nicht enttäuschen
Ohne Hoffnung kann kein Mensch leben. Hoffnung ist wie die
aufgehende Sonne, die einen neuen Tag ankündigt. Wer
Hoffnung hat, ist zuversichtlich und freudiger Erwartung.
Wir alle hoffen auf das, was wir jetzt noch nicht sehen, aber
erwarten. Wenn wir voller Hoffnung sind, geht es in unserem
Leben vorwärts, selbst dann, wenn wir gegenwärtig auf
Schwierigkeiten stoßen. Ein Mensch, der eine Hoffnung hat, lebt!
Hoffnung, sagt die Bibel, lässt uns nicht zuschanden werden.
Sie gibt uns Auftrieb, ist Ansporn und Ermutigung.
Vielmehr sagte Er: »In der Welt habt ihr Angst (oder ,Drangsal‘).«
Und »Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich
verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen.«
Jesus hat uns auch nicht zugesagt, dass wir reich oder berühmt
werden, wenn wir Ihm glauben und vertrauen. Stattdessen gab
Er uns die Verheißung, dass Er allezeit bei uns ist und immer für
uns sorgen wird.
Wer hofft, dass ihn der Teufel nicht angreifen wird, wird schon
bald erkennen, dass sich diese Hoffnung leider nicht erfüllt. Gott
aber verheißt uns, dass der Teufel von uns flieht, wenn wir ihm
im Glauben widerstehen.
Wir sind die Geliebten Gottes, des Vaters, und niemand kann
uns aus Seiner Hand reißen. Wir haben eine wunderbare,
lebendige Hoffnung, nämlich die Hoffnung der vollen Erlösung.
Wir werden Jesus, dem Erstgeborenen, in der Auferstehung
gleichgestaltet werden. Diese Hoffnung wird sich an uns
erfüllen, weil Christi Geist in uns wohnt. Davon sprach Paulus,
als er sagte: »Denen Gott kundtun wollte, was der herrliche
Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich
Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.«
Das alles hat uns Gott verheißen! Und diesen Tag erwarten wir.
Dann »werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen,
wie er ist.« Und die Schrift fährt fort und sagt: »Ein jeder, der
solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein
ist.«
(Johannes 6:35)
Gott hat die Fülle für uns bereit. Dies zeigt uns auch die
Schöpfung (die viele Menschen einfach nur Natur nennen) um
uns herum. Alles ist uns von Gott in Fülle und großer
Komplexität gegeben.
Jesus gab Sein Leben als Opfer, damit wir diese Gemeinschaft
haben können. Es kostete Ihm alles. Er gab Sein irdisches Leben
hin und starb auch an unserer Statt den geistlichen Tod. Am
Kreuz war Er vom Vater getrennt, als Er ausrief: »Mein Gott,
mein Gott, warum hast du mich verlassen?« (Matthäus 27:46).
Das Nehmen ist unser Teil. Wenn mir jemand 20 Euro schenken
will und sie mir hinreicht, werden sie erst mein Eigentum sein,
wenn ich sie genommen habe. In der Offenbarung 3:20 steht:
»Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine
Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen
und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir.« Es liegt
an uns, Jesus in unser Leben zu lassen, die Tür zu öffnen. Wenn
wir Ihn einlassen, werden wir Gemeinschaft mit Ihm haben.
Psalm 34:9 drückt es so aus: »Schmecket und sehet, wie
freundlich der Herr ist«.
»Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es
hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer
da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.«
(Offenbarung 22:17)
Kürzlich hörte ich ein kleines Mädchen sagen: »Wege muss man
gehen, sonst sind sie plötzlich nicht mehr da!« »Was«, denke
ich, »Wege, die man nicht geht, sollen dann weg sein? Wie geht
das denn? Ist doch Kinderkram!« Damit wollte ich das Gehörte
schnell vergessen. Doch es ließ mich nicht los. Immer wieder
musste ich darüber nachdenken. Ich sah im Geiste viele Wege,
Trampelpfade durch Wiesen, Felder, Parks und anderswo,
Abkürzungen zu nahen und weiten Zielen.
Stimmt, dachte ich, wenn die Wege längere Zeit nicht begangen
werden, überwuchern sie langsam aber sicher. Irgendwann sind
sie nicht mehr als Weg zu erkennen und ganz verschwunden.
Das Kind hat ja recht, wenn man es so sieht. Es sprach ja nicht
von befestigten Straßen, sondern nur von Wegen. Der Weg ist
dann weg. Dazu fiel mir die Bibel ein, die auch viel von Wegen
spricht:
»Der HERR kennt den Weg der Gerechten, aber der Weg der
Gottlosen wird vergehen« (Psalm 1:6).
»Der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele
Menschen gehen ihn! Aber schmal ist der Weg, der zum Leben
führt. Deshalb finden ihn auch nur wenige« (Matthäus 7:13,14 ).
»ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!« Wer ist dieser
ICH? Jesus Christus sagt das von sich, denn ER ist der Weg
zum Vater im Himmel und dass ohne IHN, also auf anderem
Weg, nie einer dorthin kommen kann (Johannes 14:6).
Gehen wir diesen Weg nicht, ist irgendwann die Chance vorbei,
und wir sehen ihn nicht mehr, den Weg ins Paradies. Leicht
verirren wir uns, weil viele Wege ins Abseits, ins Verderben
führen, aber nicht zum ewigen Heil. Denn das erreicht man – wie
schon erwähnt – nur in Jesus Christus allein.
Weiß ich den Weg auch nicht, ER weiß ihn wohl. Das macht die
Seele still, mit Frieden und Freude voll.
Bezogen auf Jesus ist der Weg auch das Ziel! Wer sich IHM
vertrauensvoll anvertraut, für den übernimmt Er als HERR auch
die Führung. Dann muss man auch die Wege der Sünde nicht
mehr gehen, denn sie sind überwuchert von der Liebe und
Gnade Gottes. In Christus sind wir vom bösen Fluch der Sünde
befreit und auf dem schmalen Weg zur ewigen Herrlichkeit beim
himmlischen Vater.
Jesus betete voller Freude: »Mein Vater, Herr über Himmel und
Erde! Ich danke dir, dass du die Wahrheit vor den Klugen und
den Gebildeten verbirgst und sie den Unmündigen offenbarst«
(Lukas 10,21).
Lassen Sie Jesus als einzigen Weg zum ewigen Leben in Gottes
Herrlichkeit nicht links liegen und vor allerlei Entschuldigungen
und Gegenargumenten zuwuchern. Sonst gehen Sie den
gefährlichen Irrweg in eine ewige Verlorenheit ohne Gott!
K. H. G.