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Definition
Die Bezeichnung energy medicine ist trotz der aus physikalischer und
medizinischer Sicht nicht exakten Terminologie der weltweit einzige
Begriff, der sich durchzusetzen beginnt. Wir wenden ihn auch deshalb hier
an, da kein deutscher Ausdruck vergleichbarer Deutlichkeit existiert.
Russland, das eine längere Tradition in diesem Bereich vorweisen kann, verwendet den
Begriff Bioenergetische Medizin, während in den USA seit den 80er Jahren von energy
medicine und auch information medicine gesprochen wird. Insbesondere der Energiebegriff
erscheint unzureichend und erfasst nicht den Feldaspekt des Organismus. Es handelt sich hier
weniger um eine Energieübertragung als eine Auslösung (Triggerung) von Prozessen durch
Informationsübertragung. (Bischof)
Basiskomponenten
Medizin
Energy medicine ist ein typisches Produkt unserer Zeit, da erst der technische Fortschritt
Zugriff auf die Kenntnisse einerseits und die Methoden andererseits ermöglich hat, die in
ihrer Kombination dieses neue Medizinsystem entstehen ließen.
Ein weiteres Charakteristikum ist die Durchführung vorzugsweise von Systemanalysen
anstelle von Organanalysen und von physikalisch-biophysikalischen Meßverfahren anstelle
von chemisch-pharmakologischen, somit jeweils der übergeordneten Steuerungsebene und
beides komplementär zur modernen klinischen Medizin.
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Tradierte Medizinsysteme
Wesentliche medizinische Kenntnisse, die der modernen westlichen Medizin nicht bekannt
sind, entnimmt die energy medicine tradierten, z.T. jahrtausende alten Medizinsystemen. Es
gehört zum Wesen der Energiemedizin, sich jeweils die Teile herauszugreifen, zu
kombinieren und zu integrieren, die im neuen Kontext sinnvoll und praktikabel erscheinen,
nicht jedoch, die gesamten Systeme zu übernehmen. Die sog. Energetik der Traditionellen
Chinesischen Medizin (TCM) stellt, vergleichbar der Anatomie und Physiologie als den
Basiswissenschaften der westlichen Medizin, den wichtigsten Teil des medizinischen
Grundgerüstes der energy medicine dar, d.h. deren System von Energiewegen und
Energiebewegungen, von gegenseitigen Abhängigkeiten, Einflußmöglichkeiten usw.
Lange hat die Lehrmedizin diesen Teil der TCM v.a. wegen der bilderreichen Sprache
belächelt und als eine Form von medizinischer Folklore angesehen. Gerade in den letzten
Jahren jedoch belegte eine Reihe von Untersuchungen die Wirksamkeit der TCM und
bestätigte deren Aussagen. Man erkannte überdies, daß sich hinter den blumigen Ausdrücken
durchaus harte Informationen der Systemtheorie, Kybernetik und Regelungstechnik
verbergen. Insbesondere Systemwissenschaften wie Genetik oder die Computerentwicklung
mußten feststellen, daß ihre funktionellen Strukturen mit denen der TCM identisch sind.
Vor diesem Hintergrund erkennt man übrigens einen Kardinalfehler der westlichen Medizin:
den Therapieansatz nur am erkrankten Organ. Bei Kenntnis der Vernetzung und Verknüpfung
der Organe und Organsysteme sollte dem Arzt klar sein, daß er nicht am letzten Glied einer
Beziehungskette, sondern besser an vorgeschalteten wichtigen Schaltstellen therapeutisch
ansetzen sollte.
Das System der TCM ist somit das einzige geblieben, das Geschlossenheit aufweist, die
Zusammenhänge erhalten hat und aus diesem Grunde als einziges neben der modernen
westlichen Medizin global verbreitet ist (Lancet).
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In geringem Umfang verwendet die energy medicine auch einige Wirkprinzipien der
Homöopathie. Hier ist es lediglich die medizinische Anwendung des Resonanzprinzips und
die Informationsübertragung auf Substrate, die in der Homöopathie methodisch
perfektioniert existieren und übernommen wurden.
Wissenschaftlich-klinische Medizin
Neben der Energetik der TCM als Basis greift die energy medicine auch neueste Erkenntnisse
und Erfahrungen der wissenschaftlichen Medizin auf; z.B. aus Elektrophysiologie,
Neurophysiologie, Psychoneuroimmunologie etc.
Nicht nur Erkenntnisse neuester Entwicklungen der Medizin und ihrer Subdisziplinen,
sondern auch scheinbar fremder Wissenschaften wie der Physik finden sich in der
Energiemedizin wieder. Die breite Berührungsfläche erkennt man an der Entstehung einer
Disziplin wie der Biophysik (analog zur Biochemie), die sich zunehmend als
Basiswissenschaft der Medizin, nicht nur der energy medicine, erweist. Hier ist es v.a. die
Biophotonenforschung (Popp), die wesentliche Erkenntnisse über die intra- und interzelluläre
Steuerung, somit über Gesundheit und Krankheit liefert.
Neue Wissenschaftstheorien
Die hier vorgeschlagene Diagnostik stellt nur einen kleinen Teilaspekt der energy medicine
dar, die in ihrem Verständnisrahmen und ihren Methoden ein breites Spektrum neuer
Wissenschaftstheorien integriert hat.
liest das Gehirn aus dem Biophotonenfeld Informationen heraus, indem durch
Fouriertransformation die Frequenzen im Hologramm in Nervenimpulse umgewandelt
werden.
Der Organismus ist durch das Phänomen der Reaktionsfähigkeit an der Laserschwelle in
der Lage, Steuersignale entweder zu absorbieren oder durchlaufen zulassen. Er erhält damit
eine dynamische Stabilität fernab von thermischen Gleichgewicht, wobei die Phasen-
übergänge an der Laserschwelle als Nichtgleichgewichtsphasenübergänge, also als
dissipative Strukturen angesehen werden müssen. In der Medizin entspricht somit eine Soft-
Laser-Therapie nicht einer Manipulation materieller Strukturen, sondern des kohärenten
Biophotonenfeldes des Körpers mit Induktion von Selbstheilungsprozessen.
Dissipative Strukturen (Prigogyne) sind offene Systeme, die nach Zufuhr geeigneter (nicht-
chaotischer) Energie hochgradig spezifische Ordnungsmuster annehmen können. Durch die
Energiezufuhr kommt es zur Ausbildung raumzeitlicher Korrelationen (Strukturierungen,
Fluktuationen), nach Energieabgabe erfolgt ein irreversibler Kollaps der dissipativen
Strukturen. Die Systeme sind somit energieverbrauchend, irreversibel und autokatalytisch.
In der Medizin werden vor allem Oszillationen und biorhythmische Fluktuationen auf
dissipative Strukturen zurückgeführt wie z.B. die Atmung, Herzschlag, Tag- und Nacht-
rhythmus etc..
Die Chaostheorie prägt das Verständnis des Übergangverhaltens von Systemen. So wird z.B.
die Tumorkrankheit als Verlust der negativen Rückkopplung angesehen mit einer Chaos-
entwicklung des gesamten Organismus. Die neuronalen Netze des Gehirns arbeiten im
deterministischen Chaos, bei Fehlsteuerungen entstehen Krampfpotentiale.
Ähnliche Verhältnisse liegen am Herzen vor: kommt es zur Verselbstständigung der
chaotischen Anteile des Herzrhythmus, so treten Herzrhythmusstörungen bis hin zum
Kammerflimmern auf. Die präfinale Starre im EKG ist ein Hinweis auf das Fehlen der
chaotischen Anteile. Biosysteme werden grundsätzlich nicht-linear gesteuert durch eine
Vielzahl von verknüpften Attraktoren. Die hohe Sensibilität und Sensitivität ist dabei bedingt
durch Nichtgleichgewichtsphasenübergänge, durch deterministisches Chaos und dissipative
Strukturen.
Die von Popp gewählte Bezeichnung Biophotonen im Rahmen der Biophotonentheorie soll
andeuten, daß es sich dabei um Photonen aus lebenden Zellen handelt. Sie werden freigesetzt
durch das Chromatin der Erbsubstanz im Zellkern, dessen spiralförmiges DNS-Molekül durch
rhythmische Kontraktionen Licht abgeben und aufnehmen kann. Es ist Licht sehr hoher
Kohärenz bzw. Ordungsgrades, somit biologisches Laser-Licht. Die Felder aller Zellen sind
verkoppelt zum gemeinsamen Biophotonenfeld, über das alle biochemischen Reaktionen
gesteuert werden. Aktivierungsphotonen bewirken dabei den für die Reaktion der Moleküle
erforderlichen angeregten Zustand. In der Medizin wird sowohl die direkte Biophotonen-
eigenstrahlung gemessen wie auch die induzierte Emission.
Biophotonenmessungen stellen sensible Indikatoren dar für biologische Systeme, ermöglichen
Therapiekontrollen oder den Nachweis der immunologischen Reaktivität. Über die Licht-
speicherfähigkeit kann eine Kontrolle der Lebensmittelqualität erfolgen, die Prüfung von
Pflanzen, Umweltschäden etc. Insbesondere auch in der biologischen Grundlagenforschung
gewinnt die Biophotonen-Theorie zunehmende Bedeutung.
Die Auswirkungen der Quantenmechanik auf die Medizin sind grundsätzlich, da die
Quantentheorie auch im organischen und psychischen Bereich Gültigkeit hat und Quanten-
eigenschaften nicht nur im Mikrokosmos gelten, sondern sich auch unter bestimmten
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Die Vakuum-Energie, Nullpunkt-Energie, Subquantenfeld etc. ist das neue Konzept der
alten
vitalistischen Vorstellung einer alles verbindenden Raumenergie. Ein System von Kräften,
deren Resultante gleich 0 ist, hat trotzdem potentielle Energie und innere Strukturdynamik. Es
entsteht dabei ein gasförmiges Kontinuum aus fluktuierenden virtuellen Teilchen, das als
Informationsfeld wirkt und alles bestimmt, was in die physikalische Realität als vektorielle
Energie oder Materie eintritt. (Bischof) Diese Skalarfelder stehen mit dem Bewußtsein in
Wechselwirkung, Realität wird angesehen als ein durch Anregung des Vakuumzustandes
dynamisierter Teil des allumfassenden Bewußtseinszustandes.
Die schon seit längerem in der Theorie bekannten Skalarfelder mussten nach der Entdeckung
des Casimir-Effektes und des Aharonov-Bohm-Effektes als Realität erkannt werden.
Spektakuläre technische Erfindungen (Tesla) und neue medizinische Anwendungs-
möglichkeiten (C.W. Smith, G.Rein) lassen ein riesiges Potential an Möglichkeiten erahnen.
In der Medizin sind diese derzeit nur angedeutet: eine im Aufbau begriffene Vacuum-
technology geht zumindest von der theoretischen Möglichkeit aus, organisierte Signale für
alle medizinischen Zwecke konstruieren zu können. Neue Theorien der Gehirnforschung
basieren auf dem Subquantenfeld, Eccles spricht bereits von einer „Quantenneurodynamik”.
Hier findet sich eine mögliche Erklärung für Medizinsysteme jenseits aller bisher bekannten
Wirkmodelle wie Bioresonanz, Homöopathie, Radionik etc.
Die von der energy medicine angestrebte Erfassung und Objektivierung der Kommunikation
und Koordination auf allen strukturellen Ebenen des Körpers wie Ebenen der Organsysteme,
Organe, Zellen und Zellorganellen erfordert den Einsatz modernster informations-
technologischer Hard- und Software. Ohne den Einsatz dieser Computertechnologie könnten
die entstandenen Datenmengen allerdings weder in eine verständliche Form gebracht noch
rechnerisch erfaßt und aufgearbeitet werden.
Krankheitsverständnis
Es sind im wesentlichen die unten genannten Vorstellungen vom Entstehen von Krankheiten,
auf denen das Verständnisgebäude der energy medicine beruht. Allerdings gibt es Bereiche
der energy medicine, die weit über diese Vorstellungen hinausgehen, sich in mentale, z.T.
spirituelle Regionen erstrecken und besser als information medicine bezeichnet werden.
Erstaunlicherweise haben einzelne solcher Systeme wie z.B. therapeutic touch in den USA
eine breite Anwendung und hohe Akzeptanz ausgerechnet in der klinischen Medizin und
Intensivmedizin gefunden, aber wir beziehen diese Bereiche nicht in unsere Erläuterungen ein
und beschränken uns auf den biophysikalischen Aspekt der energy medicine.
Die Funktionen des Körpers werden reguliert und gesteuert durch eine Vielzahl von
Regelmechanismen. Deren elektromagnetische Aspekte bilden in ihrer Gesamtheit das
körpereigene elektromagnetische Feld, das die Funktion eines Ordners im Sinne der
Synergetik nach Haken hat.
Krankheit ist biophysikalisch als ein Phasenübergang anzusehen und zeigt damit auch
dessen typische Änderungen der Dynamik.
Fazit:
Krankheit hat, wie jeder andere wesentliche Zustandswechsel eines
Organismus, ein Vorstadium. Dieses zeigt sich an Veränderungen des
körpereigenen elektromagnetischen Feldes und kann so über
elektromagnetische Signale diagnostiziert werden; umgekehrt wirken solche
Signale auch therapeutisch auf den Organismus.
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Alle Prozesse des Lebendigen unterliegen Regelungs- und Steuerungsmechanismen, die auf
unterschiedlichen Ebenen eingreifen. Diese Ebenen besitzen eine hierarchische Anordnung:
einer Erkrankung des Organismus gehen auf den übergeordneten Ebenen Vorgänge voraus,
deren Ergebnis eben diese Erkrankung ist.
Die zeitliche Abfolge sieht folgendermaßen aus: dem Vorstadium (Krankheit ist noch nicht
strukturell manifestiert) folgt das Früh-, danach das Vollstadium (Krankheit hat begonnen,
sich strukturell zu manifestieren bzw. ist voll strukturell manifestiert). Grundsätzlich sind
Steuerungsebenen subtiler als die Wirkebenen, was der konventionellen Medizin seit
Jahrzehnten bekannt ist. Durch Beobachtung von z.T. sehr diffizilen Parametern werden
latente Dysfunktionen erkannt und als Krankheitsvorläufer angesehen. Entsprechende
Maßnahmen erzielen wieder eine Normalisierung und verhindern den Ausbruch der
Krankheit.
Beispiele:
Die Schilddrüsenfunktion wird überwacht durch Kontrolle der entsprechenden
Bluthormonwerte (T3/T4/TSH) als der Effektebene oder durch den TRH-Test,
hierarchisch gesehen der höchsten Steuerungsebene in diesem Modell. Ein
Beispiel dafür, daß sich pathologische Tendenzen nicht nur biochemisch
ausdrücken, sondern daß auch subtile elektrophysiologische Phänomene Vorboten
großer Veränderungen sein können, ist die Diagnose möglicher
Herzrhythmusstörungen im Langzeit-EKG vor ihrer Manifestation, biometrisch
analysiert durch Rifkin.
Regelungssysteme
Das Verhalten eines Systems resultiert aus dem Verhältnis von Signalempfang und
Signalverarbeitung, Störungen des Informationsflusses sind systemdesintegrierende Faktoren.
Der Organismus ist als ein komplexes System mit Selbstorganisation anzusehen mit
autopoietischen Strukturen und vernetzten kybernetischen Regelmechanismen. Besser
als eine von außen eingreifende Steuerung mit Fremdsignalen ist die Korrektur durch
selbstkorrigierende Regelprozesse bei intakten Regelkreisen und unbehindertem
Informationsfluß.
Bekannt ist in der Medizin die relativ langsame Regelung auf humoralem Wege, gebunden
an die Blutperfusion. Ein schnelles Steuerungssystem ist das Nervensystem mit seiner
Kombination von elektrischen Impulsen und der Ausschüttung von Transmittern.
Relativ unbekannt ist das erst von kurzem wiederentdeckte, jedoch phylogenetisch alte
System der Oberflächengleichstrompotentiale, mit denen z.B. Reparaturvorgänge wie die
Wundheilung gesteuert wird.
Altbekannt, jedoch noch kaum benutzt in der modernen westlichen Medizin ist das
körpereigene elektromagnetische Feld, das v.a. über die Meridiane eine umfassende
Steuerung aller Lebensvorgänge mit dem Ziel einer umfassenden Homöostase, einem
dynamischen Gleichgewicht, bewirkt. Die moderne Biophysik betrachtet das körpereigene
elektromagnetische Feld im Sinne der Synergetik als Ordner, der an die Anwesenheit einer
speziellen Energie gebunden ist. Es resultiert ein dreidimensionales Feld stehender
elektromagnetischer Wellen, deren Schwingungsbäuche den Akupunkturpunkten entsprechen
und deren Begrenzungslinie, die Meridiane, als Leiter dieser Energie fungieren. (Zhang)
Auch dem Bindegewebe wird, entsprechend dem System der Grundregulation nach
Pischinger, eine neue zentrale Bedeutung eingeräumt. Man betrachtet es als liquid crystal, ein
erregbares vibratorisches Kontinuum, das der schnellen Kommunikation und dem Energiefluß
durch den ganzen Organismus dient und ihn damit befähigt, als ein kohärentes Ganzes zu
funktionieren. (Oschmann)
Über die technischen Mittel der energy medicine, hier v.a. über die Energiefelder, ist sowohl
ein diagnostischer wie therapeutischer Zugriff auf die Steuerungsebenen 1-3 möglich,
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während die Ebenen 4 und 5 der o.g. information medicine vorbehalten bleiben. Insbesondere
die diversen elektrophysiologischen Verfahren greifen an einer subtilen Steuerungsebene an
bzw. erlauben deren Analyse zu diagnostischen Zwecken.
In den tradierten Systemen, insbesondere der TCM, standen den Ärzten für diese Analyse nur
ihre Sinne und die Körperoberfläche des Patienten zur Verfügung. Sie entwickelten ein
differenziertes Diagnosesystem über Puls- und Zungendiagnostik, Beurteilung von Haut- und
Schleimhautbeschaffenheit, Körpertemperatur, Reflexe und Reizbeantwortung etc., waren
dabei jedoch ausschließlich auf ihre eigenen Sinnesorgane angewiesen ohne technologische
Hilfe.
Aufbauend auf den gleichen biologischen Phänomenen, aber ausgestattet mit dem Repertoire
der modernen high-tech-Elektronik steht die energy medicine vor großen Möglichkeiten.
Dadurch, daß statt der wenigen, dem menschlichen Sensorium zugänglichen Eindrücke jetzt
neuartige physikalische Signale registriert, gemessen, gespeichert, bearbeitet und somit
objektiviert werden können, vergrößern sich die Möglichkeiten wesentlich: die Art und Zahl
der Meßfühler gehen weit über die Möglichkeiten der Sinnesorgane hinaus und erlauben
Messungen in bisher nicht zugänglichen Bereichen. Die vorher nicht mögliche technische
Applikation von physikalischen Signalen verschiedenster Art (Licht, Farben, Schallwellen,
elektromagnetsiche Impulse etc.) läßt sich sowohl für eine erweiterte Diagnostik (z.B.
Provokation, d.h. für eine Testung der Steuerungssysteme unter verschiedensten Bedingungen
und Belastungen) nutzen wie für therapeutische Zwecke. Insbesondere die Digitalisierung von
Signalen erlaubt eine präzise Handhabung der Daten. Weitere neue technische Möglichkeiten
bieten die Lasertechnologie in Form einer Informations- und Ordnungsübertragung mittels
Softlaser.
Im Grunde handelt es sich um ein ähnliches Vorgehen, wie es in der Technik seit Jahren
praktiziert wird. Beide Verfasser dieses Konzeptes sind seit Jahrzehnten mit medizinischen
Großgeräten für bildgebende Verfahren bzw. Funktionsstudien vertraut. Während vor ca. 30
Jahren bei Funktionsausfall dieser Geräte diese noch eröffnet und die Funktionselemente
einzeln geprüft wurden, erfolgt jetzt die Kontrolle, indem die Funktion ganzer Teilkomplexe
schnell und einfach über Platinen an der Oberfläche des Gerätes gecheckt wird. Ebenso
verfahren auch Kfz-Diagnosezentren. Die Körperoberfläche muß dementsprechend auch als
Schnittstelle, als Interface angesehen werden.
Damit ist ersichtlich, daß durch die genannten neuen Technologien ein
präziser und subtiler Zugriff auf die Steuerungsebenen ermöglicht wird
und daß die Vorstadien einer Erkrankung erkennbar und dokumentierbar
werden.
Es liegt nahe, den selben Ansatz in der energy medicine zu verfolgen und
verschiedene, einander ergänzende Diagnoseverfahren zu kombinieren.
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Die Diagnose der energy medicine entspricht somit einem Komplex von
synergetisch kombinierten Ergebnissen der einzelnen Meßmodule.
Dieser Gedanke wird von der Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin e.V.
von Anfang an verfolgt. Es existieren Pläne eines biosensorischen Meßzentrums, die sich
bisher mangels Förderung noch nicht realisieren ließen. In der seit Jahren bestehenden
Zusammenarbeit mit einzelnen Universitätsinstituten (Universität Stuttgart, Universität
Kaiserslautern) deuten sich verbesserte Möglichkeiten an, da von diesen der Wert einer
solchen komplexen elektrophysiologischen Untersuchung klar erkannt wird und die Planung
von Meßzentren bereits in die Förderungsanträge eingegangen ist.
Mit dem gleichen Meßansatz folgt die energy medicine der Forderung nach
Individualisierung. Zwar ist auch in der etablierten Medizin jede
Diagnose wesentlich individueller als die relativ schematisierten
Therapien, aber auch hier geht der konventionelle Ansatz in Richtung einer
Katalogisierung der Befunde entsprechend dem ICD-Schlüssel. Die energy
medicine zeigt aufgrund der wesentlich vielfältigeren Meßdaten der
Steuerungs-systeme eine weit größere Diversivität des individuellen
Gesundheitszustandes oder Krankheitsgeschehens auf.
Hier bietet die energy medicine einen neuen Ansatz. Da die Therapie
keiner Schule oder keiner Empfehlung folgt, sondern aus der Analyse der
individuellen Meßdaten direkt hervorgeht, kann die Therapie nur in einer
höchst individuellen Reaktion auf die vorliegende gemessene und somit
objektivierte Befundkonstellation bestehen. Der Organismus selbst gibt die
Hinweise auf die Fehlfunktion und damit auf die erforderliche Therapie. In
unserem Zusammenhang ist besonders wichtig, daß dies eben nicht nur
für manifeste Fehlfunktionen oder Strukturveränderungen gilt, sondern
auch und besonders für Vorstadien und Frühstadien, somit entsprechend
einer echten „Prä-vention“
Diagnostik
Die Diagnostik der energy medicine erfolgt mit speziell konfigurierten Geräten. Diese sind
z.Zt. in der konventionellen Medizin nicht bekannt (z.B. Meßgeräte für das Meridiansystem
oder komplexe Impedanzmessungen), z.T. handelt es sich aber auch um neuartige
Kombinationen akzeptierter Meßverfahren oder deren Erweiterung in einem bisher nicht
angewandten Zusammenhang.
Meßansätze
a) Ereignisverteilungsanalyse:
b) Provokationsteste
3. Messungen am Meridiansystem
Die zwölf klassischen Meridiane der TCM werden bzgl. ihrer elektrischen
Leitfähigkeit als Ausdruck ihrer Funktionsfähigkeit untersucht. Das
Merdiansystem reagiert fast ohne Verzögerung auf alle Reize in Form von
Fragestellungen mit einer der drei Antworten: Ja/Neutral/Nein. Dies wird
quantitativ sowohl als Mittelwert (ganzheitlich) wie auch für jedes der zwölf
Systeme einzeln erfaßt. Die Meßpunkte werden im Gegensatz zur
Elektroakupunktur nach Voll dabei nicht alteriert, die Methode ist somit
objektivierbar. Neben der Diagnose der Meridiane ist auf diese Weise eine
Testung von Therapien möglich.
5. Sonstige
Gas Discharge Visualisation
Aktuelle Situation
Deutschland, Europa
Die Bezeichnung energy medicine wird erst langsam in Europa akzeptiert, deshalb führte man
die bisher z.T. schon länger bestehenden Verfahren unter Begriffen wie Komplementär-
medizin, Alternativmedizin, unkonventionelle medizinische Richtung etc.. Sie waren dabei
zusammengelegt mit völlig andersartigen Methoden, teilweise auch mit Systemen wie
Naturheilkunde oder Homöopathie. Erst die biophysikalischen Erkenntnisse und der high-
tech-Schub der letzten beiden Jahrzehnte haben zu einer Entwicklung geführt, die der energy
medicine eine gewichtige eigenständige Rolle zugewiesen hat. Wenn also im Folgenden von
alternativen oder unkonventionellen medizinischen Richtungen gesprochen wird, so ist die
energy medicine miteingeschlossen.
Die Bemühungen der EU um eine neue Medizin beschreibt der Wissenschaftsjournalist und
Autor Andritzky folgendermaßen:
Es gibt bereits einige Versuche, über die Anwendung in einzelnen Praxen hinausgehend
Diagnose- und Therapieverfahren der energy medicine als Einzelleistung oder im Paket
anzubieten. So versuchen z.B. Hersteller von Kirlian-Geräten die Kirlian-Fotografie als
Screening-Methode vor dem Einsatz bildgebender Verfahren zu etablieren, andere Gruppen
bieten einen Rundum-Check-up an, weitere Anbieter haben bereits Kontakte mit großen
Firmen aufgenommen, um die Mitarbeiter medizinisch zu überwachen.
Vor allem die Rolle der TCM wird mittlerweile auch von den deutschen
Politikern erkannt: im Juli 2001 empfahl die Bundesgesundheitsministerin
Schmidt den Krankenkassen, ihre Attraktivität durch neue Angebote zu
vergrößern. Ihre Empfehlung: u.a. TCM und Akupunktur.
Es sei hier erwähnt, daß einzelne Verfahren der energy medicine bereits seit Jahren sowohl
von Ärzten und Therapeuten wie auch von Laien angewandt werden. Diese Verfahren haben
sozusagen durch die Hintertür hinter dem Rücken der wissenschaftlichen Medizin Eingang
gefunden, werden z.T. durchaus mit Erfolg in großem Stil angewandt, jedoch ohne die
wünschenswerte Kontrolle durch die Wissenschaft und offizielle Medizin.
Hier einige Beispiele, die entweder wohlbekannt sind oder in der letzten Zeit von sich reden
gemacht haben:
Die heilende Wirkung des statischen Magnetfeldes ist seit der Antike bekannt, die der
elektronisch produzierten Wechselfelder erst seit einigen Jahren. Seit der Entwicklung von
preiswerten programmierbaren Elektronikchips wird eine kaum noch überschaubare Vielfalt
von Geräten mit statischen oder pulsierenden Magnetfeldern auf den Markt gebracht, als
Folge der Nichtbeachtung durch die offizielle Medizin und bei fehlender Erstattungspflicht
durch die Krankenkassen existiert jedoch keine Anwendungs- und Qualitätskontrolle.
Einerseits besteht hier tatsächlich ein noch nicht ausgeschöpftes Heilungspotential, anderer-
seits gibt es kaum Informationen über die durchaus vorhandenen Nebenwirkungen wie z.B.
Auslösung von Schilddrüsenerkrankungen, Verstärkung entzündlicher oder psychotischer
Prozesse sowie die Aktivierung latenter Herde.
Ein weiteres Gerät, das ebenfalls unter energy medicine einzuordnen ist, betrifft die
transcranielle Magnetstimulation. Mitte der 80er Jahre in England entdeckt und bisher nur
als Diagnosegerät bei der multiplen Sklerose angewandt scheinen hier weitere überraschende
therapeutische Möglichkeiten vorzuliegen. Es wird derzeit getestet, ob dieses Booster-
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Verfahren eine weniger belastende Alternative zur Elektrokrampftherapie ist und es scheinen
sich neue Indikationen zu erschließen: bei Schizophrenie, Epilepsie, Parkinsonismus und- seit
neuestem -komatösen Zuständen. Auch hier handelt es sich wieder um Membran- und
Rezeptorveränderungen an den stimulierten Nervenzellen. Neben minimalen negativen
resultieren z.T. überraschend positive Nebenwirkungen, u.a. Gedächnisverbesserung.
Die Liste kann beliebig erweitert werden, soll jedoch nur zeigen, in
welchem Ausmaß bereits jetzt diese Geräte eingesetzt werden.
Bei größerer Freiheit im medizinischen Bereich und aus kommerziellen Gründen haben auch
etliche Privatkliniken die energy medicine entdeckt. So wird z.B. in einer bekannten privaten
Klinikkette neben dem üblichen Standard noch eine regulationsmedizinische Diagnostik
angeboten mit Dekoderdermographie, Elektroakupunktur nach Voll (EAV),
Regulationsthermographie u.a.
Die ablehnende Haltung der orthodoxen Medizin wird nicht lange Bestand haben können, da
von seiten der Patienten bereits eine "Abstimmung mit den Füssen" in Richtung einer anderen
(alternativen?), ergänzenden (komplementären ?) Medizin hin erfolgt und sich inzwischen
auch in Deutschland ein riesiger Medizinmarkt in einer Art Grauzone eröffnet hat. Hier sind
nicht nur Ärzte, sondern auch Heilpraktiker und selbsternannte Therapeuten tätig und es ist
mittlerweile eine schillernde und durchaus nicht immer seriöse Szene entstanden. Es erscheint
als ein Gebot der Vernunft und der Verantwortung gegenüber einer nichtmedizinischen
Öffentlichkeit, diesen Bereich wissenschaftlich zu durchleuchten und Transparenz zu
schaffen.
Lösungsmöglichkeiten zeigen sich beim Problem der ärztlichen Ausbildung: die energy
medicine setzt ja entsprechend ausgebildete Ärzte voraus. Da es sich um das Konzept einer
synergetischen Zusammenfassung von verschiedenen, z.T. noch sehr neuen Verfahren v.a. aus
dem elektrophysiologischen Bereich handelt, gibt es in Deutschland zwar viele Ärzte, die
einzelne dieser Methoden beherrschen, nicht aber den von uns konzipierten Komplex.
Vorausgehend der Einrichtung von Zentren muß somit ein Ausbildungsprogramm entwickelt
werden. Für bereits praktizierende Mediziner genügt die Erweiterung ihres Spektrums auf das
volle geplante Programm. Anfängern muß eine größere Zusatzausbildung geboten werden, da
weder Kenntnisse dieser Form der Elektrophysiologie noch der Steuerungsvorgänge zur
Ausbildung des konventionell oder naturheilkundlich-tätigen Arztes gehören. Der Umfang der
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Zusatzausbildung könnte deutlich geringer sein als der für die Zusatzbezeichnung
„Naturheilverfahren“.
Derzeit entstehen in Deutschland, den europäischen Ländern, Rußland und den USA
Initiativen zur Entwicklung einer Ausbildung in energy medicine. So entwickeln sich überall
am Rande von Universitäten Kooperationen verschiedener Art, die zunächst Teilkenntnisse
anbieten (z.B. Urbino, Graz). Die Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin
e.V. hat bereits in Zusammenarbeit mit diversen internationalen Gesellschaften mit ähnlicher
Zielrichtung, v.a. der Dove Health Alliance (USA) ein Curriculum entworfen, das speziell
auf die Anforderungen und Bedürfnisse der hier dargelegten energy medicine abgestimmt ist.
In Deutschland führte die beeindruckende Entwicklung dieser Medizin 1999 zur Gründung
der Gesellschaft für Energetische und Informationsmedizin e.V. durch eine Gruppe von
Ärzten, Physikern , Ingenieuren u.a..
Sie vereinigt jetzt auf Universitätsniveau alle namenhaften Wissenschaftler der energy
medicine in Deutschland bei vielfältigen Kontakten zu ähnlichen Vereinigungen im Ausland,
ist somit die wissenschaftlich kompetenteste deutsche Gesellschaft auf diesem Gebiet. Laut
Satzung besteht der Zweck der Gesellschaft in der „Förderung von Wissenschaft, Forschung
sowie der sich daraus ergebenden Anwendung auf dem Gebiet der Medizin und der
Biowissenschaften, insbesondere im Bereich der Energetischen- und Informationsmedizin.
Damit wird eine Medizin bezeichnet, deren Wirkung auf der Nutzung von biologisch
steuernden elektromagnetischen Wellen, verschiedenartigen Feldern und auf Informations-
entitäten zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken beruht. Die Gesellschaft unterstützt
weiterhin die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit ausländischen Forschern und
Arbeitsgruppen“.
USA
Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, daß alle medizinischen Entwicklungen in den USA
mit einer Verzögerung von einigen Jahren auch Deutschland erreicht haben. Ein Blick auf die
USA zeigt somit, was auch auf uns in den nächsten Jahren zukommt.
Interessant ist hier vor allem die Rolle der energy medicine innerhalb des Kontextes der sog.
Complementary and Alternative Medicine (CAM) in den USA. Dieses Feld hat sich in den
letzten 20 Jahren rasant vergrößert sowohl durch Nachfrage der Konsumenten wie auch durch
das Interesse der Öffentlichkeit. Nachdem 1994 eine Studie von David Eisenberg von der
Harvard-Universität veröffentlicht wurde, die zeigte, daß die Verbraucher 1994 13 Milliarden
Dollar für Behandlung durch CAM-Ärzte ausgegeben hatten, begann das medizinische
Etablishment, dieses wachsende Feld des Gesundheitssystems ernstzunehmen. Die letzten
Untersuchungen zeigen ein weiteres schnelles Wachstum: 1997 gaben die Verbraucher über
27 Milliarden Dollar für CAM-Behandlungen aus.
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Im Novemberheft 1998 berichtet das Journal of the American Medical Association (JAMA),
daß inzwischen 83 Millionen Amerikaner, d. h. 42% der US-Bevölkerung in irgendeiner
Weise alternative Medizin in Anspruch nahmen und daß die Zahl von 629 Millionen
Konsultationen bei Alternativmedizinern die Zahl der Besuche bei general practitioners
überschritten habe. Dies bedeutet nicht, daß die Amerikaner nicht weiterhin Hilfe bei der
konventionellen Medizin suchen, aber daß sich die Menschen zusehends mit alternative
medicine arrangieren und zeigt zudem deutlich, daß das amerikanische Gesundheitswesen von
den Konsumenten und nicht von Funktionären dominiert wird. Verbraucherverbände
forderten, daß Informationen über energy medicine wie auch Hinweise auf qualifizierte Ärzte
über non-Profit-Organisationen wie das Energy Medicine Research Network in Michigan der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Inzwischen sind akademische Institutionen darauf
aufmerksam geworden und fangen an, Fördergelder für diesen Bereich zu suchen. 1998 waren
bei etwa 75% der medical schools Akupunktur und ähnliche Verfahren integriert. (Maret)
Eine aktuelle Bedeutung erhielt die energy medicine durch das wachsende Unbehagen in den
USA an der medikamentösen Therapie. So erschien im April 1998 eine Veröffentlichung in
JAMA, die Medikamentennebenwirkungen als die sechst- oder vielleicht sogar vierthäufigste
Todesursache in Amerika (hinter Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und Schlaganfall) angab
(adverse drug reactions, ADR). Die mittlere Schätzung ging davon aus, daß 106.000
hospitalisierte Patienten 1994 durch schwere Medikamentenreaktionen ums Leben kamen und
2.2 Mio. Menschen schwer geschädigt wurden. Nicht eingeschlossen waren Fehl-
medikationen, die ca. 100 000 Patienten jährlich das Leben kosteten und 3 Millionen
schädigten. So wird es verständlich, daß die Öffentlichkeit mit wachsendem Interesse die
Möglichkeiten der energy medicine beobachtet, die bisher mit Medikamenten durchgeführte,
also chemische Informationsübermittlung durch eine sehr viel direktere und nicht toxisch
wirkende elektromagnetische Signalübertragung zu ersetzen.
Forschung
Die derzeitige Position der energy medicine ist in der Forschungsförderung in Deutschland
doppelt benachteiligt: innerhalb der bereits randständigen Komplementärmedizin (oder unter
welcher Bezeichnung auch immer) steht die energy medicine noch weiter randständig. Dies
hat nichts mit ihrer Effizienz zu tun, sondern ist Folge des neu erscheinenden und
ungewohnten Wirkansatzes über biologische Feldwirkung. Als daher 1990 der Deutsche
Bundestag eine Entschließung verabschiedete, mit der die Bundesregierung aufgefordert
wurde, „die Anwendung und Erforschung der unkonventionellen medizinischen Richtungen
zu fördern“ und eine Arbeitsgruppe der Universität Witten/Herdecke unter Matthiessen ein
Förderungskonzept entwickelte, gehörte die energy medicine nicht dazu.
Andererseits war die Unkenntnis des Wirkmechanismus in der orthodoxen Medizin noch nie
ein ernsthaftes Hindernis: noch heute ist der Wirkmechanismus von Chloroform ein „Rätsel“
(Lancet) und der Wirkmechanismus des „weltweit populärsten Medikamentes“ (Resch)
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Acetylsalicylsäure, wurde erst 85 Jahre nach seiner Einführung aufgeklärt. „In weiten
Bereichen arbeitet die Schulmedizin mit naturwissenschaftlich nicht fundierten Therapie-
konzepten. Als „Medikamente ohne gesicherten Wirksamkeitsnachweis“ eingestufte
Präparate genießen in Deutschland eine hohe Popularität, dazu gehören z.B. Medikamente,
die angeblich die Durchblutung fördern oder sich günstig auf Gefäß-, Leber- oder
Nervenschäden auswirken sollen.“ (Berger)
In den USA wurde auf Anweisung des Kongresses das National Board of Complementary
Medicine gegründet und im Oktober 1998 in den Status eines National Center for
Complementary and Alternative Medicine (NCCAM), eins von zwanzig Forschungsinstituten
und Zentren innerhalb des National Institut of Health (NIH) der US-Regierung erhoben und
bereits mit der ersten Förderrunde für Forschung in energy medicine begonnen. Dieses
Research Grant wurde an die Universität von Michigan in Ann Arbor vergeben als ein Teil
eines 1 Millionen Dollar- Programmes zur Unterstützung des Alternative Medicine Research
Center for Cardiovascular Diseases. Die Gesamthöhe der NCCAM-geförderten Forschung
im Jahr 1999 betrug 28.3 Millionen Dollar, davon ging das meiste an Forschung über
Akupunktur, Phytotherapie und komplementäre Behandlung chronischer Erkrankungen. Das
NCCAM-Forschungsbudget hat sich seit 1997 jedes Jahr verdoppelt und betrug im Jahre 2000
68,7 Millionen Dollar. Obwohl dabei wenig Forschung im Bereich energy medicine betrieben
wurde, gibt es jetzt eine Abteilung innerhalb des NCCAM für sog. „biofield research“, die
speziell das Feld der energy medicine miteinschließt. (Maret)
Aus all diesem ist ersichtlich, daß ein großes Forschungsdefizit besteht,
bedingt durch ungünstige Voraussetzungen: es handelt sich hier um einen
Medizinbereich, dessen Erforschung weder aus öffentlichen Mitteln noch
durch Mitteln der Industrie gefördert wird. Die öffentlichen Mittel bleiben
deshalb aus, weil es sich nicht um den mainstream der Entwicklung
handelt (z.B. im Gegensatz zur Erforschung des Genoms) und der
biophysikalische Denkansatz in der Förderszene noch nicht akzeptiert ist.
Die Industrie ist ihrerseits an dieser Art "Billigmedizin" mit Billiggeräten
nicht interessiert im Gegensatz zur Entwicklung von Medikamenten oder
Großgeräten für bildgebende Verfahren, invasive und prothetische
Techniken etc..