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Podcasting
Videos in der hochschulbasierten Wissenschaft
Klaus Herkenrath
Gliederung Seite
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E 11.3 Werkzeugkasten: Welche Instrumente wofür?
Unklare Dem Begriff „Podcasting“ ist keine belastbare Quelle seiner Herkunft
Begriffsentstehung zuzuschreiben. Plausibel erscheint, dass er eine Wortschöpfung ist,
bestehend aus der Produktbezeichnung iPod einerseits und dem eng-
lischsprachigen Wort broadcasting andererseits – deutsch: aufnehmen
und senden. Heute steht Podcast für zum Abruf bereitgestellte audiovi-
suelle Beiträge, die sich abonnieren und auf einem mobilen oder fest-
stehenden Rechner abspielen lassen, sofern Bild-Ton-Dokumente ein-
gelesen werden können.
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Werkzeugkasten: Welche Instrumente wofür? E 11.3
Alle Maßnahmen, seien sie gedruckt, gesprochen oder gefilmt, sollten als Maßnahmen für diesel-
be Sache erkennbar bzw. wiedererkennbar sein. Auf der formalen Ebene bedeutet das, für Pod-
cast-Beiträge das Corporate Design der Organisation zu adaptieren. Wenn jedes dieser Videos
(wieder-)erkennbar ist, profitieren nicht allein die jeweiligen Videos davon. Auch die Wissen-
schaftsorganisation stärkt Erkennbarkeit und Bekanntheit. Führt nun eine – infolge konsequent
kommunizierten Corporate Designs – bekannte Organisation neue Kommunikationsmaßnahmen
ein, werden diese in denselben vertrauten Kontext gerückt wie andere traditionelle Maßnahmen
der Vergangenheit auch schon.
Im Fall der Universität Bonn entspricht auf der Ebene der Botschaft auch die Leitidee des Projek-
tes Sehen, Hören, Verstehen, nämlich „Forschung zum Hinsehen“, der Corporate Identity der
Universität selbst, also Forschungsorientierung und Forschungsstärke. So vermittelt sie glaub-
würdig, nachvollziehbar und konsequent ihre Corporate Identity auch durch die Maßnahme des
Podcastings.
Integrierte Kommunikation kann schließlich im nächsten Schritt be- User Generated Content
deuten, dass Zielgruppen nicht allein durch Resonanzmessung auf den
Kommunikationsprozess Einfluss nehmen, sondern bereits an der
Entstehung eines Instrumentes beteiligt werden: Im Projekt der Uni-
versität Bonn sind daher – mit den Maßnahmen der Internen Kommu-
nikation – nicht allein die Wissenschaftler, sondern auch Studenten
beteiligt. Sie werden an der redaktionellen Erarbeitung einer konkre-
ten Video-Idee, an der Organisation ihrer Umsetzung und schließlich
an den Dreharbeiten beteiligt bzw. setzen Dreharbeiten selbstständig
vor Ort um.
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Werkzeugkasten: Welche Instrumente wofür? E 11.3
Literatur
Internet: www.uni-bonn.tv
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