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Ein Nachmittag soll frei bleiben

Aescher Schler fordern eine Stundenplannderung


Von Daniel Wahl
Aesch. Es ist wieder ein Beispiel dafr, dass sich Protest und Unterschriftensammlungen
lohnen: Schulleitung und Schulrat haben auf Druck von Schlern und Eltern in Aesch mit
einer Umfrage reagiert. Dies nach der berraschenden Einfhrung der 20-ab-achti-Schule
dem spteren Unterrichtsbeginn und der Folge, dass elf von 19 Sekundarschulklassen in
Aesch keinen freien Nachmittag mehr haben. Jetzt liegen die aufschlussreichen Ergebnisse
vor.
Das Resultat auf die Frage freier Nachmittag oder spterer Unterrichtsbeginn? zeigt, dass
eine deutliche Mehrheit der Eltern (75 Prozent) und der Schler (72 Prozent) einen freien
Nachmittag bevorzugt. Die Pdagogen sind in ihrer Haltung weniger klar: Bloss 58 Prozent
sprechen sich fr den freien Nachmittag aus. Die Fachleute (62 Prozent) sind denn auch mit
dem neuen Stundenplan viel zufriedener als die Eltern (48 Prozent).
Interessanterweise ist der Mittagstisch vllig unbeliebt. Nur neun Prozent der Schler wrden
bei einer kurzen Mittagspause einen Mittagstisch besuchen wollen. Die grosse Mehrheit
(81 Prozent) will die lange Pause von eineinhalb bis zwei Stunden beibehalten, whrend die
Lehrer vllig vorbei an den Kundenbedrfnissen die Einfhrung eines betreuten
Mittagstischs wnschen (71 Prozent).
Auf die Schule kommt nun Arbeit zu. Die Schulleitung und die Stundenplaner prfen die
Machbarkeit des freien Nachmittags fr alle Klassen im aktuellen Stundenplan, schreibt
Carol Rietsch. Mit der Formulierung so weit mglich und gewinnbringend bleibt Rietsch
punkto Umsetzung vage. Hier sind Eltern, die die Zusicherung erhielten, die Ergebnisse
wrden im zweiten Semester einfliessen, alarmiert. Doch Schulratsprsidentin Astrid Marty,
die nach Einfhrung der 20-ab-achti-Schule im Dorf keine einfache Zeit hatte,
versichert: Wir sind ehrlich bemht, das Ergebnis nach unseren Mglichkeiten
umzusetzen.

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