Al-Qaida im Eine Million Dollar

Gazastreifen? • 12 weggeworfen • 28

ISRAEL
NACHRICHTEN AUS

Nr. 8 – August 2009

BETH-SHALOM
 Besondere Vorträge von
Prof. Dr. Werner Gitt

NEU NEU
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Warum gibt es Leiden Nicht die Hälfte hat Jesus: Herr über Raum
und Tod in dieser Welt ? man mir gesagt und Zeit
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Von Babylon bis zum Gibt es ein Leben Die Wunder der Wozu gibt es Reise ohne Am Anfang war
Himmel nach dem Tod? Bibel Sterne? Rückkehr? das Wort
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 EDITORIAL 3

Liebe Israelfreunde
Sacharja, der zweitletzte Prophet des Alten Testa-
ments, erwähnt zweimal, wie Gott Jerusalem aufs Neue
erwählen wird, und zwar im ersten Kapitel (V 17) sowie
in Kapitel 2 Vers 16. Dort sagt er: «Der Herr wird Juda als Netanjahus Grundsatzrede. Seite 9
sein Erbteil besitzen im Heiligen Land und wird Jerusalem
aufs Neue erwählen.» Interessanterweise berichtet der Prophet direkt nach diesem
Vers, wie Satan versucht, diese Absicht Gottes zu vereiteln. Es ist erstaunlich, dass
bei der ersten Erwählung Jerusalems in 1. Chronik 21 genau das Gleiche geschehen
ist. In Vers 1 lesen wir: «Satan stellte sich gegen Israel und reizte David, Israel zu
zählen.» Neben dem Buch Hiob sind diese beiden Texte die einzigen biblischen
Berichte, in denen der Satan namentlich erwähnt wird und direkt in Erscheinung
tritt. Daraus können wir schliessen, dass Satan in helle Aufregung gerät, wenn es
um das Handeln Gottes an Jerusalem geht.
In 1. Chronik 21 hat Satan David zwar verführen können, aber dadurch ist die
Erwählung Jerusalems zu einer sichtbaren Tatsache geworden. Auf der Dreschtenne Biblische Botschaft
Ornans wurde der Engel des Verderbens durch Gottes gnädiges Eingreifen gestoppt. 4 Joel: Wort Gottes pur, Prophetie
An diesem Ort sollte nach der Anweisung Davids der Tempel des Herrn gebaut live, Israel mittendrin
werden, obwohl das Volk Israel wegen Davids Fehlverhalten eine schwere Strafe
erleiden musste. Siebzigtausend Menschen starben an der Pest (V 14). Jeschua und Israel
Seit der neuen Erwählung Jerusalems, die spätestens mit der Gründung des 8 Identität und Glaubens­-
Staates Israel im Jahr 1948 für alle Welt erkennbar wurde, kann man nun in ähn- bekenntnisse jüdischer Jünger
licher Weise sehen, wie die antigöttlichen Mächte sich aufgemacht haben, um den Jeschuas in Israel (2)
Plan Gottes zu vereiteln. In Sacharja 3,8-10 wird deutlich, dass der Prophet nicht
von etwas redet, das sich zur Zeit des Hohenpriesters Joschua bereits erfüllt hat, Hintergrundinformationen aus Israel
sondern von einem Ereignis in der Zukunft. In Vers 8 erwähnt er das Kommen 9 Netanjahus Grundsatzrede
des Knechtes Gottes und nennt diesen den «Spross» aus dem Haus David, den 12 Al-Qaida im Gazastreifen?
er in Vers 9 auch als «Stein» bezeichnet, offenbar als Anspielung auf den Grund- 13 Über Terror und Heuchelei
oder Eckstein, den Stein des Anstosses oder den Stein, der alle Reiche dieser Welt 14 Rekordsumme für Verteidigungs-
zerstören wird. Auch andere Propheten haben in ihren Weissagungen dieses Bild haushalt
verwendet. Sacharja berichtet auch über die sieben Augen. Das ist eine auffallende 15 Die neuen «Augen des Staates»
Andeutung auf das Lamm Gottes, wie es in Offenbarung 5,6 geschildert wird. 18 Kann Israel das Atomforschungs-
Wenn wir rückblickend verstehen, wie sehr die göttliche Erwählung Jerusalems programm des Iran stoppen?
damals den Teufel in Aufregung versetzte, muss es in unserer heutigen Zeit noch 20 Israels gespannte Beziehungen
viel schlimmer sein. Schliesslich weiss er, dass es jetzt ins «Finale» geht. Vor diesem zum Libanon
Hintergrund können wir den allgemeinen Hass auf Israel besser verstehen. Doch das 21 Die letzten Juden im Libanon
Wort Gottes schenkt uns die Zuversicht, dass die bedrohlichen Angriffe des Bösen 22 Bedenklicher Rechtsruck in
keinen Erfolg haben werden, sondern Gott mit Seinen wunderbaren Verheissungen ­Europa
das letzte Wort hat. Der «Spross» aus dem Haus Davids wird schliesslich siegen 22 Israel soll Vorsitz von «EUREKA»
übernehmen
und Seinen Plan ausführen.
23 Schmerzlinderung bei Arthrose in
In dieser herrlichen Zuversicht mit Ihnen verbunden grüsst Sie mit einem Sicht?
herzlichen Shalom aus Israel 24 Strahlenfreie Behandlung bei
Brustkrebs
Ihr Fredi Winkler 25 Ein folgenreicher Selbstversuch …
26 Nestlés israelische Frühstücks­
flocken
27 Eiscreme aus Israel soll die USA
erobern
28 Eine Million Dollar weggeworfen
29 Israels jüngster Professor ist
erst 30
30 Ein neues Wunderkind am Klavier
 4 Die Biblische Botschaft
Nachrichten aus Israel • 8/2009
Das Buch Joel enthält sehr
viele Zusagen: Gott steht zu
Seinem Land und zu Seinem
Volk Israel. Es ist voll von
Prophetie – für Israel und für
alle Völker. Wir finden darin
sogar das klare Evangelium
für uns heute.
Johannes Vogel
Im Blick auf das Buch Joel gibt es
zwei Fragen, die wir uns zu Anfang stel-
len sollten, um einen groben Überblick
zu bekommen: Wo befinden wir uns
zeitlich? Wie war die Situation, als dieses
Buch verfasst wurde?
Die Wirkungszeit Joels wird uns
nicht genannt, aber aus historischen
Parallelen schliessen wir, dass er von
ca. 840 bis 810 v.Chr. in Juda wirkte.
Damit ist er einer der frühesten «kleinen
Propheten». Wenn wir von diesen Jah-
reszahlen ausgehen, dann prophezeite
Joel während der Regierung des Königs
Joas. Über diesen lesen wir in 2. Könige
12,1-21 und 2. Chronik 24,1-27: König
Joas regierte 40 Jahre. Unter der göttli-
chen Führung des Priesters Jojada leitete
der junge Joas eine geistliche Erneue-
rung ein. Sein Hauptinteresse galt dem
Tempel und den Opfern. Doch als Jojada
starb, überredeten ihn die Fürsten Judas,
den Baalsdienst wieder einzuführen. In
den späteren Jahren seiner Regierung
fiel Joas mehr und mehr vom Herrn ab.
Über Joel selbst ist sehr wenig be-
kannt. Sein Name bedeutet «Jahwe ist
Gott» (Jo-El). Wahrscheinlich lebte er
in Jerusalem. Sein Vater hiess Pethuel,
das bedeutet «überzeugt von Gott» oder
«göttliche Einfalt». Sein Thema ist der
kommende «Tag des Herrn», der grosse
Tag des Gerichts und die Auswirkungen
dieses Ereignisses. Der «Tag des Herrn»
ist, wenn Jesus sichtbar auf diese Erde
kommt, um Sein Tausendjähriges Frie-
densreich zu errichten.
Das Buch Joel kann man folgender-
massen einteilen:
Kapitel 1: der geschichtliche Teil; die
Heuschreckenplage.
Kapitel 2-4: der prophetische Teil;
das Heer Jahwes.
Drei Dinge spielen im Buch Joel
immer wieder eine Rolle. Wir finden sie
nicht nur bei Joel; sie ziehen sich wie
ein roter Faden durch die Profan- und
Heilsgeschichte, und dies bis heute und
darüber hinaus. Wenn Sie Ihren eigenen
geistlichen Stand oder den Ihrer Ge-
meinde erkennen wollen, dann fragen
Sie sich (oder die Gemeinde) wie Sie zu
diesen drei Dingen stehen:

1.  Israel: Das Buch Joel ist an das
Volk Israel geschrieben. In Vers 2 von
Kapitel  1 werden «alle Bewohner des
Landes» angesprochen.
Warum ist Israel so ein Reizthema,
nicht nur für die Gesellschaft, sondern
auch für die Gemeinden und vielleicht
sogar für jeden Einzelnen von uns? Es ist
Gottes auserwähltes Volk. In Joel 2,17
lesen wir: «Die Priester, die Diener des
Herrn, sollen zwischen der Halle und
dem Altar weinen und sagen: Herr, habe
Mitleid mit deinem Volk und gib dein
Erbteil nicht der Beschimpfung preis,
dass die Heidenvölker über sie spotten!
Warum soll man unter den Völkern
sagen: ‹Wo ist nun ihr Gott?›» Gott hat
sich dieses Volk Israel ausgesucht und
erwählt, weil es Ihm dienen soll. Gottes
Wohnung, das «Haus des Herrn», ist
in Israel. Es geht dabei nicht nur um
das ganze Volk Israel, sondern darüber
hinaus um die besondere Stadt in Israel,
Jerusalem, und – noch enger gefasst –
um den Berg Zion (Joel 3,5). Das Buch
Joel wird abgeschlossen mit dem Satz:
«…  der Herr wird wohnen bleiben in
Zion» (Joel 4,21).
Bisher Das Buch Ruth
erschienen: • ebunden, 120 Seiten
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Für Gott ist es immer wichtig, nicht
nur an der Oberfläche zu bleiben  – Er
geht stets bis zum zentralen Punkt. Auch
in Ihrem Leben will Gott nicht nur eine
Randfigur bleiben: Er will das Zentrum
Ihres Lebens sein.
«Zion» ist für jeden jüdischen Men-
schen der Inbegriff von Heimat. Deswe-
gen wurde die Bewegung, die jüdische
Menschen aus der ganzen Welt nach Isra-
el bringt, Zionismus genannt. Der Prophet
Joel spricht über sein Heimatland, seine
Heimatstadt – über den Ort, wo Gott
dem Menschen begegnet: den Tempel
auf dem Zionsberg. Gott ist im Buch Joel
sehr eindeutig. Insgesamt 14 Mal sagt
Er «mein Volk», «mein Land», «mein
heiliger Berg Zion». In Joel 2,26 spricht
Gott sogar davon, dass Sein Volk niemals
mehr zuschanden wird. Es soll nie mehr
verspottet und verhöhnt werden. So stellt
sich Gott zu Seinem auserwählten Volk!
Es gibt ein Problem: Viele wollen
Israel beiseiteschieben – es ersetzen. In
Joel 4,2-3 lesen wir: «Da werde ich alle
Heidenvölker versammeln und sie ins
Tal Josaphat hinabführen; und ich werde
dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen
Der Hebräerbrief Der Jakobusbrief
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5
meines Volkes und meines Erbteils Israel,
weil sie es unter die Heidenvölker zer-
streut und mein Land verteilt haben; und
weil sie über mein Volk das Los geworfen
haben und den Knaben für eine Hure
hingegeben und das Mädchen um Wein
verkauft und vertrunken haben.» Es steht
ganz eindeutig im Wort Gottes, dass die
Heidenvölker Israel zerstreut und miss­
achtet haben. Und leider zählt ein Teil
der Gemeinde Jesu mit der entsetzlichen
Ersatztheologie zu den «Heidenvölkern»,
die behaupten, die Gemeinde sei das
neue Israel. Sie sehen die Stellung Israels
nicht mehr. Aber was sagt Gott in Joel
4,2? Es ist «mein Volk», «mein Erbteil»,
«mein Land»! Dreimal lesen wir das Wort
«mein»! Damit ist nicht die Gemeinde
gemeint! Wer das lehrt, ist verblendet
oder kann nicht lesen  … aber es soll
ja theologische Analphabeten zuhauf
geben  … Das Volk Israel hatte damals,
hat jetzt und wird auch in Zukunft einen
einzigartigen Stellenwert haben: Es ist
Gottes Volk!
Geben Sie Israel den richtigen Stellen-
wert, geistlich und biblisch sowie ganz
persönlich!
Dr. Arnold G. Fruchtenbaum
Das Buch Richter
Auslegung aus messianisch-
jüdischer Perspektive
Das Buch Richter ist ein weiterer Band der ent-
stehenden Kommentarreihe. Auch in diesem
Werk ist es dem Autor wiederum gelungen,
Hintergrundinformationen und Erklärun-
gen zu liefern, die man kaum in einem an-
deren Kommentar finden dürfte. Die Aus-
legungen der Richter-Geschichten von Ehud
bis Simson sind ein echter geistlicher Genuss.
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Die Petrusbriefe und Judas
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W. und Nachrichten
J. Biester-Walser
aus Israel • 8/2009
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6 Die Biblische Botschaft
2.  Prophetie: Das zentrale Thema 4,14.17: «Scharen um Scharen treffen
des Buches Joel ist die Prophetie. 50 der ein im Tal der Entscheidung; denn nahe
73 Verse sind prophetisch, das heisst, ist der Tag des Herrn im Tal der Entschei-
68  % des Buches sind Prophetie. Das dung. … Und ihr werdet erkennen, dass
vierte Kapitel ist der Höhepunkt des ich, der Herr, euer Gott bin, der ich in
Buches und pure Prophetie. Hier geht Zion wohne, auf meinem heiligen Berg.
es um den «Tag des Herrn», der auch Jerusalem aber wird heilig sein, und
das Hauptthema von Joel ist (fünfmal Fremde sollen es nicht mehr betreten.»
wird «der Tag des Herrn» bzw. Jahwes Joel hat, wie alle anderen Propheten
erwähnt: 1,15; 2,1; 2,11; 3,4; 4,14). auch, nur einige herausragende Dinge
Grundsätzlich ist der «Tag des Herrn» der Zukunft gesehen. Daher wird im
eine Zeit, in der der Herr Seinem Volk in Buch Joel manches nicht erwähnt. Aber
Gericht oder Segen (oder auch in beidem wenn wir in den anderen Büchern des
zugleich) begegnet. Wortes Gottes forschen, bekommen
Wenn wir die Bibel lesen und das wir einen genaueren Einblick in den
Handeln Gottes mehr und mehr ver- besonderen Zeitablauf der Prophetie.
stehen wollen, müssen wir weg von Wichtig im Umgang mit Prophetie ist
unserem europäischen Denken und es, immer zu erkennen, worüber der
versuchen, das jüdische Denken und Prophet spricht, von welchem Ereignis
Verhalten zu begreifen.
Sonst verstehen wir
nämlich auch manches
in der Schrift nicht. Es
ist wichtig, zu beach-
ten, dass der Tag nach
jüdischer Berechnung
am Abend mit dem Son-
nenuntergang beginnt.
Das heisst, zuerst kommt
eine Zeit der Finsternis
und dann eine Zeit des
Lichts.
Dies ist eine genaue
Widerspiegelung dessen,
wie Gott mit Seinem
Volk umgehen wird: Der jüdische Tag beginnt mit der Finsternis
Zuerst kommt Gericht
(Finsternis) und danach
Segen (Licht). Zuerst kommt für Israel er berichtet. Propheten berichten nicht
die Zeit der Trübsal und dann das Tau- immer chronologisch und vollständig.
sendjährige Reich. Am Ende der Trüb- Der «Tag des Herrn» ist nicht der
salzeit wird die grosse und schreckliche «Tag Jesu Christi» (Entrückung), der
Schlacht von Harmagedon stattfinden, in der Bibel ebenfalls erwähnt wird.
die uns in der Offenbarung beschrieben Vielmehr geht es um das Ereignis der
wird (Offb 16,16). Genau diese Schlacht Wiederkunft Jesu, wenn Er Seine Füs­
sieht Joel als Prophet und sagt sie in se auf den Ölberg setzen wird (Sach
Kapitel 4,2.9-14 voraus. Sie gipfelt im 14,4). Das ist für die Einordnung sehr
Tal der Entscheidung, wie es Joel nennt, wichtig. Und es ist auch immer wichtig,
mit «der Herr/Jahwe schafft Recht» biblisch stehen. Dabei hilft uns die
oder «der Herr/Jahwe wird richten» Prophetie zu erkennen, wie nahe wir
übersetzen. Diese Schlacht ist einmal Ereignissen wie der Entrückung, den
mehr ein Kampf gegen Israel, aber dieser Wehen der Endzeit usw. sind, die die
Kampf ist mit keinem anderen Kampf zu Bibel beschreibt. Genau deshalb ist ja
vergleichen. Auch nicht mit dem Kampf die Bibel so hochaktuell! Viele Christen
am Anfang der Trübsalzeit, wenn der sagen: «Macht nicht so ein Theater um
König des Nordens (Hes 38-39) gegen die Prophetie der Bibel. Hauptsache,
das Volk Israel zieht. Am Ende dieser Jesus hat uns lieb!» Doch die Schrift
grossen Schlacht wird Jesus, das Lamm, besteht ja zu über 30 % aus Prophetie,
von Zion aus richten und den End- und das heisst, 1/3 der Heiligen Schrift ist
Schlusspunkt setzten. Davon spricht Joel Prophetie! Was machen diese Christen,

wenn sie zu 2.  Petrus 1,19 kommen:
«So halten wir nun fest an dem völlig
gewissen prophetischen Wort, und ihr
tut gut daran, darauf zu achten als auf
ein Licht, das an einem dunklen Ort
scheint, bis der Tag anbricht und der
Morgenstern aufgeht in euren Herzen»?
Vielleicht lesen sie Vers 18 und Vers
20, haben aber bei Vers 19 punktuelle
Sehprobleme. Wo finden wir die wahre
Prophetie? Nur in Gottes Wort, der Bi-
bel. Gegenüber anderen selbsternannten
Propheten und Prophetien sollten wir
deshalb sehr vorsichtig sein! Und dazu
müssen wir Gottes Wort, die Heilige
Schrift, kennen.
Achten Sie auf das prophetische
Wort! Seien Sie wachsam und erkennen
Sie die Zeit, in der wir leben!
3. Wort Gottes (Evangelium): Wir
können davon ausgehen, dass Joels Vater
seinen Sohn die nötige Ehrfurcht vor
Gottes Wort gelehrt hat. Darauf weist
sein Name Pethuel («überzeugt von
Gott», «göttliche Einfalt») hin. Wenn
man von etwas überzeugt ist, kann man
es mit ganzem Herzen weitergeben. Und
das tat auch Joel in aller bescheidenen
Einfältigkeit. Nicht: «Hier habe ich Got-
tes Wort und jetzt sag ich euch mal, wo
es langgeht.» Vielmehr nimmt Joel sich
mit hinein und redet von «uns» (Joel
1,16). Er spricht aber auch Einzelne an:
Priester, Älteste, das Volk Israel. Und
der Prophet hat auch eine Botschaft an
die Heidenvölker. Wir sehen somit, dass
Gottes Wort jeden trifft. Die Botschaft
des Buches passt auch ins Neue Testa-
ment: Was das Evangelium sagt, das sagt
auch der Prophet Joel.
Wozu ruft uns denn das Evangelium,
das Wort Gottes, auf?
Erzählen: «Erzählt davon euren
Kindern, und eure Kinder ihren Kin-
dern, und deren Kinder dem künftigen
Geschlecht!» (Joel 1,3). Wir, Sie und
ich, haben die Verantwortung, hin-
auszugehen und das Evangelium den
Menschen zu erzählen. In Psalm 96,3
steht: «Erzählt unter den Heiden von
seiner Herrlichkeit, unter allen Völkern
von seinen Wundern!»
Aufwecken: «Wacht auf, ihr Trun-
kenen, und weint, und jammert, ihr
Weintrinker alle, wegen des Mosts, weil
er euch vom Mund weggenommen ist!»
(Joel 1,5). Dieser Vers ist ein Weckruf
Gottes an die Nation Israel, aber er gilt
auch uns. Die Menschen müssen aufge-
rüttelt werden. Wir müssen ihnen sagen,
dass sie Jesus Christus brauchen. Ein
Weckruf kann nichts Leises und Nettes
sein! Einmal ging ich zu meiner Tochter
ins Zimmer, weil sie spätabends noch
Musik hörte. Dort sah ich, dass sie trotz
der lauten Musik eingeschlafen war. Sie
hörte nicht, als ich sie rief. Ich musste
am Bett rütteln, damit sie aufwachte!
Die Frage an uns lautet: In welcher
Beziehung müssen wir wachgerüttelt
werden, wo muss uns das Wort Gottes
wieder ganz neu ansprechen?
Umkehren: «Doch auch jetzt noch,
spricht der Herr, kehrt um zu mir von
ganzem Herzen, mit Fasten, mit Weinen,
mit Klagen! Zerreisst eure Herzen und
nicht eure Kleider, und kehrt um zu dem
Herrn, eurem Gott; denn er ist gnädig
und barmherzig, langmütig und von
grosser Gnade, und das Übel reut ihn»
(Joel 2,12-13). In Kapitel 2 heisst es,
dass wir umkehren sollen. Umkehr ist
kein äusserlicher Akt wie das Zerreissen
der Kleider. Die Wiedergeburt geschieht
nur, wenn die Umkehr von ganzem
Herzen passiert. Darum wiederholt
Joel diesen Aufruf zweimal. Wieder-
geburt darf nicht nur eine äusserliche
Hinwendung zu Gott sein; die Umkehr
muss von innen heraus kommen. Mit
dem «Händchen-Hochhalten» in der
Evangelisation ist es nicht getan. Zuerst
muss der Herzensentschluss kommen,
dann folgen die Taten. Das ruft Joel
dem Volk Israel zu, das brauchen wir
heute – Sie und ich. Wir brauchen eine
Herzensentscheidung, eine Umkehr,
eine Hinwendung zum Vater im Him-
mel. Dann ist die Blickrichtung geklärt,
nämlich hin zu Jesus. Das ist es, was wir
in Kapitel 3 sehen.
Jesus anrufen: «Es wird geschehen:
Jeder, der den Namen des Herrn anruft,
wird gerettet werden» (Joel 3,5). Nach
der Umkehr geschieht die Rettung
durch den Namen Jesu. Nur wer Jesus
anruft, der wird gerettet. Deswegen
zitiert Paulus diesen Vers: «Es ist ja
kein Unterschied zwischen Juden und
Griechen: alle haben denselben Herrn,
der reich ist für alle, die ihn anrufen,
denn: ‹Jeder, der den Namen des Herrn
anruft, wird gerettet werden›» (Röm
10,12-13). In jeder Situation, in dieser
Woche, diesem Monat, diesem Jahr,
dürfen wir wissen: Jesus ist da und
mit Ihm auch die Rettung! Und dann
dürfen wir das erleben, was das Volk
Israel erleben wird:
Veränderung: «Denn siehe, in
jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn
7
ich das Geschick Judas und Jerusalems
wende …» (Joel 4,1). Gerade für Gottes
Volk ist Veränderung angesagt. Israel
wird wieder anfangen, zu blühen und
zu wachsen: «Fürchtet euch nicht, ihr
Tiere des Feldes; denn die Auen der
Steppe sollen grünen, und die Bäume
sollen ihre Früchte tragen, der Wein-
stock und der Feigenbaum, so viel
sie nur können» (Joel 2,22). So soll es
auch bei Ihnen und bei mir sein. Jesus
sagt: «Ich bin der Weinstock, ihr seid
die Reben. Wer in mir bleibt und ich
in ihm, der bringt viel Frucht; denn
getrennt von mir könnt ihr nichts tun»
(Joh 15,5).
Gott ist Israels Zuflucht und feste
Burg: «Der Herr ist eine Zuflucht für
sein Volk und eine feste Burg für die
Kinder Israels» (Joel 4,16). Und Er will
das auch für uns sein. Jesus verspricht:
«Ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie
werden in Ewigkeit nicht verloren ge-
hen, und niemand wird sie aus meiner
Hand reissen» (Joh 10,28).
Gott wird bei Seinem Volk Israel
wohnen und Jerusalem wird heilig
sein: «Ihr werdet erkennen, dass ich,
der Herr, euer Gott bin, der ich in
Zion wohne, auf meinem heiligen Berg.
Jerusalem aber wird heilig sein, und
Fremde sollen es nicht mehr betreten»
(Joel 4,17). Genauso wohnt Er mitten
unter uns (1.Kor 6,19) und sind auch
wir Heilige (Kol 3,12).
Der Herr wird für immer in Zion
wohnen bleiben: «Der Herr wird woh-
nen bleiben in Zion» (Joel 4,21). Und
so bleibt Er auch bei uns bis ans Ende
der Welttage: «Siehe, ich bin bei euch
alle Tage bis an das Ende der Weltzeit!»
(Mt 28,20).
Täglich kann in Ihrem und meinem
Leben Veränderung geschehen – trauen
wir es Gott zu! Das Wort Gottes bildet
die Grundlage für alles in Ihrem Le-
ben. Sie können sich zu 100 % darauf
verlassen!
Joel ist ein Buch voller Zusagen:
(1) Gott steht zu Seinem Land und
zu Seinem Volk Israel. (2) Es ist voll
von Prophetie – für Israel und für alle
Völker. (3) Es enthält sogar das klare
Evangelium für uns heute.
Der Herr steht über allem und des-
wegen ist der Name Joel Programm:
Der Herr ist Gott über allem! Ist Gott
auch in Ihrem Leben der Herr? Wenn
Er das ist, dann können Sie getrost in
die Zukunft gehen! 
 8 JesChua UND ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 8/2009
ein messianisches Panorama aus Jerusalem
Identität und Glaubensbekenntnisse
jüdischer Jünger Jeschuas in Israel (2)
«Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in
die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, son-
dern was er hören wird, wird er reden …» (Joh 16,13).
Dr. Gershon Nerel – TEIL 37
Wenn man die Internet-Seiten jü-
disch-messianischer Gemeinden und
Organisationen analysiert, zeigt sich bei
den aktuellen Glaubensbekenntnissen
von israelischen Gläubigen an Jeschua
eine grosse Offenheit bei der Darstel-
lung der Glaubenslehren. Die meisten
Texte erwähnen die Gottessohnschaft
des Messias Jeschua und die Tatsache,
dass sich in Ihm alle messianischen
Prophezeiungen des Alten Testaments
erfüllt haben. In den auf Hebräisch ver-
fassten Glaubensbekenntnissen findet
der aufmerksame Leser jedoch auffal-
lend selten nichtbiblische Ausdrücke wie
«Dreieinigkeit» oder Sätze wie «allein die
Schrift» (sola scriptura). Häufig erwähnt
werden jedoch die göttliche Erwählung
Israels und die Gewissheit, dass der
Herr alle Seine Verheissungen an Sein
Volk erfüllen wird. In diesen hebräischen
Glaubensbekenntnissen versteht man
das heutige Israel als unmittelbaren
Nachfolger der Patriarchen und als legi-
timen Erben der auf das biblische Israel
bezogenen Verheissungen und Bundes-
schlüsse.
Es ist interessant, dass in vielen Tex-
ten über Glaubensgrundlagen die Iden-
tität jüdischer Gläubiger an Jeschua in
einem negativen Sinne beschrieben wird,
als ob sie betonen wollten, was sie nicht
sind. Man liest unter anderem folgende
Sätze: «Wir sind nicht Anhänger einer
Religion, sondern Gläubige»; oder: «Der
Glauben an Jeschua ist keine eigenstän-
dige Religion, sondern eine direkte und
natürliche Fortsetzung des Tanach (des
Alten Testaments); oder: «Wir sind keine
Kirche (kirchliche Einrichtung), sondern
eine ‹messianische Versammlung›». Man
findet sogar solche oder ähnliche Aussa-
gen: «Wir sind keine notzrim (Christen).»
Damit soll ausgedrückt werden, dass
«wir nicht zu Nichtjuden geworden sind,
sondern unsere Jüdischkeit und unser
jüdisches Erbe beibehalten». In manchen
Glaubensbekenntnissen wird auch das
Thema des Religionswechsels angespro-
chen und gleichzeitig betont, dass Juden,
die an Jeschua glauben, nicht ihre Religi-
on gewechselt haben, sondern erst durch
ihren Glauben an den Messias die wahre
Erfüllung gefunden haben oder zu wah-
ren Juden geworden sind.
Eine weitere «Negativ-Aussage» lau-
tet: «Die weltweite Gemeinde von Gläu-
bigen an Jeschua ist nicht an die Stelle
des Volkes Israel getreten.» Offenbar soll
mit dieser Erklärung der umstrittenen,
von bestimmten christlichen Kreisen
noch immer vertretenen «Enterbungsleh-
re» (oder Substitutionslehre) entgegen-
getreten werden. An anderer Stelle ist
sogar zu lesen: «Wir fühlen uns nicht dem
Christentum zugehörig, das zu einer iso-
lierten, vom jüdischen Volk abgetrennten
Religion geworden ist. Vielmehr ist die
messianische Bewegung ein Kind des
Judentums.» In einem weiteren Beispiel
heisst es: «…  wir unterstehen weder
einem Oberrabbiner noch einem Papst.»
Solche Erklärungen sprechen für sich.
Einige Glaubensbekenntnisse erwäh-
nen auch «unsere messianische Synago-
ge», wie bei den Gemeinden «Roeh Israel»
(Hirte Israels) in Jerusalem und «Ohalei
Rahamim» (Zelte der Barmherzigkeit) im
Norden des Landes. Die durch diese Be-
zeichnung vermittelte Botschaft lautet,
dass diese Gemeinden sich als jüdische
Zentren verstehen, deren Türen jedoch
auch für Nichtjuden offen stehen. Die-
se «synagogale» Identität zeigt sich bei
den Gemeindemitgliedern auch in der
Beachtung bestimmter rabbinischer Tra-
ditionen (Halacha), solange diese nicht
im Widerspruch zu Altem und Neuem Te-
stament stehen. Dazu gehören zum Bei-
spiel das Lesen der wöchentlichen Tho-
ra-Abschnitte und die Verwendung von
Gebeten aus dem Siddur, dem jüdischen
Gebetbuch. In vielen Fällen ist jedoch die
in den verschiedenen Glaubensbekennt-
nissen ausgedrückte Identität nicht in
Bibelversen oder in biblischen Begriffen
verankert. Die Verfasser dieser Erklä-
rungen nehmen sich die Freiheit, sich bei
der Darstellung von Gedankengut und
Glaubenspraxis nicht ausdrücklich auf
die Bibel zu stützen.
Interessant ist auch, dass die Glau-
bensbekenntnisse der israelischen Gläu-
bigen an Jeschua die zentrale Bedeutung
des Volkes und Landes Israel im Plan
Gottes für die Endzeit hervorheben. Die
Verfasser dieser Erklärungen sind sich in
einem Punkt einig: Die letzten Tage der
Weltgeschichte stehen bevor, weil sich in
den zurückliegenden Jahrhunderten viele
biblische Prophezeiungen erfüllt haben.
Bei der baldigen Rückkehr Jeschuas aus
dem Himmel wird ganz Israel Ihn als den
Erlöser annehmen, in tiefer Trauer über
Seine Ablehnung während der letzten
beiden Jahrtausende (vgl. Sach 12,10).
Bezeichnend an diesen Glaubensbe-
kenntnissen ist jedoch auch das, was
in den Erklärungen über Glauben und
Identität weggelassen wird. Ein Bei-
spiel ist der fehlende Hinweis auf die
in den Evangelien und der Offenbarung
erwähnten Gebote (hebr.: Mitzvot) von Je-
schua selbst. Jeschua fordert Seine Jün-
ger häufig auf, sich an Seine Weisungen
zu halten und sie auf dem Weg der Wahr-
heit täglich zu befolgen. So sagt er zum
Beispiel: «Wenn ihr meine Gebote haltet, so
werdet ihr in meiner Liebe bleiben …» (Joh
15,10). Obwohl die Erlösung zur Verge-
bung der Sünden nur durch Gnade und
Glauben möglich ist, betont unser Herr,
wie wichtig die Einhaltung Seiner vielen,
in Seinem Wort detailliert aufgeführten
Gebote ist. Diese deutlich formulierten
Gebote des Herrn Jeschua verleihen ei-
ner wahren messianischen Identität erst
ihren Sinn – sowohl für Seine jüdischen
als auch für Seine nichtjüdischen Jünger.
Diese in den Internet-Auftritten
jüdisch-messianischer Gemeinden und
Organisationen aus Israel präsentierten
Glaubensbekenntnisse zeigen eine zu-
nehmende Transparenz in der Darstel-
lung von Glaubenslehren, aber auch ein
wachsendes Selbstvertrauen. Letzteres
kommt auch zum Ausdruck durch die
Entschlossenheit bei der Verteidigung
des Glaubens an Jeschua als Messias
einerseits (Apologetik) und die Bereit-
schaft zu Diskussionen über gegensätz-
liche Meinungen (Polemik) andererseits.
Natürlich findet sich die ganze biblische
Wahrheit sowohl im Alten als auch im
Neuen Testament. Deshalb sollen wir
uns vom Heiligen Geist in diese Wahrheit
leiten lassen. 
 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL 9

Innenpolitik

Netanjahus Grundsatzrede
Zehn Tage nach US-Präsident Barack Obama in Kairo legte auch der israelische Ministerpräsident Benjamin
Netanjahu in Ramat Gan in einer Grundsatzrede seine Vorstellungen über die Zukunft des Nahen Ostens dar.

Ramat Gan, 14. Juni 2009 – Benja-
min Netanjahus Rede an der Bar-Ilan-
Universität war vor allem eine Antwort
für Amerikas Präsident Barack Obama.
Netanjahu formulierte so diplomatisch,
dass er keine allzu heftigen Reaktio-
nen des rechten Flügels seiner Koaliti-
on provozierte. Zugleich stellte er die
Amerikaner einigermassen zufrieden.
Politisch geschickt erfüllte Israels Mi-
nisterpräsident die amerikanische und
europäische Forderung, sich zur Zwei-
staatenlösung zu bekennen. Doch Ne-
tanjahu fügte Ansprüche und Zukunfts-
erwartungen ein, die die Palästinenser
nicht akzeptieren: Israel soll als Staat
der jüdischen Nation endlich anerkannt
werden; zum Rückkehrrecht paläs-
tinensischer Flüchtlinge gibt es ein
kategorisches Nein und einiges mehr.
Netanjahu hat der Errichtung eines
palästinensischen Staates zugestimmt,
aber keineswegs einem «unabhängigen»
Staat. Das künftige Staatsgebilde muss
entmilitarisiert sein. Militärische Pak-
te mit ausländischen Mächten werden
nicht erlaubt. Der Luftraum muss un-
ter israelischer Kontrolle bleiben. Die
Funkfrequenzen werden künftig von Is-
rael bestimmt. Und die Aussengrenzen
des palästinensischen Staates werden
weiterhin von Israel überwacht.
So spricht Netanjahu zwar von ei-
nem Staat mit Flagge, Hymne und
freien Menschen, doch in Wirklichkeit
beschreibt er nichts anderes als den
heute schon bestehenden Zustand einer
beschränkten palästinensischen Selbst-
verwaltung: Flagge und Hymne gibt es
schon längst. Eine Polizei ist bereits
vorhanden, eine Armee nicht erlaubt.
Und die Grenzen stehen unter israe-
lischer Kontrolle. Netanjahu vertritt
zudem den Standpunkt aller früheren
Regierungen Israels: Eine Rückkehr pa-
lästinensischer Flüchtlinge nach Israel
kommt nicht in Frage.
In der delikaten Frage der Sied-
lungspolitik gelang Netanjahu in seiner
Rede ein bemerkenswerter Balanceakt.
Die Palästinenser betrachten die Sied-
lungen als Landraub. Aus ihrer Sicht
machen diese die Errichtung eines pa-
lästinensischen Staates unmöglich. Für
die Amerikaner und Europäer sind die
israelischen Siedlungen im Westjordan-
land ein Friedenshindernis. Israels Lin-
ke hält die Siedlungen für eine Gefahr
für den Bestand des jüdischen Staates.
Ihrer Meinung nach würde eine fort-
gesetzte israelische Herrschaft über
Millionen Araber in absehbarer Zeit die
Demografie der jüdischen Mehrheit in

Roland Bretschneider

QIV Am Zentrum
der Geschichte

QIV – Was verbirgt sich dahinter?

An einer Berliner Uni explodiert das Chemielabor.
Ein Professor kommt ums Leben. War es ein An-
schlag? War es ein Unfall?
Packend beschreibt der Autor die unglaublichen
Erlebnisse von David Treder, dem Hausmeister
jener Universität, der unfreiwillig in einen
Mordfall verwickelt wird und in Besitz my-
steriöser Dokumente gelangt.
Von skrupellosen Geheimdiensten und ver-
rückten Wissenschaftlern gejagt, versucht

NEU
David Treder diese Dokumente zu ent-
schlüsseln und dem Geheimnis auf die
Spur zu kommen. Dabei macht er eine
atemberaubende Entdeckung …

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 10 JesChua UND ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 8/2009
Netanjahu spricht zwar von einem
Staat mit Flagge, Hymne und freien
Menschen, doch in Wirklichkeit be-
schreibt er nichts anderes als den
heute schon bestehenden Zustand ei-
ner beschränkten palästinensischen
Selbstverwaltung: Flagge und Hymne
gibt es schon längst. Eine Polizei ist
bereits vorhanden, eine Armee nicht
erlaubt. Und die Grenzen stehen unter
israelischer Kontrolle.
Netanjahu vertritt zudem den Stand-
punkt aller früheren Regierungen Is-
raels: Eine Rückkehr palästinensischer
Flüchtlinge nach Israel kommt nicht in
Frage
Israel kippen. Israels Rechte hingegen
will an den Siedlungen festhalten, wegen
der biblischen Verknüpfung mit Orten wie
Eli, Shilo und Tekoa.
Netanjahu fand eine neue Formulie-
rung, mit der er versuchte, alle Seiten
zufriedenzustellen, ohne wirklich etwas
zu ändern. Er redete nicht mehr von «na-
türlichem Wachstum», was als Synonym
für Siedlungsausbau gilt. Vielmehr for-
derte er, dass den Siedlern ein «norma-
les Leben» ermöglicht werden sollte, bis
der endgültige Status der Siedlungen am
Ende von Friedensverhandlungen festge-
legt sei. Damit machte Netanjahu den Weg
frei für Gespräche mit den Amerikanern.
Mit diplomatischen Worten wollte er ei-
nen Bruch mit der amerikanischen Regie-
rung vermeiden und Friedensverhandlun-
gen mit den Palästinensern ermöglichen.
Doch Konzessionen sollen nur im Rahmen
von Verhandlungen gemacht werden.
Weil sich Netanjahu mit vielen Worten
eigentlich auf nichts festlegte, suchten is-
raelische Kommentatoren auch nach feh-
lenden Worten. Fündig wurden sie vor al-
lem bei Jerusalem. Netanjahu bezeichnete
es als «ungeteilte Hauptstadt Israels» und
hob dabei den freien Zugang zu den hei-
ligen Stätten hervor. Im Vergleich zu den
bisherigen Standardformulierungen fehl-
ten zwei entscheidende Worte: «ewig» und
«souverän». Damit signalisierte Netanjahu
eine gewisse Flexibilität. Denn so schloss
er die von seinem Vorgänger Ehud Olmert
angedachten Lösungsmöglichkeiten nicht
von vorneherein aus; zum Beispiel eine
gemeinsame Souveränität mit den Pa-
lästinensern oder gar eine internationale
Kontrolle der Stadt. US
Kommentar: Der Druck der USA auf
Israel ist kolossal. Es ist eine traurige
Tatsache, dass Israel völlig von den USA
abhängig ist. Es ist immer gefährlich,
wenn man von Menschen statt von Gott
abhängig ist. Netanjahu hat in seiner
Rede wohl das Beste aus der Situation
gemacht. Dennoch: Es geht nichts ohne
die Zulassung Gottes. Es ist beängsti-
gend, dass US-Präsident Obama in seiner
Rede in Kairo sagte, dass «die Hoffnung
auf ein jüdisches Heimatland ihre Wur-
zeln in einer tragischen Geschichte hat».
Die meisten Kommentatoren in Israel sind
sich sicher, dass er damit den Holocaust
und nicht den biblischen Hintergrund oder
das lang währende Leid der Juden im Exil
gemeint hat. Mit anderen Worten: Israel
wurde wegen der versuchten Vernichtung
des jüdischen Volkes gegründet. Dagegen
sperren sich viel Israelis, denn sie sind
der Ansicht, dass Israel trotz des Holo-
causts gegründet wurde. Die Gründung
des Staates geht nicht auf das schlechte
Gewissen der Welt zurück, sondern auf
den heiligen Willen Gottes. Die Sehnsucht
des jüdischen Volkes nach Zion war nach
2 000 Jahren ungebrochen, als es nach ei-
ner der dunkelsten Perioden in seiner Ge-
schichte eben dort wieder zur souveränen
Nation wurde.
Judea Pearl, Vater des jüdischen Jour-
nalisten Daniel Pearl, der 2002 in Pakis-
tan von islamischen Terroristen getötet
wurde, brachte es in einem Artikel in The
Wall Street Journal auf den Punkt. Er warf
die Frage auf, wer denn noch die Legiti-
mität der Existenz Israels als auf den
Holocaust begründet betrachte. «Das ist
der iranische Präsident Ahmadinedschad.
Iran sieht Israel als ein fremdes Gebilde
in der Region an, das gegründet wurde,
weil die Europäer ihr schlechtes Gewissen
wegen des Holocausts beruhigen wollten.
Israelis sehen dies als eine Verzerrung
der Geschichte an, die einen Angriff auf
das Herzstück ihrer Identität als Nation
bedeutet.» Vielen Juden stiess sauer auf,
dass Obama ausser Acht liess, dass das
jüdische Volk seine Heimstätte in der Re-
gion auf der Heiligen Schrift und in der
antiken Geschichte begründet sieht und
nicht im Holocaust. CM 
 11

Freundestreffen
des Mitternachtsruf in

Bern
Kultur-Casino Bern, Herrengasse 25

So. 20.09.2009 (Bettag)

10.00 Uhr – Marcel Malgo:
«Eine unabwendbare
Konsequenz»
14.00 Uhr – Norbert Lieth:
«100 Jahre Tel Aviv»

Musikalische Umrahmung
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mit Neuheiten
Veranstalter: Missionswerk Mitternachtsruf • www.mnr.ch
 12 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 8/2009

Fehlgeschlagene Terroranschläge

Al-Qaida im Gazastreifen?
Israelische Nachrichtendienste warnen vor einer Ausweitung der Terrorszene im Gazastreifen. Im Juni dieses
Jahres wurden zwei Anschläge vereitelt, die Terrorzellen mit Verbindung zur al-Qaida zugeschrieben werden. Ist
das weltweit tätige Terrornetzwerk nun im Gazastreifen aktiv?

Israelische Wache in sicherer Entfernung zum Grenzzaun nach Gaza

In den frühen Morgenstunden eines
Montags im Juni geriet eine Patrouille
der israelischen Armee an der Gren-
ze zum Gazastreifen plötzlich unter
schweren Beschuss. Das Feuer ging
von einer Gruppe Terroristen aus, die
sich zwischen den Sanddünen auf der
anderen Seite des Grenzzauns aufhielt.
Üblicherweise lauten die Armeerichtli-
nien zum Kampf gegen Terrorgruppen,
die Guerillamethoden anwenden: Sofort
nach der ersten Erwiderung des Feuers
muss versucht werden, sich an die Ter-
roristen heranzuschleichen. Es soll aus
nächster Nähe gegen sie vorgegangen
werden. Doch bei derartigen Angriffen
aus dem Gazastreifen gelten andere An-
weisungen, weil die Gefahr eines Hin-
terhalts besteht. Die israelischen Sol-
daten sollen nicht den direkten Kampf
suchen, sondern sofort weitere Ein-
heiten anfordern, die aus gepanzerten
Fahrzeugen und aus der Luft den Kampf
aufnehmen. Das taten die Soldaten am
Grenzzaun und schossen aus sicherer
Entfernung zurück, während sie auf
Verstärkung warteten. Vier Terroristen
wurden getötet.
Später bestätigte sich die Richtig-
keit dieser Vorschriften: In der Gegend
waren mehrere Sprengsätze ausgelegt
und zudem Esel und Pferde mit Spreng-
stoff verkabelt worden. Etliche der Tie-
re befanden sich noch in einem grossen
Lastwagen, der in Grenznähe geparkt
war. Hätte sich die Patrouille den Ter-
roristen genähert, hätte sie schwerste
Verluste erlitten. Der Kommandant, Lt.-
Col. Avinoam Stolevitch, vermutet, dass
die Terroristen «eine grosse Explosion»
geplant hatten, um «eine Entführung zu
decken». Er erklärte dem Armeeradio,
dass seine Männer die überlebenden
Terroristen nicht in den Gazastreifen
verfolgten, weil der Angriff eine Falle
hätte sein können, um Soldaten zu kid-
nappen.1
Die Planung des Terroranschlags
trägt nicht die Handschrift der lokalen
Terrororganisationen. Die Hamas er-
klärte denn auch, dass dieser Anschlag
dem «palästinensischen Interesse wi-
derspreche». Die Identifizierung der ge-
töteten Terroristen ergab, dass es sich
nicht um Einwohner des Gazastreifens
handelte, sondern um libanesische und
jemenitische Staatsbürger. Die Terroris-

ten sollen zu einer kleinen Terrorgrup-
pe namens «Janud Ansar Allah» (Allah
loyal ergebene Soldaten) mit Verbindun-
gen zum Iran und zur Hisbollah gehört
haben. Kreise im Gazastreifen gehen je-
doch davon aus, dass die al-Qaida-nahe
«Armee des Islam» hinter dem Angriff
steht; eine Gruppe, die sich derzeit im
Konflikt mit der Hamas befindet. Der
Terrorismusexperte Dr. Ely Karmon
erklärte der Jerusalem Post allerdings:
«Wenn die Hamas wollte, könnte sie
die Armee des Islam neutralisieren. Ich
glaube nicht, dass heute in Gaza eine
Gruppe mit Verbindungen zur al-Qaida
existiert, die die Kapazitäten hat, einen
solchen Angriff auszuführen.» Karmon
geht davon aus, dass die Hamas von
dem Anschlagversuch wusste.2
Nur wenige Tage später konnte auf-
grund von Hinweisen, die bei den isra-
elischen Geheimdiensten eingegangen
waren, ein Anschlag der «Armee des Is-
lam» auf den ehemaligen US-Präsiden-
ten Jimmy Carter verhindert werden. Er
hielt sich für ein Treffen mit der Hamas-
Führung im Gazastreifen auf. Die Ter-
roristen hatten am Rand der Strasse,
auf der die Delegation von Carter hätte
fahren sollen, mehrere Sprengladun-
gen platziert. Israel konnte die Sicher-
heitsleute der Delegation warnen, die
da­raufhin einen anderen Weg wählten.
«Die Warnung kam zu unserem Glück
noch rechtzeitig», sagte einer der Si-
cherheitsmänner Carters. «Nur Gott
weiss, was alles geschehen wäre, wenn
wir die geplante Route genommen hät-
ten.» ZL
Kommentar: Schon oft konnten
solche oder ähnliche Anschläge ver-
hindert werden. Das sollte uns dazu
bringen, dem Herrn vermehrt dafür zu
danken! Viele Kinder Gottes beten auch
dafür, dass die Anschläge der Terro-
risten nicht gelingen mögen. Und Gott
erhört: Er hat auch hier über Sein Volk
gewacht. Natürlich sagen die Israelis,
dass dieses Unheil dank ihres guten Ge-
heimdienstes oder ihrer schlagkräftigen
Armee abgewendet werden konnte.
Aber man sollte nie vergessen, dass es
der Gott Israels ist, der alle Fäden in
der Hand hält. CM 
1
«After foiled Gaza attack, IDF says Hamas
risking another Gaza offensive», JPost.com,
8.06.2009
2
«Analyst: Hamas knew about Gaza attack»,
JPost.com, 8.06.2009
HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL 13
Zweierlei Mass
Über Terror und Heuchelei
Wenn es um Israel geht, ist die heuchlerische Doppelmoral der Weltöffent-
lichkeit beispiellos. Während Israel für seine Selbstverteidigung immer
wieder aufs Schärfste kritisiert wird, scheint sich die Welt um wesentlich
härtere Gangarten manch anderer Staaten nicht zu kümmern. Ein aktuel-
les Beispiel.
Nach Jahrzehnten des Konflikts die ausländische Presse ferngehalten
ohne Lösung; nach Tausenden von fa- wurde. Die weltweiten Medien hatten
talen Selbstmordanschlägen, die Hun- sich mit den Informationsbrocken zu
derten von Bürgern das Leben kosteten begnügen, die man ihnen vorsetzte.
und Tausende physisch und seelisch Endlich, nach langen Kämpfen,
verkrüppelten; nach Verhandlungen und wurde die Mission für beendet erklärt.
umfassenden Zugeständnissen; nach Die Terroristen waren geschlagen. Die
Phasen der Beruhigung und nach der Anführer waren entweder getötet wor-
erneuten Bewaffnung der Terroristen den oder über die Landesgrenzen ge-
sogar mit Raketen  – hatte die Regie- flohen. Die Terrororganisation, die zu
rung die Nase voll. An die Armee erging den gewaltbereitesten und grausams-
die Anweisung, Terroristen ohne jeg- ten der Welt zählte, wurde offiziell als
liche Zurückhaltung das Handwerk zu zerschlagen deklariert. Die Regierung
legen. Es sollte selbst in dicht bewohn- konnte Mitte Mai 2009 einen fast drei
ten Gebieten gegen die Terroristen, die Jahrzehnte währenden Bürgerkrieg für
sich gerne unter Zivilisten verbergen, beendet erklären.
vorgegangen werden. Die Armee setzte Die Rede ist nicht von Israel, son-
ihre gesamte Schlagkraft ein. Flugzeuge dern von einem Inselstaat im Indischen
flogen Angriffe und beschossen Wohn- Ozean: Sri Lanka. Erst nach Beendi-
gegenden ohne Rücksicht auf das Leben gung des Gefechtsfeuers wurde der
von Zivilisten. Auch beim Einrollen der Preis deutlich, den der Aufstand und
Panzer und dem Nachrücken der massi- dessen Niederschlagung gefordert ha-
ven Bodentruppen ging man keineswegs ben. In fast drei Jahrzehnten ist die Zahl
zimperlich vor. der Todesopfer auf mindestens 100 000
Die Kämpfe waren Alltag. Über viele angestiegen. Die Zahl der Verletzten
Jahre zogen sie sich hin. Doch die Welt liegt noch viel höher. Die gesamte Inf-
erfuhr selten, wie es vor Ort tatsächlich rastruktur des Landes wurde in Mitlei-
aussah. Das mag an der Gleichgültig- denschaft gezogen. Hunderttausende
keit der Weltöffentlichkeit gelegen ha- von Menschen verloren ihr Zuhause und
BCB Anz 137.4x96.5 4c RZ 26.02.2009 15:50 Uhr Seite 2
ben. Entscheidend war allerdings, dass wurden zu Flüchtlingen.
Lernen. Wachsen. Leben.
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 14 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 8/2009
Im Gazastreifen verübte das Militär im Gegensatz zu Sri Lanka keine Massaker
Die Medien weltweit meldeten das
Ende der «Liberation Tigers of Tamil Ee-
lam» (LTTE), der Terrororganisation der
tamilischen Separatisten, die um Au-
tonomie gekämpft hatte. Zuvor hatten
die Vereinten Nationen immer wieder
einmal die Gewalttätigkeiten verurteilt,
aber es war stets bei laschen Worten
geblieben. Sanktionen wurden nicht
verhängt, niemand klagte die Entschei-
dungen der Regierung und das massive
Vorgehen der Armee an. Kein Offizier
des Landes muss fürchten, vom Inter-
nationalen Gerichtshof wegen Kriegs-
verbrechen zur Verantwortung gezogen
zu werden.
Eigentlich trug sich Ähnliches vor
nur wenigen Monaten im Gazastreifen
zu. Dabei hatte allerdings alles in die-
sem Konflikt viel geringere Ausmasse.
Die israelische Armee ging nicht grau-
sam vor und beging keine Massaker.
Sie versuchte, der Terroristen habhaft
zu werden und die Zivilisten möglichst
nicht zu treffen. Aufgrund einer umsich-
tigen Vorgehensweise waren die Kriegs-
schäden wesentlich geringer. Das gilt
im Vergleich mit Sri Lanka sowohl für
die Zahl der Toten und Verletzten als
auch für die Infrastruktur. Und es gibt
noch einen weiteren entscheidenden
Unterschied: Im Gazastreifen wurde
die Terrororganisation anders als in Sri
Lanka nicht zerstört. Dabei wurde Isra-
el in einem international anerkannten
Staatsgebiet von einem Bereich aus an-
gegriffen, aus dem es sich Jahre zuvor
zurückgezogen hatte.
Trotzdem meldete die Welt erfreut
die Beendigung der Gewalttätigkeiten
auf Sri Lanka, während wenige Monate
zuvor schwerste Vorwürfe gegen Israel
vorgebracht worden waren. Es hatte An-
schuldigungen und Boykottaufrufe ohne
Ende gehagelt. Israel wurde mit Sankti-
onen gedroht. Und die Welt springt wei-
terhin mit unendlich grossen Summen
für den Wiederaufbau des Gazastreifens
ein. Warum ist das so? Warum werden
solche Angelegenheiten mit zweierlei
Mass gemessen? Warum scheint Israel
immer unter einem Vergrösserungsglas
zu liegen? Warum holt die Welt dieses
allzu gerne hervor, betrachtet dann aber
nur Israel und nicht die andere Seite?
Dafür gibt es viele Antworten, Er-
klärungen oder Begründungen, bei
denen unter anderem Religion, Gesell-
schaft, Kultur, Geografie, Nationalismus
und Geschichte eine Rolle spielen. Doch
wie auch immer die Erklärungen ausfal-
len, eines ist klar: Das auserwählte Volk
muss wohl weiterhin und fortwährend
unter einer weltweiten Doppelmoral
leiden – auch wenn dies in keiner Form
angebracht ist! ZL
Kommentar: Hier haben wir ein-
mal mehr ein klassisches Beispiel dafür,
wie mit zweierlei Mass gemessen wird,
wenn es um Israel geht. Der Jude ist
einfach immer schuld. Israel kann tun,
was es will, recht ist es nie. Im Prinzip
machen die Israelis alles falsch. Isra-
el geht diesen Weg  – wenn auch noch
unbewusst  – um Jesu Namen willen. Je-
sus selbst hat gesagt: «Ihr (Israel) wer-
det von jedermann gehasst sein um meines
Namens willen» (Mt 10,22). Eine Welt, die
Jesus ablehnt, lehnt auch Israel ab. CM 
Rüstung
Rekordsumme
für Verteidi-
gungshaushalt
Auf seine Einwohnerzahl umge-
rechnet gab Israel 2008 von allen
Ländern der Welt am meisten für
seinen Verteidigungshaushalt aus.
Wie die Kalkulationen in Israel und
im Ausland zeigen, ist die Tendenz
weiter steigend.
2008 belief sich das Budget des
israelischen Verteidigungsministeri-
ums auf rund 11,5 Milliarden Euro, das
sind 1 550 Euro pro Einwohner. Im Ver-
gleich zu den Pro-Kopf-Ausgaben der
USA gibt Israel je Einwohner rund 200
Euro mehr aus. Deutschland gibt gera-
de einmal 400 Euro pro Einwohner für
den Verteidigungshaushalt aus. Dabei
zählt die Bundesrepublik neben Frank-
reich zu den europäischen Staaten mit
dem höchsten Verteidigungshaushalt.
Bei den Gesamtausgaben für den
Verteidigungshaushalt 2008 rangierte
die USA auf dem ersten Platz, gefolgt
von der Volksrepublik China, die im-
mer mehr für militärische Zwecke aus-
gibt. Auf den weiteren Rängen folgten
Frankreich, Grossbritannien, Russ-
land, Deutschland und Japan. Israel
hatte Platz 18 inne. Dies meldete das
englischsprachige Wirtschaftsmaga-
zin Economist unter Berufung auf das
Stockholmer Institut für Internationale
Friedensforschung.
Insgesamt wird weltweit ein An-
stieg der Ausgaben für Rüstungskos-
ten verzeichnet. Gegenüber 2007 stie-
gen die Rüstungskosten um etwa vier
Prozent, im Vergleich zum Jahr 1999
bedeutet dies jedoch einen Anstieg
um 45 Prozent. Experten begründen
dies mit der zunehmenden Investiti-
on vor allem westlicher Länder in die
hochgradig technologisierten Verteidi-
gungshaushalte für die «Bekämpfung
des Terrors».
Das trifft mit Sicherheit auch auf
Israel zu. Interessant ist in dieser Hin-
sicht auch ein anderer Aspekt: Die USA
verfügen über rund 520 000 Berufssol-
daten. Deutschland zählt 188 000 Be-
rufs- und Zeitsoldaten, während Israel
 15

mit circa 180  000 Berufssoldaten nur Aufklärungsflugzeuge

knapp dahinter liegt. Das verdeutlicht,
wie umfassend der Anteil des israeli-
schen Verteidigungshaushaltes ist, der
beispielsweise in Gehälter fliesst. Zu-
gleich darf man nicht vergessen, dass
Israel mit einer ganz anderen Sicher-
heitslage konfrontiert ist. Ausserdem
muss sich das Verteidigungsministeri-
um auch um die fortwährenden Opfer
und Verletzten und deren Familien
kümmern. AN
Kommentar: Wie oft werden wir
in der Bibel ermahnt, zu wachen und
zu beten?! Erwarten wir den Herrn Je-
sus Christus Tag und Nacht? Sind wir
allezeit bereit? Ist uns das heutige Is-
rael nicht ein Beispiel? Denn Tag und
Nacht wacht es über seine Grenzen mit
den besten Waffen, die es zur Verfügung
hat. Und wir? Wachen wir auch Tag und
Nacht, indem wir uns mit dem Wort Got-
tes umgeben? Wir lesen in der Schrift,
dass alles, was Israel in der Vergangen-
heit erlebte, uns als Belehrung dienen
sollte (Röm 15,4). Und trifft das im
übertragenen Sinn nicht auch auf die
heutige Situation zu? CM 
Die neuen «Augen des Staates»
Eigentlich produziert die amerikanische Firma Gulfstream Privatjets und
Geschäftsreiseflugzeuge. Doch die israelische Armee benutzt deren Flug-
zeuge G-550 als hochtechnologisierte Aufklärungsflugzeuge. Es sind die
neuen «Augen des Staates» Israel.
Vor 36 Jahren, gegen Ende des Jom- gelten die israelischen Entwicklungen
Kippur-Kriegs, prägte ein israelischer als wendig und unkompliziert. Die Auf-
Soldat den Ausdruck «Augen des Staa- klärungssysteme sind in den Rumpf des
tes». Damit meinte er die mit circa 2 800 Flugzeugs G-550 eingebaut. Die G-550
Metern höchste Erhebung Israels, den ist ein Geschäftsreiseflugzeug der US-
Berg Hermon. Strategisch gesehen ist Firma Gulfstream. Solche Jets kosten
das Gebiet nach wie vor wichtig. Doch circa 59,9 Millionen US-Dollar.
inzwischen hat der moderne Nachrich- In der militärischen Ausgabe dieses
tendienst längst «andere Augen». Heute Luxusjets findet man allerdings keine
ist Israel nicht mehr auf einen Berg ange- hochwertigen Ledersessel, Grossbild-
wiesen, um in die Nachbarstaaten zu spä- fernseher oder exquisite Teppiche. Statt-
hen oder zu lauschen. Die neuen «Augen» dessen ist der Rumpf des Flugzeugs bis
sind «Shavit» und «Etam» (zu dt.: Komet zum Rand mit hochmoderner, teilweise
und Adler). Das sind die Namen zweier geheimer israelischer Technologie voll-
modernster Aufklärungsflugzeuge, die gestopft. Sie hat nur ein einziges Ziel:
Israel für nachrichtendienstliche Erkun- Möglichst früh strategische Bedrohun-
dungen einsetzt. gen, die dem Staat Israel gefährlich wer-
Aufklärungsflugzeuge sind in der den könnten, ausfindig zu machen. Die
Regel gross und schwerfällig. Dagegen beiden Ausklärungsflugzeuge Shavit und

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Zionssänger Livekonzert in der Zionshalle Zionssänger Franz Knies

Jesus kommt wieder Musikalisches Festprogramm Jesus – Shalom für Israel Ich will von meinem Jesu singen
Eine gelungene Mischung aus brillant Erleben Sie das mitreissende Livekon­ Die Zionssänger singen israelische Aus den Archiven des Mitternachts­
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So 02.08 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Peter Uhlmann K

So 02.08 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Thomas Lieth B K

So 09.08 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Hermann Schmälzle K

So 09.08 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Fredy Peter B K

So 16.08 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth K

So 16.08 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K

Mi 19.08 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Thomas Lieth B

Sa 22.08 09:30 CH 8600 Dübendorf Mitternachtsruf-Haus, Ringwiesenstrasse 12a Johannes Vogel (WOBI) B

So 23.08 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher K

So 23.08 09:30 DE 72336 Balingen-Weilstetten Freie Biblische Versammlung, Tieringer Str. 4/1 Marcel Malgo B H

So 23.08 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K

So 23.08 16:00 DE 79618 Rheinfelden Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Samuel Rindlisbacher B H

Fr 28.08 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Fredy Peter B H

Fr 28.08 19:30 DE 09385 Lugau Landeskirchliche Gemeinschaft Lugau, Stollberger Str. 12a Samuel Rindlisbacher B H

Sa 29.08 16:00 DE 51107 Köln Bürger Zentrum Köln-Rath, Rösrathstrasse 603 Fredy Peter B H

Sa 29.08 19:30 DE 09385 Lugau Landeskirchliche Gemeinschaft Lugau, Stollberger Str. 12a Samuel Rindlisbacher B H

So 30.08 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K

So 30.08 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K

So 30.08 15:00 DE 09385 Lugau Landeskirchliche Gemeinschaft Lugau, Stollberger Str. 12a Samuel Rindlisbacher B H

So 30.08 16:00 DE 57072 Siegen Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str. Fredy Peter B H
 18 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 8/2009

Etam gehören zur Staffel Nachshon der Studie

israelischen Luftstreitkräfte. Nachshon
Etam wird als «Frühwarnflugzeug» gegen
Bedrohungen aus der Luft eingesetzt.
Kann Israel das Atomforschungs-
Nachshon Shavit sammelt allgemeine
nachrichtendienstliche Informationen.
programm des Iran stoppen?
Dazu wurde er mit extrem leistungs-
Wie würde ein Angriff Israels auf iranische Atomforschungsanlagen aus-
fähigen Radarsystemen und Antennen
ausgestattet. Die Informationen können sehen? Ist ein solcher Schlag überhaupt möglich? Experten des CSIS in
sofort an Bord verarbeitet werden. Washington D.C. befassten sich eingehend mit dieser Frage. Sie kamen zu
Die israelische Armee hat nur we- einem eindeutigen Ergebnis.
nige Informationen zu seinen «Augen»
durchsickern lassen. Einige allgemeine Die iranischen Präsidentschafts- lichsten Optionen und versuchten, alle
technische Daten kann man jedoch auf wahlen 2009 sind vorbei. Trotz heftigs- Szenarien eines israelischen Schlags
der Homepage der Firma Gulfstream ter Proteste und vermuteter Wahlver- gegen den Iran durchzuspielen.
oder bei Wikipedia in Erfahrung brin- fälschung setzte sich der amtierende Anthony H. Cordesman und Abdul-
gen: Die G-550 hat eine Reichweite von Präsident Mahmud Ahmadinedschad lah Toukan legten bereits im März 2009
rund 12  000 Kilometern, erreicht eine gegen Mir Hossein Mussawi durch. eine 114-seitige Studie vor, die sich mit
Spitzengeschwindigkeit von circa 1  060 Iran-Experten sind sich sicher, dass allen derartigen Szenarien beschäftigt.1
km/h und kann um die 15 Kilometer hoch sich die politische Linie des Iran im Hin- Cordesman ist Strategieexperte und
fliegen. Ursprünglich ist das Flugzeug für
bis zu 19 Passagiere konzipiert.1
Auch die wenigen eingeweihten Per-
sonen reden nicht gerne in der Öffent-
lichkeit über die Aufklärungsflugzeuge.
«Dank ‹Shavit› und ‹Etam› haben wir ein
technologisches und operatives Vermö-
gen erlangt, das uns an die internatio-
nale Spitze stellt», sagte Nissim Hadas
schwammig, Leiter der Firma Elta, die
für die Ausrüstung der beiden Flugzeu-
ge verantwortlich ist. Elta ist eine der
Firmen, die sich im Auftrag der Israeli-
schen Luftfahrtindustrie (IAI) auf ganz
bestimmte Technologiebereiche speziali-
siert hat.
Der Staat Israel verfügt über am Bo-
den stationierte Radaranlagen, die auch
geringste Bewegungen in Hunderten von
Kilometern Entfernung wahrnehmen.
Dank der zusätzlichen «Augen und Oh-
ren» in der Luft wird der Radius entschei-
dend erweitert und so das Sicherheits-
Eine Studie besagt, dass 90 Kampfflugzeuge sowie Flugzeuge zum Auftanken in der Luft erforderlich sind und
netz noch engmaschiger gezogen. ZL pro Angriffsziel abgeworfen werden müssen, um diese drei Atomanlagen zu zerstören

Kommentar: Erinnert uns dieses
Beispiel nicht daran, dass der Gott Isra-
els noch viel mehr sieht, nämlich alles?
Vor den Augen Gottes ist alles offenbar;
davon ist nichts ausgenommen. Sollten
wir uns dessen nicht wieder ganz neu
bewusst werden? Es gibt keinen Raum,
in dem wir uns vor Ihm verstecken könn-
ten. Im Gegenteil! «Denn die Augen des
Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich
mächtig zu erweisen an denen, deren Herz
ungeteilt auf ihn gerichtet ist» (2.Chron
16,9). CM 
1
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/
Gulfstream_G500
blick auf das Atomforschungsprogramm
auch bei einem Wahlausgang zugunsten
Mussawis nicht geändert hätte. Sie
glauben, dass Mussawi lediglich neben
dem Hardliner Ahmadinedschad gemäs­
sigt erscheint, dies aber eigentlich gar
nicht ist. Vor diesem Hintergrund kam
wieder eine lang diskutierte Frage auf
den Tisch: Kann das kleine Israel das
grosse Atomforschungsprogramm des
Iran stoppen? Mit dieser Frage beschäf-
tigten sich Experten des CSIS (Center
for Strategic and International Studies;
zu dt.: Zentrum für internationale und
strategische Studien) in Washington
D.C. Sie untersuchten die unterschied-
Sicherheitsanalyst für ABC News. Er
war Professor an der Universität Geor-
getown. Toukan ist Experte für Nahost-
Fragen und hat auch ein Buch zum The-
ma mitverfasst. Auf Seite 4 ihrer Studie
schreiben sie: «Ein militärischer Angriff
Israels auf iranische Atomforschungs-
anlagen ist möglich  … das Auftanken
unterwegs und zu den Zielen zu kom-
men, ohne entdeckt oder abgefangen
zu werden, dürfte kompliziert werden
und ein hohes Risiko darstellen. Es
gäbe nicht die geringste Garantie, dass
die gesamte Mission auch eine hohe
Erfolgsrate aufweisen würde.» Die bei-
den Nahost-Experten untersuchten die

Optionen eines Angriffs auf drei Atom-
anlagen, «die zur Vorbereitung auf die
Herstellung von nuklearen Waffen eine
zentrale Bedeutung haben». Es sind das
Atomforschungszentrum in Isfahan, die
Anlage zur Uran-Anreicherung in Na-
tanz (die der Iran zur Herstellung von
25 Atombomben pro Jahr nutzen will)
und der Kernreaktor für Schweres Was-
ser in Arak zur zukünftigen Erzeugung
von Plutonium.
Eines ihrer ausgearbeiteten Szena-
rien besagt, dass 90 Kampfflugzeuge
sowie Flugzeuge zum Auftanken in der
Luft erforderlich sind und Bomben mit
einer Gesamtsprengkraft von 2,5 Ton-
nen pro Angriffsziel abgeworfen werden
müssen, um diese drei Atomanlagen zu
zerstören. In einem anderen Szenario
wird die Lancierung von 42 ballistischen
Bomben mit einer Gesamtsprengkraft von 2,5 Tonnen
Raketen des Typs «Jericho» erörtert. Die
Autoren halten ausserdem fest, dass
im Fall eines zusätzlichen Angriffs auf
den Atommeiler in Buschehr Tausende
Iraner aufgrund der freigesetzten radio-
aktiven Strahlung sterben würden. In
der Folge gäbe es unzählige Opfer von
Krebserkrankungen.
Die Studie befasst sich auch mit
denkbaren iranischen Reaktionen.
Möglich wäre, dass die Iraner Mittel-
streckenraketen des Typs Shahab 3 mit
chemischen Kampfstoffen lancierten.
Das hätte in ganz Israel verheerende
Folgen. Zudem könnte der Iran die His-
bollah-Miliz aktivieren, sodass ein Ra-
ketenhagel aus dem Libanon auf Israel
einprasseln würde. Eventuelle Selbst-
mordanschläge der Hamas bringen Cor-
desman und Toukan auch in ihre Szena-
rien mit ein. Sie sind der Ansicht, dass
ein israelischer Angriff auf den Iran das
Gleichgewicht im Nahen Osten ausser
Kraft setzen würde. Die Iraner könnten
zum Beispiel die Schiiten in verschiede-
nen Ländern zu Aufständen aufstacheln
und die Taliban aktivieren. So wären die
Erdöllieferungen an den gesamten Wes-
ten nicht mehr gesichert. Und falls ein
israelischer Angriff mit Rückendeckung
der Amerikaner erfolgen sollte, wären
wohl Anschläge auf US-Einrichtungen
in aller Welt die Folge.
Zusammenfassend meinen Cordes-
man und Toukan, dass ein israelischer
Angriff wenig effektiv wäre. Im Iran
gibt es eine Vielzahl an atomaren For-
schungseinrichtungen, und dem Westen
sind mit Sicherheit nicht alle bekannt.
Das iranische Atomforschungspro-
gramm würde im besten Fall lediglich
um einige Jahre zurückgeworfen wer-
den. Für die beiden Experten steht fest,
dass es nach einem solchen Angriff in
der ganzen Welt zu schwersten Unru-
hen käme. Ihre Schlussfolgerung ist,
dass Israel zwar über das Vermögen zur
Durchführung eines solchen Angriffs
verfügt, einen solchen Schritt aber
nicht unternehmen dürfte. Daher liege
der Schlüssel zum Stopp der iranischen
Atomforschungen bei den USA.
In einer weiteren 122-seitigen Stu-
die vom 1. Juni dieses Jahres gehen die
beiden auf die Auswirkungen eines nu-
klearen Konflikts im Nahen Osten ein.
Dabei legen sie den Schwerpunkt auf
Israel, Iran und Jordanien.2 ZL
Kommentar: Es waren Meldungen
im Umlauf, wonach der amerikanische
Vizepräsident Joe Biden gesagt haben
soll, dass die USA Israel nicht daran
hindern würden, falls es die atomaren
Anlagen im Iran angreifen würde. Spä-
ter krebste das US-Aussenministerium
allerdings zurück und erklärte, Biden
habe mit seinen Worten natürlich nicht
gemeint, dass die USA einem israeli-
schen Angriff auf den Iran zustimmen
würden. Und US-Präsident Obama kor-
rigierte während seines Aufenthalts in
Moskau mit deutlichen Worten die Aus-
sage Bidens: Er stellte klar, dass die
USA einen Angriff Israels auf iranische
Atomanlagen «nicht dulden» würden.
Eine Meldung der britischen Sunday
19
Times wurde in diesem Zusammenhang
inzwischen auch zurückgewiesen. Die
Zeitung hatte gemeldet, dass Saudi-
Arabien (!) Israel bei einem allfälligen
Angriff auf den Iran gestattet habe, den
saudiarabischen Luftraum zu benutzen.
Dieser Bericht wurde von einem saudi-
arabischen Regierungssprecher umge-
hend dementiert. Man war «überrascht»
und verurteilte diese «falschen Informa-
tionen».
Die Vorgehensweise Israels war seit
seiner Staatsgründung 1948 immer die
gleiche: Wenn es sich in seiner Existenz
bedroht sah, griff es ein, so zum Beispiel
vor Jahren beim irakischen Reaktor in
Bagdad geschehen. Und in Israel weiss
man: Wenn der Iran die Bombe hat, wird
es diese gegen den jüdischen Staat ein-
setzen. Es ist ein Trost zu wissen, dass
Gott alles unter Kontrolle hat! CM 
Homepage des CSIS: www.csis.org
1
http://csis.org/publication/study-possible-isra-
eli-strike-irans-nuclear-development-facilities
2
http://csis.org/publication/iran-israel-and-
effects-nuclear-conflict-middle-east
Geistliche
Unreife
Hebräer 5
Über dieses aktuelle Thema spricht
Thomas Lieth
 DE 67550 Rheindürkheim-Worms
Freitag, 11.09.2009, 19:30
Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstr. 14
 DE 70372 Stuttgart
Samstag, 12.09.2009, 16:00
Kleiner Kursaal, Königsplatz 1
 FR 67720 Hoerdt
Sonntag 13.09.2009, 14:30
Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53
 20 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 8/2009
Hisbollah rüstet auf
Israels gespannte Beziehungen zum Libanon
Drei Jahre sind seit dem Zweiten Libanonkrieg vergangen. Die Hisbollah-Miliz ging nicht wie befürchtet sieg-
reich aus den libanesischen Parlamentswahlen 2009 hervor. Dennoch bleibt die Situation zwischen Israel und
dem Libanon gespannt.
An der israelisch-libaneisischen Grenze herrscht relative Ruhe, doch entspannt ist die Lage nicht
Der dritte Jahrestag des Zweiten
Libanonkriegs war in den israelischen
Medien stark präsent. Dies vor allem im
aktuellen politischen Kontext der Parla-
mentswahlen in Libanon. Zwar herrscht
an der israelisch-libanesischen Grenze
relative Ruhe, doch als entspannt kann
man die Lage nicht bezeichnen. Seit je-
nem Kriegssommer 2006 hat es mehrere
sporadische Raketenangriffe auf Israel
gegeben. Anlass zur Sorge bereiten al-
lerdings die militärischen Aufrüstungs-
aktivitäten der libanesischen Hisbollah-
Miliz. Dazu sagte der israelische Gene-
ralstabschef Gabi Aschkenasi der Pres-
se: «Die Hisbollah stockt im Geheimen
ihre militärische Schlagkraft südlich des
Litani-Flusses auf. Wenngleich die dort
stationierten UN-Truppen dies erschwe-
ren, kann man die Tatsache nicht igno-
rieren, dass die Miliz inzwischen über
mehr Raketen und bessere Munition mit
grösserer Reichweite als vor dem Zwei-
ten Libanonkrieg verfügt.»
Für Spannungen sorgen auch Spi­
onage­affären zwischen Israel und dem
Libanon. Inzwischen befinden sich im
Libanon insgesamt 30 Personen in Haft,
denen vorgeworfen wird, für Israel spi-
oniert zu haben. Auch in Israel wurden
unter Spionageverdacht stehende Perso-
nen festgenommen.
Aufgrund des Wahlergebnisses zum
libanesischen Parlament keimte in Isra-
el allerdings Hoffnung auf eine eventuel-
le Wende auf. Denn wider alle Befürch-
tungen schnitt die Hisbollah bei den
Wahlen schlecht ab. Der Wahlsieg der
pro-westlich eingestellten Parteienalli-
anz wurde in den israelischen Medien
als ein klares Nein Libanons gegen die
Hisbollah, den Iran und Syrien gedeu-
tet. Das Land zählt knapp 4 Millionen
Einwohner. Beim Wahlverhalten spielen
die verschiedenen ethnischen Gruppen
eine entscheidende Rolle. Die Christen,
Drusen und sunnitischen Muslime ent-
schieden sich offenbar mehrheitlich für
die pro-westliche Koalition. Die schiiti-
schen Muslime wählten dagegen wohl
eher die Hisbollah oder die pro-syrische
Amal-Bewegung.
Daraufhin wurden in Israel Beden-
ken laut, dass die Hisbollah-Miliz we-
gen dieser schmerzlichen Nieder-
lage an der Grenze eventuell ihre
Macht demonstrieren könnte. Bis-
lang blieben Provokationen jedoch
aus. Die Hoffnung indes, dass sich
der Libanon nach diesem Wahlaus-
gang vielleicht der arabischen Frie-
densinitiative anschliessen könnte,
wurde rasch entkräftet. Saad Hariri
ist der Leiter der Mehrheitskoali-
tion im neu gewählten Parlament.
Sein Vater war der ermordete liba-
nesische Unternehmer und Ex-Re-
gierungschef Rafiq al-Hariri. Saad
Hariri, sein zweitältester Sohn, ist
auch selbst ein milliardenschwerer
Geschäftsmann. Doch noch bevor
er im Amt des Ministerpräsidenten
bestätigt wurde, ging er mit einer
Erklärung an die Öffentlichkeit. Er
gab bekannt, dass sich der Libanon
vorerst nicht der arabischen Frie-
densinitiative anschliessen werde.
Man werde sich Zeit lassen, in aller
Ruhe den eigenen Standpunkt zu
finden. Eindeutiger war er bezüglich
selbstständiger Friedensverhandlungen
mit Israel. Einen solchen Schritt seines
Landes schloss der 39-jährige Hariri ka-
tegorisch aus. AN
Kommentar: Es ist nicht unwahr-
scheinlich, dass Hariri lieber gute
Beziehungen zu Israel unterhalten
würde. Aber er müsste um sein Leben
fürchten, sollte er es wagen, Israel
entgegenzukommen. Das ist nicht nur
im Libanon so. In vielen arabischen
Ländern sind es Minderheiten, die die
Mehrheiten terrorisieren. So mancher
Araber weiss: Wenn sie mit Israel
Frieden und gute Beziehungen haben
würden, würde sich ihr Wohlstand er-
heblich steigern. Israel könnte für die
arabischen Länder ein grosser Segen
sein. Nicht nur auf medizinischem Ge-
biet, sondern zum Beispiel auch in der
Landwirtschaft. Obgleich wir von die-
sen Träumen noch weit entfernt zu sein
scheinen, werden sie doch eines Tages
Wirklichkeit werden. Lesen Sie zum
Beispiel Jesaja 19,23-25. CM 
 21

Diaspora

Die letzten Juden im Libanon

Die jüdische Gemeinschaft im Libanon war einst eine blühende Gemeinde. Jetzt sind offiziell nur noch etwa 50
Juden übrig. Die Abwärtsentwicklung begann im Bürgerkrieg 1958. Die Hisbollah vesetzte ihr dann in den
1980er Jahren den entscheidenden Todesstoss.

Sie war einst eine blühende Ge- Während der französischen Man- Jahren entführte sie etliche prominente
meinde. In den 1940er Jahren zählte sie datszeit prosperierte die jüdische Ge- jüdische Führungspersönlichkeiten.
noch 24 000 Mitglieder. Heute sind nur meinschaft und erlangte viel Einfluss Mehrere fand man später ermordet auf.
noch rund 50 Juden im Libanon übrig. im Land. Bei der Unabhängigkeitser- Spätestens seit diesem Zeitpunkt kön-
Sie sind die letzten Nachfahren einer klärung des Libanon im November 1943 nen sich Juden im Libanon nicht mehr
spielten die Juden als solche zu erkennen geben. Offiziell
durch ihre Verbrü- haben sich nur noch 50 Personen als
derung mit der Juden registrieren lassen, wenngleich
Falange-Partei von ihre inoffizielle Zahl auf circa 1  500
Pierre Gemayel eine geschätzt wird. Die meisten leben in
achtbare Rolle. Trotz interkonfessionellen Ehen. Seit 1978
der Nähe zu Eretz Is- amtiert kein Rabbiner mehr im Libanon.
rael fühlten sich die Und der grösste jüdische Friedhof des
Juden damals im Li- Landes, der sich in Beirut befindet und
banon gut integriert, rund 4  500 Grabstätten umfasst, wird
sodass sie beispiels- von einer schiitisch-muslimischen Frau
weise Geldsammler gepflegt. AN 
der zionistisch-jüdi-
schen Gemeinschaft Mehr zu den Juden im Libanon:
in Eretz Israel mit www.thejewsoflebanonproject.org
leeren Händen nach
Hause schickten.
Das änderte sich
erst nach Gründung
des jüdischen Staa-
tes.
Tage der Verkündigung mit
Heute sind offiziell nur noch etwa 50 Juden im Libanon registriert Interessant ist,
dass der Libanon
Samuel Rindlisbacher

Lugau
jüdischen Gemeinschaft, die auf fast das einzige arabische Land ist, in dem
1  900 Jahre Geschichte zurückblicken die jüdische Bevölkerung nach der
kann. Die ersten jüdischen Gemeinden Staatsgründung Israels vorerst weiter
im heutigen Staatsgebiet des Libanon wuchs. Der erste wichtige Einschnitt, in
wurden um 132 n.Chr., in der Zeit des den die jüdische Gemeinschaft dann im
jüdischen Bar-Kochba-Aufstands gegen Libanon erlebte, geht auf den Bürger- Landeskirchliche Gemeinschaft
die Römer, gegründet. Im 7.  Jahrhun- krieg von 1958 zurück. Damals erfolg- Lugau, Stollberger Str. 12a
dert bildete sich dann eine grosse jüdi- te die erste starke Abwanderungswelle
sche Gemeinde in Tripoli, 922 in Sidon von Juden. Ein weiterer Einschnitt be-
DE 09385 Lugau
und 1071 in Tyros. Im Lauf der Jahrhun- deutete der Sechstagekrieg von 1967,
derte entstanden im heutigen Libanon als die Juden aus Angst um ihre Sicher-
verschiedene jüdische Gemeinden. De- heit den Libanon verliessen. Eine wei-
 Freitag, 28.08.09, 19:30
ren Zentrum war aber immer das Beiru- tere Abwanderungswelle erfolgte 1975,
ter Wohnviertel Abu Jmil, in dem einst als im ausgebrochenen Bürgerkrieg ge-
Thema: «Das Hohelied
17 Synagogen standen. rade das jüdische Viertel Beiruts stark der Liebe»
Die Region des Libanon wurde von in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die
unterschiedlichsten Bevölkerungsgrup- Mehrheit der libanesischen Juden ging  Samstag, 29.08.09, 19:30
pen besiedelt. Eine explizit libanesische nach Frankreich. Doch auch in den
Identität kam erst im 19.  Jahrhundert USA, Kanada, in anderen Ländern Eu- Thema: «Die Klagelieder
auf. Der Libanon war damals eine os- ropas und in Israel bauten sie sich ein
manische Provinz, die unter der Leitung neues Leben auf.
Jeremias»
eines armenischen Christen als Gouver- Den endgültigen Todesstoss versetz-  Sonntag, 30.08.09, 15:00
neur stand. 1920 fiel der Libanon unter te letztlich die Hisbollah-Miliz der jüdi-
die französische Mandatsherrschaft. schen Gemeinschaft. Mitte der 1980er Thema: «Das Buch der
Prediger»
 22 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 8/2009
Europäisches Parlament
Bedenklicher Rechtsruck in Europa Israel soll
Das Ergebnis der Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni 2009
offenbarte einen bedenklichen Trend. Weltweit und vor allem in Europa
haben die Juden den Sitzgewinn von rechtsgerichteten Parteien mit radika- «EUREKA»
len Tendenzen mit Sorge registriert.
Strassburg – Am deutlichsten äus­
serte sich der Europäische Jüdische
Kongress (EJC) in Paris zum Ergebnis
der Europäischen Parlamentswahlen im
Juni 2009: Die zunehmende Repräsen-
tanz von rechtsgerichteten Parteien mit
eindeutig rassistischen, antisemitischen
und fremdenfeindlichen Tendenzen deu-
te auf eine «Erosion der Toleranz» in
Europa hin. «Diese Entwicklung», so
Moshe Kantor, Präsident des Europäi-
schen Jüdischen Kongresses, «kommt
keineswegs überraschend, denn letztlich
ist das Wahlergebnis eine Reflexion der
Stimmung unter den europäischen Wäh-
lern».
Die Wahlergebnisse zeigen nahezu
durchgehend einen Rechtsruck. Vor al-
lem in den Niederlanden, Grossbritanni-
en, Österreich, Ungarn, Dänemark und
Der Trost,
der
wirklich
tröstet
Über dieses aktuelle Thema spricht
Fredy Peter
 DE 34117 Kassel
Freitag, 28.08.2009, 19:30
CVJM Kassel, Wolfsschlucht
 DE 51107 Köln
Samstag, 29.08.2009, 16:00
Bürger Zentrum Köln-Rath, Rösrathstrasse 603
 DE 57072 Siegen
Sonntag, 30.08.2009, 16:00
Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal,
Koblenzer Str
­Vorsitz von
übernehmen
Rumänien haben die rechts aussen ste-
henden Parteien bedeutsame Sitzgewin-
ne verzeichnet. 736 Abgeordnete wurden
gewählt. In fast allen Ländern war ein
Rückgang der Wahlbeteiligung zu beob-
achten. Experten werten dies im Allge-
meinen als zuträglich für extremistische
Parteien.
Kantor sagte weiterhin, dass sich
alle Europäer mit diesem Sachverhalt
auseinandersetzen müssten. Seitens
seiner Organisation werde man in den
kommenden Wochen ausführlich über
die nächsten Schritte beraten, mit denen
man dieser Entwicklung begegnen wolle.
Doch nicht nur der Europäische Jüdi-
sche Kongress zeigte sich besorgt über
diese Entwicklung. Auch der Jüdische
Weltkongress und die Anti-Defamation
League (ADL) äusserten Bedenken we-
gen der politischen und gesellschaftli-
chen Implikationen eines solchen Wahl-
ergebnisses.
Die Parteien mit extremen Tenden-
zen haben zwar keine Mehrheit erlangt,
dennoch ist die Tatsache, dass ihnen
so viele Europäer ihre Stimme gaben,
besorgniserregend. Der Jüdische Welt-
kongress und die ADL sind sich einig,
dass die europäischen Führungskräfte
dazu kein Stillschweigen wahren dürfen,
sondern deutlich machen sollen, dass
solche hasserfüllten Weltanschauungen
verwerflich sind. AN
Kommentar: Der antichristliche
Geist des Abgrunds ergreift Europa
immer stärker. Die weltweite Zunahme
dieser antisemitischen Entwicklung
widerspiegelt die Erfüllung biblischer
Prophetie. Denn in der Heiligen Schrift
werden Geschehnisse solcher Art ganz
klar vorausgesagt. Das Ende aber
wird die Wiederkunft Jesu in grosser
Kraft und Herrlichkeit sein. Wie enorm
wichtig ist in diesem Licht gesehen die
Freundschaft und Liebe der Christen
zu Israel! Lassen Sie uns ganz neu hin-
ter dem jüdischen Volk stehen und den
antisemitischen Geistern kein Gehör
schenken! CM 
Europa und Israel
Erst kürzlich berichteten wir, dass
viele Israelis einen EU-Beitritt
ihres Landes befürworten würden.
Auf einer ganz anderen Ebene
scheint Israel längst bestens in die
EU integriert zu sein, denn dem
Land wurde der Vorsitz von «EU-
REKA» angeboten.
EUREKA ist ein europäisches Netz-
werk für marktorientierte und industri-
elle Forschung und Entwicklung. Das
Programm, das 1985 ins Leben gerufen
wurde, soll die Konkurrenzfähigkeit
der europäischen Unternehmen durch
Nun wurde bekannt, dass
Israel ab dem 1. Juli 2010
den einjährigen Vorsitz von
Deutschland übernehmen
soll.
Förderung von Geschäftsinitiativen,
Forschungszentren und Universitäten
erhöhen. Durch EUREKA sollen ge-
zielt innovative Produkte, Prozesse und
Dienstleistungen entwickelt werden.
Jährlich werden rund 200 individuelle
Projekte im Bereich der anwendungs-
orientierten Forschung gefördert. Die
Vollmitglieder sind 38 Staaten und die
Europäische Kommission. Israel ist
das einzige aussereuropäische Land.
Sein Beitritt erfolgte im Jahr 2000. Is-
rael Shamay leitet das israelische Büro,
das für die Koordination der EUREKA-
Zusammenarbeit verantwortlich ist. Er
erklärte der israelischen Presse, dass
israelische Firmen gegenwärtig an
etwa 10 Prozent der Projekte beteiligt
sind, die im Rahmen des EUREKA-Pro-
gramms durchgeführt werden. Die Fi-
nanzierung der israelischen Beteiligung
erfolgt über das Industrie- und Handels-
ministerium.

Nun wurde bekannt, dass Israel ab
dem 1. Juli 2010 den einjährigen Vor-
sitz von Deutschland übernehmen soll.
Dazu sagte Dr. Eli Ofer, leitender Wis-
senschaftler des zuständigen israeli-
schen Ministeriums, der Wirtschaftszei-
tung Globes: «In dem Jahr des Vorsitzes
kann Israel die Tagesordnung des Pro-
gramms festlegen. Das ermöglicht uns,
wichtige Initiativen unter europäischer
Förderung voranzutreiben …»
Auch Israels Minister für Industrie,
Handel und Arbeit, Benjamin Ben Elie-
zer (Arbeitspartei), ist von der Bedeu-
tung des israelischen Vorsitzes der EU-
REKA überzeugt. Denn dies könne dazu
beitragen, dass mehr Arbeitsplätze
geschaffen werden, und es könne dem
Land Zugang zu neuen ausländischen
Finanzierungsquellen verschaffen. AN
Kommentar: Wir berichteten schon in
der letzten Ausgabe über die Annäherung
Israels an Europa. Hier haben wir wieder
ein Beispiel mehr: Biblische Prophetie er-
füllt sich vor unseren Augen! CM 
Homepage des israelischen EUREKA-Büros:
www.matimop.org.il
BiBlische ProPhetie
Wim mALGo
Das tausendjährige reich –
eine Utopie?
Die zukünftige herrschaft Christi auf er-
den wird alles bisherige übertreffen. Der
Autor beweist diese realität einprägsam
und biblisch fundiert. eine vorzügliche Ar-
gumentationshilfe!
• Taschenbuch, 104 S., Bestell-Nr. 17010 • Broschüre, 32 S., Bestell-Nr. 18018 • Taschenbuch, 208 S., Bestell-Nr. 18732
CHF 8.50, EUR 5.–
Nano-Technologie
Schmerzlinderung bei Arthrose
in Sicht?
Die Nano-Technologie ist in Israel ein Wissenschaftsbereich mit viel Po-
tenzial. Nun scheinen israelische Wissenschaftler diese Technologie dazu
nutzen zu können, Schmerzlinderung bei Arthrose zu ermöglichen.
Die Arthrose wird von vielen
der Einfachheit halber als Gelenk-
verschleiss bezeichnet. Wikipedia
schreibt dazu: «Ursächlich werden ein
Übermass an Belastung (etwa erhöh-
tes Körpergewicht), angeborene oder
traumatisch bedingte Ursachen, wie
Fehlstellungen der Gelenke, oder auch
knöcherner Deformierung durch Kno-
chenerkrankungen wie Osteoporose
gesehen.  … Die angloamerikanische
Fachliteratur unterscheidet zwischen
der Osteoarthrose (OA), bei welcher
die Zerstörung der Gelenkflächen
wahrscheinlich hauptsächlich auf Be-
lastungseinwirkungen zurückzuführen
sind, und der Osteoarthritis (RA), bei
welcher die Gelenkdegeneration durch
Norbert Lieth
Die letzte tür auf dem
Weg zur entrückung
Die Gemeinde Jesu des 21. Jahrhunderts
ist weithin lau und träge geworden. Der
Verfasser deckt den Kern dieser Not auf
und ermutigt Sie, Gottes ratschlag an Lao-
dizea für sich persönlich anzuwenden.
CHF 1.70, EUR 1.–
23
eine Entzündungskomponente im Vor-
dergrund steht.»1
Man geht davon aus, dass weltweit
bis zu 80 Prozent der Bevölkerung über
65 Jahren unter derartigen Krankheits-
erscheinungen leiden. Die Arthrose
bringt eine schleichende Deformation
der Gelenke und grosse Schmerzen mit
sich. Letztlich wird die Bewegungsfrei-
heit der betroffenen Personen massiv
eingeschränkt. Viele müssen mehrere
Operationen über sich ergehen lassen,
die längst nicht alle Beschwerden aus
der Welt schaffen.
Nun haben israelische Wissen-
schaftler ein Verfahren entwickelt, das
Arthrose-Patienten nicht nur Opera-
tionen, sondern vor allem Schmerzen
Norbert Lieth
Die Zukunft des
christen
ein umfassendes und anschauliches Pa-
norama erklärt ihnen den Glaubensweg
des Christen – von der notwendigen Wie-
dergeburt am Anfang bis hin zum herr-
lichen Ziel: dem himmlischen Jerusalem.
CHF 10.–, EUR 6.–
 24 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 8/2009
ersparen soll. Dabei sollen winzige Kü-
gelchen eines Fettstoffs in die betrof-
fenen Gelenke gespritzt werden. Der
entwickelte Nano-Stoff geht auf eine
Forschungskooperation des Technions
in Haifa und der Hebräischen Univer-
sität Jerusalem zurück. Der Biochemi-
ker Prof. Yechezkel Barenholz von der
Hebräischen Universität Jerusalem
geniesst Weltruf als Experte für Lipo-
some. Das sind Fettkügelchen, deren
oberflächenaktive Moleküle in Flüs-
sigkeiten eine Kugelform annehmen.
Barenholz arbeitete im Arthrose-Fall
mit Prof. Yitzhak Etzion zusammen,
der an der Fakultät für mechanisches
Ingenieurwesen des Technions in Hai-
fa tätig ist.
«Knorpel sind lediglich zwei Milli-
meter dick», führte Prof. Etzion gegen-
über dem israelischen Wissenschafts­
portal Israel 21c aus. «Letztlich sind
Knorpel mit einem schwammartigen
Material zu vergleichen, das die Rei-
bung von Knochen aufeinander verhin-
dert.» Zur einwandfreien Funktion des
Knorpelgewebes muss ausreichend
Gelenkflüssigkeit vorhanden sein.
Falls dies nicht der Fall ist (wegen
Entzündung und Gesundheitsproble-
men) degeneriert der Knorpel, sodass
es zum direkten Kontakt der Knochen
kommt. Durch diese Reibung werden
schlimmste Schmerzen ausgelöst. Bis-
her versucht die Medizin, in solchen
Fällen Gelenke auszutauschen. Im
Rahmen eines anderen, unter Medizi-
nern umstrittenen Verfahrens wird Hy-
30 % aller Brustkrebsfälle verlaufen tödlich
aluronsäure gespritzt, um den Knorpel
geschmeidig zu halten.
Die Experimente mit den Nano- neuartige Therapie
Fettkügelchen an unterschiedlich
grossen Knochenreibestellen brachten
beste Erfolge: Die Reibung wurde ext- Strahlenfreie
rem minimiert. Die Erosi-
on der Knorpel konnte um Behandlung bei
rund 40 Prozent verrin-
gert werden. Brustkrebs
Die Professoren Ba-
renholz und Etzion haben Forscher aus Israel und aus den
ihre Technologie bereits USA haben ein neuartiges Verfah-
als Patent angemeldet. ren entwickelt, das eine strahlen-
Parallel dazu gründeten freie Behandlung von Brustkrebs
sie eine eigene Firma. Sie
wollen an der Weiterent-
ermöglicht. Dabei kommt eine neue
wicklung dieses Verfah- Kombination von Stoffen zum Ein-
rens arbeiten, das schon satz, die vor allem gegen besonders
bald Menschen mit abge- aggressive Formen des Brustkreb-
nutzten Gelenkknorpeln ses wirksam zu sein scheint.
eine entscheidende Lin-
derung bringen könnte. Brustkrebs ist in der westlichen
AN  Welt die am häufigsten auftretende
Krebsart bei Frauen. In rund 30 Prozent
1
http://de.wikipedia.org/wiki/ aller Fälle verläuft eine solche Erkran-
Arthrose kung tödlich. Gerade in den westlichen
Staaten ist Brustkrebs bei Frauen, die
zwischen 30 und 60 Jahren alt sind,
die häufigste Todesursache. Die bisher
angewandten Therapieformen sind fast
alle folgenschwer, sodass die Mediziner
schon lange nach einer besseren Früher-
kennung und besseren Behandlungsme-
thoden suchen, die weniger gravierende
Folgen für die Patientinnen haben. Ein
neuartiges Verfahren soll Abhilfe schaf-
fen. Es basiert auf dem Einsatz einer
neuen chemischen Verbindung namens
«Gallium Corrole». Gallium ist ein sehr
Israelische Wissenschaftler seltenes Metall. Der aromatisch organi-
haben ein Verfahren entwi-
ckelt, das Arthrose-Patienten sche Stoff Corrole wurde erstmals vor
in Zukunft nicht nur Operati- rund zehn Jahren von Wissenschaftlern
onen, sondern vor allem beschrieben. Prof. Zeev Gross vom Tech-
Schmerzen ersparen soll nion in Haifa konnte beide Stoffe mitein-

ander kombinieren. Der Einsatz dieser
Kombination brachte positive Ergebnis-
se im nicht-radioaktiven Kampf gegen
Brustkrebszellen; vor allem bei den ex-
trem aggressiven Krebszellen des Typs
HER2+. Laborversuche haben gezeigt,
dass die Krebszellen zunächst reduziert
werden und schliesslich absterben. Ers-
te Schätzungen gehen davon aus, dass
diese Behandlung rund fünfmal so effek-
tiv ist wie die bisher üblichen Therapie­
methoden. Ausserdem wurden bei den
ersten Labortests weniger Nebenwir-
kungen registriert.
Das Wissenschaftlerteam unter der
Leitung von Prof. Gross entwickelte
eine Methode, das Gallium und Corrole
für die praktische Anwendung in der
Medizin synthetisiert. Davor mussten
die Wissenschaftler allerdings circa
zwei Jahre lang arbeiten, um überhaupt
wenige Milligramm Corrole herzustel-
len. Dank der von Prof. Gross entwi-
ckelten Methode lassen sich inzwischen
zwei Gramm in zwei Tagen erzeugen.
In den USA beteiligten sich Wissen-
schaftler vom Cedar Sinai Medical Cen-
ter in Los Angeles an der Studie. Sie
machten einen Eiweissstoff ausfindig,
der mit den Krebszellen in Verbindung
steht. Dieser transportiert die neu ent-
wickelte Stoffkombination direkt zu den
Krebszellen. Das Verfahren wurde je-
doch bisher lediglich im Labor getestet.
Klinische Tests sind noch nicht angelau-
fen. Aufgrund der überaus vielverspre-
chenden Laborergebnisse glaubt man
aber, schon bald die nächsten Schritte
auf dem Weg zur Zulassung einleiten zu
können.
Prof. Gross stellte überdies fest,
dass die Corrole auch gegen Arterio-
sklerose wirken und eine Verhärtung
der Arterien beseitigen können. ZL 
25
Krebserkennung
Ein folgenreicher Selbstversuch …
Als ihm das Ergebnis vorlag, wusste er nicht, ob er weinen oder lachen
sollte. Er hatte ein revolutionäres Verfahren zur Frühentdeckung von
Krebs entwickelt. Kurz nachdem er es an sich selbst ausprobiert hatte,
bekam er die Bestätigung, dass sein Verfahren akkurat arbeitet und er
selbst Krebs hat …
In einer E-Mail erhielt David Solo- dass ein Übergreifen der Krebserkran-
mon eine kurze Mitteilung. Prof. Nadir kung auf andere Organe nicht vorlag.
Arber schrieb: «Das Verfahren funktio- Solomon arbeitet für «Bio Mark».
niert, wie dein Selbstversuch zeigt.» Für Sein Selbsttest war ein kostengünstiger
Solomon erwies sich die vermeintliche Bluttest, eine Innovation im Bereich der
Erfolgsmeldung erst einmal als Hiobs- Krebsfrüherkennung. Bio Mark ist eine
botschaft. Was war geschehen? von sechs Tochtergesellschaften der
Nur wenige Tage vorher hatte sich israelischen Firma Micromedic Tech-
Solomon von seinen Kollegen überzeu- nologies. Bisher hat Bio Mark Blut-
gen lassen, zum Versuchskaninchen testverfahren für fünf unterschiedliche
eines neuartigen Verfahrens zu werden. Krebserkrankungen entwickelt. Bei die-
Er selbst war an dessen Entwicklung sen Bluttests werden sogenannte Bio-
massgeblich beteiligt gewesen. Das Ver- marker untersucht, die Aufschluss über
fahren soll zur besseren Früherkennung mögliche Anzeichen einer Krebserkran-
von Krebserkrankungen beitragen. Es kung geben können. Die Trefferquote
könnte vor allem aufgrund seiner ein- des neuesten Bluttests wird auf rund 80
fachen Durchführungsweise die medi- Prozent geschätzt.
zinische Diagnostik dieses Bereichs re-
volutionieren. Also führte Solomon den
Test zur Erkennung von Darmkrebs an
sich selbst durch. In der E-Mail erfuhr
er nun, dass dieses Verfahren funktio-
niert. Die unausweichliche Konsequenz Freundestreffen des
für ihn selbst: Er hat Darmkrebs.
«Das war selbstverständlich eine Mitternachtsruf
wunderbare Mitteilung, zugleich je-
doch waren es auch ganz fürchterliche
im Herbst 2009
Worte», sagte Solomon. «Zum einen
bestätigen sie, dass das Verfahren, das
ich entwickelt habe, tatsächlich funkti-
oniert  … Zum anderen musste ich auf
Glauchau
diese Weise erfahren, dass ich selbst an Sachsenlandhalle
Krebs erkrankt bin. Eine schreckliche Sachsenallee 63
Mitteilung.» DE 08371 Glauchau
Prof. Arber beliess es nicht bloss bei
einer derart nüchternen schriftlichen
Sa. 03.10.2009
Mitteilung. Er rief Solomon sofort an. 10:00 und 14:00
Prof. Arber ist Spezialist für Krebsfrüh- Norbert Lieth spricht über ein
erkennung am Ichilov-Krankenhaus in biblisch aktuelles Thema
Tel Aviv. Zu Solomon sagte er: «Das Un-
tersuchungsergebnis zeigt, dass erste
Anzeichen für eine Dickdarmkrebser-
krankung vorliegen. Ich hoffe, dass wir
Sindelfingen
noch rechtzeitig genug zur Diagnose Stadthalle Sindelfingen
gekommen sind.» Schillerstrasse 23
Die Diagnose kam rechtzeitig; recht- DE 71065 Sindelfingen
zeitig genug, um diese häufig fatal ver- So. 01.11.2009
laufende Krebserkrankung noch in den
Griff zu bekommen. Solomon wurde so-
10:00 und 14:00
fort operiert. Dabei stellte sich heraus, Marcel Malgo und Norbert Lieth
sprechen über biblisch aktuelle
Themen
 26 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 8/2009
«Chrunch Rolls Nugat»
Nestlés israelische Frühstücksflocken
Der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé unterhält eine Forschungsab-
teilung in der israelischen Stadt Sderot. Dank eines neuartigen technolo-
gischen Verfahrens, das in Israel entwickelt wurde, wird der Konzern ein
neuartiges Frühstücksprodukt auf den Markt bringen.
Nestlé unterhält 23 Forschungszen-
tren in aller Welt. Zusammen mit der
israelischen Lebensmittelfirma Osem be-
treibt es auch ein Zentrum in Sderot. Dort
ist man vor allem auf die Entwicklung
neuartiger Snacks spezialisiert. Nestlé
investierte um das Jahr 2002 herum meh-
rere Millionen in den Aufbau dieses For-
schungszentrums. Dass man sich aus-
gerechnet für Sderot entschied, scheint
wirtschaftliche Erwägungen gehabt zu
haben: Die Gegend des Negev wird vom
Staat Israel als förderungswürdige Regi-
on eingestuft. Das bedeutet, dass vor al-
lem für ausländische Investoren enorme
wirtschaftliche Vergünstigungen winken.
Neue aus diesem Forschungszentrum
stammende Frühstücksflocken mit Nu-
gatgeschmack sollen das Nestlé-Angebot
erweitern. Ursprünglich wurde das Pro-
dukt von Osem entwickelt. Es sollte eine
Polypen im Darm führen zu Darmkrebs
Nur rund 40 Prozent aller Menschen
unterziehen sich der schmerzhaften
Darmspiegelung. Sie war bisher das
einzige sichere Mittel zu einer Früh-
erkennung von sogenannten Polypen
im Darm, die in 95 Prozent aller Fälle
zur Krebserkrankung führen. Solomons
neuartiger Bluttest steht noch vor aus-
Geschmacksvariation der in Israel schon
seit 30 Jahren extrem beliebten Erd-
nussflips unter dem Namen Bamba sein.
Osem versuchte schon vor einiger Zeit,
das Angebot um einige Geschmacks-
richtungen zu erweitern. In diesem Fall
handelte es sich allerdings in erster Li-
nie nicht um den Geschmack, sondern
um die Form des Produktes. Eine neue
Technologie ermöglichte die Herstellung
von Frühstücksflocken in Zylinderform
mit offenen Seiten. So können die Flo-
cken mit verschiedensten Produkten un-
terschiedlicher Geschmacksrichtungen
gefüllt werden. Osem liess sich diese
Technik weltweit patentieren.
Die so hergestellten Frühstücks-
flocken möchte Nestlé zunächst aus-
schliesslich in Israel vertreiben.
Sie werden unter der Bezeichnung
«Chrunch Rolls Nugat» in den Regalen
führlicheren Testreihen. Deshalb ist er
auch noch nicht von den Gesundheits-
behörden anerkannt und zugelassen.
Doch aus der persönlichen Sicht von
Solomon sagt sein Selbstversuch alles
über die Effektivität dieses Tests. «Ich
kann auf jeden Fall sagen, einen Test
entwickelt zu haben, der mir persönlich
das Leben gerettet hat. Für mich ist das
wunderbar, doch ich hoffe, damit zu-
künftig auch anderen Menschen helfen
zu können.» ZL
Kommentar: Wie dieser israeli-
sche Wissenschaftler sich selbst un-
tersuchte und den Krebs entdeckte,
so ist es noch viel notwendiger, dass
der Mensch sich aufgrund der bibli-
schen Wahrheit in geistlicher Hinsicht
untersucht und so die Wahrheit über
sich selbst erfährt, nämlich, dass er
ohne Jesus ewig verloren geht. Aber
durch eine Umkehr zu Jesus Christus
und ein aufrichtiges Sündenbekenntnis
erfährt er ewige Rettung und ewiges
Leben. CM 
der Supermärkte eingeführt. Bisher hat
Nestlé in Israel noch keine Produkte
hergestellt. Der Erfolg des Nugat-Erd-
nussflips überzeugte Nestlé davon, so-
wohl die Geschmacksrichtung als auch
die Technologie zu übernehmen, um die
Spannbreite der eigenen Produkte zu
bereichern.
Interessant ist auch, dass der Nu-
gat-Bamba von Osem auf die Essge-
wohnheit eines israelischen Soldaten
Die Gegend des Negev wird
vom Staat Israel als förde-
rungswürdige Region einge-
stuft
zurückgeht. Er tunkte die Erdnussflips
gerne in Schokoladencreme. Osem griff
die Idee auf und entwickelte die erfor-
derliche Technologie zur Integration
beider Geschmacksrichtungen.
Inzwischen gab der Nestlé-Konzern
bekannt, dass man momentan an Plä-
nen arbeite, diese Frühstücksflocken
auch in der weltweiten Produktkette
einzureihen. ZL 
 27

«Screme»

Eiscreme aus Israel soll die USA erobern

In Israel besteht die Aldo-Kette seit zehn Jahren. Sie baute Schritt für Schritt immer mehr Eisgeschäfte im gan-
zen Land auf. Zum zehnjährigen Bestehen werden jetzt zehn Filialen in den USA eröffnet. Das Erfolgsrezept,
das in Israel durchschlagend war, verspricht auch in den USA gut anzukommen.

Einige Jahre nachdem er 1993 nach
Israel eingewandert war, traf ein heu-
te 73 Jahre alter Italiener auf den israe-
lischen Unternehmer Meir Dahan. Der
Unternehmer kaufte dem Italiener ein
Grundlagenrezept für seine Eiscreme ab.
Innerhalb von zehn Jahren baute Dahan
50 Niederlassungen in Israel auf, die samt
und sonders florieren. Dahan benannte die
Eisgeschäftskette nach dem italienischen
Rezeptverkäufer: Aldo.
Inzwischen hat Dahan den Sprung in
die USA gewagt. Grund dafür waren ame-
rikanische Touristen, die seine Filiale in
der Jerusalemer Fussgängerzone zum mit
Abstand einträglichsten Geschäft der Al-
do-Kette machten. Die erste US-Filiale er-
öffnete Dahan am New Yorker Broadway.
In den nächsten Monaten sollen insgesamt
zehn Filialen in den USA eröffnet werden.
Doch was ist an diesem Speiseeis nun
eigentlich so besonders? Das Erfolgsre-
zept dürfte wohl auf der Frische des Pro-
dukts und seinen rein natürlichen Zutaten
beruhen. Der Fettgehalt liegt bei bloss
fünf Prozent, und trotzdem schmeckt das
Eis so intensiv und cremig wie ein hoch-
prozentiges Sahneprodukt. Künstliche
Stoffe werden nicht hinzugefügt. So ent-
hält eine Kugel Eis lediglich 200 Kalorien.
Diese Kombination lockt die Kundschaft
offenbar in Scharen an.
Dazu sagte Dahan in einem Interview:
«Heute geht der Trend eindeutig zu immer
gesünderen Produkten. Wir verwenden
ausschliesslich frische und vor allem na-
turbelassene Produkte. Wir fügen keine
chemischen Stoffe oder gar Geschmacks-
verstärker hinzu.  … Wir pasteurisieren
unsere Milch und Sahne und erhitzen sie
auf 86 Grad. Dann kommen Stabilisierer
und Zucker hinzu, und im nächsten Schritt
wird die Eismasse extrem schnell abge-
kühlt. Das Komplizierte an diesem Pro-
zess ist, dass er zum einen sehr arbeits-
intensiv ist und man zum anderen genau
wissen muss, welche Rohstoffe zu exakt
welchem Zeitpunkt hinzugefügt werden
müssen.»
In einigen grösseren Filialen in Is-
rael werden bis zu 100 verschiedene Ge-
schmackssorten angeboten. Dahan be-
liefert unter anderem EL AL, die Aroma-
Cafékette sowie Kino- und Tankstellenket-
ten. In den USA will er erst einmal kleiner
anfangen. Die israelische Aldo-Kette wird
in den USA unter dem Namen Screme
laufen. Zunächst sollen nur zehn tradi-
tionelle Geschmackssorten angeboten
werden. AN 

Aktuelle Botschafts-CDs

Norbert Lieth Fredy Peter Johannes Vogel

Vom Glück im Unglück Der Trost, der wirklich tröstet Das Buch Joel
Flugzeug gerade noch erwischt. In der Welt kann uns angst und ban- Staunen Sie über die Weissagungen
Glück gehabt! – Oder doch nicht? ge werden. Wovor haben Sie Angst? des Propheten Joel. Johannes Vogel
Was ist eigentlich Glück? Norbert Und wo finden Sie Trost? Fredy Peter legt auf ausserordentlich interessante
Lieth zeigt Ihnen die biblische Sicht führt Sie zu einer einzigartigen Aus- Art und Weise dar, wie Gott zu Sei-
vom wahren Glück. sage des Neuen Testaments, die wirk- nem Wort und zu Seinem Land und
• Best.-Nr. 13169 lich tröstet. Volk Israel steht.
CHF 6.50, EUR 4.– • Best.-Nr. 13166 • Best.-Nr. 13167
CHF 6.50, EUR 4.– CHF 6.50, EUR 4.–
 28 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 8/2009

Matratze Entsorgt

Eine Million Dollar weggeworfen

Vor einiger Zeit ging die Meldung um die ganze Welt: Eine Frau aus Tel Aviv entsorgte versehentlich eine Mat-
ratze, in dem eine Million Dollar steckte. Ihre verzweifelte Suche brachte bislang keinen Erfolg. Am Ende schien
sie es doch gelassen zu nehmen. Aber es war nicht ihre Matratze …

Tel Aviv – Anat (Name geändert)
wollte ihrer alternden Mutter eine Freu-
de bereiten. Sie kaufte ihr eine neue Ma-
tratze. Als ihre Mutter gerade nicht Zu-
hause war, ging sie in die Wohnung und
tauschte die alte gegen die neue Matrat-
ze aus. Die ausgediente Matratze stellte
sie an die Strasse, damit Müllmänner
sie mitnehmen konnten. Doch Anat
ahnte nicht, was tatsächlich in dieser
Matratze steckte. Anats Überraschung
war gross, als ihre Mutter zurückkam
und offenbarte, dass sie im Lauf der Jah-
re in der alten Matratze ihre gesamten
Ersparnisse verborgen hatte. Dabei han-
delte es sich um nicht weniger als eine
Million US-Dollar.
Inzwischen stand die Matratze längst
nicht mehr vor dem Haus. Verzweifelt
wandte sich Anat an die Behörden und
bat um Hilfe, die Matratze auf den drei
zentralen Müllkippen des Grossraums
Tel Aviv ausfindig zu machen. Der Leiter
der Müllkippen, Yitzhak Borba, sagte,
dass es schwer sei, eine Matratze unter
den täglich angelieferten 2 500 Tonnen
Hausmüll zu finden. Neben den Such-
massnahmen verstärkte er als Erstes
jedoch die Sicherheitsmassnahmen, um
unerwünschte Suchtrupps, die über den
Zwischenfall aus den Medien erfuhren,
fernhalten zu können.
Bis Redaktionsschluss wurde nichts
über einen Fund der Matratze berichtet.
Auch ein Kommentar der Mutter blieb
aus. Allerdings meinte Anat, dass es
schlimmer sein könnte: «Man muss alles
im Verhältnis sehen und Gott sowohl für
das Gute als auch das Schlechte dan-
ken.» AN 

Neuheit! CD beiliegend:
• Hörbuch, Bibeltext:
)
Das Buch Daniel (mp3
rt
• 3 Vorträge von Norbe )
Lieth zum Thema (m p3
n
• Buchtext und Grafike
(pdf)

Norbert Lieth
Prophetie auf den Punkt gebracht
Die Offenbarung der 70 Jahrwochen in Daniel 9 gehört zu den
stichhaltigsten Beweisen, wie genau sich Gottes Wort erfüllt. Prä-
zise wird darin der heilsgeschichtliche Zeitablauf, das Geschick Is-
raels, das Kommen des Messias und das Handeln Gottes mit den
Nationen vorausgesagt. Das exakte Übereinstimmen von bereits
stattgefundenen Ereignissen mit den Prophezeiungen in Daniel 9
ist atemberaubend. Was der lebendige Gott in komprimierter
Form durch den Propheten Daniel offenbart, ist eine Ermutigung
für jeden Christen und sollte jeden Skeptiker zum Nachdenken
bringen.

Broschüre, 52 Seiten, Bestell-Nr. 18032

CHF 10.00, EUR 6.00
inkl. farbige Tabellen und Grafiken, und CD
 29

Ely Porat Sommerzeit

Israels jüngster
Professor ist
erst 30
Ely Porat ist mit 30 Jahren der
jüngste Professor des Staates
Israel. Der Mathematiker hat sich
längst daran gewöhnt, dass ihm
seine Studenten an der Bar-Ilan-
Universität altersmässig wesentlich
näherstehen als seine Kollegen.

Ely Porat gilt als Genie. Schon in frü-

her Kindheit hatte er sich daran gewöhnt,
sich irgendwie von seiner Umgebung abzu-
heben. Sein Universitätsstudium begann er
im Alter von 15 Jahren. Als seine Altersge-
nossen gerade erst lernten, einfache mathe-
matische Gleichungen zu lösen, widmete er
sich bereits komplizierten mathematischen
Theorien. Noch bevor er im Alter von 18
Jahren zum israelischen Wehrdienst einge-
zogen wurde, hatte er seine BA-Studien in
Mathematik abgeschlossen. Mit 21 Jahren
war Porat bereits promoviert und begann
Computerwissenschaften zu lehren. Und
jetzt, neun Jahre später, ist Porat im Alter
von 30 Jahren an der Bar-Ilan-Universität
der jüngste Professor Israels. Durchschnitt-
lich treten in Israel Wissenschaftler eine
Professur im Alter von 54 Jahren an. Nur in
den USA gibt es einen weiteren Professor,
der mit 34 Jahren in Porats Altersgruppe
fällt. Parallel dazu erfüllt Prof. Porat seinen
Reservedienst im Rang eines Offiziers. Für
die israelische Armee arbeitet er an einem
Computerprojekt, das der Geheimhaltung
unterliegt.
«Der Werdegang von Porat ist absolut
ungewöhnlich, und ich bin mir sicher, dass
er nicht nur in Israel, sondern weltweit
Anerkennung erlangen wird», sagte Prof.
Amir Amihood, Dekan der Fakultät für
Computerwissenschaften an der Bar-Ilan-
Universität. Er gab an, dass Porat bereits
vielversprechende Arbeitsangebote anderer
Hochschulen und aus der freien Wirtschaft
in Israel und im Ausland hatte. Doch Porat
Alvin J. Schmidt
Wie das Christentum
die Welt veränderte
Dieses Buch ist sehr empfeh-
lenswert. Es beinhaltet Argu-
mente, Auflistungen, Tabellen,
die für Diskussionen als Grund-
lage dienen können.
Trotz der sorgfältigen Recher-
chen und des wissenschaftli-
chen Anspruchs liest sich die-
ses Buch eher wie ein span-
nender Roman. Dem Leser
wird deutlich, auf welchem
Fundament unsere Kultur
steht. Das ist wichtig, wollen
wir tragfähige Antworten für
die Zukunft finden. Sie werden
den unschätzbaren Wert des
Christentums für unser tägli-
ches Leben erkennen. Viele als
modern und säkular gepriese-
nen Werte entstammen der
christlichen Botschaft.
Taschenbuch, 493 Seiten
Bestell-Nr. 17054
CHF 35.80, EUR 19.90
Wilfried Plock
Eine Ehe zur Ehre
Gottes
Von Anfang bis Ende zieht sich
ein roter Faden durch dieses
Buch: Die Ehe ist eine lebens-
lange Treuebindung, die der
Mensch nicht brechen darf.
Der Autor zeigt, dass es dabei
in erster Linie gar nicht um
Mann und Frau geht, sondern
vielmehr um die Ehre Gottes.
In jedem der acht Kapitel läuft
alles darauf hinaus, den Herrn
zu ehren. Eine solche Gemein-
schaft wird den Partnern eben-
falls Freude und Erfüllung brin-
gen.
Fragen am Ende der Kapitel er-
leichtern das Durcharbeiten zu
zweit oder in Gruppen.
Taschenbuch, 152 Seiten
Bestell-Nr. 17056
CHF 12.90, EUR 8.50
M.A. Mijmders-van Woerden
Gladys Aylward:
Die Frau mit dem Buch
Mit grossen Hoffnungen und
Erwartungen steht eine junge
Frau vor einem ehrenwerten
Komitee und hört schliesslich
das schockierende Urteil: We-
gen mangelnder Intelligenz als
untauglich für die Mission be-
funden! Doch Gladys Aylward
lässt sich nicht entmutigen. Im
Vertrauen auf Gott macht sie
sich mit ihrem mühsam ver-
dienten Geld auf den langen
Weg nach China.
Die tief bewegende Geschichte
einer einfachen, unscheinba-
ren Frau, die «Glauben an ei-
nen grossen Gott» hat und so
«zu einer der bedeutendsten
Gestalten der chinesischen Ge-
schichte des 20. Jahrhunderts»
wird.
Gebunden, 352 Seiten
Bestell-Nr. 17055
CHF 16.80, EUR 9.90

Lesezeit
entschied sich dafür, an seinem Ort in Israel
zu bleiben. Porat selbst erklärt, dass ihm
vor allem die Förderung von mathematisch
begabten Jugendlichen wichtig ist. Er möch-
te als Lehrkraft zu jenem Förderprogramm
beitragen, das ihm einst zum frühen Ab-
schluss seiner Studien geholfen hat. ZL 
 30 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 8/2009
Yoni Senic
Ein neues Wunderkind am Klavier
In Israel wurde ein neues Wunderkind entdeckt: Der Knabe spielte bereits
im Alter von acht Jahren ein Klaviersolo mit dem Symphonieorchester
Aschdod. Er scheint dem berühmten Pianisten Daniel Barenboim nachzu-
eifern, der einst im selben Alter sein Konzertdebüt gab.
Yoni Senic stammt aus Kfar Yona.
Im Alter von acht Jahren spielte er als
jüngster Solist mit dem Symphonieor-
chester Aschdod. Dabei spielt er insge-
samt erst seit zwei Jahren Klavier. Im
Rahmen eines Musikförderprogramms
hatte ihn der Bürgermeister seiner Hei-
matstadt entdeckt. Schon die ersten
Kostproben machten damals deutlich,
dass es sich bei Yoni um einen beson-
ders virtuosen Klavierspieler handelt.
Experten waren sich sofort sicher: Die-
ser Junge birgt ein enormes Potenzial.
«Yoni wird das nächste Wunderkind
sein, das zum Weltklasse-Klavierspieler
aufsteigt», sagte Mark Walloch, Lei-
ter des Musikkonservatoriums in Kfar
Yona. «Wenn er so weiter macht, dann
wird er Weltklasse erlangen wie Dani-
el Barenboim.» Barenboim ist weltweit
bekannt als Pianist und Dirigent russi-
scher Abstammung. Im Alter von acht
Jahren gab er sein erstes Konzert. Er
verfügt sowohl über die argentinische
als auch israelische, spanische und pa-
lästinensische Staatsangehörigkeit.
Weiter schwärmte Walloch: «Er ist
ein beeindruckend virtuoser Klavier-
spieler. Mit einem solchen Talent und
derartig flinken Händen sind ihm keine
Grenzen gesetzt.» Einstweilen mögen
Yonis Hände zwar beeindruckend flink
über die Tasten fliegen. Doch mit seinen
Füssen kommt er nicht an die Pedale
eines Klaviers, denn er ist noch immer
viel zu klein. Die Lösung für dieses
Problem kommt aus Deutschland: ein
entsprechend niedriges Klavier, das für
dieses grosse, aber «kleine» Musikgenie
nicht zu hoch ist.
«Man sagt mir, dass ich über ein ganz
aussergewöhnliches Talent verfüge»,
meinte der junge Musiker gegenüber
Journalisten. «Ich spiele wirklich sehr
gerne Klavier, am liebsten jedoch spie-
le ich Walzer von Chopin.» Yoni weiss,
dass er – wenn er zu einem Klavierspie-
ler von Weltruf werden möchte – noch
sehr viel üben muss. Als in einem TV-In-
terview gefragt wurde, ob er dazu bereit
sei, sagte er: «Natürlich. Schliesslich
kann man jeden Tag Klavier spielen,
und dennoch ein Buch lesen, Computer
spielen oder fernsehen. Ich muss nur
auf die Lehrerin und meinen Papa hö-
ren, dann klappt das schon.» ZL 
Nachrichten aus Israel®
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oder Sparkasse Hochrhein, Waldshut, BLZ 684 522 90
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Israelreisen:
Missionswerk Mitternachtsruf
Abteilung Beth-Shalom-Reisen
Ringwiesenstrasse 12 a, CH 8600 Dübendorf
Tel. 0041 (0)44 952 14 18, Fax 0041 (0)44 952 14 19
E-Mail: reisen@mnr.ch
Gästehaus:
Beth-Shalom, P.O.B. 6208, Hanassi Avenue 110
IL 31060 Haifa-Carmel, Israel
Tel. 00972 4 837 74 81, Fax 00972 4 837 24 43
E-Mail: beth-shalom-israel@mnr.ch
Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stück-
werk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich
ihre persönliche Sicht dar.
Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe:
ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; AN = Antje Naujoks;
US = Ulrich Sahm
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und 12 ermutigende Bibelverse – jeden Monat werden Sie an Bestell-Nr. 34510
Gottes Bundesvolk erinnert. Die stimmigen Fotos vermitteln
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Die Kalenderblätter sind in hellen Pastellfarben gehalten. Der
hochwertig gestaltete Kalender ist für jede Wohnung eine
echte Bereicherung!
 Israelreisen 2010
32 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 8/2009

Zwei Beth-Shalom-Reisen mit Norbert Lieth

Im Frühling durch Israel
21.05. bis 02.06.2010

Im Herbst durch Israel

06.09. bis 17.09.2010

Beth-Shalom-Frühlingsreise mit Samuel Rindlisbacher

Vom Golan bis nach Eilat
29.04. bis 09.05.2010

Beth-Shalom-Jugendreise mit Nathanael Winkler

Israel und Ägypten/Sinai
01.08. bis 14.08.2010

Beth-Shalom-Sommerreise mit Marcel Malgo

Erholungsaufenthalt in Haifa
22.08. bis 03.09.2010

Nähere Angaben sowie Informa-

tionen über weitere Israelreisen
2010 folgen in einer der nächs-
ten Ausgaben dieser Zeitschrift.