Sie sind auf Seite 1von 7

Diese Hoffnung wird uns

nicht enttäuschen

»Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden!« (Römer 5:5)

Ohne Hoffnung kann kein Mensch leben. Hoffnung ist wie die
aufgehende Sonne, die einen neuen Tag ankündigt. Wer
Hoffnung hat, ist zuversichtlich und freudiger Erwartung.

Wir alle hoffen auf das, was wir jetzt noch nicht sehen, aber
erwarten. Wenn wir voller Hoffnung sind, geht es in unserem
Leben vorwärts, selbst dann, wenn wir gegenwärtig auf
Schwierigkeiten stoßen. Ein Mensch, der eine Hoffnung hat, lebt!
Hoffnung, sagt die Bibel, lässt uns nicht zuschanden werden.
Sie gibt uns Auftrieb, ist Ansporn und Ermutigung.

Gleichzeitig wissen wir, dass sich nicht alle Erwartungen


erfüllen. Vieles, das wir uns ersehnen, wird nur ein schöner
Traum bleiben, der wie eine Blume verwelkt. Die Zusagen und
Verheißungen aber, die Gott uns geschenkt hat, werden sich
gewiss erfüllen! So sagte Jesus: »Himmel und Erde werden
vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.« Deshalb
sollten wir darauf achten, dass sich unsere Hoffnung auf Gottes
Wort gründet. Dann werden wir niemals zuschanden!

Der Herr hat uns beispielsweise nicht versprochen, dass wir,


wenn wir Ihm nachfolgen, keine Probleme haben werden.

Vielmehr sagte Er: »In der Welt habt ihr Angst (oder ,Drangsal‘).«
Und »Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich
verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen.«

Jesus hat uns auch nicht zugesagt, dass wir reich oder berühmt
werden, wenn wir Ihm glauben und vertrauen. Stattdessen gab
Er uns die Verheißung, dass Er allezeit bei uns ist und immer für
uns sorgen wird.

Weiter verspricht uns Gott in Seinem Wort, dass Er unserer


Sünde, wenn wir sie Ihm bekannt haben, nicht mehr gedenkt.
Auch hat Er uns wissen lassen, dass wir vom Tod zum Leben
hindurchgedrungen sind und nicht mehr in das Gericht
kommen. Eine Zusage aber, dass uns heute weder Krankheit
noch Leid begegnen wird, gibt Er uns nicht. Er verheißt uns
jedoch, dass Er unseren »nichtigen Leib verwandeln wird, dass
er gleich werde seinem verherrlichten Leib«.

Wer hofft, dass ihn der Teufel nicht angreifen wird, wird schon
bald erkennen, dass sich diese Hoffnung leider nicht erfüllt. Gott
aber verheißt uns, dass der Teufel von uns flieht, wenn wir ihm
im Glauben widerstehen.

Wir sind die Geliebten Gottes, des Vaters, und niemand kann
uns aus Seiner Hand reißen. Wir haben eine wunderbare,
lebendige Hoffnung, nämlich die Hoffnung der vollen Erlösung.
Wir werden Jesus, dem Erstgeborenen, in der Auferstehung
gleichgestaltet werden. Diese Hoffnung wird sich an uns
erfüllen, weil Christi Geist in uns wohnt. Davon sprach Paulus,
als er sagte: »Denen Gott kundtun wollte, was der herrliche
Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich
Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.«

Hier finden wir auch den festen, unerschütterlichen Grund


unserer Hoffnung. Er selbst ist unser Leben geworden und
möchte sich nun in unser ganzes Wesen - unser Denken, Fühlen
und Wollen - ausbreiten. Wenn dieser Prozess der Umwandlung
und Gleichgestaltung in das Ebenbild Jesu abgeschlossen sein
wird, dann werden wir Sein Bild tragen.

Das ist unsere Hoffnung!

Woher nehmen wir diese Zuversicht und Gewissheit? Gottes


Wort gibt sie uns, denn Paulus schrieb: »Und bin darin in guter
Zuversicht, dass der in euch angefangen hat das gute Werk, der
wird es auch vollführen bis an den Tag Jesu Christi« (Philipper
1:6).
Christus in uns ist die Hoffnung der Herrlichkeit! Wir, die wir an
Ihn glauben und Ihm vertrauen, haben eine Hoffnung, die alles
überragt, was Menschen je gehofft und worauf sie gewartet
haben: Wir erwarten die Wiederkunft unseres auferstandenen,
aufgefahrenen und erhöhten Herrn. Er wird kommen, um uns zu
sich zu holen. Dann werden wir, wie die Schrift sagt: »... bei dem
Herrn sein allezeit.« Jesus wird alle Tränen abwischen! Der Tod
wird nicht mehr sein, noch Leid, noch Geschrei, und auch keine
Schmerzen.

Das alles hat uns Gott verheißen! Und diesen Tag erwarten wir.
Dann »werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen,
wie er ist.« Und die Schrift fährt fort und sagt: »Ein jeder, der
solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein
ist.«

»Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung und nicht


wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat!«

„Ich bin das Brot des Lebens“

(Johannes 6:35)

Bibellese: Johannes 6:27-37 und 47-59

An vielen Stellen, wie auch in den obigen Textabschnitten,


spricht die Heilige Schrift über die Gemeinschaft mit dem Herrn
Jesus Christus.

Die Gemeinschaft mit Gott ist etwas Schönes, Erfrischendes und


Wohltuendes. Der Herr beschreibt sie vergleichsweise mit den
schönen Dingen unseres menschlichen Lebens; z. B. mit einer
großen Hochzeit, einem großen Abendmahl ...

Die Gemeinschaft mit Gott im Paradies erlebten die ersten


Menschen in einem wunderschönen Garten, Mose auf dem Berg
Sinai …

Der wohl bekannteste Psalm (23) drückt die gleiche Tatsache in


Vers 5 so aus: »… er bereitet vor mir einen Tisch im Angesicht
meiner Feinde und schenket mir voll ein.«

Gott hat die Fülle für uns bereit. Dies zeigt uns auch die
Schöpfung (die viele Menschen einfach nur Natur nennen) um
uns herum. Alles ist uns von Gott in Fülle und großer
Komplexität gegeben.

Zwei Grundvoraussetzungen müssen allerdings erfüllt sein, um


in diese herrliche Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott
kommen zu können, die hier in unserem Text mit Essen und
Trinken dargestellt wird.

Es bedarf einen Geber – das ist der Herr -, und es bedarf


denjenigen, der nimmt – das ist unser Teil. Der bekannte
Abendmahlstext aus 1. Korinther 11:24,25 zeigt uns beide Seiten
sehr gut: »Nehmet, esset … der für euch gebrochen ist.«

Der göttliche Geber

Jesus gab Sein Leben als Opfer, damit wir diese Gemeinschaft
haben können. Es kostete Ihm alles. Er gab Sein irdisches Leben
hin und starb auch an unserer Statt den geistlichen Tod. Am
Kreuz war Er vom Vater getrennt, als Er ausrief: »Mein Gott,
mein Gott, warum hast du mich verlassen?« (Matthäus 27:46).

Wir dürfen »nehmen und essen«

Das Nehmen ist unser Teil. Wenn mir jemand 20 Euro schenken
will und sie mir hinreicht, werden sie erst mein Eigentum sein,
wenn ich sie genommen habe. In der Offenbarung 3:20 steht:
»Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine
Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen
und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir.« Es liegt
an uns, Jesus in unser Leben zu lassen, die Tür zu öffnen. Wenn
wir Ihn einlassen, werden wir Gemeinschaft mit Ihm haben.
Psalm 34:9 drückt es so aus: »Schmecket und sehet, wie
freundlich der Herr ist«.

Jesus Christus will uns »volle Genüge« (Johannes 10:10) geben.


Er will uns richtig satt machen. Die irdischen Befriedigungen
werden immer wieder neuen Hunger und Durst nach sich ziehen.
Nur in Gott kann unsere Sehnsucht nach Erfüllung gestillt
werden. Die Frau am Jakobsbrunnen (Johannes 4) wollte gerne
das Wasser haben, das den Durst wirklich und für immer stillt.
Wollen wir es auch?

Johannes 7:37: »Wer da dürstet, der komme zu mir und trinke …


von des Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.«

Jesus will uns überreichlich geben. Das findet auch seinen


Ausdruck in den beiden Brotwundern der Bibel (5000 und 4000
Menschen wurden gespeist). Auch die Begebenheit mit der
kanaanitischen Frau in Matthäus 15 und Markus 7 deuten im
Glauben dieser Frau den Reichtum an, den Gott schenken kann.

»Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es
hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer
da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.«

(Offenbarung 22:17)

Wege, die man nicht geht …

Kürzlich hörte ich ein kleines Mädchen sagen: »Wege muss man
gehen, sonst sind sie plötzlich nicht mehr da!« »Was«, denke
ich, »Wege, die man nicht geht, sollen dann weg sein? Wie geht
das denn? Ist doch Kinderkram!« Damit wollte ich das Gehörte
schnell vergessen. Doch es ließ mich nicht los. Immer wieder
musste ich darüber nachdenken. Ich sah im Geiste viele Wege,
Trampelpfade durch Wiesen, Felder, Parks und anderswo,
Abkürzungen zu nahen und weiten Zielen.

Stimmt, dachte ich, wenn die Wege längere Zeit nicht begangen
werden, überwuchern sie langsam aber sicher. Irgendwann sind
sie nicht mehr als Weg zu erkennen und ganz verschwunden.
Das Kind hat ja recht, wenn man es so sieht. Es sprach ja nicht
von befestigten Straßen, sondern nur von Wegen. Der Weg ist
dann weg. Dazu fiel mir die Bibel ein, die auch viel von Wegen
spricht:

»Der HERR kennt den Weg der Gerechten, aber der Weg der
Gottlosen wird vergehen« (Psalm 1:6).

»Der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele
Menschen gehen ihn! Aber schmal ist der Weg, der zum Leben
führt. Deshalb finden ihn auch nur wenige« (Matthäus 7:13,14 ).

»ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!« Wer ist dieser
ICH? Jesus Christus sagt das von sich, denn ER ist der Weg
zum Vater im Himmel und dass ohne IHN, also auf anderem
Weg, nie einer dorthin kommen kann (Johannes 14:6).

Gehen wir diesen Weg nicht, ist irgendwann die Chance vorbei,
und wir sehen ihn nicht mehr, den Weg ins Paradies. Leicht
verirren wir uns, weil viele Wege ins Abseits, ins Verderben
führen, aber nicht zum ewigen Heil. Denn das erreicht man – wie
schon erwähnt – nur in Jesus Christus allein.

Weiß ich den Weg auch nicht, ER weiß ihn wohl. Das macht die
Seele still, mit Frieden und Freude voll.

Bezogen auf Jesus ist der Weg auch das Ziel! Wer sich IHM
vertrauensvoll anvertraut, für den übernimmt Er als HERR auch
die Führung. Dann muss man auch die Wege der Sünde nicht
mehr gehen, denn sie sind überwuchert von der Liebe und
Gnade Gottes. In Christus sind wir vom bösen Fluch der Sünde
befreit und auf dem schmalen Weg zur ewigen Herrlichkeit beim
himmlischen Vater.

Noch einmal zu dem kleinen Mädchen, dessen Worte ich als


Kinderkram einstufte. Als ich den Sinn seiner Aussage begriff,
war ich fast neidisch auf das Kind. So ist das oft bei uns
Menschen.

Jesus betete voller Freude: »Mein Vater, Herr über Himmel und
Erde! Ich danke dir, dass du die Wahrheit vor den Klugen und
den Gebildeten verbirgst und sie den Unmündigen offenbarst«
(Lukas 10,21).

Lassen Sie Jesus als einzigen Weg zum ewigen Leben in Gottes
Herrlichkeit nicht links liegen und vor allerlei Entschuldigungen
und Gegenargumenten zuwuchern. Sonst gehen Sie den
gefährlichen Irrweg in eine ewige Verlorenheit ohne Gott!

K. H. G.

Das könnte Ihnen auch gefallen