vu
--------------------------------------------
Ich hatte „Glück“. Sechs meiner Freunde nicht. Keiner hat die 30
annähernd erreicht. Mein größtes Glück habe ich erfahren, als ich
mich Jesus zuwandte, oder besser gesagt, als ich endlich erkannte,
dass er sich mir zuwandte. Ich traf einen alten Bekannten, der
langjähriger Christ ist und durch die Gespräche mit ihm und seine
Hilfe erfuhr ich von einer Liebe, größer als das was ich von meiner
Zusammengehörigkeit der Heavys kannte.
Ich fiel daheim unter Tränen auf die Knie und kapitulierte vor Gott. Ich
bekannte Jesus Christus meine Sünden und bat ihn um Hilfe aus
diesem Drogensumpf herauszukommen. Und weißt Du was, Gott hat
mich erhört! Jesus hat mich von meinem Drogenproblem befreit. Ich
habe eine riesige Veränderung meines Denkens und Handelns durch
Jesus bekommen. Jesus hat mir Seine Liebe, Gelassenheit und
Frieden ins Herz gelegt. Ich wurde wieder fähig das Leben zu leben.
Und Dinge anzupacken mit der Gewissheit nicht allein zu sein.
Wiedergeburt, so zu sagen.
--
Alicia - HIV-positiv
Als das 18-jährige Mädchen sich Heroin spritzte, war ihr nicht
bewusst, dass sich in diesem Moment ihr ganzes Leben verändern
wird. Nicht im Traum dachte sie daran, dass sie sich mit dem
todbringendem AIDS-Virus angesteckt hat. Dieses Mädchen war ich.
Jung, naiv und schon seit zwei Jahren auf der Drogenszene.
Was habe ich in Drogen gesucht? Freiheit und ein sinnvolleres Leben
als ich bisher gekannt habe. Doch ich hatte mein ganzes Leben
schon verspielt. HIV-Positiv und es war nur eine Frage der Zeit bis
der Tod mein junges Leben beenden würde. Ich hatte bereits schon
resigniert, aber wie durch ein Wunder bekam ich neuen Lebensmut
und mir war klar: Ich muss von dieser Drogenszene weg!
Dieser Gedanke verfolgte mich und wie durch eine unsichtbare Hand
geführt verließ ich Madrid, meinen Geburtsort, und landete durch
unerklärlichen Zufällen in der der Schweiz. Ich war einsam, über
AIDS machte ich mir keine Gedanken, Probleme ertränkte ich in
Alkohol und Drogen. Es war irgendwie ein hoffnungsloser Kampf...
Heute lebe ich - trotz AIDS! Mein Leben ist sogar noch viel reicher
geworden als vor meiner Krankheit. Wie ist das möglich? Wie ist es
dazu gekommen? In der Schweiz habe ich Leute kennen gelernt, die
genau das hatten, was ich mir immer wünschte: Sie hatten wahren
Sinn im Leben.
Ich war überrascht: diese Leute hatten einen Frieden, den ich nicht
kannte, hatten eine Freude, die von innen kam, brauchten keine
Drogen und Alkohol, um glücklich zu sein und Probleme zu
überwinden. Sie hatten keine Notwendigkeit, die Realität zu
verdrängen. Sie hatten eines gemeinsam. All diese Leute lasen die
Bibel und redeten oft über Jesus. Ich wollte ihr Geheimnis lüften und
so fing ich an die Bibel zu lesen. Ich war von der Kraft dieses alten
Buches überrascht, es sprach direkt zu meinem Herzen und auf
einmal wurde mir bewusst, dass ich vor Gott schuldig bin, eines
Tages vor seinem Richterstuhl erscheinen muss und dieses
Gerichtsverhandlung nicht überleben würde. Und auf einmal wurde
mir noch etwas klar, dass meine Sünden, die ich begangen hatte und
mit mir herum trug, ein größeres Problem
waren als der todbringende HI-Virus. Doch ein Bibelvers gab mir
ganz neue Hoffnung: "Wenn eure Sünden rot wie Karmesin sind, wie
Schnee sollen sie weiß werden. Wenn sie rot sind wie Purpur, wie
Wolle sollen sie werden."
Völlige Vergebung? Eins war mir auf der Stelle klar: Das brauche ich
und das muss ich haben!
Aber wie kann ich diese Vergebung bekommen? - fragte ich einen
Freund. Er hat mir mit viel Verständnis erklärt, dass Jesus mit seinem
Tod am Kreuz für meine Sünden bezahlt hat. Die Vergebung war ein
Geschenk und konnte nicht verdienen werden. Man konnte sie nur
dadurch empfangen, indem man zu Jesus kommt und ihm seine
Sünden sagt und ihn dann bittet in sein Leben zu kommen. In dieser
Nacht bat ich Jesus um Vergebung, ich vertraute IHM mein Leben an
und ich wollte wirklich, dass Jesus mein Leben neu führt.
Herr Jesus, danke dir, dass du für mich gestorben bist, vergib mir
meine Sünden und komm in mein Leben, nimm du es in deine Hand!
Ungefähr so war das was ich zu Jesus sagte und etwas
unglaubliches geschah: bevor ich schlafen ging hatte ich einen
Frieden und eine Freude im Herzen, die ich vorher nicht kannte. Ich
hatte Frieden mit Gott gefunden.
Bin ich von AIDS geheilt worden? Nein, aber ich hab das Leben
gefunden - ein Leben, das stärker ist als AIDS!
Mittlerweile bin ich einer der Ältesten AIDS-Infizierten in Europa, lebe
in der Schweiz und habe mit meinem lieben Mann durch Gottes Hand
zwei gesunde Kinder zur Welt bringen dürfen.
Jesus gibt mir täglich die Kraft zu leben, und später für immer bei
IHM.
Ich hoffe, dass du Jesus auch noch kennen lernst, auch wenn du
nicht HIV-Positiv bist.
Er kann dich von dem tödlichen Virus der Sünde heilen und ewiges
Leben geben.
Eure Alicia
--
Ich habe eine sehr behütete Kindheit gehabt. Meine Eltern legten
großen Wert darauf, uns ein hohes Maß an Bildung und Werten zu
vermitteln. Ein wesentlicher Bestandteil meiner Erziehung war
„christlich“ geprägt und neben den üblichen Elementen wie Taufe und
Konfirmation forderten meine Eltern von uns ein gewisses soziales
Engagement in der ortsansässigen Kirchengemeinde. Kirche war so
ein mal mehr, mal weniger fester Bestandteil meines Lebens und da
Gott ja auch schon irgendwie zur Kirche dazugehört, gehörte er auch
schon irgendwie mit zu meinem Leben. Dachte ich. Meine
Vorstellungen von Gott waren dabei eher theoretisch und wenig
konkret – ich habe zwar nie ernsthaft daran gezweifelt, dass es ihn
wohl geben müsste, habe aber auch nie weiter darüber nachgedacht,
in wie weit und in welcher Form seine Existenz mich persönlich
betrifft.
Ich glaube, ich habe nie wirklich meinen Kinderglauben an den „alten
Mann mit weißem Bart“ oder an den „lieben Herrn Jesus und seine
zwölf Freunde“ abgelegt, „die alle das schöne Werk lernen wollten,
wie man die Menschen froh und glücklich macht“. Ich hielt mich für
durch und durch christlich, schließlich versuchte ich all das, was mir
als „christliches Wertesystem“ anerzogen worden war in mein Leben
zu integrieren und sah es als eine Art „logische Konsequenz“ an,
Theologie zu studieren – ohne zu wissen, was ich mir eigentlich von
diesem Studium erhoffte oder was mich erwarten würde.
Die ersten Tage an der Uni schockierten mich sehr. Ich hätte niemals
eine solch starke wissenschaftliche Prägung des Faches erwartet,
viel mehr noch war ich jedoch über die dort vertretene Lehre entsetzt,
die behauptete, dass nicht alles, was in der Bibel steht der
historischen Wahrheit entspricht. Ich hatte mich zwar zuvor nie
ernsthaft mit der Bibel auseinandergesetzt, das was ich aus der Bibel
wusste hatte ich aber immer für wahr gehalten.
Ich merkte nicht, dass ich im Verlauf meines Studiums mehr und
mehr dahingehend tendierte, Gott, zumindest theoretisch,
auszuklammern und unbewusst Beweise dafür zu suchen, dass es
Gott nicht gab – nicht geben konnte, wenn man die ganze Sache
einmal wissenschaftlich und rational betrachtet. Die Bibel war für
mich nicht mehr und nicht weniger als ein Buch, das nach
bestimmten wissenschaftlichen Gesichtspunkten analysiert und
ausgelegt werden musste. Ein Buch, dessen Aussagen in einem
historischen Kontext gesehen werden müssen, ein Buch, das geprägt
ist von dem Weltbild sowie von der politischen und sozialen Situation
der einzelnen Autoren. Meine Denkweise war durch und durch
historisch-kritisch und ich akzeptierte das, was ich las nur dann als
„wahr“, wenn es mit dem logischen Menschenverstand erklärbar war.
Alles rational nicht erklärbare, z. B. die Wunder, die der Herr Jesus
getan hat, die Jungfrauengeburt, Dämonen usw. schrieb ich entweder
etwas mitleidig der Unwissenheit und Fantasie der Autoren zu, die ja
leider nicht über mein postaufklärerisches Weltbild verfügten oder ich
betrachtete es als Metapher oder Ausschmückung, die im Verlauf der
Tradierung des Urtextes aus unterschiedlichen Gründen hinzugefügt
worden war.
Viele Begriffe waren für mich sinnentleert. So wurde ich zwar häufig
mit Worten wie „Gnade“, „Reich Gottes“ oder „Heilsgewissheit“
konfrontiert, verstand aber nie wirklich was sie bedeuteten. Sicherlich
kannte ich die entsprechenden Definitionen, die ich mit Hilfe von
Lexika mühsam auswendig gelernt hatte, ihre eigentliche Bedeutung
blieb mir aber verborgen.
Ähnlich ging es mir mit meiner „Beziehung“ zu Jesus. Nie hatte ich
begriffen, wer Jesus eigentlich war. Klar, er war Gottes Sohn und
damit schon irgendwie etwas Besonderes. Da ich jedoch inzwischen
gelernt hatte, jede persönliche Betroffenheit im Bezug auf
Glaubensfragen auszuschalten, war ich in der Lage, den Sinn seiner
Existenz auf eine einfache Formel zu reduzieren: In Adam sind alle
Menschen Sünder und von Gott getrennt, durch Jesus Christus sind
die Sünden vergeben und der Mensch mit Gott versöhnt. Nie habe
ich darüber nachgedacht, dass der Begriff „Mensch“ auch mich
persönlich mit einbezog oder was „Sünde“ eigentlich bedeutete.
Ich weiß, dass ein großer Teil meiner Kommilitonen ähnlich dachte
wie ich, dennoch bin ich durchaus auch einigen wenigen
Kommilitonen begegnet, die an Jesus glaubten und mich für kurze
Momente immer wieder zum nachdenken brachten.
Diese Predigt war so ganz anders, als ich sie bisher im Gottesdienst
erlebt hatte und sie zeigte mir einen ganz anderen Gott, als ich den,
den ich bisher „kennen gelernt“ hatte - hier schien es nicht um
Lebenshilfe zu gehen, nicht darum, mir das Leben angenehm zu
machen. Ich fühlte mich auch nicht gestärkt und fröhlich, so wie es
der Fall war, wenn ich mich sonntags einmal bequemt hatte den
Gottesdienst zu besuchen und ganz stolz auf mich war, dass ich die
Zeit dafür gefunden hatte – ganz im Gegenteil. Zwar wurde auch hier
voller Leidenschaft von einem liebenden Gott gesprochen, aber zum
ersten Mal wurde ich auch damit konfrontiert, dass eine Beziehung zu
Gott haben nicht bedeutet, sich zu bedienen, wenn man es gerade
braucht, sondern dass Buße und Sündenbekenntnis vorausgehen
müssen.
Mir ging diese Predigt nicht mehr aus dem Kopf, obwohl ich sie nicht
einordnen konnte, nicht wusste, wie es jetzt weitergehen sollte.
„Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat
mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue
Buße in Staub und Asche.“ Hiob 42,5-6
"Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass
wir Gottes Kinder sind“ (Röm 8,16)
Gottes Liebe zu uns zeigt sich darin, dass er uns nur durch den
Glauben an Jesus Christus als unseren persönlichen Erlöser zusagt,
dass wir mit ihm versöhnt sind. Der Heilige Geist schenkt uns dann
die Gewissheit, dass wir gerettet sind und in Ewigkeit leben dürfen –
wir brauchen es nicht nur vermuten, wir brauchen nicht zweifeln, wir
brauchen keine wissenschaftlichen Theorien aufstellen – wir dürfen
Wissen!
Gottes Liebe zu uns und die Beziehung zum ihm schenkt Gewissheit
und Erkenntnis, die über alle wissenschaftlichen Fragen und
Pseudolösungen erhaben sind.
Ich wünsche Dir von Herzen,die Suche nach Gott nicht aufzugeben,
denn er selbst verspricht uns:
„Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem
Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen“ Jer
29,13
--
Hallo, ich bin der Matthias, bin 31 Jahre alt und ich möchte euch
erzählen wie Gott mich gefunden hat. Es mussten doch tatsächlich
erstmal 30 Jahre vergehen, bis ich bereit gewesen bin, mich mit
diesem Thema auseinanderzusetzen.
1995 lernte ich meine jetzige Frau Katrin kennen, mit der ich einen
wundervollen Sohn habe und uns war von Anfang an klar, dass
unsere Beziehung etwas ganz besonderes ist.
Es sollte sich herausstellen das Katrin in meinen Leben das größte
Zeugnis von Gott werden sollte.
Vor 4 Jahren begann meine Frau mit ihrem Theologiestudium. Ich
bemerkte erst sehr spät mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen
hatte, habe aber auch nie wirklich nachgefragt. Ab und an hatten wir
darüber gesprochen, dass sie nach Auswegen suchte, nicht mehr so
weiter machen wollte. Es war im November letzten Jahres, als Katrin
zu mir sagte: Wenn der ganze Prüfungsstress vorbei ist, möchte ich
ein Wochenende zu einer Christlichen Gemeinde nach Göttingen
fahren.
Als ich das hörte, wurde ich sofort aggressiv und fuhr sie an, dass sie
doch gefälligst, wenn die Prüfungen vorbei sind Zeit mit uns, bzw. mir
verbringen sollte. Sie versuchte mir zu erklären, warum sie das
möchte.
Sie erzählte mir, dass sie jetzt an Gott und den Herrn Jesus als ihren
Erretter glaubt und dass sie sich gerne mit Leuten unterhalten
möchte, die auch so denken. Wir hatten zwar schon vorher darüber
gesprochen, ich hatte es aber nie so ernst genommen. Ich konnte es
aber auch absolut nicht verstehen.
Sie hatte doch Theologie studiert und die Bibel gelesen, wo sollte
also der Unterschied liegen?
Ich sagte zu mir: Lass sie nur hinfahren und sich das angucken. Die
wird schon wieder normal werden. Nun kam das besagte
Wochenende. Zu der Zeit waren in ganz Deutschland Warnstreiks
der Bahn und da sie mit dem Zug fahren wollte, dachte ich bereits,
dass die Fahrt nicht stattfinden kann und freute mich schon irgendwie
innerlich.
Doch genau der Zug, mit dem Katrin fahren sollte fuhr. Zufall?
Also brachte ich sie zum Bahnhof. Ich muss euch sagen, es war ein
schreckliches Wochenende. Ich saß abends alleine zuhause, fühlte
mich total verlassen und hatte gleichzeitig das Gefühl von Eifersucht
im Bauch, obwohl Katrin mir nie einen Grund dafür gegeben hatte.
So saß ich nun an dem Samstagabend bei uns und starrte an die
Wand. Ich schaute mich im Zimmer um und mir fiel mir sofort ein
Buch im Regal auf, das in einem knalligen Orange leuchtete. Ich
stand auf und schaute mir das Buch an. Es war eine Bibel die Katrin
Tage zuvor für ihre Abschlussprüfung gekauft hatte. Ich nahm sie mir
zur Hand und begann darin zu blättern und fing an zu lesen. Ich
wollte einfach verstehen, warum sie sich auf einmal so dafür
interessiert.
Ich dachte mir sowieso, dass es das nun gewesen sein müsste, dass
sie ja hoffentlich wieder zur Vernunft kommt und sich wieder den
wichtigen Dingen des Lebens zuwendet. Ich begriff zu dem Zeitpunkt
nicht, dass Katrin schon längst angefangen hatte, sich mit den
wirklich wichtigen Dingen zu befassen und nur ich es noch nicht
erkannt hatte.
Sie fing an, sehr intensiv die Bibel zu studieren und es gab immer
wieder heftige Auseinandersetzungen zwischen uns, in denen es nur
darum ging, dass sie gefälligst mehr Zeit mit mir verbringen sollte und
am besten ganz von Gott ablassen sollte. Aber ich bemerkte immer
mehr, dass sich Katrin veränderte.
Früher hätte sie sich mit mir gestritten, aber so war es nicht mehr. Sie
hörte sich meine Beschimpfungen ruhig an und erwiderte nichts. Bis
ich dann irgendwann den Bogen überspannte und sie zum Weinen
brachte.
Ich stellte ihr ein Ultimatum, entweder sie entscheidet sich für Jesus,
nimmt ihre Bibel und einen Schlafsack und geht und sieht uns nie
wieder, oder sie hört auf mit dem Bibellesen und kann bei uns
bleiben. Sie entschied sich leise und mit gesenkten Kopf aber ohne
Zögern für Jesus und versuchte mir zu erklären, dass sie nicht
anders könnte, selbst wenn sie es noch so wollte. Wütend verließ ich
das Zimmer. Ein paar Minuten später bereute ich, was ich gesagt
hatte, ging zu ihr, entschuldigte mich und sagte zu ihr, dass sie
weiterhin die Bibel lesen und auch wieder zur Gemeinde fahren
könnte, wenn sie möchte. So kam es denn auch.
Es war der 08. Dezember 2007, wir saßen zusammen im Auto und
Katrin hatte ihren MP3-Player auf den Ohren. Ich fragte sie was sie
denn so hören würde. Sie erzählte mir, dass sie eine Predigt anhört.
Das Thema lautete: Die Frau in der Gemeinde und Ehelosigkeit. Ich
fühlte mich angegriffen und dachte dass sie mit dem Gedanken spielt
mich zu verlassen, was natürlich gar nicht stimmte. Wieder gab es
Streit. Ich behauptet, dass man als erstes versuchen sollte, sein
Leben hier auf der Erde hinzubekommen und dann wenn noch Zeit
ist könnte man sich ja noch mit Gott auseinandersetzen. Sie
versuchte es mir zu erklären, aber ich wollte es nicht hören. Wir
schwiegen uns an. Dann beruhigte ich mich wieder. Wie ihr seht
musste meine liebe Katrin so einiges einstecken und ich danke Gott
dafür, dass er ihr die nötige Kraft gegeben hat dies durchzustehen.
Am Abend bat mich Katrin zu ihren PC zukommen. Dort zeigte sie
mir den „Soulsaver-Adventskalender“. Es wurde an dem Tag der 8.
Film gezeigt. Ich war schwer beeindruckt. Zum Ende hin wurde noch
ein Bibelvers eingeblendet der mir die Augen öffnen sollte. Dieser
Vers lautete wie folgt:
Phil 2,21: Denn sie suchen alle das ihre, nicht das, was Jesu Christi
ist.
Ich musste an die ständigen Angriffe von meiner Seite gegen Katrin
denken und was ich von ihr gefordert hatte. Ich hatte nur an mich
gedacht und nur meinen Vorteil gesucht. Mir wurde in dem Moment
klar, was für ein innerlicher Kampf in mir geherrscht hatte. Ständig
hatte ich diese Gefühlsschwankungen. In den einen Augenblick voller
Wut, im nächsten Moment tat mir alles wieder leid. Es kam mir vor
wie ein Kampf zwischen Gut und Böse. In dieser Zeit bemerkte ich,
dass sich etwas änderte. Ich begann zu begreifen das es ein kleines
Licht im Dunkeln gab, auf das ich nur noch zugehen musste.
Joh 8,12: Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das
Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der
Finsternis, sondern wird das Licht des Leben haben.
ich begriff, dass ich ein Sünder bin und dass ich, wenn ich nichts
ändere, verdammt sein werde in Ewigkeit. Ein Kollege sagte mal zu
mir, dass ich sowieso in den Himmel kommen würde, da ich doch ein
so netter und lieber Mensch bin. Ich war mir plötzlich gar nicht mehr
so sicher. Mir wurde klar, dass ich Vergebung brauche und dass der
Herr Jesus der einzige Weg ist, sich mit Gott zu versöhnen.
Joh 14,6: Jesus spricht zu ihnen: Ich bin der Weg und die Wahrheit
und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
Ich kann das echt kaum in Worten beschreiben, was ich da verstehen
durfte.
Die Bibel drückt es so aus:
Joh 15,13: Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein leben
lässt für seine Freunde.
Röm 5,8: Gott aber erweist uns seine Liebe zu uns darin, dass
Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
Ich gab mein Leben dem Herrn Jesus am 17.1.2008 - spät abends,
als meine Frau bereits schlief.
Ich tat das in dem Wissen, dass Gott mich liebt und uns seinen Sohn
geschickt hat, der mich von Sünde reinwäscht, damit ich mit Gott
versöhnt bin. Es muss schon eine unfassbare Liebe zu uns sein. Ich
bin selber Vater und wenn ich mir vorstelle ich sollte meinen Sohn in
ein Land schicken in dem er verfolgt, gepeinigt und getötet wird - ich
weiß nicht wie ich mich entschieden hätte. Und dafür danke ich Gott
und dem Herrn Jesus, dass er bis zur letzten Sekunde standhaft
geblieben ist und uns so eine Tür geöffnet hat, durch die wir nur
durchgehen brauchen.
Joh 10,9: Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er
selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.
--
Ich bin als 4. Kind in einer Familie groß geworden, wo sich schon
nach dem 1. Kind eheliche Turbulenzen einstellten. Die Probleme, ob
privat oder beruflich, vielleicht sogar psychisch, versuchte mein Vater
mit Alkohol zu „lösen“! Fatal. Später ließ unser Vater unter Alkohol
seine Wut und seinen Frust an uns aus. Das Schlimme – für mich
war das damals Normal! Der Alkohol „löste“ ihn dann zuerst von
seinem Job. Er ging morgens aus dem Haus und kam abends
wieder, damit Jedermann inclusive meiner Mutter dachte, er ginge
schaffen. Es „löste“ ihn aber auch von uns.
Während mein Zwillingsbruder und ich auf „Kur“ waren, packte meine
Mutter in einer Nacht- und Nebelaktion meine anderen Geschwister
und floh vom schönen Schwabenland in uns ziemlich unbekannte
Gefilde in Niedersachsen zu ihren Eltern. Nach der Kur standen wir
plötzlich nicht mehr am Stuttgarter Hbf, sondern auf dem Hannover
Hbf. Ähhh? Wir waren zu jung um zu begreifen was das sollte. Später
erfuhren wir durch Erzählungen und aus unseren Erinnerungen
heraus, was dort eigentlich abging.
Schon damals in Schwaben erfuhr ich durch den später erwähnten
Kindergartenkameraden im Kindergottesdienst von Jesus. Schon
komisch gell. ER machte also schon damals auf sich aufmerksam.
Ich vergaß es aber lieber schnell.
Dann kam der „normale“ Werdegang.
Getauft, konfirmiert, wieso? Nicht wegen der Kirche oder gar Jesus,
nein, wegen des Geldes natürlich! Macht man im Dorf doch so! Man
geht zur Schule, hat die ersten Freundinnen, den ersten Sex. (erfüllt
hat der mich im nachhinein eigentlich nie!) Aber es ist halt cool vor
anderen zu prahlen, mitreden zu können! Man gammelt einfach ab,
kein Bock zu nix, welch sinnlose Zeit! In solch Situation auf die
schiefe Bahn geraten oder falsche Freunde finden, ist nicht schwer.
Was mir zum Glück fast erspart blieb.
2.) in der Musik. Ich hörte viel House, Clubsound, Schranz, ab und an
mal R´nB. Kontrast muss sein.
Er nahm mich dann mal mit in die „Sekte“ und so crazy waren die gar
nicht. Alles junge, nette, sympathische MENSCHEN, die an Jesus
glaubten und in der Bibel lasen. Wow. Es dauerte dann doch noch
fast ein Jahr, bis ich bei einem meiner Besuche in Süddeutschland
zufällig einer Christin aus Göttingen begegnete, die mich einlud mal
in ihre Gemeinde zu kommen. Das tat ich dann auch Ende August
2007.
Ich konnte eigentlich gar nicht mehr anders als mich zu Jesus zu
bekennen und meine Schuld einzugestehen. Natürlich gingen dem
viele tolle, intensive Gespräche und Bibellesen voraus. Ich zögerte
anfangs noch - größten Teils weil ich Angst vor der Reaktion meiner
Freunde und Verwandten hatte. Weil ich wusste, dass sich durch
meinen Entschluss einiges ändern würde. Doch dann, mit ein wenig
„Starthilfe“ entschied ich mich Ende Oktober 2007 während einer
Freizeit für JESUS. Meine Rettung!
Eine Stunde nach meiner Umkehr lies ich mich taufen! Endlich eine
Taufe, für die ich mich selbst entschied, die dann ja erst Sinn macht.
Denn sie drückt aus, wofür ICH mich entschieden habe: mein altes
ICH wird unter Wasser gedrückt und das NEUE hoch geholt, denn
erst wenn mein altes Leben stirbt, kann etwas Neues entstehen -
man wird NEU geboren in Jesus. Das symbolisiert die Taufe. Ganz
oder gar nicht!
Das scheint einfach, doch man wird verleitet nicht umzukehren,
sondern so weiter zu leben wie bisher und Jesus als netten „Beifang“,
guten Kumpel mit einzuhaken und mitzuschleifen.
Jesus ist mehr als ein Kumpel und Gottes Wort ist mehr als ein
Geschichtsbuch, sondern so was von „up to date“. Es passt so
wahnsinnig auf die heutige Zeit, dass es schon fast erschreckend ist.
Fang an zu lesen und vergleiche es mit deinem Leben, deinem
Umfeld, deiner Stadt!
Ich kann bereits jetzt sagen, dass Jesus das mit Abstand Beste ist
was mir passieren konnte und mein Leben wie kein anderer wirklich
und nachhaltig verändert (hat)!
Dirk