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Nichtbesetzung nicht weiter schlimm. Kosten sparen bei der Uni, das sieht auch der 80Millionen-Deal zwischen den beiden Kantonen vor, wenn auch nur indirekt. Im Beschluss des
Deals steht, die Kantone mssten sich gemeinsam auf eine Reduktion des sogenannten
Restdefizits einigen. Weil eine Universitt nicht nach Gewinn strebt, bleibt trotz Einnahmen
wie Frdermitteln ein Defizit. Wie dieses gesenkt werden soll, mssen die Kantone
entscheiden. Entweder erhlt die Uni mehr Geld oder sie muss sparen.
Kein Professor zweiter Klasse
Eine unbesetzte Professur schone die Kasse der Uni sehr effektiv, sagt Jean-Luc Nordmann,
Prsident des Frdervereins der Uni Basel. Denn auf jeden Professor kmen ein oder
mehrere Assistenten und eine gewisse Forschungsinfrastruktur. Das kostet viel Geld, sagt
Nordmann und fgt an: Die Situation ist nicht befriedigend, aber die Universitt hat
kurzfristig fast keine Alternativen. Auch er hlt vorbergehende Vakanzen fr vertretbar:
Lieber eine vorbergehend unbesetzte Professur als eine zweitklassige Lsung, die etwas
gnstiger ist. Wie viel eine einzelne Professur kostet, gibt die Universitt nicht bekannt.
Dass momentan im Bereich Botanik ein Professor fehlt, hat laut Uni-Sprecher Matthias
Geering keinen Einfluss auf den Unterricht: Vorlesungen oder Seminare knnten von
Dozenten oder wissenschaftlichen Mitarbeitern aus demselben Fachgebiet bernommen
werden. Die Studenten sollen von der Vakanz nichts merken. Dass nun Basel-Stadt die
gesamte Finanzierung der Botanik-Professur bernimmt, ist fr die angefragten Politiker
keine Option mit einer einzigen Ausnahme: Das Junge Grne Bndnis spricht sich fr
diese einseitige Massnahme aus.