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16 7 Bildungswelten FRA NKFU RTE R AL LG E M E I N E Z E I T U N G

Kompetenz
ie Bildungsstandards für die Schu-
D len, von den Ländern als Meilen-
stein für größere Vergleichbarkeit ge-
feiert, haben auch erhebliche Nach-
teile. Es geht weniger um die Vermitt-
lung von Inhalten als um das Einüben
von Kompetenzen. Selbst in den Ober-
stufen des Gymnasiums ist es wichti-
ger geworden, eine perfekte Power-
point-Präsentation zu beherrschen als
bestimmte Inhalte darzustellen. Seit
der ersten Pisa-Vergleichsstudie ist
das Bildungswesen auf sogenanntes
output-orientiertes Lernen umgestellt
worden. Gemeint ist damit, dass es im
Unterschied zum früheren, input-ori-
entierten, also auf Wissen basieren-
den System nun um reine Kompetenz-
orientierung geht. Die lässt sich fast
ohne Inhalte erfüllen – auch wenn das
nicht im Sinne der Erfinder war.
Vor kurzem wurde in Köln die „Ge-
sellschaft für Bildung und Wissen“ ins
Leben gerufen. Im Vorstand sind der
Wiener Philosoph und Bildungskri-
tiker Konrad Paul Liessmann, der
Frankfurter Erziehungswissenschaft-
ler Andreas Gruschka und der Schwei-
zer Pädagoge Roland Reichenbach,
der an der Universität Basel und an
einer Pädagogischen Hochschule
lehrt. Geschäftsführer ist der Frank-
furter Didaktiker der Biowissenschaf-
ten Hans Peter Klein. Er hatte Neunt-
klässler in Nordrhein-Westfalen eine
Abitur-Leistungskursarbeit Biologie
schreiben lassen, ohne sie auch nur im
Geringsten inhaltlich vorzubereiten.
Zwei Drittel der Schüler hätten die
Abiturarbeit bestanden, weil es genü-
ge, lesen zu können: Alle Antworten
waren schon im Aufgabenmaterial ent-
halten. „Man feiert die drastische Er-
höhung der Abiturientenzahlen als
Erfolg – in Wirklichkeit aber eine Ni-
vellierung ins Nichts“, sagt Klein. Die
Gegenprobe mit einer Abiturarbeit
aus früherer Zeit hat gezeigt, dass die
Schüler hier nichts schreiben konnten,
weil das verlangte Wissen nicht be-
kannt und auch im Arbeitsmaterial
nicht vorgegeben war. oll.

Ganz Ehrenritter
er Traum eines jeden Univer-
Kompetenzen, Wissen oder gar Bildung? Abiturienten brüten über ihrer Prüfungsklausur. Foto bildfolio/Bert Bostelmann
D sitätsreformers nach moderner
Art ist es, tatsächlich ein solcher zu
werden. In den meisten Fällen wird

Die Metastasen der Bologna-Reform nämlich nur Etikettenschwindel be-


trieben: Man nennt sich Präsident und
nicht mehr Rektor, man steht einem
Verwaltungsrat und keiner Universi-
tent. Immerhin hat die Schule die Ver- Gegen solche Programmelemente ten. In zwei Stunden pro Woche zur den Interesse an Schlüsselqualifikatio- tätsleitung mehr vor, und man ver-
Die Schlüsselqualifika- mittlung von Allgemein- und Grundwis- wird niemand etwas haben. Es macht ja Teamfähigkeit oder zu erfolgreicher Ge- nen die geheime Einsicht, dass ein ver- kündet großartige Pläne, um für ein
tionen sind auf dem sen schon seit längerem zugunsten der gerade den Reiz des Universitätsstudi- sprächsführung gelangen – ja, beson- schultes Studium dem Prozess der Persön- paar Jahre exzellent zu werden. Ge-
rade in Deutschland stößt der Größen-
Vermittlung von Kompetenzen aufgege- ums aus, den Blick über den Fachhori- ders fortschrittliche Universitäten den- lichkeitsbildung und der intellektuellen
Vormarsch, denn eines ben. Aus der Sicht der Universitäten wird zont hinaus schweifen zu lassen. Wir alle ken diese Praxisdimension so konse- Reifung eben doch nicht förderlich ist? wahn an seine Grenzen, weil man ver-
Kompetenz aber nicht erreicht. haben davon profitiert. Dergleichen intel- quent zu Ende, dass sie das studentische Sind die Schlüsselqualifikationen der un- beamtete Professoren nicht feuern
sind Abiturienten ge- Zwischen den Fachstudiengängen, die lektuelle Erkundungen oder der Erwerb Engagement in Gremien oder als Tutor, taugliche Versuch, diesen Mangel techno- darf und über Lebensstellen nicht
wiss nicht: kompetent. noch mit den ersten Atemübungen im
neuen Bologna-Korsett beschäftigt sind,
zusätzlicher Fertigkeiten dürfen indes
nicht auf Kosten des nun verkürzten und
wenn auch unter Vorbehalt, anerkennen
wollen. Zeichnet sich da die Entloh-
kratisch und phantasielos auf dem Veran-
staltungswege zu beheben? Es wird
beliebig verfügen kann. Das hat bisher
irreparable Schäden verhindert.
Jedenfalls sehen das die breitet sich ein neues Studienangebot zusammengedrängten Fachstudiums ge- nung durch Leistungspunkte ab? Mit nichts nützen. Denn der eigentliche Nicht so in den angelsächsischen
aus, das in die Studiengänge hinein- hen, das ohnehin schon darunter leidet, Phantasie gegen die Finanznot – in der Feind der „employability“ ist der Mangel Ländern: Hier dürfen Gestalter gestal-
Universitäten so. drängt und dort Punkte und Zeit für sich den Mangel der Studienanfänger an Tat. an Persönlichkeit und kritischem Be- ten. Die Schließung von ganzen De-
beansprucht. Die Rede ist von den Schlüs- Grund- und Allgemeinwissen ausglei- Wohin soll das alles führen? Wollen wusstsein, den das nun nicht mehr so partments, etwa jenes für Germa-
Von Günther Lottes selqualifikationen. Noch ist das, was die chen zu müssen. die Universitäten nun neben dem Laza- ganz neue System erzeugt. Die Universi- nistik an der University of Southern
Universitäten unter diesem Rubrum an- Noch problematischer werden die rett für Bildungsinvaliden noch einen täten müssen sich hüten. Es geht um ihre California, ist auch hierzulande mit
bieten, reichlich diffus. Spuren der guten Schlüsselqualifikationen, wenn Ausbil- Verbandsplatz für Kompetenzkrüppel Identität. Sie haben die Fallhöhe schon Unverständnis zur Kenntnis genom-
er heute mit einem guten Abitur- alten Anarchie des „Melde jeder, was er dungselemente, die nur im Fachprosemi- aufmachen? Soll die fachwissenschaftli- so weit verringert, dass die Bodenberüh- men worden. Das ehrwürdige King’s
W zeugnis an die Universität
kommt – und ohne ein solches,
was immer es wirklich wert ist, lässt sich
will“ sind ebenso auszumachen wie An-
sätze zu einem studium generale. Der
Einstieg und die Fortbildung in Fremd-
nar sinnvoll vermittelt werden können,
kontextfrei angeboten werden, oder
wenn unter Berufung auf das Bologna-
che Neugier gerade der Studienanfänger
durch das Wiederkäuen von Lehrinhal-
ten abgetötet werden, mit denen sie an
rung unmittelbar bevorsteht. Oder lassen
wir es wieder einmal laufen: Freedom is
just another word for nothing left to lose.
College in London wollte nicht zurück-
stecken. Im Rahmen eines zynisch so
genannten Programmes des „stra-
vielerorts nicht mehr studieren –, der sprachen stehen ebenso zur Wahl wie die Kriterium der „employability“ angeb- der Schule schon einmal konfrontiert tegischen Rückzugs“ wurde auch dem
müsste eigentlich, glaubt man den Lehr- Einführung in den Gebrauch von Me- lich allgemein berufsvorbereitende Kur- wurden? Oder versteckt sich in dem nun- Der Verfasser ist Historiker und lehrt in Potsdam
einzigen Lehrstuhlinhaber für
plänen, zumindest eines sein: kompe- dien. se ihren Einzug in das Fachstudium hal- mehr auf die Universitäten übergreifen- Kulturgeschichte der Neuzeit.
Paläographie in England, David
Ganz, mitgeteilt, dass man künftig auf
seine Dienste verzichten werde. Ganz

Wettlauf zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ist ein international hochgeschätzter


Wissenschaftler und hat eine Reihe
von bedeutenden Arbeiten über die
Brüssel setzt auf die anwendungsnahe Forschung / Kritik an einer Vernachlässigung der Grundlagen / Von Heike Schmoll Schriftgeschichte des Frühmittelalters
vorgelegt. Er ist kein Mann für eigene
Die Forschungsgelder der Europäischen Es genügt also nicht, in die fünf Kern- gramms der EU ist es, die „wissenschaftli- zahlt. Die unmittelbar anwendungsbezo- stärken. Der ERC hat eine forschungs- Drittmittelprojekte, aber er hat sich
Gemeinschaft (EU) sind begehrt und sie themen der EU-Förderung Klimawandel, chen und technologischen Grundlagen gene Forschung ist hierzulande Sache der freundlichere Bewilligungspraxis als man- an solchen aktiv beteiligt (so in Frank-
steigen. Wer also die Hürden der Brüsse- Energie, Ernährung, Gesundheit und De- der in der Gemeinschaft angesiedelten In- Fraunhofer-Gesellschaft. che Antragsbürokratie in Brüssel, die reich und Deutschland) und hat zum
ler Bürokratie durch einen geglückten An- mographie zu investieren, wobei die Neue- dustrie zu stärken und die Entwicklung ih- Der Hauptgeschäftsführer des Bundes- selbst für einen im Umgang mit der Deut- Renommee seiner Universität im Be-
trag überwunden hat, kann als Forscher rungen auf diesen Forschungsgebieten rer internationalen Wettbewerbsfähigkeit verbandes der Deutschen Industrie schen Forschungsgemeinschaft (DFG) reich der Mediävistik einen wichtigen
auf eine gute Ausstattung hoffen. Aber häufig aus der Grundlagenforschung kom- zu fördern“ sowie alle Forschungszweige (BDI), Werner Schnappauf, sieht das na- und ihren Antragsverfahren erfahrenen Beitrag geleistet.
nicht nur als Forscher, sondern auch als men. Es reicht Gruss auch nicht, rasante zu unterstützen, die von der Europäi- turgemäß anders als etwa die Max- Wissenschaftler kaum zu leisten ist. Es Die moderne Paläographie ist eine
Unternehmen. Einen Wettlauf zwischen technische Neuerungen zu entwickeln, schen Gemeinschaft für erforderlich ge- Planck-Gesellschaft. In einem Gespräch sei abwegig, wenn europäische Bewilli- Wissenschaft, die längst über ihren
Wissenschaft und Wirtschaft befürchten wenn sich die davon betroffene Gesell- halten werden. Das EU-Forschungsrah- mit der Zeitung „Handelsblatt“ sagte er, gungsverfahren allein durch ihren büro- staubigen Ruf hinausgewachsen ist.
deshalb manche Kritiker. Denn der von schaft – mit der nötigen Verzögerung – menprogramm wird zentral von Brüssel der Wettbewerb mit den Vereinigten Staa- kratischen Aufwand über den üblichen Sie stellt der gelehrten Welt, aber
Brüssel gesetzte Schwerpunkt auf einer nicht darauf einstellen kann. Das gelte be- aus verwaltet. Seine Themen und Aus- ten, China oder Japan sei nur zu beste- Anforderungen etwa der DFG lägen, kriti- auch dem allgemeinen Publikum die
anwendungsnahen, volkswirtschaftlich sonders für die grüne Gentechnik, für die schreibungen werden von der EU festge- hen, wenn Forschungsergebnisse stärker sierte Gruss. Jedes Land habe sich inzwi- Instrumente zur Verfügung, um die
ergiebigen Forschung birgt auch seine Ge- Präimplantationsdiagnostik und die legt, sie folgen dem „Top-down-Prinzip“. als bisher in Produkte und Dienstleistun- schen seine Hilfsstrukturen für die An- materiellen und kulturellen Prozesse
fahren. Möglicherweise könnten doch die Stammzellforschung, deren Akzeptanz in Ergänzt wird die europäische Forschungs- gen mündeten. Deshalb sei es nur sinn- tragstellung geschaffen, doch der Auf-
der Wissensvermittlung in histori-
tragfähigen Forschungsergebnisse aus der Gesellschaft erst gesichert werden zusammenarbeit auch durch die Program- voll, Forschungskapazitäten dorthin zu wand stehe oft in keinem Verhältnis zum
me Cost und Eureka, die beide nach dem lenken, wo Kernaktivitäten der deut- Ergebnis. Wegen des absehbaren Mangels scher Perspektive zu verstehen. Eine
der Grundlagenforschung kommen, die müsse. Diese Übersetzungsleistung soll- solche Archäologie der Kommuni-
in Brüssel offenbar als wenig attraktiv ten, so Gruss, auch von Soziologen und „Bottom-up-Prinzip“ funktionieren, hier schen Industrie davon profitieren könn- an Ingenieuren und anderen Absolventen
werden die Themen also von den Antrag- ten. Damit ist eine stärkere Zusammenar- der mathematisch-naturwissenschaft- kationsgesellschaft – würde man mei-
wahrgenommen wird. Philosophen unterstützt werden. Doch nen – ist unersetzlich im Verbund der
Für eine kluge Balance zwischen anwen- sie kommen in den Planungen der EU so stellern selbst bestimmt. beit zwischen Forschung und Industrie be- lich-technischen Fächer plädiert Gruss
Das siebte EU-Forschungsrahmenpro- absichtigt, die über kurz oder lang in er- außerdem dafür, das Mobilitätspro- Geisteswissenschaften. In London
dungsnaher und Grundlagenforschung ist wenig vor wie die Grundlagenforschung denkt man anders. Trotz weltweiter
gramm bis 2013 ist mit 50 Milliarden hebliche Spannung zur grundgesetzlich gramm auszubauen, um für möglichst be-
deshalb auch der Präsident der Max- als solche. Proteste wird David Ganz im Sommer
Euro dotiert, das achte Forschungsrah- gesicherten Forschungsfreiheit geraten gabte Wissenschaftler in Deutschland her-
Planck-Gesellschaft Peter Gruss im Blick Worum geht es konkret? Die EU-For- menprogramm für die Periode von 2014 könnte und eine neugiergetriebene For- vorragende Ausbildungsmöglichkeiten seinen Lehrstuhl räumen müssen und
auf die Forschungsrahmenprogramme der schungsrahmenprogramme sind die größ- bis 2020 wird noch erheblich größer aus- schung, so es sie überhaupt noch im ur- und entsprechend gute Rahmenbedingun- darf sich nicht einmal mehr zu der gan-
Europäischen Union eingetreten. Europa ten Förderprogramme für Forschungspro- fallen, weil die Wachstumsstrategie „Eu- sprünglichen Sinne gibt, in Rechtferti- gen bereitzuhalten. In den Vereinigten zen Angelegenheit äußern. Dem ame-
dürfe nicht in die Falle tappen, dass nur an- jekte. Das Bundesministerium für Bil- ropa 2020“ der Innovationspolitik einen gungszwänge brächte. Die EU-Abgeord- Staaten seien fünfzig Prozent der nicht rikanischen Sozialhistoriker Rick Tay-
wendungsnahe Forschung für gute For- dung und Forschung (BMBF) unterstützt Vorrang zuweist. Problematisch aber ist neten unterstützen die Forderungen der promovierten Ingenieure keine Amerika-
schung gehalten werde. Nachdem die asiati- die nationalen Bemühungen um exzellen- nor, der das King’s College als Princi-
eine von der EU-Kommission gewollte Industrie und verlangen von der Kommis- ner, dasselbe gelte für Physiker und Che- pal leitet und das „strategical disen-
schen Länder jahrzehntelang auf Anwen- te Forschungsarbeiten auf europäischer Akzentuierung der anwendungsnahen sion Leitlinien, die solche Produkte beloh- miker, sagte Gruss im Gespräch mit die-
dung gesetzt haben, gingen ihnen die Ide- Ebene. Deutschen Antragstellern steht gagement“, das Ganz und andere die
Forschung. Entsprechend alarmiert hat nen, die erhebliche und kurzfristige wirt- ser Zeitung. Davon ist Deutschland noch Stelle und den Ruf kostet, tatkräftig
en aus. Inzwischen setzt sich deshalb in ein Beratungsangebot für das komplizier- die Hochschulrektorenkonferenz rea- schaftliche Ergebnisse erzielen. Die Lü- weit entfernt. Für ebenso wichtig hält
Ländern wie Südkorea und Japan allmäh- te Verfahren zur Verfügung, etwa die Na- vorangetrieben hat, ist es nicht nur ge-
giert. Denn die Hochschulen, neben der cke zwischen Forschung und Innovation, Gruss den Ausbau des Europäischen For- lungen, ein Stück moderner Uni-
lich die Einsicht durch, dass die anwen- tionalen Kontaktstellen der Bundesregie- Max-Planck-Gesellschaft und partiell der zwischen Marktreife und Kommerzialisie- schungsnetzes (European Research Area/
dungsnahe Forschung allein keine „Durch- rung zum Forschungsrahmenprogramm. Leibniz-Gesellschaft in Deutschland für rung der Produkte müsse unbedingt ge- ERA), der mit relativ bescheidenen Mit- versitätspolitik aus seinem Geburts-
bruchsinnovationen“ mehr bringt, son- Grundlage für die Forschungsrahmenpro- die Grundlagenforschung zuständig, se- schlossen werden, heißt es im neuen Be- teln bewerkstelligt werden könnte. Gegen- land in die Europäische Union zu im-
dern die neugiergetriebene, kreative For- gramme der EU ist der Vertrag von Ams- hen die Risiken einer Konzentration auf richt der Kommission zur europäischen wärtig scheint man in Brüssel relativ weit portieren, sondern auch seine persön-
schung, die viel zu lange vernachlässigt terdam, wonach alles auf dem Gebiet der die Entwicklung von marktfähigen Pro- Innovationspolitik. von der Einsicht entfernt, dass der Bedarf liche Exzellenz zu fördern: In diesen
worden sei. Eine Stärkung der volkswirt- Forschungsförderung und technologi- dukten. Für die Großforschung ist in Um die Grundlagenforschung zu stär- an Grundlagenforschung mit dem Grad Tagen ist er zum Ehrenritter (KBE) ge-
schaftlichen Entwicklung hält Gruss nur schen Entwicklung unter dem Dach eines Deutschland die Helmholtz-Gemein- ken und das Gleichgewicht nicht aus dem der Technisierung eines Landes steigt. schlagen worden – für seine Verdiens-
für möglich, wenn beide Forschungsaufga- „Gemeinschaftlichen Rahmenpro- schaft zuständig, daher werden die Helm- Auge zu verlieren, schlägt Peter Gruss Die asiatischen Länder sind Europa auch te um die Entwicklung und die Profilie-
ben in einem harmonischen Gleichgewicht gramms Forschung“ zusammengefasst holtz-Zentren zu 90 Prozent vom Bund vor, den Europäischen Forschungsrat hier voraus. Das muss Politikern und For- rung des King’s College.
stehen. wird. Ziel dieses Forschungsrahmenpro- und nur zu zehn Prozent vom Sitzland be- (European Research Council/ERC) zu schungsorganisationen zu denken geben. MICHELE C. FERRARI

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