Sie sind auf Seite 1von 17

Phase der Themenfindung

20. Februar
Heute war es soweit. Herr Lipscher führte uns in die Thematik
der Maturarbeit 08 ein. Er zeigte uns Beispiele von gelungenen
und misslungenen Arbeiten. Es ging ihm anscheinen darum zu
zeigen, was eine gute Arbeit ausmacht und von der schlechten
unterscheidet. Überdies legte er allgemein gültige Richtlinien
fest in Bezug auf zur Verfügung stehender Zeit und weiterem.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Betreuungspersonen
wurde die Phase der Themenfindung eingeleutet, wobei man
auch gleich das Gespräch mit den Betreuungspersonen suchen
konnte.

Vergleich zwischen Computer und dem menschl. Gehirn

Die Idee im Rahmen unserer Maturarbeit einen modernen Rechner mit


dem menschlichen Gehirn zu vergleichen, kam uns schon Monate vor der
Lancierung der Themenfindung durch die Schule. Wir hatten uns
Vorgestellt bestimmte Aspekte zu vergleichen.

-Rechenleistung

-Art und Weise des Rechenvorgangs ( Neuronen, Transistoren)

-Energieeffizienz

-Entwicklung der beiden bis heute

-Zukunftsvisionen

Dies waren unsere Bereiche die wir anschauen wollten. Wir waren uns
einig, dass diese Arbeit im Grunde sehr interessant wäre und wir beide
auch Lust dazu hätten, doch mussten wir uns zugestehen, dass es eine
reine Literaturrecherche geworden wäre, da es sich hier um hochkomplexe
Themen handelt, in welchen wir keine Chance hätten selber zu forschen.
Aus diesem Grund liessen wir also die Arbeit fallen.
27. Februar 08

Künstliche Intelligenz erläutert anhand des AntMe!

In Anlehnung zu unserem eben vorgestellten Projekt versuchten wir ein


Thema zu finden, dass etwa die gleiche Thematik behandelt, aber ein
wenig induktiver von uns behandelt werden könnte. Als wir auf die
künstliche Intelligenz trafen schien es, in Verbindung mit der von Microsoft
gratis zu Verfügung gestellten Entwicklungsumgebung AntMe!, das
perfekte Projekt zu sein.

Unsere Intention war es, dem interessierten Laien die künstliche Intelligenz
in ihren Grundzügen zu erklären. Mit AntMe! hätten wir eine vorzügliche
Möglichkeit gehabt praxisnahe mit der künstlichen Intelligenz zu arbeiten
und diese dem Betrachter an einem praktischem Beispiel zu zeigen. Die
Arbeit wär in Form eines von uns verfassten Skripts, welches die künstliche
Intelligenz abhandelt, und der umgebungsblabla ?? AntMe! zu einem
Produkt zusammengefasst worden.

Nach ersten Gesprächen mit Herrn K.Doppler?? zeigte sich dieser sehr
interessiert und optimistisch unserem Projekt gegenüber und sagte uns zu
für dieses Projekt die Betreuung zu beantragen.

Da wir zu dieser Zeit die Meinung dreier Lehrer einholen sollten, suchten
wir noch zwei weitere Personen. Wir entschieden uns als nächstes Herrn
Martin Speck um dessen Meinung zu fragen.

Und sobald wir mit ihm im Gespräch waren, verflog unser Optimismus von
vorhin auch schonwieder. Er betitelte unsere Arbeit als Literaturrecherche,
mit AntMe! als für die Laien langweiliges Entwicklerprogramm . Er wollte
etwas finden, das selbst “den 0815 Typen von der Hochbrücke“ dazu
animiert, unsere Präsentation anzuschauen. Dann stellte er uns ein Projekt
vor, dass er selber einst machen wollte, aber nie dazu gekommen ist. Er
erklärte uns wie neuronale Netzwerke funktionieren und fragte uns ob wir
Ideen hätten ein Modell zur Erläuterung jener Modelle zu erstellen. Wir
sagten wir würden uns dazu Gedanken machen.
5.März 08

Eine Woche und 4 PU-Stunden später als wir noch überhaupt keine
Vorstellung hatten wie man so ein Modell erstellen könnte, liessen wir das
Projekt fallen.

12. März 08

Also waren wir wieder beim Anfang jedem Projektes angelangt, nämlich
bei der Projektfindung. Dabei kamen wir auf das Thema Schach, inspiriert
von unseren Partien die wir oftmals in der Mittagspause austragen.

Schachclub
Die Idee entwickelte sich relativ schnell. Wir bemerkten, dass es an der
Kanti Baden noch keinen Schachclub gab und dachten uns wir könnten
dies im Rahmen unserer Maturarbeit ändern. Unsere Idee war es
regelmässige Trainings zu organisieren, wobei wir als Trainer fungierten
und den Trainingserfolg unserer “Schüler“ schlussendlich an einer
Schachengine (Fritz 10 ) testeten.

Nach Gesprächen mit Herrn Speck trübte dieser ein weiteres malunseren
Optimismus. Herr Speck befürchtete an der Lehrersitzung zu viel
Opposition dem Projekt gegenüber, da niemand einschätzen könne wie gut
wir selbst Schach spielten und überdies das Projekt als
Organisationsproblem angeschaut werden könne. Herr Speck riet uns beim
Thema Schach zu bleiben und evtl. eine abgewandelte Spielart zu
entwickeln und zu studieren.

19.März

Wir dachten sehr lange nach wie wir eine abgewandelte Spielart
entwickeln könnte.
Wir sahen gewisse Modifikationsmöglichkeiten in:

-Zugart der Figuren


-Grösse des Spielfelds
-Anordnung der Felder
-Anzahl Figuren
-Kombinationen oben genannter Möglichkeiten

Wir haben uns daraufhin mit einem sehr erfahrenen Schachspieler über
diese Idee einer Neukreation des klassischen Schachs unterhalten und er
war der festen Überzeugung, dass ein solches Unternehmen, wie es auch
schon einige Male versucht wurde, immer auf ein schlechteres und
uninteressantes Spiel herausläuft.

Nun an diesem Punkt wurde es langsam eng für uns. Alle unsere
Bemühungen waren bis anhin gescheitert. Es musste die gewinnbringende
Idee her.

26. März 08

Die “wie werden meine Nachkommen aussehen


Homepage“-Webpage
Die Idee kam uns passend zum Thema in einer Biologiestunde. Wir
behandelten gerade dass Thema Genetik und betrachteten einige
Wahrscheinlichkeitsrechnungen zu gewissen Ausprägungen der ersten
Filialgeneration. Wir überlegten uns eine Homepage zu programmieren,
auf welcher Leute testen könnten, ob sie Kuckuckskinder sind. Dies hätte
funktioniert weil es bei gewissen Kreuzungen Fälle gibt bei der sich ein
Merkmal zwingend durchsetzen muss, das heisst wenn sich ein anderes
durchgesetzt hatte wäre man laut Genetik ein Kuckuckskind. Dies wäre
jedoch ein wenig Trivial gewesen also erweiterten wir unsere Idee mit der
Zustimmung Herrn Specks, der gleich sehr grosse Freude an unserer Idee
gezeigt hat. Wir entwickelten also unsere Idee weiter. Wir beabsichtigten
eine Webpage zu erstellen, in welche Daten in Bezug auf den Phänotypen
und Genotypen der menschlichen Eltern eingegeben werden können. Die
Webpage würde dann ausrechnen, welche Phänotypen oder Genotypen die
Nachkommen haben würden und mit welchen Wahrscheinlichkeiten.

Überdies wollen wir eine Rubrik erstellen, die für das nötige
Hintergrundwissen zum Thema Genetik sorgen soll.

Die Originalität unseres Produktes liegt darin, dass es dem interessierten


Laien neue Einblicke in das Gebiet der Genetik geben kann und dieser
spielerisch auf unserer Seite sehr vieles erfahren kann.

2.April 08
Wir machten uns an den Vertrag und wollen ihn noch heute an Herrn Speck
weiterleiten.
Der Vertrag ist noch nicht vollständig erarbeitet, wir wollen ihn in den Ferien
fertigstellen, damit wir nach den Ferien gleich voll loslegen können.
So sah der noch nicht vollständig erarbeitete Vertrag aus:

7. April 08
Heute haben wir uns getroffen, um unsere Computerprogramme auszutauschen.
Jede sollte über den Dreamweaver CS3 verfügen. Anschliessend machten wir uns
ans Revidieren des endgültigen Vertrages und verschickten diesen letzten Endes
an Herrn Martin Speck.
Wir klärten indessen ab, was jeder von uns während den Ferien an unser Projekt
beitragen könne. Wir einigten uns darauf, uns erste HTML-Kenntnisse mittels
selfhtml.de anzueignen.
Während den Ferien:
Jonas:
Ich habe mich in die Materie des Htmls eingearbeitet. Folgende Kenntnisse habe
ich erworben:
Titel erstellen, unterschiedliche Schriftarten festlegen, Absatz definieren, Tabellen
erstellen, Farben etc. Überdies schaute ich mir erste Kapitel des php-Lehrmittel
(www.php-quake.net) ein.

Raffaele:
Ich habe mich ebenfalls in die Materie des Htmls eingearbeitet. Meine
erworbenen Kenntnisse entsprechenden denen von Jonas.

23. April 08
Jonas kam mit einer neuen Idee hervor, die unser Modul ergänzen soll. Wir fügen
dem Modul eine Wahrscheinlichkeitskurve hinzu, die den
Wahrscheinlichkeitsbereich des Erbganges grafisch illustrieren soll. Die Idee, die
dahinter steckt, ist folgende:

Da das Modul anhand von phänotypischer Information rechnet, gibt es gewisse


Probleme damit, wenn wir dem Benutzer, welcher unser Formular ausgefüllt hat,
nur genau einen Wert geben wollen. Solange uns die genauere genotypische
Häufigkeitsverteilung der Allele nicht bekannt ist, können wir nur in Bereichen
operieren, aber ob diese für den Benutzer aussagekräftig sind resp. ob er sich
nun eine Vorstellung über die Wahrscheinlichkeit, dass seine Nachkommen diese
oder jene Phänotypen aufweisen wird, machen kann, ist bei der Angabe von
solchen Wahrscheinlichkeitsbereichen fraglich.

Wie können wir diese Unsicherheit über die Häufigkeitsverteilung der Allele
geschickt umgehen. Wir kamen auf die Lösung, den Graphen einer Funktion zu
zeichnen, welche die ganze Bandbreite der möglichen Häufigkeitsverteilung
abdeckt und für jede „Häufigkeitskonstellation“ der Allele eine klare Aussage über
die Wahrscheinlichkeit für den Genotyp und Phänotyp macht.
Die Wahrscheinlichkeitsbereiche haben wir abgelehnt, da wir befürchteten diese
Bereiche könnten unseren Benutzern schlechte Aussagen machen. Das heisst
wenn jemand als Lösung bekommt:

Wahrscheinlichkeit für den Phänotyp A : 0-100 %

Was soll er dazu denken? Dass die Wahrscheinlichkeit zwischen 0% und 100 %
liegen muss, das wusste er doch schon vorher.

Nach einigem diskutieren, sahen wir auch die Problematik unseres den
Wahrscheinlichkeitsbereichen vorgezogenen Graphen. Denn dieser war erstens
dem Benutzer vielleicht viel zu schwer verständlich und machte überdies
eigentlich auch nur Aussagen in Bereichen, wobei man in diesem Bereich nun
einfach einen Punkt ( eine gewisse Häufigkeitsverteilung der Allele ) auswählen
konnte.

Machte das nun Sinn mit unserem Graphen ?

Der Graph macht sicherlich eine schönere Aussage über die


Wahrscheinlichkeiten, er beschreibt sie viel genauer, soweit waren wir uns einig.

Schlussendlich kamen wir zum Entschluss, bei dieser Angelegenheit unsere


Hauptbetreuungsperson zu konsultieren.

Ferner widmeten wir uns der Bücherrecherche, um an die essenziellen


Informationen über Merkmale von dominanten resp. rezesssiven Erbgängen beim
Menschen zu gelangen. Allerdings erfolglos. Deswegen konsultierten wir das
Internet, wobei wir zwar auf einige Merkmale gestossen sind, deren Quellen
allerdings nicht als zuverlässig gelten. Viele Merkmale haben wir dennoch nicht
gefunden. Wir fassen den Entschluss, uns an Herrn Speck diesbezüglich zu
wenden.

25.April 08
Raffaele: Ich habe die Vorlage zu bearbeiten begonnen. Ich habe sämtliche
Images mit dem Photoshop bearbeitet, sodass die Homepage letztlich unserer
Vorstellung entsprach. Neu sollte der Farbton Grün dominieren. Dafür habe ich
überdies die css-Konfigurationen modifiziert. Die unterschiedlichen vorgegebenen
Styles habe ich mit meinem vorhandenen Wissen verändert. Ferner habe ich in
der css-Datei die Pagecell (das Grundkonstrukt) fixiert. Zu Beginn hat sich diese
entsprechend der Bildschirmdiagonale dynamisch angepasst, was zur Folge
hatte, dass der Text sich ständig verschoben hat, wodurch er uns unleserlich
erschien. Dasselbe galt für die obere Navigationsleiste.

Codeauszug für die Fixierung aus css:

#pagecell1{
position:absolute;

top: 112px;

left: 2%;

right: 2%;

width:1024px;

background-color: #ffffff;

30. April 08
Heute galt es den Vertrag zu unterzeichnen. Herr Speck hat den Vertrag teilweise
modifiziert. So werden wir zukünftig nicht nur phänotypische Erbgänge
berechnen lassen, sondern ziehen die genotypischen (und somit fiktiven) hinzu.
Raffaele: Die Website-Dateien von letzter Wochen habe ich provisorisch unter
folgender Adresse publiziert: http://www.homepage.swissonline.ch/genetik .

Bild unserer derzeitigen Homepage

7. Mai 08
Wir tüftelten nun an einem ersten Prototyp unseres Moduls, auch wenn die
Navigation unserer Homepage mit den wechselnden Bildern noch nicht
funktionierte. Wir wollten im Grunde genommen ein Modul schreiben, das über
php selbst rechnet. Auf Anfrage im Forum www.html.de, wie sie zur Realisierung
eines solches Modul stehen, kamen wir von dieser Idee schnell wieder ab. Uns
wurde ein Pensum von mindestens zehn Wochen empfohlen – Vollzeit,
wohlgemerkt – wobei schon alle Html-, Css- und Php-Kenntnisse unsererseits
vorhanden sein müssten. Entsprechend reduzierten wir uns wieder auf Html. Wir
programmierten einen ersten Prototyp mit sogenannten Radio-Buttons. Allerdings
funktioniert das Berechnen bis anhin noch nicht. Daran wollen wir zukünftig
arbeiten. Das ganze packten wir in ein iFrame (Kästchenform).

Script eines Radio-Buttons:

<p>

<input type="radio" name="wert1" value="1">

A</p>

Unser provisorisches und noch nicht funktionierendes Modul

14. Mai 08
Wir erarbeiteten uns eigentlich folgendes Konzept, mit Hilfe dessen wir unser
Modul mit Information füttern könnten, wenn wir dann einmal unseren
erfolgreichen HTML / PHP Code hätten.

Wie vorhin gezeigt ist ein wichtiger Teil unsere Moduls, die Möglichkeit “Radio-
Buttons“ auszuwählen. Es gibt 16 verschiedene Möglichkeiten Radio-Buttons zu
kombinieren, das heisst wir haben 16 verschiedene Lösungswahrscheinlichkeiten
dem Modul einzuspeisen. Mit anderen Worten, unser Modul sollte jede dieser 16
Konstellationen erkennen, und dann nach betätigen des “calculate“ Buttons das
richtige Lösungsformular auswerfen. Wir waren uns einig, dass das die einzige in
Frage kommende Möglichkeit war unser Modul zu betreiben, denn wenn es
anders rechnen sollte, müssten wir über Kenntnisse in C++ (eine der
komplexesten Programmiersprachen überhaupt) verfügen, was im Rahmen einer
Maturarbeit fast unmöglich wäre.

Nun die konkrete Idee. Wie wir aus unseren Vorkenntnissen, die wir aus den
Ferien gewonnen hatten, wussten wir, dass wir mittels HTML den Radio-Buttons
bestimmte Werte zuweisen konnten. Wir hatten nun diese Idee, jedem Radio-
Button einen Wert zuzuweisen welche dann, nach betätigen des “calculate“
Buttons zusammengezählt würden, und dann aufgrund ihrer Summe ein
Lösungsformular auswerfen würden. In diesem Sinne hätten wir unser
funktionierendes Modul.

Hier unser Konzept welches wir zu unser eigener Veranschaulichung erarbeitet


haben, angewandt auf die Blutgruppenberechnungen :

Vater

A Hier wird der Wert=1 zugeteilt


B Hier wird der Wert=2 zugeteilt
AB Wert=3
0 Wert=4

Mutter

A Wert=10
B Wert=20
AB Wert=30
0 Wert=40

Bei der Mutter waren Werte von 10,20,30,40 notwendig, damit die Summen sich
nicht überschneiden, und der Rechner evtl. mehrere Lösungsformulare auswirft.

Mögliche Kombinationen:

AxA  Summe: 11

AxB Summe: 21

AxAB Summe: 31

Ax0  Summe: 41

BxA Summe: 12

BxB Summe: 22

BxAB Summe: 32

Bx0 Summe: 42

ABxA Summe: 13

ABxB Summe: 23

ABxAB Summe: 33

ABx0  Summe: 43

0xA Summe: 14

0xB Summe: 24
0xAB Summe: 34

0x0Summe: 44

Für die Summen von 11-44 definierten wir jeweils eine zugehörige Html Datei,
welche zugleich ihr Lösungsformular sein sollte.

Summe 11 html.1

Summe 21 html.2

Summe 44html.16

Nun mussten wir die Lösungsformular erstellen. Ich will kurz anhand von html.1
zeigen wie wir dies für alle 16 machten. Hier entfachte wieder die Diskussion
Graph oder Bereich? Wir entschieden uns für beides, wobei wir zuerst
einfachheitshalber den Bereich zeigen wollten und dann anschliessend den
Graphen mit der notwendigen Erklärung:

Für html.1 = AxAergab dies für uns 2 Möglichkeiten des Phänotypen:

A/0

Wobei immer, ausser bei der Kreuzung von den Genotypen A0xA0, der Phänotyp
A enstand(AAxAA,A0xAA,AAxA0) also war es für uns nur relevant den Fall A0xA0
anzuschauen.

Wir sahen hier bestand also höchstens eine Wahrscheinlichkeit von 25 % für den
Fall desPhänotypen 0, nämlich dann wenn jeder Phänotyp A als Genotyp A0
besässe.

Also konnten wir schon einmal die Wahrscheinlichkeitsbereiche formulieren:

Wahrscheinlichkeit für Nachkommen erster Generation für Phänotyp „0“:


0-25%

(0 % wäre der Fall wenn in einer Population alle den Genotyp AA hätten)

Und daraus folgernd den Wahrscheinlichkeitsbereich :

Wahrscheinlichkeit für Nachkommen erster Generation für Phänotyp „A“:


75-100%

Wie würde der Graph aussehen?

Die Wahrscheinlichkeit für die Nachkommen mit 0 hing von der Häufigkeit von A0
ab, somit ergab dies für uns einen Graphen f(x)=x² * (1/4), wobei x die Häufigkeit
von A0 darstellt von 0-1 ( 0%100%).

Dieser Graph gibt also für x=1 (höchste Fall) eine Wahrscheinlichkeit von 25% an.

Der Graph für den Phänotypen A erhielt folglich diese Form:

f(x)=1-( x² * (1/4)), wobei x wiederum die Häufigkeit von A0 darstellt.


Dieses Konzept war unser Prototyp zur Vorgehensweise mit der
Informationsversorgung und der gedanklichen Aufgabe von sämtlichen
Formularen (Blutgruppenbestimmung, cystische Fibrose, Albinismus,…) die wir
angeben werden.

19. Mai 08
Die Vorgehensweise zu Beschreibung unseres Moduls war klar, doch wie
codierten wir das ganze nun?

Wir erkannten die Signifikanz des PHPs erneut, nachdem wir davon ausgingen,
dass ausschliesslich Javascripts unerlässlich seien. Ein Irrtum. Deswegen
eigneten wir uns weiteres PHP-Basiswissen an (PHP-Buch und unter php-
quake.net). Es stellt sich allerdings heraus, dass die Materie unablässig an
Komplexität zunimmt. Infolgedessen verfassten wir einen Eintrag im Forum
html.de, um unsere Idee der Radiobuttons zu schildern und im Dschungel der if-
und else-Befehle einen Anhaltspunkt zu finden.

21. Mai 08
Die Forummitglieder haben uns hilfreiche Tipps geliefert. Kombiniert mit unserem
Wissen, haben wir heute unseren PHP-Code zusammengestellt. Um diesen auch
testen zu können, haben wir uns kurzerhand bei einem Webserver angemeldet
(hoststar.ch, Jahresbeitrag: 63.80 Franken, www.genetikrechner.ch). Bis dieser
aufgeschaltet wird, müssen wir noch abwarten, um den Code auf seine
Funktionstüchtigkeit hin zu überprüfen, da unsere Temporärwebsite kein PHP
unterstützt.
Ein Treffen mit Herrn Speck fand statt. Er überreichte uns freundlicherweise vier
Bücher mit Informationen zu unterschiedlichsten genetischen Krankheiten, deren
Seiten wir einzeln photokopierten.
Unsere Zeitplanung ist ein wenig aus dem Ruder geraten; wir sind leicht im
Verzug.
Auf den nächsten Seiten finden sie den PHP-Code in seinem Grundgerüst:

28. Mai
Raffaele: Zuhause habe ich anhand unserer Überlegungen eine solche
„Wahrscheinlichkeitskurve“ mit dem Excel erstellt. Diese Grafik musste ich
anschliessend in den Powerpoint kopieren, um sie schliesslich als .gif-Datei
abzuspeichern – etwas umständlich, aber laut Internetrecherche nicht
unumgänglich. Daraufhin machte ich mich an die erste html-Datei, in die ich die
Grafik einband. Aufgrund der von uns gelieferten Formel mit der Variabel x fügte
ich der Datei einen Link hinzu, der auf einen Javascript-basierenden Rechner
verweist. Glücklicherweise funktionierte im Endeffekt alles tadellos. Unser php-
Formular verwies entsprechend auf die neuerstellte Datei, die ich zuvor per FTP
raufgeladen habe.

Juhuu – unser Code funktioniert. Hier das Beispiel der A x A- Kreuzung mit unserem Graphen

30. Mai
Wie gesagt wollten, wir uns noch mit Herrn Speck über die
Graph/Wahrscheinlichkeitsbereich Diskussion ein weitere Perspektive einholen.
Herr Speck sah die Relevanz eines Graphen überhaupt nicht und meinte, dieser
würde den Benutzer weitaus überfordern. Wir könnten die Graphen, da sie ja
ganz schön sind, einfach für populationsgenetisch interessierte , „ irgendwo auf
Seite 4“ , was wohl kategorisiert für Profis zu heissen hatte, aufführen.

Dazu entgegneten wir mit dem Argument die Bereiche wären nicht sehr
aussagekräftig.

Herr Speckt entgegnete dazu mit, wir sollten die Häufigkeitsverteilung von AA /
A0 suchen. Diese müsste mit Sicherheit zu finden sein.

Wir hegten hier Skepsis da wir schon nach solchen Daten gesucht hatten, wobei
unsere Suche erfolglos geblieben war.

Nun gut, wir machten uns Gedanken wo wir die Daten hätten finden können, und
wollten uns diesmal nicht auf das Internet verlassen.

Möglichkeiten:

-Spital

-Blutspende Aargau
-Humangenetik-Bücher

2. Juni
Jonas

Heute programmierte ich kurzerhand unser Modul zur Berechnung von


Genotypen und ging von unserem erarbeiteten Konzept aus. Ich definierte R als
dominante Alle und r als rezessive.

Formular sollte dann so aussehen:

Vater

RR Wert = 1

Rr Wert=2

rr Wert=3

Mutter

RR Wert=10

Rr Wert=20

rr Wert=30

Nun erstellte ich noch die Zieldokumente, welche bei gewissen Summen
ausgeworfen werden sollten.

Raffaele: Jonas sandte mir das Formular mit den entsprechenden


Worddokumenten zu. Ich übernahm die Werte aus den Worddokumenten und
erstellte neun html-Dateien daraus. Aus unerfindlichen Gründen wollte das
Formular jedoch nicht funktionieren, weswegen ich das Formular der Blutgruppen
nahm und es entsprechend neu umschrieb.
Ich kreierte zudem eine modul.html-Datei, auf die von nun an bei Klick auf den
Button Module verwiesen wird. Diese wiederum enthält die diversen Links zu
unseren bis anhin zwei in iframes-gepackten Modulen.

3. Juni
Heute schrieb ich einen Brief an das Spital Leuggern und gab diesen meiner
Mutter mit, damit sie ihn im Labor abgeben konnte, sie hatte gemeint sie hätte
einen guten Draht zu den Laborarbeitern und die würden ihr sicher gerne Antwort
geben. ( Mutter arbeitet im Spital)
Hier der Brief:

Guten Tag,

Im Rahmen einer Maturarbeit stellt sich folgendes Problem:

Daten zu der Blutgruppenverteilung im Phänotyp sind weitgehend bekannt.

Für eine Rechenmaschine die wir programmieren wollen, bräuchten wir Daten
über die Häufigkeit der genotypischen Zusammensetzung von Blutgruppe A und
B. Das heisst konkret wie gross ist der Anteil der Menschen in der Schweiz /
weltweit mit AA beziehungsweise A0 oder BB/ B0.

Sind solche Werte bekannt und sind sie zugänglich? Vielleicht könnten Sie uns
aus eigenem Wissen oder aus eigener Erfahrung zu dieser Fragestellung etwas
sagen.

Und sollten Sie keine genauen Aussagen über die jeweilige Häufigkeit machen
können, so möchten wir doch wenigstens gerne einen “Relevanz-Bereich“
festlegen, d.h. könnten Sie die Häufigkeit etwa einschätzen im Sinne von: AA
müsste sich in etwa zwischen 65%-85% bewegen resp. A0 zwischen 15% und
35%?

Für Anregungen jeglicher Art sind wir sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüssen Jonas Rigter, Raffaele Bernasconi

Raffaele: Ich habe uns heute ein Forum installiert. Ich hab es in den letzten paar
Tagen bereits mehrmals mit den Foren PHPBB3 und Wotlab Board versucht, deren
Installationen im letzten Schritt unentwegt gescheitert sind. Es stellte sich
heraus, dass unser Server noch immer über PHP 4 verfügt, während PHP5
vorausgesetzt wird. Dementsprechend installierte ich uns das Forum PHPBB2, mit
welchem es letztendlich auch geklappt hat. Das Forum soll später als
Bezugsstelle für Fragen fungieren. Grundsätzlich ist es nicht wirklich unabdingbar
für unser Vorhaben, da sind wir uns einig, es dient lediglich der Vollkommenheit
und dem zukünftigen etwaigen Austausch mit Dritten.

4. Juni:
Antwort vom Spital:

Dem Spital liegen keine Daten vor zur Häufigkeitsverteilung von AA / A0.

Sie verweisen uns auf die Blutspende Aargau. Dies bestätigt unsere Vermutung.
6. Juni
Jonas: Während des Schwerpunktfachunterrichts erzähle ich Herrn Speck von der
Antwort des Spitals, dieser kann das fast nicht glauben und gibt mir (Jonas) zwei
Bücher der Humangenetik mit, in dem es “sicher“ Daten zu unserem Problem
gibt. Wir bleiben skeptisch und drängen darauf einen Relevanzbereich
einzuführen, der dem Benutzer zeigen sollte , wo es eine wahrscheinlichere
Wahrscheinlichkeit gibt, denn das Vorkommen von A0 wird sich innerhalb des
Phänotyps A nicht auf 100% belaufen. Herr Speck bleibt hart und will die
Häufigkeiten genau wissen.

Raffaele wir am Dienstag kommender Woche so oder so zur Blutspende Aargau


gehen und da noch nachfragen.

Ich werde einen Blick auf die Bücher werfen die mir Herr Speck mitgegeben hat.

8. Juni
Ich warf heute einen Blick in das Buch „medizinische Genetik“(Widukind Lenz).
Nach 5 min. hatten ich eine sehr einfach und praktische Tabelle gefunden. Herr
Speck hatte uns ja im Vorfeld schon einige Seiten gezeigt, wobei gewisse
Mutationsraten eine wertvolle Grösse für unser Modul darstellen sollte. In diesen
Tabellen wurden die Mutationsraten von autosomal rezessiven Erbkrankheiten
gezeigt, wobei:

Mutationsrate=(Zahl der Neumutationen)/(doppelte Zahl aller Neugeborenen)

Was können uns also diese Mutationsraten helfen?


Wir haben hier in dieser Gleichung 2 unbekannten, die da wären:

1. Zahl der Neumutationen


2. doppelte Zahl aller Neugeborenen

Würden wir eine der beiden kennen, könnten wir gewiss auf die andere
schliessen. Doch findet im Buch keine Unbekannten zu den beiden Grössen,
natürlich müsste man die Daten neu suchen, da das Buch schon über 20 Jahre alt
ist. Doch die Frage ist doch nach dem Nutzen, welche uns diese Daten bringen
würden. Die Zahl der Neumutation hätte sicher ihren Nutzen, doch sollten wir
nicht mit einer Zahl von neu Mutation rechnen, sondern wir müssten die
Häufigkeit aller mutierten Gene der Gesellschaft kennen, nicht nur die “neu-
mutierten“. Dieser Punkt scheint uns als sehr wichtig.

Vielleicht könnte man aufgrund der Neumutationsrate auf die Mutationshäufigkeit


aller Generationen zusammen schliessen. Doch wäre da als unabdingbare
Voraussetzung eine konstante Mutationsrate anzunehmen, wobei uns dies sehr
zweifelhaft erscheint.
Anstelle von diesen Mutationsraten haben wir eine andere Grösse gefunden,
welche uns viel mehr zusagt : “Die Heterozygotenhäufigkeit“ bei autosomal
rezessiven Erbgängen von Erbkrankheiten.
Diese Häufigkeiten werden im Buch (medizinische Genetik(W.Lenz)), wobei in der
Beschreibung der Tabellen steht, dass die Häufigkeiten nicht sehr exakt gelten
können. Sie würden durch verschiedene Fehlerquoten beeinflusst laut (s. z.B
Werder u.a. 1980). Wir werden die Fehlerquoten noch versuchen ausfindig zu
machen. Wollen aber mit diesen Häufigkeiten rechnen, wobei wir die Fehler
berücksichtigen, indem wir Wahrscheinlichkeitsbereiche angeben. Uns ist
bewusst, dass wir die Fehler nicht genau abschätzen können, d.h. nicht genau
sagen können, wie gross der Fehler ist, den wir zu berücksichtigen haben. Doch
kann er nicht so gross sein, denn wäre er es, dann würde die Tabelle im Buch
keinen Sinn machen. Wir haben uns auf einen relativen Fehler von aller
höchstens 20% geeinigt, damit die Tabelle aussagekräftigt bleibt.

9.Juni
Mit den neuen Häufigkeiten rechnen wir also neue Lösungsformulare aus für die
Blutgruppenberechnungen und den Albinismus.

Wir stellen also erneut unser Hauptkonzept für die Lösungsformulare auf.

Das Buch sagt für den Albinismus eine Heterozygotenhäufigkeit von 1:75 aus.

Wenn wir also die Kreuzungen aufstellen:

RRxRR  100% gesund

RRxRr  100% gesund

Rr x Rr (0.013333) ² * ¼  4.44444 * 10^(-5) =0.00044444= 0.04%

Etc.

Da wir aber nur Phänotypen als Angaben bekommen hiesse es :

RxR (x^2)* 1/4 , wobei x gleich Heterozygotenhäufigkeit, rr  0.04% , Rr/RR


99.96%

Bei Blutgruppen werden folgende Häufigkeiten beschrieben:

AA: 8.3% BB: 1.1%


A0: 34.8% B0: 12.9%
AB: 6.1% 00: 36.6%

Lösungsformularbeispiel bei Blutgruppen :

AxA

Innerhalb von A werden folgende Häufigkeiten festgelegt laut obrigen Tabelle:


AA: 8.3/(8.3+34.8)=0.192575=19.2575% und

A0: 100-19.2575 =80.7425%

Also A x A 00: (x^2) * ¼ , wobei x Heterozygotenhäufigkeit, 00  0.162984 =


16.2984 %

Und AA/A0 : 100-16.2984%= 83.7016%

So werden wir dies auch für die anderen Blutgruppenrechnungen machen.

12. Juni
Heute werden wir noch die restlichen Lösungsformulare der Blutgruppen und des
Albinismus berechnen. Raffaele wird dann am Abend alles auf den Server
hochschalten.

Sobald wir die noch heute erarbeiteten Formulare hochschalten, haben wir aus
unserer Perspektive das Minimalziel erfüllt.

Das könnte Ihnen auch gefallen