Positionspapier
Ziel des Positionspapiers:
Erhalt der Mehrstufenklassen mit reformpdagogischem Schwerpunkt in Wiener Pflichtschulen.
Ein Papier zum Einsatz fr Lobbying und zur Klrung bei Eltern, LehrerInnen, DirektorInnen,
PolitikerInnen, Parteien, Stadtschulrat, MinisterInnen, etc
2. Geschichte
von der Freinetgruppe Wien 1997 in Wien gegrndet
MSKs auch im Sekundarbereich
Sukzessive Reduktion der Teamteaching-Zeiten von 19 auf zur Zeit 11 Wochenstunden (das
im Schulversuch festgelegte gesetzliche Minimum)
3. gegenwrtige Realitt
Es gibt in Wien 140 MSK-Klassen mit insgesamt ber 3.500 SchlerInnen und ihren ca. 6.600
Eltern.
Wien hat mit dem Schulversuch MSK ein uerst erfolgreiches pdagogisches Konzept
ermglicht, das die Nachfrage nach Pltzen nie stillen konnte.
MSKs erfllen die Vorgaben der aktuellen Bildungsreform, insbesondere Individualisierung
und Kompetenzorientierung, in vollem Umfang.
5. Problemlage
Die geplante Bildungsreform mit dem Autonomiepaket sieht das Ende von Schulversuchen
wie der MSK vor. Dabei entsteht das Problem fehlender Sicherheit z. B. was die Ressourcen
(mind. 11 Wochenstunden Doppelbetreuung durch zwei LehrerInnen, das Um und Auf bei
diesem Konzept)
In einem Gesprch am 29. Mrz 2017 zwischen MSK-LehrerInnen (u.a. Christian Schreger
und Luzia Bck) und den fr MSKs zustndigen Inspektorin Regina Grubich-Mller und
Abteilungsleiter LSI Wolfgang Grpel wurde klargestellt, dass die Wiener MSKs im Schuljahr
2017/18 weiter finanziert werden. Auch wenn die Reform kommt, wird der Stadtschulrat das
ntige Budget dazu aufbringen.
Die im Autonomiepaket in die Autonomie der Direktorinnen und Direktoren bergeben
Klassen mit mehrstufiger Organisationsform bieten kein Teamteaching und keinen
Zusatzraum, auch der reformpdagogische Ansatz fehlt - dies ist in der ffentlichen
Diskussion nicht sichtbar.
Mit dem Autonomiepaket wird die Mitsprachemglichkeit der Eltern reduziert.
Der vermehrte Zuzug in Wien, u.a. von Migranten und Flchtlingen, fhrt zu einem steigenden
finanziellen, personellen und rumlichen Bedarf. Darber hinaus steht durch Verlngerung der
Studienzeiten und der bevorstehenden Pensionierungswelle ein dramatischer
LehrerInnenmangel ins Haus.