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Auftrag der Propheten
Hauptkonferenz 2007
INHALT
Prof. Dr. Helmuth Pehlke: Der Auftrag der Propheten 4
DCTB-Intern 17
Hauptkonferenz 2007 19
Mitgliederversammlung 2007 20
IMPRESSUM
Das Fundament ®
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Editorial
Shalom
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Das Fundament 2/2007
Der Auftrag
der Propheten
Prof. Dr. Helmuth Pehlke lehrt Altes Testament am Southwestern Baptist The-
ological Seminary in Fort Worth/Texas. Im Folgenden lesen Sie die Zusammen-
fassung eines Vortrages, den er auf der Regionaltagung in Lachen im Herbst
2006 hielt.
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Der Auftrag der Propheten
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Das Fundament 2/2007
Der Ursprung
g der pro- 12 - 17). Gott wird als Herr der
Geschichte verkündigt. Er ist es,
phetischen Botschaft der Könige ein- und absetzt.
Die Botschaft der alttestament- Bei Hesekiel endet fast jede
lichen Propheten wurde von ihrer Botschaft an das Volk mit dem
Gotteserfahrung bestimmt. Diese Satz: „Sie sollen erkennen, dass ich
Gotteserfahrung war eine Wort- der Herr bin““ (Hesekiel 11,12; 12,
erfahrung. Deshalb leiteten sie 15 - 16). Der Herr ist der Herr der
ihre Verkündigung immer wieder Geschichte. Das Volk soll in und
mit dem Wort ein: „So spricht der an den geschichtlichen Ereignissen,
Herr.“ Alles im Leben des Volkes, erkennen, dass Gott der Herr ist.
aber auch wirklich alles, wurde In der Botschaft der Propheten
immer wieder in Beziehung zu ging es immer um eine Begegnung
Gott gebracht: Die Politik, das ge- der Zuhörer mit Gott. Deshalb sagt
sellschaftliche Verhalten im Volk, der Prophet Amos: „Darum will
die Religion, das geistliche Leben, ich‘s weiter so mit dir machen, Israel!
das Verhältnis zu den Fremdlingen. Weil ich‘s denn weiter so mit dir
Alles wurde in Beziehung zu Gott machen will, so bereite dich, Israel,
gebracht. Besonders deutlich wird und begegne deinem Gott!” (Amos 4,
das im Propheten Jesaja: „Denn der 12). Aber Israel wollte nach seinen
Tag des HERRN Zebaoth wird kom- eigenen Vorstellungen leben.
men über alles Hoffärtige und Hohe
und über alles Erhabene, dass es er-
niedrigt werde: über alle hohen und
erhabenen Zedern auf dem Libanon Propheten
und über alle Eichen in Baschan, - Botschafter Gottes
über alle hohen Berge und über alle
erhabenen Hügel, über alle hohen Es ist die Eigenart eines Botschaf-
Türme und über alle festen Mauern, ters, dass er nicht über den redet,
über alle Schiffe im Meer und über der ihn sendet, sondern dass er das
alle kostbaren Boote, dass sich beugen weitersagt, was ihm aufgetragen
muss alle Hoffart der Menschen und worden ist. Deshalb beantworten
sich demütigen müssen, die stolze die Propheten auch nicht die Frage:
Männer sind, und der HERR allein Was wäre, wenn? Sie spekulieren
hoch sei an jenem Tage““ (Jesaja 2, nicht über ihren Auftraggeber oder
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Der Auftrag der Propheten
ihren Auftrag. Sie vertreten wohl von Juda, im fünften Monat des
die Partei ihres Gottes, aber sie vierten Jahrs, sprach Hananja, der
sind keine Parteifunktionäre oder Sohn Asurs, ein Prophet von Gibe-
Politiker. Sie entwickelten keine on, zu mir im Hause des HERRN
politischen, sozialen oder religiösen in Gegenwart der Priester und des
Programme. Das finden wir alles in ganzen Volks: So spricht der HERR
der Bibel nicht. Die Bibel ist kein Zebaoth, der Gott Israels: Ich habe
staatspolitisches, sozialrechtliches, das Joch des Königs von Babel
wirtschaftliches oder gar religiöses zerbrochen, und ehe zwei Jahre um
Buch (im Vergleich mit anderen sind, will ich alle Geräte des Hauses
Religionen), auch wenn es manche des HERRN, die Nebukadnezar,
immer wieder meinen. der König von Babel, von diesem
Die Propheten sprachen kon- Ort weggenommen und nach Babel
krete Zustände und Missstände geführt hat, wieder an diesen Ort
im Volk an, die im Widerspruch bringen; auch Jechonja, den Sohn
zu den Ordnungen und Geset- Jojakims, den König von Juda, samt
zen Gottes, zum Willen Gottes, allen Weggeführten aus Juda, die
standen. Aber hier ist etwas ganz nach Babel gekommen sind, will ich
bezeichnend. Die Propheten riefen wieder an diesen Ort bringen, spricht
nicht zur Umkehr zum Kult oder der HERR, denn ich will das Joch
zum Tempel. Sie riefen immer zur des Königs von Babel zerbrechen. Da
Umkehr zu Gott auf. Es ging ihnen sprach der Prophet Jeremia zu dem
nicht darum, eine „volle Kirche“ Propheten Hananja in Gegenwart
zu haben, sondern darum, dass der der Priester und des ganzen Volks, die
Einzelne sich im Lichte Gottes sah im Hause des HERRN standen, und
und sein Leben vor dem heiligen sagte: Amen! Der HERR tue so; der
Gott gestaltete. HERR bestätige dein Wort, das du
Es ist erstaunlich, dass die geweissagt hast, dass er die Geräte aus
Propheten nicht in jeder und für dem Hause des HERRN von Babel
jede Situation ein Gotteswort parat wiederbringe an diesen Ort und alle
hatten. Als Beispiel sei Jeremia Weggeführten. Doch höre dies Wort,
genannt, der dem falschen Pro- das ich vor deinen Ohren rede und
pheten Hananja gegenüberstand: vor den Ohren des ganzen Volks:
„In demselben Jahr, im Anfang der Die Propheten, die vor mir und vor
Herrschaft Zedekias, des Königs dir gewesen sind von alters her, die
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Das Fundament 2/2007
haben gegen viele Länder und große Der erste Prüfstein: Das Leben
Königreiche geweissagt von Krieg, des Propheten muss mit dem über-
von Unheil und Pest. Wenn aber ein einstimmen, was er im Auftrage
Prophet von Heil weissagt - ob ihn Gottes verkündigt. Er kann nicht
der HERR wahrhaftig gesandt hat, etwas sagen und mit seinem Leben
wird man daran erkennen, dass sein nicht dahinter stehen.
Wort erfüllt wird. Da nahm der Pro- Spurgeon, der bekannte engli-
phet Hananja das Joch vom Nacken sche Prediger, berichtete am Endes
des Propheten Jeremia und zerbrach des 19. Jahrhunderts über einen sehr
es. Und Hananja sprach in Gegen- begabten Pastor und sagte: „Wenn
wart des ganzen Volks: So spricht der der auf der Kanzel ist, möchte ich,
HERR: Ebenso will ich zerbrechen dass er nie heruntersteigt. Er spricht
das Joch Nebukadnezars, des Königs so brillant. Aber wenn er von der
von Babel, ehe zwei Jahre um sind, Kanzel unten ist, dann möchte ich,
und es vom Nacken aller Völker neh- dass er nie draufsteigt. Denn sein
men. Und der Prophet Jeremia ging Leben ist so furchtbar.“
seines Weges““ (Jeremia 28, 1 - 11). Bei den Propheten der Bibel
Jeremia ließ den Propheten hatte ihr Leben mit der von ihnen
Hananja mit seiner Botschaft allein. verkündigten Botschaft übereinzu-
Kein Wort, kein Widerspruch. Er stimmen.
ließ ihn einfach stehen und ging „Und ich sprach: Höret doch, ihr
weg. Manchmal hatten die Prophe- Häupter im Hause Jakob und ihr
ten auch zu warten, bis sie Gottes Herren im Hause Israel! Ihr solltet
Wort erhielten (Jeremia 42, 7). die sein, die das Recht kennen. Aber
Wenn Gott nicht sprach, dann hat- ihr hasset das Gute und liebet das
te auch der Prophet nichts zu sagen. Arge; ihr schindet ihnen die Haut
ab und das Fleisch von ihren Kno-
chen und fresset das Fleisch meines
Volks. Und wenn ihr ihnen die
Wahre und falsche Haut abgezogen habt, zerbrecht ihr
ihnen auch die Knochen; ihr zerlegt
Propheten es wie in einen Topf und wie Fleisch
Es gibt drei Prüfsteine, die wahre und in einem Kessel. Darum, wenn ihr
falsche Propheten unterscheiden: nun zum HERRN schreit, wird er
euch nicht erhören, sondern wird
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Der Auftrag der Propheten
sein Angesicht vor euch verbergen zur Wenn unser Leben nicht über-
selben Zeit, wie ihr mit eurem bösen einstimmt mit dem, was wir sagen,
Treiben verdient habt. So spricht der will uns auch keiner richtig zuhören.
HERR wider die Propheten, die mein Zweiter Prüfstein: Der Aufruf,
Volk verführen, die da predigen, es anderen Göttern zu dienen, ist ein
werde gut gehen, wenn man ihnen zu Zeichen für einen falschen Prophe-
fressen gibt; wer ihnen aber nichts ins ten, selbst dann, wenn das Vorher-
Maul gibt, dem predigen sie, es werde gesagte einträfe.
ein Krieg kommen: »Darum soll euch Indische Gottheit
die Nacht ohne Gesichte sein und
die Finsternis ohne Wahrsagung.«
Die Sonne soll über den Propheten
untergehen und der Tag über ihnen
finster werden. Und die Seher sollen
zuschanden und die Wahrsager zu
Spott werden; sie müssen alle ihren
Bart verhüllen, weil kein Gotteswort
da sein wird. Ich aber bin voll Kraft,
voll Geist des HERRN, voll Recht
und Stärke, dass ich Jakob seine
Übertretung und Israel seine Sünde
anzeigen kann” (Micha 3, 1 - 8).
„Auch bei den Propheten zu
Samaria sah ich Anstößiges, dass sie
weissagten im Namen des Baal und
mein Volk Israel verführten; aber bei „Alles, was ich euch gebiete, das
den Propheten zu Jerusalem sehe ich sollt ihr halten und danach tun.
Greuel, wie sie ehebrechen und mit Ihr sollt nichts dazutun und nichts
Lügen umgehen und die Boshaften davontun. Wenn ein Prophet oder
stärken, auf dass sich ja niemand Träumer unter euch aufsteht und dir
bekehre von seiner Bosheit. Sie sind ein Zeichen oder Wunder ankün-
alle vor mir gleichwie Sodom und digt und das Zeichen oder Wunder
die Bürger Jerusalems wie Gomorra” trifft ein, von dem er dir gesagt hat,
(Jeremia 23, 13 - 14). und er spricht: Lass uns andern
Göttern folgen, die ihr nicht kennt,
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Das Fundament 2/2007
und ihnen dienen, so sollst du nicht anders lauten, nämlich: „und das
gehorchen den Worten eines solchen Wort wird nicht sein“ oder „und das
Propheten oder Träumers; denn der Wort ist nicht, existiert nicht.“
HERR, euer Gott, versucht euch, um Das bedeutet, dass das, was der
zu erfahren, ob ihr ihn von ganzem Prophet sagte, mit dem überein-
Herzen und von ganzer Seele lieb- stimmen muss, was Gott bereits
habt” (5. Mose 13, 1 - 4). vor der Zeit des Propheten gesagt
Dritter Prüfstein: Die Erfüllung hatte. Es durfte nicht in Wider-
der Weissagung oder Vorhersage. spruch zur bereits gegebenen
Wenn das, was der Prophet vorher- Offenbarung stehen. Und weil
sagte, nicht eintraf, sollte er gestei- Moses als der Prophet schlechthin
nigt werden. Wie sollte das aber galt, musste alles, was der Prophet
geschehen, wenn das Vorhergesagte sagte, mit den fünf Büchern Moses
vielleicht erst 250 Jahre später ein- übereinstimmen. Deshalb haben
getroffen war? Wann sollte dieser wir auch in den Prophetenbüchern
Prophet dann gesteinigt werden? so viele Anspielungen an die fünf
Wie kann dann dieses Kriterium Bücher Moses. Zum Weiteren
ein Prüfstein für falsche oder wah- muss es auch mit der Botschaft
re Prophetie sein? anderer wahrer Propheten überein-
Wir lesen in 5. Mose 18, 21 - 22: stimmen.
„Wenn du aber in deinem Herzen Die prophetische Botschaft
sagen würdest: Wie kann ich merken, beinhaltet nicht nur zukünftige
welches Wort der HERR nicht geredet Ereignisse, wie den Messias oder
hat? - wenn der Prophet redet in den Tag des Herrn, sondern auch
dem Namen des HERRN und es Personen und Ereignisse, die von
wird nichts daraus und es tritt nicht unserer heutigen Zeit aus gesehen
ein, dann ist das ein Wort, das der längst Vergangenheit sind. So zum
HERR nicht geredet hat. Der Pro- Beispiel die Geburt des Messias.
phet hat‘s aus Vermessenheit geredet; Für die damaligen Menschen
darum scheue dich nicht vor ihm.“ jedoch war diese Weissagung weit
Alle deutschen Übersetzungen entfernte Zukunft. Paulus spricht
lauten in etwa so, wie Luther es deshalb auch davon, dass Christus
übersetzte: „und es wird nichts in der Mitte der Zeit kam, nicht
daraus und es tritt nicht ein.“ Aber am Anfang oder Ende der Zeit.
es sollte laut dem hebräischen Text
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Der Auftrag der Propheten
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Das Fundament 2/2007
gut gehen, wenn man ihnen zu fressen den Schauern: »Was wahr ist, sollt
gibt; wer ihnen aber nichts ins Maul ihr uns nicht schauen! Redet zu uns,
gibt, dem predigen sie, es werde ein was angenehm ist; schauet, was das
Krieg kommen“ (Micha 3, 5). Herz begehrt! Weicht ab vom Wege,
Ob es nicht heute in Deutsch- geht aus der rechten Bahn! Lasst
land auch so ist? Wenn sie dem uns doch in Ruhe mit dem Heiligen
Volk nach dem Mund reden, Israels!“ (Jesaja 30, 9 - 11).
werden sie kommen. Reden sie aber Diese Botschaft ist auch für
davon, dass der Mensch Sünder ist unsere Zeit hoch aktuell. Die Bot-
und Vergebung braucht, da sonst schaft der falschen Propheten stand
das Gericht Gottes droht, dann im Widerspruch zur Offenbarung
kommt kaum einer. Gottes. Sie mussten sie übertün-
Die falschen Propheten verkün- chen mit Lüge, um sie als wahr
digten, was die Menschen hören erscheinen zu lassen. Und deshalb
wollten. „Wenn ich ein Irrgeist wäre mussten sie auch der Botschaft der
und ein Lügenprediger und predigte, wahren Propheten widersprechen.
wie sie saufen und schwelgen sollen Sie versuchten, die wahren Prophe-
- das wäre ein Prediger für dies ten mundtot zu machen, ja umzu-
Volk!“ (Micha 2, 11). So lesen wir bringen. „Als aber die Priester, Pro-
auch im Neuen Testament: „Denn pheten und alles Volk Jeremia hörten,
es wird eine Zeit kommen, da sie dass er solche Worte redete im Hause
die heilsame Lehre nicht ertragen des HERRN, und Jeremia nun alles
werden; sondern nach ihren eige- gesagt hatte, was ihm der HERR
nen Gelüsten werden sie sich selbst befohlen hatte, allem Volk zu sagen,
Lehrer aufladen, nach denen ihnen ergriffen ihn die Priester, Propheten
die Ohren jucken“ (2. Timotheus und das ganze Volk und sprachen:
4, 3). Die Botschaft der falschen Du musst sterben! Warum weissagst
Propheten richtete sich nach der du im Namen des HERRN: »Es wird
religiösen Nachfrage. Sie predigten diesem Hause gehen wie Silo, und
Frieden, obwohl es keinen Frieden diese Stadt soll so wüst werden, dass
gab: „Denn sie sind ein ungehor- niemand mehr darin wohnt«? Und
sames Volk und verlogene Söhne, die das ganze Volk sammelte sich im
nicht hören wollen die Weisung des Hause des HERRN wider Jeremia.
HERRN, sondern sagen zu den Se- Als das die Oberen von Juda hörten,
hern: »Ihr sollt nicht sehen!« und zu gingen sie aus des Königs Hause
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Der Auftrag der Propheten
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Das Fundament 2/2007
die Fürsten preis, dass sie nichts sind, der Bibel ist: Gott der Schöpfer. Er,
und die Richter auf Erden macht er der alles geschaffen hat, kann auch
zunichte: Kaum sind sie gepflanzt, in meinem Leben eingreifen und
kaum sind sie gesät, kaum hat ihr neue Umstände schaffen. Wenn er
Stamm eine Wurzel in der Erde, da etwas spricht, dann geschieht es.
lässt er einen Wind unter sie wehen, Götzendienst war die Verachtung
dass sie verdorren, und ein Wirbel- der Herrschaft Gottes über die
sturm führt sie weg wie Spreu. Mit von ihm geschaffene Welt. Sexu-
wem wollt ihr mich also vergleichen, elle Perversion war das Ergebnis.
dem ich gleich sei? spricht der Heilige. „Und Israel lagerte in Schittim. Da
Hebet eure Augen in die Höhe und fing das Volk an zu huren mit den
seht! Wer hat dies geschaffen? Er Töchtern der Moabiter; die luden
führt ihr Heer vollzählig heraus und das Volk zu den Opfern ihrer Götter.
ruft sie alle mit Namen; seine Macht Und das Volk aß und betete ihre
und starke Kraft ist so groß, dass Götter an. Und Israel hängte sich an
nicht eins von ihnen fehlt. Warum den Baal-Peor. Da entbrannte des
sprichst du denn, Jakob, und du, HERRN Zorn über Israel“ (4. Mose
Israel, sagst: »Mein Weg ist dem 25, 1 - 3). Götzendienst vernichtet
HERRN verborgen und mein Recht die Sicherheit der Familienzelle, die
geht vor meinem Gott vorüber«? vom Schöpfer verordneten sexuellen
Weißt du nicht? Hast du nicht ge- Prinzipien. Er vernichtet Recht und
hört? Der HERR, der ewige Gott, der Gerechtigkeit und damit wirkliche
die Enden der Erde geschaffen hat, Rechtsprechung.
wird nicht müde noch matt, sein Ver- Die wahren Propheten sagten
stand ist unausforschlich. Er gibt dem dem Volk, dass nicht nur religiöse
Müden Kraft und Stärke genug dem Überzeugungen und das bloße
Unvermögenden. Männer werden Führwahrhalten des Wortes Gottes
müde und matt, und Jünglinge strau- echtes geistliches Leben hervor-
cheln und fallen; aber die auf den bringt. Es geht letztlich darum,
HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass das Wort Gottes in uns wirkt
dass sie auffahren mit Flügeln wie und echtes geistliches Leben her-
Adler, dass sie laufen und nicht matt vorbringt. Und das geschieht nur
werden, dass sie wandeln und nicht im Gehorsam gegen Gottes Wort
müde werden“ (Jesaja 40, 18 - 31). und im Leben vor ihm.
Das große Thema des 1. Kapitels
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Der Auftrag der Propheten
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Das Fundament 2/2007
das Leben und den Führungsstil leben. Suchet nicht Bethel und
der Regierenden. kommt nicht nach Gilgal und geht
Aber sie wollten doch nur das nicht nach Beerscheba; denn Gilgal
Gericht Gottes vom Volk abwenden. wird gefangen weggeführt werden,
Sie wollten das Volk verschonen. und Bethel wird zunichte werden.
Und auch wir wollen mit der Suchet den HERRN, so werdet ihr
Botschaft sagen, dass der Mensch leben, dass er nicht daherfahre über
Sünder ist und Gottes Vergebung das Haus Josef wie ein verzehrendes
braucht, die Menschen vor dem Feuer, das niemand löschen kann zu
Gericht Gottes bewahren, das mit Bethel.“
Sicherheit kommen wird. Nimmt Hosea 2, 8 - 9 – Kehrt zurück
der Mensch Gottes Botschaft von zu dem Mann der ersten Liebe,
der Versöhnung durch den Kreuzes- zum einzigen Herrn: „Darum siehe,
tod Jesu nicht für sich persönlich in ich will ihr den Weg mit Dornen
Anspruch, dann geht er in das Ver- versperren und eine Mauer ziehen,
derben, in die ewige Verdammnis. dass sie ihren Pfad nicht finden soll.
Die Botschaft der Propheten Und wenn sie ihren Liebhabern
kann zusammengefasst werden in nachläuft und sie nicht einholen
den Worten der Propheten selbst: kann, und wenn sie nach ihnen sucht
Jesaja 7, 18 – Alle Weltmächte müs- und sie nicht finden kann, so wird
sen nach der Pfeife Gottes tanzen: sie sagen: Ich will wieder zu meinem
„Zu der Zeit wird der HERR herbei- früheren Mann gehen; denn damals
pfeifen die Fliege am Ende der Strö- ging es mir besser als jetzt.“
me Ägyptens und die Biene im Lande Im Wort der Propheten begeg-
Assur, dass sie kommen und sich alle nen wir dem lebendigen Gott. In
niederlassen in den tiefen Tälern Jesus von Nazareth begegnen wir
und in den Steinklüften und in allen diesem Gott erneut. Und deshalb
Hecken und an jeder Tränke.“ ist es wichtig, dass wir täglich eine
Amos 5, 4 - 6 – Suchet den Begegnung mit diesem Jesus von
Herrn, so werdet ihr leben: „Denn Nazareth haben, der für die Welt
so spricht der HERR zum Hause eine Torheit ist, für uns aber die
Israel: Suchet mich, so werdet ihr Kraft Gottes, von der wir leben.
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Das Fundament 2/2007
Liebe Freunde!
„An Gottes Segen ist alles gelegen.“ Dass Segen sich auch einmal mate-
riell auswirken kann, durfte der DCTB im Blick auf den Jahreshaushalt
2006 geradezu sichtbar erfahren. Während Mitte Dezember noch zu
befürchten war, dass diesmal mit einem wirklich hohen Fehlbetrag gerech-
net werden muss, kam in den letzten Tagen des alten Jahres der Ausgleich
zustande. Den Gesamtausgaben von rund EUR 410.000,- standen am
Schluss Einnahmen in fast gleicher Höhe gegenüber. Ein Wunder? Wir
danken jedenfalls unserem Herrn Jesus Christus von Herzen und wollen
ihm auch für die Zukunft fest vertrauen.
Aber auch Ihnen, liebe Freunde, die Sie durch Ihre Zuwendungen so
spürbar mitgeholfen haben, sei an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich
gedankt! Gott segne Sie und behüte Sie!
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Hauptkonferenz 2007
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Das Fundament 2/2007
Erholung in Dassel
Dassel lädt zur Erholung ein. Eine
malerische Landschaft mit weiten
Rasenflächen und ausgedehnten
Wäldern umgeben das „Haus Sol-
ling“ des CVJM. Ein idealer Platz
für Familien mit Kindern. Denn
das Gelände rund ums Haus bietet
viel Platz zum Toben, Fußballspie-
len oder Karussell fahren. Wander-
wege führen direkt am Haus vorbei.
Auch die Zimmer und Aufenthalts- Wir würden uns freuen, Sie an
räume bieten eine einladende und Pfingsten in Dassel begrüßen zu
wohnliche Atmosphäre. können.
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Hauptkonferenz 2007
Unsere Referenten
Hans Dieter Becker, Jahrgang 1938, ist verheiratet
und hat zwei erwachsene Söhne.
Im ersten Beruf war er Bergmann und Hauer im
Eisenerzbergbau. Von 1959 - 1963 absolvierste er
ein Theologiestudium am Theologischen Seminar
Ewersbach. Von 1963 - 1971 war er Pastor der FeG
Meinerzhagen, bis 1981 in der FeG Berlin-Tempelhof.
Gleichzeitig studierte er an der Kirchlichen Hoch-
schule in Berlin-Zehlendorf. Seit 1981 war er Dozent
für Altes Testament und Hebräisch am Theologischen
Seminar des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Ewersbach. Parallel
dazu übte er eine Lehrtätigkeit aus durch Predigten, Vorträge und Bibelwo-
chen im In- und Ausland und durch diverse Veröffentlichungen. Seit 2003 ist
er im tätigen Ruhestand.
Michael Kotsch, Jahrgang 1965, ist verheiratet mit
Viviane und hat drei Kinder.
Studium der Theologie an der Staatsunab-
hängigen Theologischen Hochschule Basel (STH
Basel) von 1986-1991 und anschließend Studium
der Theologie, Religionswissenschaft und Ökologie
(Mensch - Gesellschaft - Umwelt) an der Universi-
tät Basel. Seit 1995 ist Michael Kotsch Lehrer für
Kirchengeschichte, Konfessions- und Sektenkunde,
Religionswissenschaft und Apologetik an der Bibel-
schule Brake sowie ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgemeinschaft
für biblische Ethik in der Medizin (ABEM) und seit 2005 Vorsitzender des
Bibelbundes.
Als Gastdozent hält Michael Kotsch seit 2004 Vorlesungen zur Kirchen-
geschichte und Konfessionskunde an der STH in Basel und betreibt Promo-
tionsstudien im Bereich der Kirchengeschichte. Bekannt ist er hauptsächlich
als Autor für verschiedene theologische Zeitschriften und Verfasser mehrerer
Bücher zu apologetischen und religionswissenschaftlichen Themen.
Das Fundament 2/2007
Konferenzkosten
€ 130,- bis € 160,- je Person und Quartier für 3 Tage bei Vollpension;
Gesamtpreis, unabhängig von An- und Abreisezeit.
Konferenzgebühr: € 10,-/Person ab 3 Jahren
Anreise
Bahn:
Aus Richtung Hannover oder Göttingen kommend:
Bahnhof Einbeck/Salzderhelden.
Aus Richtung Paderborn oder Hameln:
Bahnhof Stadtoldendorf.
Von den Bahnhöfen ist Abholung nach
vorheriger Absprache möglich.
PKW:
A7 bis Ausfahrt Northeim-Nord,
die B3 Richtung Hameln/Alfeld
bis Ausfahrt Neuhaus/Dassel;
durch Dassel Richtung Neu-
haus hindurch, ab Ortsende
nach ca. 2 km rechts ab zum
„Haus Solling“.
Aus Richtung Paderborn:
Die B64 über Höxter, dort
rechts ab über Neuhaus
nach Dassel.
Die Bedeutung des Kreuzes
Die Bedeutung
des Kreuzes
Der Hass der Pharisäer brachte mit dem Kuss versöhnender Liebe
Christus ans Kreuz. Die Hinrich- geantwortet! Wir taten das Äußerste
tung Jesu war der größte Justizmord an Bosheit gegen ihn; er aber tat das
der Weltgeschichte. Sie war „der Äußerste an Güte gegen uns, und
feigste Gesandtenmord, das schmut- zwar beides zur selben Stunde“,1)
zigste Attentat, das jemals Rebellen und so wurde die Schandtat am
gegen einen gütigen Vater ihres Kreuz noch im selben Augenblick
Vaterlandes begangen haben“. zum erlösenden Wendepunkt der
Was aber tat Gott? „Er hat Menschheitsgeschichte und zum
diesen teuflisch gemeinen Aufruhr Umbruch des gesamten Dramas der
gegen seine Person in das Sühnop- Weltall-Übergeschichte. 2)
fer zur Errettung dieser Rebellen Nach allen Seiten hin erweist
verwandelt! Er hat auf den Faust- sich das Kreuz als die sieghafte
schlag in sein heiliges Angesicht Grundlage der Erlösung.
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Die Bedeutung des Kreuzes
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Die Bedeutung des Kreuzes
Christus hat „die Gemeinde geliebt 9, 28) 3), damit sie, der Sünde ge-
und sich selbst für sie hingegeben“ storben, nunmehr der Gerechtigkeit
(Epheser 5, 25; Galater 2, 20). leben (1. Petrus 2, 24; 2. Korinther
Sein qualvolles Sterben am Kreuz 5, 21); und wie das Verderben der
hat er zur Quelle unsers Lebens Menschheit durch den Fall - also
gemacht und also unseren Wider- ein geschichtliches Einzelereignis
spruch und Hass mit erlösender - hervorgerufen worden war (1.
Liebe beantwortet. So aber wird Mose 3; Römer 5, 12 ff.), so muss
Satans augenscheinlichster „Sieg“ nun auch seine Aufhebung durch
zu seiner gewaltigsten, entschei- den Bürgen desgleichen durch ein
dendsten Niederlage und Jesu Einzelereignis - eben die einzigartige
augenscheinlichste „Niederlage“ „Rechtstat“ 4) von Golgatha - bewirkt
zu seinem größten, triumphie- werden (Römer 5, 18). Und da das
rendsten Sieg. Wesen der Sünde in der Trennung
des Geschöpfes vom Schöpfer
besteht, also in der Trennung vom
Urquell des Lebens und folglich im
Die Heilsbedeutungg Tode, so muss nun auch der Erlöser,
des Kreuzes für uns wegen der notwendigen Entspre-
chung von Sünde und Sühne, das
Für den Einzelnen ist das Kreuz ein Urteil dieses Todes erdulden und so
Doppeltes: die Grundlage seiner durch sein Sterben die Wiederher-
Rechtfertigung, juristisch seine stellung des Lebens bewirken. „Ohne
Vergangenheit ordnend, und die Blutvergießen geschieht keine Verge-
Grundlage seiner Heiligung, sitt- bung“ (Hebräer 9, 22). Nur so kann
lich seine Gegenwart beherrschend. er, durch den Tod, dem die Macht
nehmen, der die Gewalt des Todes
hat, dem Teufel (Hebräer 2, 14; 1.
1. Die Grundlage
g der Korinther 15, 21 - 22). Die Erlösung
muss darin bestehen, dass der Tod,
Rechtfertigung
dieser große Feind des Menschen
Auf den Bürgen muss all unsere (1. Korinther 15, 26), zum Mittel
Sünde gelegt werden (Jesaja 53, 5); der Errettung gemacht wird, und
er muss sie tragen an Stelle der das, was die notwendige Fortsetzung
andern (1. Petrus 2, 24; Hebräer und Strafe der Sünde ist, muss zum
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Die Bedeutung des Kreuzes
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am Ende der Zeit sein Sterben und beginnt, das Weizenkorn, dessen
„Golgatha“ erfahren haben wird, so goldner Halm am Himmelfahrts-
wird es auch gleich hinterher, auf tage zum Himmel emporsteigt, das
der Grundlage des Kreuzes, durch Weizenkorn, dessen myriadenreiche
die Verklärungsmacht Gottes, seine Ähre sich am Pfingsttage zur Erde
Auferstehung und seinen Ostermor- herabneigt und die Samenkörner
gen erleben. Dies ist der prophe- ausstreut, aus denen die Gemeinde
tische Sinn der Sonnenverfinsterung geboren wird“ (Johannes 12, 24).
und des Erdbebens im Augenblick
des Todes von Golgatha.
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Die Bedeutung des Kreuzes
das Kreuz in der Gegenwart - der und das Kreuz in der Herrlichkeit
gekreuzigte Christus als das leben- - die Botschaft vom Lamm als das
dige Grundthema unserer eigenen Edelsteinfundament der himm-
Verkündigung (1. Korinther 2, 2); lischen Stadt (Offenbarung 21, 14)
das Kreuz in der Zukunft - der und, inmitten des Thrones, das
früher einst erniedrigte Heiland Lamm selbst als der Gegenstand
dann als König des geoffenbarten der Anbetung der seligen Geister
Messiasreiches (Philipper 2, 8 - 11) (Offenbarung 5, 6 - 10).
Anmerkungen:
1) v. Gerdtell, Ist das Dogma von dem stellvertretenden Sühnopfer Christi
noch haltbar? Eilenburg 1908, S. 72-73.
2) Die Kreuzigung Jesu fand, nach den neuesten Berechnungen, höchst wahrscheinlich am 7.
April 30 statt.
3) So tief kommt der Gedanke der Stellvertretung schon im Alten Testament zum Ausdruck,
dass es für „Sünde“ und „Sündopfer“ zuweilen geradezu ein und dasselbe Wort (Hebräer
chata - ah) gebraucht. Dieses bedeutet in 2. Mose 34, 7; 1. Samuel 2, 17 „Sünde“, in 4. Mose
32, 23; Jesaja 5, 8 Sündenstrafe und in 3. Mose 6, 18, 23; Hesekiel 40, 39 „Sündopfer“. So
ist auch Christus, der Sünde nicht kannte, für uns zur Sünde, das heißt zum Sündopfer (2.
Korinther 5, 21) gemacht, und zwar hat er diese Wahrheit der Stellvertretung selber bezeugt,
nicht erst Paulus, den der Unglaube als den „Verfälscher“ des Christentums verleumdet.
Denn in Matthäus 20, 28 sagt Christus persönlich, dass er sein Leben gebe „als Lösegeld
anstatt vieler“, wobei der Urtext für „anstatt“ das Wort „anti“ gebraucht, ein Wort, welches
unwiderlegbar den Sinn von „an Stelle“ hat; denn wenn zum Beispiel das griechische Alte
Testament in 1. Mose 22, 13b sagt, Abraham habe den Widder „für“ (griech. anti!) seinen
Sohn geopfert, oder wenn es in den Verzeichnissen der Könige heißt, der Sohn sei „für“
(griech. anti!) seinen verstorbenen Vater König geworden (zum Beispiel 1. Mose 36, 33-35
usw.), so ist bei diesem „anti“ der Begriff des „anstatt“ offenbar. Paulus hat also von Christus
(!) her sein Recht, das Selbstopfer des Herrn als ein „Anstatt-Lösegeld“ (qr, anti-lytron) zu
bezeichnen (1. Timotheus 2,6; vgl. ferner Klagelieder 5, 7; Hiob 33, 23-24).
4) gr. dikaioma, („Rechtstat“) ist, im Unterschied von dikaiosyne („Gerechtigkeit“ als Ei-
genschaft), eine einzelne Rechtshandlung. Nicht durch die „Gerechtigkeit“ (dikaiosyne) des
heiligen Erdenlebens Jesu ist uns das Heil erworben worden, sondern durch die „Rechtstat“
seines gehorsamen Sterbens.
5) Das aber heißt: Jesu Tod tötet den Tod. Vgl. die eherne Schlange in der Wüste: 4. Mose
21, 6-8; Johannes 3, 14; auch David, der Goliath mit Goliaths eigenem Schwert erschlug. 1.
Samuel. 17, 51.
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Das Fundament 2/2007
20 Jahre Intergeo
1986 fiel der Entschluss, im Rahmen der Arbeit des DCTB unter Berufstä-
tigen auch auf der Intergeo mit dem Evangelium präsent zu sein. Wie viele
Männer und Frauen haben durch die Messearbeit einen Anstoß zum Nach-
denken und Glauben bekommen? Wie viele Messebesucher, von denen sehr
viele zu den sogenannten Entscheidern gehören, mussten auch in Bezug
auf ihren geistlichen Zustand neu entscheiden. Der Herr weiß es genau. Er
führt die Statistik. Lassen wir das Messejahr 2006 einmal Revue passieren.
Österreichischer Geodätentag in
Krems/Donau vom 3. - 5.05.2006
Walter Böcking, Siegen, war Vermessungsingenieur und arbeitet seit zwanzig
Jahren auf dem DCTB-Stand auf der Intergeo mit.
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Messearbeit
Von links nach rechts: J. Offergeld, P. Schmitz, H. und W. Böcking, Dr. Huber.
uns bezüglich Quartieren und che Messebesucher ihre Offenheit
Verpflegung zur Seite standen. auch anderen Religionen gegenüber
Der Umfang der Fachausstel- zum Ausdruck brachten. Möge
lung war im Vergleich zur Intergeo mancher „Rundum“-Suchende bei
sehr bescheiden: Im erweiterten Jesus fündig werden und bekennen:
Audimax der Donau-Universität „Ich habe nun den Grund gefun-
Krems befanden sich die Messe- den, der meinen Anker ewig hält...“
stände österreichischer und deut- Mit speziellen Traktaten und ausge-
scher Firmen und Vermessungs- wählter Literatur durften wir die
stellen, dazwischen der DCTB mit Gesprächspartner zum „Nachlesen“
seiner ansprechenden Posterwand. einladen. Auch Mitaussteller inte-
Entsprechend der kleindimensio- ressierten sich für unser Anliegen.
nierten Ausstellung war auch der Von Herzen froh und Gott dank-
Besucherstrom spärlicher als auf bar für die „offene Tür“ unter ös-
der Intergeo. Trotzdem ergaben terreichischen Vermessungskollegen,
sich zahlreiche Gespräche über den die ER uns vor den Toren Wiens
Glauben an Jesus Christus als den geschenkt hat, durften wir den weiten
einzigen Weg zu Gott, wobei etli- Heimweg antreten. „Grüß Gott!“
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Messearbeit
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Messearbeit
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Das Fundament 2/2007
aufgebaut, auf dem wir mit Messe- liegt zuerst daran, dass die Kurve
besuchern ins Gespräch über Jesus eine, wie oben beschrieben, Bra-
Christus kommen wollten. chistochrone war. Das Modell wur-
Da wir nicht darauf aus waren, de uns für diesen und für weitere
Produkte oder Dienstleistungen Messeeinsätze freundlicherweise
zu verkaufen, benötigten wir einen vom Geodätischen Institut Karlsru-
anderen Aufhänger, um mit den he zur Verfügung gestellt.
Menschen ins Gespräch zu kom-
men. Manch einer blieb vor dem
Stand stehen, blickte mit einem
kritischen Blick die Banner der Entscheiden
Organisationen und fragte sich,
was denn die auf einer solchen Vor der Vorführung des Experi-
Fachmesse zu suchen hätten. Ande- mentes mussten die Besucher einen
re blieben vor unserer Kugelbahn Tipp abgeben, und nicht wenige
stehen. Zwei Bahnen verliefen von lagen daneben. Einer fragte uns,
einem gemeinsamen Startpunkt ob diese Technik für Verkehrswege
zu einem gemeinsamen Ziel. Zu genutzt würde, was natürlich nicht
Beginn und dann wieder auf dem unsere Absicht war. Wir nutzten
letzten Stück verliefen beide Bah- die Gelegenheit des Gesprächs
nen exakt parallel. Der einzige Un- vielmehr, um die Menschen darauf
terschied: Die eine Bahn verlief hinzuweisen, dass es auch im Leben
als Gerade mit gleichbleibendem darauf ankommt, Entscheidungen
Gefälle, die andere Bahn hatte ein zu treffen, auf eine Bahn zu setzen,
kleines Hindernis zu bewältigen. und dass sie auf Jesus Christus set-
Kurz nach dem gemeinsamen zen sollten. An einer Stelle kommt
Start fiel sie mit einer zunehmend das Beispiel der Kugelbahn näm-
negativen Steigung, um schließlich lich an seine Grenzen. Zum Schluss
wieder auf das Level der anderen landen beide in der gleichen Box.
Bahn anzusteigen. Die Frage war Die erste eine Sekunde früher als
nun: „Welche Kugel kommt schnel- die andere, aber beide kommen ans
ler ans Ziel?“ Es ist natürlich nicht gleiche Ziel. Von unserer Entschei-
die Gerade, sondern die Bahn, die dung für oder gegen Jesus ist aber
zuerst das Gefälle und dann die weit mehr abhängig.
Steigung zu bewältigen hat. Dies
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