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© Uwe Fengler

Die gestohlene Brücke

Da habe ich mir wirklich vorgenommen in


diesem Jahr die Halden im Ruhrgebiet zu
erwandern um dort zu fotografieren und
später darüber berichten zu können.
Die Halden sind alle internetmäßig sehr
schlecht erschlossen, was die Anreise mit
öffentlichen Verkehrsmitteln an geht.
So war ich froh zu wissen, dass ich die
Rhein-Elbe-Halde in Gelsenkirchen am
besten mit der Buslinie 194 erreiche (z.B.
vom Gelsenkirchener Hbf. aus, oder aber
von Essen-Steele; dann allerdings in
Fahrtrichtung Gelsenkirchen.
Aussteigen muss man auf jeden Fall an der
Haltestelle Bromberger Straße. Kommt
man von Essen, kann man die Halde in
den Wintermonaten auf jeden Fall schon
vom Bus aus sehen, kann sich also schon
so ungefähr denken wie man gehen muss.

Wir kamen an diesem Tag von Essen,


stiegen an der Bromberger Straße aus. Ein
paar Schritte mussten wir zurück gehen
und dann in einen Weg links einbiegen.
Nach ein paar Minuten Fußweg in
Richtung links sahen wir die Halde. Fast
zum Greifen nah lag sie vor uns.

Nur noch eine Brücke und der Aufstieg


zum Haldengipfel schien uns von einer
wunderbaren Aussicht über das Ruhrgebiet
zu trennen.
Endlich hatten wir die Brücke erreicht.
Allerdings war diese auf unbestimmte Zeit
gesperrt, weil das Brückengeländer
gestohlen worden war.
Wer braucht schon ein Brückengeländer?
Vielleicht eine besondere Art von
Vandalismus? Keine Ahnung.
Ziemlich sauer begaben wir uns wieder
auf den Heimweg. Ich denke zu Ende des
Sommers werden wir einen erneuten
Versuch unternehmen die Halde zu
erreichen.

© Uwe Fengler

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