Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
Der Jakobusbrief
– ein Arbeitsblatt 18
bisse
Zecken- stiche– und was Christen daraus lernen können 4
Der Löser –
Jesus Christus 12
5 /2 0 0 8
Folge mir nach
1
Inhalt
Aus aktuellem Anlass:
Zeckenstiche ...............................................................................................................................4
Bibel praktisch:
Bibel kontrastreich: Kinder – Erwachsene ..................................................................... 10
Jesus Christus:
Der Löser ................................................................................................................................... 12
Zum Nachdenken:
Pinnwand ................................................................................................................................... 16
Bibelstudium:
Jakobusbrief ............................................................................................................................. 18
Bibel praktisch:
19 Kontrastpunkte: Letzte Tage – Schwere Zeiten X .................................................. 24
Mein Herz – Sein Garten ...................................................................................................... 26
Buchbesprechung:
Der Christ im Spannungsfeld dieser Welt ...................................................................... 31
Gute Botschaft:
Sein letzter Haarschnitt ........................................................................................................ 32
Impressum
Herausgeber: Anschrift der Redaktion:
Christliche Schriftenverbreitung Rainer Brockhaus · Kormoranweg 18 · 46487 Wesel
Postfach 10 01 53 Telefon 02 81 / 6 08 19 · Telefax: 02 81 / 6 36 17
42490 Hückeswagen E-Mail: rbrockhaus@gmx.de
Telefon: 0 21 92 / 92 10-0 www.folgemirnach.de
Telefax: 0 21 92 / 92 10-23 Herstellung:
E-Mail: info@csv-verlag.de Layout und Satz:
www.csv-verlag.de Andre Dietermann, www.dtp-medien.de, Haiger
Druck: Brockhaus Druck, Dillenburg
D er Monat Mai hat es in sich – was die Feiertage betrifft. Gleich der
1. Mai ist „Christi Himmelfahrt“. Dann folgen am 11. und 12. Mai
Pfingsten sowie am 22. Mai noch Fronleichnam.
Solche schul- und für die meisten arbeitsfreien Tage geben Euch
Zeit. Vielleicht dient Euch der etwas andere Bibelstudienteil über den
Jakobusbrief als Anregung, die Tage für das Studium dieses leicht zu
übersehenen Briefes des Neuen Testaments zu verwenden (S. 18).
Und/oder Ihr investiert diese Stunden, um etwas mehr über Zecken
und einen Vergleich mit unserem Glaubensleben zu erfahren (S. 4). In
diesem Heft stellen wir Euch auch ein für junge Menschen sehr nütz-
liches aktuelles Buch vor (S. 31). Es gibt also genug zu tun …
Der Hintergrund der Feiertage kann ebenso Anlass zum Nachdenken
sein:
Christi Himmelfahrt: Nach seinem Tod ist die Himmelfahrt Jesu die
wunderbare Verherrlichung einer Person, die nie das Ihre gesucht,
sondern bei jedem Lebensschritt die Verherrlichung des Vaters und
das Wohl von uns Menschen bewirkt hat. Sie ist die Antwort Gottes
auf die Selbsterniedrigung des ewigen Sohnes Gottes: „Setze dich
zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner
Füße“ (Heb 1,13). Denn Gott hat Christus hoch erhoben (Phil 2,9).
Dabei wollen wir bedenken: Ohne das Kommen des Sohnes Gottes
auf diese Erde, also seine Menschwerdung, hätte es keine Himmel-
fahrt gegeben. Ohne seinen Tod am Kreuz wäre seine Himmelfahrt
das unmittelbare Gerichtsurteil für jeden Menschen gewesen.
Pfingsten: Das ist der Geburtstag der Versammlung (Gemeinde,
Kirche) Gottes auf Erden (Apg 2,1). An diesem Tag kam der Heilige
Geist auf die Erde, um die Versammlung zu einem Leib zu taufen,
der „die Fülle dessen ist, der alles in allem erfüllt“ (Eph 1,23). Sie
wird vom Herrn Jesus entrückt und in den Wolken abgeholt wer-
den (vgl. 1. Thes 4,17).
Das sind zwei der vielen großartigen Schwerpunkte, die das Christen-
tum ausmachen. Viel Freude bei der Beschäftigung mit einem dieser
vielen Themen wünscht Dir
Als ich Aufsätze über Zecken und die Folgen von Zeckenstichen las, kamen mir
manche Parallelen zu geistlichen Gefahren in den Sinn:
Kleines Tier – große Folgen
Die Entwicklung einer Zecke, auch gemei- Als Christen möchten wir für unseren Herrn
ner Holzbock genannt, dauert drei Jahre. und Heiland, Jesus Christus, leben. Doch
Aus einem Ei schlüpft eine unscheinbare sehr leicht kommen Dinge in unser Leben,
Larve von ca. 0,5 mm. Sie ist transparent, die Ihm nicht gefallen. Der Beginn ist oft
also mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. sehr unscheinbar. Mit der Zeit entwickelt
Trotzdem kann sie schon die Krankheitser- sich daraus eine handfeste, geistliche
reger der Borreliose in sich haben und auch Krankheit, ein Abweichen vom richtigen
übertragen. Weg.
Die erwachsenen Zecken benötigen ein Die Gefahr zu sündigen hängt auch von der
besonderes Lebensumfeld. Da sie ihren Umgebung ab, in der wir uns aufhalten. Je
Wasserbedarf aus der Luft stillen, benöti- mehr der Ort, wo wir uns aufhalten, von
gen sie in ihrem Lebensraum Bereiche mit Sünde geprägt wird, desto größer ist die
mindestens 80% Luftfeuchtigkeit. Gefahr für uns. So sind z.B. Disco oder Kino
gefährlichere Ort als ...
Deshalb leben sie nie in Häusern oder Woh- ... ein geordnetes, geistlich geprägtes Um-
nungen, dort würden sie nach kurzer Zeit feld.
vertrocknen.
Zecken sitzen in der bodennahen Vegetati- Ein Christ ist stets bedroht. Satan stellt ihm
on und lauern dort auf ihr Opfer. tausend Fallen, damit er sündigt. Gefahren
lauern an Stellen, wo wir sie vielleicht nicht
erwarten. Und das Fleisch tragen wir an uns
selbst.
Am vorderen Beinpaar des Tieres befindet Satan kennt aus jahrtausendlanger Erfah-
sich das Haller´sche Organ. Es besteht aus rung die menschlichen Schwachpunkte
Chemo-, Mechano- und Thermorezeptoren, und weiß, wo es sich lohnt anzugreifen.
mit denen die Zecke ihr Ziel erkennt.
Hat sie ihr Opfer erkannt, z.B. einen durch Vielleicht siehst Du beim Vorbeifahren ein
die Wiese gehenden Spaziergänger, lässt aufreizendes Plakat an einer Litfasssäule. Im
sie sich abstreifen und hält sich mit ihrem Unterbewusstsein setzt sich ein Gedanke
komplizierten Halteapparat an Haut oder bei Dir fest.
Kleidung fest.
Nun sucht sie nach einem geeigneten Ort Diesen Gedanken trägst Du im Unterbe-
für den Saugakt. Die Suche kann mehrere wusstsein mit Dir herum; vielleicht schlum-
Stunden in Anspruch nehmen. mert ein Gedanke über Stunden oder Tage
bei Dir.
Ist ein Platz gefunden, ritzt sie die Haut mit Einige Zeit später fällt Dir das Aufgenom-
dem Schneideapparat an und schiebt den mene wieder ein, und Du verfolgst die
Stechapparat in die Wunde. Sache weiter.
Nun werden aus dem Speichel der Zecke In der ersten Zeit mag Dir Dein Denken
entzündungshemmende Substanzen in die oder Tun gar nicht verwerflich erscheinen.
Wunde abgesondert. Dadurch spürst Du „Was ist denn dabei ...?“
den Zeckenstich erst später als z.B. einen
Mückenstich.
Zusätzlich wird eine Zementsubstanz zwi- Je länger Du Dich mit Bösem abgibst, umso
schen die Widerhaken abgesondert. Dieser schwieriger wird es, davon wieder loszu-
Zement härtet mit der Zeit aus. Dadurch kommen.
wird die Entfernung des Tiers schwieriger, je
länger dieses am „Wirt“ sitzt.
Grundsätzlich kann eine Zecke überall Die Dinge, die uns zur Sünde verführen
stechen. Es gibt jedoch bevorzugte Orte: können, sind sehr vielfältig. Dennoch gibt
Die Leistengegend, die Genitalien, die Knie- es besondere Häufungen. Das kann z.B. die
und Ellenbeugen sowie hinter den Ohren. Geldliebe sein, sexuelle Reize, Schönheits-
sucht oder Musik schlechten Inhalts.
Der Name Früh-Sommer-ME suggeriert, Solange wir noch auf der Erde leben, sind
dass diese Erkrankung für die erste Som- wir in Gefahr zu sündigen. Nicht, dass wir
merzeit typisch wäre. Das stimmt nicht. Sie jeden Tag vor einem schlimmen Fall Angst
kann die ganze Saison hindurch auftreten. haben sollten. Aber es gibt kein Alter im
Leben, in dem man immun gegenüber der
Sünde ist.
Die Borreliose wird oft erst spät erkannt. Manche Sünden werden erst nach einiger
Nach einem Zeckenstich sollte die Zeit offenbar. Da ist z.B. eine kleine Lüge,
betroffene Stelle noch mindestens drei die dann auffliegt. Spätestens jetzt sollte sie
Wochen lang genau beobachtet werden. vor Gott und Menschen bekannt werden.
In der Hälfte der Infektionsfälle zeigt sich
die sogenannte Wanderröte. Das ist eine
sich von der Stichstelle ausbreitende
Hautrötung. Dann ist eine längere
Antibiotikabehandlung notwendig.
In der anderen Hälfte der Fälle kommt es zu Geistliche Müdigkeit, Unlust, die Bibel
atypischen Hautreaktionen, die manchmal zu lesen, geringes Interesse an den
ganz übersehen werden. Oder man bringt christlichen Zusammenkommen, das sind
sie nicht mehr mit dem Stich in Verbindung Hinweise auf eine durch Sünde gestörte
und stellt eine Fehldiagnose. Achten sollte Gemeinschaft mit Gott. Hier gilt es, den
man auf Grippegefühl, Gelenkbeschwerden göttlichen Arzt aufzusuchen und Ihn um
oder auffallend starke Müdigkeit. Bei Beurteilung zu bitten. Er wird Dir zeigen, wo
diesen Fällen ist jedoch der Nachweis oft genau das Problem in Deinem Leben liegt.
schwierig, besonders in den ersten Wochen
der Infektion.
Bleibt die Infektion verborgen, kann sie sich Sünde im Leben eines Gläubigen, die
chronifizieren. Unter Umständen treten nicht gerichtet wird, führt auf Dauer zu
Jahre später dauerhafte Beschwerden der einem Abweichen vom rechten Weg in der
Haut, der Gelenke, des Herzens oder der Nachfolge des Herrn. Die Freude des Heils
Leber auf. geht verloren. Mitunter erkennt man solche
Christen nach Jahren kaum wieder. Sie
haben sich dem Treiben der Welt angepasst.
Das ist zur Unehre des Herrn und zu ihrem
eigenen Schaden.
Anschließend sollte die Wunde möglichst Nach dem Sündenbekenntnis ist es gut,
mit einer Lupe nach Resten untersucht zu fragen, warum es dazu kam. Vielleicht
werden. Manchmal reißt der Halteapparat musst Du noch „Reste“ entfernen. Wenn Du
der Zecke ab und bleibt stecken. Dieser nun durch Gebet und das Lesen des Wortes
muss auch noch entfernt werden, bevor die Gottes wieder neu die Gemeinschaft mit
Wunde desinfiziert wird. dem Herrn suchst, wirst Du wieder Frieden
im Herzen verspüren.
Matthias Franke
„Werdet wie
die Kinder“
„Werdet
Erwachsene“
10
Die Jünger waren ihrem Meister Die Korinther waren in ihrer örtlichen
nach ihren Maßstäben treu gefolgt Versammlung (Kirche/Gemeinde) mit
und erhofften sich nun, ähnlich wie allen Gnadengaben gesegnet. Darauf
die Helden Davids (2. Sam 23), einen waren sie stolz – innerlich aber waren
entsprechenden Ehrenplatz im Reich sie „Unmündige in Christus“ (1. Kor
Gottes. Doch der Herr Jesus Christus 3,1), unreif und ungeistlich. Außerdem
muss sie von ihrem „hohen Ross“ waren sie in Gefahr, ihre vorhandene
herunterholen und sie zur inneren Einsicht zu verlieren und dadurch
Umkehr auffordern: „Wenn ihr nicht wieder zu „unkundigen Kindern“ zu
umkehrt und werdet wie die Kinder, werden. Deshalb schreibt Paulus
so werdet ihr nicht in das Reich der ihnen: „Brüder, werdet nicht Kinder
Himmel eingehen“ (Mt 18,3). „Sich am Verstand, sondern an der Bosheit
erniedrigen“ wie ein Kind ist das seid Unmündige, am Verstand aber
Gegenteil davon, nach großen Taten werdet Erwachsene“ (1. Kor 14,20). In
und Anerkennung zu streben; es unserer Jüngerschaft sollen wir reifen,
geht um das einfache, im guten Sinn die Gedanken von Gottes Wort besser
„einfältige“ Glauben. So wie ein Kind verstehen und praktizieren lernen.
sich seiner Abhängigkeit von den Eltern Das gilt für Problembereiche wie das
bewusst ist und ihnen zugleich völlig Reden in Sprachen genauso wie für das
vertraut, so sollten auch die Jünger Erwachsenwerden in dem Verständnis
eine Haltung der Abhängigkeit, des über unseren Segen in Christus (Kol
Vertrauens auf den Herrn einnehmen 1,28).
– wie übrigens der Herr Jesus selbst
als Mensch sie eingenommen hat. Als Jünger im Reich Gottes sollen wir
Eingehen in das Reich der Himmel, das klein wie Kinder in Einfachheit und
heißt, den Segen des Herrn jetzt und in Abhängigkeit von dem Herrn leben
der Zukunft genießen, das können nur und auftreten. In unserem geistlichen
Menschen, die sich selbst klein machen Leben sollen wir Erwachsene werden
– einmal bei ihrer Bekehrung, aber auch und im Verständnis der Wahrheit und
dauerhaft in ihrer Nachfolge hinter dem der Nachahmung des Herrn Jesus
Meister her. zunehmen. Beides zusammen formt uns
zu treuen Jüngern, die die Anerkennung
des Herrn Jesus bekommen!
Martin Schäfer
12
D as Gebot
Das Gebot Gottes in 3. Mose 25 und in
H offnungslos verloren
Genauso hoffnungslos, wie die Lage
5. Mose 25 nahm den nahen Verwand- für Noomi und Ruth war, so war auch
ten eines verarmten Israeliten und den unsere Situation vor unserer Bekeh-
Bruder einer Witwe, die noch keinen rung. Wir hatten jedes Anrecht auf ei-
Sohn bekommen hatte, in die Pflicht. nen Segen Gottes verloren. Wir waren
Gott wollte nicht, dass einer Familie in in der Knechtschaft der Sünde und des
Israel das Erbteil verloren ging. Er woll- Todes. Wir gingen der Hölle entgegen,
te genauso wenig, dass ein Name in dem ewigen Getrennt-Sein von Gott.
Israel ausgelöscht wurde. Deshalb gab Unser Name würde ausgelöscht sein
er dieses Gebot. vor Gott. Es gab keine Möglichkeit
zur Selbsthilfe. Alles war verdorben
dat“ ist ein Hinweis auf das Gesetz. Es Hilfe geben. Dieser Löser ist der Herr
war von Gott gegeben und an sich hei- Jesus geworden.
lig, gerecht und gut (Röm 7,12). Aber
es war kraftlos (vgl. Röm 8,3) und nicht Er ist als Mensch auf diese Erde gekom-
in der Lage, auch nur einen einzigen men. „Weil nun die Kinder Blutes und
sündigen Menschen zu lösen. Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in
gleicher Weise daran teilgenommen“
(Heb 2,14). Insofern ist der Herr Jesus
(Die) Lösung unser „Verwandter“ geworden. Er hat
Zur Lösung musste ein Preis bezahlt unsere Stellung eingenommen und ist
werden. So konnte das, was verloren Mensch geworden. Das hat er getan,
war, freigekauft werden und dem ur- ohne unseren Zustand als Verlorene
sprünglichen Besitzer wieder zukom- einzunehmen. Er war völlig getrennt
men. Das ist die eigentliche Bedeutung von jeder Sünde!
von „Lösen“ und „Erlösen“ – loskaufen
und befreien. Die Liebe zu denen, die hoffnungslos
verloren waren, trieb ihn, den Preis für
Zur Lösung des Problems im Buch Ruth die Erlösung zu bezahlen. Das war sein
gab es nur eine Möglichkeit – Boas Motiv. Er wollte lösen. Dafür sind wir
musste als Löser eintreten. Er war ver- Ihm ewig dankbar!
wandt und daher berechtigt zu lösen.
Er war willig, diese Aufgabe zu über- Und als der vollkommene und reine
nehmen und als vermögender Mann Mensch war Er auch in der Lage, zu lö-
war er auch in der Lage, es zu tun. Und sen. Er konnte den Preis bezahlen, der
er wollte lösen, weil sein Herz ein Ziel nötig war, um uns freizukaufen. Er hat
für seine Liebe gefunden hatte. Welch den Lohn der Sünde auf sich genom-
ein Vertrauen von Noomi (Kap. 3,18) men. Er hat bezahlt, was wir nicht zah-
und was für eine Freude für Ruth! So- len konnten und noch mehr hinzuge-
wohl das Erbteil verblieb in der Fami- fügt – durch sein Werk vom Kreuz ist
lie, als auch der Name blieb erhalten. Gott verherrlicht worden, wie wir es
Durch die Verbindung von Boas und uns nicht vorstellen können.
Ruth wurde Noomi ein Nachkomme
geschenkt! So darf jeder, der das Werk des Herrn
Jesus im Glauben annimmt, Erlösung
Doch auch zur Lösung unseres Pro- erfahren. Seine Sünden werden verge-
blems gab es nur eine Möglichkeit! ben und so wird er befreit von der Ver-
Jeder Mensch ist Sünder und als sol- dammnis, dem gerechten Urteil Gottes
cher unweigerlich auf dem Weg zum über die Sünde und von dessen Aus-
Gericht. Er ist unter der Knechtschaft führung. Er wird auch befreit von der
der Sünde, des Todes und des Teufels. Knechtschaft der Sünde und des Teu-
Nur durch einen Löser, der berechtigt, fels. Diese Erlösung besitzen wir heute
willig und fähig ist, zu lösen, kann es schon (Eph 1,7; Kol 1,14). Wir müssen
14
nicht mehr sündigen und können ein Erlösung des erworbenen Besitzes, des
Leben in der Freiheit der Kinder Gottes Erbes, das Ihm gehört und das er mit
führen. Unsere Erlösung ist eine ewige uns teilen wird (Eph 1,14). Wie groß ist
und sichere Erlösung (Heb 9,12), die das Werk des Herrn Jesus! Wie weitrei-
ewige Gültigkeit hat. Auch die Erlösung chend die Erlösung, die Er bewirkt hat.
unseres Leibes gehört dazu, obwohl Weit größer als das, was im Vorbild des
sie noch zukünftig ist. Wir besitzen den Buches Ruth beschrieben ist!
Heiligen Geist als Unterpfand und Sie-
gel, so dass wir sicher wissen dürfen, Was bleibt für uns übrig zu tun? Nur
dass die Erlösung einmal vollständig die Dankbarkeit gegenüber dem Herrn
sein und auch unseren Leib einschlie- Jesus. Er wollte lösen und Er konnte lö-
ßen wird (Röm 8,23). Durch sein Werk sen! Wir bewundern Ihn dafür und sind
auf dem Kreuz hat der Herr Jesus auch von Herzen dankbar!
alles getan, damit die Erde und das
ganze Universum befreit werden kann Christian Rosenthal
von den Folgen der Sünde. Das ist die
Wort
e, die
D enken sich h es in
ätsel c h –
B iblische R Zum Na der Bibel ist kein Vkeer-in „Der sc
aben
n im Sin
n hnen, hlimms
? (1) mein Glaube u n ge naues A etwas wenn e te Mom
ent für
Wer war’s e l sind allge nd kein hl oder r tiefe D einen A
muten u sen, kein Gefü
r B ib
n“ in d e aus? el ist den ha ankbar theiste
n Prophete
Die „kleine kannt. Wie gut kenn
st Du Dich
Nicht-W
is im S in n der Bib t, dem k e it empfin n ist,
sprich on n im er dank det und
. Glaube tion, bei der ich
t v
nicht so be P ropheten“ n lic h e s Dieser en kan nieman
le in e n Äh itua nn. n.“ (G. K -
latteis-S chen ka e-
er „k Ausspr
Welcher d . C h
keine G Moment ausruts dass de uch ist e sterton
räern? G n
r stärkste te
u r ein Be ) –
lichen Nasi einen Ohr- n r Atheis
a) jugend n nur noch kann? nächste ist vielmehr de fes Medien mus (a ispiel v
ist eine
L öw e u on viele
irten, der e
in e m
s entreißen G la u b e la u b e ) auf ze ch die n,
b) einem H wei Beine des Schafe De r er G ntrale neue W
ähen? sgrad. D ng. (F. König) befried Mensc elle in
zipfel und
z
m Königsm wissheit gu
igende h heitsfr d e n
Überzeu
e n a c h d e keit jen Antwo agen k
enplag rt hat. e
euschreck seits d E s gibt e in e
c) einer H sensch er von
Mensc ine Wir
enkblei? aftlich h e n klich-
d) einem S dem A e r forschb m essbar
theiste a ren Re e n , wis-
wirklic n verb alität. D
he Ant orgen, iese ble
el- wort a und er ibt
Wer war’s
? (2) ch der Bib Christ uf die „ hat da
ro p h e te n “ (Tipp: au t vo n rechne letzten m it keine
P ch t mit d
er „kleinen n ihm) spri der Gla er unsic Fragen
Welcher d se r S e ite stammt vo ube ke htbare “. D er
vers auf die in unse nnt de n Reali
chmelzen, n, der a t ä t
, d ie w ie Wachs zers re Welt
gekom us der
ewigen
und
a) Bergen Sohn d men is
mengen, es lebe t: Jesus W elt
e n Menschen ndigen Christu
b) lä rm e n d verhüllen, Gottes s ,
ih re n L ippenbart . den
ten, d ie t wer-
eschmiede
c) Prophe
Pflug sc h a re n g
s t e h t es?
ern, die zu Wo
d) Schwert
den? ia; 2. Abel;
3. Christen
;
u n d g e t a n, o Mensch, was
letzten Hef
t: 1. Zedek
bi; 7. Jerem
ia; 8. Amet
hyst; Er hat dir k rd e rt der HERR
en a u s d em Ra b n d w a s fo
gut ist; u
ö su n g m ; 6 .
ben und Güte
(L salo
cken; 5. Ab
4. Heuschre & Elisabeth) R e ch t z u ü
von dir, als
a ri a s
a ch it
zu wandeln m
h em : Z
9. Sic
n d d e m ü t ig
zu lieben, u
deinem Gott?
B ibelstudium
Überblick über den Brief des Jakobus
In diesem Heft soll die Bibelarbeit von Euch durch eigene
Aktivität erstellt werden: Es gibt keine systematische
Abhandlung über ein Bibelbuch oder ein Thema, sondern ein
„Arbeitsblatt“. Wir haben eine Reihe von Fragen und Gedanken
aufgeschrieben, die Euch helfen sollen, den Jakobusbrief durch
eigenes Studium (persönlich oder als Gruppenarbeit) kennen
zu lernen. Teilweise werdet Ihr zur Beantwortung (vor allem
zu Punkt 1.) ein Bibellexikon benötigen. Dann ist es natürlich
wichtig, dass der Jakobusbrief komplett durchgelesen wird.
Das ist machbar, weil er ja nicht lang ist, und er ist auch sehr
praktisch geschrieben. Wenn Ihr das Arbeitsblatt durch habt,
ist das Ziel auch schon erreicht. Wir sehen uns nicht als Lehrer,
die Eure Klassenarbeiten korrigieren . Deshalb werden wir die
Lösung im übernächsten Monat auf der Homepage
www.folgemirnach.de – veröffentlichen. Bis dahin – und auch
später – viel Freude und Gottes Segen mit dem Jakobusbrief!
18
1. Kenndaten
Zuerst ein paar allgemeine Orientierungspunkte, denn um den Brief zu verstehen und
richtig auszulegen, ist es wichtig zu wissen, wer ihn wann an wen geschrieben hat.
Was weiß man noch über diesen Jakobus (Apg 12,17; 15,13 ff.; Gal 1,19; 2,9)?
___________________________________________________________________________
________ n. Chr., das entspricht etwa der Zeit von Apostelgeschichte Kapitel ___________
Was lernt man über die Verhältnisse unter Christen dieser Zeit (1,9; 2,3; 2,14; 3,1; 3,10; 4,1-3;
4,11; 4,13)?
___________________________________________________________________________
Woran erkennt man, dass der Jakobusbrief in einer Übergangszeit geschrieben wurde (z. B.
1,1; 2,2)?
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
Versammlung
einzelner Gläubiger
(Beispiel: ___________________________________________________________________)
Praxis
Theorie
(Beispiel: ___________________________________________________________________)
Beziehung zu Menschen
Beziehung zu Gott
(Beispiel: ___________________________________________________________________)
3. Einteilung
Der Jakobusbrief hat ein durchgehendes Hauptthema, und dieses Thema wird in zwei
Abschnitten unter zwei Gesichtspunkten betrachtet.
Zu diesem Thema macht Jakobus grundsätzliche und praktische Ausführungen, und zwar
4. Schlüsselbegriffe
Im Jakobusbrief tauchen einige Wörter ziemlich häufig auf. Es sind „Schlüsselbegriffe“, denn
sie sind der „Schlüssel“, um den Brief richtig zu verstehen. Der einzelne Begriff hat aber
nicht immer dieselbe Bedeutung. Bei den folgenden Fragen könnt Ihr die genannten Bi-
belstellen den Begriffserklärungen zuordnen. Manchmal sind mehrere Antworten möglich,
vielleicht passt auch gar keine Erklärung auf die genannten Stellen …
20
Kernaussage(n): _____________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
Kernaussage(n): _____________________________________________________________
Vergleichsstellen: Mt 6,24 ff.; 19,24; 1. Tim 6,6 ff. u. 17 ff. bzw. Eph 6,9; Kol 3,25; 1. Pet. 1,17
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
Kernaussage(n): _____________________________________________________________
Vergleichsstellen: Röm 12,9 ff.; 1. Kor 3,3; Eph 4,25 ff. sowie 2. Kor 2,17 u. 1. Thes 2,4
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
Kernaussage(n): _____________________________________________________________
___________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________
… bei Paulus? „Die ______________ bewirkt jede ___________________ in mir“ (Röm 7,8).
22
… bei Jakobus? „wenn die __________________________ empfangen hat, gebiert sie die
Paulus redet über das Prinzip der Sünde, die noch in uns wohnt und die die Begierde her-
vorruft. Jakobus schreibt von der praktisch erlebten Begierde, die Tatsünden in unserem
Leben verursacht – wenn wir das zulassen.
Wird der Mensch nun aus Glauben oder aus Werken gerechtfertigt? Und wie war das bei
Abraham? Abraham wird von beiden Schreibern als Beispiel für ihre eigene Sichtweise
angeführt. Was lernt man daraus?
Paulus: „Denn wenn Abraham aus ____________ gerechtfertigt worden ist, so hat er etwas
Jakobus: „Du siehst, dass der _________________ mit seinen __________________ zusam-
men wirkte und dass der ________________ durch die _______________ vollendet wurde.
Und die Schrift wurde erfüllt, die sagt: ‚Abraham aber ____________, und es wurde ihm zur
Gerechtigkeit gerechnet‘“ (Jak 2,22-23)
Endzeit und Jüngerschaft: Hat sich der eine oder andere Leser
vielleicht auch schon gefragt, warum Gott sein Leben für
die christliche Endzeit bestimmt hat? Wer weise ist, wird sich
bemühen, die Gegenwart zu meistern – auch wenn es schwere
(oder gefährliche) Zeiten sind, wie die Bibel es in
2. Timotheus 3 voraussagt.
Eine Form der Gottseligkeit – letztes Merkmal, wird von einer Form
oder kraftvolles Glaubensleben? der Gottseligkeit (oder Frömmigkeit)
gesprochen, die die Menschen ebenfalls
Eine Form der Gottseligkeit – das hätte kennzeichnet. Zugegeben, es ist ja
man wohl nicht erwartet. Wurden lediglich eine Form, d.h. eine äußerlich
nicht vorher 18 Merkmale aufgezählt gelebte Gottseligkeit. Dennoch ist es
(vgl. 2. Timotheus 3,2–4), die – ohne erschreckend, wenn Menschen, die
Ausnahme – die Verdorbenheit der das Böse tun, zugleich eine äußere
sündigen Natur offenbaren? Jetzt, als Beziehung zu Gott pflegen.
24
Zu der Zeit, als der Sohn Gottes hier auf Wir wollen uns nicht mit einem reinen
der Erde lebte, waren die Juden in einem Form-Christentum begnügen, sondern
ähnlichen Zustand wie viele Christen alle biblischen Formen mit Kraft und
heute. Sie feierten die vorgeschriebenen Inhalt füllen (lassen). Nur so sind wir ge-
Feste, beachteten den Sabbat, lasen das segnet.
Gesetz in der Synagoge und gaben Al- ***
mosen. Außerdem standen Stammbäu- Vielleicht konnte diese Serie über die
me sowie Rang und Namen im Vorder- letzten Tage der Christenheit unser
grund. Im Innern sah es dagegen meist Bewusstsein für den „Ernst der Lage“
sehr schlecht aus. Deshalb mussten die schärfen. Doch niemand braucht in die-
Schriftgelehrten sich einen scharfen sen „schweren Zeiten“ zu verzagen. Ein
Tadel anhören: „Denn ihr gleicht über- „Mensch Gottes“ (vgl. 2. Tim 3,17), das ist
tünchten Gräbern, die von außen zwar jemand, der die Interessen Gottes hier auf
schön scheinen, innen aber voll von der Erde vertritt, wird sich einerseits von
Totengebeinen und aller Unreinigkeit den beschriebenen bösen Menschen ab-
sind“ (Mt 23,27). wenden müssen (vgl. Kap. 3,5b) und an-
dererseits in dem bleiben, was er gelernt
Zur Form der Gottseligkeit bekennen – hat. Wie wichtig ist es, sich immer wieder
ja; zur Kraft der Gottseligkeit bekennen auf die heiligen Schriften zu stützen, „die
– nein. Damit ist alles verloren! Denn imstande sind, dich weise zu machen …
worin besteht die Kraft der Gottseligkeit, durch den Glauben, der in Christus Jesus
d.h. die Kraft, ein Leben zur Ehre Gottes ist“ (Kap. 3,15). In Ihm sind wir mehr als
zu führen? Allein in der Person Jesu. Wer Überwinder!
durch den Glauben an den Herrn Jesus
Hartmut Mohncke
Folge mir nach
25
26
„Ein verschlossener Garten ist meine heiten des Gartens, die erfrischenden
Schwester, meine Braut, ein verschlos- Quellen, die edlen Früchte und kostba-
sener Born, eine versiegelte Quelle. ren Düfte sind allein für den Bräutigam
Was dir entsprosst, ist ein Lustgarten bestimmt. Nie würde die Braut erlau-
von Granatbäumen samt edlen Früch- ben, dass ein anderer sich daran erfreu-
ten, Zyperblumen samt Narden; Narde en dürfte.
und Safran, Würzrohr und Zimt, samt So sollen dein und mein Herz ein Garten,
allerlei Weihrauchgehölz, Myrrhe und ein Genuss für den Herrn sein. Das Herz
Aloe samt allen vortrefflichsten Gewür- ist der Sitz der Zuneigungen. Gehören
zen; eine Gartenquelle, ein Brunnen sie ganz Ihm? Oder muss Er sie mit allen
lebendigen Wassers, und Bäche, möglichen anderen Din-
die vom Libanon fließen. – gen oder Personen
Wache auf, Nordwind, teilen? Er gibt sich
und komm, Südwind: nicht damit zu-
Durchwehe meinen frieden, dass wir
Garten, lass träu- Ihm „nur“ unse-
feln seine Wohl- re Zeit, unsere
gerüche! Mein Finanzen oder
Geliebter komme unseren Fleiß
in seinen Garten zur Verfügung
und esse die ihm stellen. Er möch-
köstliche Frucht. – te unser Herz, und
Ich bin in meinen Gar- zwar ganz! „Gib mir,
ten gekommen, meine mein Sohn, dein Herz“
Schwester, meine Braut, habe (Spr 23,26).
meine Myrrhe gepflückt samt meinem
Balsam, habe meine Wabe gegessen 2. Ein verschlossener Garten (4,12a)
samt meinem Honig, meinen Wein ge- Die Braut hat den Garten eingezäunt.
trunken samt meiner Milch“ (Hohelied Kein Unbefugter hat Zutritt. Auch keine
4,12–5,1). wilden Tiere sollen die Pflanzen abfres-
In Hohelied 4,12–5,1 sind sechs Kri- sen. Jede Störung der Schönheit dieses
terien aufgeführt, die das Herz eines Gartens würde die Freude des Bräuti-
Christen zu einem „Lustgarten“ für den gams an „seinem Garten“ dämpfen.
Herrn machen, an dem Er seine Freude Ist unser Herz ein verschlossener Gar-
haben wird. ten für den Herrn? Gestatten wir bösen
Gedanken nicht, einzudringen? Oder
1. Sein Garten (5,1) sind die „Gartentore“ zur Welt weit of-
Der Bräutigam bezeichnet den Garten, fen? Ist unser Herz vielleicht ganz voll
also das Innere seiner Braut, als „mei- mit Sorgen und Problemen? Das sollten
nen Garten“. Die Braut akzeptiert dieses wir ändern und alle unsere Sorge auf
Eigentumsrecht und spricht entspre- Ihn werfen (1. Pet 5,7) und dann wie-
chend von „seinem Garten“. Die Schön- der Platz für Ihn freimachen. Wenn wir
uns mit Christus und mit Gottes Wort Diese Quelle in uns ist jedoch versie-
beschäftigen, wohnt der Christus durch gelt. Die Welt und das Fleisch, das Böse
den Glauben in unseren Herzen (Eph in uns, verstehen nichts davon, was
3,17). Dann wird Er seine Freude daran der Geist tut und sagt. Sie versuchen
haben und darin gerne wohnen. „Behü- allerdings zu verhindern, dass wir auf
te dein Herz mehr als alles, was zu be- Ihn achten. Wenn ihnen das gelingt,
wahren ist; denn von ihm aus sind die wird der Geist in seinem Wirken einge-
Ausgänge des Lebens“ (Spr 4,23). schränkt. Wir erhalten nicht mehr ge-
nug frisches Wasser, nicht mehr genug
3. Ein bewässerter Garten (4,12b) von Gottes Wort. Schon bald sieht es in
An Wasser fehlt es im Garten der Braut uns aus wie in einer öden Wüste, wo für
nicht. Er hat einen Born und eine Quel- den Herrn nichts Schönes mehr zu fin-
le (oder Fontäne). Die Quelle lässt das den ist. Lasst uns Christus und seinem
Wasser frisch hervorsprudeln. Alle Bäu- Geist dann schnell wieder Raum geben
me und Pflanzen sind reichlich versorgt. in unserem Leben, damit der Herr Freu-
de an uns hat!
28
unser frisches Zeugnis für den Herrn Wie der Garten gute Früchte für den
neu belebt. Herrn Jesus hervorbringt, sollte un-
ser Leben das Wesen des Herrn Jesus
7. Der Nord- und Südwind (4,16) widerspiegeln.
Der Herr steht vor der Tür unseres Die Beschäftigung mit Christus führt
„Gartens“. Er klopft an. Er möchte in uns dazu, Ihn von Herzen zu preisen.
unserem Herzen wohnen. Zögern wir, Ein so Christus-zentriertes Herz wird
Ihn hereinzulassen, Ihn ganz in uns re- zur Quelle des Segens für die Umge-
gieren zu lassen (Kol 3,15)? Dann lässt bung werden.
Er vielleicht auch in unserem Leben
etwas Wind aufkommen. Er lässt Pro- Wir wollen deshalb mit dem Apostel
bleme und Schwierigkeiten zu, um in Paulus beten, „damit er euch gebe,
uns ein Verlangen nach seiner Nähe zu nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit
wecken, um unserem Herzen die für Ihn mit Kraft gestärkt zu werden durch sei-
so wohlriechenden Düfte der echten nen Geist an dem inneren Menschen;
Wertschätzung für Ihn zu entlocken. dass der Christus durch den Glauben in
Dann können wir es in aller Demut euren Herzen wohne“ (Eph 3,14–17).
wagen, Ihn zu uns einzuladen: „Mein
Marco Leßmann (nach einem
Geliebter komme in seinen Garten!“
Aufsatz von Hamilton Smith)
Dieser Aufforderung wird Er gerne Fol-
ge leisten: „Ich bin in meinen Garten
gekommen“ (5,1). Er schenkt uns den
Genuss seiner Gemeinschaft, und Er
genießt unsere Gemeinschaft: „Wenn
jemand meine Stimme hört und die Tür
öffnet, zu dem werde ich hineingehen
und das Abendbrot mit ihm essen, und
er mit mir“ (Offb 3,20).
Zusammenfassung
Fassen wir die wichtigsten Punkte noch
einmal kurz zusammen:
Wenn der Herr Jesus in unseren Zu-
neigungen an erster Stelle steht,
dann ist unser Herz „Sein Garten“.
Wenn unser Herz getrennt ist von der
Welt, bewahrt vor Bösem und abge-
sondert für den Herrn, dann wird es
ein verschlossener Garten für Ihn sein.
In diesem Herzensgarten wird der
Heilige Geist eine Quelle verborge-
ner Freude und Erfrischung geben.
30
der Frisör durch Vermittlung einer Krankenschwester zusammen mit der Nach-
richt vom Tod des Seemanns einen kleinen Zettel. Darauf hatte dieser mit schwe-
rer Hand noch die Worte aufgezeichnet: „Nicht zur Hölle! – Zu Jesus!“
32