Guten Tag.
Um welche Macht geht es denn bei der Macht der Pornografie? Zunächst
einmal können wir davon ausgehen, dass das Medium Pornografie eine
multidimensionale Macht ausübt, und zwar eine Definitionsmacht über zwei
Bereiche: Das ist einmal eine Definitionsmacht über Sexualität und dann zum
anderen eine Definitionsmacht über die Geschlechterbeziehungen.
Der zweite Machtaspekt ist derjenige der Masse. Das klingt zwar ein bisschen
vulgärdemokratisch, aber wird leider sowohl bei Erwachsenen als auch bei
Jugendlichen so wahrgenommen: Wer die Mehrheit hat, hat recht.
Demokratie ist Gott sei Dank ein bisschen komplizierter als das, aber die
Vorstellung ist: Masse ist gleich recht haben.
Und schließlich als vierten Bereich: die Macht durch Einfluss. Wir haben das
gerade in der Diskussion gemerkt, der ist in der Tat am schwersten
wissenschaftlich zu benennen. Aber es gibt doch ein paar Hinweise, dass
zumindest ein Teilbereich dessen, was unser Leben ausmacht, auch von den
Medien mit beeinflusst wird.
Was ist jetzt das Ergebnis, wenn wir mit so viel Macht konfrontiert werden bei
der Pornografie? Wenn man jetzt kulturpessimistisch wäre, dann müsste man
titeln: Diese Gesellschaft zerfällt in eine Ansammlung masturbierender
Monaden. Das scheint Gott sei Dank nicht der Fall zu sein. Aber ein bisschen
aufpassen schadet unter Umständen vielleicht doch nicht. Wir sehen hier sehr
schön, die "gelungene" Sozialisation durch Pornografie wäre im übertriebenen
Maße also die, dass bereits das Kind im Mutterleib mit der Fernbedienung
ausgestattet ist und sich dann zum Erwachsenen weiterentwickelt, der im
Fernsehsessel sitzt und an einer vaginaartigen Fernbedienung den Pornokanal
weiterhin bedient. Also, das ist ein Horrorbild; ich hoffe, diese Erfahrung
werden wir nicht machen.
Dann fällt auf, wenn Pornografie schon eine üble Krücke ist für Sexualität,
dann ist es Sexualaufklärung in einem gewissen Sinn noch viel mehr, weil die
Sexualaufklärung sogar noch auf die Bilder verzichten muss. Und das ist
wieder genau der Grund, was Pornografie so unglaublich attraktiv für Kinder
und Jugendliche macht: Da muss ich nicht zuhören, da muss ich nicht lesen,
da muss ich nicht abstrahierend über Worte mir ein Bild machen, sondern da
sehe ich vermeintlich, wie es wirklich ist. Und das ist mit dem letzten Zitat
gemeint, Sie kennen das alle: Bilder sind stärker als Worte. Das ist ein
medialer Kalauer schon fast, aber er stimmt natürlich. Für uns Menschen ist
ein Bild immer interessanter, spannender, aussagekräftiger als ein Text oder
eine vorgetragene Rede. Und daran krankt dann natürlich auch die
Sexualaufklärung, die muss immer viele Dinge unausgesprochen bzw. auch
ungezeigt lassen. Die Pornografie braucht sich um derlei Hindernisse
überhaupt nicht zu kümmern.
Die Macht der Pornografie erstreckt sich aber nicht nur auf die Sexualität, sie
erstreckt sich auch auf die Geschlechterbeziehungen. Frau Professor Grimm
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hat das so schön den Gegensatz zwischen "Schlampe" und "coolem Checker"
genannt. Das ist keine Erfindung jetzt unserer Pornografiediskurse, das
wissen wir seit etwa zwanzig Jahren: Unserer Gesellschaft gehen zunehmend
die Väter aus. Und mit "Vater" ist nicht der biologische Vater gemeint,
sondern sind väterliche Vorbilder gemeint. Praktisch nur noch die Medien
erfüllen die Aufgabe, Jungs zu zeigen, wie man sich – vor allem auch
gegenüber Frauen – in der Umwelt verhält. Und so bizarr das erscheinen mag
auf den ersten Blick: Auch die Pornografie mit ihren wenigen Skripts zeigt ein
sehr klares, sehr einfach strukturiertes, und damit für Kinder und Jugendliche
(und leider auch für einige Erwachsene) sehr attraktives Männerbild. Der
Mann ist nämlich derjenige, der immer die Kontrolle hat, der weiß, wo es
langgeht, der den Frauen sagt, wie sie sich zu benehmen haben. Ich kann
hier natürlich jetzt nicht näher auf dieses große Thema "vaterlose Gesell-
schaft" eingehen, aber wir sollten das im Hinterkopf behalten: Pornografie
wäre gleich viel weniger machtvoll für unsere Vorstellungen von Welt, wenn
wir mehr männliche Vorbilder in der Gesellschaft hätten.
Gerade auch die Sexualaufklärung argumentiert dann gerne: Ja, aber in der
Sexualität ist doch alles erlaubt – wenn es nur verhandelt wird! Dafür gibt es
den Begriff Verhandlungsmoral. Für die Verhandlungsmoral brauche ich aber
zwei Dinge: Ich muss gelernt haben zu verhandeln, und ich brauche
tatsächlich Moral. Und Moral heißt in dem Fall nicht wie auch immer geartete
christliche Wertvorstellungen, sondern es heißt: Vorstellungen, wie wir
Menschen uns verhalten. Die Pornografie aber wiederum leistet gerade das
nicht, ist aber attraktiv, weil sie Mann und Frau – daher ja auch diese
biologistische Reduktion – auf das reduziert, was Männer und Frauen am
sichtbarsten voneinander unterscheidet.
Bisher habe ich von Macht als etwas relativ Unproblematischem gesprochen,
wir müssen aber davon ausgehen, dass Macht immer natürlich auch
problematische Aspekte hat. Und die sind im Bereich der Pornografie... -
machen Sie sich mal die Mühe, schauen Sie sich mal die Clips wirklich an,
und zwar nicht nur einmal. Beim ersten Mal da rauschen die so an einem
vorbei. Aber schauen Sie sich mal einen Clip einmal an, zweimal, dreimal,
viermal, fünfmal – so lange, bis er Ihnen zu den Ohren rauskommt, und dann
achten Sie mal nicht auf die sexuellen Reize, die davon ausgehen, sondern
was da so zwischen den Zeilen, zwischen den Akteuren passiert. Gott sei
Dank nicht bei jedem Clip, aber doch bei sehr vielen der Filme, finden Sie
dann Feindseligkeiten, Demütigungen, Rachegelüste, die nonverbal auch zum
Ausdruck kommen. Und das Interessante bei der Pornografie ist, dass aber
unter dem Strich natürlich nie – es sei denn, es handelt sich um ein hoch-
artifizielles sadomasochistisches Spiel – das Opfer als Opfer überhaupt
sichtbar wird. Denn auch das Opfer wird immer dadurch gekennzeichnet sein,
dass es in den höchsten Wonnen der Lust schwelgt. Und damit negiert es
eigentlich diese Opferrolle.
dann plötzlich vervierfacht, ist auf achttausend, ist auf zehntausend hoch-
geschnellt, bis dann 2005/2006 ein Höhepunkt erreicht worden ist mit etwa
13.000 neuen spielfilmlangen Videos. Seitdem gibt es keine Zahlen mehr,
denn das Internet hat auch die kommerzielle Pornoproduktion, die sich vor
allem auf die DVDs verlassen hat, stark beeinträchtigt. Heute haben wir
andere Zahlen. Für Deutschland sei nur erwähnt, dass wir in Deutschland
lange Zeit der Porno-Konsummarkt Nr. 2 weltweit waren. Interessant, dass
Pornografie natürlich auch ein weltweites Geschäft ist; interessanterweise
wird in China mit fast 30 Milliarden Dollar der stärkste Markt zu verzeichnen
sein – noch vor den USA oder dann, relativ weit abgeschlagen, Deutschland.
Diese Zahl - insgesamt fast 100 Milliarden im Jahr 2006 – leider, neuere
Zahlen sind nicht verfügbar. Aber man merkt: Sex sells.
Das gilt eben auch für den Konsum. Aussagekräftiger als die nackten
Produktions- oder Umsatzzahlen ist natürlich, wieviel Prozent des Gesamt-
medienmarktes an Pornografie geht. Und für das Jahr 2003 betrug der
Prozentsatz 38 Prozent.
Kommen wir zum dritten Machtaspekt, dem der Macht durch Information.
Wie gesagt, es setzt nicht unbedingt Wissen voraus - es reicht, die
Kommunikationskanäle zu kontrollieren. Auch das ist jetzt keine
Verschwörungstheorie: Durch die Verbreitung echter oder falscher
Informationen wird der Informationsempfänger beeinflusst. Diese Seite wollte
ich zeigen, weil wir vorher die Zahl der 13.000 neu produzierten Videos
hatten. Das vermutlich größte Pornoportal weltweit ist xvideos.com. Am
Wochenende – Sie sehen die Zahl kurz vor der Werbung – waren [es]
278.637 Clips und Filme. Da ist alles dabei von zwei Minuten Länge bis zu
neunzig Minuten Länge auf xvideos kostenlos, ohne irgendeine Zugangs-
beschränkung, verfügbar. Täglich, gibt xvideos an, werden tausend neue
Clips hochgeladen.
Wissen ist nicht unbedingt eine Voraussetzung für die Macht der Information,
aber Pornografie verfügt natürlich in der Tat über ein Spezialwissen. Wir
haben hier einen sadomasochistischen Clip vor uns. Sadomasochismus ist
eine Spielart der Sexualität, die für relativ wenige Menschen von Interesse
ist, weil sie hochartifiziell ist, weil es oft jahrelanges Einüben mit dem Partner
bedingt. Hier wird aber ein anderer Eindruck erweckt, hier wird nämlich der
Eindruck erweckt, einfach durch diese leichte Informationszugänglichkeit,
durch das Besetzen der Informationskanäle, als wäre das nichts Artifizielles,
als wäre das nichts, was man sich in Monaten oder Jahren mit einem Partner
an sexueller Varianz erarbeiten müsste, sondern als wäre das etwas, das
buchstäblich nur einen Klick weit entfernt wäre.
Ein bisschen gruselig fand ich das, obwohl es relativ harmlos ausschaut: Der
buchstäblich mörderischste Aspekt, den Fetisch-Sexualität haben kann, ist
der, sexuelles Erleben mit Luftabschnürung zu verbinden. Was physiologisch
abläuft, ist hochkompliziert, mündet aber auch bei guter Kontrolle nicht
selten in den Tod. Wir wissen das aus den Medien: Fast immer, wenn ein
Prominenter nackt und erhängt in einem Hotelzimmer aufgefunden wurde,
handelt es sich darum, dass er sich noch einen letzten Kick verschaffen
wollte. Das zu normalisieren einfach dadurch, dass es zugänglich gemacht ist,
ist wirklich problematisch. Und, wie gesagt, das sind keine Spezialportale, wo
ich nur über Zugangscodes die Möglichkeit habe, mir die Sachen anzusehen,
sondern das ist buchstäblich nur einen Mausklick weit entfernt.
Die Macht der Pornografie ist die Macht durch Information. Um die
Informationskanäle besetzen zu können, braucht es natürlich auch den
Empfänger. Das ist die neueste Studie, die wurde im Januar dieses Jahres in
den USA produziert. Sollte man noch Zweifel darüber haben, dass die Macht
durch Information eine sehr reale Macht ist, dann kann man sich hier
vergegenwärtigen, dass innerhalb von fünf Jahren der an sich schon
erstaunlich hohe Medienkonsum von 8 1/2 Stunden bei Kindern und
Jugendlichen auf mittlerweile fast 11 Stunden angestiegen ist. Ich weiß nicht,
wie es Ihnen geht, aber das hat mit dem, wie wir medial aufgewachsen sind,
wirklich nichts mehr zu tun. Das ist natürlich sehr viel auch multimediale
Nutzung, d. h. man sitzt am Computer und hört gleichzeitig Musik und schaut
gleichzeitig noch ein Video an, aber es heißt doch, dass offensichtlich der
realweltliche Einfluss auf unser Leben extrem abgenommen hat.
Vor einigen Jahren hat ein japanischer Fotograf, der sich vorgenommen
hatte, Kinderspiele in den Straßen von Japans Dörfern und Städten zu
dokumentieren, aufgegeben, weil er gesagt hat: Kinder spielen heute nicht
mehr auf der Straße, Kinder sitzen heute daheim und konsumieren Medien.
Kommen wir zur letzten Macht. Die Macht der Pornografie ist auch eine
Macht durch Einfluss auf die Selbstwahrnehmung. Der Wirtschafts-
wissenschaftler I. C. Macmillan hat das gesagt: Einfluss ist das Vermögen,
nicht nur die Informationskanäle, sondern eben auch die Wahrnehmung
anderer zu kontrollieren und zu verändern.
Wir haben das bei unserer Sexualitätsstudie 2008 an einem relativ kleinen
Anteil sehr gut und meines Erachtens das erste Mal überhaupt statistisch
erhärten können. Frauen, die täglich Pornografie konsumieren, von denen
glauben 37,3%, dass sich ihr Partner von ihnen Genitalien wünscht, wie sie
auch in den pornografischen Filmen überwiegend zu sehen sind. Sie können
mich gerne hinterher fragen, was die berühmte "Porno-Vagina" ausmacht. Bei
den Männern ist erstaunlicherweise der Einfluss geringer, aber auch bei den
Frauen, die noch wöchentlich Pornografie konsumieren, heißt es, dass jede
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fünfte Frau offensichtlich von dieser doch sehr harten Kausalität – nämlich
Pornokonsum und Vorstellung, dass auch die eigenen Genitalien
entsprechend aussehen sollten, beeinflusst ist.
Und ein zweites Beispiel möchte ich noch nennen, das ist aus der Praxis der
Sexualberater: Auch die Einstellung zum Analverkehr hat sich in den letzten
Jahrzehnten drastisch verändert. Für die meisten kaum vorstellbar, aber als
Kinsey seine Studien in den 40er Jahren gemacht hat, haben nicht einmal
homosexuelle Männer häufiger Analsex praktiziert. Das hat sich im Laufe der
70er Jahre zuerst in der Homosexuellenszene geändert und dann, vor allem
unter dem Einfluss der sog. Gonzo-Pornografie, auch in der heterosexuellen
Vorstellung. Plötzlich ist Analsex zu einer Variante geworden, die gang und
gäbe zu sein scheint. Und dementsprechend haben uns Sexualberater
berichtet, dass es vor gar nicht so langer Zeit erst die ersten Jungs waren,
die kamen: "Wie kann ich denn meine Freundin zu Analsex überreden?", dass
dann ein paar Jahre später die ersten Mädchen kamen: "Wie kann ich das
denn meinem Freund ausreden?", und dass jetzt die Mädchen kommen und
die Sexualberater fragen: "Welche Tabletten kann ich denn nehmen, damit es
nicht so höllisch weh tut?" Und das in einem Zeitraum von nur fünfzehn
Jahren und mit dem gleichzeitigen Beginn des Analsexes als Verkehr à la
mode in der Pornografie, nämlich seit etwa Mitte der 90er Jahre.
Ich bin fast am Ende angelangt. Wir haben uns kurz darüber unterhalten:
Was macht denn Männer zu Männern, was macht denn Frauen zu Frauen?
Wenn es um Pornografie geht, gibt es nicht nur bei Kindern und
Jugendlichen, sondern insgesamt einen großen Unterschied: Frauen sind
mehr am Chatten interessiert, Männer an den Bildern. Das hat unter anderem
damit zu tun – eine neue kanadische Studie hat das sehr schön zeigen
können – Männer interessieren an Pornografie tatsächlich sexuelle Stimuli,
die erregen. Frauen, das wissen Sie vielleicht noch von den Studien von
Gunter Schmidt und Volkmar Sigusch aus den 70er Jahren, werden
physiologisch tatsächlich auch von Pornografie in Erregung versetzt, obwohl
sie bei Befragung angeben, dass sie Ekel dabei empfinden. Tatsächlich ist es
so, dass sie auch nicht von sexuellen Stimuli erregt werden, die werden
weder vom berühmten knackigen Männerhintern erregt noch von der Größe
des männlichen Genitals noch von den Reaktionen der weiblichen Darsteller.
Frauen scheinen generell – physiologisch wohlgemerkt – auf Pornografie zu
reagieren, wenn es um Bewegung geht. Das heißt, der Akt des Koitus ist in
dem Fall das Entscheidende. Es gibt verschiedene Interpretationen dazu, aber
wir können feststellen: Ja, Männer reagieren anders auf Pornografie,
reagieren auf andere Reize in der Pornografie als die Frauen.
so viel, weil, wie ich vorhin schon erwähnt habe, das meiste in der Sexualität
selbst bei geschlossenen Augen ganz gut funktioniert. Sondern sie benutzt
bestimmte Stilelemente, und diese Stilelemente die wirken hier im
öffentlichen Rahmen viel stärker als privat um halb drei Uhr nachts vor dem
Computer. Das ist das Stilelement der sexuellen Schocks. Sachen, die man
nie selbst tun würde, Sachen, von denen man noch nicht mal möchte, dass
sie der Partner tut, die werden einem gezeigt. Und das führt zu einer
besonders starken Stimulation der Dopaminausschüttung.
Insgesamt - und auch das sollten wir uns einfach mal vor Augen halten, wenn
wir sagen: Das kann doch nichts so weiter groß Bedeutsames sein – was man
an einem einzigen Abend, halbe Stunde, Stunde, zwei Stunden, vor
pornografischen Videos zu sehen bekommt, das entspricht der audiovisuellen
sexuellen Stimulanz von dem, was Menschen selbst in Kulturen, in denen
man freizügig mit Sexualität umgeht, ihr ganzes Leben lang nicht bekommen.
Natürlich reduziert auf das Audiovisuelle, aber trotzdem - ist es nicht ein
merkwürdiges Missverhältnis?
Die Frage ist zum Schluss: Was bleibt zu tun? Wo es Macht gibt, gibt es
notgedrungen auch immer Ohnmacht. Wir haben vorhin von Frau Professor
Grimm gehört, wie sehr sich gerade auch Kinder und Jugendliche echt Mühe
geben zu verstehen, was Pornografie ist. Die schlucken das nicht einfach nur,
die versuchen wirklich zu verarbeiten, was begegnet ihnen denn da? Und ich
glaube, wir als Erwachsene müssen das auch tun. Wir müssen uns Gedanken
darüber machen, was begegnet uns denn da? Und dann entsprechend
handeln. Denn eines ist klar: Weder ein Kapitulieren vor den unglaublich
starken Machtaspekten der Pornografie kann in Frage kommen, aber eben
auch nicht ein Sich-in-Ohnmacht-Ergeben. Denn beides, die Macht der
anderen und die eigene Ohnmacht, die machen dumm. Und wir wollen doch
immer noch handlungsfähige Menschen bleiben.
Vielen Dank.
(Der Referent, Professor an der American Academy of Clinical Sexologists, Florida, ist
Präsident der Deutschen Gesellschaft für sozialwissenschaftliche Sexualforschung.)
-------------------------------
Quelle: http://www.mediaculture-online.de/Porno-im-Web-2-0.1714.0.html
Weiterführende Literatur:
Veröffentlichungen:
Guest Editor: The Legacy of Alfred Charles Kinsey. Sexuality and Culture 10th
Anniversary Issue (1/2006).
8
Alfred C. Kinsey: A Much Discussed Scientist of Our Time. Sexuality and Culture 10th
Anniversary Issues (1/2006), pp. 5-14.
Robert T. Francoeur, Ray J. Noonan, and Jakob Pastoetter, Female Sexuality and Health
Today: Challenges to Cultural Repression. CrossCurrents (A quarterly devoted to science,
culture and religion; CrossCurrents Forum, Columbia University, New York), 54 (3/2004).
Germany. In: Robert T. Francoeur and Raymond J. Noonan, ed., The Continuum
Complete International Encyclopedia of Sexuality. New York and London: Continuum
International 2004, S. 450-466 (together with Rüdiger Lautmann and Kurt Starke).
Germans. In: Carol R. and Melvin Ember, ed., Encyclopedia of Sex and Gender. Men and
Women in the World’s Cultures vol. I. New York: Kluwer Academic/Plenum 2004, S. 400-
407.
Love and Eroticism: Addition or Contradiction? Journal of Sex and Marital Therapy 28
(3/2002): pp. 280–282.
Vietnam. In: Robert T. Francoeur and Raymond J. Noonan, ed., The International
Encyclopedia of Sexuality, vol. IV, pp. 639–691. New York and London: Continuum
International 2001.
Pornography - a Men’s Culture? In: Stadt Burglengenfeld, ed., Männer-Kulturen (pp. 143-
152). Burglengenfeld 1995.
Öffentliche Vorträge:
The Postindustrial Phenomenon of Erotic Home Entertainment and the Civilizing Process.
XVth DGSS Conference, Lüneburg (22.6.2002).
Socioeconomic Functions of Pornography, or: Why Business with Taboo is Booming? XVth
World Congress of Sexology, Paris (26.6.2001).
The Institute for Advanced Study of Human Sexuality and the Kinsey Institute for
Research in Sex, Gender, and Reproduction: Agendas, History, Relationship. Kinsey
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