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2/2008

Institut für

Publizistikwissenschaft und

Medienforschung der Universität

Zürich
Inhalt:

Stoff für die Informationsgesellschaft (Editorial) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1


Neue Positionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Neue Gastprofessur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Lehrveranstaltungen HS 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Vorlesungen / Übungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Schwerpunkt-Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Seminare . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Kolloquien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Studienabschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Buchung von 2-semestrigen Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Einstiegsmodule im Master-Studienfach (MA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Sichtbarkeit der Abteilungsprofile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Studienberatung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter 1 / 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Publikationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Neu am IPMZ. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
IPMZ Online Kompass für Erstsemestrige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Das IPMZ als zentraler Partner im «NCCR Democracy» . . . . . . . . . . . . . . . 55
Wissenstransfer und angewandte Medienforschung . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Alles fliesst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
ipmz alumni – Das Netzwerk der Kommunikationsprofis . . . . . . . . . . . . . 60
Reflexionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
Telefon / E-Mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Sprechstunden / Öffnungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69

Redaktion: Dr. Walter Hättenschwiler, Hülya Türkmen


IPMZ - Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung
der Universität Zürich
Andreasstrasse 15, CH-8050 Zürich
Telefon: 044 / 634 46 61
Fax: 044 / 634 49 34
E-Mail: sekretariat@ipmz.uzh.ch
Internet: www.ipmz.uzh.ch
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Stoff für die


Informationsgesellschaft
Was leistet die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft für die Gesell-
schaft?
Das IPMZ - Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung organisierte
im Rahmen des Jubiläums «175 Jahre Universität Zürich» am 3. März 2008 eine
Podiumsdiskussion zur Relevanz der Publizistik- und Kommunikationswissen-
schaft für die Medien im engeren und die Gesellschaft im weiteren Sinn. Das
Gespräch wurde durch Roger de Weck facettenreich und ausgewogen mode-
riert, und es nahmen von Seiten der Medien die Direktorin des Schweizer Fern-
sehens, Ingrid Deltenre, und der der Chefredaktor der NZZ, Markus Spillmann,
sowie Josefa Haas, Leiterin des Medieninstituts des Verbandes Schweizer Presse,
und Matthias Ramsauer vom Bundesamt für Kommunikation BAKOM teil. Von
Seiten des IPMZ vertraten die Professoren Gabriele Siegert, Heinz Bonfadelli und
Kurt Imhof die Wissenschaft. Das Podiumsgespräch stiess auf reges Interesse,
nahmen doch gut 250 Personen teil.
Nach einer Einführung in die Thematik durch den Leiter des IPMZ, Prof. Otfried
Jarren, drehte sich das Podiumsgespräch in einer ersten Runde um die Pola-
rität «kritische Publizistikwissenschaft – unkritische Medien». Von der Wissen-
schaft aus wies Professor Kurt Imhof in Form einer Medienschelte darauf hin,
dass in den letzten fünfundzwanzig Jahren, also seit der Einführung des Dualen
Rundfunks in den meisten Ländern Europas, sich die Medienberichterstattung
im Gefolge von Ökonomisierung und verstärkter Publikumsorientierung immer
mehr durch Emotionalisierung, Personalisierung, Skandalisierung und Inszenie-
rung – Stichwort «Infotainment» – geprägt werde. Hinzu komme, dass wegen
der zunehmenden Medienkonzentration die selbstreflexive Medienkritik bei den
Printmedien und noch stärker beim Fernsehen stark abgebaut worden sei. Als
löbliche Ausnahme könne hier beispielsweise die Neue Zürcher Zeitung gelten,
welche nach wie vor wöchentlich in einem speziellen Dossier Medienthemen
und damit zusammenhängende Probleme aufgreife und kritisch thematisiere,
meinte Prof. Heinz Bonfadelli. Nicht zuletzt kommen hier regelmässig auch Pub-
lizistik- und Kommunikationswissenschaftler selbst zu Wort, und es werden ak-
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tuelle Publikationen aus der Publizistikwissenschaft rezensiert. Von Seiten der


Medien kann auf diese medienkritischen Vorwürfe entgegnet werden, dass in
der publizistikwissenschaftlichen Forschung zum Teil überzogene Ansprüche im
Sinne von «realitätsfremden Idealen» an die Medien gestellt werden, ohne dass
den ökonomischen und organisatorischen Randbedingungen genügend Rech-
nung getragen wird.

Von Seiten der Publizistikwissenschaft wurde in einem zweiten Schritt darauf


verwiesen, dass «publizistische Qualität» durch die Mediennutzer nur schwierig
zu erkennen sei, und dass es dazu bei den Rezipienten mehr Medienkompetenz
bedürfe, die beispielsweise in der Schule im Rahmen von medienpädagogischem
Engagement vermehrt vermittelt werden müsste. Aber auch die Verleger sind
hier angesprochen, die leider noch zu wenig erkannt haben, dass sich Medien-
qualität längerfristig durchaus auch marktwirtschaftlich rechnen könnte. In dieser
Hinsicht scheint das verstärkte Engagement der Verleger im Bereich der Gratiszei-
tungen längerfristig nicht unproblematisch zu sein. Prof. Gabriele Siegert meint
hierzu allerdings relativierend, dass es neue zukunftsorientierte Modelle der mul-
timedialen Medienfinanzierung, nicht zuletzt auch für die Presse brauche.
Bei den Medien selbst bedarf es zudem, wie in anderen Branchen auch, ver-
mehrt institutionalisierter Mechanismen der Qualitätssicherung. Das Bundesamt
für Kommunikation, meinte dazu Matthias Ramsauer, sei im Rahmen der zur Zeit
laufenden Neukonzessionierung von lokalen Rundfunkanbietern bestrebt, dazu
ein entsprechendes Qualitäts-Monitoring aufzubauen und von den Anbietern zu
verlangen, nicht zuletzt auch mit Hilfe der Publizistik- und Kommunikationswis-
senschaft. Prof. Heinz Bonfadelli bedankte sich in diesem Zusammenhang für
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die nachhaltige Forschungsunterstützung unserer Disziplin durch das BAKOM.


Zudem seien die Beziehungen zwischen Medien und Publizistikwissenschaft in
der Schweiz besonders eng, werden doch beispielsweise am IPMZ der Universität
Zürich regelmässig praxisorientierte empirische Forschungsprojekte im Auftrag
und zuhanden der Medien durchgeführt, etwa in der Abteilung von Prof. Jarren
zu Problemen der Medienregulierung und Medienpolitik, in der Abteilung von
Prof. Siegert zu medienökonomischen Fragen und in den Abteilungen der Pro-
fessoren Bonfadelli und Wirth zur Nutzung, Rezeption und Wirkung von Medien.
Hinzuweisen wäre hier beispielsweise auf Evaluationsstudien des IPMZ zur Op-
timierung von öffentlichen Gesundheits- und Kommunikationskampagnen. Und
schliesslich befassen sich verschiedene Abteilungen, unter anderem auch jene
der Professoren Frank Esser, Kurt Imhof oder Heinz Bonfadelli, aufgrund von
Inhaltsanalysen mit verschiedensten Aspekten der journalistischen Kultur sowie
der Medienrealität. So wurden in jüngster Zeit Analysen zur Vielfalt des lokalen
Rundfunks, zur Qualität des Kinderprogramms des Schweizer Fernsehens oder
zur Medienberichterstattung über Migranten durchgeführt. Auch wenn solche
Studien immer wieder auf Mängel und Defizite der Medien hinweisen, äusserte
sich Frau Deltenre, die Direktorin des Schweizer Fernsehens, positiv zu diesen
kritischen Leistungen der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in der
Schweiz. Und die anwesenden Vertreter unserer Disziplin bedankten sich umge-
kehrt bei der Medienpraxis dafür, dass das Forschungspotential unserer Wissen-
schaft zunehmend nachgefragt wird, und unsere Disziplin einen Beitrag zur Op-
timierung der Medienpraxis zu leisten versucht und auch vermag. Nicht zuletzt
wird dies auch durch «IPMZ transfer» unter Leitung von Jo Trappel angestrebt,
welches sowohl Forschung als auch Weiterbildungsangebote für Kommunikati-
onspraktiker und JournalistInnen konzipiert und anbietet, etwa in Themenfeldern
wie politische Kommunikation oder Wissenschaftskommunikation.

Heinz Bonfadelli
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Neue Positionen

Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an und
handelt... (Dante Alighieri, ital. Philosoph, 1265 - 1321)
... am IPMZ packen zum HS 2008 gleich zwei Personen neue Positionen und
damit verbunden neue Aufgaben an … Prof. Dr. Otfried Jarren als neugewählter
Prorektor Geistes- und Sozialwissenschaften und Prof. Dr. Heinz Bonfadelli als
neuer Institutsdirektor des IPMZ.
Otfried Jarren, seit 1998 Direktor des IPMZ, wurde vom akademischen Senat der
Universität Zürich mit überwältigender Mehrheit dem Universitätsrat zur Wahl als
Prorektor Geistes- und Sozialwissenschaften vorgeschlagen. Der Universitätsrat
der UZH ist am 17.12.2007 diesem Vorschlag gefolgt. Wir freuen uns für und mit
ihm über dieses grossartige Ergebnis und gratulieren herzlich. Auch weil Wahlen
wie diese Persönlichkeitswahlen sind. Nur wer all die involvierten Personen und
Gremien als Persönlichkeit überzeugen kann und über genügend Erfahrung nicht
nur in der Wissenschaft, sondern auch im Wissenschaftsmanagement verfügt,
kann mit einem derart guten Ergebnis ins neue Amt starten. Diese Erfahrungen
hat Otfried Jarren nicht nur in 10 IPMZ-Jahren gesammelt, sondern bereits vorher
als Direktor des Hans-Bredow-Instituts und in vielen anderen Funktionen wie als
Fachvertreter der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in der DFG. Das
IPMZ wünscht ihm Mut und Ausdauer für die vielen mit dem Amt verbunde-
nen Aufgaben. Wir freuen uns aber auch, dass Otfried Jarren trotz der absehbar
grossen Arbeitslast dem IPMZ nicht nur ideell, sondern faktisch mit einem kleinen
Teil seines Arbeitspensums für Lehre und Forschung verbunden bleibt.
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli, der das IPMZ bereits seit FS 2008 als stellvertretender
Institutsdirektor leitet, ist vom Direktorium des IPMZ zum Institutsdirektor ab HS
2008 gewählt worden. Mit Heinz Bonfadelli übernimmt ein Kenner, ja ein Insi-
der, die Institutsleitung. Und kann eine aussergewöhnlich langjährige Erfahrung
einbringen: Er kennt das Institut seit den siebziger Jahren als er u.a. Publizistik-
wissenschaft studiert hat. Und er ist ihm bzw. damals noch dem publizistischen
Seminar - mit Ausnahme eines Auslandsaufenthalts an der Stanford University
- treu geblieben. Zudem sind ihm Kontinuität und Wandel des IPMZ auch aus
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Prof. Dr. Otfried Jarren, ab HS Prorektor Geistes- und Sozialwissenschaften der UZH und Prof. Dr.
Heinz Bonfadelli, neuer Institutsdirektor des IPMZ

der Perspektive des Institutsleiters geläufig - war er doch bereits von 1996 bis
1998 in diesem Amt tätig. Das IPMZ gratuliert auch Heinz Bonfadelli herzlich und
wünscht ihm viel Kraft für die kommenden Aufgaben.

Gabriele Siegert
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Neue Gastprofessur

Im Herbstsemester wird Prof. Dr. Lars Willnat von der George Washington Uni-
versity (USA) am IPMZ lehren. Herr Willnat studierte zunächst Kommunikations-
wissenschaft an der Freien Universität Berlin und wechselte dann an die Indiana
University, wo er einen Master- und Promotions-Abschluss erwarb. Seit 1996
lehrt er als Professor an der School of Media and Public Affairs an der George
Washington University.
Herr Willnat hat sich einen ausgezeichneten Ruf als
Medien Experte für Asien erworben. Mehrere Aufhalte
als Visiting Fellow, Fulbright-Stipendiat und Gastprofes-
sor haben ihn an die Nanyang Technological Univer-
sity in Singapore, die Chinese University of Hong Kong
und die Universiti Putra Malaysia gebracht. Zu seinen
weiteren Kompetenzfeldern gehören eine disziplinen-
übergreifende Kenntnis empirischer Methoden sowie
eine breite Kenntnis der Theoriebestände in der inter-
nationalen, interkulturellen und ländervergleichenden
Kommunikationsforschung.
Er wird ein Seminar zu Mediensystemen und Massenkommunikation in Asien
anbieten, ein weiteres zu aktuellen Entwicklungen der amerikanischen und in-
ternationalen Kommunikationsforschung, sowie eine Vorlesung zu Grundlagen
und Anwendungen der Umfragemethode in der Kommunikationwissenschaft.
Aufgrund seiner guten Kontakte zu amerikanischen und asiatischen Universitä-
ten wird er das IPMZ auch bei seiner internationalen Vernetzungsstrategie unter-
stützen. Herr Willnat lehrt auf englisch und deutsch.

Frank Esser
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P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 7

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Lehrveranstaltungen
HS 2008
In der Regel beginnen Lehrveranstaltungen in der ersten Semesterwoche ! Wenn
nichts anderes vermerkt ist, können bei den Vorlesungen Klausuren geschrieben
werden.
Nur für Lizentiatsstudierende: Die Lehrveranstaltungen sind den drei Schwer-
punkt-Bereichen A, B und C zugeordnet. Bezüglich der Belegungsvorschriften
sind die Studienordnungen der entsprechenden Lehrgänge zu beachten.

Veranstaltung für Studierende des Bachelor-Studiengangs

Veranstaltung für Studierende des Master-Studiengangs

Veranstaltung für Studierende des Lizentiats-Studiengangs

Mediensystem, Medienrecht, Medienstruktur, Medienökonomie,


Öffentlichkeit

Kommunikatorforschung, Politische Kommunikation, Organisati-


onskommunikation, Medienmanagement

Medieninhalte, Medienleistungen, Medienrezeption, Medienwir-


kungen
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Vorlesungen / Übungen

Vorlesung: Theorie und Praxis der angewandten Medienforschung und


Werbeplanung
lic. phil. Harald Amschler Montag, 10.15 - 12.00 Uhr
lic. phil. Erwin Weibel
Ziel der Vorlesung ist es, einerseits in den volks- und betriebs-
wirtschaftlichen Kontext der gemeinschaftlichen Werbemedien-
forschung (Publikumsforschung, Werbeplanung) einzuführen und einen Über-
blick (Inhalt, Methodik) über die Branchenstudien der wichtigsten Mediengat-
tungen zu geben. Andererseits werden Anforderungen der Werbe- und Media-
planung an praktischen Beispielen beleuchtet und die verwendeten Modelle
(Erhebung - Transformation - Publikation) diskutiert, um Möglichkeiten und
Grenzen der Anwendung aufzuzeigen.

Vorlesung: Kommunikations- und Medienethik


Dr. Stefanie Averbeck-Lietz Montag, 10.15 - 12.00 Uhr
Medienethik ist eine Teildisziplin der Kommunikationswissen-
schaft, zugleich beschreibt der Begriff verantwortliches Handeln
in den und mit den Massenmedien. Wie verhält sich der Begriff zu dem der Kom-
munikationsethik? Kommunikationsethik wird in der Literatur a) umfassend als
subsumierender Begriff verstanden, von dem Ethiken wie «Medienethik», «Publi-
kumsethik», «journalistische Ethik» abgeleitet werden. Kommunikationsethik re-
flektiert b) das kommunikative Handeln von Menschen generell. Wir werden in
der Vorlesung Grundlagen der Kommunikationsethik entwickeln und diese auf
ihre Anwendbarkeit für Fragen der Medienethik prüfen. Daraus ergeben sich
normative Forderungen an Medien(akteure) und ihre gesellschaftliche Verant-
wortung. Wie werden solche Normen im Mediensystem der Schweiz institutio-
nell umgesetzt? Welche Akteure handeln dabei auf der Grundlage welcher
Normen und mit welchen Zielen (z.B. Selbstkontrollinstanzen)? Wie lassen sich
die erarbeiteten theoretischen Grundlagen auf «Fallstudien» anwenden?
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Vorlesung: Forschungsorientierung
PD Dr. Patrick Donges Montag, 10.15 - 12.00 Uhr
Die für Hauptfachstudierende im Masterstudiengang obligatorische Vor-
lesung liefert eine grundlegende Orientierung über publizistik- und kom-
munikationswissenschaftliche Forschungsfragen, Theorien, Methoden und Be-
funde. Sie dient als Einstieg in den Masterstudiengang des IPMZ und wird Ihnen
helfen, die vielfältigen Forschungsfelder des Instituts kennenzulernen und Ihre
eigenen Schwerpunkte zu wählen.

Vorlesung: Interactive Publishing


lic. rer. pol. Peter Opitz Montag, 12.15 - 13.45 Uhr
In dem Daten digitalisiert, virtualisiert und vernetzt werden,
sind die Informations- und Kommunikationsmärkte explodiert.
Die Produktionsbedingungen und Funktionalitäten von Information und Kom-
munikation verändern und erweitern sich rasch und nachhaltig. Jeder Mitarbei-
tende in jeder Organisation ist heute auch ein Informations-, Wissens- und Kom-
munikationsarbeiter. Daraus ergeben sich neue Dimensionen des Publizierens,
die wir unter dem Begriff «Interactive Publishing» zusammenfassen. Wir lernen
die wichtigsten Grundlagen kennen und diskutieren
- das Prinzip des Informations-Dreisprungs
- die Bedeutung virtueller Gemeinschaften
- die Realisierungs-, Zugangs- und Nutzungsbedingungen von «Content»
- Regeln, Rollen und Verantwortlichkeiten im «Interactive Publishing»
- die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine
- die wichtigsten inhaltlichen, formalen und organisatorischen Grundlagen für
multimedialen Dialog.
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Vorlesung: Kriegskommunikation
Dr. Patrik Ettinger Montag, 14.00 - 15.45 Uhr
Mit der Berichterstattung über Kriege beginnt die Zeitungsge-
schichte – und bis heute ist Krieg das konstanteste Thema der
medienvermittelten öffentlichen Kommunikation geblieben. Der Krieg in den
Medien ist immer schon mehr als seine mediale «Reproduktion»: Krieg wird in
den Medien (ent-)legitimiert, personalisiert, stilisiert, visualisiert und skandalisiert.
Die mediale Darstellung von Krieg ist damit Bestandteil seiner selbst und Produkt
eines medialen Wettbewerbs um Aufmerksamkeit in politischer und/oder öko-
nomischer Absicht. Im Zuge des zweiten Strukturwandels der Öffentlichkeit ver-
stärkt sich wieder, wie zu Beginn der Zeitungsgeschichte, das ökonomische
Moment des Aufmerksamkeitswettbewerbs in der Kriegsberichterstattung. Von
diesen Prämissen ausgehend, bezweckt die Vorlesung, ein besseres Verständnis
für Regularitäten der Kriegsberichterstattung zu erwecken.

Übung: Fallstudien zur Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten


lic. phil. Katja Seifried Dienstag, 8.00 - 9.45 Uhr
Wie eskaliert ein Skandal in den Medien? Welche medialen Inszenie-
rungsstrategien verwendet die Politik? Wann verstossen Berichter-
stattungen gegen die journalistische Ethik? Anhand von kontroversen For-
schungsfragen üben Sie in kleinen Gruppen die kritische Auseinandersetzung mit
Themen und Quellen und lernen so die Arbeitsweise der Publizistikwissenschaft
kennen. Als Arbeitsinstrumente stehen Ihnen digitale Lernmaterialien und Quel-
lensammlungen zur Verfügung.
Die Übung ist Bestandteil der Vorlesung «Einführung in das wissenschaftliche
Arbeiten» und ist für Hauptfachstudierende im ersten Semester obligatorisch. Es
ist keine separate Anmeldung nötig.
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Vorlesung/Übung: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten


Dr. des. David Tréfàs Dienstag, 8.00 - 9.45 Uhr
Wissenschaftliches Arbeiten erfordert spezifische Werkzeuge und
Techniken. Mit dieser Lehrveranstaltungen werden Studienanfänge-
rinnen und -anfänger schrittweise in das wissenschaftliche Arbeiten eingeführt.
Hierzu werden ihnen einerseits spezifische Kenntnisse und Techniken vermittelt;
andererseits erhalten sie die Möglichkeit, in Übungen diese Kenntnisse und Tech-
niken anzuwenden und zu vertiefen.
Diese Lehrveranstaltung ist obligatorisch für Hauptfachstudierende.

Vorlesung: Gender und Medien


Dr. Martina Leonarz Dienstag, 10.15 - 12.00 Uhr
Die Vorlesung befasst sich mit dem Gender-Diskurs in der
Öffentlichkeit, in den Medien und in der Publizistikwissenschaft.
Dabei wird Gender nicht als biologische Differenz von Mann und Frau verstan-
den, sondern als Konstruktion der historischen und kulturellen Kategorie Ge-
schlecht in der Gesellschaft. Davon ausgehend, dass die Medien bei diesem Kon-
struktionsprozess eine zentrale Rolle einnehmen, ist das Ziel der Vorlesung, das
Verhältnis von Gender und Massenmedien zu analysieren. Wie prägen Frauen
und Männer in ihrer journalistischen Tätigkeit oder als Produzentinnen und Pro-
duzent die Inhalte von Massenmedien? Wie werden Frauen und Männer in den
Medien dargestellt? Wie nutzen Frauen und Männer vorhandene Medienange-
bote? Folgende Bereiche werden thematisiert: Theorie, Produktion, Medientexte,
Rezeption. Im FS 2009 folgt ein Seminar zum Thema. Die VL bietet dafür einen
guten Einstieg.

Vorlesung: Forschungsfragen und -Probleme der PuK


PD Dr. Josef Trappel Dienstag, 12.15 - 13.45 Uhr
Die Eintrittsvorlesung richtet sich an Nebenfachstudierende im Masterstu-
diengang Publizistik- und Kommunikationswissenschaft.
Die Vorlesung wird in drei Abschnitte gegliedert:
• Als Einstieg werden die wichtigsten publizistik- und kommunikationswissen-
schaftlichen Grundlagen in diskursiver Form mit den Studierenden nachvollzo-
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gen, die Lektüre des Lehrbuches wird vorausgesetzt. Die Studierenden sollen
in der Diskussion ihr Fachwissen anhand der gestellten Fragen auf den Prüf-
stand stellen können und so noch bestehende Lücken identifizieren.
• Im zweiten Teil der Vorlesung werden die Kernfragestellungen des Faches einer
Vertiefung unterzogen. Damit soll das Interesse für spezifische publizistikwis-
senschaftliche Problemstellungen geweckt werden.
• Im dritten Teil werden die drei Schwerpunkte (Political Communication & Media
Policy, Media Economics & New Media, Mass Communication & Media Effects)
thematisiert. Die Studierenden sollen die Themen so gut kennen lernen, dass
sie ihre Seminararbeiten (in den folgenden Semestern) den Schwerpunkten
zuordnen und inhaltlich definieren können.

Vorlesung: Alles anders - vieles gleich: Medienentwicklung in historischer


Perspektive
Dr. Edzard Schade Dienstag, 12.15 - 13.45 Uhr
Auch nach dem Siegeszug des Internets dienen Flugblätter bzw.
«Flyer» wie bereits im späten Mittelalter der raschen Informati-
onsverbreitung. Diese Beobachtung verweist auf die grundlegende medienhisto-
rische Erkenntnis, dass Medien in der Regel auch dann Fortbestand haben, wenn
sie durch Neuentwicklungen konkurrenziert und zu Anpassungen gezwungen
werden.
Die Überblicksvorlesung zeichnet nach, wie sich die Kommunikations- und Me-
dienformen und die damit verbundenen Professionen im Laufe der Menschheits-
geschichte bis in die Gegenwart entwickeln und ausdifferenziern. Bei der histori-
schen Analyse der wichtigsten Medien werden insbesondere publizistische, aber
auch technische, wirtschaftliche, rechtliche, politische und kulturelle Aspekte
berücksichtigt. Die Vorlesung vermittelt zudem theoretische und methodische
Grundlagen für die Analyse und Interpretation des Medien- und Gesellschafts-
wandels.
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Vorlesung: Statistik und Datenanalyse II


Prof. Dr. Werner Wirth Dienstag, 14.00 - 15.45 Uhr
In der Vorlesung werden fortgeschrittene teststatistische Verfahren
sowie insbesondere Multivariate Analyseverfahren (MVA) bespro-
chen. Letztere gehören zum methodischen Standard, wenn es um die Aufde-
ckung von Zusammenhängen zwischen mehr als zwei Variablen geht. Die Lehr-
veranstaltung gibt einen Überblick über die «big four» der multivariaten Statistik:
die multiple Regressions-, die Faktoren-, die Cluster- und die mehrfaktorielle Va-
rianzanalyse. Mit diesen Verfahren können rund 90% aller empirischen kommu-
nikationswissenschaftlichen Fragestellungen bearbeitet werden. In der beglei-
tenden Übung werden die Verfahren anhand von Datenbeispielen vertieft. Ziel
ist es, eine fundierte Einführung zu geben, die die Teilnehmer/innen in die Lage
versetzt, Forschungsartikel in einschlägigen Fachzeitschriften nachzuvollziehen
und selbst eigene multivariate Verfahren (mit SPSS) zu rechnen.

Vorlesung: Forschung zum «Anfassen». Praxis der Labor- und


Umfrageforschung
Dr. Jörg Matthes Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr
lic. phil. Matthias Hofer
Die Veranstaltung bietet den Studierenden einen spannenden Einblick in
die Forschungspraxis im Labor und im Feld. Nach einer Einführung in die
Labore der Abteilung V lernen die Teilnehmer/innen die Vorteile, Tricks aber auch
Haken und Ösen bei der Durchführung von Experimenten kennen. Dabei werden
Themen behandelt wie Stimulusgestaltung, Versuchsleitung, Versuchsdurchfüh-
rung oder physiologische Messungen. Anschliessend widmen wir uns der Praxis
der Fragebogenforschung. Besprochen und praktisch eingeübt werden Themen
wie Antwortzeiten, Online Befragungen und Telefoninterviews. Zudem ist eine
Exkursion zu einem Markt- und Meinungsforschungsinstitut angedacht. Die Ver-
anstaltung wird hoch interaktiv ausgerichtet sein und wird stark praktische Züge
aufweisen. Daher muss die Teilnehmerzahl auf 15 Personen beschränkt werden.
Keine Klausur möglich.
Voranmeldungen per Mail an j.matthes@ipmz.uzh.ch werden erbeten.
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Vorlesung: Einführung in die Medienökonomie


Dr. Karin Pühringer Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr
Bjørn von Rimscha, M.A.; Dipl.-Medienwiss. Kerstin Fröhlich;
Ulrike Mellmann, M.A.; Patrick Rademacher, M.A.
Medienökonomie befasst sich deskriptiv mit der Beschreibung
und Analyse von Medienstrukturen, Medienmärkten und
Medienunternehmen sowie normativ mit deren optimaler Organisation. Sie un-
tersucht, welche Konsequenzen die ökonomische Organisation der Medien und
die erwerbswirtschaftliche Ausrichtung der Medienorganisationen auf die Pro-
duktion, Distribution und Konsumtion von Medienangeboten haben. Dabei the-
matisiert die Medienökonomie eingehend das Spannungsverhältnis zwischen
ökonomischer Effizienz und Erwartung an die publizistische Leistung. Zu Beginn
der Vorlesung wird eine Liste mit den Angaben der relevanten Literatur zur Ver-
fügung gestellt.
Zur Einführung: Siegert, Gabriele (2003): Medienökonomie. In: Bentele, Günter /
Brosius, Hans-Bernd / Jarren, Otfried (Hg.): Öffentliche Kommunikation. Hand-
buch Kommunikations- und Medienwissenschaft. Wiesbaden: Westdeutscher
Verlag, S. 228-244.

Vorlesung: Die Öffentlichkeit und die Genese der Moderne


(Kommunikations- und Gesellschaftstheorie II)
Prof. Dr. Kurt Imhof Mittwoch, 12.15 - 13.45 Uhr
Die Protestantismusstudien Max Webers sind für die Debatte
über die Genese der modernen Gesellschaft zentral. Über ihren
analytischen Gehalt hinaus wird in der Vorlesung auch hergeleitet:
• dass der Durchbruch zur Moderne ohne Rekurs auf das «Öffentlichkeitsver-
ständnis der Aufklärung» nicht erklärt werden kann.
• dass sich die Moderne nicht nur über die protestantischen Bewegungen rea-
lisiert, sondern auch über Rationalisierungsprozesse im Rahmen von Wissen-
schaft, Kunst, Humanismus und Aufklärungsphilosophie.
Die Vorlesung führt in die Protestantismusaufsätze Webers ein und thematisiert
gleichzeitig neue Ergebnisse der «Sattelzeitdebatte», welche die Diskussion über
die Genese der Moderne aus der frühneuzeitlichen Gesellschaft weiterführen.
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Vorlesung: «Digitale Destabilisierung» – Konsequenzen der


Medienkonvergenz für Ökonomie, Politik und Analyse
Prof. Dr. Michael Latzer Mittwoch, 12.15 - 13.45 Uhr
Internet, digitales Fernsehen und Mobilkommunikation treiben
die als Konvergenz bezeichnete Disruption von Ökonomie, Poli-
tik und Analyse des Kommunikationssektors voran. Die über viele Jahrzehnte
hinweg gelehrten und praktizierten Ordnungsmodelle werden brüchig. Dazu
zählen die technikorientierte Kategorisierung in Massenmedien und Telekommu-
nikation, die Abgrenzungen von öffentlicher und privater Kommunikation sowie
von Sendern und Empfängern, die traditionell für die Kommunikationspolitik
aber auch für die kommunikationswissenschaftliche Analyse bestimmend sind.
Das Design dieser Ordnungsmodelle war an einer Realität orientiert, die so nicht
mehr existiert. An Reformen wird weltweit gearbeitet.
Das Konvergenzphänomen wird aus kommunikationstechnologischem, medien-
ökonomischem und -politischem Blickwinkel betrachtet. Nach der Charakterisie-
rung des Konvergenzphänomens und der Folgen für die Kommunikationswis-
senschaft folgt eine Einführung in analytische Grundlagen zur Untersuchung der
politisch/ökonomischen Besonderheiten des konvergenten Kommunikationssek-
tors. Darauf aufbauend werden Implikationen der Medienkonvergenz analysiert.

Vorlesung: Einführung in die Medienpolitik


lic. phil. Manuel Puppis Mittwoch, 14.00 - 15.45 Uhr
Welche Probleme beschert uns Digital-TV? Hat privates Fernse-
hen in der Schweiz eine Chance? Brauchen wir einen Service
public? Wie sind Fusionen von Medienunternehmen zu beurteilen?
Eine Beschäftigung mit Medienpolitik hilft uns dabei, solche Fragen zu beant-
worten und aktuelle Medienentwicklungen zu verstehen – und diese Fähigkeit
ist auch für die berufliche Praxis relevant. In einer Mischung aus Grundlagenwis-
sen und konkreten Beispielen liefert diese Einführungsvorlesung einen systema-
tischen Überblick.
Problemorientiert und international vergleichend wird analysiert, wie Medien-
politik auf Herausforderungen wie Globalisierung, Kommerzialisierung oder
‹Neue› Medien reagiert. Der Blick ins europäische Ausland soll zudem zeigen,
wie Probleme in anderen Ländern angegangen werden und was wir daraus für
die Schweiz lernen können.
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 17

Vorlesung: Wirtschaftskommunikation im Wandel


Dr. Mark Eisenegger Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr
Die Vorlesung geht den Ursachen des erhöhten Medialisie-
rungsdruckes auf die Wirtschaft im Rückgriff auf die Konzepte
der Mediengesellschaft und des sozialen Wandels nach. Während das Medien-
gesellschaftskonzept erklärt, weshalb ökonomische Organisationen unter Bedin-
gungen ausdifferenzierter Mediensysteme grundsätzlich mit erhöhter Aufmerk-
samkeit und gesteigerten Reputationsrisiken rechnen müssen, erklärt das Kon-
zept des sozialen Wandels, nach welchen Logiken gesellschaftliche Erwartungs-
strukturen aufgebaut werden, an denen das Handeln ökonomischer Organisati-
onen (und anderer Akteure) in der Folge bemessen wird. Der Wandel der Wirt-
schaftspublizistik und dessen Einfluss auf die Logik der Wirtschaftsthematisierung
kommen in der Vorlesung ebenso zur Sprache wie kommunikative Anpassungs-
strategien der Unternehmen als Antwort auf die Veränderungen im öffentlichen
Umfeld.

Vorlesung: Einführung in die Publizistik- und


Kommunikationswissenschaft I und II
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr
(Doppel-Vorlesung) sowie 14.00 - 15.45 Uhr
Die für alle StudienanfängerInnen obligatorische Einführungsvorle-
sung vermittelt einen systematischen Überblick über die gesamte
Disziplin der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Dabei werden die
Geschichte des Fachs und ihre zentralen Gegenstandsbereiche mit Fragestellun-
gen, theoretischen Ansätzen & Modellen und Befunden besprochen. Begleitend
zur Vorlesung wird ein Online-Forum angeboten, in welchem sowohl Fragen
gestellt werden können als auch Übungsaufgaben bearbeitet werden müssen.
Der dritte Teil des Einführungsmoduls, die Vorlesung «Einführung in die Publizis-
tik- und Kommunikationswissenschaft III» findet im Frühjahrsemester 2009 statt.
Am Ende des FS 2009 wird die Prüfung über alle drei Teile des Einführungsmo-
duls durchgeführt.
Pflichtlektüre: Bonfadelli, Heinz / Jarren, Otfried / Siegert, Gabriele (Hg.) (2005):
Einführung in die Publizistikwissenschaft. Bern: Haupt Verlag.
18 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Vorlesung: Survey Research: Political Participation and New Media Use


(Umfrageforschung: Politische Partizipation und die Nutzung
neuer Medien)
Prof. Dr. Lars Willnat Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr
Gastprofessor Lars Willnat leitete an der George Washington
University (USA) das Center for Survey Research. Aus dieser in-
ternationalen Perspektive bietet er in diesem Kurs einen Einblick in Theorie und
Praxis der kommunikationswissenschaftlichen Umfrageforschung. Studierende
mit Interesse in Öffentlicher Meinung und Marketing erlernen – nach einer the-
oretischen Einführung – die Grundlagen in Stichprobenziehung, Interviewfüh-
rung und Datenauswertung. Die vermittelten Aspekte haben Relevanz für jede
Art sozialwissenschaftlicher Forschung, vermitteln aber auch Kompetenzen zur
Bewertung anderer (wissenschaftlicher und anwendungsorientierter) Studien. Im
Praxisteil werden die Teilnehmer die Möglichkeit zur Konzeption, Durchführung
und Auswertung einer Onlinebefragung erhalten, in der es um den Zusammen-
hang zwischen politischer Beteiligungsbereitschaft und der Nutzung neuer Infor-
mationstechnologien (Internet, Blogs, Facebook, etc) gehen soll.
Prof. Willnat spricht deutsch und englisch; der Kurs findet zweisprachig statt.

Vorlesung: International vergleichende politische


Kommunikationsforschung
Prof. Dr. Frank Esser Donnerstag, 12.15 - 13.45 Uhr
Nach einer Einführung in die Erkenntnisziele der international
vergleichenden politischen Kommunikationsforschung wenden
wir uns zunächst dem besterforschten Teilbereich, der vergleichenden Wahl-
kampfkommunikation, zu (Block I). Hier interessieren uns struktur- und kulturba-
sierte Unterschiede in der Wahlkampfführung, Personalisierung, Professionalisie-
rung sowie in der Wahlkampfberichterstattung, Wahlwerbung und Wahlrhetorik
im Ländervergleich. Anschliessend verlassen wir den Wahlkampfkontext und
wenden uns der international vergleichenden Forschung zu politischen Nachrich-
teninhalten, politischem Journalismus und politischer PR zu; in diesem Zusam-
menhang interessieren auch die relevanten Befunde der komparativen Medien-
nutzungs- und Wirkungsforschung (Block II). Im letzten Teil stehen die Erkennt-
nisse der vergleichenden Analyse von Kommunikationskulturen, Mediensyste-
men und Demokratieleistungen um Mittelpunkt (Block III).
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 19

Vorlesung: Research-Tools für Marketing und Management


Dr. Walter Hättenschwiler Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr
lic. phil. Josef Schmid AND 3.53
Das Sammeln von Daten und deren fundierte Auswertung waren
schon immer Grundelemente empirischer sozialwissenschaftlicher
Forschung. Dies wird nun auch in (Medien-) Unternehmen und andern Organisa-
tionen immer wichtiger, sei es, dass Daten aktiv erhoben werden, sei es, dass oft
Daten/Texte in normalen Geschäftsprozessen (z.B. Qualitätssicherung, Kunden-/
Mitgliederbetreuung) «automatisch» und «gratis» anfallen.
Die Veranstaltung führt in die Datenerhebung via Web (Online-Befragung; mit
praktischer Einführung in NetQ, www.netq.ch) ein und behandelt moderne Aus-
wertungsansätze, die über die traditionellen statistischen Methoden hinausge-
hen. Stichworte sind hier beispielweise automatische Textanalyse («Textmining»:
automatisierte Entdeckung neuer, relevanter Informationen aus Textdaten) und
«Datamining» (Anwendung von statistisch-mathematischen Methoden auf einen
Datenbestand mit dem Ziel der Mustererkennung).
Anmeldung: Liz.-Studierende bitte mit Mail an: w.haettenschwiler@ipmz.uzh.
ch; BA-Studierende buchen sich ins Modul ein.

Vorlesung: Macht der Medien? Zur persuasiven Wirkung der


Massenmedien
Prof. Dr. Werner Wirth Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr
Thilo von Pape, M.A.
Haben die Medien die Macht, unsere Gedanken, Meinungen,
Gefühle und unser Verhalten zu beeinflussen oder gar zu be-
stimmen? Jährlich werden mehr als eine Billion Dollar für Werbung, politische
Kampagnen und in Wahlkämpfen ausgegeben. Diese Zahl zeigt schon, wie sehr
wir Menschen glauben, dass Medien Einfluss durch ihre Botschaften ausüben
können. Auch die Wissenschaft schenkt diesem Thema grosse Beachtung. Jedes
Jahr werden schätzungsweise 1000 Studien zur persuasiven Macht der Medien
veröffentlicht. In der Vorlesung werden die wichtigsten Modelle, Theorien und
empirischen Befunde zur Persuasionsforschung vorgestellt, darunter die Bedeu-
tung von Involvement sowie der Medienskepsis, die aktuelle Diskussion zu den
Zweiprozessmodellen, die persuasive Wirkung von Medienemotionen, von
Humor oder von Geschichten (Narration).
20 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Vorlesung: Medienethik zwischen Publizistik und Ökonomie


Prof. Dr. Vinzenz Wyss Donnerstag, 16.15 - 18.00 Uhr
Medienethik ist die systematische Reflexion über Moral im Jour-
nalismus unter organisationalen, politischen und ökonomischen
Bediungungen. Sie hilft beim Identifizieren und Begründen von Normen-Vorstel-
lungen und fragt nach Orientierungen und Verantwortung. Medienethische
Fragen und Konfliktfelder sowie Instanzen der Handlungsorientierungen werden
systematisch verschiedenen Ebenen zugeordnet und zwischen Idividual-, Profes-
sions- und Organisationsethik unterschieden. Es soll verdeutlicht werden, dass
bei medienethisch relevanten Entscheidungen primär die (Medien-)Organisation
in die Verantwortung zu nehmen sind. Wir entwickeln Instrumente zur Fallana-
lyse und klären das Steuerungspotenzial verschiedener Konzepte und Instru-
mente wie beispielsweise innerverbandliche Selbstkontrollinstanzen, Stakehol-
der- oder Qualitäts-Management, Media Accountability System oder Media
Governance.

Vorlesung: Unterhaltung durch Medien


Dr. Holger Schramm Donnerstag, 16.15 - 18.00 Uhr
Im ersten Teil gibt die Vorlesung einen Überblick über medien-
psychologische Unterhaltungstheorien und -studien. Zentrale
Aspekte dieser Theorien und Studien werden konkret an vorgeführten Medien-
angeboten aufgezeigt und im Plenum diskutiert. Im zweiten Teil werden mit
Serien, Quiz- und Spielshows, Sport und Musik prominente Mediengenres be-
handelt und vor dem Hintergrund der Unterhaltungstheorien analysiert. Die Vor-
lesung vermittelt somit das Handwerkszeugs, um Medienangebote mit Blick auf
ihren potentiellen Unterhaltungswert zu hinterfragen. Folgende Fragen stehen
dabei im Mittelpunkt:
• Was ist das Unterhaltende an medialen Unterhaltungsangeboten?
• Warum nutzt man mediale Unterhaltungsangebote?
• Wie werden mediale Unterhaltungsangebote erlebt/verarbeitet?
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 21

Übungen: Statistik und Datenanalyse II


lic. phil. Ursina Mögerle Freitag, 10.15 - 12.00 Uhr
N.N. Donnerstag, 08.00 - 09.45 Uhr
N.N. Donnerstag, 10.15 - 12.00 Uhr
lic. phil. Rinaldo Kühne Freitag, 08.00 - 09.45 Uhr
lic. phil. Matthias Hofer Freitag, 12.15 - 13.45 Uhr
Jutta Popp Freitag, 14.00 - 15.45 Uhr
In der die Vorlesung Statistik II begleitenden Übung werden die in
der Vorlesung behandelten multivariaten Analyseverfahren anhand
von Datenbeispielen vertieft. Ziel der Übung ist es dabei, die Teilnehmer in die
Lage zu versetzen, selbst eigene multivariate Verfahren mit SPSS zu rechnen. Die
Übung ist Bestandteil der Vorlesung «Statistik II» und obligatorisch für alle BA-
Studierenden mit Hauptfach Publizistik- und Kommunikationswissenschaft.

Vorlesung: Politische Kommunikation von Verbänden, sozialen


Bewegungen und Parteien
lic. phil. Dominik Lachenmeier Freitag, 10.15 - 12.00 Uhr
Der Forschungszweig «politische Kommunikation» interessiert
sich in jüngster Zeit verstärkt für die sogenannte «Meso-Ebene»,
d.h. politische Kommunikation wird vermehrt im sozialen Kontext von Organisa-
tionen, Gruppen oder Netzwerken analysiert. Diesem Trend will die Vorlesung,
die sich vorrangig an fortgeschrittene Studierende richtet, am Beispiel der politi-
schen Kommunikation von Verbänden (z.B. Umweltverbände, Gewerkschaften),
sozialen Bewegungen (z.B. Umweltbewegung) und Parteien nachgehen. Zum
einen werden zentrale (organisations-) theoretische Ansätze vorgestellt, welche
ein vertieftes Verständnis der Organisation der internen und externen Kommuni-
kation (PR, Werbung, Mitgliederkommunikation etc.) dieser politischen Akteure
versprechen. Zum anderen werden einschlägige empirische Studien zum Thema
präsentiert.
22 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Vorlesung: Empirische Methoden I


Dr. Thomas Hanitzsch Freitag, 12.15 - 13.45 Uhr
Angie Nguyen Vu, M.A.
Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die methodischen
Grundlagen der empirischen Sozialforschung mit besonderer Berück-
sichtigung der spezifischen Problemstellungen in der Publizistik- und Kommuni-
kationswissenschaft. Sie liefert damit die Basis für die vertiefende Auseinander-
setzung mit methodischen Fragestellungen im weiteren Verlauf des publizistik-
wissenschaftlichen Studiums am IPMZ.

Vorlesung: Umwelt- und Wissenschaftskommunikation


Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Freitag, 13.15 - 15.00 Uhr
lic. phil. Michael Schanne
Gesellschaftlich umstrittene neue Entwicklungen wie die Gen-
technologie, ökologische Probleme wie die Erderwärmung oder
Umweltkatastrophen wie BSE, aber auch spektakuläre Aktionen von Greenpeace
oder PR-Aktionen von Wissenschaft und Hochschule finden regelmässig ihren
Niederschlag in der aktuellen Berichterstattung der Medien, sind aber gleichzei-
tig in den letzten Jahren vermehrt auch zu einem Forschungsfeld der Publizistik-
wissenschaft geworden. Die einführende Vorlesung befasst sich mit diesen Ent-
wicklungen und gibt einen Einblick in aktuelle Fragen der Wissenschafts- und
Umweltkommunikation. Dazu sollen einerseits theoretische Grundlagen und For-
schungsbefunde zur Umwelt- und Wissenschaftskommunikation vermittelt
werden, andererseits auch ganz konkrete Probleme und Fallbeispiele diskutiert
werden.
Da sich die Vorlesung auch an die Studierenden des Fachs Umweltnaturwissen-
schaften der ETH richtet, findet sie im Hauptgebäude der ETH im Hörsaal D3.2
statt.
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 23

Schwerpunkt-Veranstaltungen im Bachelor

Vorlesung: Einführung in SP 1: Medien, Öffentlichkeit, Gesellschaft


Prof. Dr. Frank Esser Montag, 14.00 - 15.45 Uhr
Die Vorlesung besteht aus drei Teilen. Nach einem kurzen Überblick über
die Makrotrends westlicher Mediensysteme lernen wir im ersten Abschnitt
die ökonomischen, politischen und journalistischen Strukturen von Mediensyste-
men kennen («Medienstrukturen»). Aufbauend auf diesen Grundlagen diskutie-
ren wir im zweiten Abschnitt, wie und warum sich Mediensysteme in verschiede-
nen Ländern unterscheiden. Hierbei erweitern wir den Blick auch auf die Charak-
teristika verschiedener Medienkulturen und Medienmärkte («Mediensysteme,
-kulturen, -märkte»). Im dritten und letzten Abschnitt wenden wir uns den de-
mokratischen Anforderungen an Medienöffentlichkeiten zu. Nach eine Kurzwie-
derholung der Öffentlichkeitsgrundlagen wollen wir den Konstituenten einer
europäischer Öffentlichkeit sowie den Konstituenten einer Mediendemokratie
auf den Grund gehen («Medienöffentlichkeit und -demokratie»).

SP 1 Forschungsseminar: Die Konstruktion von Nationenimages im


internationalen Vergleich
Dr. Thomas Hanitzsch Dienstag, 10.15 - 12.00 Uhr
Die Wahrnehmung des Auslands wird in der Mediengesellschaft durch das
Leitmedium Fernsehen geprägt. Das Forschungsseminar widmet sich des-
halb der Frage, wie Nationenimages in TV-Auslandsnachrichten konstruiert und
vom Publikum wahrgenommen werden. Auslandsberichterstattung wird hierbei
als ganzheitlicher und dynamischer Prozess verstanden, der sich im öffentlichen
Raum im Wechselspiel zwischen Produktion und Rezeption vollzieht. Im Kontext
einer 24-Länder-Studie steht für das Forschungsseminar insbesondere der Län-
dervergleich im Vordergrund. Auf diese Weise sollen Erkenntnisse über die ver-
schiedenartige Konstruktion von Nationenimages in unterschiedlichen Gesell-
schaften gewonnen werden. Methodisch verbindet das Projekt inhaltsanalyti-
sche Daten mit Informationen aus einer Publikumsbefragung und Leitfadeninter-
views mit Journalisten.
24 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

SP 1 Forschungsseminar: Der Wandel von Redaktionsstrukturen und


Medieninhalten am Beispiel Schweizer
Printmedien
lic. phil. Esther Kamber Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr
Das zweisemestrige Seminar widmet sich internen Strukturen von Medien-
organisationen. Der Fokus liegt auf der Rollendifferenzierung von media-
len Öffentlichkeitsakteuren (Redakteur, Journalist, Publizist, Kritiker, Experten) in
Redaktionen. Von Interesse sind traditionelle (Funktions- und Ressort-orientiert)
und modernere Rollen (Allroundjournalist) von medialen Öffentlichkeitsakteuren
und ihr Einfluss auf die Medieninhalte im Vergleich verschiedener Medientypen.
Hierfür werden im ersten Semester des zweisemestrigen Forschungsproseminars
Rollendifferenzierung recherchiert und reflektiert (Literaturrecherchen, Doku-
mentenanalyse) und ein inhaltsanalytisches Untersuchungsinstrument zur Er-
schliessung der auftretenden Öffentlichkeitsakteure und des publizistischen Out-
puts entwickelt. Im zweiten Semester werden die gewonnenen Daten ausgewer-
tet und versucht Zusammenhänge Akteursrollen und publizistischem Ouput zu
plausibilisieren, um den Wandel in der Herstellung von Öffentlichkeit aufzeigen
zu können.

Vorlesung: Einführung in SP 2: Kommunikatoren, Prozesse, Inhalte


Prof. Dr. Gabriele Siegert Mittwoch, 10.15 - 12.00 Uhr
Die Vorlesung befasst sich mit den drei wichtigsten Akteursgruppen für
das Mediensystem: mit den ökonomischen Akteuren, den politischen Ak-
teuren und den Medienorganisationen. Ausgangspunkt sind die Medienorgani-
sationen, ihre Ziele, ihre Leistungserstellung, ihr Marktverhalten und ihre Strate-
gien (Medienmanagement und -produktion). Medienorganisationen werden
jedoch sowohl auf der Struktur- als auch auf der Handlungs- und Inhaltsebene
von politischen und ökonomischen Akteuren beeinflusst. Und sie beeinflussen
ihrerseits das Verhalten dieser Akteure. Die Kommunikationsstrategien politi-
scher und ökonomischer Akteure (Public Relations, Werbung) werden in der Vor-
lesung ebenso besprochen wie ihre Resonanz in den Medien (Journalismus, Be-
richterstattung) und die sich daraus ergebenden Akteurskonstellationen, die für
die öffentliche Kommunikation von entscheidender Bedeutung sind.
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 25

SP 2 Forschungsseminar: Pressekonzentration - Pressevielfalt?


Dr. Matthias Künzler Montag, 10.15 - 12.00 Uhr
Die Ausgestaltung der Marktstrukturen von Medienunternehmen (z.B.
Monopol, Oligopol etc.), die vorhandenen Medienorganisationstypen (Ak-
tiengesellschaft, Genossenschaften etc.) wirken sich auf das Angebot und die
Qualität von Medieninhalten aus. Gerade in den letzten Jahren hat sich die Struk-
tur des schweizerischen Mediensystems verändert. Insbesondere ist es zu ver-
schiedenen Firmenübernahmen gekommen, was zuweilen auch heftige medien-
politische Diskussionen und den Ruf nach Massnahmen gegen Medienkonzent-
ration hervorgerufen hat.
Im zweisemestrigen Kurs sollen mögliche Auswirkungen solcher Veränderungen
der Marktstruktur auf die Inhalte diskutiert und u.a. mittels Inhaltsanalyse empi-
risch untersucht werden.

SP 2 Forschungsseminar: Management von lokalen und regionalen


Medien
lic. phil. Matthias Gerth Donnerstag, 12.15 - 13.45 Uhr
Der Kurs beschäftigt sich mit lokalen und regionalen Medien und fokus-
siert dabei auf das Handeln der journalistisch und ökonomisch Verant-
wortlichen innerhalb dieser Medienorganisationen. Welche Managementstrate-
gien verfolgen Lokal- und Regionalmedien? Wie unterschieden sich diese von
Strategien überregionaler Medien? Welches sind Bedeutung, Rahmenbedingun-
gen und Inhalte des Lokal- und Regionaljournalismus in der Schweiz? Studie-
rende erhalten die Möglichkeit, sich vertieft mit Akteuren, Prozessen und Inhal-
ten von lokalen und regionalen Medien in der Schweiz auseinanderzusetzen und
diese empirisch zu untersuchen. Dazu entwickeln die Studierenden eigene For-
schungsfragen. In methodischer Hinsicht wird die Planung, Durchführung und
Auswertung von Experteninterviews und inhaltsanalytischer Verfahren vertieft
und praktisch angewendet.
26 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Vorlesung: Einführung in SP 3: Nutzung, Rezeption und Wirkung von


Medien
Prof. Dr. Werner Wirth Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr
Die Medienwirkungsforschung zählt zu den Kernbereichen der Kommuni-
kationswissenschaft: Sie beschäftigt sich mit Fragen wie: Welche Wirkun-
gen auf Einstellungen, Wissen, Gefühle haben Medien bzw. ihre Nutzung? Und
welche Folgen hat das für die Gesellschaft? Was beeinflusst die Art und Stärke
dieser Wirkungen? Seit etwa 30 Jahren hat zudem die Nutzungs- und Rezepti-
onsforschung an Bedeutung im Fach gewonnen: Wer nutzt welche Medien? Wie
werden Medienangebote wahrgenommen und verstanden? Wie werden dabei
Gedanken, Gefühle und Urteile generiert? In der grundlegenden Vorlesung zur
Nutzung, Rezeption und Wirkung von Medien werden die wichtigsten klassi-
schen und neueren Begriffe, Konzepte, theoretischen Ansätze sowie empirischen
Befunde zu diesem Forschungsbereich vorgestellt und diskutiert.

SP 3 Forschungsseminar: Auslandberichterstattung in TV-Nachrichten:


Inhalte und Präsentationsweisen
lic. phil. Andrea Piga Dienstag, 8.00 - 9.45 Uhr
Die Relevanz der Auslandberichterstattung bei der Entstehung von Images
bzw. Meinungen über andere Länder ist unbestritten. Auch bei politischen
Entscheidungsprozessen spielt die Auslandberichterstattung eine wichtige Rolle.
In der Kommunikationswissenschaft kann die Erforschung der Auslandberichter-
stattung, ihrer Produktion, Inhalte und Rezeption, deshalb auf eine lange Tradi-
tion zurückblicken.
Der Fokus dieser Veranstaltung richtet sich auf Auslandnachrichten im Fernse-
hen: Wie informiert das Fernsehen über «das Ausland»? Welches Bild der Welt
wird in den Fernsehnachrichten erzeugt? Im Rahmen dieses Kurses wird ein For-
schungsprojekt erarbeitet, das zum Ziel hat, formale und inhaltliche Charakteris-
tika der Auslandberichterstattung in Schweizer Fernsehnachrichten zu erfassen
und einen Vergleich zwischen der Berichterstattung öffentlich-rechtlicher und
privater Sender zu ziehen.
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 27

SP 3 Forschungsseminar: Unterhaltung trotz negativer Emotionen?


Prof. Dr. Werner Wirth Dienstag, 12.15 - 13.45 Uhr
Dr. Holger Schramm
Nach der Mood-Management-Theorie Zillmanns nutzen Menschen Unter-
haltungsangebote, um angenehme Emotionen herbeizuführen/aufrecht
zu erhalten und um unangenehme Emotionen zu vermeiden/abzuschwächen.
Dies dürfte jedoch nur ein Spezialfall der Nutzung von Unterhaltungsangeboten
sein. Denn wie liesse sich sonst erklären, dass sich viele Menschen gezielt z.B.
traurigen oder Angst erregenden Filmen zuwenden und nach der Rezeption
sogar behaupten, sie hätten sich vorzüglich unterhalten? Es liegt nahe zu vermu-
ten, dass die Rezipienten Strategien der Emotionsregulation anwenden, welche
die vermeintlich «unangenehmen» Emotionen unterhaltend wirken lassen.
Welche Strategien hier zum Tragen kommen und welche Personen in welchen
Fällen zu welchen Regulationsstrategien greifen, soll in einer empirischen Studie
untersucht werden.

Externe Lehrbeauftragte im HS 2008


Amschler Harald lic.phil. harald.amschler@wemf.ch
Leonarz Martina Dr. leonarz@bluewin.ch
Opitz Peter lic.rer.pol. peter.opitz@onm.ch
Popp Jutta Dipl. Kauffrau jutta.popp@googlemail.com
Schanne Michael lic.phil. snn@zhwin.ch
Schmid Josef lic.phil. j.schmid@spss.ch
von Pape Thilo M.A. thilo@rilke.de
Weibel Erwin lic.phil. erwin.weibel@gmx.net
Wyss Vinzenz Prof. Dr. wysv@zhaw.ch
28 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Seminare

Forschungsproseminar: Soziale Modelle in Castingshows


lic. rer. soc. Ilona Stämpfli Dienstag, 10.15 - 12.00 Uhr
Popstar- und Supermodel-Castingshows sind weltweit quotensichere und
beliebte Sendeformate. Aus unbekannten «ordinary people» werden Stars
gemacht. Unterhaltungs- und sensationsorientierte Effekte erreichen die Produ-
zenten solcher Castingshows nicht zuletzt durch die bewusste Konstruktion von
Konflikten sowie der Inszenierung eines ständigen Wettbewerbs. Zielgruppe von
Castingformaten sind in erster Linie Jugendliche und junge Erwachsene, deren
Identifikationspotential mit den gleichaltrigen Kandidat/innen/en als hoch einge-
schätzt wird. Ausgehend von vermuteten Kultivierungseffekten stellt sich die
Frage, welchen Einfluss die in den Sendungen präsentierten Werte und sozialen
Modelle auf die Realitätswahrnehmung und -einschätzung der Rezipienten
haben. Im Forschungsproseminar wird ein Fragebogen entwickelt und eine Be-
fragung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchgeführt. Die Daten
werden schliesslich nach den Prämissen der Kultivierungstheorie ausgewertet.
Die Anmeldung ist bis spätestens Ende Juli per Mail möglich an: i.staempfli@
ipmz.uzh.ch.

Seminar: Politische Kommunikation im Netz


PD Dr. Patrick Donges Montag, 14.00 - 15.45 Uhr
Von Regierungen bis zu Neuen Sozialen Bewegungen: (fast) alle politi-
schen Akteure tummeln sich mittlerweile im Netz und nutzen es für ihre
interne wie externe Kommunikation. Hohe Erwartungen werden im Bereich der
politischen Kommunikation an das Internet gestellt: Es soll Transparenz und Par-
tizipation erhöhen, neue Wege der Vernetzung politischer Akteure eröffnen und
damit insgesamt die Qualität demokratischer Prozesse erhöhen. Das Seminar un-
tersucht, in welcher Form politische Akteure und Organisationen die Möglichkei-
ten der online-Kommunikation gegenwärtig nutzen, ob sich die Erwartungen an
die politische Kommunikation im Netz bisher erfüllt haben und welche Progno-
sen für die zukünftige Entwicklung plausibel sind.
Obligatorische Vorbesprechung: 26.05.08, 14.00 - 14.45 Uhr, AND 2.46
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 29

Seminar: Political Communication in Non-Western Media Systems:


Focus Asia (Politische Kommunikation in nicht-westlichen
Mediensystemen: Fokus Asien)
Prof. Dr. Lars Willnat Dienstag, 10.15 - 12.00 Uhr
Angie Nguyen Vu, M.A.
Dieser Kurs widmet sich den boomenden Mediensystemen in Asien. Wir
betrachten u.a. China, Hong Kong, Singapur, Japan, Malaysia, Indonesien
und Indien. Besonderes Augenmerk gilt dabei Fragen der internationalen Kom-
munikation, transnationalen Medienproduktion und Globalisierung. Wir werden
beispielsweise diskutieren, welchen Einfluss die Globalisierung auf lokale und
nationale Medienkulturen und Kommunikationsindustrien dieser Länder hat,
aber auch welche Unterschiede in Produktion und Rezeption von Medienange-
boten in diesen Ländern bestehen. Von besonderer Bedeutung ist dieser Region
die Rolle staatliche Regulierung. Daher werden wir uns (1.) mit dem Spannungs-
verhältnis von politischer Kontrolle und Medienfreiheit beschäftigen, (2.) mit der
Rolle der Medien im gesellschaftlichen Entwicklungsprozess, (3.) der Interaktion
zwischen Medien und Kultur, (4.) der Rolle des Internets bei demokratischen
Reformen, sowie (5.) der Bedeutung des asiatischen Medienmarktes für den Rest
der Welt.
Prof. Willnat spricht deutsch und englisch; der Kurs findet zweisprachig statt.
Das Seminar kann bei Prof. Dr. Esser angerechnet werden.
Obligatorische Vorbesprechung: 28.05.08, 15.00 - 15.45 Uhr, AND 3.46

Seminar: Moralisierung der Wirtschaft und Moralisierung des Konsums


Prof. Dr. Imhof, Kurt Dienstag, 14.00 - 15.45 Uhr
Dr. Mario Schranz
Die moralische Verpflichtung der Wirtschaft gegenüber der Gesellschaft
gehört zu den brisantesten politischen Fragen unserer Zeit. Von den Un-
ternehmen wird heute wieder deutlich mehr erwartet, als ‹nur› Profite zu erwirt-
schaften. Eine an Bedeutung gewinnende Skandalberichterstattung über Unter-
nehmen zeugt von dieser Entwicklung. Die Unternehmen reagieren auf diese
Tendenz mit Moralprogrammen ihrerseits: So dokumentieren sie beispielsweise
ihre zertifizierte Sozialverträglichkeit im Rahmen von Nachhaltigkeitsberichten,
propagieren verstärkt die Korrektheit ihrer Produkte im Rahmen von Marketing-
kampagnen oder animieren ihre Mitarbeiter für Ideen wie die Freiwilligenarbeit.
30 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Die moralische Korrektheit der Unternehmen ist zu einem wichtigen Wettbe-


werbsfaktor geworden. Das Seminar will diesen Veränderungen nachgehen und
deren Folgen für die Wirtschaft analysieren.
Obligatorische Vorbesprechung: 19.05.08, 12.15 - 13.45 Uhr, AND 3.46

Seminar: Akteursrollen in der Medienindustrie


Prof. Dr. Gabriele Siegert Mittwoch, 14.00 - 15.45 Uhr
Dr. Karin Pühringer; Bjørn von Rimscha, M.A.
Medienschaffende und ihr Handeln sind in einen Rahmen eingebettet,
dessen Entwicklung und Ausprägung auf historisch gewachsenen Bedin-
gungen beruhen. Betrachtet man die Produzenten von medialen Inhalten, kann
man z.B. unterscheiden, ob diese Information oder Unterhaltung herstellen. Die
Beschäftigung mit diesen Akteuren zielt auf Rollenstereotype und Beziehungs-
muster, auf Merkmale und Einstellungen wie auch auf den Grad der Professiona-
lisierung und die Sozialisation ab.
Fragestellungen, die in diesem Seminar behandelt werden, könnten demnach
z.B. folgende sein: Haben sich die Rollen von Medienschaffenden in Folge eines
höheren Grads der Ökonomisierung des Mediensystems verändert? Lassen sich
individuelle Akteursrollen heute noch stringent voneinander abgrenzen oder
verschwimmen diese Grenzen unter den Bedingungen moderner Medienkom-
munikation und moderner Organisationsformen?
Obligatorische Vorbesprechung: 28.05.08, 15.00 - 15.45 Uhr, AND 3.06

Seminar: Öffentlichkeit und öffentliche Meinung. Deutsch- und fran-


zösischsprachige Perspektiven seit Beginn des 20. Jahrhunderts
Dr. Stefanie Averbeck Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr
Der Zugriff des Seminars ist historisch-systematisch und zugleich kompa-
rativ: Welche Theorien werden in beiden Sprachräumen als «klassisch» für
das Feld betrachtet? Ist der Öffentlichkeitsbegriff unterschiedlich konnotiert? Er-
arbeitet werden sollen Differenzen und Gemeinsamkeiten normativer, funktio-
naler und sozialpsychologischer Ansätze. Für Deutschland/deutschsprachiger
Raum betrifft dies Denker wie Ferdinand Tönnies, Ernst Manheim, Jürgen Haber-
mas, Elisabeth Noelle-Neumann, Jürgen Gerhards / Friedhelm Neidhardt, für
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 31

Frankreich z.B. Gabriel Tarde, Pierre Bourdieu, Louis Quéré (Habermas-Kritik),


Bernard Miège, Isabelle Pailliart, Armand Mattelart u.a.
Zunächst sollen über Sekundärliteratur Kriterien zur Bewertung von Öffentlich-
keitstheorien erarbeitet werden und darauf hin Primärliteratur aus beiden Fach-
gemeinschaften gelesen werden.
Frau Averbeck ist am IPMZ prüfungsberechtigt bis FS 09, danach wird das Semi-
nar bei Prof. Imhof oder Prof. Esser angerechnet.
Obligatorische Vorbesprechung: 29.05.08, 14.00 - 14.45 Uhr, BIN-1-D22

Seminar: Internet-Governance im Spannungsfeld von gesellschaftlichem


Steuerungsbedarf und Regierbarkeit
Prof. Dr. Michael Latzer Mittwoch, 15.00 - 15.45 Uhr
Soll das Internet reguliert werden? Ist es überhaupt regierbar? Hierzu teilen
sich die Einschätzungen und die staatlichen Markteingriffe sind teils heftig
umstritten. Konfliktfelder ergeben sich etwa bei der internationalen Domainna-
men-Verwaltung, bei der Regulierung von Suchmaschinen, Spam, virtuellen
Welten, Daten- und Jugendschutz. Die traditionellen staatlichen Regulierungs-
modelle für Rundfunk, Telekommunikation und Printmedien werden der Intern-
etumgebung nicht gerecht und weltweit wird an adäquaten Internet-Gover-
nance-Strukturen gearbeitet. Im Zentrum des Seminars stehen die ökonomische
und gesellschaftspolitische Rechtfertigung von Eingriffen in den Internetmarkt,
Regulierungs- und Governancetheorien, Fallanalysen der Internetpolitik, Vor-
und Nachteile von Steuerungsmechanismen und Regulierungsinstitutionen
(staatliche Regulierung und Selbst-Regulierung). Des Weiteren werden länder-
vergleichende Analysen von Internet-Governance-Strukturen anhand ausge-
wählter Regulierungsziele durchgeführt.
Obligatorische Vorbesprechung: 26.05.2008, 16.15 - 17.00 Uhr, AND 3.46

Seminar: Gewalt und Medien


PD Dr. Daniel Süss Donnerstag, 14.00 - 15.45 Uhr
Gewaltdarstellungen sind zentrale Bestandteile vieler Mediengenres,
obwohl die meisten Menschen mit realer Gewalt nicht konfrontiert
werden wollen. Die Faszination des Medienangebotes ist also erklärungsbedürf-
tig. Die publizistikwissenschaftliche Forschung untersucht die Motive der Zu-
32 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

wendung und Nutzung, die Medieninhalte, die Phänomene während der Rezep-
tion und die Wirkungen im Erleben und Verhalten des Publikums. Das Seminar
wird den Stand der Forschung zu zentralen Fragestellungen aufarbeiten und mit
den öffentlichen Debatten zum Themenfeld «Gewalt und Medien» vergleichen.
Ein besonderes Augenmerk wird auf Risikogruppen gelegt, bei denen Medien-
gewalt ausgeprägte Wirkungen entfalten kann. Es wird herausgearbeitet, wie
ein für Personen und Gesellschaft konstruktiver Umgang mit Gewaltdarstellun-
gen aussehen kann.
Obligatorische Vorbesprechung: 26.05.08, 12.15 - 13.00 Uhr, AND 3.46

Seminar: Current Trends in US Media and Communication Studies


(Aktuelle Entwicklungen in der amerikanischen Publizistik- und
Kommunikationswissenschaft)
Prof. Dr. Lars Willnat Donnerstag, 16.15 - 18.00 Uhr
In diesem Seminar bietet Gastprofessor Lars Willnat (George Washington
University) einen Ein- und Überblick zu den aktuellen Entwicklungen der
amerikanischen Kommunikationswissenschaft. Studierende werden mit ihm das
Verhältnis zwischen politischen Institutionen und amerikanischen Nachrichten-
medien diskutieren und in diesem Zusammenhang die bedeutendsten Trends
und Theorien der politischen Kommunikationsforschung kennenlernen. Aktuelle
Themen sind hier Wahlen und Kampagnenführung, Werbung und PR, sowie der
Einfluss neuer Medien auf politische Entscheidungsprozesse und Sozialisierungs-
erfahrungen der Bürger. Nicht fehlen darf die Beschäftigung mit Politik und me-
dienvermittelter Populärkultur. Vor dem Hintergrund des laufenden Präsident-
schaftswahlkampfes (Wahl am 2.11.2008) richtet sich die Aufmerksamkeit auch
auf die Frage, welche Medien die amerikanischen Bürger für politische Informa-
tionen überhaupt noch nutzen. Wachsender Einfluss wird gerade den «new»
media (online news, blogs, YouTube) zugeschrieben.
Prof. Willnat spricht deutsch und englisch; der Kurs findet zweisprachig statt.
Das Seminar kann bei Prof. Dr. Esser angerechnet werden.
Obligatorische Vorbesprechung: 28.05.08, 16.15 - 17.00 Uhr, BIN-1-D25
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 33

Seminar: Kommunikationsgeschichte - Ansätze und Forschungsfelder


Dr. Stefanie Averbeck-Lietz Freitag, 10.15 - 12.00 Uhr
Zunächst soll erarbeitet werden, welche Ansätze und Verfahren der Kom-
munikationsgeschichtsschreibung es heute in der Kommunikationswis-
senschaft gibt. Hinzugezogen werden soll auch die englisch- und die franzö-
sischsprachige Fachliteratur. Sodann stehen verschiedene kommunikationshisto-
rische Arbeitsfelder im Mittelpunkt wie Kommunikatorgeschichte, Rezeptions-
geschichte, Öffentlichkeitsgeschichte und Mediengeschichte (Presse- und Rund-
funkgeschichte). Wie grenzen sich diese Felder voneinander ab? Wo sind Inter-
dependenzen? Je nach dem, welche Sprachen die Seminarteilnehmer beherr-
schen, können Referatsthemen sich mit bestimmten Sprachräumen und den
dortigen Entwicklungen befassen.
Frau Averbeck ist am IPMZ prüfungsberechtigt bis FS 09, danach wird das Semi-
nar bei Prof. Jarren oder Prof. Bonfadelli angerechnet.
Obligatorische Vorbesprechung: 30.05.08, 14.00 - 14.45 Uhr, AND 3.02
34 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Kolloquien

Doktoranden-Kolloquium
Im Kolloquium werden die für die Arbeiten relevanten Theorien und Methoden
vorgestellt, kritisch hinterfragt und das jeweilige Vorgehen diskutiert. Gemein-
sam befassen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den «Risiken und
Nebenwirkungen» der Promotion und wollen den Gefahren einer mangelnden
wissenschaftlichen Vernetzung, Unterbrechungen der Dissertation und falschen
Erwartungen entgegenwirken. Weitere Inhalte werden auf die Bedürfnisse
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgestimmt. Ein Workshop soll ermögli-
chen, mit genügend Zeit individuelle Fragestellungen zu diskutieren. Zusätzlich
können ein bis zwei Referenten oder Referentinnen eingeladen werden, die als
wissenschaftliche Expertinnen und Experten interessante Aspekte einbringen.
Interessentinnen und Interessenten erhalten Informationen über die Aufnahme-
bedingungen von den Koordinatorinnen und Koordinatoren. Die Termine der
Kolloquien werden jeweils nach Absprache angesetzt.
Abt. Prof. Otfried Jarren Koordination: lic. phil. Adrian Steiner
PD Dr. Patrick Donges; PD Dr. Werner A. Meier
Abt. Prof. Heinz Bonfadelli Koordination: lic. phil. Mirella Schütz-Ierace
PD Dr. Urs Dahinden; PD Dr. Daniel Süss
Abt. Prof. Kurt Imhof Koordination: Dr. Patrik Ettinger
Abt. Prof. Gabriele Siegert Koordination: Patrick Rademacher, M.A.
PD Dr. Josef Trappel
Abt. Prof. Werner Wirth Koordination: Dr. Jörg Matthes
Abt. Prof. Frank Esser Koordination: Angie Nguyen Vu, M.A.

Lizentianden-Kolloquium
Das Kolloquium dient der gemeinsamen Erörterung von Problemen im Zusam-
menhang mit Lizentiatsarbeiten in Publizistikwissenschaft und der gegenseitigen
Kenntnisnahme von Fragestellungen, theoretischen Perspektiven, Designs und
Forschungsresultaten. Jede/r Studierende, die/der eine Lizentiatsarbeit in Publi-
zistik einreichen möchte, muss ein Lizentianden-Kolloquium des/der betreuen-
den Professors/Professorin besuchen.
In der letzten Semesterwoche finden obligatorische Vorbesprechungen der ein-
zelnen Abteilungen statt; bitte Termine beachten! Die Kolloquien werden mehr-
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 35

heitlich als Blockveranstaltung durchgeführt. Der letzte Anmeldetermin für die


Teilnahme ist der 1. August 2008. Die Genehmigung des ca. 10 Seiten umfas-
senden Konzeptes entscheidet über die definitive Aufnahme in das Lizentianden-
Kolloquium. Weitere Hinweise zu abteilungsspezifischen Modalitäten finden Sie
unter: www.ipmz.uzh.ch/studium/Liz/lizentiat.html.

Abteilung Prof. Otfried Jarren


PD Dr. Patrick Donges; PD Dr. Werner A. Meier
Daten: 2.10. / 15.10. /5.11. / 10.12.08
Obligatorische Vorbesprechung: 29.5.08, 9.00 - 9.45 Uhr, AND 3.46
Koordination: lic. phil. Adrian Steiner

Abteilung Prof. Heinz Bonfadelli


PD Dr. Urs Dahinden; PD Dr. Daniel Süss
Daten: 12.9. / 24.10. / 14.11. / 12.12.2008
Obligatorische Vorbesprechung: 28.5.08, 12.15 - 13.00 Uhr, AND 3.46
Koordination: lic. phil. Mirella Schütz-Ierace
Abteilung Prof. Kurt Imhof
Dienstag, 16.15 - 18.00 Uhr
Daten: 16.9. / 30.9. / 14.10. / 28.10. / 11.11. / 25.11. / 9.12.08
Koordination: Dr. Patrik Ettinger

Abteilung Prof. Gabriele Siegert


Blockveranstaltung: Daten werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Obligatorische Vorbesprechung: 28.5.08, 16.15 - 17.00 Uhr, AND 2.02
Koordination: Ulrike Mellmann, M.A.

Abteilung Prof. Werner Wirth


Blockveranstaltung: Daten werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Obligatorische Vorbesprechung: 29.05.08, 9.00 - 9.45 Uhr, AND 3.46
Koordination: Dr. Jörg Matthes

Abteilung Prof. Frank Esser


Blockveranstaltung: Daten werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.
Obligatorische Vorbesprechung: 28.5.08, 17.15 - 18.00 Uhr, AND 2.02
Koordination: Angie Nguyen Vu, M.A.
36 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Studienabschlüsse

Dissertationen
Karnowski Veronika: Das Handy im Spiel fiktionaler Fernsehserien – Eine inhaltsanaly-
tische Untersuchung symbolischer Modelle der Handyaneignung. (W. Wirth, H.B. Bro-
sius)
Künzler Matthias: Leitbilder und Deutungsmuster der Liberalisierung des Fernsehens
und Radios in der Schweiz, in Österreich und Irland. Eine komparative Analyse als Bei-
trag zur ideenorientierten Erforschung von Medienregulierung. (O. Jarren, G. Siegert)
von Pape Thilo: Aneignung neuer Kommunikationstechnologien in sozialen Netzwer-
ken. Eine Langzeitanalyse am Beispiel des Mobiltelefons in deutschen Schulklassen.
(W. Wirth, V. Meyer)

Hauptfachabschlüsse
Amato Luca / Holmgren Lucia Gianne: Kommunikationsarbeit von Deutschschweizer
Nonprofit-Organisationen zwecks Ressourcenakquisition. (O. Jarren, betreut von D. La-
chenmeier)
Baumgartner Susanne: Stimmungskongruente und -inkongruente Auswirkungen auf
Informationsverarbeitungsprozesse bei der Rezeption von Medieninhalten. (W. Wirth)
Becker Patrick: Wie erfolgreich sind die Film-Förderinstitutionen in der Schweiz?
(G. Siegert, betreut von B. von Rimscha)
Bender Nina: Weisse Schatten, Malta in der Ostsee und rennende Goldfische – wieviel
toleriert der Leser? Ein Experiment zum Einfluss von Narrativer Konsistenz bei Unterhal-
tungsliteratur auf das Toleranzphänomen und Transportation. (W. Wirth, betreut von
S. Böcking)
Blattner Pamela: Kostprobe gefällig? Der Kinotrailer als Kommunikationsinstrument
zur Überwindung der Informationsasymmetrie beim Konsumenten. (G. Siegert, betreut
von B. von Rimscha)
Briem Linda: Die Doku-Soap. Hybrides Format zwischen Fiktion und Dokumentation.
Eine Untersuchung der formal-gestalterischen Emotionalisierung der Doku-Soap im
Schweizer Fernsehen SF1 von 1999 bis 2005. (U. Dahinden)
Brun Anja / Huber Lia: Qualität der Kulturberichterstattung. Eine Analyse der Zeitschrift
für Kultur «du» aus Inhalts- und Rezipientenperspektive. (H. Bonfadelli)
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 37

Buomberger Bettina: Wahlkampfberichterstattung im französischen Fernsehen wäh-


rend der Präsidentschaftswahlen 2007. Empirische Analysen von Soundbits. (F. Esser,
betreut von B. Spanier)
Burkhardt Maureen u.a.: Welcher Kunde ist König? Eine inhaltsanalytische Untersu-
chung der Rezipienten- und Werbemarktorientierung von regionalen Tageszeitungen
im Kontext der Ökonomisierung am Beispiel der Thurgauer Zeitung und der Thurgauer
Ausgabe des St. Galler Tagblatts. (G. Siegert, betreut von K.Pühringer)
Caligari Monica: Zuwendungsmotive für das Online-Spiel «Hattrick»: Eine verglei-
chende Analyse zwischen schweizerischen, deutschen und österreichischen Spielern.
(H. Bonfadelli)
Canal Rie: Netzwerke im Werbewirtschaftssystem. Auswirkungen einer Netzwerk-
zugehörigkeit für Media-Agenturen und Werbeagenturen in der Schweiz. (G. Siegert,
betreut von N. Thomas)
Clivio Carlo: Quantifizierung und Analyse der Entwicklung der Global Internet Inequali-
tiy. Verbreitung und Nutzung des Internets im länderübergreifenden Vergleich anhand
des Global Internet Inequality Index. (W.A. Meier)
della Giacoma Claudio: Islamberichterstattung in Schweizer Printmedien. Eine Inhalts-
analyse zur stereotypen Islamberichterstattung in der NZZ, Tagesanzeiger, Blick, NZZ
am Sonntag, Sonntagszeitung und SonntagsBlick. (H. Bonfadelli)
Derungs Adelheid: Veränderungen massenmedialer Kommunikation. Eine Inhaltsana-
lyse anhand von Veröffentlichungen über Unternehmen in Schweizer Printmedien in
den Jahren 1955, 1965, 1975, 1985, 1995 und 2005. (K. Imhof, betreut von P. Ettinger)
Diederich Christophe: Reputationskonstitution und Bedrohungsperzeption des VBS
nach dem Kalten Krieg. (K. Imhof, betreut von M. Eisenegger und J. Lucht)
Ehrenbaum Simon: Valenztransformation auf der Spur. Eine empirische Untersuchung
im Rahmen des EMR-Modells. (W. Wirth, betreut von H. Schramm)
Feisst Julia: Erfolgsfaktoren Schweizer Kinospielfilme. Determinanten des Publikumser-
folgs von Inlandproduktionen. (G. Siegert, betreut von B. von Rimscha)
Fetescu Thomas: Bonanza, Teleboy oder doch die Tagesschau? – Eine vergleichende
Untersuchung des TV-Programms der öffentlichen Rundfunkveranstalter der Deutsch-
schweiz und Flanderns. (F. Esser)
Frei Anna u.a.: Radionachrichten – Brainfood oder Fastfood? Analyse des regionalen
Radiomarktes der Zentralschweiz und der Ostschweiz bezüglich der Kriterien Vielfalt
und Qualität. (H. Bonfadelli)
Heckmann Willy-Andreas: Szenezeitschriften: Wunsch und Wirklichkeit. Eine An-
satz-Bildung und Image-Analyse von Szenezeitschriften. (H. Bonfadelli, betreut von
M. Marr)
38 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Holmgren Lucia Gianne / Amato Luca: Kommunikationsarbeit von Deutschschweizer


Nonprofit-Organisationen zwecks Ressourcenakquisition. (O. Jarren, betreut von D. La-
chenmeier)
Horntrich Thérèse: Integration von Migranten durch TV-Berichterstattung? Ein in-
haltsanalytischer Vergleich von öffentlich-rechtlichem und privatem Fernsehen in der
Schweiz. (H. Bonfadelli, betreut von A. Piga)
Huber Lia / Brun Anja: Qualität der Kulturberichterstattung. Eine Analyse der Zeitschrift
für Kultur «du» aus Inhalts- und Rezipientenperspektive. (H. Bonfadelli)
Hutter Andres Lukas: Verbesserte Medienkritik oder Pseudo-Journalismus? Eine inhalts-
analytische Studie journalistischer Qualität in medienkritischen Weblogs. (U. Dahinden)
Huwiler Eva: Ist James Bond zu fiktiv oder sind wir zu realistisch? Die Wirkung der
Realitäts- Dimensionen, Referenzrahmen und Filminhalt auf Belief, Disbelief und Super-
version of Disbelief. (W. Wirth, betreut von S. Böcking)
Kühne Rinaldo: Die Rolle von Affekt im politischen Meinungs- und Willensbildungs-
bildungsprozess. Eine experimentelle Prüfung des Affect Infusion Modells. (W. Wirth,
betreut von Chr. Schemer)
Lippuner Florian: «…. und dann hat’s plötzlich Klick gemacht!» Das Internet als ein
integraler Bestandteil jugendlicher Lebenswelten. (D. Süss)
Lucenti Roberto: «Bei Anruf Geld». Telefonische Mehrwertdienste in der schweizeri-
schen, deutschen und österreichischen Presse. Ein Länder- und Pressegattungsver-
gleich. (G. Siegert, betreut von K. Fröhlich)
Marti Patricia: Geschlechterstereotype in der Kinder- und Jugendliteratur. Eine Inhalts-
analyse der Hefte des Schweizerischen Jugendschriftenwerks der Jahre 1945 - 2005.
(H. Bonfadelli, betreut von P. Bucher)
Miller Yvonne: Die Platzierung von Werbung, ein heikles Unterfangen? Ein Experiment
zum Einfluss von Verarbeitungstiefe und Werbekontext auf die Beurteilung der Glaub-
würdigkeit und Ausgewogenheit von Product News. (W. Wirth, betreut von Chr. Sche-
mer)
Ming Simon Niklaus: Frames in der Berichterstattung über Migration und Migranten.
Eine inhaltsanalytische Untersuchung zur Integrationsleistung ausgewählter Fernseh-
und Radioanbieter der Deutschschweiz. (H. Bonfadelli, betreut von A. Piga)
Morf Sarah: Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich jetzt nicht mit Tat-
sachen. Ein Zwei-Wellen-Experiment zur erweiterten Erklärung von Framingeffekten
durch die Urteilsprozesse Online und Memory-based. (W. Wirth, betreut von J. Mat-
thes)
Müller Karin: Es lebe der (Medien-)Sport! Eine Befragung zur Regulierung von Emotio-
nen bei der Rezeption von Mediensport. (W. Wirth, betreut von H. Schramm)
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 39

Müller Reto: Corporate Blogs in der Unternehmenskommunikation. Der Umgang


mit Weblogs durch Schweizer Unternehmen aus der IT-, PR- und Medienbranche.
(W.A. Meier)
Rampone Chantal: Fernsehfinanzierung in der Schweiz im Spiegel der Medien.
(G. Siegert, betreut durch B. von Rimscha)
Reust Carolyn: Die Präsenz von Sportsponsoren in der Sportberichterstattung. Eine
inhaltsanalytische Untersuchung der Sportberichterstattung von Tageszeitungen im
deutschsprachigen Raum. (G. Siegert, betreut von K. Pühringer)
Rigling Matthias: Barrels und Bilanzen. Eine inhaltsanalytische Untersuchung zur Öko-
nomisierung und Kommerzialisierung deutschsprachiger Surfmagazine. (G. Siegert,
betreut von K. Fröhlich)
Roth Barblina u.a.: Evaluation des Gesundheits-Trams. Evaluation des Präventionspro-
jekts «Gesundheits-Tram» in der Stadt Zürich. (H. Bonfadelli)
Röthlisberger Bianca: Rundfunk in Neuseeland. Eine Analyse über die Veränderung der
Rundfunkgesetzgebung und deren Folgen. (O. Jarren, betreut von M. Künzler)
Rothmund Robin: Der Status quo von Corporate Publishing – Eine Befragung der gröss-
ten Schweizer Unternehmen. (O. Jarren, betreut von S. Fengler)
Rüegg Manuela: Werbewirkung ohne Erinnerung? Der «heimliche» Einfluss von Pro-
duct Placements in Soaps – ein Mere Exposure Experiment. (W. Wirth, betreut von
Chr. Schemer)
Russi Loris: Media Monopoly. Auswirkungen der Pressekonzentration auf die publizis-
tische Vielfalt in Graubünden. (G. Siegert, betreut von R. Golta)
Schäfer Barbara: Warum virtuelle Welten real sind. Nutzungsmotive, Identitätskon-
struktion und Ökonomie der Online-Rollenspiele Second Life und Entropia Universe.
(H. Bonfadelli)
Schilter Christian: Räumliches Präsenzerleben und Aneignung der Nutzung von Massi-
vely Multiplayer Online Role-Playing Games. Modellprüfung mittels Structural Equation
Modelling. (W. Wirth)
Schneider Jürg: Regulierung der Medien in Spanien. Eine Analyse der staatlichen Re-
gulierung der Medien während der Zeit des Regimes Francisco Francos bis heute.
(O. Jarren, betreut von M. Puppis)
Schott Julia u.a.: Printmedien im Internet: Anderes Medium, gleiche Bindung? Ent-
wicklung und empirische Überprüfung eines Modells der Kundenbindung bei Medien
und Untersuchung der Transferierbarkeit der postulierten Kundenbindungselemente
zwischen Print- und Onlinemedien. (G. Siegert, betreut von P. Rademacher)
Schuler Salome: Emotionen und Interaktionsprozesse bei Serienfiguren. Inhaltsanalyse
zu Emotionen und Interaktionsprozessen bei Serienfiguren aus den Genres Soap/Te-
lenovela/Beziehung, Familie und Ärzte. (W. Wirth, betreut von H. Schramm)
40 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Schüller Jeannine: Cross-Media-Strategien bei TV-Boulevardmagazinen. Strategien und


Umsetzung eine Medienkonzepts am Beispiel von «Leute heute» und «taff». (G. Siegert,
betreut von K. Fröhlich)
Schwager Annette: Wie wählen? – Hier klicken. Wahlen 2007. Untersuchung der Kon-
zepte Belief, Disbelief und Suspersion of Disbelief, ihrer Einflussfaktoren und daraus
entstehender Persuasionswirkung. (W. Wirth, betreut von S. Böcking)
Schwitter Markus: Die Geschlechterrollen in der Schweizer Soap «Lüthi und Blanc».
(H. Bonfadelli, betreut von M. Leonarz)
Spaar Eva: Emotionen und Emotionsregulationsprozesse bei Serienfiguren aus den
Genres Soap / Telenovela / Beziehung, Familie und Ärzte. (W. Wirth, betreut von
H. Schramm)
Sugaya Mayumi: ... und sie beeinflusst uns doch. Der Einfluss der Stimmung auf die
Einstellung am Beispiel von Kontexteffekten im Fernsehen. (W. Wirth, betreut von
J. Matthes)
Tomovski Nadja: Schalt doch aus, wenn es dich stört! Wie hoch ist die Akzeptanz und
das Wissen über Product Placements in Spielfilmen? Eine Online-Befragung. (W. Wirth,
betreut von J. Matthes)
van Wijnkoop Julia u.a.: Medienmarken als Orientierungshilfe bei Abstimmungsent-
scheidungen? Eine Online-Befragung 18 bis 24-jähriger Stimmbürgerinnen und Stimm-
bürger aus der Stadt Basel. (G. Siegert, betreut von P. Rademacher)
von Wartburg Lea: Mehr Transparenz in der Kommunalverwaltung? Eine Inhaltsanalyse
der Medienmitteilungen der Stadtverwaltungen Bern und Zürich von 1995 bis 2006.
(O. Jarren, betreut von D. Lachenmeier)
Wanzenried Simona: Die Angst im Nacken – Emotionen im Griff? Emotionserleben,
Metaemotionen, Emotionsregulation und längerfristige emotionale Zustände und Ver-
haltensweisen bei der Rezeption angstauslösender Spielfilme: Eine Studie zum MAME
und EMR-Modell: (W. Wirth, betreut von H. Schramm)
Wirz Matthias: Globalisierung und amerikanische Marktmacht im audiovisuellen Sek-
tor. Eine Marktanalyse amerikanischer Filmproduktionen im europäischen Kinosektor.
(W.A. Meier)
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 41

HF mit Liz.arbeit im NF 1. Nebenfach 2. Nebenfach


Büttner Cornelia Amsler Andreas Peter Ackermann Andreas
Horat Flavia Anderegg Barbara Berger Christina
Keller Simon Blaser Roman Byland Anna
Kinsperger Christoph Ehrensperger Ursina Corti Valentina
Hohenberger Angela Delic Jelena
Hubli Kathrin Diener Thomas
Jutzet Katharina Genner Sarah
Marti Sibylle Gianolini Louisa
Schoch Gisela Inderbitzin Stefan
Schurter Simone Knuchel Peter
Vonhoff Anna Meier Fabian
von Wartburg Pascal Riesen Florian
Weber Julia Roost-Bühlmann Petra
Staubli Häusermann Barbara
Viveros Patricia Leonor

Wir gratulieren den Absolventinnen und Absolventen zu ihrem erfolgreichen


Studienabschluss und wünschen ihnen für ihre weitere Laufbahn viel Erfolg.

Im Frühlingssemester 2008 waren folgende Tutoren und Tutorinnen für das IPMZ
tätig:
Aubert Viviane, Beck Anne Martine, Brägger Christian, Büchel Florin, Butscher
Christoph, Cengiz Türker, Demetriou Melanie, Dimino Linda, Dorfschmid Katrin,
Fosh Hanna, Fürer Rebekka, Gadient Carlo, Gerber Christine, Hansen Anja, Hatz
Roman, Hüppin Ursina, Hüsser Andreas, Hussmann Thomas, Krebs Isabelle, Kristi-
ansen Silje, Kühne Rinaldo, Kyburz Tanja, Laine Nicole, Magnin Benjamin, Michel
Angela, Möhle Nike, Nock Yannick, Odermatt Corinne, Orizet Joël, Pais Nieto
Natalia, Peter Viviane, Piatti Livio, Roznowski Nina, Ryffel Fabian, Schmid Corinne,
Seiler Tanja, Siegrist Renzo, Sorbello Aurora, Stamm Mikko, Stark Christian, Trüb
Catherine, Voser Urs, Wettstein Martin, Wübbens Britta, Wynistorf Sabrina, Zehn-
der Tobias, Zeuner Bianca u.a.
Herzlichen Dank für die wertvolle Mitarbeit!
42 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Buchung von
2-semestrigen Modulen
Die (Wahl)-Pflichtmodule in der BA-Assessment- / Einstiegs- und Qualifikations-
phase sind 2-semestrig; d.h. sie finden jeweils im HS und im FS statt.
Bereits bei der Buchung im HS verpflichten Sie sich verbindlich für Veranstaltun-
gen im darauffolgenden FS.
In den Pflichtmodulen «Grundlagen der PuK» und «Methodengrundlagen»
müssen sie sich zusätzlich zur Vorlesung im FS auch für einen der angegebenen
Termine in den Kursen / Übungen entscheiden.
In den Wahlpflichtmodulen der Qualifikationsphase müssen Sie sich für die «Ver-
tiefung» (2-sem. Forschungsseminar, Seminar oder Kurs) des Schwerpunktes ent-
scheiden.
In den Buchungsmodulen (im HS) sind die zur Wahl stehenden Themen in den
2-sem. Forschungsseminaren sichtbar; um sich für die thematische Wahl in den
Kursen und Seminaren im FS entscheiden zu können, finden Sie die inhaltliche
Beschreibung auf der OLAT-Plattform unter:
https://www.olat.unizh.ch/olat/auth/repo/go?rid=612990978
Die für das FS gebuchten Veranstaltungen sind verbindlich und können nur in
Ausnahmefällen umgebucht werden.
Um Überschneidungen Ihrer Lehrveranstaltungen mit andern Fächern zu ver-
meiden, fragen Sie bitte auch dort bereits für die Stundenpläne im FS an (die
Lehrplanung für das FS ist in allen Instituten jeweils zu Beginn des HS bereits
abgeschlossen).
• Beachten Sie auch die Fristen für Studiengangs- und Fachwechsel:
Herbstsemester bis 31. August
Frühjahrssemester bis 31. Januar
Studiengangs-, Hauptfach- und Nebenfachwechsel müssen über die Online-Se-
mestereinschreibung vorgenommen werden.

Barbara Hänsli
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 43

Einstiegsmodule im
Master-Studienfach (MA)
Bitte lesen Sie dazu ergänzend die Beschreibungen zu den einzelnen Veranstal-
tungen im Publicissimus sowie die Wegleitung «Das Bachelor- und Master- Stu-
dium im Fach Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Philosophi-
schen Fakultät der Universität Zürich».

a) Hauptfach (105 KP): Beschreibung der Module


Die Einstiegsphase umfasst folgende Module:
• Einstiegsmodul (5 KP)
Vorlesung «Forschungsorientierung» (2 SWS im HS); mit schriftlicher Arbeit
und einer Klausur als Leistungsnachweis am Ende des HS.
) Das Einstiegsmodul muss im 1. Fachsemester besucht werden. Die Module in
den forschungsorientierten Schwerpunkten können erst nach absolviertem
Einstiegsmodul belegt werden.
• Methodenaufbau (12 KP)
Vorlesung «Statistik und Datenanalyse II» mit Übung (4 SWS im HS); mit schrift-
lichen Übungen und einer Klausur als Leistungsnachweis am Ende des HS.
Vorlesung «Forschungslogik» mit Übung (2 SWS im FS); mit schriftlichen Übun-
gen und einer Klausur als Leistungsnachweis am Ende des FS.
• Wahlvorlesungen (12 KP)
3 Vorlesungen aus dem Wahlangebot (3 x 2 SWS im HS oder FS); mit einer
Klausur als Leistungsnachweis.
b) Nebenfach (30 KP): Beschreibung der Module
Das 1. Semester umfasst folgende Module:
• Einstiegsmodul (4 KP)
Vorlesung «Forschungsfragen und Forschungsprobleme der PuK» (2 SWS im
HS); mit einer Klausur als Leistungsnachweis am Ende des HS.
44 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

) Seminare können erst nach absolviertem Einstiegsmodul besucht werden.


• 1 Wahlvorlesung (4 KP)
1 Vorlesung aus dem Wahlangebot (2 SWS im HS oder FS); mit einer Klausur
als Leistungsnachweis.

Barbara Hänsli

Sichtbarkeit
der Abteilungsprofile
Um die Lehr- und Forschungsprofile der einzelnen Lehrstühle (Division/Abteilung)
nach aussen besser sichtbar zu machen, haben wir die Abteilungsnummern
durch entsprechende «Labels» ersetzt.

Abt. Prof. Jarren Media & Politics


(Medien und Politik)
Abt. Prof. Bonfadelli: Media Reality & Effects
(Medienrealität & Medienwirkung)
Abt. Prof. Imhof Public Sphere & Society
(Öffentlichkeit & Gesellschaft)
Abt. Prof. Siegert Media Economics
(Medienökonomie)
Abt. Prof. Wirth Media Psychology & Effects
(Medienpsychologie & Medienwirkung)
Abt. Prof. Esser International & Comparative Media Research
(International Vergleichende Medienforschung)
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 45

Studienberatung

Bitte nehmen Sie die Studienberatung erst in Anspruch, wenn Sie vorgängig
auf der Website des IPMZ (www.ipmz.uzh.ch) die häufig gestellten Fragen
(FAQ) konsultiert haben. Dort finden Sie auch die Studienreglemente und wei-
tere wichtige Dokumente. Bleiben Ihre Fragen immer noch unbeantwortet, so
stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten offen:

Studienberatung:
Lizentiat liz-studienberatung@ipmz.uzh.ch
Bachelor ba-studienberatung@ipmz.uzh.ch
Master ma-studienberatung@ipmz.uzh.ch
Fragen zum Übertritt in den BA / u.dahinden@ipmz.uzh.ch (Prüfungs
MA-Zulassung delegierter)

Inhaltliche Fragen zum Studienabschluss:


Professorin / Professoren Sprechstunden siehe Umschlaginnenseite

Mobilität /Ausland-Studium:
PD Dr. Werner A. Meier Voranmeldung: wameier@ipmz.uzh.ch

Beratung des Fachvereins:


Für wen: Alle Studierenden, sowohl im Grund- als auch im Hauptstu-
dium, die Fragen zum Studium haben
Für was: Fragen aller Art (keine inhaltlichen)
Z.B.: - Wie vereinbart man am besten Job und Studium
- Wahl und Beginn der Nebenfächer
- Organisatorischer Blackout
Kontakt: dorothea@fvpublizistik.ch
46 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Projektmitarbeiterinnen und
-mitarbeiter 1/2008
Challenges to Democracy in the 21st Centu- Dahinden Urs, PD Dr.; Donges Patrick,
ry, NCCR. PD Dr.; Ettinger Patrik Dr.; Gerth Mat-
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli thias, lic.phil.; Kamber, Esther, lic.
Prof. Dr. Frank Esser phil.; Lucht Jens, Dr.; Marr Mirko, Dr.;
Prof. Dr. Kurt Imhof Matthes Jörg, Dr.; Rademacher Patrick,
Prof. Dr. Otfried Jarren M.A.; Schemer Christian, M.A.; Schütz
Prof. Dr. Frank Marcinkowski Mirella, lic.phil.; Spörer Doreen, Dr.;
Prof. Dr. Gabriele Siegert Spranger Daniela, M.A.; Udris Linards,
Prof. Dr. Werner Wirth lic.phil.; Vogel Martina, lic.phil.; stu-
PD Dr. Josef Trappel dentische Hilfskräfte
Media for democracy monitor (NCCR IP 19) Maniglio Tanja, lic.phil.
PD Dr. Josef Trappel
DIGIREP (Bund) Seifried Katja, lic.phil.
Prof. Dr. Otfried Jarren Paffhausen Heimo
Die Informationsleistung der Schweizer Mas- Zerboni Maura, lic.phil.
senmedien im Abstimmungsprozess (SNF) Studentische Hilfskräfte
Prof. Dr. Frank Marcinkowski
Die publizistische Programmierung der SRG Schade Edzard, Dr.
SSR bei Radio und Fernsehen 1953 - 2005
(SNF)
Prof. Dr. Otfried Jarren
Political Communication Culture in Western Donges Patrick, PD Dr.
Europe (SNF) Schwab Stephanie, lic.phil.
Prof. Dr. Otfried Jarren Schweizer Corinne
Die Regierungskommunikation der Kantone Donges Patrick, PD Dr.
(SNF) Baumgartner Sabrina, lic.rer.soc.
Prof. Dr. Otfried Jarren
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 47

Medienregulierung (SNF) Rossi Pietro, lic.phil.


PD Dr. Werner A. Meier
Biotechnologie (SNF) Werner Meier, PD Dr.; Leonarz Marti-
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli na, Dr.; Giovanelli Iris, lic.phil.
Darstellung von Religionen in Schweizer Koch Carmen, lic.phil.
Massenmedien (SNF)
PD Dr. Urs Dahinden
Journalismuskulturen im Vergleich (SNF) Hanitzsch Thomas, Dr.
Prof. Dr. Frank Esser Müller Annette, lic.phil.
Memoriav Schade Edzard, Dr.
Prof. Dr. Otfried Jarren
Medienwissenschaftliche Kontrollkom- Hättenschwiler Walter, Dr.
mission MWKK
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli
Rundfunk und sprachkulturelle Minderheiten Bucher Priska, Dr.
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Piga Zürcher Andrea lic.phil.
Journalisten im privaten Rundfunk Marr Mirko, Dr.
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli
Media and culture Vautier Elaine, Dr.
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli
Internet und INFO-Bedürfnisse von Migran- Signer Sara, lic.phil.
ten (Navigator)
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli
Ereignisanalyse Hochwasser Zemp Helena, lic.phil.
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli
Verkehrssicherheit Friemel Thomas, lic.phil.
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli Stud. Mitarbeiterinnen
IPMZ transfer Trappel Josef, PD Dr.
Prof. Dr. Otfried Jarren Maniglio Tanja, lic.phil.
Finanzinvestoren Gerth Matthias, lic.phil.
PD Dr. Josef Trappel
48 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Publikationen

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Germany. In: The Open Communication Journal, 2(1), S. 1-13. http://www.bentham.
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Nr. 4, S. 485-501.
Bonfadelli, Heinz (2007): Nachhaltigkeit als Herausforderung für Medien und Journa-
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Journal of Law and Technology Policy, 4(1), S. 41-65.
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tionsforschung im Vergleich. Grundlagen, Gegenstandbereiche, Verfahrensweisen.
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schaftliche Theoriediskussion zwischen System- und Handlungstheorie. In: Winter,
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national Encyclopedia of Communication (Vol. X). London: Blackwell, S. 4836-4840.
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Schramm, Holger / Weinacht, Stefan (2008): Musik und Medien – eine Auswahlbiblio-
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Trappel, Josef / Meier, Werner A. (2007): Markt ohne Grenzen. Kapital- und Medienkon-
zentration. In: Klartext. H. 5. S. 38-39.
Trappel, Josef (2008): Monitoring the Performance of the Media for Democracy - Sub-
jects, Formats, Methods and Failures. In: Khadpekar, Nirmala Rao (ed.): Media Ethics.
Global Dimensions. Hyderabad. (Icfai University Press). pp. 32-45.
Tobler, Stefan / Gisler, Angelo (2007): «Das Schweizer Bankgeheimnis ist nicht verhandel-
bar». Zur Eigenart einer verspäteten Sonderfallsdebatte. In: Eberle, Thomas / Imhof,
Kurt (Hrsg.): Sonderfall Schweiz. Zürich: Seismo, S. 284-302.
Udris, Linards (2007): 4. Radiosymposium: Streit um «Medienhypes». Wissenschaftlicher
Input und publizistische Gegenreaktionen. In: Medienheft, Nr. 23. November 2007
(auch auf: http://www.medienheft.ch/kritik/bibliothek/k07_UdrisLinards_2.html).
Udris, Linards (2007): Medienwahlkampf 2007. Alles drehte sich um die SVP. In: Medi-
enheft, Nr. 28. Dezember 2007 (auch auf: http://www.medienheft.ch/politik/biblio-
thek/p07_UdrisLinards.html).
Wirth, Werner / Böcking, Saskia (2008): Die Rezeption fiktionaler narrativer Filme als
dynamisch-transaktionaler Prozess: Ein theoretisches Modell zu Belief, Suspension
of Disbelief, Disbelief und ein qualitatives Experiment. In: Wünsch, Carsten / Früh,
Werner / Gehrau, Volker (Hrsg.): Integrative Modelle in der Rezeptions- und Wirkungs-
forschung: Dynamische und transaktionale Perspektiven. München, S. 155-171.
52 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Neu am IPMZ

Folgender Mitarbeiter hat neu seine Tätigkeit am IPMZ aufgenommen. Wir wün-
schen ihm einen guten Anfang und viel Erfolg.

Wassmer, Christian
Assistent / Doktorand
Abteilung Media & Politics.
Schwerpunkt: Politische Kommu-
nikation
1.3.2008
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 53

IPMZ Online Kompass


für Erstsemestrige
IPMZ Lehre
Der «Lehre»-Bereich der IPMZ Website bietet Ihnen einen Überblick über die
aktuellen Lehrveranstaltungen.
Sie finden hier ausserdem die Unterlagen (z.B. Vorlesungsfolien, Zusatztexte)
jener Veranstaltungen zum Download, die keine eigene Online-Präsenz haben.
Jene Vorlesungen, die über eine eigene Online-Präsenz verfügen, geben Ihnen
jeweils im «Lehre»-Bereich den direkten Link dafür bekannt.
Studienanfängerinnen und -anfänger schreiben sich im «Lehre»-Bereich zudem
für das Studium am IPMZ ein. Bitte beachten Sie, dass diese Einschreibung nichts
mit der Modulbuchung zu tun hat. Im «Lehre»-Bereich des IPMZ schreiben Sie
sich nur einmal vor Beginn des ersten Semesters ein, damit Ihre persönlichen
Daten dem IPMZ bekannt sind. Die Modulbuchung hingegen werden Sie zu
Beginn jedes Semesters tätigen, da Sie sich damit für die Veranstaltungen ein-
schreiben, die Sie im jeweiligen Semester besuchen werden.
Direktlink auf den «Lehre»-Bereich des IPMZ: www.ipmz.uzh.ch/lehre
Direktlink auf die Modulbuchung: www.students.uzh.ch/booking

OLAT-Lernsystem
Viele Veranstaltungen des IPMZ verwenden E-Learning-Elemente und verfügen
deshalb über eine eigene Plattform auf dem Lernsystem OLAT. Das Lernsystem
ist passwortgeschützt. Für das Einloggen benötigen Sie Ihre UniAccess-Benut-
zerdaten, die Sie von UniAccess zusammen mit Ihrer universitären Mailadresse
erhalten haben.
Studienanfängerinnen und -anfänger, die das erste Mal auf OLAT zugreifen
möchten, müssen sich registrieren. Öffnen Sie hierfür die OLAT-Website (www.
olat.uzh.ch), wählen Sie «Universität Zürich» aus dem Pulldown und loggen Sie
sich mit Ihren UniAccess-Benutzerdaten ein. Sobald Sie sich einen OLAT-Benut-
zernamen gegeben haben, sind Sie in OLAT registriert und können auf die In-
halte zugreifen.
54 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Bitte beachten Sie, dass Sie sich bei gewissen Veranstaltungen, die Sie besuchen,
nochmals auf der kurseigenen OLAT-Plattform einschreiben müssen. Diese Ein-
schreibung hat weder mit der IPMZ Einschreibung, noch mit der Modulbuchung
zu tun, sondern dient lediglich dazu, Sie einer geschlossenen Gruppe in OLAT
zuteilen zu können. Jene Dozierenden, die eine separate Einschreibung für ihre
Plattformen verlangen, werden Sie entsprechend in der ersten Veranstaltung in-
formieren.
Die Direktlinks auf die OLAT-Plattformen der einzelnen Veranstaltungen finden
Sie auf der IPMZ «Lehre»-Website oder aber direkt im OLAT-Katalog.

DIGIREP Selbstlernmodule
Die Selbstlernmodule werden vor allem in den Einführungsveranstaltungen der
Assessmentphase verwendet. Mit den interaktiven Modulen vertiefen Sie im
Selbststudium Ihr erworbenes Wissen über die wesentlichen Bereiche der Pub-
lizistik- und Kommunikationswissenschaft. Viele Studierende nutzen die Selbst-
lernmodule auch zur Prüfungsvorbereitung.
Sind die Selbstlernmodule Bestandteil einer Veranstaltung, finden Sie die direk-
ten Zugänge jeweils auf der OLAT-Präsenz der entsprechenden Veranstaltung.
Direktlink für jene, welche die Module zur Prüfungsvorbereitung nutzen wollen:
www.olat.uzh.ch/olat/auth/repo/go?rid=557580307

IPMZ Mailingliste
Die Mailingliste informiert Sie über wichtige Vorkommnisse am IPMZ (z.B. Gast-
vorlesungen, Vorlesungsausfälle, Praktika- und Stellenangebote). Schreiben Sie
sich deshalb unbedingt in diese Liste ein.
Weitere Informationen über die Mailliste: www.ipmz.uzh.ch/studium/mailing-
liste

Katja Seifried
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 55

Das IPMZ als zentraler Partner


im «NCCR Democracy»
Das IPMZ ist massgeblicher Partner im interdisziplinären Kompetenzzentrum «He-
rausforderungen der Demokratie im 21. Jahrhundert», in dem Folgen der Media-
tisierung und Globalisierung zusammen mit den Kollegen der Politikwissenschaft
analysiert werden. Eines der jüngsten Projekte lautet «Explaining differences in
political news: A comparative analysis across four Western democracies and four
decades» (Esser, Hemmer, Nguyen Vu). Es untersucht die Einflüsse von strukturel-
len Charakteristika von Mediensystemen auf journalistische Nachrichtenstile und
demokratische Nachrichtenstandards in der Politikberichterstattung. Anhand
von einem Set von Hypothesen bezüglich der Rolle, die Charakteristika von Me-
diensystemen in Bezug auf den Nachrichtendiskurs eines Landes spielen können,
wird die Medienberichterstattung in der Schweiz, Deutschland, den USA und
Grossbritannien inhaltsanalytisch untersucht. Diese vier Länder werden als pro-
totypische Vertreter für unterschiedliche Mediensystem-Modelle untersucht. Die
Codierung ist angelaufen, erste Ergebnisse werden Ende Jahr vorliegen.
Andere Projekte, die bereits länger laufen, präsentierten ihre ersten Ergeb-
nisse auf dem «Parcours des Wissens», mit dem sich die Universität Zürich
anlässlich ihres 175. Geburtstags im Frühjahr in der Innenstadt vorstellte. Das
«Demokratiebarometer»-Projekt stellte dort ein Messinstrument vor, das es er-
laubt, den Demokratisierungsgrad eines Landes anhand fester Indikatoren zu
bestimmen. Das «Smartvote»-Projekt präsentierte ein Computerprogramm, das
Stimmbürgern eine konkrete Wahlempfehlung hinsichtlich der Partei bzw. der
Kandidaten gibt, welche am ehesten den eigenen politischen Wünschen ent-
sprechen. Ein weiteres NCCR-Projekt zeichnete nach, wie die Schweizer Medien
über das Referendum zur Asylrechtsverschärfung (Sommer 2006) berichtet haben
und welche Implikationen dies für die Meinungsbildung von Politikern und Wäh-
lern hatte.

Frank Esser
56 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Wissenstransfer und ange-


wandte Medienforschung
Die Geschäftsstelle IPMZ transfer stellt die Verbindung zwischen der wissen-
schaftlichen Forschung einerseits und der Politik, Verwaltung und Wirtschaft
andererseits her.
Wir bieten Weiterbildungskurse an, führen angewandte Forschungprojekte und
veranstalten Konferenzen oder Podiumsgespräche. Im Rahmen des 175-Jahre-
Jubiläums der Universität Zürich hat IPMZ transfer zum Podiumsgespräch einge-
laden (siehe auch Beitrag S. 1).
In unseren Forschungsprojekten gehen wir im Auftrag von Verwaltung, Politik
und von Medienunternehmen kommunikationswissenschaftlichen Fragestellun-
gen nach. 2008 haben wir im Auftrag der Deutschen Landesmedienanstalten
zusammen mit Partnern aus Deutschland (Hans-Bredow-Institut in Hamburg und
Center for Entrepreneurial and Financial Studies an der TU München) die Rolle
von Private Equity Investoren für die Massenmedien untersucht und an interna-
tionalen Fallstudien gearbeitet.
In unseren Forschungsprojekten arbeiten wir mit allen Abteilungen des IPMZ
zusammen und stellen die Ergebnisse für Forschung und Lehre zur Verfügung.
Zu dem Weiterbildungsprogramm von IPMZ transfer zählen zwei Kurse zur Poli-
tischen Kommunikation (einer davon ist speziell zugeschnitten auf die Anforde-
rungen der Verwaltung), ein Kurs mit dem Titel «Wissenschaft kommunizieren»
und ein Kurs zur Gesundheitskommunikation in Zusammenarbeit mit dem «In-
teruniversitären Weiterbildungsstudiengang Public Health». Diese Kurse dauern
je sechs Tage und bereiten die Grundlagen der Kommunikationswissenschaft für
die in der Praxis tätigen Kommunikationsfachleute auf. Als Dozierenden kommen
die Lehrbeauftragten des IPMZ sowie Fachleute von ausserhalb zum Einsatz.
Was haben Studierende mit IPMZ transfer zu tun? Für unsere Forschungsprojekte
suchen wir immer wieder studentische Mitarbeitende – eine Gelegenheit, die
angewandte Forschung unter realen Praxisbedingungen kennen zu lernen.

Josef Trappel
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 57

Alles fliesst

Der freie und grenzenlose Fluss des Wissens hat nun auch mich von einer be-
schaulichen deutschen Universitätsstadt an die Gestade der Metropole Zürich im
Herzen Europas gespült. Damit sind eine Reihe von sehr angenehmen Beobach-
tungen und Erfahrungen verbunden, die ich in den ersten zwei Monaten meiner
sechsmonatigen Gastprofessur am IPMZ sammeln durfte.
Zunächst wurde ich von allen Kollegen sehr offen und herzlich empfangen,
schnell war man beim Du. Auch der Semestereröffnungsapéro des Instituts, bei
dem vorzüglicher Wein floss, ist hierfür eine schöne und förderliche Einrichtung.
Den hochmodern ausgestatteten Arbeitsplatz fand ich perfekt vorbereitet vor,
wie die gesamte Infrastruktur am IPMZ und auch an der Universität Zürich mit
hoher Professionalität gemanagt wird. So steht wie ein deus ex machina ein
kompetenter Ansprechpartner des IT-Service bei Beginn einer jeden Veranstal-
tung im Seminarraum an der Seite des Dozenten. Dies um einem die techno-
logischen Optionen zu kommunizieren und lautlos wie kenntnisreich allfällige,
aber eigentlich gar nicht vorkommende Störungen zu beseitigen. Gegenüber der
Servicewüste Deutschland ein sehr angenehmes Erlebnis.
Was die Forschung angeht, beeindruckt die Vielfalt und Relevanz der For-
schungsprojekte. Unter vielen anderen werden eine Reihe von Projektmodulen
des nationalen, interdisziplinären Forschungsschwerpunktes NCCR - «Challenges
to Democracy in the 21st Century» am IPMZ durchgeführt. Es wird dem Beob-
achter schnell deutlich, dass am Institut insgesamt die Entwicklung des Medien-
systems eines gesamten Landes in Verzahnung mit international vergleichender
Forschung kritisch begleitet und gegebenenfalls auch mitgestaltet wird.
Der Fluss zwischen den Disziplinen
Zur Interdisziplinarität sei ein kurzer Exkurs erlaubt. Sie ist eine erstrebenswerte,
aber schwierig umzusetzende Forschungskonzeption; im Idealfall ergibt das
Ganze mehr als die Summe seiner Teile und man hat etwas voneinander ge-
lernt. Daher bin ich besonders gespannt, mehr darüber zu erfahren wie dies
bei hiesigen Forschungsprojekten umgesetzt wird. Aus meiner Erfahrung kann
58 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

die Kommunikation über einen gemeinsamen Erkenntnisgegenstand aufgrund


der spezifischen Begriffssysteme und Blickwinkel schon innerhalb der Bereiche
einer wissenschaftlichen Disziplin ein schwieriges Unterfangen sein. Daher bin
ich dankbar, von meiner Gastprofessorenkollegin bereits einiges über interkultu-
relle Kommunikation gelernt zu haben.
Die Verzahnung von Forschung auf der Mikro- und Makroebene sowie von qua-
litativer und quantitativer Forschung - systemische und methodische Interdiszi-
plinarität, wenn man so will - interessiert mich sehr im Bereich der internatio-
nalen Medienentwicklung und der Development Communication. Hier ist dies
ein noch ungelöstes Problem, das eigentlich im gesamten Sektor der Entwick-
lungszusammenarbeit besteht. Im Kern also die Frage, inwieweit Veränderungen
eines Medien- und Gesellschaftssystems kausal auf bestimmte Interventionen,
z.B. Förderung unabhängiger Medienunternehmen, journalistische Schulungen
oder medial gestützte Sozialkampagnen, z.B. zur AIDS-Prävention, zurückgeführt
werden können und was die effektivsten und effizientesten Massnahmen sind.
Ein komplexes, sehr spannendes Feld, in dem viel Geld ausgegeben wird, aber
noch wenig systematisch gewonnenes, übertragbares Wissen besteht.
Der zahlungsfreie Fluss der Information
Wie in einer ganzen Reihe von Ländern hat sich inzwischen auch in der Schweiz
das Phänomen der Gratiszeitungen etabliert. So hat der Pendler in Zürich die
Wahl zwischen mehreren Gratiszeitungen, die ihm auf seinem Arbeitsweg of-
feriert werden. Wie lange dies ökonomisch von allen Anbietern durchzuhalten
sein wird, sei einmal dahingestellt. Interessant ist die Frage, was daraus folgt.
So wurde zum einen mit den Jugendlichen klar ein neues Lesersegment für die
tagesaktuelle Presse erschlossen. Positiv gedeutet könnten diese jungen Leser
in Zukunft zu Lesern von Qualitätszeitungen werden, d.h. die Gratiszeitungen
wären ein Einstieg ins reflektierende Lesen. Negativ gedeutet führt der Konsum
gratis verfügbarer Informationsware zu einer dauerhaften Verflachung der Re-
flektionskompetenz. Diese Frage stelle ich gerne auch in der Lehre, wobei im
aktuellen Semester ein Problembewusstsein bei den Studierenden bestand. Die
Problematik betrifft jedoch nicht nur die Jüngeren. Darauf wies auch die Anmer-
kung einer Kollegin anlässlich einer Podiumsdiskussion an der Andreasstrasse im
Rahmen der 175 Jahrfeier der Universität hin. Wir alle sollten uns angesichts des
Erwerbs unnötiger Dinge fragen, was uns Information in Zukunft wert ist.
Es fliesst vom Gebirg zum Meer
Eine kurze Betrachtung über das Fliessen sollte nicht ohne Eindrücke zum Ele-
ment Wasser enden. Nachdem ich für einige Jahre in St. Gallen den Rhein nach
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 59

Stationen in Köln und Mainz noch näher an seinem Ursprung erlebte und wun-
derbare Sommerabende am Bodensee genossen habe, freue ich mich nun auf
Limmat und Zürisee. Das Baden in solchen Gewässern in einer Metropole ist
ein Luxus. Am traditionellen sommerlichen Limmatschwimmen nahm ich schon
einmal teil – die winterliche Überquerung des Zürisees steht noch aus.

Frank Habann

... sie irren im IPMZ umher ...

Ich begegne immer wieder Studierenden, die offensichtlich nicht in die Mailling-
liste eingeschrieben sind. Es ist relativ einfach diese Spezies zu erkennen, denn
sie irren im IPMZ umher, befinden sich in den falschen Räumen und sind ganz
einfach nicht auf dem Laufenden.
Im Durchschnitt gehen (mindestens im Semester) zwei bis drei Mails pro Woche
über die Liste. Falls Sie diese nicht erhalten, dann sollten Sie sich schleunigst in
die Mailingliste einschreiben: www.ipmz.uzh.ch/studium/mailingliste.html
Regelmässig muss ich Abonnentenadressen löschen, weil sie über längere Zeit
das Postfach überfüllt haben, oder weil sie einen sog. «Mailloop» (mehrfache
Mailumleitungen, die wieder auf das Ausgangskonto zurückführen) eingerichtet
haben. Und wenn dann die Meldung «Failed to deliver to happygirl@access.uzh.
ch; LOCAL module reports: unknown user account» lautet, dann bin ich eben
gezwungen den Eintrag zu löschen, auch wenn ich durchaus einige Happy-Girls
unter den Studentinnen ausmachen könnte.
Da die aktuelle Mailingliste «Majordomo» gewisse Schwächen hat (kein HTML-
Mails und keine Anhänge möglich), bin ich am Testen eines neuen, flexibleren
Mailingsystems. Sobald dieses einwandfrei funktioniert, werden wir umstellen.
Bestehende Abonnenten werden automatisch übernommen. Ich werde Sie über
die Mailingliste auf dem Laufenden halten.
Walter Hättenschwiler
60 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

ipmz alumni – das Netzwerk


der Kommunikationsprofis
ipmz alumni – Ehemaligenverein Publizistik hat sich in den letzten Jahren zu
einem starken Netzwerk von Absolventinnen und Absolventen des IPMZ ent-
wickelt. Der Verein steht allen Ehemaligen des IPMZ (Haupt- und Nebenfach
sowie Mitarbeitern) offen und hat zum Ziel, den Mitgliedern eine Plattform zur
Pflege und zum Ausbau des persönlichen Netzwerks zu bieten. Im Abstand von
ein bis zwei Monaten organisiert ipmz alumni unterschiedliche Anlässe für seine
Mitglieder. Bei den Get-togethers treffen wir uns zu einem ungezwungenen
Feierabend-Schwatz und feinen Häppchen in einer Bar in Zürich. Im Rahmen un-
serer Business-updates werden etablierte Persönlichkeiten zu einem Kurzreferat
und gemeinsamen Abendessen eingeladen. Bisher waren z.B. Roger Schawinski
(Radio 1), Frank Bodin (CEO Euro RSCG Worldwide),
Christian König (CEO Farner PR), Ingrid Deltenre (Di-
rektorin SF) und Hanspeter Lebrument (Verleger Süd-
ostschweiz und Präsident Schweizer Presse) unsere
Gäste. Zusammen mit Columni, dem Ehemaligenver-
ein der Fachhochschule Winterthur, organisieren wir
zudem einmal im Jahr ein «Get-connected» und er-
möglichen so unseren Mitgliedern Kontakte zu einem
weiteren Netzwerk im Bereich der Kommunikation.
Ein weiteres Ziel ist es, den Kontakt zwischen den Ehemaligen und der Wissen-
schaft und den Studierenden zu fördern. Beim «Science-update» berichten des-
halb Medienwissenschaftler von ihren neusten Forschungsprojekten und beim
Jump! sowie dem AbsolventInnen Apéro bietet sich die Gelegenheit, Kontakte
zu etablierten Kommunikationsprofis zu knüpfen.
Weitere Informationen zu ipmz alumni und unseren Aktivitäten sind unter www.
ipmz.uzh.ch/alumni abrufbar. Dort gibt es auch die Möglichkeit, dem Verein mit
seinen ca. 200 Mitgliedern beizutreten. Der Mitgliederbeitrag für ein Jahr beträgt
30 Franken.
Thomas Friemel, Präsident ipmz alumni
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 61

Reflexionen

Nach der Follow-up Sitzung zur Evaluation des IPMZ, an der ich als Studieren-
denvertreterin anwesend war und zu welcher der Rektor eingeladen hatte, habe
ich mit einem Assistenten unseres Instituts ein Gespräch über die Bedingungen
von uns PuK-Studierenden geführt. Denn an der Besprechung sind auch für uns
Studierende relevante Themen bespro-
chen worden. Assistent «A.» (so werde ich
diese Person nun nennen) erzählte mir von
der Situation zu seiner Zeit als Student und
meinte, im Vergleich zu früheren Verhält- Fachverein der Universität Zürich
PUBLIZISTIK UND KOMMUNIKATION
nissen (in Deutschland) hätten wir es heute
sehr gut. Er wies exemplarisch auf den grossen Aufwand hin, den die Dozie-
renden betreiben würden, um uns die Folien zu den Vorlesungen und andere
Materialien (frühzeitig) zur Verfügung zu stellen. Dem Punkt stimmte ich zu und
meinte, in dieser Hinsicht könnten wir uns nicht beklagen.
Eine These
Danach kam A. auf das Thema «Engagement der PuK-Studierenden im Fachver-
ein» zu sprechen und konfrontierte mich mit der These, dass sich so wenig Studis
im FV engagieren würden, weil es uns «so» gut geht. (Klammerbemerkung: zur-
zeit sind wir 9 Aktivmitglieder von etwas mehr als 900 Hauptfachstudierenden,
was heisst, dass sich ziemlich genau 0.01% von uns ehrenamtlich im FV enga-
gieren.)
Früher sei man aufgeschmissen, ja praktisch verloren gewesen ohne den Fach-
verein, so A. Denn in der Ära vor PowerPoint-Präsentationen und OLAT-Plattfor-
men, als das Studentendasein stark geprägt war von Stolpersteinen sowie ver-
schiedenen weiteren universitären Defiziten, verkörperte die Fachschaft die In-
formationsquelle Nummer 1. Die hier organisierten Mitstudierenden boten quasi
überlebenswichtige Hilfe in Bezug auf Orientierung und essentielle Auskünfte zu
den Vorlesungen, den Dozierenden sowie dem studentischen Leben allgemein.
Heute dagegen wird uns alles wie auf dem Silbertablett präsentiert, daher ten-
diere das Interesse für den Fachverein bei vielen gegen Null, so A.‘s Annahme.
62 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Dieser Input, dass weil sich unsere Situation am IPMZ vergleichsweise gut, wenn
nicht sogar sehr gut darstellt, meine Mitstudierenden keinen Reiz (mehr) darin
sehen würden beim FV mitzumachen, hat mich nachdenklich gestimmt. Doch
Halt! Die Sache lässt sich, wie so oft, nicht auf einen einzigen Aspekt reduzie-
ren.
Einerseits ist das Ganze meiner Meinung nach ein wenig paradox: sollten wir uns
Studis gerade in der jetzigen Zeit, in der wir engagierte Dozierende, hilfsbereite
Assistierende, eine moderne Infrastruktur und ein breites Lehrangebot haben,
kurz: von einer in vielen Bereichen vorbildlichen Situation profitieren können,
die uns entgegengebrachten Leistungen nicht mit etwas (mehr) Engagement
für unser Fach würdigen? Oder einfach diesem guten Beispiel folgen und auch
einen kleinen Beitrag leisten für «eine bessere Zeit zusammen»? Anstatt à la
«3rd-Person-Effect» zu denken: die anderen (z.B. die dafür Zeit haben) sollen das
machen. Gut, dies mag etwas zu idealistisch klingen.
Andererseits sind die Kernaufgaben der Fachvereinsarbeit nicht darauf zu re-
duzieren, dass wir für den termingerechten Upload von Vorlesungsfolien oder
dergleichen sorgen. Und die Vertretung unserer studentischen Interessen be-
ginnt nicht bei der Organisation der Publizistikparty und endet auch nicht mit
der Durchführung einer Studioführung. Zusammen mit der Institutsleitung be-
sprechen wir jedes Semester unsere Anliegen: etwa den Wunsch nach verlän-
gerten Öffnungszeiten oder die Forderung von mehr Arbeitsplätzen. Gleichzeitig
erfahren wir IPMZ-interne Neuigkeiten wie etwa solche zu laufenden oder ab-
geschlossenen Evaluationsverfahren und die daraus gewonnenen Erkenntnisse.
Ausserdem haben wir Einsitz in verschiedenen Kommissionen, als Beispiel sei hier
jene zur Besetzung einer Assistenzprofessur zu nennen, in der unser Vertreter
auch ein Wörtchen mitzureden hat.
Mini-Empirie
Anstatt mir weiter den Kopf zu zerbrechen und ev. auf mehr oder weniger apo-
kalyptische Gedanken zu kommen, wollte ich meinen Mitstudierenden mit A.’s
These vorlegen und startete kurzerhand eine Mini-Studie. Von meinem Publizis-
tInnen-Bekanntenkreis versandte ich an genau 40 (rein subjektiv ausgewählte)
Studierende eine E-Mail mit der Bitte um eine Rückmeldung auf folgende Aus-
sage:
«Unsere Studienbedingungen sind so gut, dass ein Engagement im Fachverein
gar nicht nötig ist»
Als Antwortkategorien habe ich angegeben: a) Ja (stimme zu); b) Nein (stimme
nicht zu); c) Allfälliger Kommentar, Anmerkung etc.
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 63

v.l.: Reto Scherrer, Antonia Mennel, Dorothea Mester, Stephanie Klester, Silje Kristiansen. Auf dem
Bild fehlen: Isabelle Frei, Barbara Schäfer, Christoph Butscher und Samuel Schmid

An dieser Stelle möchte ich anfügen, dass ich in meiner Mail betont hatte man
solle die Tatsache, dass ich mich selber im Fachverein engagiere, ausser Acht
lassen und ehrlich antworten.
Das Ergebnis war folgendes: Ich habe total 18 Antworten erhalten, die allermeis-
ten mit einem Kommentar, was meine Vermutung bestätigte, das Thema liesse
sich nicht einfach auf Zustimmung oder Ablehnung reduzieren. Der Inhalt der
Mails war kunterbunt gemischt und reichte von kämpferischen Mutmacherparo-
len bis hin zu Kommentaren, die von Resignation zeugten. Was mich aufatmen
liess war, dass die allermeisten Personen der vorgelegten These nicht zustimmten
(das Verhältnis war 14:4).
Die Palette der positiven Rückmeldungen war denn auch breit und reichte von
der Aussage «ich bin davon überzeugt, dass es den Fachverein immer geben
soll. Als ‚Überwachung’ der Studienbedingungen, im Falle, dass jemand etwas
kritisieren oder ändern möchte. Es braucht eine Anlaufstelle für Studenten», die
den FV mit der Funktion einer Ombudsstelle bei Medien verglich über solche, die
meinten, ohne das Engagement des Fachvereins würden wir Studierenden unser
Sprachrohr verlieren, bis hin zum Statement «ich glaube die meisten Studis reali-
64 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

sieren gar nicht, was sie dem Fachverein zu verdanken haben.» Auf der anderen
Seite äusserten sich einige auch kritisch, wie folgende Ansicht zeigt: «unsere
Studienbedingungen sind so schlecht, dass auch ein Engagement im Fachverein
nichts mehr bringt.»
Interpretationsversuch
Im Zusammenhang mit den überwiegend positiven Rückmeldungen bzgl. der
Notwendigkeit des Fachvereins wurden auch diverse verbesserungswürdige
Aspekte unseres Studienalltags thematisiert. Meine Interpretation der Resultate
lautet folglich: unsere Studierendenschaft ist ziemlich gespalten, so dass es kaum
möglich ist, sie zu vereinen oder mit Bezug auf den FV: die Studis für diese eine
Sache zusammenzubringen. Es gibt ganz unterschiedliche Segmente, die von
den «völlig Zufriedenen» bis hin zu den «völlig Unzufriedenen» reichen. Und nicht
zuletzt gibt es die grosse Masse der Schweigenden. Vielleicht ist der Fachverein
ja gerade deshalb umso wichtiger.
Wie auch immer, wir werden weitermachen und dem rauen Wind, der uns in
Form von Desinteresse entgegenweht, auch in Zukunft trotzen. In der Hoffnung
auf bessere Zeiten – was die Zahl unserer Aktivmitglieder angeht.
Einen kleinen positiven Nebeneffekt hat mir meine bescheidene Erhebung auf
jeden Fall gebracht: Die hie und da in mir aufkommenden Zweifel wie das mich
ab und zu beschleichende Gefühl, dass die (nicht wenigen) Stunden, in denen
ich pro Woche für den FV tätig bin für die Katz sind, haben sich nicht bestätigt.
Schlussfolgernd kann ich – ohne jegliche Gewissheit von Repräsentativität, aber
dennoch mit Genugtuung – sagen: und den Fachverein braucht es doch!
Im Namen des Fachvereins Publizistik & Kommunikation grüsst:

Dorothea Mester
Präsidentin
www.fvpublizistik.ch
P.s.: Wer mag, kann mir jederzeit gerne schreiben. Ich bin gespannt auf allfällige
Reaktionen auf dorothea@fvpublizistik.ch.
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 65

Telefon / E-Mail

Media & Politics


Jarren Otfried Prof. Dr. Abteilungsleiter 634 46 60 o.jarren@ipmz.uzh.ch
Herger Nikodemus PD Dr. Privatdozent 043 285 21 21 n.herger@ipmz.uzh.ch
Meier Werner A. PD Dr. Wiss. Mitarbeiter 634 46 96 wameier@ipmz.uzh.ch
Donges Patrick PD Dr. OAss. 634 46 70 donges@ipmz.uzh.ch
Künzler Matthias lic.phil. OAss. 634 46 98 m.kuenzler@ipmz.uzh.ch
Lachenmeier Dominik lic.phil. Ass. 634 46 91 d.lachenmeier@ipmz.uzh.ch
Puppis Manuel lic.phil. Ass. 634 46 95 m.puppis@ipmz.uzh.ch
Steiner Adrian lic.phil. Ass. 634 46 84 a.steiner@ipmz.uzh.ch
Wassmer, Christian, lic.rer.soc. Ass. 634 46 71 ch.wassmer@ipmz.uzh.ch
Zwicky Pascal lic.phil. Ass. 635 20 89 p.zwicky@ipmz.uzh.ch
Baumgartner Sabrina lic.rer.soc ProjektAss. 635 20 73 s.baumgartner@ipmz.uzh.ch
Schade Edzard Dr. ProjektAss. 634 46 73 e.schade@ipmz.uzh.ch
Schwab Stephanie lic.phil. ProjektAss. 635 20 91 s.schwab@ipmz.uzh.ch
Vogel Martina lic.phil. ProjektAss. 635 20 72 m.vogel@ipmz.uzh.ch

Media Reality & Effects

Bonfadelli Heinz Prof. Dr. Abteilungsleiter 634 46 64 h.bonfadelli@ipmz.uzh.ch


Süss Daniel PD Dr. Privatdozent 058 934 83 36 d.suess@ipmz.uzh.ch
Dahinden Urs PD Dr. Wiss. Mitarbeiter 634 46 74 u.dahinden@ipmz.uzh.ch
Hättenschwiler Walter Dr. Wiss. Mitarbeiter 634 46 75 w.haettenschwiler@ipmz.uzh.ch
Marr Mirko Dr. OAss. 634 45 89 marr@ipmz.uzh.ch
Friemel Thomas lic.phil. Ass. 635 20 61 th.friemel@ipmz.uzh.ch
Piga Andrea lic.phil. Ass. 634 46 88 a.piga@ipmz.uzh.ch
Schütz Mirella lic.phil. Ass. 635 20 62 m.ierace@ipmz.uzh.ch
Signer Sara lic.phil. Ass. 635 20 53 s.signer@ipmz.uzh.ch
Bauer, Michael lic.phil ProjektAss. 635 20 69 m.bauer@ipmz.uzh.ch
Vautier Elaine PhD ProjektAss. 635 20 69 e.vautier@ipmz.uzh.ch
Zemp Helena lic.phil. ProjektAss. 635 20 68 h.zemp@ipmz.uzh.ch
66 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

Public Sphere & Society


Imhof Kurt Prof. Dr. Abteilungsleiter 635 21 11 kurt.imhof@foeg.uzh.ch
Eisenegger Mark Dr. Wiss. Mitarbeiter 635 21 23 mark.eisenegger@foeg.uzh.ch
Ettinger Patrik Dr. Wiss. Mitarbeiter 635 21 26 patrik.ettinger@foeg.uzh.ch
Schranz Mario Dr. Ass. 635 21 50 mario.schranz@foeg.uzh.ch
Kamber Esther lic.phil. Ass. 635 21 31 esther.kamber@foeg.uzh.ch
Udris Linards lic.phil Ass. 635 21 17 linards.udris@foeg.uzh.ch
Lucht Jens Dr. ProjektAss. 635 21 51 jens.lucht@foeg.uzh.ch
Tréfàs David Dr. des. ProjektAss. 635 21 22 david.trefas@foeg.uzh.ch

Media Economics

Siegert Gabriele Prof. Dr. Abteilungsleiterin 635 20 50 g.siegert@ipmz.uzh.ch


Pühringer Karin Dr. OAss. 635 20 86 k.puehringer@ipmz.uzh.ch
Fröhlich Kerstin Dipl.-Medienwiss. Ass. 635 20 82 k.froehlich@ipmz.uzh.ch
Gerth Matthias lic.phil. Ass. 635 20 52 m.gerth@ipmz.uzh.ch
Mellmann Ulrike M.A. Ass. 635 20 80 u.mellmann@ipmz.uzh.ch
Rademacher Patrick M.A. Ass. 635 20 81 p.rademacher@ipmz.uzh.ch
Russi Loris lic.phil. Ass. 635 20 51 l.russi@ipmz.uzh.ch
von Rimscha Bjørn M.A. Ass. 635 20 87 b.vonrimscha@ipmz.uzh.ch

Media Psychology & Effects

Wirth Werner Prof. Dr. Abteilungsleiter 635 20 79 w.wirth@ipmz.uzh.ch


Schramm Holger Dr. OAss. 635 20 77 h.schramm@ipmz.uzh.ch
Matthes Jörg Dr. Ass. 635 20 76 j.matthes@ipmz.uzh.ch
Mögerle Ursina lic.phil. Ass. 635 20 78 u.moegerle@ipmz.uzh.ch
Schemer Christian M.A. Ass. 635 20 74 ch.schemer@ipmz.uzh.ch
Stämpfli Ilona lic.rer.soc. Ass. 635 20 88 i.staempfli@ipmz.uzh.ch

International & Comparative Media Research

Esser, Frank Prof. Dr. Abteilungsleiter 635 20 44 f.esser@ipmz.uzh.ch


Hanitzsch Thomas Dr. OAss. 635 20 41 th.hanitzsch@ipmz.uzh.ch
Hemmer Katharina M.A. Ass. 635 20 40 k.hemmer@ipmz.uzh.ch
Spanier Bernd MSc, M.A. Ass. 635 20 43 b.spanier@ipmz.uzh.ch
Nguyen Vu Hong Nga M.A. Ass. 635 20 42 hn.nguyenvu@ipmz.uzh.ch
Müller Annette lic.phil. ProjektAss. 635 20 39 a.mueller@ipmz.uzh.ch
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 67

Gastprofessuren
Averbeck Stefanie Dr. Gastprofessorin 634 46 83 s.averbeck@ipmz.uzh.ch
Willnat Lars Prof. Dr. Gastprofessor 635 20 70 l.willnat@ipmz.uzh.ch

Institutsleitung

Bonfadelli Heinz Prof. Dr. Institutsdirektor 634 46 64 h.bonfadelli@ipmz.uzh.ch


Hänsli Barbara lic.phil. Geschäftsleitung 634 46 99 b.haensli@ipmz.uzh.ch

IPMZ transfer

Trappel Josef PD Dr. Wiss. Mitarbeiter 635 20 71 j.trappel@ipmz.uzh.ch


Maniglio Tanja lic.phil. ProjektAss. 634 46 97 t.maniglio@ipmz.uzh.ch

IT

Hättenschwiler Walter Dr. Wiss. Mitarbeiter 634 46 75 w.haettenschwiler@ipmz.uzh.ch


Montoya David Informatiker 634 46 76 d.montoya@ipmz.uzh.ch

E-Learning-Koordination

Seifried Katja lic.phil. ProjektAss. 634 46 89 k.seifried@ipmz.uzh.ch

Bibliothek / Verwaltung

Balsamo-Christen Manuela Verwaltung 635 20 92 m.balsamo@ipmz.uzh.ch


Champion Franziska Verwaltung 634 46 62 f.champion@ipmz.uzh.ch
Hartmann Christina Sekretariat Abt. III 635 21 11 info@foeg.uzh.ch
Fax Abt. III: 635 21 01
Itin Elisabeth Verwaltung 634 46 86 e.itin@ipmz.uzh.ch
Kovacs Agnes Bibliothekarin 634 46 63 bibliothek@ipmz.uzh.ch
Räth Susanne Bibliothekarin 634 45 88 s.raeth@ipmz.uzh.ch
Türkmen Hülya Verwaltung 634 46 85 h.tuerkmen@ipmz.uzh.ch
Walser Ines Verwaltung 634 46 61 i.walser@ipmz.uzh.ch
Fax IPMZ: 634 49 34
68 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008

weitere Drittmittelstellen
Koch Carmen lic.phil. ProjektAss. 635 20 69 c.koch@ipmz.uzh.ch
Rossi Pietro lic.phil. ProjektAss. 634 46 93 p.rossi@ipmz.uzh.ch
Spranger Daniela M.A. ProjektAss. 634 52 13 d.spranger@ipmz.uzh.ch
Spoerer Doreen Dr. ProjektAss. 634 52 12 d.spoerer@ipmz.uzh.ch
Zerboni Maura lic.phil. ProjektAss. 635 20 68 m.zerboni@ipmz.uzh.ch
Sprechstunden: Prof. Heinz Bonfadelli
Voranmeldung: h.bonfadelli@ipmz.uzh.ch
Prof. Frank Esser
Voranmeldung: f.esser@ipmz.uzh.ch
Prof. Kurt Imhof
Voranmeldung: info@foeg.uzh.ch
Prof. Otfried Jarren
Voranmeldung: i.walser@ipmz.uzh.ch
Prof. Gabriele Siegert
Voranmeldung: g.siegert@ipmz.uzh.ch
Prof. Werner Wirth
Voranmeldung: w.wirth@ipmz.uzh.ch

Studienberatung: siehe S. 45

Öffnungszeiten: Sekretariat: 044 634 46 61


Montag, Mittwoch, Freitag 09.00 - 12.30 Uhr
Dienstag, Donnerstag 09.00 - 17.00 Uhr

Bibliothek: 044 634 46 63


während des Semesters:
Montag bis Freitag 09.00 - 18.00 Uhr
vorlesungsfreie Zeit:
neu: Montag bis Freitag 09.00 - 15.00 Uhr

Arbeitsräume für Studierende:


Montag bis Freitag 08.00 - 17.00 Uhr

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