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Rudolf Carnarp – Der logische Aufbau der Welt

 Ziel: Aufstellung eines erkenntnismäßig-logischen Systems der Gegenstände/Begriffe


 „Konstitutionssystem“ der Begriff

Ziele Carnaps:
o Einheit des Wissens
o Aufweisen des Wissens als Vermögen
o Lösen des Problems des Skeptizismus
o Lösen des Problems der Kohärenz

 These: Wissenschaft entspricht Struktureigenschaften der Gegenstände (alle wiss. Aussagen sind
Strukturaussagen)
o jeder Gegenstandsname kann umgeformt/ersetzt werden in strukturelle Kennzeichnung des
Gegenstandes

 Kernaussagen:
o Reduktion (Philosophie  Wissenschaftstheorie)
o Unterscheidung (synthetisch & analytisch)
o Logizismus (Reduktion Mathe auf Logik)
o Physikalismus (Reduktion aller emp. Disziplinen auf Physik)

 Sinnkriterium (Maßstab, rational sinnvolle Aussagen von sinnlosen Aussagen zu unterscheiden)


o nur kognitiv sinnvolle Aussagen sind wissenschaftlich-rational behandelbar

 Def. Konstitutionssystem:
o Stufenweise Ordnung der Gegenstände
o Gegenstände einer jeden Stufe werden aus denen der niedrigeren Stufen konstituiert
o Transitivität der Zurückführbarkeit: Indirekt werden alle Gegenstände des Systems aus
Gegenständen der 1. Stufe konstituiert
 „Grundgegenstände“, bilden Basis des Systems
o umfasst alle Begriffe der Wissenschaft (all diese sollen aus Elementarerlebnissen konstruiert
werden)
o System liefert Abgrenzung zw. Metaphysik + Wissenschaft
 das, was Metaphysik behandelt, ist nicht im System konstituiertbar

Aufgabe d. Konstitutionssystems:
o Einteilung der Begriffe in verschiedene Arten (Unterschiede/Beziehungen untersuchen)
 wie jedes Begriffssystem
o Ableitung (Konstitution) der Begriffe aus Grundbegriffen
 sodass sich ein Stammbaum der Begriffe ergibt

 Vorgehen im logischen Aufbau:


o (wiss.) Aussagen werden in Beziehungsaussagen übersetzt
o aus Beziehungsaussagen  Strukturbeschreibungen
 Ähnlichkeitserinnerung  Elementarerlebnisse  Basis: Eigenpsychisches

 Allgemein:
o alle emp. Erkenntnis hat ihre Grundlage in der sinnlichen Wahrnehmung (emp. Wahrheit kann
auf Sinnesdaten reduziert werden)
o subjektive Wahrnehmungserlebnisse sollen im Konstitutionsprozess eines objektive
(intersubjektive) Welt ergeben

 Probleme von Carnaps System:


o Logik = vergleichend/ordnend, nicht erklärend
 Werteerlebnisse (Hass, Liebe)
o Logik ist willkürlich
o Herkunft der Sprache (Sprache ist, um andere Dinge zu konstituieren)
 sie ist nicht schon vorher konstituiert  also in Logik enthalten?

 Kritiker:
o Popper: Verifikationsmethode (setzt Falsifikationismus dagegen)
o Quine:
 Einteilung in synthetisch wahre und analytisch wahre Aussagen
 Auffassung, nach der empirische Aussagen einzeln überprüft werden (für ihn sind
Theorie+Sprache unauflöslich miteinander verknüpft, bei einer Überprüfung sthet
somit immer ein ganzes Aussagensystem in Frage)

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