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OFFENBARUNG KAPITEL 22

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Der Reiter auf dem weissen Pferd (Offenbarung 19,6-21)


47 v.Chr. besiegte die römische Armee unter Julius Cäsar gründlich die Armee von
König Pharnaces, der mit den Römern um die Herrschaft über das Königreich Pontu
s in Kleinasien kämpfte. Nach seinem Sieg kehrte Cäsar nach Rom zurück und macht
e die berühmte Ansage, "Veni, vidi, vici", oder "Ich kam, Ich sah, Ich siegte."
Ungefähr 1700 Jahre später führte der polnische König John III Sobieski einen br
illianten Feldzug, um die Osmanischen Eindringlinge aus Zentraleuropa zu vertre
iben. Er führte eine Truppe von 25.000 Mann an, kam dem deutschen Kaiser Leopold
I zu Hilfe und schlug die Eindringlinge zurück von den Mauern Wiens und rettete
somit die Stadt und den Kaiser. Dem polnischen König wurde eine Audienz beim Pa
pst Innocent den 16. gegeben, welcher ihn zu seinem Sieg gratulierte. König John
s Antwort lautete : "Ich kam, Ich sah, Gott eroberte"
Christus und seine Braut
Im vorangegangenen Kapitel sahen wir die Zerstörung der Frau, das Geheimnis von
Babylon, die sich selbst und die Welt verunreinigt hatte mit ihrem geistigen Ehe
bruch. Bei ihrer Zerstörung trauerten die verdorbenen Könige und Kaufleute der W
elt - aber ein Ruf von "Halleluja" stieg auf im Himmel
Jetzt in Offenbarung 19,6-8 hören in einen himmlichen Chor von Hallelujas, die a
ufsteigen zu einem mächtigen Crescendo, während eine tugendhafte Frau (in lebhaf
ten Kontrast zur abscheulichen Frau von Offenbarung 17/18) voranschreitet, um ih
ren Platz als wahre Braut Christi einzunehmen.
Endlich sind wir zur Hochzeit des Lamms gekommen. Hier beansprucht der Herr sein
e Braut für sich. Wir werden das Symbol der Braut wieder in Offenbarung 21-22 an
treffen, wenn eine grosse Stadt, welche bildlich beschrieben ist als "die Braut,
die Braut des Lammes", vom Himmel herunterkommt. Aber es ist hier in Offenbarun
g 19, wo die Hochzeit von Jesus und seiner Braut stattfindet.
Die meisten Bibelkommentatoren identifizieren mit der Braut die Kirche, angesich
ts Paulus Aussage im Epheserbrief 5,25-27, "Ehemänner, liebt eure Frauen, genaus
o wie Christus die Kirche liebte und sich selbst für sie hingegeben hat, um sie
zu heiligen, sie zu reinigen durch das Waschen mit Wasser des Wortes, damit er s
ie sich darstelle als strahlende Kirche, ohne Flecken, Runzel oder ähnlichen Mak
el, sondern heilig und makellos. Obwohl das Wort "Braut" nicht in diesem Kapitel
des Epheserbriefs erscheint, legt die Bildsprache des Paulus klar die bräutigam
shafte Beziehung unseres Herrn mit der Kirche nahe.
Andere Kapitel der heiligen Schrift bringen mich zur Auffassung, dass die Braut
in diesem Text die Kirche mit einschliesst, aber auch erweitert über die Kirche
hinaus alle erlösten Heiligen jeglicher Zeitalter mit einschliesst. Jesus sprich
t von diesem Hochzeitsmahl des Lamms, als er sagt " ... Viele werden kommen vom
Osten und Westen, und werden Platz nehmen beim Fest mit Abrahams, Isaks und Jako
bs im Königreich des Himmels (Matthäus 8,11). Deshalb sind die Heiligen des alte
n Testaments ebenfalls Teil der Braut.
In Offenbarung 21-22, wenn das Neue Jerusalem, die heilige Stadt, vom Himmel her
abkommt, "zubereitet als Braut und wunderschön gekleidet für ihren Ehemann", wir
d sie 12 Tore haben, benannt nach den 12 Stämmen Israels, und 12 Fundamente, ben
annt nach den 12 Aposteln. In dieser Symbolik sehen wir die Vereinigung der altt
estamen- und neutestamentlichen Heiligen im Bild der Braut des Lamms.
Die Aussage in Vers 7, "seine Braut hat sich selbst bereit gemacht", scheint anz
udeuten, dass der Richterstuhl Christi bereits stattgefunden hat. Dieses Gericht
, welches gegensätzlich zu den feurigen und zerstörerischen Gerichten ist, die w
ir in der Offenbarung gesehen haben, ist ein Gericht der Gläubigen. Paulus spric
ht von diesem Gericht, wenn er schreibt, "Wir müssen alle erscheinen vor dem Ric
hterstuhl Christi, damit jeder erhält was ihm zusteht für die Taten, die er verü
bt hat zu Lebzeiten, "ob gut oder schlecht" (2. Korinther 5.10)
Dieser Richterstuhl Christi wird eine Zeit der Beurteilung, nicht der Bestrafung
. Dessen Zweck ist nicht, das Schicksal zu bestimmen, sondern den Grad der Beloh
nung zu ermitteln. Es ist eine Zeit, in der unser Dienst für den Lord während un
seres Erdenlebens geschätzt werden wird. Die Dinge, die man aus Selbstverherrlic
hung und Selbstgenugtuung, und jene, welche man ehr in der Kraft des Fleisches a
ls im Geist getan hat, werden vernichtet werden. Wie Paulus schreibt, "Wenn jema
nd auf dieser Grundlage (Christi) baut, und Gold, Silber, wertvolle Steine, Holz
, Heu oder Stroh benutzt, dann wird sein Werk offengelegt werden, denn der Tag w
ird es ans Licht bringen. Es wird mit Feuer aufgedeckt werden, und das Feuer wir
d die Qualität eines jeden Manns Werke prüfen. Wenn das, was er gebaut hat, best
ehen bleibt, wird er seinen Lohn empfangen. Wenn es verbrennt, wird er Verlust e
rleiden; er selbst wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch (gera
de eben so)" (1. Korinther 3,12-15)
All das was zurückgelassen werden wird, nachdem unsere Handlungen getestet worde
n sind vor dem Richterstuhl Christi, wird das sein, was nicht verbrannt ist. Wen
n unsere Handlungen aus Gold, Silber oder kostbaren Steinen bestanden, werden si
e zusammen mit uns überleben. Wenn sie aus Holz, Heu oder Stroh waren, werden si
e vom Feuer verzehrt werden. Wenn wir, als individuelle Teile der Braut Christi,
vor IHM erscheinen, angeordnet in hellen und sauberen feinen Leinen, dann, so s
agt Johannes in Vers 8, dass unsere leinernen Gewänder jene rechtschaffene Taten
sein werden, die wir getan haben, und die den Test des Richterstuhls Christi üb
erstanden haben.
Das Hochzeitsfest des Lamms
In den Versen 9 und 10 feiert der gesamte Himmel die Hochzeit des Lamms und sein
er Braut. Es ist eine grosse Ehre, zu diesem Hochzeitsfest eingeladen zu sein. E
s ist ein Fest, zu dem die gesamte Menschheit eingeladen ist, aber nur ein Bruch
teil der Menschheit wird teilnehmen. Die Einladung ist das Evangelium, und das E
vangelium ist ausgegangen zu allen Männern und Frauen überall, in jedem Zeitalte
r der Geschichte. Einige nehmen die Einladung an, einige lehnen sie ab.
In Matthäus 22 erzählt Jesus die Geschichte eines grossen Königs, der Einladunge
n für ein Hochzeitsbankett verschickt zu Ehren seines Sohnes. Die Leute, die er
einlädt, lehnen die Einladung ab, deshalb schickt er eine zweite Einladung, dies
es Mal listet er das verschwenderische Menü auf und appeliert an die Leute, teil
zunehmen. Aber immer noch ignorieren sie die Einladung. Einige gehen einfach nur
ihrem Geschäft nach - aber einige misshandeln und ermorden sogar die Diener, di
e die Einladung überbringen! Dieser Teil der Geschichte scheint ein Hinweis auf
die Führer Israels zu sein. Als Jesus sich selbst am Palmsonntag Israel präsenti
erte, auf einem Esel reitend, wie Zecharia vorhergesagt hatte, frohlockten die e
infachen Leute Israels und empfingen IHN, aber die Führer lehnten ihn ab und kre
uzigten IHN. in einer Metapher ausgedrückt weigerten sie sich also, zum Banketts
aal zu kommen.
Daraufhin, sagte Jesus, sandte der König seine Boten aus auf allen Haupt- und Ne
benstrassen mit der Anweisung, jeden einzuladen, unabhängig davon wie arm, verru
fe oder lumpig er sei, zum Hochzeitsfest zu kommen. Als die Gäste ankamen, bemer
kte der König einen Mann, der keine Hochzeitskleidung anhatte. Als der König fra
gte, wie er in die Bankethalle ohne Hochzeitskleidung gelangte, war der Mann spr
achlos - er hatte keine Erklärung dafür. Der Kinig befahl, ihn zu fesseln und in
die äusserste Finsternis zu werfen. Dies ist eindeutig ein Bild vom Hochzeitsfe
st des Lamms. Nur jene, die passend gekleidet in der Rechtshaffenheit Gottes, dü
rfen teilnehmen. Jene, die die Einladung abgelehnt haben, und jene, die versucht
haben, durch die Hintertür reinzukommen, gekleidet in ihren eigenen schmutzigen
Lumpen, werden von der Festlichkeit ausgeschlossen.
Der Geist Gottes hat Männer und Frauen die Jahrhunderte hindurch gerufen, von al
ttestamentlichen Zeiten an durch unsere neutestamentliche Ära hindurch und auch
noch zukünftig, selbst in der Trübsalszeit. Die Einladung gilt jedermann. "Kommt
zum Hochzeitsfest des Lamms!" Was für ein Vorzug das sein wird, den Bräutigam v
on Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen, ein Teil Seiner geliebten Braut zu
sein, die Intimität der Nachfolge mit dem Lord Jesus zu teilen!
Die Schönheit dieser Szene ist fast unmöglich passend beschreibbar ebenso wie di
e Tatsache dieser Freude welche uns erwartet.
So unbeschreiblich ist die Gnade von Gott, seine Einladung an die menschliche Ra
sse zu erweitern, dass der Engel hinzufügt, "Dies sind die wahren Worte Gottes."
Aber um die Freude des Hochzeitsfestes vom Lamm zu erleben, müssen wir vorher z
uerst die Einladung annehmen!
Der Geist der Prophetie
Johannes ist so bewegt von der Vision des Hochzeitsmahls des Lamms, eine Vision
die von einem Engel des Herrn gezeigt wurde, dass er zu Boden fällt, um den Enge
l anzubeten. Der Engel tadelt ihn sofort. "Nein, tue das nicht!" sagt der Engel
als Folge davon. "Ich bin lediglich ein weiterer Diener des Königs, genau wie du
, genau wie all jene die das Zeugnis Jesu mit sich tragen.Verehre nicht mich son
dern Gott!"
Dann fügt der Engel eine interessante Aussage hinzu: "Das Zeugnis von Jesus ist
der Geist der Prophetie." Alle Prophetie weist allein auf Jesus hin, und jedes Z
eugnis der Macht Jesu ist prophetisch! Einige Leute denken, der Zweck der Prophe
tie wäre es, ein Fenster in die Zukunft zu öffnen. Aber nein, Prophetie soll Zeu
gnis von Jesus hervorbringen. Er ist die zentrale Figur der gesamten Schrift - u
nd der gesamten Geschichte. Wir sollen nicht unsere Aufmerksamkeit auf zukünftig
e Ereignisse richten, sondern auf DEN EINEN, der sie eintreten lassen wird. Unse
re Ziel der Verehrung ist der Lord.
der Höhepunkt der Geschichte
In Vers 11-16 kommen wir zum grossen Höhepunkt der Geschichte. Dies ist das gött
liche Ereignis, dass nicht nur seit Jahrhunderten, sondern sogar seit Jahrtausen
den erwartet worden ist. Alle menschlichen Ereignisse seit dem Fall der Menschhe
it haben sich auf diesem Moment zubewegt - die Enthüllung der Gegenwart Jesu in
Macht und grossem Ruhm ist das am meisten prophezeihte Ereignis der Bibel.
Drei Mal wurden wir im Buch der Offenbarung, beim Abschluss jeder Serie von sieb
en Gerichten - die Siegel, Trompeten und Schalen des Zorns - zum äussersten Rand
dieses Ereignisses gebracht. Und jedes Mal hat der Geist der Wahrheit uns wiede
r zurückgebracht, in einer intensiveren und lebendigeren Art zu sehen, was der H
err in den letzten Tagen tun wird. Aber hier kommen wir endlich zum eigentlichen
Ereignis!
Dies ist das, was Paulus den "Glanz seines Kommens" (2. Thessalonicher 2:8) nenn
t. Jesus kam als ein Dieb für Seine Kirche zu Beginn der Trübsalzeit, der letzte
n Danielschen Woche. Er nahm die Kirche plötzlich und unerwartet hinfort, so wie
ein Dieb Schätze aus einem Haus stiehlt. Seit diesem Zeitpunkt war er unsichtba
r zusammen mit der Kirche gegenwärtig hinter den Kulissen der letzten Tage der
Geschichte und hat souverän die Geschehnisse bestimmt.
Von Mal zu Mal hat das Buch uns Jesus präsentiert - wie er sich mit den 144.000
auf dem Berg Zion trifft und die verschiedenen Aktivitäten dirigiert, die auf de
r Erde stattfinden. Aber plötzlich bricht Er von der unsichtbaren Realität aufse
hnerregende Licht! Alle Augen sehen Ihn! Der erhabene Moment der Menschheitsgesc
hichte ist gekommen! So beschrieb Jesus selbst dieses Ereignis: "Zu jener Zeit w
ird das Zeichen des Menschensohns am Himmel erscheinen, und alle Nationen der Er
de werden wehklagen. Sie werden den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himme
ls, in Macht und grossem Ruhm" (Matthäus 24:30)
Die Namen des Reiters
In Offenbarung 19:11-16 gibt uns Johannes einen andere Blick auf dieses Ereignis
s, das reich ist an Symbolik und Detail. Dieser Reiter auf dem weissen Pferd wir
d für uns mit 4 verschiedenen Namen identifiziert :
1. "Gewissenhaft und Wahr"
In Vers 11 wird Er "Gewissenhaft und Wahr" genannt. In dieser Eigenschaft "richt
et er und führt Krieg" - Und Seine Gerichte und Kriege sind gerecht. Er ist nich
t ein Aggressor sondern ein Heiliger Rächer. Er führt das Falsche zum Richtigen.
Er enthüllt versteckte Korruption und Ungerechtigkeit. Er entfernt Verbrechen un
d Hass. Er verfolgt die Schuld und ermutigt die Unschuld.
2. Ein unbekannter Name
In Vers 12 gibt es einen weiteren Namen für den Reiter: "Seine Augen sind wie gl
ühendes Feuer, und auf seinem Kopf befinden sich viele Kronen. Er hat einen Name
n, der auf ihn geschrieben steht, den niemand kennt ausser er selbst.Es gibt ein
e klare Verbindung zwischen den glühenden Augen und den Kronen auf seinem Kopf.
Die glühenden Augen stehen für totale Erkenntnis, von durchschlagendem Wissen. V
iele Kronen stehen für völlige Autorität. Die zwei zusammen vervollständigen ein
Bild von Allwissenheit und Allmacht - aber Allwissenheit und Allmacht übertrage
n auf einen Menschen. Das ist der entscheidende Punkt dieses Abschnitts.
Das Wunder von Jesus ist, dass Er ein Mensch ist, der die Vollkommenheit Gottes
offenbart. Das ist es, was ausgesagt wird durch Seinen unbekannten Namen. Was d
as nahe legt, ist, dass niemand das ganze Ausmass der mysteriösen Vereinigung vo
n Gott und Mensch in Jesus Christus. Ich erwarte, dass neue Aspekte dieses beein
druckenden Rätsels, nämlich dass Gott Mensch wurde, in der Ewigkeit uns offenbar
t werden. Darum bricht der Himmel kontinuierlich in neues Geschrei und Lobeshymn
en aus : das Wunder der Natur des Herrn äussert sich weiterhin in neue Richtunge
n!
3. "Das Wort Gottes"
In Vers 13 kommt noch ein weiterer Name vor: "Er ist bekleidet mit einem Gewand
von Blut getränkt, und sein Name ist das Wort Gottes." Ds Wort Gottes wird in Ve
rbindung gebracht mit dem blutgetränkten Gewand, mit den himmlischen Armeen, die
Ihm folgen, und mit dem Schwert, das aus Seinem Mund kommt.Einige Ausleger bezi
ehen sich auf das "blutgetränkte Gewand" als Hinweis für das Kreuz. Ich habe ein
e andere Ansicht.
Ich glaube, dass das "blutgetränkte Gewand" sich auf einen bemerkenswerten Dialo
g, den man in Jesaja 63 findet, bezieht. Der Dialog findet zwischen dem Prophete
n Jesaja und dem Krieger-Messias statt. Da Jesaja das Kommen Christi gezeigt wir
d, ist es so, als stände er in Jerusalem mit Blick nach Süden Richtung Edom. Dor
t wird er Zeuge, wie einblu grosser Krieger mit blutrot getränkter Kleidung, und
diese Unterhaltung findet statt:
Jesaja: Wer ist das, der von Edom kommt, von Bozrah, mit seiner Kleidung getränk
t blutrot? Wer ist dieser, gekleidet in Glanz, vorwärtsschreitend in der Grösse
seiner Stärke ?
Krieger-Messias: "Ich bin es, spreche durch Gerechtigkeit, mächtig um zu errette
n."
Jesaja: Warum sind deine Gewänder rot, wie jene derjenigen, die die Weinpresse b
edienen?
Krieger-Messias: "Ich allein habe die Wienpresse betreten, aus den Nationen war
niemand bei mir. Ich trampelte sie nieder in meinem Zorn und trat sie nieder in
meinem Zorn;
ihr Blut bespritzte meine Kleidung, und ich befleckte meine gesamte Kleidung. De
r Tag der Rache war in meinem Herzen, und das Jahr der Vergeltung war gekommen."
Dies ist sicherlich eine Parallelstelle zu Offenbarung 19:13, welche besagt, das
s das Gewand des Reiters mit Blut getränkt war. Das Blut auf des Reiters Gewand
war nicht sein eigenes, vergossen zur Vergebung von Sündern, sondern das Blut de
r Bösen, herausgepresst aus der schrecklichen Weinpresse des Gerichts. Jawohl, J
esus wurde sein Blut los als Sühnung für die Sünde, aber der Tag der Reue und Gn
adenempfang ist vorbei, sobald der Reiter erscheint. Das Blut das Seine Kleidung
beschmutzt, ist nicht das Blut der Sühnung, sondern Gottes Rache.
Das scharfe Schwert, welches erscheint im Mund des Reiters, ist das Wort Gottes.
In der Eingangsvision der Offenbarung sah Johannes den Lord Jesus mit einem zwe
ischneidigen Schwert, welches aus Seinem Mund hervorkam. Es ist ein Symbol für d
ie Macht des Wortes.
Haben Sie jemals das Gefühl erlebt, von biblischer Wahrheit durchbohrt zu werden
? Manchmal passiert es, wenn man ernsthaft liest und über das Wort nachdenkt. Ei
n andermal könnte es passieren, wenn man zufällig ein Wort aus der Schrift im Ra
dio oder in einem Gespräch oder in einem Brief von einem Freund hört.Aber Gottes
Wort hat die Art von Macht, unsere Aufmerksamkeit in Beschlag zu nehmen, und un
s aufzuwecken aus unserer Dämmerzustand. Plötzlich fühlen wir uns nicht lediglic
h nackt sondern transparent vor Gott, und wir werden uns bewusst, dass Er tiefer
in uns reinschaut als wir selbst in uns sehen können.
Am Pfingsttag ging es den Juden, die die Predigt von Petrus hörten, durchs Herz
(Apostelgeschichte 2:37), da sie von Gottes Wort durchdrungen wurden. Die Geschi
chte in Kapitel 5 von Ananias und Saphira, die den Heiligen Geist belogen haben,
ist ein weiterer Fall in diesem Punkt.Als Petrus, durch den Geist sprechend, ih
re Lügen offenlegt, fallen sie unmittelbar daraufhin tot um. Sie wurden vom Schw
ert des Wortes getötet, das aus dem Mund des Herrn kommt.
Beachte auch, dass wenn das Wort Gottes in der sichtbaren Personifikation Jesus
im Vers 13 und folgend kommt, Er eine Arme von Heiligen und Engel anführt.Das Bu
ch Judas zitiert den Propheten Henoch, wenn es sagt "Schau, der Herr kommt mit a
bertausenden seiner Heiligen, um jeden zu richten, und um all die Gottlosen all
ihrer ungöttlichen Vergehen zu überführen, die sie in einer ungöttlichen art beg
angen haben, und all der rauen Worte, die ungöttliche Sünder gegen Ihn ausgespro
chen haben (Judas 14-15).Ähnlich dazu haben wir gesehen, dass Offenbarung 17:14
verspricht, dass die vom Herrn sogenannten Erwählten und gläubigen Nachfolger be
i Ihm sein werden bei seiner Wiederkunft.All jene, die mit Jesus wiederkommen, s
owohl Heilge als auch Engel, werden die Macht des Schwertes des Geistes, das Wor
t Gottes, ausüben ebenwo wie ihr Anführer Jesus es tut.
4. "König der Könige und Herr der Herrn"
In Vers 16 befindet sich der vierte Name: "König der Könige und Herr der Herrn".
Diese Name ist verknüpft mit der Aussage in Vers 15, "Er wird über sie mit eiser
nem Zepter herrschen." Dies ist ein Anklang von Psalm 2.Der eiserne Zepter ist e
in Symbol strikter und rechtschaffener Gerechtigkeit. Es ist der Standard von Go
ttes Moral - ein Standard, der nicht verbogen, vermindert oder beiseitegelegt we
rden kann. Wenn unser Herr im Triumpf wiederkommt, wird er die bösen Nationen ze
rstören und und über den Rest herrschen. Diese Herrschaft wird die tausendjährig
e Herrschaft sein.Trotz dass Sünde und Sünder nach wie vor existieren werden, wi
rd die Gerechtigkeit überall auf der Erde herrschen.Sünde wird nicht fähig sein,
Gottes Gerechtigkeit und Frieden zu stören, denn Süner werden sofort vom eisern
en Zepter des Herrn in ihre Schranken gewiesen.
Das letzte Gefecht
Wir kommen nun zum letzten und schrecklichsten Gefecht in der menschlichen Gesch
ichte. Wir bekamen unseren ersten flüchtigen Blick auf dieses Ereignis in Offenb
arung 9; dann wurde uns ein Blick aus einer anderen Perspektive in Offenbarung 1
6 gegeben. Jetzt in Offenbarung 19:17-21 erhalten wir noch mehr Einsicht in den
schrecklichen, durch die Sünde hervorgerufene Katastrophe genannt "Armageddon".
Hier werden wir die Weinpresse von Gottes Zorn in Aktion sehen. In den Versen 17
-18 ertönte der Schlachtruf. Der Krieg in Armageddon hat begonnen.Wie wir in frü
heren Beschreibungen dieser Ereignisse gesehen haben, werden 200 Millionen Solda
ten von allen Armeen der Erde im Land Palästina versammelt sein.
Es gibt weitere prophetische Erklärungen dieses Kampfes an anderen Stellen der S
chrift.
Hesekiel 38-39 protokolliert es in ausführlichen Details.Joel 2, Daniel 11 und J
esaja 24 liefern zusätzliche Details zu dieser prophetischen Vision eines Kriege
s, der noch in der Zukunft der Menschheit liegt - ein Krieg, in dem der König de
s Nordens ins heilige Land kommt und sich dort mit dem König des Südens (Ägypten
s Armee) trifft.Hesekiel 38:15-16 sagt voraus, dass die Armee bestehend aus viel
en Nationen "gegen mein Volk Israel vorstossen wird wie eine Wolke, die das Land
bedeckt." Die Schlacht, die daraufhin folgen wird, wird beispiellos sein in der
Menschheitsgeschichte.
Dies ist das Ereignis, das Johannes beschreibt als "Weinpresse der Wut und des Z
orns des allmächtigen Gottes." Das Töten wird weitergehen, gedankenlos, sinnlos
und unermüdlich - bis Jesus plötzlich erscheinen wird, um göttliche Gerechtigkei
t auf Erden durchzusetzen.
Ein furchteinflössendes Schicksal
In Offenbarung 19:19-21 beschreibt Johannes ds Schicksal der antichristlichen Ge
gner des Herrn. Wenn Jesus sich selbst offenbart und jedes Auge Ihn sieht, wäre
es scheinbar die einzig logische Entscheidung der Nationen, ihre Waffen niederzu
legen, zu Boden zu fallen und Ihn zu verehren. Unglaublicherweise wenden sich di
e antichristlichen Führer Ihm zu und starten einen Angriff gegen Ihn.
Aber es ist ein ungleicher Kampf. Das Tier und der falsche Prophet werden sofort
gefangen genommen und in den Feuersee geworfen, welcher in Offenbarung 21/22 al
s "der 2. Tod" bezeichnet wird. Feuer: Es ist das ultimative Smybol der ewigen Q
ual - eine nach innen gerichtete Qual, die immer weiterbrennen und niemals aufhö
ren wird.
Ein kleines Wort
Nachdem das Tier und der falsche Prophet in die ewige Qual geworfen sind, wird d
er Rest von Gottes Feinden zerstört - nicht durch eine physikalische Waffe der M
assenzerstörung, sondern allen durch Gottes Wort. "Der Rest von ihnen wurde getö
tet durch das Schwert, welches aus dem Mund des Reiters auf dem Pferd" - ein Sch
wert, welches das Wort Gottes bildhaft darstellt. Genau wie das Universum kreier
t wurde durch Gottes Wort, so können auch seine Feinde von seinem Wort zerstört
werden.
Wir haben die Kraft des "SChwertes" aus dem Mund Jesu bereits vorher gesehen. In
Johannes 18, als Jesus im Garten Gethsemane war, näherten sich ihm Soldaten, um
ihn mitzunehmen. "Wer ist es, den ihr haben wollt", fragte Jesus. "Jesus von Na
zareth", antwortete der Soldat. "Ich bin es", sagte der Herr, wobei er genau die
sselbe "Ich Bin" Aussage benutzte, welche auch Gott gebrauchte, als er zu Moses
sagte: "Ich bin der ich bin. Das sollst du den Israeliten sagen: 'Ich bin hat mi
ch zu euch gesandt.'" (Exodus 3:14) Als er jene gleichen Worte "Ich Bin" aus dem
Jund Jesu hörte, fiel der Soldat rückwärts zu Boden. Das ist die Kraft des "Sch
wertes" - des Wortes Gottes - aus dem Munde Jesu.
Der Herr hätte als freier Mann aus dem Garten laufen können, wenn er sich dafür
entschieden hätte. Keine Macht auf Erden hätte sich seinem Wort widersetzen könn
en. Aber er gab sich selbst in ihre Hände. Er opferte sich selbst durch den ewig
en Geist (siehe Johannes 18:1-11). Es wird eine andere Geschichte sein, wenn er
wiederkommt in Macht und Triumpf. Die Feinde Gottes werden dann überwältigt werd
en durch ein einfaches Wort von seinen Lippen.
Aber in der Zwischenzeit entsteht eine Frage aus der Offenbarung, der sich jeder
Leser dieser Worte stellen muss - was fängst du mit Jesus an ? Die Wiederkunft
Christi ist die Drehachse der Geschichte. Die gesamte Hoffnung dieser gebrochen
en, sterbenden Welt liegt in der Tatsache begründet, dass Er wiederkommt. Wie ve
rbringen Sie und Ich unser Leben im Lichte dieser Tatsache
Die Bestleistung im Leben Jesu ist unübertreffbar. Er kam, Er lebte, Er lehrte,
Er starb und Er stand wieder auf. Eines Tages wird er zurückkommen und Er wird e
robern. Jesus ist die grosse Entscheidung im Leben eines jeden. Unser Dasein fin
det nur in Ihm eine Bedeutung.
Wie sehr hat die Ankunft von Jesus Christus in einer kleinen jüdischen Stadt vor
2000 Jahren unser Leben verändert ? Wie, denken Sie, beeinflusst Sein Kommen in
eine kriegsgetriebene Welt in der Finsternis unser Leben ? Was fangen Sie mit J
esus an ?
Und was wird er mit Ihnen anfangen ?

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