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Regionale Vernetzung
Hochschulen und Forschungseinrichtungen regional verankern
Patrick Honecker
Jeder weiß gerne, was in seiner Nachbarschaft geschieht. Deswegen ist die regionale Vernetzung im
Grunde nicht schwer. In diesem Kapitel soll beschrieben werden, warum das Kommunikationsziel
„Heimat“ wichtig ist und welche Multiplikatoren man dazu ansprechen sollte.
Gliederung Seite
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E 6.1 Werkzeugkasten: Welche Instrumente wofür?
Kurze Wege in die 1. Ein wichtiger Nachrichtenfaktor ist neben der Aktualität und Rele-
Medien vanz die Identifikation. Dabei ist die Nähe zum Geschehen wich-
tig, und zwar auch in räumlicher Hinsicht. Das ist nicht nur mit ei-
nem gewissen Hang zum Ethnozentrismus zu erklären, sondern
schlicht auch damit, dass die Beschäftigung mit der eigenen Stadt
Personalisierung und Emotionalisierung erleichtert.1
2. Ein wichtiger Produktionsfaktor sind die Kosten der einzelnen
Beiträge. Einen O-Ton schnell mit dem Fahrrad oder gar zu Fuß
holen zu können, ein Kamerateam, das nur wenige Kilometer fah-
ren muss, schont die Dienstreise-Etats.
3. Ein weiterer wichtiger Produktionsfaktor ist die Zeit. Wenn ein
Thema morgens in der Redaktionskonferenz gesetzt wurde, ist es
im Laufe des Tages zu realisieren. Kurze und vor allem bekannte
Wege senken den Aufwand für die Journalisten auf ein vertretbares
Minimum.
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Vgl. Stephan Ruß-Mohl (Hrsg.): Wissenschaftsjournalismus. Ein Handbuch
für Ausbildung und Praxis, München 1968, S. 92
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