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FRIEDRICH HLDERLIN

BLDIGKEIT

Sind denn nicht dir bekannt viele Lebendigen?


Geht auf Wahrem dein Fuss nicht, wie auf Teppichen?
Drum mein Genius! tritt nur
Bar ins Leben und sorge nicht!
Was geschiehet, es sei alles gelegen dir!
Sei zur Freude gereimt, oder was knnte denn
Dich beleidigen, Herz, was
Da begegnen, wohin du sollst?
Denn, seit Himmlischen gleich Menschen, ein einsam Wild,
Und die Himmlischen selbst fhret, der Einkehr zu,
Der Gesang und der Frsten
Chor, nach Arten, so waren auch
Wir, die Zungen des Volks, gerne bei Lebenden,
Wo sich vieles gesellt, freudig und jedem gleich,
Jedem offen, so ist ja
Unser Vater, des Himmels Gott,
Der den denkenden Tag Armen und Reichen gnnt,
Der, zur Wende der Zeit, uns die Entschlafenden,
Aufgerichtet an goldnen
Gngelbanden, wie Kinder, hlt.
Gut auch sind und geschickt einem zu etwas wir,
Wenn wir kommen, mit Kunst, und von den Himmlischen
Einen bringen. Doch selber
Bringen schickliche Hnde wir.

TIMIDEZ

Es que no conoces a tantos de los que viven?


No pisan tus pies sobre la verdad como sobre alfombras?
Anda, Genio mo, entra desnudo
en la vida, y no temas!
Que todo lo que suceda sea para bien!
Inclnate hacia la alegra Qu podra entonces
ofenderte, corazn, qu
podra impedirte ir hacia donde quieres ir?
Pues los dioses, semejantes a los hombres, a un salvaje solitario,
Los mismos celestes lo guiaron hacia el recogimiento,
Al canto y al coro de los prncipes. As tambin nosotros,
Las lenguas del pueblo, gustosos entre los que viven
Ah donde muchos se encuentran
Y semejantes a todos, as como
Nuestro Padre, el Dios del cielo
Que concede el da pensativo a pobres y ricos,
Que en la vuelta del tiempo a nosotros, los durmientes
Nos mantiene en andadores de oro. A nosotros como nios.
Tambin nosotros somos buenos y diestros en algo
Cuando podemos, con Arte, traer a algunos
De los celestiales. Para ese traer
Tenemos la destreza de las manos.

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