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Maik - Heavy Metal, Heroin und Hangover

Hi, ich heiße Maik.


Ich möchte Dir einen Teil meiner Lebensgeschichte erzählen.
Als ich 16 war, hatte die Heavy- und Punk-Musik einen starken
Boom. Meine Idole fand ich bei Bands wie Metallica, Overkill und
Morbid Angel. Die harten und satten Riffs sollten mich nach außen
widerspiegeln. Ich war cool, hart und der Lebensstil in der Szene war
genau mein Ding. Sex, Drugs & Rock'n'Roll. Die
Zusammengehörigkeit in der Szene gab mir ein Gefühl der
Geborgenheit und Sicherheit. Dort war ich zu Hause.
Nach einem halben Jahr sah meine Kutte durch Konzerte und Biker-
Treffen aus, als wäre ich schon Jahre in der Szene unterwegs
gewesen. Das verschaffte mir Anerkennung. Auch meine
Trinkfestigkeit sprach für mich.

Dieser anarchistische Lebensstil war genau mein Ding. Meine Freude


und Zufriedenheit fand ich in Metal und Drogen. Ich rutschte immer
weiter in die Musik hinein und mein ganzes Denken war nur noch: "Je
härter - desto besser!". Das Motto war nicht nur auf die Musik
beschränkt, auch bei Drogen sah ich es so (Alk-Pot-Heroin). Härte =
Anerkennung. Allerdings hatte der Lebensstil auch seinen Preis.
Nach ein paar Jahren hieß es nur noch Drugs and Rock'n'Roll. Etwas
später nur noch Drugs. Ich habe es nicht gemerkt, wie ich immer
tiefer in den Sog dieses Lebensstils kam , bis mich die Droge unten
hielt. Was jetzt nicht heißen soll, das es jedem so ergeht der Metal
hört, aber die Gefahr ist groß.

Ich hatte „Glück“. Sechs meiner Freunde nicht. Keiner hat die 30
annähernd erreicht. Mein größtes Glück habe ich erfahren, als ich
mich Jesus zuwandte, oder besser gesagt, als ich endlich erkannte,
dass er sich mir zuwandte. Ich traf einen alten Bekannten, der
langjähriger Christ ist und durch die Gespräche mit ihm und seine
Hilfe erfuhr ich von einer Liebe, größer als das was ich von meiner
Zusammengehörigkeit der Heavys kannte.
Ich fiel daheim unter Tränen auf die Knie und kapitulierte vor Gott. Ich
bekannte Jesus Christus meine Sünden und bat ihn um Hilfe aus
diesem Drogensumpf herauszukommen. Und weißt Du was, Gott hat
mich erhört! Jesus hat mich von meinem Drogenproblem befreit. Ich
habe eine riesige Veränderung meines Denkens und Handelns durch
Jesus bekommen. Jesus hat mir Seine Liebe, Gelassenheit und
Frieden ins Herz gelegt. Ich wurde wieder fähig das Leben zu leben.
Und Dinge anzupacken mit der Gewissheit nicht allein zu sein.
Wiedergeburt, so zu sagen.

Es ist keinesfalls langweilig, sondern spannend, wenn man sein


Leben mit Jesus geht. Das mache ich nun 3 ½ Jahre (seit Ende
2004). Ich bin Jesus dankbar, dass ich erkennen durfte, wie sehr er
mich liebt. Die gleiche Liebe hat Jesus auch für dich!

God bless you.


Maik
maik1975@yahoo.de

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Alicia - HIV-positiv

Als das 18-jährige Mädchen sich Heroin spritzte, war ihr nicht
bewusst, dass sich in diesem Moment ihr ganzes Leben verändern
wird. Nicht im Traum dachte sie daran, dass sie sich mit dem
todbringendem AIDS-Virus angesteckt hat. Dieses Mädchen war ich.
Jung, naiv und schon seit zwei Jahren auf der Drogenszene.
Was habe ich in Drogen gesucht? Freiheit und ein sinnvolleres Leben
als ich bisher gekannt habe. Doch ich hatte mein ganzes Leben
schon verspielt. HIV-Positiv und es war nur eine Frage der Zeit bis
der Tod mein junges Leben beenden würde. Ich hatte bereits schon
resigniert, aber wie durch ein Wunder bekam ich neuen Lebensmut
und mir war klar: Ich muss von dieser Drogenszene weg!
Dieser Gedanke verfolgte mich und wie durch eine unsichtbare Hand
geführt verließ ich Madrid, meinen Geburtsort, und landete durch
unerklärlichen Zufällen in der der Schweiz. Ich war einsam, über
AIDS machte ich mir keine Gedanken, Probleme ertränkte ich in
Alkohol und Drogen. Es war irgendwie ein hoffnungsloser Kampf...
Heute lebe ich - trotz AIDS! Mein Leben ist sogar noch viel reicher
geworden als vor meiner Krankheit. Wie ist das möglich? Wie ist es
dazu gekommen? In der Schweiz habe ich Leute kennen gelernt, die
genau das hatten, was ich mir immer wünschte: Sie hatten wahren
Sinn im Leben.
Ich war überrascht: diese Leute hatten einen Frieden, den ich nicht
kannte, hatten eine Freude, die von innen kam, brauchten keine
Drogen und Alkohol, um glücklich zu sein und Probleme zu
überwinden. Sie hatten keine Notwendigkeit, die Realität zu
verdrängen. Sie hatten eines gemeinsam. All diese Leute lasen die
Bibel und redeten oft über Jesus. Ich wollte ihr Geheimnis lüften und
so fing ich an die Bibel zu lesen. Ich war von der Kraft dieses alten
Buches überrascht, es sprach direkt zu meinem Herzen und auf
einmal wurde mir bewusst, dass ich vor Gott schuldig bin, eines
Tages vor seinem Richterstuhl erscheinen muss und dieses
Gerichtsverhandlung nicht überleben würde. Und auf einmal wurde
mir noch etwas klar, dass meine Sünden, die ich begangen hatte und
mit mir herum trug, ein größeres Problem
waren als der todbringende HI-Virus. Doch ein Bibelvers gab mir
ganz neue Hoffnung: "Wenn eure Sünden rot wie Karmesin sind, wie
Schnee sollen sie weiß werden. Wenn sie rot sind wie Purpur, wie
Wolle sollen sie werden."
Völlige Vergebung? Eins war mir auf der Stelle klar: Das brauche ich
und das muss ich haben!
Aber wie kann ich diese Vergebung bekommen? - fragte ich einen
Freund. Er hat mir mit viel Verständnis erklärt, dass Jesus mit seinem
Tod am Kreuz für meine Sünden bezahlt hat. Die Vergebung war ein
Geschenk und konnte nicht verdienen werden. Man konnte sie nur
dadurch empfangen, indem man zu Jesus kommt und ihm seine
Sünden sagt und ihn dann bittet in sein Leben zu kommen. In dieser
Nacht bat ich Jesus um Vergebung, ich vertraute IHM mein Leben an
und ich wollte wirklich, dass Jesus mein Leben neu führt.
Herr Jesus, danke dir, dass du für mich gestorben bist, vergib mir
meine Sünden und komm in mein Leben, nimm du es in deine Hand!
Ungefähr so war das was ich zu Jesus sagte und etwas
unglaubliches geschah: bevor ich schlafen ging hatte ich einen
Frieden und eine Freude im Herzen, die ich vorher nicht kannte. Ich
hatte Frieden mit Gott gefunden.
Bin ich von AIDS geheilt worden? Nein, aber ich hab das Leben
gefunden - ein Leben, das stärker ist als AIDS!
Mittlerweile bin ich einer der Ältesten AIDS-Infizierten in Europa, lebe
in der Schweiz und habe mit meinem lieben Mann durch Gottes Hand
zwei gesunde Kinder zur Welt bringen dürfen.
Jesus gibt mir täglich die Kraft zu leben, und später für immer bei
IHM.
Ich hoffe, dass du Jesus auch noch kennen lernst, auch wenn du
nicht HIV-Positiv bist.
Er kann dich von dem tödlichen Virus der Sünde heilen und ewiges
Leben geben.
Eure Alicia

--

Katrin - Theologin und doch zu Jesus gefunden

Ich habe eine sehr behütete Kindheit gehabt. Meine Eltern legten
großen Wert darauf, uns ein hohes Maß an Bildung und Werten zu
vermitteln. Ein wesentlicher Bestandteil meiner Erziehung war
„christlich“ geprägt und neben den üblichen Elementen wie Taufe und
Konfirmation forderten meine Eltern von uns ein gewisses soziales
Engagement in der ortsansässigen Kirchengemeinde. Kirche war so
ein mal mehr, mal weniger fester Bestandteil meines Lebens und da
Gott ja auch schon irgendwie zur Kirche dazugehört, gehörte er auch
schon irgendwie mit zu meinem Leben. Dachte ich. Meine
Vorstellungen von Gott waren dabei eher theoretisch und wenig
konkret – ich habe zwar nie ernsthaft daran gezweifelt, dass es ihn
wohl geben müsste, habe aber auch nie weiter darüber nachgedacht,
in wie weit und in welcher Form seine Existenz mich persönlich
betrifft.

Ich glaube, ich habe nie wirklich meinen Kinderglauben an den „alten
Mann mit weißem Bart“ oder an den „lieben Herrn Jesus und seine
zwölf Freunde“ abgelegt, „die alle das schöne Werk lernen wollten,
wie man die Menschen froh und glücklich macht“. Ich hielt mich für
durch und durch christlich, schließlich versuchte ich all das, was mir
als „christliches Wertesystem“ anerzogen worden war in mein Leben
zu integrieren und sah es als eine Art „logische Konsequenz“ an,
Theologie zu studieren – ohne zu wissen, was ich mir eigentlich von
diesem Studium erhoffte oder was mich erwarten würde.
Die ersten Tage an der Uni schockierten mich sehr. Ich hätte niemals
eine solch starke wissenschaftliche Prägung des Faches erwartet,
viel mehr noch war ich jedoch über die dort vertretene Lehre entsetzt,
die behauptete, dass nicht alles, was in der Bibel steht der
historischen Wahrheit entspricht. Ich hatte mich zwar zuvor nie
ernsthaft mit der Bibel auseinandergesetzt, das was ich aus der Bibel
wusste hatte ich aber immer für wahr gehalten.

Ein Satz, der mir in den Schriften eines bekannten Theologen


begegnete, half mir vorerst über diesen erste Entsetzen hinweg:
Theologie ist ein Reden über Gott, kein Reden von Gott. Für mich
stellte dieser Satz eine Art Freibrief dar – in der Theologie schien es
also nicht um persönliche Frömmigkeit zu gehen, sondern um eine
wissenschaftliche Denkweise, alles „andere“ war bestenfalls
Privatsache.
Ich gewöhnte mich schnell an die Arbeits- und Denkweisen, die im
Theologiestudium gefordert waren und hinterfragte sie selten. Warum
sollte ich auch? Ich war erfolgreich in dem was ich tat, bekam gute
Noten und Anerkennung, schließlich auch einen Job an der Fakultät
und ich setzte mich auf Anraten meiner Dozenten ernsthaft mit dem
Thema Promotion auseinander. Mein Studium hätte nicht besser
laufen können.

Ich merkte nicht, dass ich im Verlauf meines Studiums mehr und
mehr dahingehend tendierte, Gott, zumindest theoretisch,
auszuklammern und unbewusst Beweise dafür zu suchen, dass es
Gott nicht gab – nicht geben konnte, wenn man die ganze Sache
einmal wissenschaftlich und rational betrachtet. Die Bibel war für
mich nicht mehr und nicht weniger als ein Buch, das nach
bestimmten wissenschaftlichen Gesichtspunkten analysiert und
ausgelegt werden musste. Ein Buch, dessen Aussagen in einem
historischen Kontext gesehen werden müssen, ein Buch, das geprägt
ist von dem Weltbild sowie von der politischen und sozialen Situation
der einzelnen Autoren. Meine Denkweise war durch und durch
historisch-kritisch und ich akzeptierte das, was ich las nur dann als
„wahr“, wenn es mit dem logischen Menschenverstand erklärbar war.
Alles rational nicht erklärbare, z. B. die Wunder, die der Herr Jesus
getan hat, die Jungfrauengeburt, Dämonen usw. schrieb ich entweder
etwas mitleidig der Unwissenheit und Fantasie der Autoren zu, die ja
leider nicht über mein postaufklärerisches Weltbild verfügten oder ich
betrachtete es als Metapher oder Ausschmückung, die im Verlauf der
Tradierung des Urtextes aus unterschiedlichen Gründen hinzugefügt
worden war.
Viele Begriffe waren für mich sinnentleert. So wurde ich zwar häufig
mit Worten wie „Gnade“, „Reich Gottes“ oder „Heilsgewissheit“
konfrontiert, verstand aber nie wirklich was sie bedeuteten. Sicherlich
kannte ich die entsprechenden Definitionen, die ich mit Hilfe von
Lexika mühsam auswendig gelernt hatte, ihre eigentliche Bedeutung
blieb mir aber verborgen.
Ähnlich ging es mir mit meiner „Beziehung“ zu Jesus. Nie hatte ich
begriffen, wer Jesus eigentlich war. Klar, er war Gottes Sohn und
damit schon irgendwie etwas Besonderes. Da ich jedoch inzwischen
gelernt hatte, jede persönliche Betroffenheit im Bezug auf
Glaubensfragen auszuschalten, war ich in der Lage, den Sinn seiner
Existenz auf eine einfache Formel zu reduzieren: In Adam sind alle
Menschen Sünder und von Gott getrennt, durch Jesus Christus sind
die Sünden vergeben und der Mensch mit Gott versöhnt. Nie habe
ich darüber nachgedacht, dass der Begriff „Mensch“ auch mich
persönlich mit einbezog oder was „Sünde“ eigentlich bedeutete.
Ich weiß, dass ein großer Teil meiner Kommilitonen ähnlich dachte
wie ich, dennoch bin ich durchaus auch einigen wenigen
Kommilitonen begegnet, die an Jesus glaubten und mich für kurze
Momente immer wieder zum nachdenken brachten.

Einer meiner Mitstudenten ließ es sich nicht nehmen jeden Morgen


den Hörsaal mit einem lauten „gelobt sei unser Retter Jesus
Christus!“ zu betreten und in jedem Seminar die historisch-kritischen
Fragestellungen mit einem „Gott braucht keine Lügen“ zu
kommentieren. Anfangs war ich halb belustigt, halb entsetzt darüber,
wie ein erwachsener und offensichtlich intelligenter Mensch sich nicht
davon abbringen lassen wollte, dieses „Ritual“ allmorgendlich zu
wiederholen, auch wenn er damit den Spott und den Unmut seiner
Kommilitonen auf sich zog. Später fühlte ich mich von seinem
Verhalten zunehmen provoziert; mir war unbegreiflich, wie jemand so
sehr die Augen vor der wissenschaftlichen „Wahrheit“ verschließen
konnte. In was für einer Welt lebte er und wer hatte ihm diese
Gehirnwäsche verpasst, die ihm offensichtlich jede Form des
rationalen Denkens unmöglich machte?
Dennoch brachte mich sein Auftreten dazu, mehr über meine
Beziehung zu Gott nachzudenken. In einer Seminardiskussion frage
er mich einmal „Willst du denn nicht ein Leben mit Gott führen?“ Ich
konnte ihm die Frage damals mit einem klaren „Auf keinen Fall so wie
du, Idiot“ beantworten. Ich hatte über meine Antwort bevor ich sie
aussprach nicht lange nachgedacht, dafür aber umso mehr, nachdem
ich es getan hatte… „nicht so wie du, Idiot“… das stimmte… Ich
wollte ja schon irgendwie an Gott glauben, auch wenn es mir
zunehmend schwerer fiel und es interessierte mich brennend, was
denn wohl das „Reden von Gott“ war, wenn die Theologie nur ein
„Reden über Gott“ ist.
Was ich aber nicht wollte war ein Gott, der aus mir einen Idioten
machte. Wieso sollte ich einen Gott brauchen, der mich dazu brachte,
mit einer Beharrlichkeit Dinge zu sagen, die mich zum Gespött der
Leute machen würden, die dazu führen würden, dass mein Umfeld
mich für einen vollkommen weltfremden Spinner hält, der die Augen
vor der Wahrheit verschließt und dem es erfolgreich gelingt, seinen
Verstand auszuschalten. Was brachte also andere dazu? Wie
konnte jemand allen Widerlegungen, allen Anfechtungen zum Trotz
an seinem Glauben an Gott und Jesus Christus festhalten und jeden
verbale Angriff beharrlich mit „Jesus liebt dich“ und einem
freundlichen Lächeln beantworten?
Ungefähr zur selben Zeit begann ich meine Examensarbeit zu
schreiben, die zum Ziel hatte, die Historizität eines alttestamentlichen
Textes mit Hilfe der Archäologie zu widerlegen. Am Ende konnte ich
den „Erfolg“ verbuchen, mir mit Hilfe der Wissenschaft meine eigene
Wahrheit geschaffen und dadurch mein Ziel offensichtlich erreicht zu
haben - schließlich waren die Aussagen der Bibel aus
wissenschaftlicher Sicht nicht beweisbar. Gleichzeitig hatte ich es
nun endgültig geschafft, Gott aus meinem Leben zu verbannen und
war damit an einem Punkt angekommen, an dem ich merkte, dass
nichts mehr übrig geblieben war, was meinem Leben in irgendeiner
Form einen Sinn gegeben hätte. Ich wollte ja an Gott glauben,
glaubte aber der Wissenschaft mehr, denn sie konnte ich mit meinem
Verstand erfassen, sie argumentierte logisch und war für mich in
allen Aspekten nachvollziehbar.
Trotzdem musste ich erkennen, dass die Welt ohne Gott nicht
funktioniert und ich wünschte mir nichts sehnlicher als meinen
Kinderglauben zurück, naiv und einfältig, der mich einmal ins
Theologiestudium getrieben hatte. Ich wollte nicht kampflos
aufgeben, wollte Gott unbedingt finden und wusste doch gar nicht,
wie und wo ich ihn suchen sollte. Einen sehr langen Zeitraum
geschah nichts, meine Suche wurde verzweifelter und immer
verzweifelter: Ich haderte mit Gott, sprach mit ihm, leugnete ihn,
stellte eine Liste auf, auf der ich alle Pro und Contras seiner
möglichen Existenz niederschrieb, dann sprach wieder mit ihm,
meistens dann, wenn ich auf dem Weg zur Uni war, fast immer
benutze ich die gleichen Worte, wiederholte sie, fast immer unter
Tränen, unzählige Male… Ich will doch glauben, von ganzem Herzen,
aber alles spricht gegen dich. Ich habe so viel über dich gehört, aber
ich weiß nicht mehr, was ich davon noch glauben kann. Ich will doch
glauben, wenn es dich wirklich gibt, dann zeigt mir den Weg zu dir…
ich will glauben,….ich will glauben…, gib mir doch meinen Glauben
zurück… Doch es geschah immer noch nichts. Statt die von mir
ersehnten Antworten zu erhalten wurde ich mit Ereignissen
konfrontiert, die mich in meinem verzweifelten Suchen bremsten,
mich resignieren ließen. Ich brach meine Suche ab, fand mich damit
ab, dass die Wissenschaft gesiegt hatte, bis eines Tages „zufällig“ im
internet auf eine Predigt von fabi stieß.

Diese Predigt war so ganz anders, als ich sie bisher im Gottesdienst
erlebt hatte und sie zeigte mir einen ganz anderen Gott, als ich den,
den ich bisher „kennen gelernt“ hatte - hier schien es nicht um
Lebenshilfe zu gehen, nicht darum, mir das Leben angenehm zu
machen. Ich fühlte mich auch nicht gestärkt und fröhlich, so wie es
der Fall war, wenn ich mich sonntags einmal bequemt hatte den
Gottesdienst zu besuchen und ganz stolz auf mich war, dass ich die
Zeit dafür gefunden hatte – ganz im Gegenteil. Zwar wurde auch hier
voller Leidenschaft von einem liebenden Gott gesprochen, aber zum
ersten Mal wurde ich auch damit konfrontiert, dass eine Beziehung zu
Gott haben nicht bedeutet, sich zu bedienen, wenn man es gerade
braucht, sondern dass Buße und Sündenbekenntnis vorausgehen
müssen.

Mir ging diese Predigt nicht mehr aus dem Kopf, obwohl ich sie nicht
einordnen konnte, nicht wusste, wie es jetzt weitergehen sollte.

Kurze Zeit später schlug ich beim Lernen für meine


Examensklausuren etwas ziellos die Bibel auf und stieß auf den Vers
im 1. Joh. 3,1: Seht welch Liebe hat der Vater uns erwiesen, dass wir
Gottes Kinder heißen sollen und siehe wir sind es auch. Ich hatte den
Vers vorher unzählige Male gelesen, fand ihn ganz ansprechend, so
wie man die Verse eines ästhetischen Gedichtes ansprechend findet,
aber er hatte mir nie etwas gesagt.
Was passierte, als ich diese Mal den Vers las ist so unfassbar, dass
es mit Worten nur schwer zu beschreiben ist. Anders als sonst war es
nicht mein Verstand, der sich mit diesen Worten auseinandersetze,
sondern mein Herz. Ich begriff in diesem Moment im Herzen, was mit
diesem Satz gemeint war, begriff seinen Sinn und dass dieser in
diesem Moment nur mir gelten sollte. Mein Herz verstand Dinge, die
mein Verstand nie hatte erfassen können, nämlich dass Gott uns so
sehr geliebt hat, dass er uns einzig und allein aus seiner Gnade
heraus zu sich ziehen will. Dass er bereit war, zur Vergebung meiner
Sünden Mensch zu werden und ausschliesslich meine Umkehr nötig
war um Frieden mit ihm zu haben und als sein Kind zurück in seine
Arme laufen zu dürfen. Folgender Vers beschreibt sehr gut, was mit
mir geschah:

„Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; aber nun hat
mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue
Buße in Staub und Asche.“ Hiob 42,5-6

Genau das habe ich dann getan.


Gott hat mein Denken radikal verändert, denn ich durfte erkennen,
dass sein Wort nicht mit dem Verstand kontrollierbar ist, sondern
dass es der Führung des Heiligen Geistes bedarf. Aber natürlich ist
Glauben nicht nur ein Gefühl, nicht etwas, das ausschließlich unser
Herz anspricht und uns Euphorie und tiefe Emotionen beschert,
sondern auch etwas was Denken und Verstand erfordert. Glauben ist
eben beides, dass Begreifen des Verstandes und das Verstehen des
Herzens, denn nur dadurch kann man erkennen, dass der lebendige
Gott die Wahrheit ist und so viel größer als jedes theologische
Konstrukt. Die Bibel sagt

"Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass
wir Gottes Kinder sind“ (Röm 8,16)

Gottes Liebe zu uns zeigt sich darin, dass er uns nur durch den
Glauben an Jesus Christus als unseren persönlichen Erlöser zusagt,
dass wir mit ihm versöhnt sind. Der Heilige Geist schenkt uns dann
die Gewissheit, dass wir gerettet sind und in Ewigkeit leben dürfen –
wir brauchen es nicht nur vermuten, wir brauchen nicht zweifeln, wir
brauchen keine wissenschaftlichen Theorien aufstellen – wir dürfen
Wissen!
Gottes Liebe zu uns und die Beziehung zum ihm schenkt Gewissheit
und Erkenntnis, die über alle wissenschaftlichen Fragen und
Pseudolösungen erhaben sind.
Ich wünsche Dir von Herzen,die Suche nach Gott nicht aufzugeben,
denn er selbst verspricht uns:

„Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem
Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen“ Jer
29,13

Alles liebe, Deine Katrin.

--

Matthias - 30 Jahre ohne Gott

Hallo, ich bin der Matthias, bin 31 Jahre alt und ich möchte euch
erzählen wie Gott mich gefunden hat. Es mussten doch tatsächlich
erstmal 30 Jahre vergehen, bis ich bereit gewesen bin, mich mit
diesem Thema auseinanderzusetzen.

Also, ich fange mal von ganz vorne an.


Ich komme aus Dithmarschen, das ist ein kleiner Landkreis im
Norden Deutschlands. Dithmarschen ist bekannt für Kohlköpfe und
Querköpfe. Es gibt bei uns ein Sprichwort: Wat de Buer ni kennt, dat
fret he nich. Das heißt übersetzt: Was der Bauer nicht kennt, das isst
er nicht. Getreu diesem Motto wusste ich auch nicht viel von Gott,
geschweige denn von Jesus und wollte es auch nicht. Ich wurde zwar
kirchlich getauft, war auch spätestens zu meiner Konfirmation sehr
dankbar dafür (€), wusste aber gar nicht wofür dass alles gut sein
sollte. Bei uns in der Familie gab es halt keinen Platz für Glauben.
Die einzige Erfahrung mit der Kirche hatte ich gemacht, als meine
Oma starb und sie das Erbe zu einem Drittel der Kirche vermacht
hatte und es dort Schwierigkeiten gab, als mein Vater das zum Erbteil
gehörende Haus meiner Oma kaufen wollte. So lebte ich 30 Jahre
von Gott getrennt, ich brauchte ihn auch nicht, da ich doch mein
Leben selbst ganz gut in Griff hatte. Dachte ich.

Schon öfter hatte Gott mir, im Nachhinein betrachtet, Zeichen zum


Nachdenken gegeben, nur hatte ich sie nie erkannt.

1995 lernte ich meine jetzige Frau Katrin kennen, mit der ich einen
wundervollen Sohn habe und uns war von Anfang an klar, dass
unsere Beziehung etwas ganz besonderes ist.
Es sollte sich herausstellen das Katrin in meinen Leben das größte
Zeugnis von Gott werden sollte.
Vor 4 Jahren begann meine Frau mit ihrem Theologiestudium. Ich
bemerkte erst sehr spät mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen
hatte, habe aber auch nie wirklich nachgefragt. Ab und an hatten wir
darüber gesprochen, dass sie nach Auswegen suchte, nicht mehr so
weiter machen wollte. Es war im November letzten Jahres, als Katrin
zu mir sagte: Wenn der ganze Prüfungsstress vorbei ist, möchte ich
ein Wochenende zu einer Christlichen Gemeinde nach Göttingen
fahren.
Als ich das hörte, wurde ich sofort aggressiv und fuhr sie an, dass sie
doch gefälligst, wenn die Prüfungen vorbei sind Zeit mit uns, bzw. mir
verbringen sollte. Sie versuchte mir zu erklären, warum sie das
möchte.
Sie erzählte mir, dass sie jetzt an Gott und den Herrn Jesus als ihren
Erretter glaubt und dass sie sich gerne mit Leuten unterhalten
möchte, die auch so denken. Wir hatten zwar schon vorher darüber
gesprochen, ich hatte es aber nie so ernst genommen. Ich konnte es
aber auch absolut nicht verstehen.
Sie hatte doch Theologie studiert und die Bibel gelesen, wo sollte
also der Unterschied liegen?
Ich sagte zu mir: Lass sie nur hinfahren und sich das angucken. Die
wird schon wieder normal werden. Nun kam das besagte
Wochenende. Zu der Zeit waren in ganz Deutschland Warnstreiks
der Bahn und da sie mit dem Zug fahren wollte, dachte ich bereits,
dass die Fahrt nicht stattfinden kann und freute mich schon irgendwie
innerlich.
Doch genau der Zug, mit dem Katrin fahren sollte fuhr. Zufall?
Also brachte ich sie zum Bahnhof. Ich muss euch sagen, es war ein
schreckliches Wochenende. Ich saß abends alleine zuhause, fühlte
mich total verlassen und hatte gleichzeitig das Gefühl von Eifersucht
im Bauch, obwohl Katrin mir nie einen Grund dafür gegeben hatte.
So saß ich nun an dem Samstagabend bei uns und starrte an die
Wand. Ich schaute mich im Zimmer um und mir fiel mir sofort ein
Buch im Regal auf, das in einem knalligen Orange leuchtete. Ich
stand auf und schaute mir das Buch an. Es war eine Bibel die Katrin
Tage zuvor für ihre Abschlussprüfung gekauft hatte. Ich nahm sie mir
zur Hand und begann darin zu blättern und fing an zu lesen. Ich
wollte einfach verstehen, warum sie sich auf einmal so dafür
interessiert.

Katrin kam am Sonntag wohlbehalten zu Hause an und ich berichtete


ihr, dass ich angefangen habe in der Bibel zu lesen. Sie hat sich
daraufhin so sehr gefreut dass sie mich mit Büchern, die ich
unbedingt lesen müsste, überschüttet hat. In diesen Moment fühlte
ich mich etwas überfordert. Ich hab in meinen Leben nie viel gelesen
und sollte neben der Bibel noch 3-5 weitere Bücher lesen. Ich blockte
sofort ab und hatte wieder mit dem lesen aufgehört.

Ich dachte mir sowieso, dass es das nun gewesen sein müsste, dass
sie ja hoffentlich wieder zur Vernunft kommt und sich wieder den
wichtigen Dingen des Lebens zuwendet. Ich begriff zu dem Zeitpunkt
nicht, dass Katrin schon längst angefangen hatte, sich mit den
wirklich wichtigen Dingen zu befassen und nur ich es noch nicht
erkannt hatte.
Sie fing an, sehr intensiv die Bibel zu studieren und es gab immer
wieder heftige Auseinandersetzungen zwischen uns, in denen es nur
darum ging, dass sie gefälligst mehr Zeit mit mir verbringen sollte und
am besten ganz von Gott ablassen sollte. Aber ich bemerkte immer
mehr, dass sich Katrin veränderte.

Früher hätte sie sich mit mir gestritten, aber so war es nicht mehr. Sie
hörte sich meine Beschimpfungen ruhig an und erwiderte nichts. Bis
ich dann irgendwann den Bogen überspannte und sie zum Weinen
brachte.
Ich stellte ihr ein Ultimatum, entweder sie entscheidet sich für Jesus,
nimmt ihre Bibel und einen Schlafsack und geht und sieht uns nie
wieder, oder sie hört auf mit dem Bibellesen und kann bei uns
bleiben. Sie entschied sich leise und mit gesenkten Kopf aber ohne
Zögern für Jesus und versuchte mir zu erklären, dass sie nicht
anders könnte, selbst wenn sie es noch so wollte. Wütend verließ ich
das Zimmer. Ein paar Minuten später bereute ich, was ich gesagt
hatte, ging zu ihr, entschuldigte mich und sagte zu ihr, dass sie
weiterhin die Bibel lesen und auch wieder zur Gemeinde fahren
könnte, wenn sie möchte. So kam es denn auch.
Es war der 08. Dezember 2007, wir saßen zusammen im Auto und
Katrin hatte ihren MP3-Player auf den Ohren. Ich fragte sie was sie
denn so hören würde. Sie erzählte mir, dass sie eine Predigt anhört.
Das Thema lautete: Die Frau in der Gemeinde und Ehelosigkeit. Ich
fühlte mich angegriffen und dachte dass sie mit dem Gedanken spielt
mich zu verlassen, was natürlich gar nicht stimmte. Wieder gab es
Streit. Ich behauptet, dass man als erstes versuchen sollte, sein
Leben hier auf der Erde hinzubekommen und dann wenn noch Zeit
ist könnte man sich ja noch mit Gott auseinandersetzen. Sie
versuchte es mir zu erklären, aber ich wollte es nicht hören. Wir
schwiegen uns an. Dann beruhigte ich mich wieder. Wie ihr seht
musste meine liebe Katrin so einiges einstecken und ich danke Gott
dafür, dass er ihr die nötige Kraft gegeben hat dies durchzustehen.
Am Abend bat mich Katrin zu ihren PC zukommen. Dort zeigte sie
mir den „Soulsaver-Adventskalender“. Es wurde an dem Tag der 8.
Film gezeigt. Ich war schwer beeindruckt. Zum Ende hin wurde noch
ein Bibelvers eingeblendet der mir die Augen öffnen sollte. Dieser
Vers lautete wie folgt:

Phil 2,21: Denn sie suchen alle das ihre, nicht das, was Jesu Christi
ist.

Ich musste an die ständigen Angriffe von meiner Seite gegen Katrin
denken und was ich von ihr gefordert hatte. Ich hatte nur an mich
gedacht und nur meinen Vorteil gesucht. Mir wurde in dem Moment
klar, was für ein innerlicher Kampf in mir geherrscht hatte. Ständig
hatte ich diese Gefühlsschwankungen. In den einen Augenblick voller
Wut, im nächsten Moment tat mir alles wieder leid. Es kam mir vor
wie ein Kampf zwischen Gut und Böse. In dieser Zeit bemerkte ich,
dass sich etwas änderte. Ich begann zu begreifen das es ein kleines
Licht im Dunkeln gab, auf das ich nur noch zugehen musste.

Joh 8,12: Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das
Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der
Finsternis, sondern wird das Licht des Leben haben.

Ab diesen Tag fing ich erneut an in der Bibel zu lesen. Doch


irgendwas war anders. Es bereitete mir Freude und ich begann die
Evangelien zu lesen und fing an zu verstehen was Katrin mir schon
so oft versucht hatte zu erklären. Zusammen mit Gottes Wort hab ich
dann immer mehr verstanden, um was es geht:

ich begriff, dass ich ein Sünder bin und dass ich, wenn ich nichts
ändere, verdammt sein werde in Ewigkeit. Ein Kollege sagte mal zu
mir, dass ich sowieso in den Himmel kommen würde, da ich doch ein
so netter und lieber Mensch bin. Ich war mir plötzlich gar nicht mehr
so sicher. Mir wurde klar, dass ich Vergebung brauche und dass der
Herr Jesus der einzige Weg ist, sich mit Gott zu versöhnen.

Joh 14,6: Jesus spricht zu ihnen: Ich bin der Weg und die Wahrheit
und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Ich kann das echt kaum in Worten beschreiben, was ich da verstehen
durfte.
Die Bibel drückt es so aus:
Joh 15,13: Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein leben
lässt für seine Freunde.

Und woanders heisst es:

Röm 5,8: Gott aber erweist uns seine Liebe zu uns darin, dass
Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.

Ich gab mein Leben dem Herrn Jesus am 17.1.2008 - spät abends,
als meine Frau bereits schlief.
Ich tat das in dem Wissen, dass Gott mich liebt und uns seinen Sohn
geschickt hat, der mich von Sünde reinwäscht, damit ich mit Gott
versöhnt bin. Es muss schon eine unfassbare Liebe zu uns sein. Ich
bin selber Vater und wenn ich mir vorstelle ich sollte meinen Sohn in
ein Land schicken in dem er verfolgt, gepeinigt und getötet wird - ich
weiß nicht wie ich mich entschieden hätte. Und dafür danke ich Gott
und dem Herrn Jesus, dass er bis zur letzten Sekunde standhaft
geblieben ist und uns so eine Tür geöffnet hat, durch die wir nur
durchgehen brauchen.

Der Herr Jesus sagt

Joh 10,9: Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hineingeht, wird er
selig werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden.

--

Dirk - es gibt ein Leben nach der Party!

Ich bin als 4. Kind in einer Familie groß geworden, wo sich schon
nach dem 1. Kind eheliche Turbulenzen einstellten. Die Probleme, ob
privat oder beruflich, vielleicht sogar psychisch, versuchte mein Vater
mit Alkohol zu „lösen“! Fatal. Später ließ unser Vater unter Alkohol
seine Wut und seinen Frust an uns aus. Das Schlimme – für mich
war das damals Normal! Der Alkohol „löste“ ihn dann zuerst von
seinem Job. Er ging morgens aus dem Haus und kam abends
wieder, damit Jedermann inclusive meiner Mutter dachte, er ginge
schaffen. Es „löste“ ihn aber auch von uns.

Während mein Zwillingsbruder und ich auf „Kur“ waren, packte meine
Mutter in einer Nacht- und Nebelaktion meine anderen Geschwister
und floh vom schönen Schwabenland in uns ziemlich unbekannte
Gefilde in Niedersachsen zu ihren Eltern. Nach der Kur standen wir
plötzlich nicht mehr am Stuttgarter Hbf, sondern auf dem Hannover
Hbf. Ähhh? Wir waren zu jung um zu begreifen was das sollte. Später
erfuhren wir durch Erzählungen und aus unseren Erinnerungen
heraus, was dort eigentlich abging.
Schon damals in Schwaben erfuhr ich durch den später erwähnten
Kindergartenkameraden im Kindergottesdienst von Jesus. Schon
komisch gell. ER machte also schon damals auf sich aufmerksam.
Ich vergaß es aber lieber schnell.
Dann kam der „normale“ Werdegang.
Getauft, konfirmiert, wieso? Nicht wegen der Kirche oder gar Jesus,
nein, wegen des Geldes natürlich! Macht man im Dorf doch so! Man
geht zur Schule, hat die ersten Freundinnen, den ersten Sex. (erfüllt
hat der mich im nachhinein eigentlich nie!) Aber es ist halt cool vor
anderen zu prahlen, mitreden zu können! Man gammelt einfach ab,
kein Bock zu nix, welch sinnlose Zeit! In solch Situation auf die
schiefe Bahn geraten oder falsche Freunde finden, ist nicht schwer.
Was mir zum Glück fast erspart blieb.

Meine Erfüllungen lagen


1.) in meinen Auswanderungsplänen, die ich immer vor mir her
schob, vielleicht Flucht aus diesem Leben und Hoffnung auf ein
Besseres. Wohlmöglich Suche nach Erfüllung?!

2.) in der Musik. Ich hörte viel House, Clubsound, Schranz, ab und an
mal R´nB. Kontrast muss sein.

Ich war ständig unterwegs: Loveparade, Tunnelrave, Reincarnation-


Parade, Disco, oder auf Party´s, bei denen Alkohol Standard war.
Saufen wie die Obdachlosen. Yeaaah. Rebellisch, immer das
Gegenteil machend, auffallen um jeden Preis, sehen und gesehen
werden. Das ist das LEBEN! Das muss es sein! Gesucht?!
Gefunden?!
Grad in der Raverszene nimmt man doch gern mal das eine oder
andere Pillchen. Wie viele haben nicht die Kraft dem Gruppenzwang
zu widerstehen. Man macht´s, weil es Andere auch machen! Ich bin
so dankbar, dass Gott mich davor bewahrt hat. ER hatte aber einen
anderen harten Weg für mich vorgesehen um vom Partytrip
runterzukommen.

Im Frühjahr 2005 hatte ich meine damalige Freundin, die verhütete,


sagte sie…. glaubte ich. Nach einem Monat war sie Schwanger.
Kurzum, meine Welt brach zusammen. Ich war nicht mehr ICH.
Vorbei die Auswanderungspläne, tschüß du süße Welt. Jetzt heißt es
löhnen!

Im Januar 2006 wurde meine Tochter geboren, im März kam die


Trennung zur Mutter. Dann wurde mir der Kontakt zu meiner Tochter
seitens der Mutter versagt. Gerichtsverhandlung! Das zog sich alles
sehr lang hin. Wir kennen die deutschen Mühlen! Das zerrt an einem
und ließ mich leider auch über Selbstmord nachdenken. Wobei ich es
nie getan hätte, dafür hing ich zu doll am Leben.
Schlimm finde ich, dass ich nach dieser niederschmetternden
Lebenslage nicht nur ein einziges Mal daran gedacht habe, nach Gott
zu suchen, zu bitten, zu beten, geschweige denn in der Bibel zu
lesen. Und kurz nach meinem letzten USA-Urlaub im August 2006
wurde ich ins Krankenhaus eingeliefert. Alkoholvergiftung.
Auspumpen mussten sie mich nicht….wie schön! Ich hatte dafür mein
ganzes Auto vollgekotzt.
Endlich fing ich an nachzudenken: was ist mein Leben, bin ich zufällig
hier? Es gibt etwas Höheres, klar! Aber kann ich es Gott nennen?
Doch wirklich Lust mal zu googlen und zu schaun, gibt es etwas
anderes als Landeskirche, als das was man von der Pfarre aus
kennt, hatte ich nicht!

Während der ganzen Zeit hatte ich allerdings Kontakt zu meinem


Kindergarten – und Klassenkameraden aus dem Schwabenland. Er
ist Jugendpastor in einer freikirchlichen Gemeinde in Stuttgart –
Feuerbach. Ich besuchte ihn des Öfteren. Er stellte mir Fragen, die
bisher niemand stellte. Fragen, die auch niemanden, inclusive mich
nicht wirklich zu interessieren scheinte. Ich fand das abgespaced und
hab in dem Moment gedacht:“…ohhh bitte keine
Bekehrungsversuche zu deiner SEKTE“!

Er nahm mich dann mal mit in die „Sekte“ und so crazy waren die gar
nicht. Alles junge, nette, sympathische MENSCHEN, die an Jesus
glaubten und in der Bibel lasen. Wow. Es dauerte dann doch noch
fast ein Jahr, bis ich bei einem meiner Besuche in Süddeutschland
zufällig einer Christin aus Göttingen begegnete, die mich einlud mal
in ihre Gemeinde zu kommen. Das tat ich dann auch Ende August
2007.

Und von da ab war es quasi ein „Selbstläufer“!

Ich konnte eigentlich gar nicht mehr anders als mich zu Jesus zu
bekennen und meine Schuld einzugestehen. Natürlich gingen dem
viele tolle, intensive Gespräche und Bibellesen voraus. Ich zögerte
anfangs noch - größten Teils weil ich Angst vor der Reaktion meiner
Freunde und Verwandten hatte. Weil ich wusste, dass sich durch
meinen Entschluss einiges ändern würde. Doch dann, mit ein wenig
„Starthilfe“ entschied ich mich Ende Oktober 2007 während einer
Freizeit für JESUS. Meine Rettung!
Eine Stunde nach meiner Umkehr lies ich mich taufen! Endlich eine
Taufe, für die ich mich selbst entschied, die dann ja erst Sinn macht.
Denn sie drückt aus, wofür ICH mich entschieden habe: mein altes
ICH wird unter Wasser gedrückt und das NEUE hoch geholt, denn
erst wenn mein altes Leben stirbt, kann etwas Neues entstehen -
man wird NEU geboren in Jesus. Das symbolisiert die Taufe. Ganz
oder gar nicht!
Das scheint einfach, doch man wird verleitet nicht umzukehren,
sondern so weiter zu leben wie bisher und Jesus als netten „Beifang“,
guten Kumpel mit einzuhaken und mitzuschleifen.

Jesus ist mehr als ein Kumpel und Gottes Wort ist mehr als ein
Geschichtsbuch, sondern so was von „up to date“. Es passt so
wahnsinnig auf die heutige Zeit, dass es schon fast erschreckend ist.
Fang an zu lesen und vergleiche es mit deinem Leben, deinem
Umfeld, deiner Stadt!

Ich kann bereits jetzt sagen, dass Jesus das mit Abstand Beste ist
was mir passieren konnte und mein Leben wie kein anderer wirklich
und nachhaltig verändert (hat)!

Dirk

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