ihn fest. Gemeinsam arbeiteten sie im hochstrebenden
Eifer, meine verborgenen Wunder kundzutun. Er aber [der von Mir Erwhlte ] erhob sich nicht ber sich selbst, sondern neigte sich in d er Selbsterhhung der Demut und in der Zielstrebigkeit guten Wollens seufzend dem zu, den er gefunden. Du also, o Mensch, der du all dies nicht in der Unruhe der Tuschung, sondern in der Reinheit der Einfalt empfngst, hast den Auftrag, das Verborgene zu offenbaren. Schreibe, was du siehst und hrst! All dieses sah und hrte ich, und dennoch weigerte ich weigerte mich, nicht aus Hochmtigkeit, sondern aus dem Empfinden meiner Unfhigkeit, wegen der Zweifelsucht, des Achselzuckens und des Geredes der Mens chen, bis Gottes Geiel mich auf das Krankenlager warf. Da endlich legte ich, bezwungen durch die vielen Leiden, Hand ans Schreiben. Ein adeliges Mdchen von guten Sitten und der Mann, den ich, wie oben gesagt, heimlich gesucht und gefunden hatte, waren me ine
Zeugen. Als ich nun zu schreiben begann und alsbald,
wie anfangs die Gabe tiefsinnender Schriftauslegung in mir wirksam fhlte, kam ich wieder zu Krften und stand von meiner Krankheit auf. Nur mit Mhe brachte ich in zehn Jah ren dieses Werk zustande und vollendete es