den seelischen Geschwüren.
Ohne den ersten Abschnitt wird es den zweiten nicht geben. Die
Erkenntnis des eigenen Sündigens führt oft zu aufrichtiger, tiefer
Demut, welche die Bedingung dafür ist, daß wir Heilung erlangen,
ohne Schaden zu nehmen, und auch mit anderen Gottesgaben
beschenkt werden. Ohne . die Demut nämlich werden uns diese
schaden, ja ins Verderben führen. Eignen Sie sich aus Büchern und
mit Hilfe Ihrer eigenen Erfahrung die geistliche Erkenntnis des
Heilswegs an.
Der Herr lenke Sie zu allem Guten hin; er segne Sie und bewahre
Sie vor allem Bösen.

http://www.scribd.com/doc/27159986/Briefe-Eines-Russischen-Starzen-an-
Seine-Geistlichen-Kinder

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