Institut für
Publizistikwissenschaft und
Zürich
Inhalt:
Heinz Bonfadelli
4 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008
Neue Positionen
Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der andere packt sie kräftig an und
handelt... (Dante Alighieri, ital. Philosoph, 1265 - 1321)
... am IPMZ packen zum HS 2008 gleich zwei Personen neue Positionen und
damit verbunden neue Aufgaben an … Prof. Dr. Otfried Jarren als neugewählter
Prorektor Geistes- und Sozialwissenschaften und Prof. Dr. Heinz Bonfadelli als
neuer Institutsdirektor des IPMZ.
Otfried Jarren, seit 1998 Direktor des IPMZ, wurde vom akademischen Senat der
Universität Zürich mit überwältigender Mehrheit dem Universitätsrat zur Wahl als
Prorektor Geistes- und Sozialwissenschaften vorgeschlagen. Der Universitätsrat
der UZH ist am 17.12.2007 diesem Vorschlag gefolgt. Wir freuen uns für und mit
ihm über dieses grossartige Ergebnis und gratulieren herzlich. Auch weil Wahlen
wie diese Persönlichkeitswahlen sind. Nur wer all die involvierten Personen und
Gremien als Persönlichkeit überzeugen kann und über genügend Erfahrung nicht
nur in der Wissenschaft, sondern auch im Wissenschaftsmanagement verfügt,
kann mit einem derart guten Ergebnis ins neue Amt starten. Diese Erfahrungen
hat Otfried Jarren nicht nur in 10 IPMZ-Jahren gesammelt, sondern bereits vorher
als Direktor des Hans-Bredow-Instituts und in vielen anderen Funktionen wie als
Fachvertreter der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in der DFG. Das
IPMZ wünscht ihm Mut und Ausdauer für die vielen mit dem Amt verbunde-
nen Aufgaben. Wir freuen uns aber auch, dass Otfried Jarren trotz der absehbar
grossen Arbeitslast dem IPMZ nicht nur ideell, sondern faktisch mit einem kleinen
Teil seines Arbeitspensums für Lehre und Forschung verbunden bleibt.
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli, der das IPMZ bereits seit FS 2008 als stellvertretender
Institutsdirektor leitet, ist vom Direktorium des IPMZ zum Institutsdirektor ab HS
2008 gewählt worden. Mit Heinz Bonfadelli übernimmt ein Kenner, ja ein Insi-
der, die Institutsleitung. Und kann eine aussergewöhnlich langjährige Erfahrung
einbringen: Er kennt das Institut seit den siebziger Jahren als er u.a. Publizistik-
wissenschaft studiert hat. Und er ist ihm bzw. damals noch dem publizistischen
Seminar - mit Ausnahme eines Auslandsaufenthalts an der Stanford University
- treu geblieben. Zudem sind ihm Kontinuität und Wandel des IPMZ auch aus
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 5
Prof. Dr. Otfried Jarren, ab HS Prorektor Geistes- und Sozialwissenschaften der UZH und Prof. Dr.
Heinz Bonfadelli, neuer Institutsdirektor des IPMZ
der Perspektive des Institutsleiters geläufig - war er doch bereits von 1996 bis
1998 in diesem Amt tätig. Das IPMZ gratuliert auch Heinz Bonfadelli herzlich und
wünscht ihm viel Kraft für die kommenden Aufgaben.
Gabriele Siegert
6 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008
Neue Gastprofessur
Im Herbstsemester wird Prof. Dr. Lars Willnat von der George Washington Uni-
versity (USA) am IPMZ lehren. Herr Willnat studierte zunächst Kommunikations-
wissenschaft an der Freien Universität Berlin und wechselte dann an die Indiana
University, wo er einen Master- und Promotions-Abschluss erwarb. Seit 1996
lehrt er als Professor an der School of Media and Public Affairs an der George
Washington University.
Herr Willnat hat sich einen ausgezeichneten Ruf als
Medien Experte für Asien erworben. Mehrere Aufhalte
als Visiting Fellow, Fulbright-Stipendiat und Gastprofes-
sor haben ihn an die Nanyang Technological Univer-
sity in Singapore, die Chinese University of Hong Kong
und die Universiti Putra Malaysia gebracht. Zu seinen
weiteren Kompetenzfeldern gehören eine disziplinen-
übergreifende Kenntnis empirischer Methoden sowie
eine breite Kenntnis der Theoriebestände in der inter-
nationalen, interkulturellen und ländervergleichenden
Kommunikationsforschung.
Er wird ein Seminar zu Mediensystemen und Massenkommunikation in Asien
anbieten, ein weiteres zu aktuellen Entwicklungen der amerikanischen und in-
ternationalen Kommunikationsforschung, sowie eine Vorlesung zu Grundlagen
und Anwendungen der Umfragemethode in der Kommunikationwissenschaft.
Aufgrund seiner guten Kontakte zu amerikanischen und asiatischen Universitä-
ten wird er das IPMZ auch bei seiner internationalen Vernetzungsstrategie unter-
stützen. Herr Willnat lehrt auf englisch und deutsch.
Frank Esser
NfJkl[`\i\e[\`_i\e>\`jk\i]i`jZ_\e1
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 7
NXj`jk[Xj6i\X[\i%bXpnX%Zfd_`c]kn\`k\i%
EQQ$Jkl[\ek\e$9cf^^\iY\i`Z_k\eXlj`_i\d8cckX^1
nnn%eqq$ZXdglj%Z_
=`k]iJkl[`ldle[BXii`\i\
8 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008
Lehrveranstaltungen
HS 2008
In der Regel beginnen Lehrveranstaltungen in der ersten Semesterwoche ! Wenn
nichts anderes vermerkt ist, können bei den Vorlesungen Klausuren geschrieben
werden.
Nur für Lizentiatsstudierende: Die Lehrveranstaltungen sind den drei Schwer-
punkt-Bereichen A, B und C zugeordnet. Bezüglich der Belegungsvorschriften
sind die Studienordnungen der entsprechenden Lehrgänge zu beachten.
Vorlesungen / Übungen
Vorlesung: Forschungsorientierung
PD Dr. Patrick Donges Montag, 10.15 - 12.00 Uhr
Die für Hauptfachstudierende im Masterstudiengang obligatorische Vor-
lesung liefert eine grundlegende Orientierung über publizistik- und kom-
munikationswissenschaftliche Forschungsfragen, Theorien, Methoden und Be-
funde. Sie dient als Einstieg in den Masterstudiengang des IPMZ und wird Ihnen
helfen, die vielfältigen Forschungsfelder des Instituts kennenzulernen und Ihre
eigenen Schwerpunkte zu wählen.
Vorlesung: Kriegskommunikation
Dr. Patrik Ettinger Montag, 14.00 - 15.45 Uhr
Mit der Berichterstattung über Kriege beginnt die Zeitungsge-
schichte – und bis heute ist Krieg das konstanteste Thema der
medienvermittelten öffentlichen Kommunikation geblieben. Der Krieg in den
Medien ist immer schon mehr als seine mediale «Reproduktion»: Krieg wird in
den Medien (ent-)legitimiert, personalisiert, stilisiert, visualisiert und skandalisiert.
Die mediale Darstellung von Krieg ist damit Bestandteil seiner selbst und Produkt
eines medialen Wettbewerbs um Aufmerksamkeit in politischer und/oder öko-
nomischer Absicht. Im Zuge des zweiten Strukturwandels der Öffentlichkeit ver-
stärkt sich wieder, wie zu Beginn der Zeitungsgeschichte, das ökonomische
Moment des Aufmerksamkeitswettbewerbs in der Kriegsberichterstattung. Von
diesen Prämissen ausgehend, bezweckt die Vorlesung, ein besseres Verständnis
für Regularitäten der Kriegsberichterstattung zu erwecken.
gen, die Lektüre des Lehrbuches wird vorausgesetzt. Die Studierenden sollen
in der Diskussion ihr Fachwissen anhand der gestellten Fragen auf den Prüf-
stand stellen können und so noch bestehende Lücken identifizieren.
• Im zweiten Teil der Vorlesung werden die Kernfragestellungen des Faches einer
Vertiefung unterzogen. Damit soll das Interesse für spezifische publizistikwis-
senschaftliche Problemstellungen geweckt werden.
• Im dritten Teil werden die drei Schwerpunkte (Political Communication & Media
Policy, Media Economics & New Media, Mass Communication & Media Effects)
thematisiert. Die Studierenden sollen die Themen so gut kennen lernen, dass
sie ihre Seminararbeiten (in den folgenden Semestern) den Schwerpunkten
zuordnen und inhaltlich definieren können.
Schwerpunkt-Veranstaltungen im Bachelor
Seminare
wendung und Nutzung, die Medieninhalte, die Phänomene während der Rezep-
tion und die Wirkungen im Erleben und Verhalten des Publikums. Das Seminar
wird den Stand der Forschung zu zentralen Fragestellungen aufarbeiten und mit
den öffentlichen Debatten zum Themenfeld «Gewalt und Medien» vergleichen.
Ein besonderes Augenmerk wird auf Risikogruppen gelegt, bei denen Medien-
gewalt ausgeprägte Wirkungen entfalten kann. Es wird herausgearbeitet, wie
ein für Personen und Gesellschaft konstruktiver Umgang mit Gewaltdarstellun-
gen aussehen kann.
Obligatorische Vorbesprechung: 26.05.08, 12.15 - 13.00 Uhr, AND 3.46
Kolloquien
Doktoranden-Kolloquium
Im Kolloquium werden die für die Arbeiten relevanten Theorien und Methoden
vorgestellt, kritisch hinterfragt und das jeweilige Vorgehen diskutiert. Gemein-
sam befassen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den «Risiken und
Nebenwirkungen» der Promotion und wollen den Gefahren einer mangelnden
wissenschaftlichen Vernetzung, Unterbrechungen der Dissertation und falschen
Erwartungen entgegenwirken. Weitere Inhalte werden auf die Bedürfnisse
der Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgestimmt. Ein Workshop soll ermögli-
chen, mit genügend Zeit individuelle Fragestellungen zu diskutieren. Zusätzlich
können ein bis zwei Referenten oder Referentinnen eingeladen werden, die als
wissenschaftliche Expertinnen und Experten interessante Aspekte einbringen.
Interessentinnen und Interessenten erhalten Informationen über die Aufnahme-
bedingungen von den Koordinatorinnen und Koordinatoren. Die Termine der
Kolloquien werden jeweils nach Absprache angesetzt.
Abt. Prof. Otfried Jarren Koordination: lic. phil. Adrian Steiner
PD Dr. Patrick Donges; PD Dr. Werner A. Meier
Abt. Prof. Heinz Bonfadelli Koordination: lic. phil. Mirella Schütz-Ierace
PD Dr. Urs Dahinden; PD Dr. Daniel Süss
Abt. Prof. Kurt Imhof Koordination: Dr. Patrik Ettinger
Abt. Prof. Gabriele Siegert Koordination: Patrick Rademacher, M.A.
PD Dr. Josef Trappel
Abt. Prof. Werner Wirth Koordination: Dr. Jörg Matthes
Abt. Prof. Frank Esser Koordination: Angie Nguyen Vu, M.A.
Lizentianden-Kolloquium
Das Kolloquium dient der gemeinsamen Erörterung von Problemen im Zusam-
menhang mit Lizentiatsarbeiten in Publizistikwissenschaft und der gegenseitigen
Kenntnisnahme von Fragestellungen, theoretischen Perspektiven, Designs und
Forschungsresultaten. Jede/r Studierende, die/der eine Lizentiatsarbeit in Publi-
zistik einreichen möchte, muss ein Lizentianden-Kolloquium des/der betreuen-
den Professors/Professorin besuchen.
In der letzten Semesterwoche finden obligatorische Vorbesprechungen der ein-
zelnen Abteilungen statt; bitte Termine beachten! Die Kolloquien werden mehr-
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 35
Studienabschlüsse
Dissertationen
Karnowski Veronika: Das Handy im Spiel fiktionaler Fernsehserien – Eine inhaltsanaly-
tische Untersuchung symbolischer Modelle der Handyaneignung. (W. Wirth, H.B. Bro-
sius)
Künzler Matthias: Leitbilder und Deutungsmuster der Liberalisierung des Fernsehens
und Radios in der Schweiz, in Österreich und Irland. Eine komparative Analyse als Bei-
trag zur ideenorientierten Erforschung von Medienregulierung. (O. Jarren, G. Siegert)
von Pape Thilo: Aneignung neuer Kommunikationstechnologien in sozialen Netzwer-
ken. Eine Langzeitanalyse am Beispiel des Mobiltelefons in deutschen Schulklassen.
(W. Wirth, V. Meyer)
Hauptfachabschlüsse
Amato Luca / Holmgren Lucia Gianne: Kommunikationsarbeit von Deutschschweizer
Nonprofit-Organisationen zwecks Ressourcenakquisition. (O. Jarren, betreut von D. La-
chenmeier)
Baumgartner Susanne: Stimmungskongruente und -inkongruente Auswirkungen auf
Informationsverarbeitungsprozesse bei der Rezeption von Medieninhalten. (W. Wirth)
Becker Patrick: Wie erfolgreich sind die Film-Förderinstitutionen in der Schweiz?
(G. Siegert, betreut von B. von Rimscha)
Bender Nina: Weisse Schatten, Malta in der Ostsee und rennende Goldfische – wieviel
toleriert der Leser? Ein Experiment zum Einfluss von Narrativer Konsistenz bei Unterhal-
tungsliteratur auf das Toleranzphänomen und Transportation. (W. Wirth, betreut von
S. Böcking)
Blattner Pamela: Kostprobe gefällig? Der Kinotrailer als Kommunikationsinstrument
zur Überwindung der Informationsasymmetrie beim Konsumenten. (G. Siegert, betreut
von B. von Rimscha)
Briem Linda: Die Doku-Soap. Hybrides Format zwischen Fiktion und Dokumentation.
Eine Untersuchung der formal-gestalterischen Emotionalisierung der Doku-Soap im
Schweizer Fernsehen SF1 von 1999 bis 2005. (U. Dahinden)
Brun Anja / Huber Lia: Qualität der Kulturberichterstattung. Eine Analyse der Zeitschrift
für Kultur «du» aus Inhalts- und Rezipientenperspektive. (H. Bonfadelli)
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 37
Im Frühlingssemester 2008 waren folgende Tutoren und Tutorinnen für das IPMZ
tätig:
Aubert Viviane, Beck Anne Martine, Brägger Christian, Büchel Florin, Butscher
Christoph, Cengiz Türker, Demetriou Melanie, Dimino Linda, Dorfschmid Katrin,
Fosh Hanna, Fürer Rebekka, Gadient Carlo, Gerber Christine, Hansen Anja, Hatz
Roman, Hüppin Ursina, Hüsser Andreas, Hussmann Thomas, Krebs Isabelle, Kristi-
ansen Silje, Kühne Rinaldo, Kyburz Tanja, Laine Nicole, Magnin Benjamin, Michel
Angela, Möhle Nike, Nock Yannick, Odermatt Corinne, Orizet Joël, Pais Nieto
Natalia, Peter Viviane, Piatti Livio, Roznowski Nina, Ryffel Fabian, Schmid Corinne,
Seiler Tanja, Siegrist Renzo, Sorbello Aurora, Stamm Mikko, Stark Christian, Trüb
Catherine, Voser Urs, Wettstein Martin, Wübbens Britta, Wynistorf Sabrina, Zehn-
der Tobias, Zeuner Bianca u.a.
Herzlichen Dank für die wertvolle Mitarbeit!
42 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008
Buchung von
2-semestrigen Modulen
Die (Wahl)-Pflichtmodule in der BA-Assessment- / Einstiegs- und Qualifikations-
phase sind 2-semestrig; d.h. sie finden jeweils im HS und im FS statt.
Bereits bei der Buchung im HS verpflichten Sie sich verbindlich für Veranstaltun-
gen im darauffolgenden FS.
In den Pflichtmodulen «Grundlagen der PuK» und «Methodengrundlagen»
müssen sie sich zusätzlich zur Vorlesung im FS auch für einen der angegebenen
Termine in den Kursen / Übungen entscheiden.
In den Wahlpflichtmodulen der Qualifikationsphase müssen Sie sich für die «Ver-
tiefung» (2-sem. Forschungsseminar, Seminar oder Kurs) des Schwerpunktes ent-
scheiden.
In den Buchungsmodulen (im HS) sind die zur Wahl stehenden Themen in den
2-sem. Forschungsseminaren sichtbar; um sich für die thematische Wahl in den
Kursen und Seminaren im FS entscheiden zu können, finden Sie die inhaltliche
Beschreibung auf der OLAT-Plattform unter:
https://www.olat.unizh.ch/olat/auth/repo/go?rid=612990978
Die für das FS gebuchten Veranstaltungen sind verbindlich und können nur in
Ausnahmefällen umgebucht werden.
Um Überschneidungen Ihrer Lehrveranstaltungen mit andern Fächern zu ver-
meiden, fragen Sie bitte auch dort bereits für die Stundenpläne im FS an (die
Lehrplanung für das FS ist in allen Instituten jeweils zu Beginn des HS bereits
abgeschlossen).
• Beachten Sie auch die Fristen für Studiengangs- und Fachwechsel:
Herbstsemester bis 31. August
Frühjahrssemester bis 31. Januar
Studiengangs-, Hauptfach- und Nebenfachwechsel müssen über die Online-Se-
mestereinschreibung vorgenommen werden.
Barbara Hänsli
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 43
Einstiegsmodule im
Master-Studienfach (MA)
Bitte lesen Sie dazu ergänzend die Beschreibungen zu den einzelnen Veranstal-
tungen im Publicissimus sowie die Wegleitung «Das Bachelor- und Master- Stu-
dium im Fach Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Philosophi-
schen Fakultät der Universität Zürich».
Barbara Hänsli
Sichtbarkeit
der Abteilungsprofile
Um die Lehr- und Forschungsprofile der einzelnen Lehrstühle (Division/Abteilung)
nach aussen besser sichtbar zu machen, haben wir die Abteilungsnummern
durch entsprechende «Labels» ersetzt.
Studienberatung
Bitte nehmen Sie die Studienberatung erst in Anspruch, wenn Sie vorgängig
auf der Website des IPMZ (www.ipmz.uzh.ch) die häufig gestellten Fragen
(FAQ) konsultiert haben. Dort finden Sie auch die Studienreglemente und wei-
tere wichtige Dokumente. Bleiben Ihre Fragen immer noch unbeantwortet, so
stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten offen:
Studienberatung:
Lizentiat liz-studienberatung@ipmz.uzh.ch
Bachelor ba-studienberatung@ipmz.uzh.ch
Master ma-studienberatung@ipmz.uzh.ch
Fragen zum Übertritt in den BA / u.dahinden@ipmz.uzh.ch (Prüfungs
MA-Zulassung delegierter)
Mobilität /Ausland-Studium:
PD Dr. Werner A. Meier Voranmeldung: wameier@ipmz.uzh.ch
Projektmitarbeiterinnen und
-mitarbeiter 1/2008
Challenges to Democracy in the 21st Centu- Dahinden Urs, PD Dr.; Donges Patrick,
ry, NCCR. PD Dr.; Ettinger Patrik Dr.; Gerth Mat-
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli thias, lic.phil.; Kamber, Esther, lic.
Prof. Dr. Frank Esser phil.; Lucht Jens, Dr.; Marr Mirko, Dr.;
Prof. Dr. Kurt Imhof Matthes Jörg, Dr.; Rademacher Patrick,
Prof. Dr. Otfried Jarren M.A.; Schemer Christian, M.A.; Schütz
Prof. Dr. Frank Marcinkowski Mirella, lic.phil.; Spörer Doreen, Dr.;
Prof. Dr. Gabriele Siegert Spranger Daniela, M.A.; Udris Linards,
Prof. Dr. Werner Wirth lic.phil.; Vogel Martina, lic.phil.; stu-
PD Dr. Josef Trappel dentische Hilfskräfte
Media for democracy monitor (NCCR IP 19) Maniglio Tanja, lic.phil.
PD Dr. Josef Trappel
DIGIREP (Bund) Seifried Katja, lic.phil.
Prof. Dr. Otfried Jarren Paffhausen Heimo
Die Informationsleistung der Schweizer Mas- Zerboni Maura, lic.phil.
senmedien im Abstimmungsprozess (SNF) Studentische Hilfskräfte
Prof. Dr. Frank Marcinkowski
Die publizistische Programmierung der SRG Schade Edzard, Dr.
SSR bei Radio und Fernsehen 1953 - 2005
(SNF)
Prof. Dr. Otfried Jarren
Political Communication Culture in Western Donges Patrick, PD Dr.
Europe (SNF) Schwab Stephanie, lic.phil.
Prof. Dr. Otfried Jarren Schweizer Corinne
Die Regierungskommunikation der Kantone Donges Patrick, PD Dr.
(SNF) Baumgartner Sabrina, lic.rer.soc.
Prof. Dr. Otfried Jarren
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 47
Publikationen
Esser, Frank (2008): Stimulus-Response Model. In: Donsbach, Wolfgang (Ed.): The Inter-
national Encyclopedia of Communication (Vol. X). London: Blackwell, S. 4836-4840.
Esser, Frank (2008): Spin Doctor. In: Donsbach, Wolfgang (Ed.): The International Ency-
clopedia of Communication (Vol. X). London: Blackwell, S. 4783-4787.
Esser, Frank (2008): Metaberichterstattung. Medienselbstthematisierung und Publi-
city-Thematisierung in amerikanischen, britischen und deutschen Wahlkämpfen. In:
Melischek, Gabriele / Seethaler, Josef / Wilke, Jürgen (Hg.): Medien & Kommunikati-
onsforschung im Vergleich. Grundlagen, Gegenstandsbereiche, Verfahrensweisen.
Wiesbaden: VS Verlag, S. 121-156.
Esser, Frank / Holtz-Bacha, Christina / Lessinger, Eva-Maria (2008). A Low Key Affair:
German Parties’ TV Advertising in the 2004 European Election Campaign. In: Kaid,
Lynda Lee (Hg.): The Expansion Election: Communicating Shared Sovereignty in the
Parliamentary Elections. New York: Peter Lang, S. 65-84.
Esser, Frank / Schwabe, Christine (2008): Eitelkeit und Eigenwerbung. Wenn Medien sich
im Krieg selbst zum Thema machen. In: Löffelholz, Martin / Trippe, Christian F. / Hoff-
mann, Andrea C. (Hg.): Kriegs- und Krisenberichterstattung. Ein Handbuch. Kons-
tanz: UVK, S. 245-247.
Ettinger, Patrik / Udris, Linards (2008): Die gesellschaftliche Problematisierung des Rechts-
extremismus – öffentliche Kommunikation als Seismograph? In: Berliner Debatte In-
itial 19 (2008) 1, S. 15-28.
Ettinger, Patrik / Udris, Linards (2007): Der Wahlkampf mit den Ausländern. In: Tages-
Anzeiger, vom 24.12.2007.
Frey-Vor, Gerlinde / Siegert, Gabriele / Stiehler, Hansjörg (2008): Mediaforschung. Kon-
stanz: UVK.
Fröhlich, Kerstin / Johansson, Helena / Siegert, Gabriele (2007): Einmal «Star» und zurück:
Der Einfluss der Medien auf den Produktlebenszyklus von Prominenz. In: Schierl,
Thomas (Hg.): Medienprominenz: Zur Genese und Verwertung von Prominenz in
Sport, Politik, Wirtschaft und Kultur. Köln: Herbert von Halem Verlag, S. 142-163.
Hanitzsch, Thomas (2007): Deconstructing Journalism Culture: Towards a universal
theory. In: Communication Theory, Jg. 17, Nr. 4, S. 367-385.
Hanitzsch, Thomas (2007): Situating Peace Journalism in Journalism Studies: A Critical
Appraisal. In: conflict & communication online, Jg. 6, Nr. 2.
Hanitzsch, Thomas (2007): It Should Be Fair To Criticize Even Noble Ideas: A Response
To Jake Lynch and Samuel Peleg. In: conflict & communication online, Jg. 6, Nr. 2.
Hanitzsch, Thomas (2007): Networking Journalism Studies: Towards a World Journalism
Survey. In: Brazilian Journalism Research, Jg. 3, Nr. 2, S. 43-54.
Hanitzsch, Thomas (2008): Comparing Journalism Across Cultural Boundaries: State
of the Art, Strategies, Problems and Solutions. In: Löffelholz, Martin / Weaver, David
(eds.): Global Journalism Research: Theories, Methods, Findings, Future. Oxford:
Blackwell, S. 93-105
50 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008
Schramm, Holger / Weinacht, Stefan (2008): Musik und Medien – eine Auswahlbiblio-
grafie. In: Weinacht, Stefan / Scherer, Helmut (Hrsg.): Wissenschaftliche Perspektiven
auf Musik und Medien (Reihe Musik und Medien, Band 1). Wiesbaden, S. 207-226.
Siegert, Gabriele (2007): Stellungnahme zu den «Empfehlungen des Wissenschaftsrats
zur Weiterentwicklung der Kommunikations- und Medienwissenschaften in Deutsch-
land» In: Aviso Nr. 45, 10.
Siegert, Gabriele (2008): Self-Promotion: Pole Position in Media Brand Management.
In: Ots, Mart (ed.): Media Brands and Branding. JIBS Research Reports No. (08/1),
S. 11-26.
Trappel, Josef (2007): Online-Medien - Leistungsprofil eines neuen Massenmediums.
Konstanz. (UVK).
Trappel, Josef (2007): The Austrian Media Landscape. In: Terzis, Georgios (Hg.): Euro-
pean Media Governance. National and Regional Dimensions. Bristol, Chicago. (intel-
lect). S. 63-72.
Trappel, Josef (2007): Buchbesprechung von C. Edwin Baker (2007): Media Concen-
tration and Democracy. Why Ownership matters. New York. In: Publizistik H. 4.
S. 580-581.
Trappel, Josef / Meier, Werner A. (2007): Markt ohne Grenzen. Kapital- und Medienkon-
zentration. In: Klartext. H. 5. S. 38-39.
Trappel, Josef (2008): Monitoring the Performance of the Media for Democracy - Sub-
jects, Formats, Methods and Failures. In: Khadpekar, Nirmala Rao (ed.): Media Ethics.
Global Dimensions. Hyderabad. (Icfai University Press). pp. 32-45.
Tobler, Stefan / Gisler, Angelo (2007): «Das Schweizer Bankgeheimnis ist nicht verhandel-
bar». Zur Eigenart einer verspäteten Sonderfallsdebatte. In: Eberle, Thomas / Imhof,
Kurt (Hrsg.): Sonderfall Schweiz. Zürich: Seismo, S. 284-302.
Udris, Linards (2007): 4. Radiosymposium: Streit um «Medienhypes». Wissenschaftlicher
Input und publizistische Gegenreaktionen. In: Medienheft, Nr. 23. November 2007
(auch auf: http://www.medienheft.ch/kritik/bibliothek/k07_UdrisLinards_2.html).
Udris, Linards (2007): Medienwahlkampf 2007. Alles drehte sich um die SVP. In: Medi-
enheft, Nr. 28. Dezember 2007 (auch auf: http://www.medienheft.ch/politik/biblio-
thek/p07_UdrisLinards.html).
Wirth, Werner / Böcking, Saskia (2008): Die Rezeption fiktionaler narrativer Filme als
dynamisch-transaktionaler Prozess: Ein theoretisches Modell zu Belief, Suspension
of Disbelief, Disbelief und ein qualitatives Experiment. In: Wünsch, Carsten / Früh,
Werner / Gehrau, Volker (Hrsg.): Integrative Modelle in der Rezeptions- und Wirkungs-
forschung: Dynamische und transaktionale Perspektiven. München, S. 155-171.
52 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008
Neu am IPMZ
Folgender Mitarbeiter hat neu seine Tätigkeit am IPMZ aufgenommen. Wir wün-
schen ihm einen guten Anfang und viel Erfolg.
Wassmer, Christian
Assistent / Doktorand
Abteilung Media & Politics.
Schwerpunkt: Politische Kommu-
nikation
1.3.2008
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 53
OLAT-Lernsystem
Viele Veranstaltungen des IPMZ verwenden E-Learning-Elemente und verfügen
deshalb über eine eigene Plattform auf dem Lernsystem OLAT. Das Lernsystem
ist passwortgeschützt. Für das Einloggen benötigen Sie Ihre UniAccess-Benut-
zerdaten, die Sie von UniAccess zusammen mit Ihrer universitären Mailadresse
erhalten haben.
Studienanfängerinnen und -anfänger, die das erste Mal auf OLAT zugreifen
möchten, müssen sich registrieren. Öffnen Sie hierfür die OLAT-Website (www.
olat.uzh.ch), wählen Sie «Universität Zürich» aus dem Pulldown und loggen Sie
sich mit Ihren UniAccess-Benutzerdaten ein. Sobald Sie sich einen OLAT-Benut-
zernamen gegeben haben, sind Sie in OLAT registriert und können auf die In-
halte zugreifen.
54 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008
Bitte beachten Sie, dass Sie sich bei gewissen Veranstaltungen, die Sie besuchen,
nochmals auf der kurseigenen OLAT-Plattform einschreiben müssen. Diese Ein-
schreibung hat weder mit der IPMZ Einschreibung, noch mit der Modulbuchung
zu tun, sondern dient lediglich dazu, Sie einer geschlossenen Gruppe in OLAT
zuteilen zu können. Jene Dozierenden, die eine separate Einschreibung für ihre
Plattformen verlangen, werden Sie entsprechend in der ersten Veranstaltung in-
formieren.
Die Direktlinks auf die OLAT-Plattformen der einzelnen Veranstaltungen finden
Sie auf der IPMZ «Lehre»-Website oder aber direkt im OLAT-Katalog.
DIGIREP Selbstlernmodule
Die Selbstlernmodule werden vor allem in den Einführungsveranstaltungen der
Assessmentphase verwendet. Mit den interaktiven Modulen vertiefen Sie im
Selbststudium Ihr erworbenes Wissen über die wesentlichen Bereiche der Pub-
lizistik- und Kommunikationswissenschaft. Viele Studierende nutzen die Selbst-
lernmodule auch zur Prüfungsvorbereitung.
Sind die Selbstlernmodule Bestandteil einer Veranstaltung, finden Sie die direk-
ten Zugänge jeweils auf der OLAT-Präsenz der entsprechenden Veranstaltung.
Direktlink für jene, welche die Module zur Prüfungsvorbereitung nutzen wollen:
www.olat.uzh.ch/olat/auth/repo/go?rid=557580307
IPMZ Mailingliste
Die Mailingliste informiert Sie über wichtige Vorkommnisse am IPMZ (z.B. Gast-
vorlesungen, Vorlesungsausfälle, Praktika- und Stellenangebote). Schreiben Sie
sich deshalb unbedingt in diese Liste ein.
Weitere Informationen über die Mailliste: www.ipmz.uzh.ch/studium/mailing-
liste
Katja Seifried
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 55
Frank Esser
56 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008
Josef Trappel
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 57
Alles fliesst
Der freie und grenzenlose Fluss des Wissens hat nun auch mich von einer be-
schaulichen deutschen Universitätsstadt an die Gestade der Metropole Zürich im
Herzen Europas gespült. Damit sind eine Reihe von sehr angenehmen Beobach-
tungen und Erfahrungen verbunden, die ich in den ersten zwei Monaten meiner
sechsmonatigen Gastprofessur am IPMZ sammeln durfte.
Zunächst wurde ich von allen Kollegen sehr offen und herzlich empfangen,
schnell war man beim Du. Auch der Semestereröffnungsapéro des Instituts, bei
dem vorzüglicher Wein floss, ist hierfür eine schöne und förderliche Einrichtung.
Den hochmodern ausgestatteten Arbeitsplatz fand ich perfekt vorbereitet vor,
wie die gesamte Infrastruktur am IPMZ und auch an der Universität Zürich mit
hoher Professionalität gemanagt wird. So steht wie ein deus ex machina ein
kompetenter Ansprechpartner des IT-Service bei Beginn einer jeden Veranstal-
tung im Seminarraum an der Seite des Dozenten. Dies um einem die techno-
logischen Optionen zu kommunizieren und lautlos wie kenntnisreich allfällige,
aber eigentlich gar nicht vorkommende Störungen zu beseitigen. Gegenüber der
Servicewüste Deutschland ein sehr angenehmes Erlebnis.
Was die Forschung angeht, beeindruckt die Vielfalt und Relevanz der For-
schungsprojekte. Unter vielen anderen werden eine Reihe von Projektmodulen
des nationalen, interdisziplinären Forschungsschwerpunktes NCCR - «Challenges
to Democracy in the 21st Century» am IPMZ durchgeführt. Es wird dem Beob-
achter schnell deutlich, dass am Institut insgesamt die Entwicklung des Medien-
systems eines gesamten Landes in Verzahnung mit international vergleichender
Forschung kritisch begleitet und gegebenenfalls auch mitgestaltet wird.
Der Fluss zwischen den Disziplinen
Zur Interdisziplinarität sei ein kurzer Exkurs erlaubt. Sie ist eine erstrebenswerte,
aber schwierig umzusetzende Forschungskonzeption; im Idealfall ergibt das
Ganze mehr als die Summe seiner Teile und man hat etwas voneinander ge-
lernt. Daher bin ich besonders gespannt, mehr darüber zu erfahren wie dies
bei hiesigen Forschungsprojekten umgesetzt wird. Aus meiner Erfahrung kann
58 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008
Stationen in Köln und Mainz noch näher an seinem Ursprung erlebte und wun-
derbare Sommerabende am Bodensee genossen habe, freue ich mich nun auf
Limmat und Zürisee. Das Baden in solchen Gewässern in einer Metropole ist
ein Luxus. Am traditionellen sommerlichen Limmatschwimmen nahm ich schon
einmal teil – die winterliche Überquerung des Zürisees steht noch aus.
Frank Habann
Ich begegne immer wieder Studierenden, die offensichtlich nicht in die Mailling-
liste eingeschrieben sind. Es ist relativ einfach diese Spezies zu erkennen, denn
sie irren im IPMZ umher, befinden sich in den falschen Räumen und sind ganz
einfach nicht auf dem Laufenden.
Im Durchschnitt gehen (mindestens im Semester) zwei bis drei Mails pro Woche
über die Liste. Falls Sie diese nicht erhalten, dann sollten Sie sich schleunigst in
die Mailingliste einschreiben: www.ipmz.uzh.ch/studium/mailingliste.html
Regelmässig muss ich Abonnentenadressen löschen, weil sie über längere Zeit
das Postfach überfüllt haben, oder weil sie einen sog. «Mailloop» (mehrfache
Mailumleitungen, die wieder auf das Ausgangskonto zurückführen) eingerichtet
haben. Und wenn dann die Meldung «Failed to deliver to happygirl@access.uzh.
ch; LOCAL module reports: unknown user account» lautet, dann bin ich eben
gezwungen den Eintrag zu löschen, auch wenn ich durchaus einige Happy-Girls
unter den Studentinnen ausmachen könnte.
Da die aktuelle Mailingliste «Majordomo» gewisse Schwächen hat (kein HTML-
Mails und keine Anhänge möglich), bin ich am Testen eines neuen, flexibleren
Mailingsystems. Sobald dieses einwandfrei funktioniert, werden wir umstellen.
Bestehende Abonnenten werden automatisch übernommen. Ich werde Sie über
die Mailingliste auf dem Laufenden halten.
Walter Hättenschwiler
60 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008
Reflexionen
Nach der Follow-up Sitzung zur Evaluation des IPMZ, an der ich als Studieren-
denvertreterin anwesend war und zu welcher der Rektor eingeladen hatte, habe
ich mit einem Assistenten unseres Instituts ein Gespräch über die Bedingungen
von uns PuK-Studierenden geführt. Denn an der Besprechung sind auch für uns
Studierende relevante Themen bespro-
chen worden. Assistent «A.» (so werde ich
diese Person nun nennen) erzählte mir von
der Situation zu seiner Zeit als Student und
meinte, im Vergleich zu früheren Verhält- Fachverein der Universität Zürich
PUBLIZISTIK UND KOMMUNIKATION
nissen (in Deutschland) hätten wir es heute
sehr gut. Er wies exemplarisch auf den grossen Aufwand hin, den die Dozie-
renden betreiben würden, um uns die Folien zu den Vorlesungen und andere
Materialien (frühzeitig) zur Verfügung zu stellen. Dem Punkt stimmte ich zu und
meinte, in dieser Hinsicht könnten wir uns nicht beklagen.
Eine These
Danach kam A. auf das Thema «Engagement der PuK-Studierenden im Fachver-
ein» zu sprechen und konfrontierte mich mit der These, dass sich so wenig Studis
im FV engagieren würden, weil es uns «so» gut geht. (Klammerbemerkung: zur-
zeit sind wir 9 Aktivmitglieder von etwas mehr als 900 Hauptfachstudierenden,
was heisst, dass sich ziemlich genau 0.01% von uns ehrenamtlich im FV enga-
gieren.)
Früher sei man aufgeschmissen, ja praktisch verloren gewesen ohne den Fach-
verein, so A. Denn in der Ära vor PowerPoint-Präsentationen und OLAT-Plattfor-
men, als das Studentendasein stark geprägt war von Stolpersteinen sowie ver-
schiedenen weiteren universitären Defiziten, verkörperte die Fachschaft die In-
formationsquelle Nummer 1. Die hier organisierten Mitstudierenden boten quasi
überlebenswichtige Hilfe in Bezug auf Orientierung und essentielle Auskünfte zu
den Vorlesungen, den Dozierenden sowie dem studentischen Leben allgemein.
Heute dagegen wird uns alles wie auf dem Silbertablett präsentiert, daher ten-
diere das Interesse für den Fachverein bei vielen gegen Null, so A.‘s Annahme.
62 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008
Dieser Input, dass weil sich unsere Situation am IPMZ vergleichsweise gut, wenn
nicht sogar sehr gut darstellt, meine Mitstudierenden keinen Reiz (mehr) darin
sehen würden beim FV mitzumachen, hat mich nachdenklich gestimmt. Doch
Halt! Die Sache lässt sich, wie so oft, nicht auf einen einzigen Aspekt reduzie-
ren.
Einerseits ist das Ganze meiner Meinung nach ein wenig paradox: sollten wir uns
Studis gerade in der jetzigen Zeit, in der wir engagierte Dozierende, hilfsbereite
Assistierende, eine moderne Infrastruktur und ein breites Lehrangebot haben,
kurz: von einer in vielen Bereichen vorbildlichen Situation profitieren können,
die uns entgegengebrachten Leistungen nicht mit etwas (mehr) Engagement
für unser Fach würdigen? Oder einfach diesem guten Beispiel folgen und auch
einen kleinen Beitrag leisten für «eine bessere Zeit zusammen»? Anstatt à la
«3rd-Person-Effect» zu denken: die anderen (z.B. die dafür Zeit haben) sollen das
machen. Gut, dies mag etwas zu idealistisch klingen.
Andererseits sind die Kernaufgaben der Fachvereinsarbeit nicht darauf zu re-
duzieren, dass wir für den termingerechten Upload von Vorlesungsfolien oder
dergleichen sorgen. Und die Vertretung unserer studentischen Interessen be-
ginnt nicht bei der Organisation der Publizistikparty und endet auch nicht mit
der Durchführung einer Studioführung. Zusammen mit der Institutsleitung be-
sprechen wir jedes Semester unsere Anliegen: etwa den Wunsch nach verlän-
gerten Öffnungszeiten oder die Forderung von mehr Arbeitsplätzen. Gleichzeitig
erfahren wir IPMZ-interne Neuigkeiten wie etwa solche zu laufenden oder ab-
geschlossenen Evaluationsverfahren und die daraus gewonnenen Erkenntnisse.
Ausserdem haben wir Einsitz in verschiedenen Kommissionen, als Beispiel sei hier
jene zur Besetzung einer Assistenzprofessur zu nennen, in der unser Vertreter
auch ein Wörtchen mitzureden hat.
Mini-Empirie
Anstatt mir weiter den Kopf zu zerbrechen und ev. auf mehr oder weniger apo-
kalyptische Gedanken zu kommen, wollte ich meinen Mitstudierenden mit A.’s
These vorlegen und startete kurzerhand eine Mini-Studie. Von meinem Publizis-
tInnen-Bekanntenkreis versandte ich an genau 40 (rein subjektiv ausgewählte)
Studierende eine E-Mail mit der Bitte um eine Rückmeldung auf folgende Aus-
sage:
«Unsere Studienbedingungen sind so gut, dass ein Engagement im Fachverein
gar nicht nötig ist»
Als Antwortkategorien habe ich angegeben: a) Ja (stimme zu); b) Nein (stimme
nicht zu); c) Allfälliger Kommentar, Anmerkung etc.
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 63
v.l.: Reto Scherrer, Antonia Mennel, Dorothea Mester, Stephanie Klester, Silje Kristiansen. Auf dem
Bild fehlen: Isabelle Frei, Barbara Schäfer, Christoph Butscher und Samuel Schmid
An dieser Stelle möchte ich anfügen, dass ich in meiner Mail betont hatte man
solle die Tatsache, dass ich mich selber im Fachverein engagiere, ausser Acht
lassen und ehrlich antworten.
Das Ergebnis war folgendes: Ich habe total 18 Antworten erhalten, die allermeis-
ten mit einem Kommentar, was meine Vermutung bestätigte, das Thema liesse
sich nicht einfach auf Zustimmung oder Ablehnung reduzieren. Der Inhalt der
Mails war kunterbunt gemischt und reichte von kämpferischen Mutmacherparo-
len bis hin zu Kommentaren, die von Resignation zeugten. Was mich aufatmen
liess war, dass die allermeisten Personen der vorgelegten These nicht zustimmten
(das Verhältnis war 14:4).
Die Palette der positiven Rückmeldungen war denn auch breit und reichte von
der Aussage «ich bin davon überzeugt, dass es den Fachverein immer geben
soll. Als ‚Überwachung’ der Studienbedingungen, im Falle, dass jemand etwas
kritisieren oder ändern möchte. Es braucht eine Anlaufstelle für Studenten», die
den FV mit der Funktion einer Ombudsstelle bei Medien verglich über solche, die
meinten, ohne das Engagement des Fachvereins würden wir Studierenden unser
Sprachrohr verlieren, bis hin zum Statement «ich glaube die meisten Studis reali-
64 P U B L I C I S S I M U S 2/ 2008
sieren gar nicht, was sie dem Fachverein zu verdanken haben.» Auf der anderen
Seite äusserten sich einige auch kritisch, wie folgende Ansicht zeigt: «unsere
Studienbedingungen sind so schlecht, dass auch ein Engagement im Fachverein
nichts mehr bringt.»
Interpretationsversuch
Im Zusammenhang mit den überwiegend positiven Rückmeldungen bzgl. der
Notwendigkeit des Fachvereins wurden auch diverse verbesserungswürdige
Aspekte unseres Studienalltags thematisiert. Meine Interpretation der Resultate
lautet folglich: unsere Studierendenschaft ist ziemlich gespalten, so dass es kaum
möglich ist, sie zu vereinen oder mit Bezug auf den FV: die Studis für diese eine
Sache zusammenzubringen. Es gibt ganz unterschiedliche Segmente, die von
den «völlig Zufriedenen» bis hin zu den «völlig Unzufriedenen» reichen. Und nicht
zuletzt gibt es die grosse Masse der Schweigenden. Vielleicht ist der Fachverein
ja gerade deshalb umso wichtiger.
Wie auch immer, wir werden weitermachen und dem rauen Wind, der uns in
Form von Desinteresse entgegenweht, auch in Zukunft trotzen. In der Hoffnung
auf bessere Zeiten – was die Zahl unserer Aktivmitglieder angeht.
Einen kleinen positiven Nebeneffekt hat mir meine bescheidene Erhebung auf
jeden Fall gebracht: Die hie und da in mir aufkommenden Zweifel wie das mich
ab und zu beschleichende Gefühl, dass die (nicht wenigen) Stunden, in denen
ich pro Woche für den FV tätig bin für die Katz sind, haben sich nicht bestätigt.
Schlussfolgernd kann ich – ohne jegliche Gewissheit von Repräsentativität, aber
dennoch mit Genugtuung – sagen: und den Fachverein braucht es doch!
Im Namen des Fachvereins Publizistik & Kommunikation grüsst:
Dorothea Mester
Präsidentin
www.fvpublizistik.ch
P.s.: Wer mag, kann mir jederzeit gerne schreiben. Ich bin gespannt auf allfällige
Reaktionen auf dorothea@fvpublizistik.ch.
P U B L I C I S S I M U S 2 / 2008 65
Telefon / E-Mail
Media Economics
Gastprofessuren
Averbeck Stefanie Dr. Gastprofessorin 634 46 83 s.averbeck@ipmz.uzh.ch
Willnat Lars Prof. Dr. Gastprofessor 635 20 70 l.willnat@ipmz.uzh.ch
Institutsleitung
IPMZ transfer
IT
E-Learning-Koordination
Bibliothek / Verwaltung
weitere Drittmittelstellen
Koch Carmen lic.phil. ProjektAss. 635 20 69 c.koch@ipmz.uzh.ch
Rossi Pietro lic.phil. ProjektAss. 634 46 93 p.rossi@ipmz.uzh.ch
Spranger Daniela M.A. ProjektAss. 634 52 13 d.spranger@ipmz.uzh.ch
Spoerer Doreen Dr. ProjektAss. 634 52 12 d.spoerer@ipmz.uzh.ch
Zerboni Maura lic.phil. ProjektAss. 635 20 68 m.zerboni@ipmz.uzh.ch
Sprechstunden: Prof. Heinz Bonfadelli
Voranmeldung: h.bonfadelli@ipmz.uzh.ch
Prof. Frank Esser
Voranmeldung: f.esser@ipmz.uzh.ch
Prof. Kurt Imhof
Voranmeldung: info@foeg.uzh.ch
Prof. Otfried Jarren
Voranmeldung: i.walser@ipmz.uzh.ch
Prof. Gabriele Siegert
Voranmeldung: g.siegert@ipmz.uzh.ch
Prof. Werner Wirth
Voranmeldung: w.wirth@ipmz.uzh.ch
Studienberatung: siehe S. 45