Die Wichtigkeit, auf das prophetische Wort zu achten � Die homosexuelle Religion

Mitternachtsruf
Die internationale Zeitschrift über biblische Prophetie Nr. 02.2010

www.mnr.ch

Vor der
letzten

Sintflut
Hörbücher
Text und Sprecher: Norbert Lieth
Philemon – Was die Liebe
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Erfahren Sie den Reichtum und
die Tiefe eines der persön-
lichsten aller Paulusbriefe.
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weis betreffs MP3 steht.
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Norbert Lieth
Christus im Zentrum
In sieben ausgewählten Pre-
digten von Norbert Lieth steht
nur Einer im Zentrum: Jesus
Christus.
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Text: Norbert Lieth;
Sprecher: Andreas Klinner
Warum es sich lohnt,
Christ zu sein
Hier finden Menschen Antwor-
ten auf brennende Fragen des
Lebens und Norbert Lieth zeigt
auf, wie sehr es sich lohnt, ein
Gotteskind zu sein.
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Werner Gitt
Neun Botschaften von
Prof. Dr. Werner Gitt
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Norbert Lieth
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tiv: Die wunderbare Zukunft des
Christen. Hören Sie auf dieser
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Text: Norbert Lieth;
Sprecher: Andreas Klinner
Prophetische Gleichnisse
Ein Höhepunkt aus der Arbeit
von Radio Neue Hoffnung: Hö-
ren Sie aus der Rubrik «Für Sie
gelesen» alle Kapitel von Nor-
bert Lieths aussergewöhnlichem
Buch «Prophetische Gleich-
nisse»!
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Norbert Lieth
Die Babylon-Reihe
Hören Sie die sechs Klassiker
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Norbert Lieth
Heisse Eisen
Auf dieser MP3-CD erhalten Sie
hervorragende biblische Orien-
tierungshilfe. Norbert Lieth
scheut sich nicht, heisse Eisen
anzupacken und heikle Themen
zu erörtern.
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Text: Norbert Lieth;
Sprecher: Andreas Klinner
Warum gerade Israel?
Dieses Hörbuch zeigt auf, wel-
che Rolle Israel in der Heilsge-
schichte spielt. Prophetisch und
evangelistisch.
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CHF 8.50, EUR 5.–
Norbert Lieth Norbert Lieth
Gesetzt zum Fruchtbringen Die biblische
Entrückungslehre
In fünf Botschaften zu Lukas 13
zeigt Ihnen Norbert Lieth, worin Bestellen Sie diese MP3-CD mit
der Sinn des Lebens liegt und elf (!) Botschaften von Norbert
wie Sie ein fruchtbringendes Lieth zu einem einzigartigen
Leben führen können. Thema.
MP3-CD MP3-CD
Bestell-Nr. 111080 Bestell-Nr. 111030
CHF 15.–, EUR 10.– CHF 15.–, EUR 10.–
Norbert Lieth Armin Mauerhofer
Prophetische Gleichnisse Ehe und Familie
Auf dieser MP3-CD befasst sich Vier Vorträge von Dr. Armin
Norbert Lieth eingehend mit Mauerhofer mit dem Schwer-
Matthäus 13. In vier Botschaften punkt Ehe und Familie auf einer
beleuchtet er sieben Gleich- MP3-CD.
nisse.
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MP3-CD Bestell-Nr. 111020
Bestell-Nr. 111070 CHF 15.–, EUR 10.–
CHF 15.–, EUR 10.–

Biblische Botschaft
4 Vor der letzten Sintflut
22 Das letzte Reden Gottes
Im Blickfeld
10 Die «magische» Zahl des
endzeitlichen Post-Globalismus
(Teil 1)
12 Die homosexuelle ­Religion
15 Wenn Steine vom
Himmel fallen
18 Die Wichtigkeit, auf das
prophetische Wort zu achten
Aus dem Dienst des Mitternachtsruf
26 Mit dem Maranatha-Latino-Mobil
­unterwegs
Fragen – Antworten
28 Ist die Frage, ob es zu einer neuen
Sintflut kommt, nicht irreführend?
29 Dämonische Belastung bei Christen
3 Grusswort
11 Aufgegriffen
25 Streiflicht
30 Dir kann nur Jesus helfen
30 Vorschau / Impressum
Eingedenk dessen, dass alle menschliche Er-
kenntnis Stückwerk ist (1.Kor 13,9), legen die
Autoren eigenverantwortlich ihre persönliche
Sicht dar.
Hören Sie täglich aus der Bibel. Mit Live-
Botschaften, Radiobibelschule, Buch­
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3
Grusswort
Liebe Freunde
In anderen Ländern dürfte es vielleicht weniger bekannt sein, aber die Schweiz
hat seit Sommer 2008 ein Problem mit Libyen. Der Herrscher dieses arabischen
Staates hält seitdem zwei Schweizer als Geiseln fest. Dies als Reaktion auf eine aus
seiner Sicht «ungebührliche» Behandlung seines Sohnes, der in Genf wegen des Ver-
dachts, zwei Hausangestellte körperlich misshandelt zu haben, für zwei Tage fest-
genommen worden war. 2009 warf der damalige schweizerische Bundespräsident
Hans-Rudolf Merz sein ganzes persönliches Prestige in die Waagschale, um die Frei-
lassung der Geiseln zu erwirken. Er reiste persönlich nach Libyen und unterzeichne-
te dort einen Vertrag mit dem Ziel, die beiden freizubekommen. Doch das Abkom-
men mit Libyen war das Papier nicht wert: Libyen brach dieses Abkommen. Statt
die Schweizer Geschäftsleute ausreisen zu lassen, wurden sie wegen angeblicher
Visapflichtverletzungen angeklagt, was die Schweiz als Racheakt wertet.
Schon zu biblischen Zeiten war es üblich, Verträge abzuschliessen. Die meisten
Übersetzer verwenden generell das Wort «Bund». Im Urtext stehen jedoch zwei ver-
schiedene Wörter. Die Menge-Übersetzung differenziert treffend, indem sie das Wort
«Bund» verwendet, wenn es sich um ein Bündnis handelt, das Gott mit Menschen
eingeht, und «Vertrag», wenn es um ein Abkommen zwischen Menschen geht.
Erstmals lesen wir in 1. Mose 21,27 von einem Vertragsabschluss: «Hierauf nahm
Abraham Kleinvieh und Rinder und gab sie dem Abimelech, und sie schlossen beide
einen Vertrag miteinander.» Auch Isaak, der Sohn Abrahams, schloss mit Abimelech
einen Vertrag (1.Mo 26,28). Vertragsgründe waren meistens Regelungen in Bezug
auf die Benutzung eines Brunnens, das heisst, um Wasserrechte. Genau darum ging
es auch beim Abkommen Abrahams mit Abimelech, denn dessen Knechte hatten ei-
nen von Abrahams Brunnen mit Gewalt an sich gerissen. Manchmal wurden solche
Brunnen von den Gegnern auch einfach zugeschüttet (1.Mo 26,15). Das muss man
sich einmal vorstellen: zugeschüttete Brunnen in einer Wüste!
Wasserrechte sind in Israel auch in unserer Zeit ein Thema. So hat Israel 1996
mit der Türkei einen langfristigen Vertrag für die Lieferung von Wasser aus Anatolien
abgeschlossen. Während 20 Jahren werden jährlich 50 Millionen Kubikmeter Was-
ser aus dem Fluss Manavgat über das Mittelmeer nach Israel transportiert (mit einer
Flotte von Riesentankern). Im Gegenzug erhält die Türkei gemäss diesem Abkom-
men von Israel Panzer und Luftwaffentechnologie.
In alttestamentlicher Zeit dienten Verträge der Erzväter und später des Volkes Is-
rael mit den Einwohnern der Region immer dazu, dass zwischen den gleichwertigen
Vertragspartnern Ruhe und Friede herrschen sollte. Es ging um Geben und Nehmen.
Anders verhält es sich mit den Bündnissen Gottes. Sehr eindrücklich wird ein sol-
ches Bundesverhältnis beziehungsweise eine Bundeserneuerung in 2. Mose 34,10
beschrieben: «Da antwortete der Herr : ‹Wohlan, ich schliesse einen Bund: vor dei-
nem ganzen Volk will ich Wunder tun, wie sie auf der ganzen Erde und unter allen
Völkern noch nie vollführt sind …›» Bei diesem Bund handelt es sich nicht um gleich-
berechtigte Partner. Es ist Gott der Herr, der die Vertragsbedingungen festlegt. Dann
fährt Er fort und verwendet dabei das Wort Vertrag «‹… Hüte dich wohl, mit den Be-
wohnern des Landes, in das du kommen willst, einen Vertrag zu schliessen, damit
sie für dich nicht, wenn sie unter dir wohnen bleiben, ein Fallstrick werden!›» (V 12).
Gott der Herr hat auch mit uns einen ewigen Bund aufgerichtet. Es ist Sein Bund,
den Er uns in und durch Seinen Sohn Jesus Christus anbietet. Es ist ein einseitiger
Bund, denn wir brauchen keine Gegenleistung zu erbringen. Er hat alles für uns ge-
tan, alles bezahlt. Wir müssen nur Ja zu Seinem Angebot sagen. Das kann allerdings
bedeuten, dass alte, dunkle «Verträge», Bindungen, die zuvor einmal eingegangen
wurden, aufgelöst werden müssen, denn dunkle Machenschaften haben in einem
Bund mit unserem Herrn keinen Platz!
In herzlicher Verbundenheit
Mitternachtsruf Februar 2010
4 Biblische Botschaft
Endzeit
Vor der letzten
Sintflut
Wir wissen, dass es keine Sintflut mehr geben wird,
in der die Welt im Wasser versinkt (1.Mo 8,21-22;
9,11.15). Das bedeutet aber nicht, dass es zu kei-
nem weltweiten Gericht mehr kommt. Es wird zu
einer anderen «Sintflut» kommen, einer schreck-
lichen Apokalypse.
Norbert Lieth
I
m Neuen Testament gibt es sieben
Verweise auf die Zeit Noahs: Mat-
thäus 24,37-39, Lukas 3,36 und
17,26-27, Hebräer 11,7, 1.  Petrus 3,20,
2. Petrus 2,5 und 3,5-7. Darüber hinaus
gibt es auch ausserbiblische Hinweise:
«Die weltweite Sintflut Noahs weist Pa-
rallelen in mehr als 40 Kulturen auf, die
keine Bibel hatten.»1 P.M. Perspektive
(Wissens-Magazin) schrieb kürzlich in
einer ihrer Ausgaben über die Möglich-
keit einer historischen Sintflut: «Und
tatsächlich: Im gerichtlichen Indizien-
prozess würden die Beweise vermutlich
ausreichen.»2
Bemerkenswertes: 1. Die Welt ging zur
Zeit Noahs nicht wegen Umweltver-
schmutzung oder einer Klimaerwärmung
unter, sondern aufgrund der Bosheit einer
Menschheit, die sich von Gott losgesagt
hatte. So wird auch die letzte Zeit da-
durch charakterisiert sein, dass sich viele
vom biblischen Glauben lossagen.
2. Es ist auffallend, dass in den
endzeitlichen Aussagen die Zeit Noahs
(Sintflut) und die Zeit Lots (Sodom und
Gomorra) in direkter Verbindung zuein-
ander dargestellt werden (Lk 17,26-29;
2.Petr 2,4-9; vgl. Jud 6-7). Diese Verbin-
dung sollten wir im Auge behalten.
3. Die beiden Ereignisse (Sintflut und
Feuergericht) wurden ausdrücklich als
warnendes Beispiel für die zukünftige
Zeit aufgeschrieben. Das betont Petrus
(2.Petr 2,6) wie auch Judas (Jud 6-7). Das
Mitternachtsruf Februar 2010
bedeutet, dass wir in der Endzeit einer
ganz ähnlichen Situation gegenüberste-
hen wie damals. Die letzte Zeit wird von
einer Geistesmacht wie zur Zeit Noahs
und Lots beherrscht. «Wie es aber in den
Tagen Noahs war, so wird es auch bei
der Wiederkunft des Menschensohnes
sein» (Mt 24,37).
4. Ich denke, dass sowohl Noah als
auch Lot nicht mit dem Finger auf ihre
Generation zeigten und auch keine Ge-
nugtuung empfanden oder Rachegelüste
hegten, sondern dass sie in Barmherzig-
keit, aber entschieden ihrer Generation
die Botschaft Gottes vermittelten und auf
das bevorstehende Gericht hinwiesen:
– Noah, sein Name bedeutet «Verkün­
diger der Gerechtigkeit», nicht Rachepre-
diger (2.Petr 2,5).
– Lot wurde «durch den zügellosen
Lebenswandel der Frevler geplagt». Er
quälte sich und hatte eine gerechte Seele.
Er flehte seine Generation an, umzukeh-
ren (2.Petr 2,7-8; 1.Mo 19,14).
Die Gemeinde Jesu hat keinen Gefal-
len an der Gottlosigkeit, aber sie reagiert
nicht mit Härte, Lieblosigkeit oder Droh-
gebärden, die einem kalten religiösen
Richtgeist entspringen. Die Gemeinde
leidet, sie quält sich, sie vergiesst Tränen.
Es tut ihr weh und leid, was geschieht,
und sie fleht und ringt um Rettung – wie
auch Lot das getan hat (1.Mo 19,7.14).
5. Dass die Welt vor Noah, die «alte
Welt», auch «damalige Erde» oder «vor-
zeiten Himmel und Erde» genannt wurde
(2.Petr 3,5-7), bedeutet, dass wir heute
auf einer zweiten Erde und unter einem

Die Welt ging zur Zeit Noahs nicht wegen Umweltverschmut-
zung oder einer Klimaerwärmung unter, sondern aufgrund der
Bosheit einer Menschheit, die sich von Gott losgesagt hatte
zweiten Himmel leben. Unsere Erde hat
heute eine andere Beschaffenheit als vor
der Flut.
Es gibt die Erde vor der Sintflut (die
erste), die Erde nach der Sintflut (die
zweite, heutige) und es wird zukünftig
einen neuen Himmel und eine neue
Erde geben (die dritte). Nach 2. Korin-
ther 12,2-4 wurde der Apostel Paulus in
den dritten Himmel bzw. ins Paradies
entrückt. Wir sprechen daher immer
automatisch von drei Sphären des Him-
mels: 1. dem Wolkenhimmel, 2. dem
Universum und 3. dem Himmel, in dem
Gott wohnt. Aber muss das zwangsläufig
so gemeint sein? Vielleicht beschreibt
der dritte Himmel bzw. das Paradies
auch einfach nur den dritten Himmel in
der Reihenfolge von: 1. vorsintflutlich,
2. nachsintflutlich und 3. zukünftig (der
neue Himmel, der auf uns zukommt).
Das Gericht durch Wasser am Anfang
der Menschheit ist ein Bild für das künf-
tige Gericht durch Feuer am Ende der
Menschheitsgeschichte (2.Petr 3,5-7).
Das Beispiel Noahs am Anfang der Zeit:
«Es geschah, als sich die Menschen zu
mehren begannen auf der Erde und ih­
nen Töchter geboren wurden, da sahen
die Gottessöhne, dass die Töchter der
Menschen schön waren, und sie nahmen
sich von allen jene zu Frauen, die ihnen
gefielen.  … In jenen Tagen waren die
Riesen auf der Erde, und auch später
noch, solange die Gottessöhne zu den
Töchtern der Menschen kamen und
diese ihnen Kinder gebaren. Das sind die
5
Versammlungen mit
Norbert Lieth
Sie hören biblisch prophe-
tische Botschaften unter
dem Generalthema:
«Messianische
Aussichten»
DE 13597 Berlin
Helden, die von jeher berühmt gewesen
sind» (1.Mo 6,1-2.4). EC Gemeinschaftshaus Spandau,
Mit den Gottessöhnen sind nicht Men- Ruhlebener Str. 9
schen, sondern Engel gemeint (vgl. Hiob
1,6; 2,1; Ps 29,1; 89,7). Den Menschen n Fr. 26.02.2010, 19:30
(V  1) wurden Töchter geboren  – also
Menschenkinder –, und zu diesen gingen
n Sa. 27.02.2010, 19:30
die «Gottessöhne» ein (V  2). Der Un- n So. 28.02.2010, 11:00
terschied zwischen «Gottessöhne» und
«Töchter der Menschen» wird deutlich
n So. 28.02.2010, 14:30
hervorgehoben. Wären mit den «Got-
tessöhnen» Menschen gemeint, dann
müsste es «Menschensöhne» heissen,
ebenso wie es «Töchter der Menschen»
heisst. Menschen werden Menschensöh- DE 26831 Wymeer
ne genannt (Ps 62,10). So werden z.B.
Hesekiel und Daniel als Menschensöhne
Freie evangelische Bibelgemeinde Boen,
bezeichnet (Hes 2,1; Dan 8,17). Der Herr Wymeerster Hauptstrasse 4
Jesus Christus war beides: Gottessohn,
was Seine Göttlichkeit betont, und Men- n Mi. 03.03.2010, 20:00
schensohn, was Seine Menschwerdung
mittels Maria bezeugt (Mt 8,20.29).
n Do. 04.03.2010, 20:00
Judas macht ebenfalls deutlich, dass n Fr. 05.03.2010, 19:30
die Bezeichnung «Gottessöhne» sich
nicht auf Menschen bezieht, sondern auf
gefallene Engel: «Dass er die Engel, die
ihren Herrschaftsbereich nicht bewahr­
ten, sondern ihre eigene Behausung
verliessen, für das Gericht des grossen
DE 30625 Hannover
Tages mit ewigen Fesseln unter der Fins­ Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21
ternis verwahrt hat» (Jud 6; vgl. 2.Petr (Nähe med. Hochschule)
2,4-5; Hiob 1,6; 1.Kön 22,19-23).
In 1.  Mose 6,4 heisst es: «Das sind n Sa. 20.03.2010, 15:00
die Helden («Nephilim»), die von jeher
berühmt gewesen sind.» Das hebräische
n Sa. 20.03.2010, 19:30
Wort «Nephilim» hat eine ganz inte­ n So. 21.03.2010, 10:00
ressante Bedeutung, nämlich: Giganten
(Riesen), Helden, Berühmtheiten. Das n So. 21.03.2010, 16:00
Mitternachtsruf Februar 2010
6 Biblische Botschaft
weist auf Personen hin, die Einfluss ha-
ben. Das stammt aus einer Wurzel, die
«fallen» bedeutet. Es sind Gefallene, die
andere zu Fall bringen; Herrscher, die
von Dämonen beherrscht sind,  die fallen
und andere zu Fall bringen.
Schauen wir uns unsere Welt an:
Verführte Grössen bzw. Berühmtheiten
im Finanzwesen, in der Geschäftswelt,
in der Unterhaltungsindustrie und in der
Politik bringen unsere Gesellschaft zu
Fall. Und bibelgläubige Christen schei-
nen dabei in den Augen mancher solcher
«Grössen» eine erheblichere Gefahr dar-
zustellen als kriminelle Organisationen.
Die Zeit Noahs war demnach eine
Zeit, die in ausserordentlicher Weise
dämonisch beherrscht war. Ebenso war
die Zeit Noahs eine Zeit, in der man
sich vehement gegen die Wirkung des
Heiligen Geistes sträubte. Man tolerierte
alles, man erlaubte alles, man war liberal
und aufgeschlossen für alles, nur was
vom Heiligen Geist Gottes kam, wurde
abgelehnt.
«Da sprach der Herr : Mein Geist soll
nicht für immer mit dem Menschen
rechten, denn er ist ja Fleisch; so sollen
seine Tage 120 Jahre betragen!» (1.Mo
6,3). Das Zeitalter vor der Flut war von
einer besonderen Wirkung des Heiligen
Geistes gekennzeichnet und weniger
durch Gesetzesbestimmungen. Es war
eine Zeit ausserordentlicher Gnade, die
die Menschen jedoch gnadenlos ausnutz-
ten. Sie widerstanden dem Heiligen Geist
Jesu, der bereits in und durch Noah zur
damaligen Welt predigte (1.Petr 3,18-20).
Doch nun sprach Gott, dass Sein Geist
nach weiteren 120 Jahren der Gnade Sein
Wirken beenden, sich zurückziehen und
dem Gericht Platz machen würde.
Ein ähnliches Szenario wird sich kurz
vor der «Sintflut der Apokalypse» wieder-
holen. Der Heilige Geist, der heute noch
in Gnade wirkt, wird nach 2. Thessalo-
nicher 2,6-7 mit der Gemeinde Jesu vor
dem Gericht weggenommen und sich
zurückziehen, um dem Gericht Platz
zu schaffen. Das weist darauf hin, dass
dieses Zeitalter in der gleichen Weise
enden wird wie das Zeitalter vor der Flut.
Arnold Fruchtenbaum erklärt: «Die Tage
Noahs sind eine Zeit, die sich mit den
Tagen vor der Entrückung vergleichen
lässt.»3
Die Generation Noahs erreichte
einen Punkt, wo das Böse, Ungerechte
und Sündhafte den Alltag als normalen
Lebensstil und Zustand beherrschte. Die
Mitternachtsruf Februar 2010
Werte waren umgekehrt worden. Das
Böse wurde zum Guten und Nützlichen
erhoben, während das Gute, das der
Heilige Geist wirken wollte, als böse
deklariert und abgelehnt wurde. «So sah
Gott die Erde: sie war verdorben. Alle
Welt hatte sich in ihrem ganzen Tun und
Wesen dem Bösen zugewandt» (1.Mo
6,12; vgl. V 5).
Täglich erleben wir, wie sehr unsere
Zeit dämonisch beherrscht ist (Film,
Religion, New Age, Esoterik, Evolution,
neue Götter …), wie sehr man sich heute
gegen das Wort Gottes und die Wirkung
des Heiligen Geistes wehrt und wie sehr
das Böse mittlerweile als völlig normal
angesehen wird. Dinge, die vor wenigen
Jahrzehnten noch als Tabu galten oder
als pervers abgelehnt wurden, prägen
mittlerweile das Alltagsbild und sind
als etwas völlig Normales in der Gesell-
schaft integriert. Sie sind inzwischen so
normal, dass derjenige, der sich dagegen
äussert, als nicht normal verurteilt wird.4
An der Zeit Noahs wird deutlich, dass
sich die Sünde bis hin zum Schlimmsten
steigert (1.Mo 6,5.12), und dass es eine
Gerichtsreife gibt, indem das Mass ein-
mal voll ist (1.Mo 15,16; 13,13; 18,20;
Jud 7). Das ist dann der Fall, wenn Gottes
Gebot nicht nur gebrochen (im Sinne von
nicht halten), sondern zerbrochen wird
(im Sinne von radikaler Ablehnung und
Ungültigkeitserklärung).
Die folgenden Beispiele sind dafür
symptomatisch:
In der Evangelisch-Lutherischen Kir-
che von Amerika wurde im vergangenen
Jahr beschlossen, dass künftig auch
Personen den Pastoraldienst ausüben
dürfen, die in gleichgeschlechtlicher
Lebensgemeinschaft leben. Die Regelung
soll 2010 in Kraft treten. Eine Pfarrerin
meinte dazu: «Ich glaube, wir sind wei-
ter gegangen, als es Gott erlaubt.» Die
Ironie dabei ist, dass genau während
dieser Generalsynode ein aufziehender
Wirbelsturm das Kreuz vom Dach der
Lutherischen Zentralkirche wegfegte,
in der dieser Beschluss gefasst wurde.5
In den Niederlanden tritt eine Band auf,
die sich «Devil’s Blood» nennt. Bei ihrem
Auftritt vergiessen sie 20 Liter Schweine-
blut. Ein Mitglied der Band sagte dazu:
«Das Tierblut ist für uns eine Möglichkeit,
den Tod auch auf die Bühne zu tragen und
dadurch weniger menschlich zu werden.
Ein Weg, um unsere eigene Identität und
Persönlichkeiten verschwinden zu lassen
und Geister zu werden …»6
Die sich zu den Esoterikern zählenden
sogenannten «Lichtarbeiter» sind eine
äusserst okkulte Gruppierung, die mit
Geistwesen aus dem Jenseits Kontakt
aufnehmen, um okkulte Energien frei-
zusetzen. Die Lichtarbeiter erwarten
ein «neues bewusstes Licht, das erstmals
diese Existenz betreten wird». Es soll
Frieden und Heilung für die Welt bringen
und die Menschheit im «globalen Wandel
und dem Weg zurück ins Eine» vor-
wärts führen. Ein Aussteiger aus dieser
Gruppe warnt auf seiner Internet-Seite
www. achtung-lichtarbeit.de sehr davor.
Die sogenannten Lichtarbeiter sind Medi-
en für «vermeintliche Engel, Lichtwesen
oder ausserirdische Lichtgeschwister».
Sie bilden ein ideales Einfallstor für
okkulte Kräfte.7
Gleichzeitig werden biblische Verkün-
digung oder biblische Zitate und Hin-
weise als Absurdität abgetan, lächerlich
gemacht und verspottet. Und Gesetze
werden mittlerweile so gedreht, dass es
immer leichter wird, ein entschiedenes
Christentum anzuklagen. Wir sind heu-
te so weit, dass man sich fast schämen
muss, auch nur anzudeuten, dass Gott
Unzüchtige und Ehebrecher richten
wird (Hebr 13,4). Wenn wir das heute
verkündigen, dann machen wir uns be-
reits lächerlich. Das passt nicht mehr in
unsere Gesellschaft, es ist «altmodisch».
Aber gerade daran erkennen wir, wie
sehr unsere Zeit der Zeit Noahs gleicht,
und damit wirklich «alt-modisch» ge-
worden ist.
Das Beispiel Noahs in der Mitte der
Zeit: Etwa 2500 Jahre nach der Sintflut
erschien der Erlöser, die Arche ewi-
ger Rettung. Es erschien Derjenige in
Fleisch und Blut, in dessen Geist Noah
gewirkt hatte (1.Petr 3,18-20). Obwohl
die Liebe Gottes in der Person Jesu nun
erschienen war – die Gnade, Vergebung,
Barmherzigkeit und vollkommene Ge-
rechtigkeit  –, musste Jesus bereits das
endzeitliche Gericht ankündigen. Der
Herr benutzte als Beispiel die Zeit Noahs
und Lots als Vorbild für die Zeit vor Sei-
ner Wiederkunft: «Wie es in den Tagen
Noahs zuging, so wird es auch sein in

Die Gesundheit ist zur mächtigsten Religion
der Gegenwart aufgestiegen
den Tagen des Menschensohnes: Sie
assen, sie tranken, sie heirateten und
liessen sich heiraten bis zu dem Tag, als
Noah in die Arche ging; und die Sintflut
kam und vernichtete alle. Ebenso ging es
auch in den Tagen Lots zu: Sie assen, sie
tranken, sie kauften und verkauften, sie
pflanzten und bauten; an dem Tag aber,
als Lot aus Sodom wegging, regnete es
Feuer und Schwefel vom Himmel und
vertilgte alle. Gerade so wird es sein an
dem Tag, da der Sohn des Menschen
geoffenbart wird» (Lk 17,26-30).
Einige Dinge fallen uns in diesen
Worten Jesu auf:
1. Die enge Verbindung zwischen der
Geschichte Noahs und der Geschichte
Lots. Die Endzeit ähnelt also gleicher-
massen der Zeit Noahs und der Zeit Lots.
2. Die Sorglosigkeit der damaligen Zeit
in Bezug auf das Geistliche. «Siehe, das
war die Sünde deiner Schwester Sodom:
Hochmut, Speise in Fülle und sorglose
Ruhe …» (Hes 16,49). Das gesellschaft-
liche Leben drehte sich nur noch um das
Diesseitige. Es ging um das menschliche
Wohlergehen und Wohlbefinden. In
heutigen Begriffen ausgedrückt, ging
es um Klima, Nahrung, Vitamine, Ge-
sundheit, Lebenstipps, Geschäftliches
usw. Man sorgte sich um das Irdische,
aber nicht um das Himmlische, um das
Zeitliche, aber nicht um das Ewige, um
das Humanistische, aber nicht um das
Göttliche, um das Weltliche, aber nicht
um das Geistliche.
So ist zum Beispiel die Gesundheit
zur mächtigsten Religion der Gegen-
wart aufgestiegen. «Das Streben nach
Gesundheit nimmt in der Gesellschaft
immer stärker religiöse Züge an. Diese
Ansicht vertritt der Arzt und katholische
Theologe Manfred Lütz (Köln). (…) Viele
Menschen ‹rennen durch Wälder und
essen Körner, um am Ende gesund zu
sterben›, sagte Lütz in einem Vortrag
in Crimmitschau. An Orten, an denen
früher Kathedralen gebaut worden seien,
7
entstünden heute Fitnesstempel. Die
Gesundheitsreligion sei die mächtigste
aller Zeiten und weise totalitäre Züge
auf. Lütz: ‹Während man über Jesus
heute jeden Witz machen kann, kann
man sich das bei dem Thema Gesundheit
nicht erlauben.› Ausserdem sei sie teurer
als alle anderen Religionen. (…) Der Ge-
sundheitswahn habe inzwischen selbst
Teile der Kirche erreicht, sagte der Autor
mehrerer Bestseller (…) ‹Während man
früher gefastet hat, um Verzicht zu üben,
fastet man heute, um möglichst spät und
gesund in den Himmel zu kommen.›
Zwar sei die Gesundheit für Christen
ein hohes Gut, ‹nicht aber das Höchste›,
so Lütz. Anstatt nur noch vorbeugend zu
leben, sollten Christen jeden Tag ihres
Lebens als Gottesgeschenk geniessen.»8
Wie modern sind doch die Worte Jesu!
Ich habe einmal die Tageszeitung auf-
geschlagen und etliche TV-Programme
herausgeschrieben. Sie machen deutlich,
wie aktuell die endzeitlichen Ausführun-
gen Jesu sind. Wir liegen heute voll im
Trend der Aussagen über Noahs und Lots
Zeit. Da soll noch einer sagen, die Bibel
sei altmodisch!

Neu!
Buch von
Das neuste
IETH
NORBERT L
Die alttestamentlichen Psalmen bergen immense Schätze!
Sie preisen Gottes Erhabenheit und Gerechtigkeit und geben
einen Überblick über die Heilsgeschichte Gottes von der Er-
wählung Israels bis hin zum jüdischen Überrest der letzten
Tage.
Nicht zuletzt offenbaren die Psalmen prophetisch den Mes-
sias Israels, und zwar sowohl in Seiner Niedrigkeit als auch
in Seiner Herrlichkeit. Deshalb erstaunt es nicht, dass das
Neue Testament auf zahlreiche Aussagen der Psalmen Bezug
nimmt.
Sich mit diesen messianischen Weissagungen und ihrer heils-
und weltgeschichtlichen Brisanz zu beschäftigen, vermit-
telt geistliche Horizonterweiterung. Der Autor Norbert Lieth
bietet mit seinen Ausführungen wertvolle Gedankenanstös-
se und Hilfestellung. Er legt eindrücklich dar, wie viele Pro-
phezeiungen sich bereits erfüllt haben und was die Zukunft
für Israel und die Völker bringen wird. Ein Mut machendes
Buch!

Messianische Psalmen
(Norbert Lieth)
Buch, gebunden, 280 Seiten
Bestell-Nr. 180270
CHF 22.00, EUR 13.00 Mitternachtsruf Februar 2010
8 Biblische Botschaft
«Sie assen, sie tranken.» – «Das
Fast-Food-Duell», «Land und Lecker»,
«Promi-Dinner», «Das perfekte Din-
ner», «Kochduell», «Koch-Arena», «Der
Restauranttester», «Der Restaurantma-
cher», «Lebensmittelkontrolle», «Die
Küchenschlacht», «Kochen mit Tim
Mälzer», «Die Kochprofis», «Kochen
bei B. Kerner», «Lafer, Lichter, Lecker»,
«Unter Volldampf», «Wer wird Wirt?»,
«Die Küchenchefs» …
«Sie kauften und verkauften, sie
pflanzten und bauten.» – «Wirtschafts-
magazin», «Raus aus den Schulden», «Er-
ben gesucht», «Wohnen nach Wunsch»,
«Die erste gemeinsame Wohnung»,
«Mieten, Kaufen, Wohnen», «Schöner
wohnen», «Good bye Germany», «Tele-
shopping», «Mein TV-Shop», «Teletipp-
Shop» …
«Sie heirateten und liessen sich heira­
ten.» – «Bauer sucht Frau», «Schwieger-
tochter gesucht», «Prominenter Single
sucht Lebenspartner», «Familie tauscht
Mutter»…  werden vergehen, aber meine Worte wer­
Und das ist noch längst nicht alles!
Hierbei gibt die Aussage Jesu: Sie «lie­
ssen sich heiraten bis zu dem Tag …»,
besonders zu denken. Partnersuche
übers Internet oder Partnervermittlung
über Agenturen ist mittlerweile gang und
gäbe. «Aus Gründen, die hier nichts zur
Sache tun, scheint heute kein Mensch
mehr einen anderen auf freier Wildbahn
kennenzulernen. Deshalb floriert die
Partnervermittlung; vorzugsweise im
anonymen Schutz des Internets.»9
Das meiste in der obigen Aufzählung
ist ja an sich nicht Sünde. Doch wenn
Gott dabei ausgeklammert und das Heil
in Christus abgelehnt wird und der
Mensch sich nur noch vom Diesseitigen
beherrschen lässt, dann wird es zu einem
Endzeitzeichen.
«Lasst uns in Ruhe», lautete das Mot-
to damals und so tönt es heute wieder.
«Lasst uns mit der Apokalypse in Frie-
den», «Ihr seid doch nur Schwarzmaler»,
«Ihr wollt uns das Leben nur vergraulen»,
«Ihr religiösen Fanatiker und Mies-
macher», «Ihr seid die Negativen, die
Spielverderber unserer Gesellschaft».
Warum aber nehmen dann die Tragödien
und Selbstmordraten so zu? Warum sind
die psychiatrischen Kliniken so voll? Und
warum gab es diesbezüglich nie einen so
grossen Bedarf an Psychopharmaka wie
in den letzten Jahren? Warum liegen
Unzufriedenheit, Angst und Unsicherheit
wie ein Nebel über unsere Gesellschaft,
Mitternachtsruf Februar 2010
wenn alles so schön sein soll ohne Jesus
Christus?
3. In den Zeitepochen Noahs und Lots
sehen wir, dass nicht die Masse recht hat.
Die Mehrheit hatte damals Unrecht, die
Minderheit (Noah und Lot) war im Recht.
Am Ende wird Gott Recht behalten, Sein
Wort ausschlaggebend sein  – nicht die
Einstellung der Mehrheit, die sagt: «Ja,
das machen doch alle so, das muss doch
stimmen, das sehen doch die meisten so,
das berichten uns doch schliesslich die
Medien …»
Wissen Sie, was nach dem Matthäus­
evangelium der letzte Satz des Herrn Je-
sus war, bevor Er dazu überging, von der
Zeit Noahs zu reden? «Himmel und Erde
den nicht vergehen. Um jenen Tag aber
und die Stunde weiss niemand, auch
die Engel im Himmel nicht, sondern
allein mein Vater. Wie es aber in den
Tagen Noahs war, so wird es auch bei
der Wiederkunft des Menschensohnes
sein» (Mt 24,35-37).
Gottes Wort ist gewiss und unum-
stösslich. Auch wenn niemand Zeit und
Stunde weiss, so haben wir doch einen
Anhaltspunkt darin, dass unsere Zeit den
Tagen Noahs sehr gleicht.
Das Beispiel Noahs für die Endzeit:
Unserer Zeit steht eine neue Sintflut
bevor, nicht eine Wasserflut, sondern
die Sintflut der Apokalypse, der Siegel-,
Posaunen- und Zornschalengerichte.
Dann werden Himmel und Erde wieder
erschüttert (vgl. Offb 16,20-21)10. Und
nach diesen Gerichtskatastrophen wird
es einen neuen Himmel und eine neue
Erde geben, in denen Gerechtigkeit woh-
nen wird (2.Petr 3,13; Offb 21).
Die Zeiten Noahs und Lots zeigen uns,
dass die Entrückung nahe bevorsteht.
Noah wird von Petrus «Verkündiger der
Gerechtigkeit» genannt, Lot hingegen
einfach «der Gerechte» (2.Petr 2,5.7).
Was bedeutet dieser Unterschied im Licht
der Prophetie?
Noah, der Verkündiger der Gerech-
tigkeit, musste durch das Gericht gehen,
wurde aber im Gericht bewahrt. Das ist
ein Bild für Israel. Israel ist es, das uns
Helfen wir mit,
die «Arche» der
Gemeinde zu
bauen?
die Gerechtigkeit in Jesus verkündigt hat
(Röm 9,4-5).
Lot wird der Gerechte genannt. Er
wurde vor dem Gericht gerettet. Er steht
als Bild für die Gemeinde. Wir sind ge-
recht geworden durch die Verkündigung
der Gerechtigkeit Israels (Noah). Die
Gemeinde lebt wie Lot mitten in einer
Welt der Ungerechtigkeit, aber sie glaubt
und wird vor dem Gericht gerettet (2.Petr
2,7.9). Gleichwie Gott den gerechten
Lot herausrettete, so weiss der Herr die
Gottesfürchtigen aus der Versuchung
zu retten.
Lot wurde aus dem Ort der Versu-
chung gerettet, indem er vorher aus
Sodom herausgerissen wurde (1.Mo
19,16-17.22). Ebenso wird die Gemeinde
aus dem Ort der Versuchung, aus dieser
Welt, gerettet, indem sie vor der apoka-
lyptischen Sintflut entrückt wird. Denn
wenn nur die Ungerechten für den Tag
des Gerichts aufbewahrt werden, dann
werden die Gerechten zwangsläufig vor
diesem Tag befreit (1.Thess 5,1-10).
Wir befinden uns vor der letzten Sint-
flut der apokalyptischen Gerichte. Das
Feuer des Gottesgerichts wird kommen.
Sind wir wie Noah, sind wir Verkündiger
der Gerechtigkeit? Sind wir gottesfürch-
tig wie er? Sind wir gehorsam, wie er es
war? Tun wir alles, was wir können, um
unserer Generation die Gerechtigkeit zu
vermitteln, die vor Gott gilt? Helfen wir
mit, die «Arche» der Gemeinde zu bau-
en? Weisen wir auf das Bevorstehende
hin? n
1
Das 1. Buch Mose, Arnold Fruchtenbaum, CMD,
S. 209
2
P.M. Perspektive 4/2009, S. 25
3
Das 1. Buch Mose, S. 141
4
Lesen Sie dazu den Beitrag im Blickfeld, «Die
homosexuelle Religion»
5
Siehe Idea-Spektrum 36/2009
6
Siehe TOPIC Oktober 2009
7
Siehe TOPIC September 2009
8
TOPIC August 09, S. 6
9
Prisma «Wochenmagazin zur Zeitung»
42/2009, S. 5
10
Lesen Sie über die Aktualität von Offenbarung
16,20-21 im Blickfeld, im Beitrag «Wenn Steine
vom Himmel fallen»
 9

Reden Sie mit über die Ursprünge des Nahost-

Konflikts, aktuelle Entwicklungen im Staat Isra-
el und das Handeln Gottes an Seinem Bun-
desvolk! «Nachrichten aus Israel» bringt die
Berichte, die Sie in unseren Medien nicht
finden. Nebst hochinteressanten Hinter-
grundinformationen aus Israel bieten wir
Ihnen auch jeden Monat eine aktuelle
biblische Botschaft mit Schwerpunkt
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Mitternachtsruf Februar 2010

10 Im Blickfeld

Geld und Endzeit (G-20) heute in der Welt das Sagen hat,
wenn es um Politik geht, ist für viele Be-

Die «magische» Zahl obachter des politischen Geschehens ein

Beweis für den weiteren Vormarsch der
Globalisierung. Während in der Vergan-

des endzeitlichen genheit kleinere Gruppierungen wie die

G-7 richtungweisend für die Weltpolitik
waren, befindet sich der Schnittpunkt

Post-Globalismus Teil 1
der Macht jetzt im Forum der G-20, zu
dem auch Länder wie Brasilien und Chi-
na gehören. In diesem Zusammenhang
zitieren wir aus vielen Hundert Kommen-
Der Globalismus ist ein brandaktuelles Thema. taren einen Experten für internationale
Trotzdem bewegt sich die Welt bereits auf eine Beziehungen: «Eine auffallende Folge der
Phase des «Post-Globalismus» zu. Hierfür gibt es weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise
ist die Tatsache, dass nicht mehr die G-7,
verlässliche Beweise aus der Bibel. Der Globalismus sondern die G-20 zum Hauptforum für
ist nicht das Endstadium der Weltgeschichte. Nach die Koordinierung der internationalen
diesem werden zwei weitere Regimes die Welt Zusammenarbeit geworden sind.»1
Aus einer grösseren Perspektive
beherrschen. betrachtet ist diese Entwicklung ein
eindeutiger Schritt auf die Globalisierung
Wilfred J. Hahn Kommentar war eine Antwort auf einen zu. Beim letzten G-20-Gipfel in Pitts-
provokativen und aufschlussreichen Ar- burgh hörte man eine ganze Reihe von

E
in Fachmann für Weltwirtschaft
erklärte: «Die Probleme sind un-
ermesslich gross, und man kann
sie nicht einfach übergehen. Wir haben
zu kämpfen mit Terrorismus, Krieg,
Hunger, Vertreibung, dem Klimawan-
del, mit der atomaren Aufrüstung, den
Ungleichgewichten im Welthandel und
der Finanzkrise. Die althergebrachten
Strategien sind nicht immer erfolgreich
gewesen. Vielleicht hat Naím ja den rich-
tigen Denkansatz. Können die magischen
Zahlen vielleicht die Probleme lösen?»
Er fragte sich in diesem Zusammen-
hang, wie viele Länder erforderlich wä-
ren, um die Probleme der Welt zu lösen.
Doch welche magischen Zahlen meinte
er? Ist es die Gruppe von 20 Nationen
(die G-20), die G-8 oder eine andere
Zahl? Könnten es sogar jene zehn Natio-
nen sein, die den biblisch-prophetischen
Aussagen zufolge ihre Macht dem Anti-
christen geben werden (vgl. Offb 17,13)?
Und wer ist Naím? Der eingangs zitierte
tikel von Moisés Naím, dem ehemaligen
Weltbankdirektor und Chefredakteur der
Foreign Policy.
Interessanterweise vertritt Naím seit
noch nicht allzu langer Zeit ein neues
Konzept. Obwohl es ihm vielleicht nicht
bewusst ist, trifft er damit ins Schwarze,
wenn es um eine wichtige Endzeitfrage
geht. Seine Empfehlungen passen haar-
genau zu biblisch-prophetischen Aussa-
gen, aber nicht unbedingt so, wie es die
breite Masse sieht. Er spricht von einer
Welt, die sich auf einen Zustand des Post-
Globalismus zu bewegt. Wie ist denn so
etwas möglich? Ist der Globalismus bzw.
die Globalisierung etwa keine biblisch-
prophetische Entwicklung? Wie sieht
sein Konzept aus? Und warum sollen wir
uns damit befassen?
Natürlich ist der Globalismus bzw. die
Globalisierung nach wie vor ein brand-
aktuelles Thema. Die Tatsache, dass die
Gruppe der zwanzig führenden Nationen
prahlerischen Erklärungen über die neue
Entschlossenheit und Einsatzmöglichkei-
ten dieses illustren Kreises. Die ange-
strebten Problemlösungen reichen von
der Erderwärmung bis zur Stabilisierung
der Weltwirtschaft. Wird die Gruppe der
G-20 diese Probleme erfolgreich lösen
können? Es steht schon jetzt so gut wie
fest, dass die G-20-Staaten ein weiteres
unwirksames Instrument verkörpern und
ihre grossspurigen Äusserungen nichts
weiter sind als Schall und Rauch. Mo-
mentan herrscht zum Beispiel kaum ein
Konsens, wenn es um die Frage nach den
Ursachen der globalen Schieflage und der
weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise
geht. Wie können sich angesichts einer
derartigen Verwirrung die Mitglieder der
G-20 überhaupt auf Lösungen verstän-
digen? Die biblische Prophetie bestätigt
dieses Bild. Die Globalisierung ist nicht
die endgültige und alleinige Machtstruk-
tur in einer endzeitlichen Welt. Wir
können bereits heute erkennen, dass

Mitternachtsruf Februar 2010


Das «globale Dorf» wird tatsächlich kleiner,
indem die finanziellen und wirtschaftlichen
Vernetzungen durch die Globalisierung immer
enger werden
schon bald ein Wandel eintreten könnte.
Bevor wir erklären, warum das so ist,
wollen wir noch einmal auf das Konzept
des Globalismus bzw. der Globalisierung
zurückkommen.
Wir beziehen uns bei unserer Betrach-
tung auf die folgenden, weit verbreiteten
Definitionen: «Der Globalismus ist eine
Ideologie, die den aktuellen Trend zu
internationalen Organisationen und
Institutionen hervorhebt.»2 Dem Wör-
terbuch von Merriam-Webster zufolge ist
der Globalismus «eine nationale Politik,
bei der die ganze Welt als politische
Einflusssphäre angesehen wird». Viele
Menschen debattieren und schreiben
über die günstigen oder katastrophalen
Auswirkungen dieser Ideologie auf die
Menschheit. Obwohl die Begriffe «Globa-
lismus» und «Globalisierung» relativ neu
sind (sie wurden erst in den 1940er Jah-
ren geschaffen), gibt es bereits Tausende
Bücher und Artikel zu diesem Thema.
Die Welt selbst ist inzwischen eine poli-
tische Bühne, auf der einzelne Nationen
sich wie Schauspieler einem weltweiten
Publikum stellen müssen. Das «globale
Dorf» wird tatsächlich kleiner, indem
die finanziellen und wirtschaftlichen
Vernetzungen durch die Globalisierung
immer enger werden. Es gibt auch eine
Annäherung zwischen verschiedenen
Ideologien und Kulturkreisen, obwohl
diese Entwicklung noch nicht so weit
fortgeschritten ist wie die globalen
Handels- und Finanzsysteme. Die Globa-
lisierung ist natürlich auch ein beliebtes
Thema bei zahlreichen Anhängern von
Verschwörungstheorien.
In den prophetischen Aussagen der
Bibel wird eindeutig von einer Globali-
sierung in den letzten Tagen der Welt-
geschichte gesprochen. Gott verkündet
häufig seine endzeitlichen Gerichte über
die Nationen in ihrer Gesamtheit, weil
sie alle gegen Ihn rebellieren, ähnliche
Ideologien vertreten und sich gemein-
sam gegen Israel erheben. Als Beispiel
soll uns ein Text aus dem Buch des
Propheten Jesaja dienen. «Tretet heran,
ihr Nationen, um zu hören! Und ihr
Völkerschaften, hört aufmerksam zu!
Es höre die Erde und was sie erfüllt, der
Erdkreis und alles, was ihm entsprosst!
Denn der Herr hat einen Zorn auf alle
Nationen, und sein Grimm richtet sich
auf ihr ganzes Heer. Er hat an ihnen
den Bann vollstreckt, sie zur Schlach­
tung dahingegeben» (Jes 34,1-2). Aus
der biblischen Prophetie wissen wir,
dass es in der Welt Foren wie die Ver-
einten Nationen geben wird und auch
globale Mediennetze, die als Vertreter
der Weltmeinung und der weltweiten
Übereinstimmung dienen. In diesem
Zusammenhang ist die Weissagung Bi-
leams aufschlussreich. «Denn von den
Felsengipfeln sehe ich ihn, und von den
Hügeln schaue ich ihn. Siehe, ein Volk,
das abgesondert wohnt und nicht unter
die Heiden gerechnet wird» (4.Mo 23,9).
Mit diesen Worten wird ausgedrückt,
dass die Welt, also «die Heiden» in ihrer
Gesamtheit, sich zusammengeschlossen
hat, um Israel nicht zu den Nationen zu
«rechnen». Diesen Zustand können wir
heute bereits beobachten.
Doch obwohl der Globalismus im
Sinne unserer Definition in der heutigen
Zeit auftritt und auch fortbesteht, bewegt
sich die Welt bereits auf eine Phase des
«Post-Globalismus» zu. Auch hierfür gibt
es verlässliche Beweise aus der Bibel. Das
«globale Parlament der Menschheit», wie
Alfred Tennyson es bezeichnete3, wird
am Ende nicht die Welt regieren. Der
Globalismus ist nicht das Endstadium
der Weltgeschichte. Aber was haben
wir danach noch zu erwarten? Nach
dem Globalismus werden zwei weitere
Regimes die Welt beherrschen, und zwar
der Minilateralismus (wie Moíses Naím
sein neues Konzept nennt) und die Au-
tokratie – das ist eine Herrschaftsform,
bei der ein einzelner, selbst ernannter
Herrscher die gesamte politische Macht
in den Händen hält.
Lesen Sie mehr dazu und über das
neue Konzept des Minilateralismus in der
nächsten Ausgabe des Mitternachtsruf. n
Übersetzung aus dem Englischen: Brigitte Hahn;
leicht gekürzte Fassung
1
Agnès Bénassy-Quéré & Olena Havrylchyk, «G-20,
Not G-7», RGE Monitor, 25.09.2009
2
Wikipedia, abgerufen am 28.09.2009,
http://en.wikipedia.org/wiki/Globalism
3
Alfred Tennyson, Locksley Hall, 1846
11
Aufgegriffen
«Hunderte von Millionen Euro hat
die Schweinegrippe-Panik allein in
Deutschland gekostet. Inzwischen
gestehen sich viele Experten ein,
dass es leichte Sommergrippen,
ähnlich wie H1N1, wohl schon häufi-
ger gegeben hat – nur hat sie bisher
niemand bemerkt. (…) Plötzlich wur-
de jeder Halsschmerz der Schwei-
negrippe zugeschlagen, ein Grund-
schüler kam mit erhöhter Temperatur
nach Hause, ein panischer Anruf der
Eltern – und schon wieder blieb eine
ganze Klasse wegen ‹Schweinegrip-
pe› zu Hause. In den USA haben die
Behörden auf diese Weise die Zahl
der Schweinegrippe-Opfer ruckartig
vervierfacht. Sie führten eine neue
Zählweise ein: Mitgezählt wurde ab
Mitte November plötzlich jede ältere
Person, die ‹allem Anschein nach an
der Grippe gestorben ist›. Auf diese
Weise wurde jedes Opfer einer Lun-
genentzündung zum Schweinegrip-
pe-Toten. Ein besonnener Umgang
mit einem Krankheitserreger sieht
anders aus.» Welt Online, 3.01.2010
«Die Welt hat sich empört und will
sich kaum mehr beruhigen, nach-
dem die Mehrheit der Schweizer in
einer amtlichen Abstimmung ein
neues Gesetz angenommen haben,
das verbietet, Minarette auf die Mo-
scheen zu bauen. Und wie immer
haben unsere ehrwürdigen Parla-
mentssprecher in die zornigen Re-
aktionen eingestimmt. (…) Ich weiss
nicht, weshalb unsere Politiker lau-
fend westliche Länder der Unter-
drückung bezichtigen, gleichzeitig
aber vergessen, sich selber zu prü-
fen, wenn es darum geht, freiheit-
liche Politik zu verwirklichen. Woher
nehmen wir das Recht zu verbieten,
während wir anderen dieses Recht
nicht zugestehen? Warum können
wir beleidigen, beschimpfen und an-
klagen und göttliche Flüche über je-
manden ausrufen, der nicht zu un-
serer Religion gehört? Wenn aber
einer von ihnen ein einziges Wort
gegen uns sagt, verurteilen wir ihn
sofort aufs Schärfste.» Dalaa El Mufty,
kuwaitische Journalistin in der Tageszeitung El
Qabas el Quwaiteyya
Mitternachtsruf Februar 2010
12 IM Blickfeld
Aufgegriffen
«Der Chef des iranischen Fussball-
verbands wünschte allen FIFA-Mit-
gliedsländern per E-Mail ein frohes
neues Jahr. Peinlicherweise vergass
er, den Erzfeind Israel davon auszu-
nehmen. Nun musste Ali Kafaschi-
an öffentlich zu Kreuze kriechen (…)
Als Sündenbock musste Moham-
med-Mansur Azimzadeh Ardebili
über die Klinge springen, der Direk-
tor für Aussenbeziehungen, obwohl
er, so Verbandspräsident Kafaschi-
an, ‹es sicher nicht mit Absicht ge-
macht hat›.» 20 minuten Online, 4.01.2010

«Ab diesem Jahr bekommen al-

le türkischen Neugeborenen eine
E-Mail-Adresse vom Staat. Diese
Gesellschaft
Adresse wird von einer Behörde ver-

Die homosexuelle
waltet und in den Pass gedruckt. Zu-
gleich soll die Verwendung ausländi-
scher Dienste wie Google und Yahoo

­Religion
verboten werden. Das Projekt dient
der nationalen Sicherheit. Das Pro-
jekt der staatlichen Internet-Techno-
logiebehörde BTK heisst ‹Anaposta›
und wirft Fragen auf. Jeder Bürger Homosexualität ist in unserer Gesellschaft zu einer
muss laut Gesetz immer seinen Per-
sonalausweis bei sich tragen, Kon-
Art Religion geworden, stellte ein Autor in der «Welt
trollen sind häufig  – wird künftig Online» fest. Seine Ausführungen stimmen haargenau
dabei gleich der persönliche Brief- mit biblischen Aussagen über die Endzeit überein.
verkehr gecheckt? Offenbar soll die
staatliche E-Mail-Adresse vor allem
ein Kanal werden, über den Behör- Norbert Lieth antwortlichen nach Kräften gefördert
würden. Ob vor Jahren das New Yorker

den und Bürger miteinander kom-
munizieren. Bei Kontrollen könnte
gleich geprüft werden, ob der Bür-
ger etwa behördliche Post ignoriert.»
Welt Online, 4.12.2009
«In Saudi Arabien wurde eine
75-Jährige Frau zu 40 Peitschen-
hieben und 4 Monaten Haft verur-
teilt. Ihr Vergehen lag darin, sich
‹in Gesellschaft von zwei Personen
des anderen Geschlechts› begeben
zu haben, die nicht zu ihrer nähe-
ren Verwandtschaft gehörten.» A.v.U.,
16.12.2009
«Sieht man ein Haus, fragt man
nach dem Architekten. Sieht man
ein Bild, denkt man an den Maler.
Sieht man die Schöpfung, schreibt
man sie dem Zufall zu …» H. Lauble im
Bildband Gott im Viehstall, J&B Verlag Berlin
U
nter dem Titel «Homosexualität ist
zu einer Art Religion geworden»
veröffentlichte Welt Online im
Herbst letzten Jahres einen Artikel, in
dem es unter anderem heisst: «Schwule
Tiere, schwule Soldaten und jede Menge
bunte Gay-Paraden: Was als Protestbe-
wegung begann, ist zu einem riesigen
Spektakel geworden. Die Homosexuali-
sierung der Gesellschaft erreicht einen
Höhepunkt, und wer sich outet, wird
zum leuchtenden Märtyrer einer beken-
nenden Kirche.»
Der Autor des Artikels, Philipp Gut,
schreibt über die seit Jahren anschwel-
lende Bedeutung der Homosexuellenbe-
wegung auf praktisch jedem Gebiet. So
gäbe es mittlerweile Bewegungen wie
«Schwule Eisenbahnfreunde», «Schwule
Väter», den «LesBi Schwulen Jugendver-
band», bis hin zu schwulen Offizieren
und Polizisten. EuroPride- und Gay-Pa-
raden seien seit Jahren Grossereignisse,
die von Kommunen und Tourismusver-
Empire State Building in den Farben
Rosa, ob Tel Aviv, das anlässlich einer
Gay-Parade auf Regenbogenbeleuchtung
umstellte, oder Zürich  – sie alle übten
sich in «chamäleonhafter Anpassung».
Sogar in der Politik haben die Homo-
sexuellen ihren «selbstverständlichen
Platz eingenommen». Gut schreibt
dazu: «Berlin wird von einem schwulen
Bürgermeister regiert, Zürich von einer
lesbischen Stadtpräsidentin. Mit Guido
Westerwelle (FDP) bekommt die Bun-
desrepublik vermutlich einen schwulen
Aussenminister (Anm. Red.: mittlerweile
Tatsache). Von den zahlreichen schwulen
Fernsehtalkern und dem Siegeszug des
schwulen Lifestyle nicht zu reden.»
Gut weiter: «Nichts gegen persönli-
che Vorlieben, aber der Befund drängt
sich auf: Die Homosexualisierung der
Gegenwart erreicht Rekordwerte. Mehr
noch: Es scheint ein irritierender Kult
um die Schwulen entstanden zu sein,
Homosexualität ist zu einer Art Religi-

Mitternachtsruf Februar 2010


Ein Blick in die Geschichte, die uns in 1. Mose
19,4-11 beschrieben wird, zeigt uns, wie die
Homosexualität zur Zeit Lots das damalige
Strassenbild in jeder Art und Weise prägte
on geworden. … Wer sich dem Bund
widersetzt, den trifft der Bannstrahl.»
Eine Leserin kommentiert: «Jüngstes
Beispiel ist der Fall von Carrie Prejean,
die den Titel einer Miss California wegen
kritischer Äusserungen zur Homo-Ehe
abgeben musste.» Auf der anderen Seite
erhielt ein US-Schauspieler den Oscar
für die Darstellung eines homosexuellen
Politikers.
Der Artikel macht im weiteren Verlauf
darauf aufmerksam, dass die Homosexu-
ellenbewegung mit 40 Jahren noch recht
jung sei und dass in dieser Zeit keine
andere Emanzipationsbewegung so viel
erreicht habe. Von Ächtung und Diskri-
minierung könne keine Rede mehr sein.
«Doch die rechtliche Gleichstellung macht
bloss einen Teil des triumphalen Aufstiegs
aus. Die Anerkennung, die Homosexuelle
geniessen, geht weit darüber hinaus. Der
Staat fördert sie, die Gesellschaft buhlt
um ihre Gunst. Die Schwulen bestimmen
heute, wie über Schwule zu denken und
zu sprechen ist – und vor allem, worüber
man nicht sprechen darf.»1
Die Homosexuellenbewegung ist aktuell
zu dem geworden, was die Bibel über
die Endzeit voraussagt – und das ist das
Bewegende.
«Und dass er die Engel, die ihren
Herrschaftsbereich nicht bewahrten,
sondern ihre eigene Behausung verlies­
sen, für das Gericht des grossen Tages
mit ewigen Fesseln unter der Finsternis
verwahrt hat; wie Sodom und Gomorra
und die umliegenden Städte, die in glei­
cher Weise wie diese die Unzucht bis
zum Äussersten trieben und anderem
Fleisch nachgingen, nun als warnendes
Beispiel dastehen, indem sie die Strafe
eines ewigen Feuers zu erleiden haben»
(Jud 6-7).
Der Judasbrief ist das letzte biblische
Buch vor der Apokalypse und beschreibt
die Zustände kurz bevor die Ereignisse
der Offenbarung über die Welt herein-
brechen.
–  Die alltäglich gewordene Homo-
sexualität der Zeit Lots wird mit den
dämonischen Vergehen der Zeit Noahs
in Zusammenhang gebracht, in der die
gefallenen Engel (Gottessöhne) ihre
natürliche Behausung verliessen und
einen unnatürlichen Geschlechtsverkehr
eingingen (vgl. hierzu Röm 1,26-27).
– Zum anderen wird gesagt, dass diese
Unzucht eine «Unzucht bis zum Äussers­
ten» war und nur noch das unmittelbare
Gericht zur Folge hatte.
–  Und schliesslich betont Judas, ge-
nau wie Petrus in seinem zweiten Brief
(2.Petr 2,4-6), dass diese Ereignisse zu
den Zeiten Noahs und Lots zum warnen-
den Beispiel gesetzt sind. Für wen und
was denn? Für eine Zeit, die wieder so
sein wird wie die Zeiten Noahs und Lots.
Ihre Zeiten waren jeweils eine «Endzeit»,
nämlich eine Endzeit für die alte Welt vor
der Sintflut und eine Endzeit für Sodom
und Gomorra.
Ein Blick in die Geschichte, die uns in
1. Mose 19,4-11 beschrieben wird, zeigt
uns, wie die Homosexualität zur Zeit
Lots das damalige Strassenbild in jeder
Art und Weise prägte. Die Politik, das
Rechtssystem und das Rechtsempfinden
der Menschen waren davon beeinflusst.
Wer anders dachte oder sich dagegen
äusserte, wurde diskriminiert, verurteilt
und ausgestossen. Der eben zitierte Arti-
kel zielt mit fast schon atemberaubender
Treffsicherheit genau auf diese Zeit und
auf das, was die Bibel über die Tage vor
der Rückkehr des Herrn und der bevor-
stehenden Apokalypse sagt.
Diesbezüglich schreibt Dr. Lothar
Gassmann in seinem Newsletter vom
19.08.2009: «In einem Antrag der
Fraktion von Bündnis 90/Die Grü-
nen … fordern die Grünen einen totalen
Überwachungsstaat gegen sogenannte
‹Homophobie› und staatlich geförderte
Homopropaganda von der Kindheit bis
zum Alter …»
Unserer Zeit steht eine neue «Sint-
flut» bevor, die Sintflut der Apokalypse,
der Siegel-, Posaunen- und Zornschal-
engerichte. Himmel und Erde werden
dann wieder erschüttert: «Jede Insel
entfloh, und es waren keine Berge mehr
zu finden. Und ein grosser Hagel mit
zentnerschweren Steinen kam aus dem
Himmel auf die Menschen herab, und
die Menschen lästerten Gott wegen der
Plage des Hagels, weil seine Plage sehr
gross war» (Offb 16,20-21).
Sind nicht die zunehmenden Naturka-
tastrophen ein warnender Hinweis auf
Tournee durch Deutschland von
13
Nathanael Winkler
Sie hören eine biblisch prophetische
Botschaft zum Thema:
«Der Tag
danach»
Gedanken zur Endzeit
 Do. 11.03.2010, 19:30
DE 70372 Stuttgart
Kleiner Kursaal, Königsplatz 1
 Fr. 12.03.2010, 19:30
DE 91555 Feuchtwangen
Schranne Saal, Untere Torstrasse 3
 Sa. 13.03.2010, 19:00
DE 67550 Rheindürkheim-
Worms
Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14
 So. 14.03.2010, 15:00
DE 90478 Nürnberg
Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchener-
strasse 2
 Di. 16.03.2010, 19:30
DE 68169 Mannheim
Paul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6
 Mi. 17.03.2010, 19:30
DE 57072 Siegen
Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Eintracht Saal,
Koblenzer Strasse
 Do. 18.03.2010, 19:30
DE 42285 Wuppertal
(Barmen)
CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7
 Fr. 19.03.2010, 19:30
DE 34117 Kassel
CVJM Kassel, Wolfsschlucht
 So. 21.03.2010, 16:00
DE 08280 Aue/Sachsen
Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2
 Mo. 22.03.2010, 19:30
DE 99089 Erfurt
CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
 Di. 23.03.2010, 19:30
DE 80637 München
Mitternachtsruf Februar 2010
Innere Mission München, Landshuter Allee 40
14 Im Blickfeld
das, was unsere Welt erwartet? Doch
nach diesen Gerichtskatastrophen wird
es zu einem neuen Himmel und einer
neuen Erde kommen, in denen Gerech-
tigkeit wohnen wird (2.Petr 3,13; Offb
21-22).
William MacDonald schreibt in einem
Exkurs über Homosexualität unter ande-
rem: «Wie alle anderen Sünder können
Schwule und Lesben gerettet werden,
wenn sie Busse über ihre Sünden tun und
den Herrn Jesus als ihren persönlichen
Retter annehmen. Gott liebt Schwule und
Lesben, auch wenn er ihre Sünde hasst.
Es ist ein Unterschied, ob man Ho-
mosexualität praktiziert oder ob man
homosexuelle Neigungen hat. Die Bibel
verurteilt die Handlung, nicht die Ori-
entierung. Es gibt viele, die von ihrem
eigenen Geschlecht angezogen werden,
aber sich weigern, diesem Drang nachzu-
geben. Durch die Kraft des Heiligen Geis-
tes haben sie sich soweit diszipliniert,
dass sie der Versuchung widerstehen und
in Reinheit leben können. Viele Christen
mit homosexueller Orientierung sehen
Es ist ein Unterschied, ob man Homosexualität
praktiziert oder ob man homosexuelle Neigungen
hat. Die Bibel verurteilt die Handlung, nicht die
Orientierung
ihren Zustand mit Bekümmerung und Es gibt Befreiung von Homosexualität,
Reue; sie sind zwar nicht in der Lage, so wie es Befreiung von jeder anderen
ihn selbst zu verändern, aber sie haben Form der Begierde gibt. Doch ist stän-
sich auf den Geist Gottes gestützt, um dige, gottesfürchtige Seelsorge in fast
Kraft zum Verzicht und zur Keuschheit jedem Fall notwendig.
zu erhalten, und das bedeutet wahrhaf- Christen sollten Homosexuelle als Men-
tige Heiligung. … In ihrer Hingabe an schen annehmen, ohne ihren Lebensstil
Christus haben sie einen bleibenden zu akzeptieren. Weil sie Menschen sind,
inneren Makel Gott dargebracht, damit für die Christus gestorben ist, sollten Gläu-
er sie gebrauchen kann und damit die bige auf jede nur erdenkliche Weise ver-
göttliche Kraft in menschlicher Schwach- suchen, sie für ein Leben der ‹Heiligung,
heit vollkommen wird. ohne die niemand den Herrn schauen
Einige werfen Gott vor, dass er sie wird› (Hebr 12,14), zu gewinnen.»2 n
mit dieser Neigung geschaffen hat, doch
der Fehler liegt nicht bei Gott, sondern 1
Welt Online, «Homosexualität ist zu einer Art
beim sündigen Zustand des Menschen. Religion geworden», 17.10.2009
Jedes gefallene Kind Adams hat böse 2
Kommentar zum Alten Testament,
Neigungen. Einige sind auf einem Gebiet William MacDonald, S. 55
schwach, andere auf anderem Gebiet. Lesen Sie zum Thema Homosexualität das Buch
Die Sünde besteht nicht darin, dass man Fakten über Homosexualität von John Ankerberg und
versucht wird, sondern das man der Ver- John Weldon oder zum Thema Endzeit das Buch Der
suchung nachgibt. Judasbrief von Norbert Lieth

John Ankerberg, John Weldon

Norbert Lieth
Der Judasbrief
Vermutlich widerspiegelt der Judasbrief die geistliche Situation auf der
ganzen Erde unmittelbar vor der Entrückung und der anschliessenden
Apokalypse. Er ist das letzte Kapitel vor der Entrückung! Damit könnte der
Brief ein dringender Appell Gottes an uns sein. Lesen Sie die fundierte
Auslegung eines wichtigen Briefes und erkennen Sie, was er Ihnen heute
zu sagen hat.
Mitternachtsruf Februar 2010
Taschenbuch, 158 S., Bestell-Nr. 180370, CHF 10.–, EUR 6.–
Fakten über Homosexualität
Ist Homosexualität biologisch bedingt, die Auswirkung einer persönlichen
Entscheidung oder beides zusammen? Die wissenschaftliche Auseinan-
dersetzung mit diesem Thema und politische Aktivitäten in diesem Be-
reich haben diese Streitfrage in den Medien zu einem beliebten Thema
gemacht. Aber wie sehen die Tatsachen aus? Dieser gut dokumentierte
Leitfaden zerstört den von den Medien aufgebauten Mythos um die Ho-
mosexualität und zeigt Betroffenen einen Weg in die Befreiung.
Taschenbuch, 80 S., Bestell-Nr. 187620, CHF 6.50, EUR 4.–

Frostbrocken
Wenn Steine vom
Himmel fallen
«Ein grosser Hagel mit zentnerschweren Steinen kam aus dem
Himmel auf die Menschen herab, und die Menschen lästerten
Gott wegen der Plage des Hagels, weil seine Plage sehr gross
war» (Offb 16,21).
Norbert Lieth
S
piegel Online berichtete: «Sie
stürzen aus heiterem Himmel und
können schweren Schaden anrich-
ten: Viele Kilogramm schwere Eisklum-
pen, die bei gutem Wetter auf der Erde
einschlagen, verwirren Geoforscher. Die
‹Mega-Cryo-Meteore› kommen nicht aus
dem All, nicht aus Flugzeugtoiletten –
aber woher stammen sie dann? (…)
Die Frostbrocken können zerstöre-
risch sein. Sie erreichen oft die Grösse
einer Mikrowelle, manche gar die eines
Schranks; ein Meter dicke Brocken wur-
den gefunden. In Spanien sorgte 2004
gar ein 400-Kilo-Koloss für Aufsehen,
der ein Mädchen im Städtchen Toledo
nur knapp verfehlte; das Eis schlug einen
beachtlichen Krater.
Das Gruselige sei, sagt Jesús Martínez-
Frías, dass anscheinend täglich solche
Brocken auf die Erde prasselten. Schliess-
lich würden Aufschläge nur bekannt,
wenn sie von Menschen bezeugt würden.
Doch an den allermeisten Orten der
Welt seien keine Menschen. Wie viele
Einschläge wirklich passierten, sei also
unklar. (…)
Allmählich gehen den Wissenschaft-
lern die Ideen aus, mit denen das Phä-
nomen der Mega-Cryo-Meteore erklärt
werden könnte – eine Theorie nach der
anderen mussten sie fallenlassen. (…)
Die Ratlosigkeit der Wissenschaftler
über die Frostklötze mündet nun oft in
Ironie: ‹Sind sie real? Kommen sie von
Gott? Ist die Klimaerwärmung schuld?›»1
Kommen sie von Gott? So abwegig ist
die Frage gar nicht, erklärt uns doch die
Bibel in Psalm 148,8: «Feuer und Hagel,
Schnee und Dunst, der Sturmwind, der
sein Wort ausführt.» Sind demnach die
Naturereignisse inklusive des Hagels ein
gewisses Reden Gottes und beinhalten
sie eine bestimmte Botschaft des Herrn?
So verhält es sich ja laut Psalm 19,2-5 mit
den Himmelskörpern.
Es ist doch sehr interessant, dass
Hagelsteine in der Bibel oft erwähnt wer-
den. Sie demonstrieren die Macht Gottes,
haben aber auch mit Gerichtsereignissen
zu tun.
– So liess der Herr in der siebten Plage
über Ägypten den Hagel kommen (2.Mo
9,18-25; Ps 78,47-49; 105,32).
– David schrieb über seine Feinde in
Psalm 18,13-15: «Aus dem Glanz vor ihm
gingen seine Wolken über von Hagel und
Feuersglut. Dann donnerte der Herr in
den Himmeln, der Höchste liess seine
Stimme erschallen – Hagel und Feu­
ersglut. Und er schoss seine Pfeile und
zerstreute sie, er schleuderte Blitze und
schreckte sie.»
– Der Prophet Jesaja kündigte Israel
seinerzeit ein Gericht an, in dem der
Hagel auch vorkommt. Diese Gerichtsan-
drohung wird auch prophetisch gedeutet
und bezieht sich auf die Zeit, in der
Israel einen Bund mit dem Antichristen
eingehen wird: «Ich will das Recht zur
Richtschnur machen und die Gerechtig­
keit zur Waage; der Hagel wird eure Lü­
genzuflucht wegreissen, und die Wasser
sollen euer Versteck wegschwemmen.
15
Und euer Bund mit dem Tod wird ausser
Kraft gesetzt, und euer Vertrag mit dem
Totenreich hat keinen Bestand. Wenn
die überschwemmende Flut daherfährt,
so werdet ihr von ihr zermalmt werden»
(Jes 28,17-18).
– So ist es nicht verwunderlich, dass
sich die Hagelgerichte ausgerechnet im
letzten Buch der Bibel wiederfinden, der
Offenbarung: «Der erste Engel stiess in
die Posaune, und es entstand Hagel und
Feuer, mit Blut vermischt, und wurde auf
die Erde geworfen; und der dritte Teil der
Bäume verbrannte, und alles grüne Gras
verbrannte» (Offb 8,7; vgl. Offb 11,19).
«Ein grosser Hagel mit zentnerschweren
Steinen kam aus dem Himmel auf die Men­
schen herab, und die Menschen lästerten
Gott wegen der Plage des Hagels, weil
seine Plage sehr gross war» (Offb 16,21).
– Und diesbezüglich ist natürlich auch
der Hinweis Gottes an Hiob von gewaltiger
Aussagekraft: «Bist du auch bis zu den
Vorratskammern des Schnees gekommen,
und hast du die Speicher des Hagels gese­
hen, die ich aufbehalten habe für die Zeit
der Drangsal, für den Tag des Kampfes und
der Schlacht?» (Hiob 38,22-23).
Die Frage: «Kommen sie von Gott?»,
ist also wirklich nicht abwegig und
bestimmt keine Ironie. Sind die überdi-
mensionalen Hageleinschläge vielleicht
weltweite Warnlichter in Richtung apo-
kalyptische Gerichte? n
1
Spiegel Online, «Fliegende Frostbomben machen
Forscher ratlos», 17.09.2009, http://www.spiegel.
de/wissenschaft/natur/0,1518,647456,00.html
Mitternachtsruf Februar 2010
Mitternachtsruf Alle Termine im Überblick
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Deutschland: 07745 8001
Agenda vom 01.02. bis 31.03.2010 Schweiz: 044 952 14 14

Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch Organisierter Kinderhütedienst K

So 07.02 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Jan Eisses K
So 07.02 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K
So 07.02 15:00 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Jan Eisses B H
Sa 13.02 19:30 DE 88348 Bad Saulgau Freie Christen Gemeinde, Bahnhofstrasse 7 Thomas Lieth B H
So 14.02 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher K
So 14.02 09:30 DE 88348 Bad Saulgau Freie Christen Gemeinde, Bahnhofstrasse 7 Thomas Lieth B H
So 14.02 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Nathanael Winkler B K
So 14.02 16:00 DE 79618 Rheinfelden Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Samuel Rindlisbacher B H
Mi 17.02 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Jan Eisses B H
Sa 20.02 19:00 DE 72532 Gomadingen Sternberghalle, Schulstrasse 1 Norbert Lieth B H
So 21.02 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 21.02 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Jan Eisses B K
Fr 26.02 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Marcel Malgo B H
Fr 26.02 19:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Norbert Lieth B H
Sa 27.02 17:00 DE 99089 Erfurt CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Marcel Malgo B H
Sa 27.02 19:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Norbert Lieth B H
So 28.02 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler K
So 28.02 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Thomas Lieth B K
So 28.02 11:00 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Norbert Lieth B H
So 28.02 14:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Norbert Lieth B H
So 28.02 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2 Marcel Malgo B H
Mi 03.03 20:00 DE 26831 Wymeer Freie evangelische Bibelgemeinde Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Norbert Lieth B H
Do 04.03 20:00 DE 26831 Wymeer Freie evangelische Bibelgemeinde Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Norbert Lieth B H
Fr 05.03 19:30 DE 26831 Wymeer Freie evangelische Bibelgemeinde Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Norbert Lieth B H
Sa 06.03 10:00 NL 8096 BR Oldebroek Geloofsgemeenschap Luctor et Emergo, Mheneweg Noord 1 bg Norbert Lieth, Dato Steenhuis B H
Sa 06.03 14:00 NL 8096 BR Oldebroek Geloofsgemeenschap Luctor et Emergo, Mheneweg Noord 1 bg Norbert Lieth, Dato Steenhuis B H
So 07.03. bis 14.03. DE 36166 Haunetal Freizeitheim «Siegwinden», Siegwinden 2 Samuel Rindlisbacher H
So 07.03 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth K
So 07.03 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K
So 07.03 15:00 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Thomas Lieth B H
Do 11.03 19:30 DE 70372 Stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Nathanael Winkler B H
Fr 12.03 19:30 DE 91555 Feuchtwangen Schranne Saal, Untere Torstrasse 3 Nathanael Winkler B H
Sa 13.03 19:00 DE 67550 Rheindürkheim-Worms Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 Nathanael Winkler B H
So 14.03 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 14.03 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K
So 14.03 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2 Nathanael Winkler B H
Di 16.03 19:30 DE 68169 Mannheim Paul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Nathanael Winkler B H
Mi 17.03 19:30 DE 57072 Siegen Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Eintracht Saal, Koblenzer Str. Nathanael Winkler B H
Mi 17.03 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Marcel Malgo B H
Do 18.03 19:30 DE 42285 Wuppertal (Barmen) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 Nathanael Winkler B H
Fr 19.03 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Nathanael Winkler B H
Sa 20.03 15:00 DE 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Norbert Lieth B H
Sa 20.03 19:30 DE 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Norbert Lieth B H
So 21.03 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 21.03 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K
So 21.03 10:00 DE 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Norbert Lieth B H
So 21.03 16:00 DE 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Norbert Lieth B H
So 21.03 16:00 DE 08280 Aue/Sachsen Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2 Nathanael Winkler B H
So 21.03 16:30 CH 4803 Vordemwald EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Marcel Malgo B H
Mo 22.03 19:30 DE 99089 Erfurt CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Nathanael Winkler B H
Di 23.03 19:30 DE 80637 München Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Nathanael Winkler B H
So 28.03 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Fredy Peter K
So 28.03 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Erich Fischer B K
18 Im Blickfeld
Das Buch Daniel
Die Wichtigkeit, auf
das prophetische
Wort zu achten
Oft hören wir: «Die Bibel ist ja auch nur von
Menschen geschrieben worden.» Gibt es stichhaltige
Beweise, dass dem nicht so ist? Ja! Die biblische
Offenbarung der 70 Jahrwochen gehört – neben vielen
anderen – zu den schlüssigsten.
Norbert Lieth
J
edem aufrichtigen und unvorein-
genommenen Leser wird auffallen,
dass sich kein Mensch die Aussagen
über die 70 Jahrwochen in Daniel  9
ausgedacht haben kann. Hinter dieser
Perfektion kann nur einer stecken, der
die Geschichte nicht nur durch und
durch kennt, sondern einer, der sie selbst
geplant hat und darum im Voraus zu
beschreiben vermag. Der tiefste Sinn der
Prophetie liegt darin, dass Gott sich dem
Menschen vorstellt als der Unvergleich-
liche, der Wahrhaftige, der Sicherheit
bietende und Gewissheit vermittelnde,
bei dem man Erlösung findet. Den gröss-
ten Raum aller Prophezeiungen nehmen
daher diejenigen ein, die auf den Messias
Jesus Christus deuten, denn in Ihm ist
Gott zu einer verlorenen und abgeirrten
Menschheit gekommen und durch Ihn
holt Er die Menschen zurück, die Sein
Erlösungsangebot annehmen.
«Als du anfingst zu beten, erging ein
Wort, und ich bin gekommen, es dir zu
verkünden; denn du bist ein vielgeliebter
Mitternachtsruf Februar 2010
Mann. So achte nun auf das Wort und
verstehe das Gesicht! Über dein Volk und
über deine heilige Stadt sind 70 Wochen
bestimmt, um der Übertretung ein Ende
zu machen und die Sünden abzutun, um
die Missetat zu sühnen und eine ewige
Gerechtigkeit herbeizuführen, um Ge­
sicht und Weissagung zu versiegeln und
ein Allerheiligstes zu salben. So wisse
und verstehe: Vom Erlass des Befehls
zur Wiederherstellung und zum Aufbau
Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem
Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62
Wochen; Strassen und Gräben werden
wieder gebaut, und zwar in bedrängter
Zeit. Und nach den 62 Wochen wird der
Gesalbte ausgerottet werden, und ihm
wird nichts zuteil werden; die Stadt aber
samt dem Heiligtum wird das Volk des
zukünftigen Fürsten zerstören, und sie
geht unter in der überströmenden Flut;
und bis ans Ende wird es Krieg geben,
fest beschlossene Verwüstungen. Und er
wird mit den Vielen einen festen Bund
schliessen eine Woche lang; und in der
Mitte der Woche wird er Schlacht- und
Speisopfer aufhören lassen, und neben
Qumran-Höhlen
am Toten Meer
dem Flügel wird ein Gräuel der Verwüs­
tung aufgestellt, und zwar bis die fest
beschlossene Vernichtung sich über den
Verwüster ergiesst» (Dan 9,23-27).
Gott ist ein Gott der Präzision! Der
Herr bringt in diesen wenigen Versen
jahrtausendealte Prophetie auf den
Punkt. Bis ins kleinste Detail erklärt uns
die Bibel, wie zuverlässig die Aussagen
Gottes sind. Sie offenbart den heilsge-
schichtlichen Zeitablauf, das Geschick
Israels, das Kommen des Messias und
Gottes Handeln mit den Nationen. Die
Angaben sind so präzise, dass Skeptiker
sie mit der Begründung ablehnen, sie
seien eine Fälschung aus späterer Zeit,
weil die Aussagen zu genau seien …
Tatsache aber ist, dass die Qumran-
schriftrollen, die in den Jahren 1947-
1956 am Toten Meer gefunden wurden
und zu denen auch das Danielbuch
gehört, erwiesenermassen aus dem 2.
Jahrhundert vor Christus stammen. Das
ergaben Untersuchungen der Eidgenös-
sischen Technischen Hochschule Zürich.
Tatsache ist weiter, dass die Septu-
aginta (griechische Übersetzung des
Alten Testaments) bereits Anfang des
2.  Jahrhunderts vor Christus abge-
schlossen war. Wenn also das gesamte
Alte Testament schon im 2. Jahrhundert
vor Christus vorhanden und überdies
bereits übersetzt war, wie können dann
die Prophezeiungen eine Fälschung aus
späterer Zeit sein?
«Als du anfingst zu beten, erging ein
Wort, und ich bin gekommen, es dir zu
verkünden; denn du bist ein vielgeliebter
Mann. So achte nun auf das Wort und
verstehe das Gesicht!» (V 23). Vier Dinge
sind dem Herrn in Bezug auf die Endzeit
speziell wichtig und lieb: 1.  Gebet –
2. Beachtung – 3. Verständnis – 4. Wis-
sen. Deshalb heisst es zwei Verse später
nochmals: «So wisse und verstehe  …»
(V 25). Wenn sich Ausdrücke in einem
zusammenhängenden Text wiederholen,
dann unterstreicht der Heilige Geist da-
mit ihre besondere Wichtigkeit, ähnlich
den Worten Jesu im Neuen Testament:
«Wahrlich, ich sage euch …»
 19

Lobgesängen und geistlichen Liedern

dem Herrn lieblich in eurem Herzen»
(Kol 3,16). Und in 1. Thessalonicher 5,20
heisst es: «Die Weissagung verachtet
nicht!» n

Gewinnen Sie einen allgemeinen Überblick über die

70 Jahrwochen in Teil 2, in der nächsten Ausgabe des
Mitternachtsruf
Die gewaltige Offenbarung in Daniel 9
begann damit, dass Daniel aufmerksam Zuerst erschienen in Prophetie auf den Punkt ge-
die prophetischen Schriften las und darin bracht. Bestellen Sie die 52-seitige Broschüre inklusi-
forschte. Dabei achtete er hauptsächlich ve farbigen Tabellen, Grafiken und CD beim Verlag des
auf die Zahl der Jahre, die der Herr durch Missionswerks Mitternachtsruf, Bestell-Nr. 180320
den Propheten Jeremia über die Verwüs-
tung Jerusalems durch die Babylonier pro-
phezeit hatte, und das trieb ihn noch mehr
ins Gebet. Denn Daniel wusste, dass das
prophetische Wort Gottes völlig gewiss

Jetzt aktuell !
und zuverlässig ist, und darauf stützte er
sich: «Im ersten Jahr seiner Regierung
achtete ich, Daniel, in den Schriften auf
die Zahl der Jahre, von der das Wort des
Herrn an den Propheten Jeremia ergan­
gen war, dass die Verwüstung Jerusalems
in 70 Jahren vollendet sein sollte. Und
ich wandte mein Angesicht zu Gott,
dem Herrn, um ihn zu suchen mit Gebet
und Flehen, mit Fasten im Sacktuch und
in der Asche» (V 2-3). Das Resultat des Norbert Lieth
Forschens in der Schrift war, dass Daniel
noch tiefer ins Wort eingeführt wurde Der Karne-Fall
und die 70 Jahrwochen offenbart bekam. Der Autor zeigt, was sich wirklich
Ob der Apostel Petrus an Daniel dach-
hinter der «Narrenzeit» verbirgt, und
te, als er nach dem ersten Kommen Jesu
schrieb: «So halten wir nun fest an dem
präsentiert das Evangelium als einzi-
völlig gewissen prophetischen Wort, ge echte Quelle der Freude.
und ihr tut gut daran, darauf zu achten Traktat, Bestell-Nr. 217470, Kostenlos
als auf ein Licht, das an einem dunklen
Ort scheint, bis der Tag anbricht und der
Morgenstern aufgeht in euren Herzen.
Dabei sollt ihr vor allem das erkennen,
dass keine Weissagung der Schrift von
eigenmächtiger Deutung ist. Denn
niemals wurde eine Weissagung durch
menschlichen Willen hervorgebracht,
sondern vom Heiligen Geist getrieben
Bibelwoche 07. bis 14.03.2010
haben die heiligen Menschen Gottes
geredet» (2.Petr 1,19-21)? Es ist auf jeden
mit Samuel Rindlisbacher
Fall bemerkenswert, wie viel Gewicht Thema: «Schritte durch die Bibel»
die Bibel darauf legt, dass wir als Kinder
Gottes nicht halbherzig mit der Prophetie Die Woche findet statt im Freizeit- und Erholungs-
über die Zukunft umgehen. Gerade das
heim Siegwinden 2, DE 36166 Haunetal
Neue Testament weist uns mit Nach-
druck darauf hin, dass es wichtig ist, sich Sonntag Anreise ab 17:00. Versammlungen jeweils
eingehend mit dem Wort Gottes und des- 10:00, 15:30 und 19:30.
sen Lehre zu befassen: «Lasst das Wort
des Christus reichlich in euch wohnen Zwischen Mittagessen und Abendessen ist freie Zeit. Es
in aller Weisheit; lehrt und ermahnt werden je nach Wetter und Teilnehmer, Ausflüge, Spazier-
einander und singt mit Psalmen und gänge, etc. unternommen.
Interessenten können sich direkt im Freizeitheim
Mitternachtsruf infor-
Februar 2010
mieren. Tel: 0049 6673 789, E-Mail: info@siegwinden.de
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Vom Golan Sehen, Israel und

nach Eilat staunen und Sinai: Auf den
mit Samuel studieren Spuren
Rindlisbacher mit Norbert Moses mit
Lieth Nathanael
Winkler

29.04. – 09.05.2010 21.05. – 02.06.2010 02.08. – 15.08.2010

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22 Biblische Botschaft

Endzeit

Das letzte Reden Gottes

«Denn gleichwie es zu der Zeit Noahs war, also
wird auch sein die Zukunft des Menschensoh-
nes. Denn gleichwie sie waren in den Tagen vor
diesen Tagen zu uns geredet durch den
der Sintflut: sie assen, sie tranken, sie freiten Sohn» (Hebr 1,1-2). Wie Gott also durch
und liessen sich freien bis an den Tag, da Noah die Arche Noahs zum letzten Mal zur
damaligen Welt redete, so hat Er auch
zu der Arche einging; und sie achteten’s nicht, zum letzten Mal durch den Sohn, Jesus
bis die Sintflut kam und nahm sie alle dahin: Christus, geredet; denn die Arche ist
eine konkrete prophetische Darstellung
also wird auch sein die Zukunft des Menschen- der Gemeinde Jesu, die gerettet wird,
sohnes» (Mt 24,37-39). aber auch von Jesus selbst. Woran stellen
wir das fest?
–  Zunächst daran, dass die Arche
mitten im Gericht die einzige Rettung
war (vgl. Apg 4,12).
Wim Malgo (1922-1992) und von Seiner Ankunft zum Gericht –  Sodann daran, dass sie nur eine
(vgl. Hebr 11,5; Jud 14-15). Tür hatte (1.Mo 6,16), und Jesus sagt:

W
ie war die Zeit Noahs? Es ist
wichtig für uns, dies klar zu wis-
sen, zumal der Herr Jesus diese
Zeit mit der Zeit unmittelbar vor Seinem
Wiederkommen vergleicht. Noahs Zeit
war zunächst der Höhepunkt des Redens
Gottes einerseits und die Endphase der
Verhärtung des Menschen andererseits.
Gott hatte vor der Sintflut und vor Noah
viel und oft zu den Menschen geredet.
Durch Abels Opfer redete Er von
Seinem Versöhnungswillen (Hebr 11,4).
Durch Henochs göttlichen Wandel redete
Er von der Notwendigkeit der Heiligung
Und dann redete Gott noch einmal,
und zum letzten Mal, durch Noah (Hebr
11,7). Mitten in einer gerichtsreifen Zeit
liess Er durch Noah die Rettungsarche
aufrichten. Das war damals Gottes letztes
Reden. Hier haben wir den Verbindungs-
punkt zwischen unserer heutigen Zeit
und derjenigen Noahs, denn auch in
unseren Tagen hat Gott zum letzten Mal
zu dieser Welt geredet. Nach der Sintflut
redete Er noch: «Nachdem vorzeiten
Gott manchmal und auf mancherlei
Weise geredet hat zu den Vätern durch
die Propheten, hat er am letzten in
«Ich bin die Tür. Wenn jemand durch
mich eingeht, wird er gerettet werden»
(Joh 10,9). Er ist die einzige Rettung,
die einzige Tür, mitten in einer gerichts-
reifen Welt. Er wurde es am Kreuz von
Golgatha.
– Und drittens die wesentliche Subs-
tanz, die die Arche als solche rettungs-
würdig machte: «…  verpiche sie mit
Pech inwendig und auswendig» (1.Mo
6,14). Die Arche an und für sich rettete
nicht, sondern die Substanz, die die
Arche wasserdicht machte. Noah war in-
wendig und auswendig geschützt vor den

Mitternachtsruf Februar 2010


heranrauschenden Gerichtsfluten. Wenn
Jesus eines normalen Todes gestorben
wäre, dann wäre die Erlösung nicht wirk-
sam gewesen; aber die Substanz der Erlö-
sung, Sein kostbares heiliges Blut, das Er
an Golgathas Kreuz vergoss, machte sie
wirksam. «Wir haben die Erlösung durch
sein Blut» (Eph 1,7). Und genauso wie
Noah inwendig und auswendig durch das
Pech, mit dem die Arche bestrichen war,
geschützt wurde vor den Vernichtungs-
und Gerichtsmächten, genauso bewahrt
uns das kostbare Blut Jesu auswendig,
aber auch inwendig, vor Endzeitmächten
des Verderbens. Wie sehr haben wir
diesen Schutz Seines Blutes heute auch
inwendig nötig!
Der Herr Jesus gebraucht in Seiner
prophetischen Rede in Matthäus 24 die
sechs furchtbaren Sünden der Endzeit,
die jetzt als Begriffe auf uns eindringen:
Er redet in
Vers 7 von Empörung,
Vers 9 von Hass,
Vers 10 von Ärger und Verrat unter-
einander,
Vers 11 von Verführung und in
Vers 12 vom Erkalten der Liebe.
Ferner weist uns die Zahl 3 mal 3
bei der Arche auf das vollkommene Er-
lösungswerk hin. «… dreihundert Ellen
sei die Länge, fünfzig Ellen die Weite
und dreissig Ellen die Höhe … Und er
soll drei Böden haben, einen unten, den
andern in der Mitte, den dritten in der
Höhe» (1.Mo 6,15-16).
Ein ergreifendes Bild, 3 mal 3, denn
von wem wurde unsere Erlösung vor
Grundlegung der Welt geplant? Von Gott,
dem Vater selbst (Eph 1,4). Von wem
wurde die Erlösung in der Fülle der Zeit
ausgeführt? Von Gott, dem Sohn (1.Petr
2,24). Von wem wurde die Erlösung
unterschrieben und versiegelt? Von Gott,
dem Heiligen Geist (Eph 1,13). Es waren
drei Böden in der Arche, einer oben: da
denken wir an die Majestät, die oben
thront, Gott der Vater. Einer in der Mit-
te: Gott, der Heilige Geist, der über uns
schwebt und an unseren Herzen wirkt.
Und einer unten: Gott, der Sohn, der
hinabstieg in die Tiefen der Gottverlas-
senheit. Mancher mag sich fragen: Was
nützt mir das Blut Jesu, das vor bald zwei
Jahrtausenden vergossen wurde? Was
hilft mir das heute im 21. Jahrhundert?
Ist dieses Blut nicht zerronnen; wie
kann es denn heute noch wirksam sein?
Antwort: Der Heilige Geist macht die vor
rund zwei Jahrtausenden geschehene
Prophetie -23
Erlösung lebendig; Er verklärt das Lamm
Gottes, und Er macht Ihnen die Kraft des
Wochenende
Blutes Jesu jetzt, heute, wirksam. Hier ist in Bad Windsheim
auch die Antwort auf die Frage, weshalb
gerade Noahs Zeit Endzeit war.
24.09. bis 26.09.2010
Es ist schlimm, wenn ein Mensch von
Gott dem Vater abirrt; es ist furchtbar, GENERALTHEMA
wenn er den Sohn leugnet; aber er
«Tage, die
kommt unweigerlich ins Gericht, wenn
er dem Heiligen Geist widerstrebt,
denn es ist immer der Heilige Geist,
der das Werk Gottes durch den Herrn
Jesus verklärt und lebendig macht. Das kommen
müssen»
Urteil Gottes über die Menschen zur
Zeit Noahs beginnt mit der Feststellung
des Herrn: «Die Menschen wollen sich
von meinem Geist nicht mehr strafen
lassen» (1.Mo 6,3). Alles, was Gott da- mit speziellem Seminar
zumal durch Seinen Geist an den Herzen
der Menschen lebendig machen wollte,
über den Islam
wurde abgelehnt. Deshalb wandte sich
der Heilige Geist von der damaligen REFERENTEN
Welt ab und wandte sich hin zu Noah
und den Seinen. Er beschäftigte sich mit Norbert Lieth
dem Bau der Arche und dadurch wurde Vorstandsmitglied des Missions-
die Kluft zwischen Noah und seinen werkes Mitternachtsruf
Zeitgenossen immer grösser. Anstatt
einer Vereinigung, einer allgemeinen
Dr. Elia Morise
Ägyptischer Missionar und
Ökumene, gab es im Wesen eine immer
Islamkenner (deutschprachig)
tiefere Scheidung. Das ist das Werk des
Heiligen Geistes heute, in dieser Endzeit.
Er wendet sich von der Welt ab und sucht TAGUNGSORT UND UNTERKUNFT
sich mit der Brautgemeinde zu vereini-
gen. Immer mehr bricht der Ruf von Of-
Tagungshotel Residenz
fenbarung 22,17 durch: «Und der Geist Bad Windsheim*****
und die Braut sprechen: Komm!» Das
Widerstreben gegenüber dem Heiligen PREIS PRO TAG UND PERSON
Geist kam zu Noahs Zeiten am ausgepräg- ab EUR 99.00
testen im Okkultismus der Menschen Im Preis inbegriffen: Vollpension,
zum Ausdruck, welche die Grenzen alkoholfreie Getränke und je eine Kaffee-
zwischen Himmel und Erde verwischen pause am Vor- und Nachmittag
wollten. «Da sahen die Kinder Gottes Tagesgäste: mit Verpflegung EUR 34.00
nach den Töchtern der Menschen, wie
sie schön waren, und nahmen zu Wei­ ANMELDUNG DIREKT AN
bern, welche sie wollten.» Eine andere
Residenz Bad Windsheim Hotel & Spa
Übersetzung redet von «Söhnen Gottes»
Erkenbrechtallee 33
(1.Mo 6,2). Diese waren, nach unserer
D-91438 Bad Windsheim
Erkenntnis der Schrift, die gefallenen
Engel, Geister der Finsternis, die jetzt mit Telefon: +49(0)9841/910
den Menschen verkehrten. Aus dieser Telefax: +49(0)9841/912663
geist-menschlichen Verbindung gab es www.residenz-badwindsheim.de
Tyrannen oder auch sogenannte Riesen e-mail: hotel@residenz-badwindsheim.de
(1.Mo 6,4). Es war damals wie heute
Hochkonjunktur des Spiritismus, der PROGRAMM
Geisterbeschwörung. Horoskope beach- • Fr. 24.09. 20:00 > Norbert Lieth
ten und andere Gräuelsünden gehören in • Sa. 25.09. 09:00 > Dr. Elia Morise
unserer Zeit zum Alltag (5.Mo 18,10-12). • Sa. 25.09. 10:30 > Norbert Lieth
Deshalb sagt Jesus: «Aber gleichwie es • Sa. 25.09. 15:30 > Dr. Elia Morise
zu der Zeit Noahs war, also wird auch • Sa. 25.09. 17:00 > Norbert Lieth
• Sa. 25.09. 20:00 > Dr. Elia Morise
Mitternachtsruf Februar 2010
• So. 26.09. 09:00 > Norbert Lieth
• So. 26.09. 10:30 > Dr. Elia Morise
24 Biblische Botschaft
sein die Zukunft des Menschensohnes.»
Das ist das entsetzlich Schwere, das
wir in unseren Tagen verspüren. Trotz
der erschütternd klaren Warnzeichen
Gottes (Israel, die Völker, das wieder
entstehende Römische Reich) geht eine
entgegengesetzte Entwicklung mit den
Menschen vor sich: Völlerei, Hurerei und
Zauberei nehmen gewaltige Ausmasse
an. Aber mitten in diesen Warnungen,
die der Herr uns gibt, ruft Er uns zu:
«Wer aber ausharrt bis ans Ende, der
wird gerettet werden» (Mt 24,13). Und
in Vers 25: «Siehe, ich habe es euch
zuvor gesagt.»
Was war denn die furchtbare Tragik der
damaligen Menschen? Dass sie verloren
gingen? Nein! Die Tragik war, dass sie
verloren gingen, während die Rettung
so nahe war, und dass sich viele der
Täuschung hingaben: «Ich bin gerettet,
mir kann nichts geschehen», obschon
sie im Grunde verloren waren. Das
geht aus den Worten des Herrn Jesus in
Matthäus 24,39 hervor: «Sie achteten’s
nicht», das heisst, sie haben den Ernst
der Lage völlig verkannt, genauso wie
heute. Die Schrift geht vom Standpunkt
aus, dass auch die Zeitgenossen Noahs
mehr oder weniger religiös waren; sie
waren bekannt mit der Arche, mit ihrem
Zweck und sie standen der Arbeit Noahs
mehr oder weniger nahe. Die Spötter,
und das ist auch heute so, wollten nichts
davon wissen; sie gingen verloren. Es gab
aber sicherlich auch die andere Art von
Leuten, von denen es auch heute viele
gibt, nämlich diejenigen, die sich um die
Arche herum bewegten, die sogenannten
Namenschristen. Aber, liebe Freunde, es
ging und geht um eines: durchzudringen.
Jesus sagt: «Die Pforte ist eng, und der
Weg ist schmal, der zum Leben führt;
und wenige sind ihrer, die ihn finden»
(Mt 7,14).
Was waren denn das für Menschen,
die in die Arche hineingingen? Eine
Minorität, aber es waren Menschen,
die dann tatsächlich in der Arche drin
waren. Menschen, die gerettet sind, sind
in Jesus Christus geborgen. Sie sind, wie
Noah, hermetisch vom Geist dieser Welt
abgeriegelt, denn sie haben ihr Fenster
nach oben. «Ein Fenster sollst du daran
machen obenan, eine Elle gross.» Wenn
Sie in Jesus sind, dann haben Sie das
geöffnete Fenster nach oben. Weshalb?
Weil Sie eine kleine Kraft haben: «Siehe,
ich habe vor dir gegeben eine offene Tür,
Mitternachtsruf Februar 2010
und niemand kann sie zuschliessen;
denn du hast eine kleine Kraft und hast
mein Wort behalten und hast meinen
Namen nicht verleugnet» (Offb 3,8).
Was waren es denn für Leute, die
draussen standen? Sind es nur die Spötter
gewesen? Mitnichten! Es sind Menschen
gewesen, die alles von Noah gehört
haben, über deren Leben ein «sowohl
als auch» gestanden hat, Leute, die mit
einem Fuss in der Arche und mit dem
anderen draussen standen. Sie hatten es
nicht geachtet, bis die Sintflut kam, und
da war es zu spät. Es waren vor allem
jene Menschen mit bestimmten religiö-
sen Meinungen. Es wird gewiss damals
auch eine Art Allversöhner gegeben ha-
ben, die sagten: «Gott ist Liebe, Er wird
uns doch nicht verloren gehen lassen.»
Aber als die Sintflut kam, kamen sie alle
um, samt denjenigen, die mit ihrer hohen
Vernunft über Noah und seine Arche
gelächelt hatten, und die laut damaligem
«Ergebnis wissenschaftlicher Forschung»
beteuerten: «Das stimmt doch gar nicht
mit dem kommenden Gericht.» Aber als
die Sintflut kam, kamen sie alle um.
Eine letzte Frage: Was bedeutet die
Zeit Noahs denn für die Kinder Gottes
heute? Drei Begriffe kristallisieren sich
bei Noah heraus, die wir uns auch für
diese Endzeit einzuprägen haben: Gnade,
Heiligung und Gehorsam.
1. Gnade: Während Gott das unaus-
weichliche Gericht in 1. Mose 6,7 ankün-
digte, wodurch nicht nur alle Menschen,
sondern auch das Vieh sowie das Ge-
würm und die Vögel unter dem Himmel
vertilgt werden sollten, erschallte das
göttliche «Aber»: «Aber Noah fand Gna­
de vor dem Herrn» (1.Mo 6,8). Das zeigt
uns seine Position. Er war ein begnadig-
ter Mann, ein Mann des «Abers», der
sich entgegen der allgemeinen Meinung
der damaligen Leute behaupten musste.
Er war ein Freund Gottes.
2. Heiligung: Es heisst von ihm, dass
er mit Gott wandelte (1.Mo 6,9). Das
ist immer ein Ergebnis der Gnade. Es
soll niemand sagen, er sei von Gott be-
gnadigt, wenn er nicht in der Heiligung
wandelt. Wir werden nicht begnadigt,
weil wir in der Heiligung leben, sondern
vielmehr umgekehrt: die Wirklichkeit
der Gnade in unserem Leben erzeugt
einen heiligen Wandel. Wenn nicht,
haben wir die Gnade Gottes vergeblich
empfangen (Tit 2,11-13 und 2.Kor 6,1).
3. Beharrlicher Gehorsam: Noah blieb
seinem Gott jahrzehntelang beharrlich
gehorsam. Es heisst in 1.  Mose 6,22:
«Und Noah tat alles, was ihm Gott gebot»
und ebenso in 1. Mose 7,5: «Und Noah
tat alles, was ihm der Herr gebot.» In
Vers 9 steht, dass die Tiere paarweise zu
ihm in den Kasten gingen, je ein Männ-
lein und ein Weiblein, wie Gott ihnen
geboten hatte. Das war beharrlicher
Gehorsam, unlogisch, lächerlich und an-
fechtbar für die damalige Weltmeinung.
Aber Noah tat, was sein Herr ihm gebot.
Nur aus dieser dreifachen inneren Hal-
tung – Gnade, Heiligung und Gehorsam
– ergibt sich eine klare Standortbestim-
mung. Was keiner tat, das tat Noah, ja
was keiner als notwendig ansah, das sah
Noah als lebensnotwendig an, nämlich
sich nicht nur mit der Arche als solcher
und mit ihrem Bau zu beschäftigen, son-
dern selbst in sie hineinzugehen. Er tat
trotz seines jahrzehntelangen, beharrli-
chen Glaubensgehorsams einen weiteren
Schritt: Als die Arche fertig war, an der
er selbst gewirkt hatte, ging er selbst hi-
nein. Auch hier gehorchte er dem Herrn.

«Siehe, ich habe vor dir
gegeben eine offene Tür,
und niemand kann sie
zuschliessen»
Das ist Standortbestimmung. Heute tut
mehr als je klare Standortbestimmung
für jeden «Archebauer» not, und zwar
auf Befehl des Herrn. Vergessen wir
nicht: Noah hatte bereits alles getan, was
ihm Gott geboten hatte. Er hatte Gnade
gefunden vor Ihm, er war gehorsam, er
wandelte mit Gott, aber nach diesem
allen kam der neue endzeitliche Befehl
des Herrn in 1. Mose 7,1: «Und der Herr
sprach zu Noah: gehe in den Kasten, du
und dein ganzes Haus; denn dich habe
ich gerecht ersehen vor mir zu dieser
Zeit.» Das brachte für Noah letzte Kon-
sequenzen mit sich. Es bedeutete einen
endgültigen, vollständigen Bruch mit
allem Bisherigen; er konnte nie mehr in
das alte Leben zurück. Das ist es, was
Jesus in Lukas 12,35-40 fordert.
Wir glauben, dass die Aufforderung
des Herrn von 1.  Mose 7,1: «Gehe in
den Kasten», dem Ruf um Mitternacht
in Matthäus 25,6 gleichzusetzen ist: «Zur
Mitternacht aber ward ein Geschrei:
siehe, der Bräutigam kommt; geht
aus, ihm entgegen!» Das ist die innere
Standortbestimmung, die Überprüfung
unserer inneren Stellung vor und in
dem Herrn. «Versuchet euch selbst, ob
ihr im Glauben seid; prüfet euch selbst.
Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass
Jesus Christus in euch ist? Es sei denn,
dass ihr untüchtig seid» (2.Kor 13,5).
Damals und heute gilt: «Gehet aus, ihm
entgegen!»
Beachten Sie unsere Zeit! Wir befin-
den uns in der Endphase des Endes, die
einen hören es, die anderen nicht. Die
Zeitgenossen Noahs waren unfähig, die
Aufforderung, in die Arche zu gehen,
vernehmen zu können. Es fehlte ihnen an
Gnade, Heiligung und Gehorsam. Ebenso
waren die törichten Jungfrauen unfähig,
mit dem Bräutigam in den Hochzeitssaal
zu gehen (vgl. Mt 25,6ff.). Es fehlte ihnen
das Öl des Heiligen Geistes. Und wie
steht es mit Ihnen? So spricht der Herr:
«… noch über eine kleine Weile, so wird
der kommen, der da kommen soll, und
nicht verziehen» (Hebr 10,37). Standort-
bestimmung tut not für Sie – jetzt! n
Streiflicht
Das Wichtigste im Leben –
Gott suchen und finden
Als der berühmte Apostel Paulus in
Athen vor den gebildeten Rednern und
Philosophen der griechischen Hochkul-
tur anfing, das Christentum bekannt zu
machen, argumentierte er folgender-
massen: «Und er (Gott) hat aus einem
Blut (Adam) jedes Volk der Menschheit
gemacht, dass sie auf dem ganzen Erd-
boden wohnen sollen, und hat im Voraus
verordnete Zeiten und die Grenzen ihres
Wohnens bestimmt, damit sie den Herrn
suchen sollten, ob sie ihn wohl umherta-
stend wahrnehmen und finden möchten;
und doch ist er ja jedem Einzelnen von
uns nicht ferne» (Apg 17,26-27).
Gott hat ein klares Ziel mit allen Men-
schen! Mit anderen Worten: Alles ist im
Leben von uns Menschen so angelegt,
dass wir Gott suchen und finden möch-
ten. Das ist eine Behauptung von unge-
heurer Tragweite, die wir einmal so rich-
tig auf uns einwirken lassen sollten. Im
Predigerbuch begegnen wir einer an-
deren, damit verbundenen Angabe: «Er
(Gott) hat alles vortrefflich gemacht zu
seiner Zeit, auch die Ewigkeit hat er ih-
nen ins Herz gelegt» (Pred 3,11). Mit an-
deren Worten: Wir sind mit einer Prä-
disposition (das bedeutet im Vorhinein
festgelegt) «vorprogrammiert», um uns
Gedanken über Gott, den Sinn des Le-
bens, den Tod, ein mögliches Weiter-
leben nach dem Tod, über Verlorenheit
und Errettung zu machen.
Als der grosse König Salomo bei der
Tempeleinweihung in Jerusalem bete-
te, erwiderte Gott selbst unter anderem:
«Wenn ich den Himmel verschliesse, so-
dass es nicht regnet, oder den Heuschre-
cken gebiete, das Land abzufressen, oder
wenn ich eine Pest unter mein Volk sen-
de, und mein Volk, über dem mein Na-
me ausgerufen worden ist, demütigt sich,
und sie beten und suchen mein Angesicht
und kehren um von ihren bösen Wegen,
so will ich es vom Himmel her hören und
ihre Sünden vergeben und ihr Land hei-
len» (2.Chr 7,13-14). Im Klartext offen-
bart uns hier die Bibel, dass Gott durch
sogenannte Naturkatastrophen uns Men-
schen rüttelt und schüttelt, damit wir aus
unserer eigenen Vergänglichkeit und Ohn-
macht herauskommen und zu Gott flüch-
ten. «Böse Wege, Sünden und Umkehr»
definieren klare Begriffe und Reaktionen.
Alles ist im Leben von uns Menschen so angelegt,
dass wir Gott suchen und finden möchten
25
Diese blinkenden Warnlichter Gottes wer-
den heute aber der vermeintlichen glo-
balen Klimaerwärmung untergeschoben
und zu regelrechten Rohrkrepierern! An-
statt sich auf die Appelle von Al Gore &
Co. zur Rettung des Planeten Erde, zum
Arten- und Tropenwaldschutz, zum rech-
ten Umgang mit den fossilen und ande-
ren Rohstoff-Ressourcen oder zur Re-
duzierung der Kohlendioxid-Emission zu
fixieren, sollten wir uns eines klarmachen:
Im «verlorenen Paradies» sind alle, frü-
her oder später, zum Tode verurteilt. Des-
halb vermehrt Gott den äusseren Druck,
um Reaktionen zu provozieren, damit wir
uns mit der so wichtigen Frage nach Ihm
auseinandersetzen! Das bedeutet natür-
lich nicht, dass wir unserer Verantwortung
im Hinblick auf Gottes Schöpfung mit der
«Nach-mir-die-Sintflut-Mentalität» entflie-
hen. Gott geht es allerdings um ewige Er-
rettung oder ewige Verlorenheit!
Auf den Punkt gebracht: Es geht um
die persönliche Entscheidung, entwe-
der dem allmächtigen Schöpfer und Ret-
ter zu vertrauen oder den menschlichen
Anstrengungen. Der Glaube an und in
den Menschen zeigt sich in diesen zu-
nehmenden Krisensituationen in der ver-
stärkten Aktivität aggressiver Atheisten.
Wo nehmen diese Illusionisten nur den
Glauben an und in den Menschen her?
Und wie lange noch müssen die von
der Bibel niemals gerechtfertigten alten
Kreuzzüge noch herhalten, um heute le-
bende Christen zu religiösen Fanatikern
zu degradieren? Jesus Christus, Bibel
und Christen zu Feindbildern zu erklären,
ist ein Ausdruck absoluter Blindheit und
Selbstzerstörung.
Vor dem schrecklichen Sintflutge-
richt wurde das Verhalten der Menschen
so charakterisiert: «Sie wollen sich von
meinem Geist nicht mehr strafen las-
sen!» (1.Mo 6,3). Gott wurde ausge-
klammert und die Gottesfürchtigen wur-
den verlacht. Sehen wir die Parallelen zu
heute? Gott suchen und finden, das ist
die höchste Priorität. Denn was Europa
und den rechten bibeltreuen Glauben
angeht, heisst es immer mehr: «Land un-
ter!» Lassen wir es doch nicht zu, dass
die Sehnsucht nach Gott durch Religion
und leere Rituale nur oberflächlich be-
dient wird! R.F. n
Mitternachtsruf Februar 2010
 26 Aus dem Dienst des Mitternachtsruf

Grosses Interesse am Büchertisch Dienst in einem Hauskreis Freiversammlung mit Stephan Beitze

ARGENTINIEN am Nachmittag die 1200 km von Buenos

Aires nach Tucumán hinter uns hatten.

Mit dem Maranatha-

Tucumán ist sehr fruchtbar, weshalb
dort viel Landwirtschaft betrieben
wird. Im Süden der Provinz trafen wir

Latino-Mobil
den Mann, der uns eingeladen hatte. Er
nahm uns sogleich in die erste Gemeinde
mit. Auf uns warteten täglich 1 bis 4

­unterwegs
verschiedene Einsätze. Die Tour sollte in
der Hauptstadt der Provinz, San Miguel,
enden. Bei den meisten Vorträgen stand
das baldige Kommen unseres Herrn Jesus
Der Mitternachtsruf darf in Argentinien auf viele offene Christus im Mittelpunkt. Matias und
Türen stossen. Der folgende Reisebericht soll die Erich sorgten stets für einen umfang-
reichen Büchertisch. Von diesem wurde
Möglichkeiten dokumtieren, die sich uns dort auftun. auch reger Gebrauch gemacht. Immer
wieder bekamen wir Zeugnis vom Segen
Stephan Beitze, Buenos Aires Tucumán ist die kleinste Provinz Ar- unserer Literatur. Erich war auch für den
gentiniens, etwa halb so gross wie die technischen Bereich zuständig, für den

V
or längerer Zeit hatte ein Glaubens- Schweiz. Wir nahmen die Einladung Aufbau des Computers und Beamers.
bruder aus der Provinz Tucumán, gerne an. Und so fuhren Erich Schäfer, Doch gerade am ersten Abend brachte
im Nordwesten Argentiniens, den sein jetziger Schwiegersohn Matias und ihn der Computer ins Schwitzen. Er woll-
Mitternachtsruf eingeladen und sich be- ich (Stephan Beitze) an einem Nach- te einfach nicht, sodass wir auf die alt-
reit erklärt, eine Tour zu verschiedenen mittag im August des letzten Jahres los. bewährten Dias zurückgreifen mussten.
Gemeinden in allen grossen Städten der Nach Mitternacht hielten wir an einer Am nächsten Tag hatten wir zwei Ver-
Provinz zu organisieren. Für uns war Tankstelle und schliefen in unserem sammlungen. Am Ende konnten wir ein
dies ideal, denn so brauchten wir uns Wohnmobil. Früh am nächsten Morgen gutes Gespräch mit einem Mann führen.
nicht umRZ
BCB zapf 137x96 die4c
Organisation
30.11.2009 23:56 Uhr ging
zu kümmern. es gleich
Seite 1 wieder weiter, sodass wir Als er ein kleiner Junge war, verliess der
Vater die Familie und die Mutter musste
den ganzen Tag auf dem Feld arbeiten.

3 Jahre Volltanken. Während dieser Zeit musste er immer

für seine kleineren Schwestern sorgen.

Deine Bibelschule.
Kaum zehn Jahre alt, musste er dann
auch auf dem Feld arbeiten, um für den
Unterhalt zu sorgen. Dies machte ihn
sehr verbittert. Zuerst gab er sich uns
gegenüber sehr selbstsicher, aber später
Praxisnahe Ausbildung brach er zusammen und vertraute uns
Bibel pur an, dass er jeden Abend weinend vor
Mission konkret Verzweiflung und meist betrunken ins
Israel plus Bett gehe. Die Schwestern haben den
Herrn Jesus bereits kennen gelernt. Er
sagte uns, wenn er nach Hause käme,
wolle er es sich überlegen, sein Leben
Jetzt mit Gott in Ordnung zu bringen.
g
Studienkatalo
Als wir uns auf den Weg machen
wollten und ich den rückwärtsfahrenden
bestellen! Bus aus der Strasse winkte, kam ein be-

Mitternachtsruf Februar 2010

www.bibel-center.de

Radioprogramm mit Erich Schäfer
trunkener Mann auf mich zu. Er wurde
handgreiflich. Er forderte eine grosse
Geldsumme, die ich ihm seiner Ansicht
nach schuldig sei. In seinem Rausch
verwechselte er mich mit einem seiner
ehemaligen Chefs. In einem Moment,
wo er mich losliess, rannte ich um den
Bus herum und stieg ein. Wir fuhren
gleich los. Ja, die Not und Armut sind in
Argentinien leider sehr gross.
Nach weiteren Einsätzen in Gemein-
den und Parks kamen wir nach Faimallá.
Dort sollten wir alle zwei Stunden
insgesamt sechs Versammlungen in
Hauskreisen halten. Uns ist es eigentlich
lieber, alle Versammlungen an einem Ort
zu halten, da in den Häusern meist nicht
genügend Platz ist. Wir waren sehr skep-
tisch. Nachdem wir über einen lokalen
Radiosender das Evangelium gepredigt
hatten, ging es zum ersten Hauskreis
im Zentrum der Stadt. Dort befanden
sich fünf ältere Personen. Wir warteten
auf mehr, aber obwohl viele eingeladen
wurden, kamen «nur» diese fünf. Doch
einmal mehr beschämte uns Gott. Nach
dem Aufruf, den Herrn Jesus als ihren
Erlöser anzunehmen, trafen gleich vier
Männer diese Entscheidung! Einer um-
armte uns weinend und bezeugte, dass
er nun endlich Vergebung und Frieden
gefunden habe.
Schnell packten wir unsere Sachen
und wurden in einem Auto, das fast aus-
einanderfiel (der Kupplungshebel musste
immer wieder eingesteckt werden und
überall hingen Kabel herum), zum nächs-
ten Haus gefahren. Von da an waren es
immer zwischen 15 und 25 Leute, die
manchmal ganz eng in einem Wohn-
zimmer zusammensassen. Als wir beim
letzten Haus – etliche Kilometer weiter
auf dem Land  – ankamen, dunkelte es
schon. Die Stühle standen vor dem Haus
unter einem Vordach, direkt an einer neu
erstellten Landstrasse. Das bedeutete,
dass vorbeifahrende Fahrzeuge grosse
Staubwolken aufwirbelten. Ich habe eine
Stephan Beitze im Gespräch auf der Strasse
Stauballergie, also betete ich im Stillen,
dass der Herr doch trotzdem viel Gnade
zur Botschaft geben möge. Gerade als
ich anfing, kam ein Tanklaster vorbei,
der Wasser auf die Strasse sprühte. Nach
30 Metern drehte er um und fuhr wieder
Wasser spritzend vorbei. Dies wiederhol-
te sich noch zweimal. Obwohl danach
viele Fahrzeuge vorbeifuhren, wurde von
der wasserdurchtränkten Strasse kein
Staub aufgewirbelt. Ja, wir haben einen
grossen Gott, der auch für die kleinen
Details sorgt!
Noch in derselben Nacht fuhren wir
zur nächsten Ortschaft, wo wir drei
Versammlungen halten sollten. Eine
grosse Rauchwolke lag über der Strasse.
Obwohl es verboten ist, werden beson-
ders die Zuckerrohrplantagen vor der
Ernte abgebrannt.1 Die Flammen schlugen
über 20 Meter hoch. Der dunkle Rauch
bedeckte alles. Das führte dazu, dass wir
uns verfuhren. Aber kurz vor Mitternacht
erreichten wir dann eine grosse bolivia-
nische Gemeinde – unser Ziel. (Die Boli-
vianer kommen nach Argentinien, um in
der Landwirtschaft zu arbeiten.)
Am Morgen führten wir einen Kurs
über Evangelisation durch, am Nach-
mittag ein Studium über «Jesus in der
Stiftshütte» und am Abend sprachen wir
über das Wiederkommen Jesu. Unter de-
nen, die eine Entscheidung für den Herrn
Jesus trafen, war auch ein junger Mann,
der sogar drei Jahre Bibelschule hinter
sich hatte und in der Gemeinde aktiv
war. Er bekannte, dass er immer noch
Zweifel an seiner Erlösung hatte. Durch
das Aufzeigen verschiedener Schriftstel-
len konnte ihm geholfen werden. Als
Dankeschön bekamen wir einen grossen
Karton riesiger Erdbeeren.
Spät in der Nacht fuhren wir zur
Hauptstadt der Provinz, unserer letzten
Station. Morgens um 8.30 Uhr trafen
wir uns bei der Gemeinde eines sehr
treuen Missionars. Ihn kannten wir
schon von früher. Mit grosser Freude
27
umarmte er uns. Auch dort durften wir
Gottes Wort verkündigen und Literatur
anbieten. Nach der Versammlung fuhren
Erich und Matias den langen Weg nach
Hause zurück. Ich hingegen reiste zu
einer Bibelschule im Urwald, die mit
unserem Bus unmöglich zu erreichen ist.
Eine Woche lang unterrichtete ich dort
8 Stunden täglich das Wort des Herrn.
Überall, wo wir waren, wurden wir
voller Dankbarkeit verabschiedet. Alle
baten uns, dass wir ja bald wieder kämen.
Manche wollten den Mitternachtsruf zu
besonderen Konferenzen im nächsten
Jahr einladen. Die Möglichkeiten, dem
Herrn hier in Argentinien zu dienen,
sind sehr gross. Immer wieder dürfen
wir erleben, dass Sein Wort nicht leer
zurückkommt. Vielen Dank an alle, die
in diesem Dienst hinter uns stehen! n
1
So kann das Zuckerrohr dann leichter eingebracht
werden, aber die Luftverschmutzung ist sehr hoch
Lesen Sie mehr über unsere Überseearbeit in der
zweimonatlich erscheinenden Zeitschrift Mitter-
nachtsruf Übersee. Das Abo ist kostenlos! Bestell-Nr.
823200
Tage der Verkündigung mit
Thomas Lieth
Versammlung TSL
13.02. Bad Saulgau
DE 88348
14.02. Bad Bad Saulgau
Saulgau
Freie Christen Gemeinde,
Bahnhofstrasse 7
DLM
 Samstag, 13.02.2010, 19:30
Thema: «Religion =
Opium fürs Volk?»
 Sonntag, 14.02.2010, 09:30
Thema: «Von ganzem
Herzen halbherzig»
Mitternachtsruf Februar 2010
 28 Fragen – Antworten

Er aber tun, jedoch nicht mehr durch

Wasser, wohl aber durch Feuer. Darauf
verweist der Apostel Petrus: «Dabei
übersehen sie aber absichtlich, dass es
schon vorzeiten Himmel gab und eine
Erde aus dem Wasser heraus entstanden
ist und inmitten der Wasser bestanden
hat durch das Wort Gottes; und dass
durch diese Wasser die damalige Erde
Freundestreffen in Sindelfingen, 1.11.2009 infolge einer Wasserflut zugrunde ging.
Die jetzigen Himmel aber und die Erde
Ist die Frage, ob es zu einer neuen Sintflut werden durch dasselbe Wort aufgespart
und für das Feuer bewahrt bis zum Tag
kommt, nicht irreführend? des Gerichts und des Verderbens der
gottlosen Menschen» (2.Petr 3,5-7).
Sehr geehrter Herr Lieth, am 1.11.2009 fand in Sindelfingen ein Freundestreffen Es gibt demnach keine Wasserflut
statt. Sie haben um 14.00 Uhr am Nachmittag folgendes Thema gewählt: «Kommt mehr, wohl aber eine Feuerflut.
es zu einer neuen Sintflut?» Ich kann diese Fragestellung als Thema nicht verstehen. Ich hoffe, dass Sie so besser meine
In 1. Mose 8,21 sagt Gott selbst ausdrücklich, dass Er nie wieder alles Fleisch durch Gedanken nachvollziehen können und
eine Wasserflut vernichten will. So steht es geschrieben und daran können wir nicht dass die Frage des Themas doch nicht
rütteln. Ja, Gerichte werden kommen, das wissen wir, aber keine Sintflut. Ich finde es ganz unberechtigt ist. Abgesehen davon
auch nicht gut, wenn viele Titel der christlichen Bücher, die ja in grosser Zahl auf dem stellt die Bibel selbst immer wieder Fra-
Markt sind, mit einer Frage tituliert werden. Sollen sie Ängste bei den Lesern hervor- gen, um Wahrheiten herauszustreichen.
rufen und deshalb zum Kauf anregen und die Neugier befriedigen? Die Schlange hat Der Heilige Geist gebraucht Fragen,
einst auch ein Fragezeichen gesetzt. Was Gott den Menschen seit eh und je mitgeteilt damit Gewissheiten deutlich hervortre-
hat, ist so gewaltig und heilig und bedarf keiner Rückfrage. Aber natürlich habe ich ten. Hierzu aus der Vielzahl nur einige
keinen Zweifel, dass Sie das Thema recht ausführen. Beispiele:
– Hiob 38,4: «Wo warst du, als ich
den Grund der Erde legte? Sprich es

S ie verweisen auf 1.  Mose 8,21-22:

«Und der Herr roch den lieblichen
Geruch, und der Herr sprach in seinem
Herzen: Ich will künftig den Erdboden
aus, wenn du Bescheid weisst!» Durch
diese und weitere Fragestellungen Gottes
wird Hiob schliesslich zur Busse geleitet
(Hiob 42,1-4).

Marcel Malgo nicht mehr verfluchen um des Men­

schen willen, obwohl das Trachten des
spricht über das Thema: menschlichen Herzens böse ist von
Versammlung MLM seiner Jugend an; auch will ich künftig
– Sprüche 30,4: «Wer stieg zum Him­
mel empor und fuhr herab? Wer fasste
den Wind in seine Fäuste? Wer band die
Wasser in ein Kleid? Wer richtete alle En­

«Abba, lieber
nicht mehr alles Lebendige schlagen, wie den der Erde auf? Was ist sein Name und

26.02. Kassel ich es getan habe. Von nun an soll nicht

aufhören Saat und Ernte, Frost und Hit­
was ist der Name seines Sohnes? Weisst
du das?» Durch diese Fragen sollen wir

Vater!»
27.02. Erfurt
ze, Sommer und Winter, Tag und Nacht,
solange die Erde besteht!»
Auch 1. Mose 9,15 passt in diesen Zu-
doch eindeutig auf Jesus hingewiesen
werden. Wie wichtig ist das gerade für
das Judentum?

28.02. Nürnberg sammenhang: «Dann will ich an meinen

Bund gedenken, der zwischen mir und
euch und allen lebendigen Wesen von
 Freitag, 26.02.2010, 19:30 allem Fleisch besteht, dass künftig die
DE 34117 Kassel Wasser nicht mehr zur Sintflut werden
– Jesus stellte Seinen Zeitgenossen
viele Fragen, um sie damit auf die Wahr-
heit zu stossen (Mt 21,24ff.; 21,28ff.; Lk
20,42ff. usw.).
– Nehmen wir auch die Frage des

DLM CVJM Kassel, Wolfsschlucht

 Samstag, 27.02.2010, 17:00
DE 99089 Erfurt
CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
 Sonntag, 28.02.2010, 15:00
DE 90478 Nürnberg
sollen, die alles Fleisch verdirbt.»
Wenn wir diese Stellen genauer be-
trachten, sehen wir dort, dass der Herr
die Erde nicht mehr schlagen wird wie
er sie geschlagen hat (8,21) und dass
künftig die Wasser nicht mehr zur Sint-
flut werden sollen (9,15). Beide Aussagen
bedeuten, dass Gott keine weltweite
Wasserflut mehr als Sintflut sendet, um
alles Leben auszurotten, aber das be-
deutet nicht automatisch, dass Er keine
Sintflut mehr schickt. Genau das wird
Paulus in Römer 11,1: «Hat Gott etwa
sein Volk verstossen?» Damit macht er
auf die Wahrheit aufmerksam, dass Gott
Sein Volk eben nicht verstossen hat.
Mit dem Thema: «Kommt es zu einer
neuen Sintflut?», wollte ich eigentlich
nichts weniger, als auf die Wahrheit
aufmerksam machen, dass die Tage
Noahs ein Zeichen für die Zeit vor der
Wiederkunft Jesu sind, und dass es am
Ende der Tage zu einer «Sintflut» durch
Feuer kommt. N.L. n

Meistersingerhalle, Konferenzraum 2,
Mitternachtsruf Februar 2010
Münchenerstrasse 2

Dämonische Belastung bei Christen
Ich habe ein Buch über ungebrochene Flüche, Dämonenaustreibungen usw. gelesen
und wurde dabei sehr verunsichert. Können Sie mir weiterhelfen?
I n manchen christlichen Kreisen
werden sogenannte dämonische Bin-
dungen bei Christen gelöst und auch
Flüche der Vorfahren gebrochen – in der
Meinung, dadurch zu einem besseren
christlichen Leben zu gelangen oder
von gewissen sündigen Gewohnheiten
frei zu werden.
Betrachten wir zuvor kurz den Weg
zum Heil, wie ihn uns die Bibel aufzeigt:
Gottes Wort sagt uns, dass es nur einen
Weg zum Himmel gibt. Dieser Weg ist
Jesus allein, denn Er sagt: «Ich bin der
Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater als nur
durch mich!» (Joh 14,6). Dabei sollten
wir wissen, dass gute Werke nicht retten
können. «Denn aus Gnade seid ihr erret­
tet durch den Glauben, und das nicht
aus euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus
Werken, damit niemand sich rühme»
(Eph 2,8-9). Dieser Glaube ist nichts
Geheimnisvolles oder Mystisches. Viel-
mehr sollen wir nach der Bibel bekennen,
dass wir Sünder sind. «Denn alle haben
gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit
Gottes» (Röm 3,23; vgl. 5,12; 1.Joh 1,10).
Dabei sollen wir zur Abkehr von der
Sünde bereit sein. Ja, Gottes Wort sagt
uns: «Nun hat zwar Gott über die Zei­
ten der Unwissenheit hinweggesehen,
jetzt aber gebietet er allen Menschen
überall, Busse zu tun» (Apg 17,30). Wir
sollen glauben, dass Jesus Christus für
uns starb, begraben wurde und vom Tod
auferstanden ist. «Denn so sehr hat Gott
die Welt geliebt, dass er seinen einge­
borenen Sohn gab, damit jeder, der an
ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern
ewiges Leben hat» (Joh 3,16; vgl. Röm
5,8). «Denn wenn du mit deinem Mun­
de Jesus als den Herrn bekennst und in
deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn
aus den Toten auferweckt hat, so wirst
du gerettet» (Röm 10,9). Wir sollen Jesus
bitten, in unser Leben zu kommen und
unser Erlöser zu werden (V 13). «Denn
mit dem Herzen glaubt man, um gerecht
zu werden, und mit dem Mund bekennt
man, um gerettet zu werden» (V  10).
Wer das getan hat, ist ein Kind Gottes.
Damit sind alle Sündenketten zerrissen,
sagt doch die Bibel: «Er hat uns errettet
aus der Herrschaft der Finsternis und
hat uns versetzt in das Reich des Sohnes
seiner Liebe, in dem wir die Erlösung
haben durch sein Blut, die Vergebung der
Sünden» (Kol 1,13-14). «Er hat die gegen
uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht,
die durch Satzungen uns entgegenstand,
und hat sie aus dem Weg geschafft,
indem er sie ans Kreuz heftete. Als er
so die Herrschaften und Gewalten ent­
waffnet hatte, stellte er sie öffentlich an
den Pranger und triumphierte über sie
an demselben» (Kol 2,14-15).
Glauben Sie das kindlich? Wenn ja,
dann sind Sie ein Kind Gottes, in dem
Jesus Christus wohnt. Ein Kind Gottes,
weil Jesus Sie angenommen hat, Ihnen
die Schuld vergab und nun Gott selbst
durch Seinen Heiligen Geist in Ihnen
wohnt (vgl. 1.Kor 6,19-20). Dort jedoch,
wo Gott wohnt, gibt es keinen Platz
mehr für den Teufel oder einen seiner
Dämonen. «Niemand kann zwei Herren
dienen, denn entweder wird er den
einen hassen und den anderen lieben,
oder er wird dem einen anhängen und
den anderen verachten» (Mt 6,24). Ent-
weder oder, beides geht nicht! Kein Kind
Gottes, wenn es wirklich ein solches ist,
ist von einem Dämon besessen!
Dass ein Kind Gottes angefochten wer-
den, in Sünde fallen oder von negativen
Gedanken geplagt werden kann, das alles
gibt es. Das hat jedoch nichts mit okkul-
ter Belastung zu tun, mit ungebrochenen
Flüchen oder den Sünden der Vorväter,
sondern mit unserem alten sündigen
Menschen, dem alten Ich! Paulus sagt
diesbezüglich: «Ich elender Mensch!
Wer wird mich erlösen von diesem
Todesleib?» (Röm 7,24). Auch Christen
werden krank und müssen oft durch
viele Leiden gehen. All das ist etwas ganz
Normales, nichts Aussergewöhnliches!
Gerade in diesen Umständen fordert uns
die Bibel auf: «Kämpfe den guten Kampf
des Glaubens; ergreife das ewige Leben,
zu dem du auch berufen bist und wor­
über du das gute Bekenntnis vor vielen
Zeugen abgelegt hast» (1.Tim 6,12). Wer
Jesus in sein Leben aufgenommen hat, ist
eine neue Kreatur. «Darum: Ist jemand in
Christus, so ist er eine neue Schöpfung;
das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles
neu geworden!» (2.Kor 5,17). Entspre-
29
Dass ein Kind Gottes angefochten wer-
den und in Sünde fallen kann, gibt es.
Das hat jedoch nichts mit okkulter Belas-
tung zu tun
chend dieser Neuschöpfung sollen wir
nun leben. Es braucht keine zusätzliche
Befreiung. Denn wer frei ist, ist frei.
Diese Freiheit in Anspruch zu nehmen,
das ist jedoch unser täglicher Kampf! Es
bedeutet, unser altes sündiges Wesen ab-
zulegen – täglich, immer wieder neu. Es
bedeutet, Jesus gemäss zu reden, zu den-
ken und zu handeln. Das ist der tägliche
Kampf des Glaubens. Es ist ein Kampf der
kleinen Schritte. Manchmal gehen wir
dabei zwei, drei Schritte vorwärts und
leider rutschen wir manchmal durch die
Sünde auch wieder einen Schritt zurück.
Wir bleiben jedoch nicht dabei stehen.
Vielmehr stehen wir wieder auf, gehen
zum Herrn Jesus zurück, bekennen Ihm
unsere Schuld, nehmen die reinigende
Kraft Seines Blutes in Anspruch und
gehen frohgemut weiter!
Wir sollten uns nicht mit dem Teufel
und seinen Dämonen beschäftigen, denn
seine zerstörerische Strategie ist uns nur
zu gut bekannt! Auch sollten wir nicht
hinter allem und jedem einen Dämon
sehen. Beschäftigen wir uns vielmehr mit
dem lebendigen Christus! Denn mit Ihm
leben wir und mit Ihm halten wir unser
altes Ich täglich gekreuzigt: «Ich bin
mit Christus gekreuzigt; und nun lebe
ich, aber nicht mehr ich selbst, sondern
Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt
im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben
an den Sohn Gottes, der mich geliebt
und sich selbst für mich hingegeben hat»
(Gal 2,20). Nicht der Feind bestimmt
unser Denken, sondern Jesus soll unsere
Schritte lenken! S.R. n
Mitternachtsruf Februar 2010
30 Vorschau
Die nächste Ausgabe erscheint am 23.02.2010,
mit u.a. diesem Thema*:
«Die zwei Zeugen und die
­Entrückung der Gemeinde»
*Änderungen vorbehalten
Impressum
Missionswerk und Verlag Mitternachtsruf
www.mitternachtsruf.ch
Gründer Wim Malgo (1922-1992)
Vorstand Peter Malgo, Norbert Lieth, Conno Malgo,
Jonathan Malgo
Schweiz Missionswerk Mitternachtsruf, Ringwiesenstr. 12a,
8600 Dübendorf, Tel.: (0041) 044 952 14 14
Deutschland Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V.,
­Kaltenbrunnenstr. 7, 79807 Lottstetten, Tel.: (0049) 07745
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Organ Der «Mitternachtsruf» erscheint monatlich. Er ist au-
sserdem in englischer, französischer, holländischer, italienischer,
portugiesischer, rumänischer, spanischer, tschechischer und
ungarischer Sprache erhältlich.
Redaktion (Adresse Schweiz) Tel.: (0041) 044 952 14 16,
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Mitarbeiter: ­Brigitte Hahn, Elke Lieth, Norbert Lieth, Conno ­Malgo
(Ltg.), René Malgo
Layout (Adresse Schweiz) E-Mail: layout@mnr.ch,
Mitarbeiter: ­Daniel Malgo, Gabriel Malgo, Jonathan Malgo
Seelsorgerliche Fragen (Adresse Schweiz) Tel.: (0041)
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Lieth, ­Marcel Malgo, Fredy Peter, Samuel Rindlisbacher
Administration, Verlag und Abonnemente (Adressen
Schweiz und Deutschland siehe oben) Tel. Schweiz: 044 952 14
15, Fax Schweiz: 044 952 14 11, Tel. Deutschland: 07745 8001,
Fax Deutschland: 07745 201, Tel. alle anderen Länder: 0041
44 952 14 15, Fax alle anderen Länder: 0041 44 952 14 11, E-
Mail: verlag@mnr.ch, Mitarbeiter: Hannelore Dölker, Ruth Dölker,
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Peter Malgo, Stephan Nabulon, Fredy ­Peter, Susanne Peter, Esther
Roos, Rebeca Winkler
Technischer Dienst Markus Hollenweger, Manuel Klinner,
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Hotel Beth-Shalom P.O.Box 6208, Haifa-Carmel 31061,
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Winkler
Einzahlungen Schweiz: Postscheckkonto 80-47476-4 Zürich,
oder Zürcher Kantonalbank, 8330 Pfäffikon ZH, Konto-Nr. 1152-
0472.519, BC-Nr. 752.
Deutschland: Sparkasse Hochrhein, Walds­hut, BLZ 684 522 90,
Konto 06-600 530 oder Postbankkonto 3911-709 Stuttgart,
BLZ 600 100 70, «Missionswerk Mitternachtsruf» Zweig Deutsch-
land e.V., Geschäftsstelle DE 79807 Lottstetten
Österreich: Allgemeine Sparkasse Linz, «Für Konto 0000-118902
Missionswerk Mitternachtsruf»
Herstellung GU-Print AG, Urdorf
Der regelmässige Bezug der Zeitschrift in der Schweiz, Deutsch-
land und Österreich bedingt Kosten von jährlich 15 EUR / 24 CHF.
Übrige Länder, Preis auf Anfrage
Zweigstellen-Verzeichnis www.mitternachtsruf.ch/mrwelt-
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INITIALEN DER AUTOREN IN DIESER AUSGABE
R.F. = Reinhold Federolf; N.L. = Norbert Lieth; W.M. = Wim Malgo
(1922-1992); S.R. = Samuel Rindlisbacher
Mitternachtsruf Februar 2010
Dir kann nur Jesus helfen
Lebenswichtige
Entscheidung
Warum gibt es so viele lebensmüde Men-
schen? Weil alle im Leben getroffenen Ent-
scheidungen die Lösung der tiefsten Le-
bensnöte nicht gebracht haben. Du hast
dich entschieden, die Stelle zu wechseln,
und doch bist du nicht glücklich. Du wähl-
test bessere Wohnverhältnisse, und im
Grunde bist du jetzt doch nicht befriedigt.
Du entschlossest dich zu heiraten, und
nun stehst du vielleicht vor der nächsten,
bitteren Entscheidung: Soll ich mich schei-
den lassen oder nicht?
Ach, vielleicht bist du einer der vielen,
die an der letzten, verzweifelten Entschei-
dungsfrage angelangt sind: Soll ich noch
weiter leben oder Selbstmord begehen? –
Dann, mein Freund, halte an! Auch solch
eine letzte, finstere Entscheidung bringt dir
keine Ruhe, sondern das schreckliche Ge-
genteil. Nein, höre: Entscheide dich! Ent-
scheide dich für Jesus! Sage «ja» zu dem
Sohne Gottes! Wer sich Ihm übergibt, der
erlebt Seine Stärke. Wer sich in Ihm birgt,
dessen Leben wird völlig erneuert (2.Kor
5,17). Ja, wer sich für Jesus Christus ent-
scheidet, dessen tiefster Hunger und Durst
nach wahrem Leben wird für ewig ge-
stillt (Offb 22,17; Joh 6,51). Ein solcher
Mensch hat einen klaren Lebenskurs, und
er geht entschieden in einer Richtung vor-
wärts. Daher ist das Allerwichtigste in ei-
nem Menschenleben: Jesus Christus wol-
len oder Jesus Christus nicht wollen.
Überall, wohin Er, der Sohn Gottes,
kommt, trennen sich die Geister. Der eine
sagt «ja» zu Ihm, der andere «nein». Gott
aber nimmt diese Entscheidung ernst!
Gott nimmt dich überhaupt ernst, mein
Freund, denn du bist Sein Geschöpf. Als
der ewige Gott das gewaltige Meisterstück
der Schöpfung «aus einem Erdenkloss»
machte: einen Menschen nach Seinem Bil-
de, blies Er «den Odem des Lebens in sei-
ne Nase» (1.Mo 2,7). Damit hat Er uns We-
sen von Seinem Wesen gegeben. Anders
gesagt: Er stattete uns mit dem Selbstbe-
stimmungsrecht aus!
Diese Tatsache ist von ungeheurer
Wichtigkeit! Das Wesen Gottes ist Liebe,
darum sprach Er: «Lasset uns Menschen
machen, ein Bild, das uns gleich sei» (1.Mo
1,26). Gott wollte Menschen, die Ihn ganz
freiwillig lieben sollten, denn Liebe setzt
Entscheide dich für Jesus!
Sage «ja» zu dem Sohne Gottes!
Freiwilligkeit voraus. Wo aber Wahlfreiheit
ist, muss auch eine Wahlmöglichkeit vor-
handen sein. Und der Mensch wählte. Er
wählte die Sünde, und damit fing die Tra-
gik seines Lebens an: der Weg der ewigen
Fehlentscheidungen, der Weg zum ewigen
Tod. Warum? Weil er sich durch seine Sün-
de für Satan, den Erzlügner, entschieden
hat. So kam er von der Wahrheit in die Lü-
ge und hat sich durch seine Wahl dem «Va-
ter der Lüge» und Seelenmörder von An-
fang (Joh 8,44) ausgeliefert. Gott aber
nahm die Entscheidung des Menschen
bitter ernst. Nie, nie werden wir zu ergrün-
den vermögen, was das Herz Gottes, das
vollkommene Liebe ist, empfand, als der
Mensch, Gottes Ebenbild, sich in kalter
Berechnung von Ihm abkehrte und Satan
zuwandte. Nur der, der Jesus Christus am
Kreuz als die Gabe Gottes für abgefallene,
sündenverdorbene Menschen erkannt hat,
beginnt etwas zu ahnen von dem, was Jo-
hannes 3,16 sagt: «So sehr hat Gott die
Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen
Sohn hingegeben hat …» und was in Rö-
mer 5,8 steht: «Gott aber beweist seine
Liebe zu uns dadurch, dass Christus für
uns gestorben ist, als wir noch Sünder wa-
ren.» Und damit haben wir die wunderbare
Botschaft der zweiten Entscheidungsmög-
lichkeit, die Gott einer verlorenen Mensch-
heit gibt.
Diese Entscheidungsmöglichkeit ist Je-
sus Christus! Es gäbe in alle Ewigkeit für
keinen von uns eine Rettungsmöglichkeit,
wenn Jesus nicht gekommen wäre. Aber
Er ist gekommen! Er ist das grosse An-
gebot Gottes an dich – ein Angebot des
ewigen Lebens! Darum proklamierte sich
der Sohn Gottes als das Leben. Höre,
was Er spricht: «Ich bin das Leben» (Joh
11,25; 14,6). «Ich lasse mein Leben» (Joh
10,15). «Ich gebe ihnen ewiges Leben»
(Joh 10,28).
Verstehst du jetzt, warum deine ganz
persönliche Entscheidung für oder wider
Jesus Christus so lebenswichtig ist? Da-
von hängt deine ewige Bestimmung ab!
Noch einmal: Der allmächtige Gott nimmt
dein Ja oder dein Nein zu Seinem Sohn
ernst. Sollte Er dich, für den Er einen sol-
chen Preis bezahlt hat, nicht ernst neh-
men? W.M. n
 Wim Malgo Wim Malgo

Wandel auf dem Nicht ohne Blut

Norbert Lieth
Zukunftsaussichten
(Band 2)
Machen Sie sich bekannt mit
dem Gott, der die Geheimnis-
Norbert Lieth
Gideon: Spiegelbild
aktueller Ereignisse
In nur drei Kapiteln zeichnet
die Geschichte Gideons einen
Umriss bevorstehender Ereig-
nisse.
Taschenbuch, 96 S.
Bestell-Nr. 187290
Höhenweg
Durch den Lebenswandel mit
Gott werden wir verändert.
Taschenbuch, 144 S.
Bestell-Nr. 175620
Das vergossene Blut Jesu ist
die Grundlage der Sündenver-
gebung.
Taschenbuch, 128 S.
Bestell-Nr. 175580
Wim Malgo
Offenbarung Jesu
Christi (Kapitel 1–11)
Ein Auslegung für unsere Zeit.
Gebunden: 320 S.
Bestell-Nr. 175330
Wim Malgo
Angst, Probleme,
Depressionen,
Verzweiflung – wohin
damit?

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se der Weltgeschichte ent-
schlüsselt!

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Bestell-Nr. 170130

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F 1 , 6 0
EUR ,1 00 / CH
Frucht, viel Frucht;
Klug und Dumm Jesus kommt Das Verlobungsfest
wieder Eine biblische Botschaft
Zwei Hörspiele für Kinder.
Das Zionsterzett und die Die drei Etappen der von Marcel Malgo.
MC: Best.-Nr. 121710 Gerechtigkeit
Zionssänger singen be- MC: Best.-Nr. 129180
Gottes
liebte Chorlieder. Jesus – Shalom für Solidarität mit Israel
MC: Best.-Nr. 123510 Israel Eine biblische Botschaft
Jesus wir warten Livekonzert des Jugend- von Dieter Steiger.
Die Zionssänger singen auf Dich blasorchesters Petach
israelische Chorusse und MC: Best.-Nr. 129190
Jubiläumsproduktion der Tikwa in der Zionshalle.
Evangeliumslieder.
Zionssänger – ein musi- MC: Best.-Nr. 123520
MC: Best.-Nr. 123530
kalischer Leckerbissen.
MC: Best.-Nr. 123550
 1.-5. April

Osterkonferenz 2010
Referenten:

Norbert Lieth Elia Morise, ein Reinhold Federolf Marcel Malgo

gehört dem Vorstand ägyptischer Missio- ist langjähriger ist Mitarbeiter des
des Missionswerks nar, ist häufig in Israel Mitarbeiter des Mis- Mitternachtsrufs.
Mitternachtsruf an. und im Nahen Osten sionswerks Mitter- Seine Aufgabe besteht
Ein Schwerpunkt im Einsatz. Er spricht nachtsruf in Brasilien im Dienst als Ältester
seiner Verkündigung auch die arabischen und gehört dort und Verkündiger in
ist die biblische Pro- Texte der Sendun- der Leitung unseres der Gemeinde des
phetie. gen für Radio Neue Werks an. Mitternachtsrufs.
Hoffnung.

Thema:
Der
MORGEN
bricht an
• Do. 1. April, 20:00
Eröffnungs-Gebetsstunde
Veranstaltungsort:
Zionshalle, Ringwiesenstr. 15
Marcel Malgo CH 8600 Dübendorf

• Fr. 2. April, 10:00

Norbert Lieth
Grosser Büchertisch
Kinderbetreuung (ausser Donnerstag
und Samstag)
• Fr. 2. April, 14:00
Reinhold Federolf
An Karfreitag, Ostersonntag und
Ostermontag offerieren wir Ihnen das
• Fr. 2. April, 17:00
Elia Morise
Mittagessen kostenlos. Das Abendes-
sen können Sie preiswert in einem der
• Sa. 3. April, 19:00
Musikalisches Festprogramm
umliegenden Restaurants einnehmen.
Auf Wunsch sind wir gerne bereit, für
Sie ein Hotelzimmer zu reservieren
• So. 4. April, 10:00
Norbert Lieth / Reinhold Federolf
(Preis je nach Lage und Komfort).
Rufen Sie uns an unter der Nummer:
• So. 4. April, 14:00
Elia Morise
0041 (0)44 952 14 14.
Veranstalter:

• Mo. 5. April, 10:00

Reinhold Federolf / Elia Morise
Missionswerk Mitternachtsruf
CH 8600 Dübendorf

• Mo. 5. April, 14:00

Norbert Lieth www.mnr.ch