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Informationsblatt der Industrie- und Handelskammer Frankfurt (Oder)
Herausgegeben durch das Geschäftsfeld Aus- und Weiterbildung
Frankfurt (Oder)11. Jahrgang • 1. AusgabeJuli 2004Nr. 24
Mit der Verpflichtung 30 000 neue Aus-bildungsplätze und 25 000 Prakti-kumsplätze zu schaffen, hat die Wirt-schaft unter Federführung des DIHKdie Einführung der Ausbildungsplatz-abgabe abgewendet. Die Bundesre-gierung hat sich für die Selbstverant-wortung der Wirtschaft und gegen einbürokratisches Abgabenmodell ent-schieden. Damit bleibt die Ausbildungvon Jugendlichen in der Verantwor-tung der Betriebe.Die Unternehmen unseres Kammer-bezirkes sind aufgerufen, durch ver-stärkte Anstrengungen das Angebotan Ausbildungsplätzen zu erhöhen. Inder Zwischenbilanz zum 30. Juni ver-zeichnet die IHK Frankfurt (Oder) einPlus an betrieblichen Ausbildungs-verträgen von ca. 5 Prozent im Ver-gleich zum Vorjahr. Dennoch bedarfes verstärkter Anstrengungen, um dasErgebnis des Vorjahres zu überbieten.Für die Erweiterung des Ausbildungs-engagements dürften die Neuordnungder Metall-, Handels- und Lagerberu-fe sowie neuen Berufe (siehe diese
Inhaltsverzeichnis:
BerufsinformationSeite2 - 4IHK-PrüfungenSeite5 - 8InformationSeite9RechtSeite10WeiterbildungSeite11 - 12
Praktikumsplätze für Berufsschullehrer gesucht!
Das Schulamt bittet um Angebote, dieBerufsschullehrern ein Praktikum inder Wirtschaft ermöglichen. Im Vor-dergrund soll das Kennenlernen berufs-bezogener, betrieblicher Prozesse ste-hen, um den Berufsschulunterricht pra-xisbezogener gestalten zu können. Derzeitliche Umfang des Praktikumsumfasst ca. 3 Tage im Unternehmen.Betriebe, die bereit sind, für Berufs-schullehrer ein betriebliches Prakti-kum anzubieten, geben ihr Angebotbitte bei der IHK Frankfurt (Oder) beiFrau Engel (Telefon 0335-5621 226)ab.
Wirtschaft und Politik schließen Pakt für Ausbildung
Ausgabe) hilfreich sein. Die Vereinba-rungen im Pakt für Ausbildung undFachkräftesicherung zielen über die Ausbildungs- und Qualifizierungslei-stung der Wirtschaft hinaus auch aufdie Verbesserung der Ausbildungs-fähigkeit der Jugendlichen. Der Bei-trag, den Betriebe, insbesondere Aus-bildungsbetriebe, unserer Region dabeileisten können, besteht in der ver-stärkten Zusammenarbeit mit Schu-len ihres Umfeldes.Über das Angebot von Praktikums-plätzen für Schüler hinaus sollen Leh-rer die Möglichkeit erhalten, Einblickein wirtschaftliche Prozesse zu erlan-gen. Hierbei sind die Schulen auf Ange-bote aus Unternehmen angewiesen. Mit einem engeren Kontakt zwischen Ausbildungsbetrieben und Schulenträgt die Wirtschaft unserer Region bei,Wirtschaftswissen in Schulen zu ver-bessern und die Berufsorientierungpraxisnah zu gestalten. Dadurch stei-gen die Chancen von Ausbildungs-platzbewerbern auf einen betrieblichen Ausbildungsplatz.
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Berufsinformation
Mehr Chancen für praktisch begabte BerufseinsteigerNeue zweijährige Ausbildungsberufe (ab 01.08.2004)
Das Qualifikationsprofil vieler Schulab-gänger steht häufig im Gegensatz zum Anforderungsprofil der derzeitigen Aus-bildungsberufe.Viele Berufe sind heute in der Ausbil-dung sehr theorielastig, so dass sichpraktisch begabte, junge Berufsein-steiger mit der Suche nach einem Aus-bildungsplatz schwer tun.Mit dem Maschinen- und Anlagen-führer, dem Servicefahrer und demFahrradmonteur gibt es interessanteBerufsalternativen für Auszubildendeund Ausbildungsbetriebe. Nach abge-schlossener zweijähriger Ausbildungbesteht hier die Möglichkeit zur Fort-setzung der Ausbildung in einem aner-kannten Beruf der fachspezifischenBranche.
Maschinen- und Anlagenführer/-in
Was ist neu?Sie arbeiten in unterschiedlichen Pro-duktionsbereichen der Wirtschaft, ins-besondere in Unternehmen der Metall,Kunststoff-,Nahrungsmittel-, Textil-und Druckindustrie und der papier-verarbeitende Industrie. Hier bedienensie Maschinen und Anlagen, richtenMaschinen und Anlagen ein und rüstendiese um, steuern den Materialflussund übernehmen Wartung und Inspek-tion der Maschinen.
Servicefahrer/-in
Was ist neu?Sie liefern Güter unterschiedlicher Artmit entsprechenden Kraftfahrzeugenaus bzw. sammeln sie ein. Auftragge-ber sind unterschiedliche Unterneh-men der Industrie, die ihre Produktedirekt zum Kunden bringen, der Groß-und Einzelhandel oder die Gastrono-mie.Schwerpunkte in der berufliche Qua-lifikation sind das kundenorientierte Ausführen von Arbeitsaufträgen. Eineweitere Ausbildung zum Berufskraft-fahrer/-in ist möglich.
Fahrradmonteur/-in
Fahrradmonteure arbeiten in Betrie-ben des Zweiradhandels und Zwei-radhandwerks.Sie arbeiten selbständig in Verant-wortung für die Ausführung ihrer Arbeitsaufträge.Was ist neu?Neu ist das umfangreiche Montierenund Instandhalten von Fahrrädern undanderen branchenüblichen Produk-ten. Eine weitere Ausbildung zum Zwei-radmechaniker/-in ist möglich.Ihr Ansprechpartner:Harald Wende (Ausbildungsberater)Tel.: (03 35) 56 21-225Fax: (03 35) 56 21-213E-Mail: wende@ffo.ihk24.de
Neuordnung der Einzelhandelsberufe ab 01.08.2004
Ab 01.08.2004 treten für die Berufedes Einzelhandels
Verkäufer/-in
24 Monate Ausbildungszeit und
Kaufmann/-frau im Einzelhandel
36 Monate Ausbildungszeitneue Ausbildungsordnungen in Kraft.Die Ausbildung beinhaltet dann nebenPflichtbausteinen auch sogenannteWahlpflichtbausteine, die sich auch inden Zwischen- und Abschlussprüfun-gen widerspiegeln.Die IHK hat im Juni bereits eine Infor-mationsveranstaltung zur Neuordnungder Einzelhandelsberufe durchgeführt.Den aktuellen Stand der Neuordnungfinden Sie auf unserer Homepage unterwww.ffo.ihk24.de. Bei Bedarf infor-miert die Industrie- und Handelskam-mer natürlich auch individuell in den Ausbildungsbetrieben vor Ort. Sobalduns die Ausbildungsordnung und diesachliche und zeitliche Gliederung vor-liegen, werden wir diese an alle Aus-bildungsbetriebe weiterleiten.Bereits bestehende Ausbildungsver-hältnisse werden nach der alten Ver-ordnung fortgesetzt und beendet. Fürdie Einführung der Neuordnung ist eineÜbergangsregelung bis 28. Februar2005 vorgesehen.Ihre Ansprechpartnerin:Doris Trobitzsch (Ausbildungsberaterin)Tel.: (03 35) 56 21-2 21Fax: (03 35) 56 21-2 13E-Mail: trobitzsch@ffo.ihk24.de
Ihre IHK Frankfurt (Oder) - Besuchen Sie uns auf unserer Homepage unter www.ffo.ihk24.deNeue und neugeordnete Berufe für den Handel
Bodenleger/-in Kosmetiker/-in Fahrradmonteur/-in Fachlagerist/-inFachkraft für LagerlogistikGestalter/-in für visuelles MarketingVerkäufer/-inKaufmann/-frau im EinzelhandelServicefahrer/-in Fachkraft für Küchen- und Möbelservice 200220032004200420042004200420042004geplant
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Berufsinformation
Kaufmann/-frau für Speditions- undLogistikdienstleistungen
Leitgedanke der Neuordnung war dieWeiterentwicklung der logistischenInhalte in der Ausbildungsordnung ent-sprechend der wirtschaftlichen Ent-wicklung des Spediteurs zum Spedi-teur und Logistikdienstleister. Was ist neu?Die wesentlichen Leistungsbereichedes Speditionsgewerbes werden inder Berufsbildposition "Speditionelleund logistische Dienstleistungen"zusammengefasst. Die Rolle der Infor-mation in logistischen Prozessen sowiedie Nutzung von Informations- undKommunikationstechniken werdenpräziser definiert. Die Anforderungen an die Fremd-sprachenkompetenzen steigen, wobeiim Vordergrund die fachbezogene Anwendung der Fremdsprache Eng-lisch steht.Durch Einführung einer eigenen Berufs-bildposition "Prozessorientierte Lei-stungserstellung in Spedition und Logi-stik" wird der Stellenwert der Geschäft-sprozessorientierung in der Ausbildunghervorgehoben. Mit Blick auf neue Anforderungen an die Sicherheit imGüterverkehr wurde eine eigeneBerufsbildposition "Gefahrgut, Schutzund Sicherheit" geschaffen. Ihre Ansprechpartnerin:Cornelia Weyer (Ausbildungsberaterin)Tel. (03 35) 56 21-229Fax: (03 35) 56 21-213E-Mail: weyer@ffo.ihk24.de
Gestalter/-in für visuelles Marketing
Der Ausbildungsberuf Schauwerbe-gestalter/ Schauwerbegestalterin von1980 (neu: Gestalter/-in für visuellesMarketing) wurde modernisiert, da sichdie Anforderungen in diesem Beruf inRichtung visueller Verkaufsförderungbzw. Visual Merchandising veränderthaben.Was ist neu?Entsprechend den technischen,arbeitsorganisatorischen, wirtschaft-lichen sowie gestaltungs- und werbe-bezogenen Entwicklungen sind ver-schiedene Inhalte, wie die berufsbe-zogenen IT-Anwendungen sowie die Anwendung von Grafik-, Layout- undBildbearbeitungsprogrammen neu hin-zugekommen, kaufmännische Inhaltewurden ergänzt. In Kooperation mit dem Verkaufs- und Ausstellungspersonal sowie mit ande-ren gestalterischen und sonstigen Beru-fen soll während der Ausbildung einGespür für Lebensstile und Trendsentwickelt werden.Mit der neuen Ausbildungsordnungsoll das Qualifikationsprofil in Rich-tung Messe- und Ausstellungswesenerweitert werden. Dazu gehört dieBefähigung, Erlebnisräume, Events,Veranstaltungen, Verkaufsaktionenund andere Aktionen zu konzipieren,zu inszenieren und zu gestalten.Ihre Ansprechpartnerin:Cornelia Weyer (Ausbildungsberaterin)Tel. (03 35) 56 21-229Fax: (03 35) 56 21-213E-Mail: weyer@ffo.ihk24.de
Neuordnung der Ausbildungsberu-fe im Lager zum 1. August 2004Fachlagerist/-in (2 Jahre)Fachkraft für Lagerlogistik (3 Jahre)
Mit der Verordnung über die Berufs-ausbildung zum Fachlageristen/zurFachlageristin werden der Erlass überdas Berufsbild für den Anlernberuf Han-delsfachpacker aus den Jahren1950/56 sowie weitere Berufsbil-dungspläne und Prüfungsanforderun-gen aufgehoben.Mit der Verordnung über die Berufs-ausbildung zur Fachkraft für Lager-logistik wird die Verordnung über dieEntwicklung und Erprobung des Aus-bildungsberufes Fachkraft für Lager-wirtschaft aus dem Jahre 1991 auf-gehoben.Ihre Aufgaben umfassen alle Tätig-keiten im Rahmen des Güterumschlagsund der Güterlagerung. Ihre Arbeits-aufgaben umfassen alle Tätigkeitender LagerlogistikBei beiden Berufen gibt es umfang-reiche Übereinstimmungen in den ope-rativen Bereichen. Sie sind in Industrie-Handels- und Speditionsbetriebensowie bei logistischen Dienstleisterntätig. Auf Grund der weitreichenden Übe-reinstimmung der Qualifikationsan-forderungen der ersten beiden Aus-bildungsjahre kann die Ausbildung des2-jährigen Ausbildungsberufes Fach-lagerist/Fachlageristin nach den Vor-schriften für das 3. Ausbildungsjahrdes ebenfalls neugeordneten Ausbil-dungsberufes Fachkraft für Lagerlo-gistik fortgesetzt werden.Was ist neu? Bei beiden Berufen wurden neue Qua-lifikationsanforderungen wie das Arbei-ten im Team und das kundenorien-tierte Ausführen von Arbeitsaufträgenin die Ausbildungsordnung aufge-nommen. Berücksichtigt wurden ebenfalls fach-liche Anforderungen in den BereichenQualitätssicherung, Arbeitsorganisa-tion sowie Information und Kommuni-kation. In den neuen Ausbildungsord-nungen wird die Handlungsorientie-rung für alle Ausbildungsbereiche stär-ker berücksichtigt.Um die Prozessorientierung und dieerhöhten logistischen Anforderungeninsbesondere im dispositiven Bereichzu verdeutlichen, wurde in die neueBerufsbezeichnung Fachkraft für Lager-logistik der Logistikbegriff integriert.Ihre Ansprechpartnerin:Cornelia Weyer (Ausbildungsberaterin)Tel. (03 35) 56 21-229Fax: (03 35) 56 21-213E-Mail: weyer@ffo.ihk24.de
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Neuordnung von Ausbildungsberufen ab 1. August 2004
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