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nachrichten g 3336 25.9.2003 19. jahrg./issn 0945-3946 1,30 ¤
www.antifaschistische-nachrichten.de
Neueröffnung der
Gedenkstätte Kola-Fu
200 ehemalige KZ-Häftlinge aus mehreren Ländern trafen sich
am Donnerstag, den 4. September, an der Gedenkstätte des
ehemaligen Konzentrationslagers Fuhlsbüttel (Kola-Fu), um
anlässlich der neuen Dauerausstellung im Torhaus ihrer Kampf-
und Leidensgenossen sowie der Opfern der Gräueltaten der NS-
Zeit zu gedenken. Auch zahlreiche andere Gäste hatten teil an
dieser Begegnung. Dies war für die Prominenz aus dem
Hamburger Rathaus Anlass genug, um diesem Ereignis bei-
zuwohnen.
Die Neueröffnung der KZ-Gedenkstätte Kola-Fu stand auf
der Tagesordnung der Veranstaltung. Aber die kleinen beengten
Räumlichkeiten im Torhaus konnten nicht ansatzweise Platz für
alle Gäste bieten. Daher fand die Gedenkfeier im Freien, auf Der Franzose Jean Le Bris, einst Widerstandskämpfer, er-
dem Vorplatz der Einrichtung statt. innerte als Zeitzeuge an seine Kameraden und seinen Bruder
Zu den Gästen sprachen Barbara Reimann (KPD), die an Antoine, die im Krieg verschollen sind. Le Bris berichtete:
Hamburger Widerstandskämpfer und antifaschistische „Unser Außenlager bestand aus Dutzenden von Arbeits-
Organisationen erinnerte, und Herbert Diercks ( KZ-Gedenk- kolonnen, die zahlreiche Arbeiten an verschiedenen Orten ver-
stätte Neuengamme), der den Kampf der Antifaschisten ehrte. richten mussten. So kam ich dazu, Hamburg zu ,besichtigen‘
Auch Justizsenator Kusch und Kultursenatorin Horáková und verschiedene Stadtteile kennen zu lernen, selbstver-
gingen in ihren Ansprachen auf die Geschichte der Einrichtung ständlich vor den Augen der Bevölkerung. Ich habe mich
ein. hemmungslos über die Bombenangriffe der Alliierten, über die
filigranartigen Ruinen der ausgebombten Stadtteile gefreut, wie