Martin Regg akzeptiert Niederlage jetzt wirds politisch
Ende Juni hat das Kantonsgericht die Macht der Schulleitungen gesttzt. Diese htten als Aufsichtsgremium das Recht, einen Lehrer anzuweisen, aus unentschuldigten Absenzen entschuldigte zu machen, entschied das Gericht. Konkret ging es um den Fall des Liestaler Gymnasiallehrers und SP-Landrats Martin Regg, der sich weigerte, zwei Absenzen einer Schlerin nachtrglich als entschuldigte zu akzeptieren, nachdem ein Arztzeugnis aufgetaucht war und der Anwalt der Familie interveniert hatte. Inzwischen liegt die schriftliche Urteilsbegrndung vor, und Regg verzichtet auf einen Weiterzug ans Bundesgericht. Er sagt: Der Lehrerverein Baselland, der meine Anwaltskosten bezahlte, hat so entschieden, und ich war einverstanden. Der Aufwand bei einem Weiterzug wre sehr gross und die Chancen sehr klein gewesen, begrndet Regg den Verzicht. Zwei Vorstsse im Landrat Was juristisch also abgehakt ist, kommt nun politisch aufs Tapet. So werden morgen im Landrat gerade zwei Vorstsse, die in einem Zusammenhang mit dem Gerichtsfall stehen, eingereicht. Reggs Parteikollegin Regula Meschberger, selber langjhrige Schulleiterin, verlangt per Postulat vom Regierungsrat, in Fachkreisen eine breit angelegte Diskussion ber das Weisungsrecht der Schulleitungen zu initiieren. Dies mit dem Ziel, das Weisungsrecht im Bildungsgesetz respektive in den Verordnungen zu regeln. Einen andern Ansatz whlt der Fraktionsprsident Grne-EVP, Klaus Kirchmayr. Er will mittels Motion Helikopter-Eltern zum Grounding bringen, wie er seinen Vorstoss betitelt. Konkret strebt Kirchmayr an, dass Rekurse stufengerecht, schnell und kostengnstig abgewickelt werden, dass Lehrer und Schulbehrden bei Rechtsgeschften entlastet und die Hrden fr Beschwerden zu Unterrichtsfragen erhht werden. Hintergrund des Vorstosses ist unter anderem die Intervention des Anwalts im Fall Regg. (hi)