Ausgabe 04 | Juli 2010
BAUSTOFFANLAGEN | INTRALOGISTIKSYSTEME | RangierSYSTEME | SERVICES
Neues Eloxalwerk
Hydro Aluminium Extrusion produziert seit
Januar im neuen Eloxalwerk Rackwitz
hochwertige Aluminiumprofile. Im Innern
sorgt ein besonderer Fördertechnik-Mix
für den internen Transport. Seite 3
Lärmschutz
kostengünstig
produzieren
Die PBM-Gruppe setzt bei der wirtschaftlichen Produktion von Lärmschutzwänden und hochwertigen
Fassadenelementen in Frankreich auf eine Umlaufanlage von Vollert Anlagenbau. Kurzfristig möchte
das Unternehmen damit seinen Marktanteil in diesem Bereich auf 50 Prozent steigern.
Neben Treppen, dem bekanntesten Produkt von
PBM, gehören auch Sonderteile für den Hochbau
und für den Straßenbau zum Produktspektrum
der Gruppe, die mit 10 Standorten und 500 Mitar-
beitern in Europa vertreten ist. Im Jahr 2006
stand PBM vor der Frage, die unwirtschaftlich
gewordene Produktion von Lärmschutzwänden in
Malataverne, rund 150 Kilometer südlich von
Lyon, entweder zu schließen oder in eine moder-
ne, kostengünstige und flexible Fertigung zu
investieren. „Wir haben uns sehr intensiv mit un-
serem Produktions­prozess auseinandergesetzt
und verschiedene Anlagen und Konzepte von
Herstellern in ganz Europa begutachtet, bevor
wir uns für eine Komplettanlage von Vollert ent-
schieden haben“, erklärt Jacques Alphand, tech-
nischer Leiter im neuen Werk. „Die neue Anlage
erlaubt es uns, wirtschaftlich eine sehr gute
Qualität zu produzieren, und gleichzeitig bietet
sie uns die notwendige Flexibilität, um auf
wachsende Anforderungen vorbereitet zu sein.“
PBM produziert in Malataverne zwei Arten von
Lärmschutzwänden: Reflektierende Schallschutz­
wände werden mit klassischem Beton mit einer
Solvay verkürzt Verladezeit
Beim Chemieunternehmen Solvay in Belgien
verringern vollautomatische Rangier-Robot
von Vollert die Verladezeiten von Dry Bulk und
optimieren die vollständige Ausnutzung der
Transportkapazitäten. Seite 4
BAUSTOFFANLAGEN
RANGIERSYSTEME INTRALOGISTIKSYSTEME
Rohdichte über 1.500 kg/m2 hergestellt. Je nach
gewünschtem Effekt können die Ober­flächen mit
Farbbeton, gestrahlt, mit Matrize oder gewa-
schen geliefert werden. Absorbierende Wände
werden mit Hilfe von Holzbeton gefertigt. Dazu
wird zuerst eine Schicht mit einer Rohdichte von
800 bis 1.000 kg/m2 und anschließend eine kon-
ventionelle Betonschicht eingebracht, die der
Wand die notwendige Statik verleiht. Die von
Vollert gelieferte Palettenumlaufanlage kann
Massivwände und Sonderfertigteile bis zu einer
Dicke von 400 mm produzieren. In der ersten Bau-
stufe ist die Härtekammer für eine Kapazität von
40 Paletten ausgelegt. In einem zweiten Schritt
kann die Anlagenkapazität auf 80 Paletten ver-
doppelt werden.
Neben der Härtekammer mit vollautomatischem
Regalbediengerät zur Ein- und Auslagerung der
bis zu 3 x 7 m großen und 12 Tonnen schweren
Elemente umfasst die Anlage zwei Planetenmi-
scher und zwei Kübelbahnen, zwei Betonver­teiler,
eine Rüttelstation, einen Kipptisch zur material-
schonenden Abhebung der Massivwände sowie
die Schalungspaletten mit einem Befestigungs-
system für Sonderformen. Fortsetzung auf Seite 2
News
Liebe Leserin,
lieber Leser,
mit dieser Ausgabe der Vollert-News erhalten Sie
erstmalig auch umfassend Einblick in unser Angebot
für Anlagen zur Herstellung von Betonfertigteilen.
Nach Beendigung der Vertriebskooperation mit
BAUSTOFFANLAGEN SERVICES
Weckenmann Anlagentechnik in diesem Segment
sind wir jetzt in allen Ländern und Regionen Ihr
direkter Ansprechpartner, wenn es um die rationelle
Fertigung von Betonfertigteilen geht. Ob Komplett­
lösungen oder Einzelmaschinen – wir freuen uns auf
den Dialog mit Ihnen. Konsequent ist es deshalb,
alles Wissenswerte aus dieser Branche mit unseren
Informationen über Rangier- und Intralogistiksys­te-
me in diesem Newsletter zusammenzufassen. Damit
Sie sich beim Lesen besser zurechtfinden, haben
wir ein Leitsystem entwickelt: So sehen Sie sofort,
um welche Themen es in den Beiträgen geht.
Profitieren Sie von unserer Stärke: dem tiefen
Verständnis vieler unterschiedlicher Branchen und
dem kontinuierlichen Transfer von innovativen
Konzepten und Lösungen in verschiedene Industrie-
zweige. Das ist unser Erfolgsrezept seit inzwischen
mehr als 85 Jahren.
Ihr Hans-Jörg Vollert
Fortsetzung von Seite 1
Lärmschutz kostengünstig produzieren
Eine zentrale Schiebebühne mit
Querhubwagen übernimmt den Transport
der Paletten zu den Arbeitsstationen.
Der Palettentransport zwischen den einzelnen
Arbeitsstationen erfolgt mittels einer zentralen
Schiebebühne und zwei mitfahrenden Querhub­
wagen sowie über Reibräder und Rollenböcke. Die
Mischanlage bietet mit drei Zementsilos eine Lager-
kapazität von 180 Tonnen und erlaubt PBM die Her-
stellung von weißem und grauen Beton sowie Farb-
und Holzbeton in nur einer Anlage. Der Holzbeton
wird aufgrund seiner steifen Konsistenz über einen
Betonverteiler mit Bandaustrag gefördert, beim kon-
Fit im Alter
dank Retrofit
„Die Modernisierung überalterter Anlagen stellt
Unternehmen häufig vor größere Herausforderun-
gen als die Neuplanung kompletter Fertigungsli-
nien“, weiß Helmut Schneider, Bereichsleiter
Service und Ersatzteile bei Vollert. „In vielen Fäl-
len sind die Dokumentationen unvollständig, Bau-
teile nicht mehr lieferbar und auch der Zugang ist
durch die bestehende Produktion deutlich er-
schwert.“ Dann kommen er und sein vierzehnköp-
figes Team zum Einsatz: Gemeinsam meistern sie
pro Jahr sechs bis sieben größere Retrofit-Projek-
te. Dazu gehört die Analyse der Fremdanlagen
und ihrer Schwachstellen sowie die passgenaue
und maßhaltige Planung neuer Anlagenteile.
Durch das Retrofit werden bestehende Maschi-
nen aber nicht nur länger erhalten, gleichzeitig
können auch Abläufe optimiert, Antriebe energie-
effizienter gestaltet und Sicherheitsstandards
angepasst werden.
Ein Kipptisch am Ende der Umlauf­anlage
erlaubt das materialschonende Abheben
der bis zu 12 Tonnen schweren Elemente.
ventionellen Beton fiel die Entscheidung auf einen
Verteiler mit Flachschieber. Vor allem bei gebroche-
nen Aggregaten im Beton ist die Schiebertech­-
no­logie verschleiß- und wartungsärmer als ein
Schneckenförderer.
Innovative Seilaufhängung
reduziert Wartungskosten
Auch bei den weiteren Anlagen setzt Vollert auf
wartungsarme und damit kostengünstige Lösungen,
beispielsweise bei der Konstruktion des Regalbe-
diengeräts: Im Unterschied zu Hallen- oder Mobil-
kranen mit Ein-Seil-Hubvorrichtung kommen bei
automatisch arbeitenden RBGs aufgrund der hohen
Hubgeschwindigkeiten Vier-Seil-Hubwerke zum Ein­-
satz. Im Falle einer eventuellen Kollision der Nutz-
last mit einem Hindernis wird bei diesem System
allerdings mindestens ein Seil kurzfristig extrem
überlastet, da das Seil den restlichen Hubweg bis
zum absoluten Stillstand des Antriebs kompensie-
ren muss. Als einziger Hersteller verwendet Vollert
Anlagenbau zum Schutz des Seils eine selbst entwi-
ckelte Federseileinhängung, die der maximalen
Hublast angepasst wird. Im Falle einer Überlast
werden Pufferfedern zusammengedrückt und der
Hubantrieb abgeschaltet. Der restliche Federweg
sorgt für eine kontinuierlich wachsende Belastung
Helmut Schneider,
Bereichsleiter
Service/Ersatzteile
Ausfallzeiten verhindern
Für einen Nutzfahrzeughersteller erneuerte Vollert
zum Beispiel eine 25 Jahre alte Reinigungs-Tauch-
Anlage, deren Verfügbarkeit aufgrund ständiger
Ausfälle dreier Portalhebeanlagen nicht mehr gege-
ben war. Vollert tauschte die Fahr- und Hubwerke
samt Kippvorrichtung sowie die gesamte Verkabe-
lung und Sicherheitstechnik aus und installierte eine
ausfallsichere und robuste Fördertechnik. Die Tauch-
bäder und Portalbrücken selbst konnten aber erhal-
ten werden. Ähnlich komplex gestaltete sich die Er-
neuerung eines Kipptischs für den Baustoffhersteller
Xella in England, dessen ehemaliger Hersteller nicht
mehr am Markt vertreten ist. Dank der genauen
Branchenkenntnis konnten die Experten von Vollert
auch hier weiterhelfen. Am Ende erstellt das Team
stets eine vollständige Dokumentation. Im hauseige-
nen Archiv lagern laut Helmut Schneider
bereits über 5.000 davon. SERVICES
RANGIERSYSTEME INTRALOGISTIKSYSTEME
des Seiles, sodass dieses nicht reißt. „Das rettet
dem Seil und damit dem Betonfertigteil in vielen
Fällen das Leben, deshalb sind wir auf diese Lösung
besonders stolz“, erklärt Jürgen Hesselbarth, zu-
ständiger Projektleiter von Vollert. „Hier haben wir
alles getan, um die Lebensdauer und die Sicherheit
zu erhöhen und gleichzeitig die Wartungskosten
dauerhaft zu reduzieren.“ Für den vollautomatischen
Transport in nicht abgesicherten Bereichen wurde
gemeinsam mit dem französischen Institut für For-
schung in der Betonindustrie (CERIB) ein Sicherheits-
konzept erarbeitet, das den Einsatz einer zentralen
Schiebebühne erlaubt. Vollert hat bereits
17 Anlagen in Frankreich realisiert und dabei schon
mehrfach eng mit dem CERIB zusammengearbeitet.
Schwellen für
den Gotthard-Tunnel
Für die schweizerische Creabeton Materiaux AG entwickelte Vollert Anlagenbau
eine Umlaufanlage zur Schwellenfertigung des Systems Low Vibration Track der
Marke Tribeton. Das Unternehmen ist auf Bahnprodukte spezialisiert und fertigt auf
der neuen Anlage überwiegend Schwellen für den neuen Gotthard-Basistunnel.
Tribeton erhielt im vergangenen November den
Großauftrag zur Fertigung der Betonschwellen des
57 km langen Eisenbahntunnels mit einer Gleislän-
ge von 114 km. Zum Einsatz kommt dabei das Low
Vibration Track System (LVT). Es besteht aus
bewehr­ten Beton-Einzelblöcken, die durch einen
speziell entwickelten Gummischuh von der Fahr-
bahnplatte getrennt sind. Die Aufgabe von Vollert
bestand darin, im Zuge einer Produktionsumstel-
lung den gesamten Fertigungsprozess weitgehend
zu automatisieren.
Hochregallager und
Härtekammer in einem
Zwar erfolgt das Einlegen der Armierung noch ma-
nuell, danach wird die Form jedoch vollautomatisch
über Rollenförderer zum Betoniervorgang mit selbst­-
verdichtendem Beton weitergeleitet. Ein in die Rol-
lenbahn integriertes Wiegesystem gewährleistet
den optimalen Füllgrad der Formen, bevor diese
zum Aushärten in das von Vollert entwickelte Hoch-
regallager gelangen, das gleichzeitig als Härtekam-
mer fungiert. Schnelllauftore an den Ein- und Aus-
gängen und eine Vollverkleidung des Lagers sichern
BAUSTOFFANLAGEN SERVICES
Zukunftsfähige Produktion gesichert
Durch die neue Umlaufanlage von Vollert sichert
sich PBM die notwendige Flexibilität und Kapazität
zur wirtschaftlichen Produktion von Lärmschutzwän-
den und hochwertigen Betonfertigteilen. Das Unter-
nehmen kann kurzfristig auf Kundenwünsche reagie-
ren und neue Nischenprodukte in hoher Qualität
anbieten. PBM beliefert bereits etwa ein Drittel des
französischen Marktes für Lärmschutzwände und
plant kurzfristig eine Steigerung auf 50 Prozent. Mit
der Anlage ist der Hersteller sogar in der Lage, den
gesamten französischen Bedarf an Holzbeton-
Schallschutzwänden abzudecken. Damit kann PBM
seine führende Position in
Europa weiter ausbauen. BAUSTOFFANLAGEN
RANGIERSYSTEME INTRALOGISTIKSYSTEME BAUSTOFFANLAGEN SERVICES
dabei die Energieeffizienz. Nach dem Aushärten
lagert das Regalbediengerät die Blöcke vollauto­
matisch aus und führt sie dem Entschalmanipulator
zu, der bis zu sechs Formen in einem Hub entfernt
und an die Reinigungsstation übergibt, bevor sie
wieder in den Umlauf gelangen. Am Ende der
Produktion werden die fertigen Schwellen mittels
eines Industrie-Roboters abgehoben, gewendet und
dem Versand zugeführt.
Schnelle Taktzeiten für die
längsten Tunnel der Welt
„Die Anlage automatisiert weitgehend die Produkti-
on der Schwellenblöcke und ermöglicht schnelle
Taktzeiten“, erklärt Lars Strobel, zuständiger Projekt­-
leiter von Vollert. „Lediglich nach dem Betoniervor-
gang muss noch eine kurze manuelle Sichtkontrolle
der Formen erfolgen.“ Noch in diesem Jahr wird
mit dem Einbau der Fahrbahn in den Tunnel begon-
nen. Von den vier längsten Tunneln der Welt wer-
den dann drei mit dem LVT-System von Tribeton
ausgerüstet sein: Der Gotthard-, der Lötschberg-
und der Eurotunnel.
BAUSTOFFANLAGEN
RANGIERSYSTEME INTRALOGISTIKSYSTEME BAUSTOFFANLAGEN SERVICES

­ schweren Profilkörbe sicherstellen. „Auch in der
13.000 Güterwaggons
effizient beschichten
230 km östlich von St. Petersburg errichtet Vollert Anlagenbau für die
TVSZ Railway Car Building Plant in Tikhvin vier Waggonschiebebühnen mit
Traglasten bis zu 100 Tonnen.
TVSZ errichtet in Tikhvin aktuell ein neues Werk zur
Produktion offener und gedeckter Güterwaggons
unter Einbindung der weltweit besten verfügbaren
Technologien. Neben Vollert sind insgesamt mehr
als 30 Unternehmen aus den USA, Deutschland,
Tschechien, Österreich, Kanada, Spanien, Belgien
und Russland am Bau des neuen Werks betei-
ligt – jedes einzelne davon ist Technologieführer
in seinem Bereich. Vollert wurde aufgrund seiner
langjährigen Erfahrung im Eisenbahnbau und in der
Schwerlast-Intralogistik mit der Lieferung von vier
Waggonschiebebühnen zur internen Anbindung ein-
zelner Fertigungsbereiche beauftragt. Die geplante
Produktionskapazität beträgt 13.000 Güterwaggons
jährlich.
Beheizter Transport im Freien
Die bis zu 31 m breiten Bühnen mit Grundflächen
von je 250 m2 bewältigen Traglasten zwischen 70
und 100 Tonnen. Somit können auch fertige und
beladene Waggons darauf transportiert werden.
Zwei der Schiebebühnen stellen die Versorgung
7,5t-Lackieranlage: flexibler und einfacher als Power&Free
Das ursprünglich für schwere Lasten entwickelte
Reibradkonzept von Vollert für Hängeanlagen bis
50 Tonnen bietet auch bei geringeren Lasten zahl­
reiche Vorteile. Im Vergleich zu Power&Free-Sys­
temen werden weniger Platz und Komponenten be-
nötigt. Getriebebau NORD setzt die Fördertechnik
seit Kurzem zur Lackierung von Getriebemotoren bis
7,5 Tonnen ein.
Reibräder statt Schleppkette
Mit 2.300 Mitarbeitern und Niederlassungen in
60 Ländern ist Getriebebau NORD einer der größten
der beiden Lackierstraßen aus dem Rohbau sicher,
eine dritte Bühne bringt die beschichteten und ge-
trockneten Waggons in die Endfertigung. „Diese
drei Waggonschiebebühnen befinden sich außer-
halb der Produktionshallen im Freien“, berichtet
Projektleiter Andreas Gebhart von Vollert. „Um die
Waggons beim Transport vor Witterungseinflüssen
zu schützen und eine optimale Weiterverarbeitung
gewährleisten zu können, wurden die Bühnen des-
halb mit einer beheizbaren Einhausung versehen.“
Die vierte Schiebebühne arbeitet innerhalb der
Halle. Über sie können sowohl Waggons als auch
nur einzelne Radsätze auf unterschiedliche Gleise
verteilt werden.
Neben dem Schwerlast-Know-how von Vollert ist
für die Auftraggeber auch die präzise Fertigung
der Anlagen sowie eine schnelle Umsetzung des
Projekts wichtig: Die Fertigung erfolgt komplett am
Unternehmenssitz in Weinsberg und die Ausliefe-
rung ist kurzfristig für August 2010
vorgesehen. INTRALOGISTIKSYSTEME
RANGIERSYSTEME INTRALOGISTIKSYSTEME
Getriebemotorenhersteller der Welt. Anstelle des
häufig verwendeten Power&Free-Systems mit einer
unten liegenden Transportschiene und einem darü-
ber angeordneten Kettenantrieb setzt das Unterneh-
men in seiner Lackieranlage auf ein neues Konzept
von Vollert: Statt einer umlaufenden Schleppkette
sorgen stationäre Reibräder für den Vorschub. Die
Lösung verzichtet dabei auf eine zweite Schiene und
auf wartungsintensive Kettenantriebe und benötigt
keine Ein- und Ausklinkmechanismen. Trotzdem kön-
nen die Werkstücke individuell und zielgenau ge-
steuert werden.
Hydro startet
Produktion in neuem
Eloxalwerk
Lediglich eineinhalb Jahre benötigte Hydro Aluminium Extrusion für Planung und
Bau des neuen Eloxalwerks in Rackwitz bei Leipzig. Bereits seit Januar werden dort
hochwertige Aluminiumprofile produziert. Den internen Transport übernimmt eine
besonders platzsparende Fördertechnik-Lösung von Vollert.
So wenig Hallenfläche wie möglich beanspruchen –
das war die Vorgabe an die Fördertechnik für das
neue Eloxalwerk. Gleichzeitig muss das System einen
kontinuierlichen Materialfluss der bis zu 2,5 Tonnen
Schwerlast-Intralogistik ist nichts unmöglich“, er-
klärt Henry Schulze, zuständiger Projektleiter von
Vollert. „Wir sind darin geschult, je nach Aufgabe
und Anwendung die kostengünstigste und platz­
sparendste Fördertechnik zu wählen.“ Bei Hydro in
Rackwitz kommt deshalb ein Mix aus Kettenför­
derern und Automatikkranen zum Einsatz.
Platzsparender Fördertechnik-Mix
Gleich zu Beginn des Eloxalwerks befindet sich eine
36 m lange Transportbühne mit Kettenförderer und
darüberfahrendem Portalwagen. Während unten
leere Körbe und eloxierte Profile zurück zum Press-
werk fahren, transportiert ein 1 m hoher Portalwa-
gen darüber die Profile in entgegengesetzter Fahrt-
richtung zur Eloxalanlage. Außerdem verlegten die
Ingenieure die Transportbühne in 2,5 m Höhe, sodass
der Raum darunter genutzt werden kann. Die Anbin-
BAUSTOFFANLAGEN SERVICES
dung des Eloxalwerks an das bestehende Presswerk
Paralleles Anlagenlayout
Die Werkstücke werden an drei Aufgabestellen in
die Warenträger eingehängt. Eine Position ist mit ei-
ner Hubeinrichtung ausgestattet, sodass die Bauteile
direkt von einem Transportwagen abgehoben wer-
den können. Die drei Aufgabestellen dienen auch
zum Abnehmen der Teile nach dem Trocknen, wobei
eine intelligente Automatiksteuerung Engpässe beim
Gegenverkehr von unbeschichteten und beschichte-
ten Bauteilen verhindert. Als Bindeglied zwischen
Aufgabe, Lackierkabine und den 22 Trocken- und Puf-
ferplätzen fungiert ein fahrbarer Verteilmanipu­lator,
VOllert News
erfolgt durch einen Automatikkran auf einer 23 m
langen und 11 m hohen Stahlbaubrücke. Ein zweiter
Automatikkran mit 9 m Spannweite sorgt im 50 m
langen Pufferlager für die vollauto­matische Stape-
lung der Körbe nach Auftrag, Anforderung und Be-
darf.
Verfahrbare Kettenförderer
Die Zuführung zur Eloxalanlage übernehmen über­
einanderliegende Kettenförderer: Während unten
vier parallele Kettenförderer für den Transport zu
den Aufspannplätzen bereitstehen, erfolgt der Rück-
transport über zwei oben liegende Systeme. Diese
sind seitlich verfahrbar, sodass der Automatikkran
des Pufferlagers sowohl auf die oberen als auch die
unteren Kettenförderer zugreifen kann. Ralf Liedtke,
Gesamtprojektleiter von Hydro, ist mit dem Ergebnis
zufrieden: „Die Lösung erfüllt alle unsere Vorgaben
und auch die Inbetriebnahme verlief planmäßig und
vollkommen im Zeitplan.“ Künftig sollen in Rackwitz
3,5 Mio. m2 stranggepresste Profile mit einer Länge
von bis zu 8,20 m pro Jahr
eloxiert werden. INTRALOGISTIKSYSTEME
RANGIERSYSTEME INTRALOGISTIKSYSTEME BAUSTOFFANLAGEN
der eine parallele Anordnung der Arbeitsplätze und
damit ein äußerst platzsparendes Anlagenlayout er-
laubt. Eine automatische Konturenkontrolle im Zwi-
schenspeicher bietet zudem die Möglichkeit zum
Puffern übergroßer Teile – kleinere Plätze werden von
der Steuerung entsprechend gesperrt. Eine Hubein-
richtung in der Lackierkabine ermöglicht die ergono-
mische Bearbeitung der Teile. Damit besitzt Getriebe-
bau NORD eine Förderanlage, die dank des geringen
Wartungs- und Platzbedarfs bei vergleichbaren Takt-
zeiten eine echte Alternative zu Power&Free-
Systemen darstellt. INTRALOGISTIKSYSTEME
RANGIERSYSTEME INTRALOGISTIKSYSTEME BAUSTOFFANLAGEN
Vereinfachte
Verladung von Dry Bulk . au f die s en Messen :
ntier t u . a
Voller t präse
Vollautomatische Rangier-Robot von Vollert verringern die Verladezeiten von
Massengütern und optimieren die vollständige Ausnutzung der Transportkapazitäten.
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Concrete Sh ien, 25. – 27. August 2010
sil
Wie beim Chemieunternehmen Solvay in Belgien ermöglichen die Rangier-Robot von Vollert in vielen Regionen der Welt Sao Paulo, Bra
die vollautomatische Beladung ganzer Güterzüge. Die Aufträge dazu werden aus einem zentralen Leitstand gestartet
0
und der Zug wird ferngesteuert unter einem Beladebunker durchgeführt. Je nach Beladeprofil der Waggons passen sich KazBuild n, 7 . – 1 0 . S eptember 201
chsta
dabei die Fahrgeschwindigkeit und der Ladevorgang mengen- und zeitoptimiert an. Auf diese Weise lassen sich kürzere Almaty, Kasa
Verladezeiten bei einer gleichzeitigen Ausnutzung der Last- und Volumengrenzen von bis zu 98 Prozent erreichen, 010 010
was wiederum die Transportkosten senkt. Eine einfache Bedienung und die solide Fahrzeugkonstruktion der allradge­ Aluminium 2 nd, 14. – 16. September 2
chla
trie­benen Robot gewährleisten dabei niedrige Betriebskosten und damit einen leistungsstarken und wirtschaftlichen Essen, Deuts
InnoTrans ptember 2010
Verladebetrieb. Vollert unterstützt bereits seit 60 Jahren seine Kunden beim innerbetrieblichen Schienentrans-
2 1. – 2 4 . S e
port mit individuellen Rangiersystemen aus eigener Fertigung. hland,
Berlin, Deutsc
RangierSYSTEME
RANGIERSYSTEME INTRALOGISTIKSYSTEME BAUSTOFFANLAGEN SERVICES

SIA ber 2010

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Moskau, Russ
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Algier, Alge
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Betonfertigteilwerke
5.
Dubai, 22. – 2
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ICCX Russia ussia, 7. – 9. Dezember 20
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St. Petersburg

aus einem Guss

Was 1925 mit dem Bau von Anlagen für Steinbrüche und Ziegeleien begann, hat sich längst zum Produzenten
hochmoderner Betonfertigteiltechnik entwickelt: Vollert Anlagenbau verfügt über die längste Erfahrung weltweit
auf diesem Gebiet und ist stets Wegbereiter für neue Fertigungstechniken. Als Komplettanbieter unterstützt das
Unternehmen seine Kunden jetzt noch umfangreicher als bisher.
Trotz Konjunkturschwäche und Flugverbot – die dies- Marktteilnehmer den Um- und Ausbau bestehender präsentieren. Die Palettenumläufe werden visuali-
jährige BAUMA machte deutlich, dass sich in vielen Anlagen. „In vielen Fällen ist dies kostengünstig siert, sodass eine maßgeschneiderte Werksplanung
Ländern der Markt für Betonfertigteile wieder erholt. möglich“, so Hans-Jörg Vollert weiter. Ein weiterer wesentlich vereinfacht wird. Als Generalunterneh-
Als kompetente Ansprechpartner erreichten die Trend: Der Markt für Spannbetonschwellen entwi- mer verfügt Vollert über das notwendige Know-how,
Experten von Vollert zahlreiche Anfragen zur Erneue- ckelt sich weltweit positiv, auch hier wurden auf der um seinen Kunden das gesamte Anlagenspektrum
rung bestehender Anlagen. „Wir spüren derzeit zwei Bauma viele Projekte diskutiert. aus einer Hand anbieten zu können: Von einfachen
Trends bei flächigen Betonfertigteilen“, erklärt Ge- oder komplexen Steuerungen und ERP-Systemen
schäftsführer Hans-Jörg Vollert. „Zum einen planen 3D-Simulation von Baustoffanlagen über Betonverteiler, Verdichtungssyteme, Wendege-
die Hersteller die Modernisierung älterer Fertigungs- Mit dem Ausbau des Bereichs Baustoffanlagen will räte, Kippstationen, Laser-Plotter, Regalbediengeräte
linien, zum andern wächst die Nachfrage nach hoch- das Unternehmen auch künftig die Technologiefüh- und Härtekammern bis hin zu vollautomatischen
wertigen Nischenprodukten. Beides hängt natürlich rerschaft behaupten. Bereits in der Angebotsphase Robotern für das Ein- und Entschalen und Maschinen
zusammen.“ Um die Produktvielfalt auf hochwertigere
Elemente ausweiten zu können, planen innovative
ist man bei Vollert in der Lage, auf Grundlage von
CAD-Daten mögliche 3D-Modelle den Kunden zu
zur Oberflächenbearbeitung und Elementnachbe-
handlung. Vollert-Kunden profitieren dabei von selbst
Übrigens:
entwickelten Verfahren zur Senkung der Produktions- Wir haben unsere Website www.vollert.de
kosten wie beispielsweise der patentierten Pendel­ komplett neu gestaltet und um viele ausführ­-
Die Experten für Baustoffanlagen (v.l.n.r.): liche Informationen rund um unsere Projekte
aufhängung für niederfrequente Verdichtungsstatio-
Frank Schlotter, Steffen Schmitt , Philippe Marrié,
nen zur Reduzierung des Zementbedarfs. und Anlagen ergänzt. Ein Besuch lohnt!
Jürgen Braun, Hans-Jörg Vollert

Unterstützung bei der Produktentwicklung

Inzwischen gehen die Experten sogar noch weiter
und unterstützen Fertigteilhersteller auch bei der Impressum
Produktentwicklung: „Durch unsere internationale
Herausgeber:
Erfahrung kennen wir Produkte und Anforderungen
Vollert Anlagenbau GmbH + Co. KG
aus vielen Teilen der Welt“, bestätigt Hans-Jörg Vollert.
Stadtseestraße 12, 74189 Weinsberg
„Unsere Kunden nehmen die Unterstützung gerne in
www.vollert.de
Anspruch, denn die Branchenkenntnis unserer Bau­
ingenieure garantiert den Erfolg der Beton­- Redaktion:
fertigteile am Markt.“ BAUSTOFFANLAGEN Sympra GmbH (GPRA)
RANGIERSYSTEME INTRALOGISTIKSYSTEME BAUSTOFFANLAGEN SERVICES