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„… und hätte der Liebe nicht“

»Wenn ich mit Menschen- und Engelzungen redete und hätte der
Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende
Schelle.
Und wenn ich weissagen könnte und wüsste alle Geheimnisse
und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge
versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.
Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe
meinen Leib brennen und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s
nichts nütze.«
( 1. Korinther 13:1-3)

Ohne Liebe läuft nichts

Es ging durch die Medien, dass am 7.7.07 ganz besonders viele


Hochzeiten gefeiert wurden. Es ist ja ein Datum, das man sich
später ganz gut merken kann – aber es ist doch ein Tag wie
jeder andere. Das Datum alleine macht noch keine glückliche
und dauerhafte Ehe aus.
Wenn Hochzeitspaare eine Grundlage für ihre Ehe in der Bibel
suchen, dann wählen sie oft einen Text aus dem 1.
Korintherbrief Kapitel 13, dem sogenannten »Hohenlied der
Liebe« aus. Und es stimmt schon, dass in keinem anderen Text
der Bibel so intensiv darüber nachgedacht wird, was die Liebe
ist und kann, was sie aushält und bewirkt, was sie erleidet und
erkennt.
Man sagt zwar, dass Liebe blind macht – aber Paulus weiß es
besser. Wer die Menschen mit den Augen dieser Liebe
betrachtet, erkennt erst, wie wertvoll sie sind.
Aber man muss auch feststellen, dass viele Liebesbeziehungen
zerbrechen, auch solche, die unter dem Zuspruch von 1.
Korinther 13 eingegangen wurden. Ob das wohl stimmt, was
einmal jemand gesagt hat: Je heißer die Gefühle, desto schneller
können sie abkühlen?

Warum hat Paulus eigentlich diesen Abschnitt an die Leute in


Korinth geschrieben?

Dieses »Hohelied der Liebe« ist ein wunderbares Gedicht über


die Liebe – nicht in Versen und mit Reimen, aber mit vielen
wichtigen Aussagen. Paulus schreibt es in seinem Brief an die
Korinther nicht nur, um die Stimmung zu verbessern oder um
schöne Verse für Hochzeitspaare festzuhalten, sondern um
konkrete Probleme der Gemeinde zu lösen.
Fünf Jahre etwa ist die Gemeinde von Korinth alt, als Paulus den
Brief schreibt – eine junge Gemeinde in einer pulsierenden
Großstadt, einer Hafen- und Handelsstadt am Golf von Korinth,
einem Umschlagplatz zwischen Ost und West, ein Schmelztiegel
unterschiedlicher Stämme und Nationen, ein sozialer
Brennpunkt mit wenigen sehr Reichen und vielen sehr Armen,
aber auch eine stark religiös geprägte Stadt mit vielen alten und
neuen Kulten, Hunderten von Heiligtümern, Tempeln und
Altären.
Paulus scheut die Auseinandersetzung mit der modernen Kultur
keineswegs. Er geht in die griechischen und römischen Zentren,
weil er davon überzeugt ist, dass gerade dort, wo das Leben
pulsiert, der Glaube an Jesus wichtig und hilfreich ist.
Tatsächlich hat sich die Gemeinde von Korinth stürmisch
entwickelt. Sie ist kräftig gewachsen. Sie ist reich beschenkt mit
vielen Gaben. Sie ist missionarisch aktiv. Aber sie ist auch voller
Probleme.
Im ersten Korintherbrief kommt Paulus immer wieder darauf zu
sprechen, dass es auf der einen Seite Christen gibt, die »stark«
im Glauben sind und das auch wissen. Sie laden viel Arbeit auf
ihre Schultern. Sie tragen das Gemeindeleben. Aber es gibt auch
die – von ihnen so genannten – »schwachen«: Christen, die
unsicher im Glauben sind und viele Fragen und Zweifel haben.
Einige achten peinlich genau, geradezu überkorrekt darauf, dass
sie nur ja nicht in Kontakt mit allem »Heidnischen« kommen, das
sie von früher her kennen. Sie ziehen sich lieber zurück. Einige
glauben, selbst nicht wirklich wichtig für die Gemeinde zu sein.
Diese »Schwachen« hat Paulus ins Herz geschlossen. Er stimmt
zwar in allen wesentlichen theologischen Fragen den »Starken«
zu, aber er fürchtet, dass die »Schwachen« scheitern, wenn die
»Starken« ihre Stärken ausspielen.
Um diesen Grundkonflikt geht es auch in 1. Korinther 13.
Unmittelbar zuvor hat Paulus das Bild der Gemeinde als »Leib
Christi« gezeichnet (1. Korinther 12:12-27). Auch hier geht es
ihm darum, zu zeigen, dass diejenigen, die sich ganz stark in die
Gemeinde einbringen, hilflos wären, wenn es nicht den ganzen
Leib mit seinen vielen Gliedern gäbe – und dass diejenigen, die
nur schwach in Erscheinung treten, deshalb doch alles andere
als wertlos und unwichtig sind, sondern sich ohne schlechtes
Gewissen auf das konzentrieren sollen, was sie zum Leben der
Gemeinde beitragen können.
In 1. Korinther 13 führt Paulus den Gedanken weiter aus. Was
»stark« oder »schwach« ist, das entscheidet sich nicht nach
äußerlichen Kriterien wie Ansehen oder Erfolg, sondern nur
nach einem Maßstab: der Liebe.
Ich habe für mich dieses Kapitel überschrieben mit dem Satz:
Ohne Liebe läuft nichts – und ich möchte in einem ersten Teil
dabei auf die Verse 1-3 eingehen.

Liebe ist der Maßstab für das »Stark-Sein«.

Paulus beschreibt in den ersten drei Versen einiges von dem,


was viele als ihre Stärke ansehen:
In Menschen- und in Engelszungen
zu reden,
weissagen oder prophetisch reden
zu können,
Geheimnisse zu kennen und
Erkenntnisse zu haben,
starken Glauben zu besitzen,
sich mit seiner Habe für andere
einzusetzen und
sogar zum Martyrium bereit zu sein.

Das sind alles äußerst wichtige Eigenschaften, die für die


Gemeinde Jesu und jeden Einzelnen sehr hilfreich sind, für das
geistliche und das praktische Leben.
Und wie gerne hätten wir ja auch diese Eigenschaften,
wenigstens einige davon!
Wünschten wir uns nicht manchmal, auch in Menschen- und in
Engelszungen reden zu können?
In Konferenzen, bei denen es um Mission in Frankreich ging,
habe ich oft gewünscht, ich hätte in der Schule intensiver
Französisch gelernt – und hätte das auch später häufiger
praktiziert. Im Laufe der Zeit gehen viele Vokabeln verloren –
und eine Unterhaltung mit einem Franzosen in dessen Sprache
ist dann schon etwas mühsam.
Und welche Zukunftsperspektiven haben heute gerade junge
Leute, wenn sie fließend Englisch und Französisch sprechen
können und vielleicht noch Spanisch und Italienisch. Aus den
USA wurde jetzt berichtet, dass man anfängt, in den Schulen
Chinesisch zu unterrichten, weil China aufgrund seiner immer
mehr zunehmenden Bedeutung in Zukunft eine große Rolle in
der Welt spielen wird.
Am Anfang der Christenheit, zu Pfingsten, damals hatte Gott den
Aposteln ja die Fähigkeit geschenkt, zu Menschen so zu reden,
dass jeder Zuhörer sie in seiner eigenen Sprache reden hörte –
ein Sprachenwunder ersten Ranges.
In der Rede des Petrus, die uns in der Bibel überliefert ist, merkt
man dann aber auch, dass er mit einem Herzen voller Liebe
seine Zuhörer mit ihrer Lage konfrontiert und ihnen das
Evangelium, die frohe Botschaft von der Erlösung durch Jesus,
verkündigt – eine Rede mit einer ganz erstaunlichen Wirkung –
über 3000 Menschen wurden der Gemeinde hinzugetan!
Paulus sagt nun: Wenn ich so sprachbegabt wäre, wenn ich
sogar so reden könnte, dass ich andere Menschen immer
schnell überzeugt hätte, dass sie gar nichts mehr gegen meine
Botschaft einwenden könnten, dann würde das nichts nützen,
wenn nicht Liebe zu diesen Menschen mein Herz anfüllt.
Manche Eltern haben das Problem, dass sie, wie man so sagt,
mit Engelszungen reden, um ihre Kinder von etwas zu
überzeugen – und doch scheint es bei den Kindern ins eine Ohr
rein- und aus dem anderen sofort wieder herauszugehen. Und
im Gespräch unter Erwachsenen erlebt man das ja auch schon
mal.
Wenn es hier nicht zu Spannungen kommen soll, dann muss
alles Reden von spürbarer Liebe begleitet sein. Die wesentliche
Frage ist:
Sind unsere Worte durch Liebe geprägt? Merkt der andere etwas
von dieser liebevollen Haltung ihm gegenüber?
Wenn Kinder ein großes Vertrauen zu ihren Eltern haben und
überzeugt sind, dass ihre Eltern sie wirklich lieb haben, dann
werden sie viel leichter auf das hören, was die Eltern ihnen zu
sagen haben. Und das gilt generell. Ich kann einem Menschen
alles Mögliche erzählen – wenn ich nicht vorher sein Vertrauen
gewonnen habe, dann wird es schwer sein, ihm etwas zu
vermitteln – wenn er nicht merkt, dass ich ihm gut will, dass
meine Worte mit Liebe angefüllt sind, dann wird er nur schwer
zuhören.
Ohne Liebe läuft nichts – die Liebe ist wie das Öl in einem Motor
oder in einem Getriebe.
Es wäre katastrophal, wenn in den Motor oder das Getriebe
eines Autos Sand statt Öl eingefüllt würde. Man sagt ja schon:
Da ist Sand im Getriebe – und man meint damit, dass etwas
nicht gut läuft – es knirscht im Getriebe – es gibt Hindernisse,
die Probleme machen. Statt Sand sollten wir genügend viel Öl
ins Getriebe geben – genügend viel Liebe – dann läuft alles
wieder rund.
Wer es schon einmal erlebt hat, dass in dem Motor seines Autos
das Öl ausgegangen ist – und man dann den ganzen Motor
auswechseln musste – und das kostet ja eine Menge Geld - der
wird in Zukunft ganz besonders intensiv auf den Ölstand achten.
Wenn ich mit anderen Menschen rede, dann ist es wichtig, dass
ich auf den Ölstand bei mir selbst achte und dass ich genügend
Ölvorrat habe, den ich weitergeben kann, damit meine Worte bei
dem anderen nicht Sand ins Getriebe streuen, sondern wie
gutes Öl wirken, damit alles rund läuft und nichts zu Knirschen
anfängt.
Habe ich diese Liebe nämlich nicht, dann wirkt all mein Reden
wie tönendes Erz oder klingende Schellen. Mein Reden ist
vielleicht laut und unüberhörbar, aber es ist letztlich nicht mehr
als viel Lärm um nichts.
Die von Paulus gewählten Worte deuten auf Musikinstrumente
hin, die die Korinther sehr wohl kannten. Bei heidnischen Festen
wurde oft viel Musik gemacht. Dabei galt: Je lauter desto besser.
Aber Lautstärke ist kein Kriterium für Qualität. Wir müssen ja
unseren Gott auch nicht aus dem Schlaf aufwecken oder ihn von
weither herbeirufen. Unser Gott hört auch auf leise Töne.
Wir würden heute vielleicht sagen: Wenn ich ohne Liebe rede,
dann ist das so, als ob ich leeres Stroh dresche oder viel Lärm
um nichts mache.

Ohne Liebe läuft nichts

Paulus fährt in seinem Text fort, indem er einige Gaben aufzählt,


die in der Gemeinde in Korinth besonderes Ansehen genossen.
Wer diese Gaben hatte, der wurde als »stark« eingeschätzt – wer
nicht darüber verfügte, der galt als »schwach«. Manche einfache
Menschen in Korinth mögen sich etwas minderwertig
vorgekommen sein, weil sie hier nicht so viel aufweisen
konnten.
Einige Menschen dort konnten sehr gut das Wort Gottes
auslegen, sie hatten die Gabe der Weissagung oder des
prophetischen Redens. Dabei ging es nicht in erster Linie
darum, die Zukunft vorhersagen zu können. Die wesentliche
Aufgabe der Propheten des Alten Testaments bestand ja darin,
dem Volk Israel die Gedanken Gottes in ihrer augenblicklichen
Lage zu vermitteln.
Das Wort Gottes etwa in Predigten den Menschen so nahe zu
bringen, dass es sie innerlich anspricht, ist eine sehr gute Gabe.
Zusammenhänge in der Bibel zu erklären und sie auf unser
Leben anzuwenden, ist auch dringend nötig.
Aber auch hier gilt: Ohne Liebe läuft nichts.
Auch wenn man um alle Geheimnisse wüsste, wenn man alle
Erkenntnis hätte – wenn man also Durchblick hat, sehr gebildet
ist, wissenschaftlich up to date ist, theologisch viele Studien
betrieben hat, wenn man ein hochintellektueller Mensch ist –
und dann sein Wissen ohne Liebe weitergibt, dann läuft auch da
nichts. Wer sein Wissen ausspielt, um sich selbst in einem
guten Licht erscheinen zu lassen, der wird von Gott nicht als
»stark« eingeordnet.
Paulus spricht weiter von Menschen, die einen besonders
starken Glauben haben. Vielleicht dachte er an die Worte Jesu,
der von einem Glauben sprach, der Berge versetzen kann. – Das
ist eine wunderbare Gabe Gottes – aber wenn man sich damit
brüsten will, wenn man sich dadurch besser als andere
vorkommt, dann nützt vor Gott auch ein solch starker Glaube
nichts – vor Gott ist man dann nichts, wie Paulus schreibt.
Dann denkt Paulus an Menschen, die besonders viel von ihrer
Habe, ihrem Vermögen für die Armen geben – eine
Handlungsweise, die von uns im Neuen Testament immer wieder
gefordert wird. Mildtätigkeit ist eine typische Eigenschaft für
Menschen, die bewusst Christen sein wollen. Anderen aus einer
Not zu helfen und dafür auch ein finanzielles Opfer zu bringen,
ist durchaus gottgewollt. - Aber auch hier gilt: Ohne Liebe läuft
nichts.
Wer seine Hilfe an andere mit Ermahnungen und Vorwürfen
garniert, der zeigt damit nicht Liebe, sondern eher Hochmut. Wer
sich sozusagen an die Straße stellt und Almosen gibt, um damit
in der Achtung der anderen zu steigen, der fällt von Gott aus
gesehen aus der Kategorie »stark« in die Rubrik »schwach«
zurück.
Und noch der letzte Punkt: Auch wer so weit geht, dass er sogar
seinen Leib hingibt, damit er verbrannt wird – wer also so weit
geht, dass er auch bereit ist, als Märtyrer zu sterben, muss sich
fragen lassen, ob er dies aus Liebe tut oder ob er vielleicht doch
eher seine Glaubensstärke unter Beweis stellen will.
Hin und wieder hat man auch bei uns in der Vergangenheit von
Selbstverbrennungen gehört. Vielleicht dachte Paulus auch an
ein Denkmal in Athen, das sogenannte Indische Grabmal. Ein
Inder, der sich öffentlich verbrannt hatte, hatte vorher
angeordnet, dass sein Grabmal mit der Inschrift versehen wird:
»Hier liegt Zarmanochegas, ein Inder aus Bargosa, der sich nach
der Sitte der Inder unsterblich gemacht hat.«
Selbst in einem solchen Extremfall kann die Motivation eines
Menschen noch selbstsüchtig – und damit vor Gott wertlos sein.
Im Ansatz kennen wir vielleicht auch solche Menschen, bei
denen man den Eindruck hat, dass sie unter der Last ihres
Lebens schwer leiden, beinahe wie ein Märtyrer – dass sie aber
auch nicht darauf verzichten möchten, weil sie damit immer
wieder die Aufmerksamkeit der anderen gewinnen können.
Wenn ich überzeugend reden kann – wenn ich viel Wissen habe
– wenn ich starken Glauben besitze – wenn ich viel Gutes tue,
wenn ich mit allen Gaben begabt wäre – ja, wenn ich sogar
bereit bin, als Märtyrer zu leiden – wenn ich keine Liebe damit
verbinde, dann ist alles unnütz, dann ist alles viel Lärm um
nichts – und Gott wird mich sicher nicht zu den »Starken«
zählen.
Ihn, unseren Herrn und Erlöser, anzusehen, kann uns neu
motivieren und befähigen, diese göttliche Liebe in unserem
Reden und Verhalten deutlich zu zeigen.
Wie liebevoll hat Jesus mit den Menschen geredet – und hat
dabei kein Blatt vor den Mund genommen, sondern ihnen auch
deutlich gesagt, was Er über sie dachte, was Gott über sie
dachte. Aber Er hatte einen enorm großen Vorrat an diesem Öl
der göttlichen Liebe – diese Liebe war so groß, dass Er sogar
die Strafe für unsere Sünde am Kreuz auf sich nehmen konnte.
Ist das nicht ein hervorragender Grund auch für uns, aus
Dankbarkeit Ihm gegenüber all unser Reden und Tun mit dieser
göttlichen Liebe anzureichern?
(wird fortgesetzt)

Gott hat den Menschen wunderbar geschaffen!

Die Bibel sagt uns, dass Gott den Menschen nach Seinem Bilde
geschaffen hat. Wir sind wunderbar von Ihm erdacht und
geschaffen. Hier nur einige wenige Unterschiede zum Tierreich.
1. Der Mensch verfügt über die Fähigkeit kreativen Denkens und
einen freienWillen.
2. Der Mensch ist ein Sprachwesen mit Intelligenz, Schuld- und
Verantwortungsgefühl.
3. Er hat eine unvorstellbare Weite in der Wahrnehmung und
verfügt über Abstraktionsvermögen.
4. Er steckt sich Ziele in seinem Leben, er kann planen und
logische Konsequenzen ziehen.
5. Seine Kommunikationskapazitäten übertreffen die tierischen
bei weitem und liegen auf einer ganz anderen Ebene.
6. Das Gehirn des Menschen verfügt über Qualitäten, die im
Tierreich keine Parallelen finden.
7. Der Mensch hat ein angeborenes Sehnen nach Liebe,
Angenommensein, Geborgenheit, Ewigkeit und ein
unlöschbares Streben nach Geistlichem.
8. Der Mensch besitzt schöpferische, erfinderische, ästhetische
und künstlerische Fähigkeiten.
9. Er besitzt Fähigkeiten der Bewertung, Beurteilung und
Religiosität, aber auch der Heuchelei.
10. Der Mensch besitzt Entscheidungsfähigkeit zu Gutem und zu
Bösem, für und gegen Gott.
11. Der Mensch ist die einzige biologische Art, die seine
»Artgenossen«, also seine Mitmenschen, aus egoistischen
Gründen belügen, ausbeuten und umbringen kann. In der
Tierwelt kommt das nie vor.
12. Auch anatomisch, molekularbiologisch und genetisch gibt es
erhebliche Unterschiede zwischen Mensch und Tier.
(entnommen aus:
»Evolution und Schöpfung
im Licht der Wissenschaft«)

Immer und überall Bibel hören

Für Analphabeten im afrikanischen Busch wird ein Traum wahr

G r a n d R a p i d s (idea) – Die Bibel immer und überall hören


können – das ist der Traum vieler Christen in der Dritten Welt.
Viele können nicht lesen und schreiben, oftmals fehlt es an
Elektrizität und Kommunikationsmöglichkeiten, um Radios, CD-
Spieler oder gar das Internet etwa in entlegenen Gebieten
Afrikas nutzen zu können. Das Missionswerk Audio Scripture
Ministries (Missionswerk Hörbibeln) mit Sitz in Holland (US-
Bundesstaat Michigan) will hier Abhilfe schaffen. Zurzeit
entwickelt es mit Hilfe des Unternehmens MegaVoice einen
besonders für den Einsatz in Entwicklungsländern geeigneten
MP3-Spieler, auf dem bis zu 160 Stunden aufgenommen werden
können. Das ist genug für das Neue Testament in vier bis fünf
verschiedenen Sprachen. Das kleine Gerät unter dem Namen
Ambassador (Botschafter) kann mit eingebauten Akkus oder
Sonnenenergie betrieben werden. Es passt in jede Hemdtasche
und kann deshalb auch in einer eher christenfeindlichen
Umgebung diskret benutzt werden. Die biblische Botschaft kann
man über Kopfhörer abhören; der eingebaute Lautsprecher
ermöglicht es aber auch, dass bis zu 20 Personen mithören. Für
noch größere Gruppen hat der Ambassador eine Buchse zum
Anschluss von Verstärkern und Lautsprechern. Das
Missionswerk arbeitet daran, die biblische Botschaft in rund 70
afrikanischen Sprachen für das Gerät aufzuarbeiten. Aufwändig
sei besonders die Indizierung der Audio-Dateien, damit
bestimmte Bibelpassagen leicht gefunden werden können,
berichtet der Informationsdienst Mission Network News (Grand
Rapids/Michigan).

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