DIE FRUHE VINKOVCI-KULTUR
UND IHRE BEZIEHUNGEN ZUM VUCEDOLER
SUBSTRAT IM LICHTE DER AUSGRABUNGEN
IN VINKOVCI (1977/78)
Rana Vinkovatka kultura ? njen odnos prema Vutedolskom supstratu
wu svjetiu iskopavanja u Vinkoveima 1977, — 78. godine
$STOJAN DIMITRIJEVIC
Izvorni mnanstveni lanak — Prethistorijska arheologija
ZaStitna iskopavanja u Vinkovctma na telu bivfe Trint-
ce dzvedena su zbog izgradnje novog hotela u 1977. 4 1978.
godint, Potvrdila su redoslijed slojeva otkriventh u sondtra~
ngu 1962, godine, Iznad horizonta B koji sadr#t kasnoklasi’—
na ousedolsku kulturu, tf. fazu B2 otkriven je horizont C sa
najstarijom vinkovatkom kulturom. Za kronolofke odnose
narotito je vaina pojava kasnovutedolskih nalaza — stup-
nja C slavonskog tipa u tom najstarijem vinkovatkom ho-
rizontu, Zakljuéuje se da u vrijeme rane vinkovatke kulture
(stupnja A 1) kasna vutedolska kultura nije vise egztstirala
‘4u tsto&noslavonskom podrutju.
L
Die Vinkovei-Kultur wurde im J. 1966 in die Fachliteratur eingefihrt, ein Jahr
frdher wurde vom Istvin Béna die Somogyvér-Kultur des transdanubischen Gebiet
ausgesondert und beschrieben. Noch friiher wurde von Milutin und Draga Gara-
Banin die Belotié-Bela Crkva-Manifestation im westserbischen Raum bestimmt
(1959), Alle diese Kulturerscheinungen bilden Teile eines Kulturkomplexes, des
‘Vinkovel-Somogyvér-Kulturkomplexes. Die Frage, ob es sich um einen Komplex
oder um elne Kultur mit regionalen Typen handelt, méchten wir jetzt auf dieser
Stelle nicht genauer diskutieren, weil diese Frage im Rahmen des Titels dieser
Schrift nur eine unwesentliche Rolle spielt?, Heute michten wir Heber ber einen
Kulturkomplex mit drei Kulturen sprechen, obwohl uns die Unterschiede zwischen
der Belotiéer und Vinkoveer Fazies ziemlich beschrinkt scheinen. Es scheint uns
deswegen am geelgnesten, die Beloti¢er Manifestation als Belotié-Typus der Vin-
kovei-Kultur zu bestimmen’.Stufe); Horizont B: Vutedoler Kultur (Stufe B-2); Horizon: G ‘Vinkovei-
jRultur (Stufe A); Horizont D-1: Vinkovei-Kultur (Stufe Bl); Horizont
D-2: Vinkovel-Kultur (Stufe B-2); darlber lag eine zerstirte Schicht mit Funden
der Dalj-Kultur (jingere Stufe — Ha C), Funden aus der La-Tene-Zelt und der
Rimerzelt sowie mit gepidischen Funden. Obwohl nach unserer Meinung zwischen
dem Vuéedoler Horizont B, der die Stufe B-2 der Vudedoler Kultur reprisentieren
Atrtte und dem frithen Vinkovel-Horizont C (Vinkovel-Kultur Stufe A) eine Litcke
bestehen konnte, eine Litcke, die dem fehlenden Horizont der Stufe C der Vuter
doler Kultur entsprechen sollte, war bis damals, sowie bis zum heutigen Tage, der
Tell Marktplatz die einzige Stedlung, wo die Vinkovel-Kultur unmittelbar aut’ eine
Vorgelegt. Die beiden Betrachtungen dieser Fragen enthalten keine wesentlichen
Widerspriiche, N. Tasié konnte aber auch den sehr wichtigen Aufsatz von 1. Béna
im Sicht gehabt haben und auf diese Weise den ganzen Komplex nérdlich der
Der Tell ex-Marktplatz in Vinkovel zeigt sich bis auf die heutigen Tage auch
als die einzige Siedlung, die alle drei Stufen der Vinkovel-Kultur widerspiegelt,
Vinkovel selbst, mit dem erwibnten Tell, sowie mit anderen Fundstellen dieser
Kultur, hat schon vor den Grabungen im J. 1977/78 etwa 90-004 aller Funde
dieser Kultur aus dem syrmisch-slawonischen Raum -geliefert, Die Auswahl des
Namens der neuentdeckten Kultur hat sich auf diese Weise als eine gliickliche
Lésung gezeigt, Die neuen Ausgrabungen haben den Vorrang der Vinkovei Siedlung
in diesem Sinne noch mehr hervorgehoben’,
Bia
Die Probegrabung im J, 1962 wurde aut einer Fliiche von. 90,25 m1 durchgefiihrt,
Wie gesagt, die Grabungsergebnisse sind seit dem J. 1966 elanat ule Startevoer
und Vutedoler Funde sind noch spiter in mehreren Aufslitzen ausflhriicher behan-
Gelt worden’. Diese Grabungsfliche (1962) entspricht der Sidzone der Grabungs-
fiche 1077/78. Im Herbst des J. 1977 hat der Lehrstuhl fir vorgeschichtliche und
Protogeschichtliche Archiologie der Philosophischen Fakultit der Universitit Za-
greb eine Rettungsgrabung begonnen, die im April 1978 beendet wurde. Die Gra-
bungsfldche von 2170 m? war fiir den Unterbau des neuen Hotels in Vinkovci
vorgesehen (Abb. 1). Die Verwaltung des Stdtischen Museum Vinkovei hat die
Austihrung dieser Grabung der Philosophischen Fakwuitit Oberlassen und wir mo-
chten dem Museum in Vinkovei unsere besondere Dankbarkelt ausprechen,Obwohl es sich um eine Rettungsgrabung handelte, wurde die Ausgrabung so
organisiert, dass die Grabungsschichten his 15 cm umifassten und dass nach jeder
Grabungsschicht die Hotizontalpolierung der Fliche umd das Zeichnen der Horlzon-
talprofile durchgeftthr wurde. Fir jede »Grabungsschleife« wurde ein Selteniprofil
genommen (die Grabungsschleifen wurden 4 m breit und quer von Osten nach
‘Westen fiber die ganzen Flache ausgedehnt). Die Grabungsleiter waren S. Dimitrije-
vié und A. Durman, Die Umstiinde auf dem Tell haben sich leider nach dem J.
1962, im Bezug auf dle Vinkovel-Kultur ziemlich vertschlimmert. In der Zwischenzeit
wurden die kleineren Bauobjekten in den Hinterhéfen der heutigen JNA-Str. 5—9
abgerissen und danach die ganze Fliche nivelliert. Bine etwa 0,50 m mfchtige Erd-
schicht wurde von der Oberfltiche abgetragen und aut diese Weise fast dle ganze
Spiitvinkovei—Schicht vernichtet, Der Horizont D-1 wurde nur in einigen Teile der
Grabungsfliche 1977/78 (hauptstichlich in der nirdlichen Grabungszone) festgestellt,
der Horizont D-2 nur in schwachen Spuren.
Tm Bezug zu den Grabungsergebnissen der J. 1962. haben wir einige wichtige
neue Beobachtungen gemacht. Die neuen Ergebnisse beziehen sich vor allem auf
das Bestehen von zwei Star8evo-Horizonten in der Nord- und Siliwestzone der Sied-
lungsflliche, in der Siidzone wurde (wie im J. 1962) nur ein Horizont beobachtet.
Der fltere Startevo-Horizont A-1 stellt die Stufe linear B und der jtingere Hori-
zont (A-2) die Stufe Startevo-spiraloid-B vor. Im nachstar’evoer Humus, sowie im
obersten Teil der Startevo-Schicht, d. h. unter der Vutedoler Schicht (in der Tiefe
2,0 bis 25 m) wurde in einigen Tellen dieser Siedlung die Anwesenhelt einer
Mischpopulation festgestellt, die von einer Lasinja- und von einer Salcutza-Kompo-
nente gebtidet wurde (Horizont A-3; friihe Lasinja Stuf¢ II-b und Saleutza I1-c)
In einem Ideineren Prozentsatz kamen in diesem Funldkomplex auch Bodrogkeresz-
tr Funde vor. Keine Reste von einer Bautitigkeit wurden beobachtet, kein
visuell erkennbarer Horizont von dieser »Mischkultur« ist ausausondern. Es ist
deswegen anzunchmen, dass es sich in diesem Falle um eine kurzdauernde Anwesen-
helt eines nomadischen, viezuchttreibenden Mischvolkes handeln kkimnte, Dieses Volle
kénnte auch Viehhandel in diesem Gebiet getrieben haben’.
Die Vutedoler und Vinkovcer Schichten haben vor allem durch den Reichtum der
Funde das Bild belder Manifestation erginzt, nicht aber — auusser der chronolo-
gischen Ergebnisse — wesentlich neue Angaben geliefert, Das Bild der spitklassischen
Vutedoler Stufe B-2, sowle der frihen Stufe der Vinkovel-Kultur (Stufe A) ist
heute méglich sehr Wberzeugend zu priisentieren, Das was fiir die friihiclassische
Vutedoler Kultur (Stufe B-1) Vutedol selbst bedeutet, besagt heute die Vutedoler
Schicht von Vinkovel fir den splitklassischen Vutedoler Horizont (Stufe B-2).
Im Rahmen des ganzen Vinkovel—Somogyvét—Kulturkomplexes stellt die Vinkov-
ci—Siedlung nicht nur eine unter den grdssten bekannten Siedlungen vor, sondern
auch die grésste erforschte Siedlingsfliche,
Das stratigraphische Bild, das sich aus den Grabungen 1977/78 ergeben hatte,
zeigte folgende Schichtenreihen:NORDZONE
Block & Block 9 .
1, 3,75 m: gewachsener Boden1, 3,75 m: gewacsener Boden
2, 3,75—8,00 - 2. 3,75—8,00 - Horizont A-1 - Staréevo
Linear-B-Stufe
8. 3,00—1,75 - 3. 3,00—1,75 - Horizont A-2 - Startevo
Spiraloid-B-Stufe
4. 1,75—1,62 ~ 4. 1,75—1,62 - Horizont B-1 - Vuéedol
Stufe B-2
5. 1,62—1,25 - 5. 1,62—1,47 Horizont B-2 - Vutedol
Stufe B-2/Endzeit
6. 1,25—0,87 foes 6, 1,47—0,80 Horizont C-1 - Vinkovei
Altri
T. 0,87—0,25 a 7. 0,80—0,50 Horizont C-2 - Vinkovci
Alspiit
8. 0,25—0,15 - 8. 0,50—0,25, Horizont D-1 - Vinkovej
B-1; tiberwiegend zer-
stért.
MITLERE ZONE
Block 230
1, 3,25 m: gewachsener Boden;
2. 3,25—2,50 — Horizont A — Startevo; sehr seltene Funde;
3, 2,50—2,25 — Horizont B-1 — Vutedol B-2;
4. 2,25—-1,75 — Horizont B-2 — Vutedol B-2/Endzeit;
5. 1,75—0,88 — Horizont C — Vinkovei A (Fussbiden: 1,75—1,62 u. 1,62—1,45; das
Haus ist erneuert; der iiltere Fussboden entspricht der
Stufe Vinkovei A-1, der jtingere der Stufe A-2);
6, 0,88—-0,75 — Horizont D-1 — Vinkovel B-1; tellweise beschidigt;
7. 0,75—-0 — Reste vom Horizont D-2 und rezente Schuttschicht,
SODWESTLICHE ZONE
Block 314 Block 254
1. 3,75 m 1. 3,75 m — Gewachsener Boden
2, 3,75—3,00 — 2. 3,75—3,00 — Horizont A-1 - Staréevo, Linear-
B-Stufe;
3. 3,00—2,30 — 3. 3,00—2,50 — Horizont A-2 - Staréevo, Spiraloid
B-Stufe;
4, 2,30—1,87 — 4 2,50—2,25 — Horizont B-1, Vutedol B-2;
5. 1,87—1,62 — 5. 2,25—2,00 — Horizont B-2, Vutedol B-2/Endzeit;
6. 1,62—1,20 — 6. 2,00—1,50 — Horizont C, Vinkovei A;
7. 1,20—040,20 — 7.1,20-040,20 — Rezente Schuttschicht.
10SUDZONE
Block 367 (Abb. 2)
Horizont D-2, Vinkovei B-2;
Schuttschiciht; nicht mehr bestehend.
Horizont D-2 ist im 1977/78 auch
vernichtet worden.
7. 0,50-0-+0,20 7. 1,20—-0,50
8. +0,20-0+40,70 8. 0,50—0,00
1977/78 1962
1. 3,50 m 1. 4,20 m — Gewachsener Boden
2, 3,50—2,80 2, 4,20-~3,50 — Horizont A-1, Staréevo, Spiraloid B;
3. 2,80—2,10 3. 3,50—2,80 — Horizont A-2, Statevo, Spiraloid B;
4. 210-1,37 4, 2,80—2,07 — Horizont B, Vutedol B-2;
5. 1,37—-0,80 5, 2,07—1,50 — Horizont C, Vinkovet
6. 0,80—~0,50 6. 1,50—1,20 — Horizont D-1, Vinkovel.B-1;
Block 364
1. 3,0 m_ - . Gewachsener Boden;
2, 3,50—2,20 - Horizont A, Starvevo, Spiraloid-B-Stufe;
3. 2,20—2,00 - Horizont B-1, Vutedol B-2;
4, 2,00—1,92 - Horizont B-2, Vutedol B-2/spat;
5. 1,92—1,85 - Horizont B-8, Vuéedol B-2/Endzeit;
6. 1,85—1,55 - Horizont C-1, Vinkovel A/trith;
7. 1,55—1,10 - Horizont C-2, Vinkovel A/spit;
8, 1,10—0,25 - Rémerzeit mit Arhitekturresten.
Der Lasinja-Salcutza-Horizont ist in dieses stratigraphische Bild nicht einge-
figt, weil dieser Horizont, wie gesagt, visuell nicht erkennbar ist. Die Lasinja-.
Salcutza- und Bodrogkerseztir-Funde tauchten in der Nordzone auf der Ticfe von
1,75—2,40 m, in der miftleren Zone von 2,25—-2,50 m, in der sidwestlichen Zone in
der Tiefe von 2,80—2,60 m, in der Siidzone von 2,10—2,60 m auf.
Der Punkt 0 war auf der absoluten Héhe von 88,80 m, gewachsener Boden lag
auf der Hohe von 85,30 m. Zur damaligen (vorgeschichtlichen) Zelt wurde diese
Kote von dem Hochwasser im Prinzip nicht erreicht. Dieser Teil des linken Bosut-
vufers ist eine der hichsten Zonen im Bosutgebiet. Ostlich vor Tell mtindete der
Bach Barica-Ervenica in den Bosut, damails ist das ein Flusschen gewesen. Die Mtindung
bildete eine Senkung, so das Ustlich vom Tell als natiirlicher Schutz eine, Wasser-
filiche lag. Die siidliche Grenze bildete der Bosut-Fluss. Westlich vom Tell, in der
angrenzenden Tito-Str. wurde das Bankgebiude im J. 1977-79 gebaut. Bei den
Sondierungen und Ausgrabungen zeigte sich im Nordsegment gewachsener Boden
erst auf einer Tiefe von 7 m unter der heutigen Oberfliche, die niedriger ist als der
‘Tell ex-Markiplatz. Aus den Ausgrabungen fir den Bankobjekt konnte man einen
Schluss ziehen, dass nimlich die Fliche westlich vom Tell eine natiirliche Senkung
war, die damals durch Bosutwasser gefiillt war und auf diese Welse eine Bucht bil-
dete. Diese Bucht erreichte mindestens die Nordgrenze der vorgeschichtlichen Sied-
lung auf dem Tell (Abb. 1). Zur Zelt der Vutedoler Kultur wurde, wie es voraus-
zutsezen ist, diese Bucht durch ein Schanzwerk mit der Mindungssenkung der Ba_
rica-Ervenica-Baches verbunden, Auf diese Weise wurde eine relativ michtlge,
befestigte Sledlung geschaffen. Diese Tellsiedlung war der Kern der Besiedlung des
Vinkovel-Bodens zur Zeit der Vuéedol- und Vinkovci-Kultur. Reste der -beiden
Kulturen wurden nimlich auch in anderen Teilen der heutigen Stadt Vinkovel
entdeckt#,
wbmL
Die VUCEDOLER KULTUR aut dem erwihnten Tell stellt die Stufe B-2 dieser
Kultur dar. Die Gliederung der ikassischen Vutedoler Kultur auf eine B-1 und eine
B-2-Stufe wurde noch friher durch die siilistischen Unterschiede, die sich bel den
Punde von Sarval gezelgt hatten (Grabung R. R, Smidt 1942/43), sowie durch die
Divergenzen, die das Vutedoler Fundgut von Vutedol selbst von einem Telle des
Sarvater Fundgutes typologisch trent, durchgefiirt, Die Ausgrabungen in Vinkovel
aus dem J. 1962 haben diese Gliederung bestiitigt, leliier waren dle Funde nicht be-
sonders reich und aut diese Weise fehite ein Klarer Beleg. Die neuen (Grabungen
haben ein besonders reiches Fundgut geliefert und dle Unterschiede vom Stil Vu-
éedol-Burg sind klar und iberzeugend priisentiert (Taf. 1-3). Auf diese Welse ist die
Fazies der Stufe B-2 genau so gut wie das Bild der Stufe B-1 (Vutedol-Burg) be-
stimmt, Das Leben der Vuéedoler Population auf dem Tell Marktplatz/Hotel dauerte
nicht dureh eine Ingere Zelt. Der Haupthorizont fst héchstens 0,87 (Block 367) bis
yersierung mit adiquat grossen weissinkrustlerten Flichen (Taf. 1/1-3, 2/6-7; 3/1).
In einem Teile der Funde von Sarva8 wurde eine solche Ziertendenz beobachtet,
nicht aber in einem solchen Masse, Neben dieser Radikalisation der 'Kerbschnitt-
verzierung dauert aber auch weiter die »miissige« Kerbschnitt — und Tiefstich-
dekoration. In dem Formengut ist)jetzt in dem engsten Kreis der Leitformen atch
die Kreuzfuss-und Fusschale zu betonen — diese sind in Vutedol.Burg nur
mit einigen Exemplaren vertreten (etwa 0,19% ‘bel dem feinen Geschirr). Diese
Form kénnte aproximativ etwa 99% des felnen Geschirrs vom Vuéedoler Horizont
in Vinkovel betragen (Taf. 9/1-6). Bel den kleinen Exemplaren von Fuss — und
Kreuzfusschalen kommt die radikale Verwendung vom Kerbschnitt und welsser
Inkrustation besonders stark betont vor — éfters ist die ganze innere sowle die
Bussere Fluche des Rezipientes (ausser dem Mundring) ausgetieft und mit der
welssen Inkrustation bedeckt. Zur gleichen Zeit ist ein bedeutender Teil dieses Ge-
fisstyps durch eine wesentlich andere Ziertechnik dekoriert — durch dem Furch-
enstich (Taf. 8/3, 5). Eine Ziertechnik, die besonders kennzelchnend flr dle vor-
kdassische Vutedoler Kultur (Stufe A) war, wurde auf diese Weise belebt (Taf, 3/7).
Diese Tatsache ist wichtig als Einfihrung in die Stilmerkmale der letzten Stufe
der Vutedoler Kultur’,
In dem jfngeren Vutedoler Horizont (B-2) ist der Antell von Fusschalen und
Kreuzfusschalen noch etwas sttirker, es kommen — obwohl nur als Binzelfunde —
auch Zylinderflaschen und echten Henlkelicannen vor, diese letzte unterscheiden sich
durch eine weiche Profilation sehr leicht von den Henkelkannen der Vinkovel —
Kultur. Die Zylinderflaschen und Henkelkannen sind in der Regel unverziert.
Dieser Horizont ist sehr diinn und nicht ber die ganze Siedlungsfliche zu beo-
bachtent,
Die Vutedoler Siedlung von Vinkovel bildete zwel fast geschlossene Zonen. Die
Sildzone zelgt eine sehr dichte Bauorganisation des Siedlungsraumes, der Bauraster
zelgt fast einen geschlossenen grossen Block von dicht anliegenden Hiusern. Dieser
Block wurde im Nordteil durch einen Zaun geschlossen (es wurde Zaungraben in
der Linge von etwa 17 m entdeckt). Die nbrdliche (einschliesslich der mittleren)
Bauflliche zeigt einen zerstreuten Bauraster. Die Hauser sind Uberwiegend schlecht
erhalten,
12In dem westlichen Teil der Grabungsfléche wurde ein Haus mit gut erhaltenen
Fussboden entdeckt (leicht trapezartige Form). Diesem Hause gehirte die »Kupfer-
giessersgrube«, die eine ausgezeichnet erhaltene Kollektion von Doppelgussformen
(orgfiiltig auf dem Rande des Grubenbodens geordneten) sowie ein Ruuchergefiiss
und einige andere Gefiisse, geliefert hatte (Taf. 1/3-5).1 Auf diese Weise wurden
die Angaben iiber dle Metallurgie der Vutedoler Kultur wesentlich komplettiert!,
Iv.
Der FRUHESTE ABSCHNITT DER VINKOVCI — KULTUR ist durch den Ho-
rizont C-1 bestimmt. Dieser Horizont iberschichtete unmittelbar, ohne sichtbare
Liicke, den Vutedoler Horizont B bzw. B-2, Mit diesem Horizont sind auch einige
Probleme chronologischer und genetischer Natur zu Tage gekommen.
Der Horizont C-1 ist in der Nordzone bis 0,38—0,40 m michtig, in der mittleren
Zone an einigen Teilen bis 0,60 m, in der siidwestlichen Zone ist die Grenze mit
dem Horizont C-2 zerstirt, in der Sidzone zeigt er cine Michtigkeit bis 0,30 m.
Am besten hat sich dieser Horizont scheinbar in der mittleren Zone der Grabungs-
flliche 1977/78 etabliert,
Die Bestimmung des Fundgutes aufgrund der Probegrabungen im J. 1962 ist
jetzt erhiirtet. In der Typologie der keramischen Produktion sind keine wesentlich
neuen Formen aufgetaucht (vgl. Abb. 5 und Taf. 4—6; 8). Das reiche Fundmaterial
hat aber viele Varianten der einzelnen Getisstypen geliefert, besonders bel den
Henkelkannen.
Die grobe Gattung setzt die Vutedoler Tradition fort. Alle Leitformen sind aus
der Vutedoler Geftisstypologie herzuleiten, auch der Zierstil. Die Hauptformen sind
Vorratstépfe und ahnliche Formen sowie einige Amphorenformen (Abb. 5/20; Taf.
5/5; 6/3). Das Gros der Gefiisse hat das Bauchsegment mit einer Barbotindekoration
versehen, das Halssegment ist geglittet und dfters vom Bauchsegment durch eine
Tupfenleiste getrennt (Abb. 5/20; Taf. 5/5; 6/3). In einem kleineren Prozentsatz ist
das Bauchsegment durch Ritztechnik dekoriert, am meisten sind es parallel lauf-
ende Linien, vertikal oder leicht schrig autgelegt. Am Halssegment oder auf der
Hals-Bauch-Grenze sind oft Imopfartige Applilationen zu sehen (Taf. 5/5).
Die feine Gattung und Obergangsware unterscheiden sich nur durch die Her-
stellungsqualitit, nicht durch die Formentypologie, Bel, jedem Gefisstyp kommt
eine gute sowie eine nachlissige Ausfthrung vor. Zwei Typen zeigen eine aggresive
Vorherrschaft — Henkelkannen und Schiisseln mit profiliertem Mundrand. Nicht
weniger typisch, obwohl prozentuell viel schwicher vertreten, sind die Zylinder-
flaschen und die Schiissein in einer schwedenhelmartigen Form (Abb. 6).
‘Henkelkannen zeigen verschiedene Arten vom Auflegen der Henkel — im Grun-
de genommen handelt ¢s sich um zwel Haubttypen: etwas seltener vertretene
Henkelkannen mit einem Henkel, der aus dem Mundring ausgeht (Taf. 6/8) und
Henkelkannen, die einen Kleineren Bandhenkel, der auf den Hals aufgesetzt ist,
dann weitere verschiedene Varlanten zu sehen (z. B. Taf. 5/4). Weniger oft, aber
nicht als weniger typisch, zeigen sich die Henkelkannen, die dem Bandhenkel
gegenilber eine kleine Schnurdse auf dem Hals—Bauch—Gelenk haben (Abb. 5/3;
Taf, 40; 6/5) und nicht weniger typisch auch fir den Slowenischen Typus der
18spiten Vuéedoler Kultur sind. Die standarden Henkelkannen kommen in verschie-
denen Dimensionen vor, von kleinen, etwa 8 cm grossen Exemplare, bis 30 cm ho-
hen Kannen. Die Henkelkannen mit Schnurése sind in der Regel durch gréssere
Exemplare vertreten, Dieser Gefisstyp ist immer unverziert!?,
Die Schiisseln mit stark profiliertem Mundrand wurden als eine Folge der
Sidlichen (stidbalicanischen) Einfliisse bestimmt, diese Voraussetzung kann auch
weiter bleiben (Abb. 5/6—9,11), Die Profillerung des Mundringes zeigt einen nach
aussen ausgezogenen Rand, stumpf oder scharf profiliert (Taf. 5/7; 6/4). Bei einem
Kleineren Teil der Exemplare ist der Mundring auch nach innen ausgezogen (Abb.
5/19). Die Schiisseln in einer Schwedenhelmform sind etwas seltener zu sehen (Abb.
5/10,12; Taf. 5/1). Das Gros der Schiisseln hat das obere Geflissegment (1/3 bis 1/2
der Gefiisshéhe) mit einer guten oder durchschnittlichen Politur verschen, der
untere Teil ist durch Barbotin verziert. Auf der Grenze der Zierzonen sind
Sfters plastische Applikationen (Leistenappliken) aufgesetzt (Abb. 5/8,10,11; Taf.
5/1). Seltener sind die Schtisseln ritzverziert, dann im Grunde genommen fast
immer mit Linienbiindeln, die gebrochene Bander bilden (Abb. 5/6; Taf. 5/6 = Abb.
5/9; Taf. 6/7). Der untere Teil kann eine Zone von geritzten, dicht gelegten paralle-
len Linien zeigen (als Ersatz fiir die barbotinislerte Fiche)",
Zylinderflaschen stellen eine der erkennbarsten Leltformen vor, Dieses Gefiiss
kommt auch in verschiedenen Varianten vor — ohne Osen, mit zwei Osen, mit
einer Schnurise, weiter in einer sehr nachllissigen Ausfihrung, aber auch gut
modelliert und mit einem sehr gut polierten Uberzug (Abb. 5/17; Taf. 4/3,4; 6/6).
Unter den anderen Formen des feinen Geschirrs sind weiter die Amphoren zu
erwihnen (Abb. 5/4,19) sowie die Pseudokannen (Kannen mit einem kleinen Hen-
kel (Abb, 5/15; Taf. 6/2), die aber nicht typisch fir diese sondem fiir die niichste Stufe
(B) sind (Abb. 6/8,9)'5.
Die SPATERE STUFE A der Vinkovel-Kultur. ist durch den Horizont C—2
vertreten. In der Nordzone ist dieser Horizont tellweise zerstirt, dort wo er
erhalten ist zeigt er eine Machtigkelt bis 0,62 m (Block 5), in der mittleren Zone
ist er bis 0,60 miichtig, in der Westzone wurde er durch die Bautatigkeit im 19.
Jrh vernichtet, in der Stdzone ist er bis 0,45 m michtig.
‘Der Fundbestand des Horizontes C—2 ist mit dem Inventar des Horizontes C—1
vollkommen identisch, Im prozentuellen Sine sind einige kleinere Schwankungen
zu sehen (ein etwas stiirkerer Anteil von Pseudokannen usw.), aber die haben
einen Einfluss auf die Grundphysiognomie der frilhen Vinkovel-Kultur. Des-
wegen ist eine typologische Gliederung auf eine Stufe A—1 und A—2 zu vermei-
den, fir chronologische Zwecke ist diese Gliederung aber notwendig. In Bezug
zum Bilde der frihen Vinkovel-Kultur aus dem J. 1966 gibt es, wie zu sehen
{st, ‘nichts wesentlich Neues zu erwahnen. Die Varianten sind, wie gesagt, kom-
Dlettiert und das Bild der Stufe A auf diese Weise volistindig priisentlert,
Im genetischen Sinne diirfen die alten Bestimmungen bleiben. Die grobe Gattung
wurde im Ganzen von der Vutedoler Kultur geerbt und ziemlich beschelden wel-
ter variiert, Die feine Gattung zeigt ein armes Formeninventar — im Grunde
genommen sind vier Grundtypen vertreten: Heniselkannen, profilierten Schiisseln,
Schwedenhelmschiisseln und Zylindergefiisse. Henkelkannen tauchen, bwohl
selten, in der B-2 Stufe der Vutedoler Kultur, wie ‘betont, in einer welchen,
d. h, S—Gestaltung autl6, Diese Form ist ausserdem keine revolutioniire Form im
14Rahmen des Aneolithikums gewesen, fast alle dneolithischen Kulturen des Zwi-
schenstromlandes Donau-Drau-Sawe und ‘Transdanubiens haben die Henkelkannen
unter den Leitformen gehabt " In gewissem Sinne ist es fast erstaunlich, warum
die Vutedoler Téptergestalter diese sehr praktische Gefiissform vermieden
haben, Erst in der jiimgsten Entwicklungsphase haben die Vutedoler Tépfer diese
Form bevorzugt (Stufe C und regionale Typen)'®, Die profilierten Schiisseln sind
mit den stidlichen Einflissen in Verbindung zu stellen, vor allem mit der thessa-
lischen und makedonischen frithen Bronzezeit. Einflisse dieser Art werden zur
gleichen Zeit, aber in einem bedeutend grésseren Formenumfang sowie in einer
slirkeren kulturellen Intensitét, vom I. Béna beflirwortet, N. Tasié hat siidliche
Hinfldsse dagegen ziemlich stark reduziert!9, Unserer Meinung nach diirfte man
obne Zégern die erwubnten Schiisselformen aus der thessalischen und makedoni-
schen frihen Bronzezeit ableiten, die anderen Formen diirften vor allem von dem
Vuéedoler Substrat ererbt sein. Die Verbindungen des slawonisch-syrmischen
Gebietes mit den innenbalkanischen Manifestationen sind schon zur Zeit der Lasi-
nja—Kultur auch in Vinkovel bewiesen (Horizont A—3; Lasinja-Salcutza-Horizont).
Dieser Weg der kulturellen Verbindungen wurde, wie es scheint, aur Zeit der
‘Vutedoler Kultur mehr im Bereiche der geistigen als der materiellen Kultur akzen-
tulert, Die Vinkovel-Kultur hat offenbar die belden Komponenten (geistige
und materielle) im Sinne der Verbindungen mit dem siidbalkanischen Raum weiter
fortgesetzt®. Als die dritte Herkunftskomponente wurde im J. 1966 auch ein
Einfluss aus dem Glockenbecherkreis erwithnt, Es scheint heute, dass die Glocken-
becherkultur ‘Transdanubiens und die frithe Vinkovci-Kultur zu denselben Zeit
identische Umwandlungsprozesse erlebt haben?!,
In den belden Horizonten der Stufe A der VinkoveiKultur (Horizont C—1
und C—2) kommen — obwohl im bescheldenen Masse — auch Exemplare, die
zur Stufe C der Vudedoler Kultur gehdren sowie die vutedolartige Gefisse vor.
Diese Tatsache hat vor allem eine chronologische Bedeutung und wird deswegen
in dem nichsten Abschnitt dieser Schrift behandlt werden. Wegen der kleinen
Grabungsfliche wurden im J, 1962 solche Beziehungen (Vinkovel A — Vuéedol C)
aufgrund der Grabungsergebnisse nicht beobachtet.
CHRONOLOGISCHE BEZIEHUNGEN der frithen Vinkovei-Kultur zu den
anderen Kulturen dieses Zeithorizontes im Donau-Drau-Sawe-Raum sind wir im
Stande etwas priziser als im J. 1966 zu bestimmen™. In einer summarischen
Ubersicht ist es méglich folgenede Ergebnisse mitzuteilen:
4. Der froheste Horizont der Vinkovel-Kultur in Vinkovel (Marktplatz, Ho-
tel), d. h. der Horizont C—1, iberlagerte den Vuéedoler Horizont B, bzw.
B—2 ,der die Spite Stufe B—2 der Vutedoler Kultur darstellen diirfte. Nach
‘den stratigraphischen Beobachtungen ist kaum zu schliessen, dass zwischen
den beiden Horizonten eine Litcke bestehen kinnte, obwohl das Bestehen, einer
kcurzen Liicke im Grunde genommen nicht als etwas unreelles zu betrachten
wire. Die Anwesenheit einer spiten Stufe der Vutedoler Kultur, d. h. der Stufe
C, ist in diesem Raume aufgrund dieser Ergebnisse ziemlich fraglich. Die Stu-
fe C der Vutedoler Kultur kénnte nimlich diese hypothetische Liicke ausfiillen.
2. Im Horizont C—1, d. h. im Horizont der frihesten Vinkovel-Kultur — im
stratigraphischen Sinne ist diese Zeit als eine Stufe ¥—1 zu bestimmen
18(nicht aber im kulturellen Sinne, weil, wie gesagt, zwischen den beiden fril-
hen Vinkovei Horizonte keine wesentlicheren Unterschiede zu beobachten
sind), wurden einige spitvudedoler Gefiisse oder Bruchsticke von Gefissen
getrofifen. Vor allem sind hier die Funde aus dem Hause V 1,60 m in der mitt-
Jeren Zone zu nennen. Eine beschiidigte Amphore durch Furchenstich und
‘Stempelmuster (gestempelte Dreiecke) verziert, entspricht Kulturell und stili-
stisch einer Stufe C der Vutedoler Kultur. Dieses Gefliss ist eines unter den
schénsten Exemplaren der spitvuéedoler keramischen Produktion im Zwischen-
stromlande Donau-Drau-Sawe und verkirpert vorzilglich den dekorativen
Geist, der so gut im Fundgut vom Vutedoler Horizont auf Ljubljansko Barje
(Laibacher Moor) zum Ausdruck kommt (Taf. 3/8), Andere Funde uas diesem
Hause sind nur gewéhnliche Scherben der Vinkovci-Kultur, Im angrenzenden
Hause V 1,68 m wurde eine Kleine Kollektion Henkelkannen und Henkelktinn-
chen getroffen sowie zwei fragmentierten Zylinderflaschen und Scherben von
Schilsseln mit profiliertem Mundring (neben Scherben der groben Gattung;
Taf. 4/1—4). In diesem Hause wurde auch ein Bruchsttick einer spitvucedoler
Amphore getrotfen, das ist aber micht furchen-sondern ritzverziert (Taf, 7/3).
In der unmittelbaren Umgebung des Hauses V 1,68 m wurde noch ein
weiteres Exemplar der Stufe C der Vudedoler Kultur getroffen (Taf. 7/4). In
demslben Horizont, aber noch westlicher (genauer 18 m sildwestlich vom
Hause V 1,68 m), wurde eine Schiissel mit profiliertem Mundring, die mit einer
hervorragend ausgefihrten spitvutedoler Furchenstichverzierung _versehen
ist, getroffen, Diese Schiissel stellt eines unter den schinsten Exemplaren des
Slawonischen Typus der spiten Vutedoler Kultur dar (Taf. 7/1). Auch einige
anderen geschlossene Funde haben, spitvutedoler Scherben geliefert, ebenso der
ganze Horizont C—1. Auf dieser Stelle sind nur die wichtigsten unter diesen
spitvutedoler Exemplaren abgebildet (Taf, 4/8; Taf. 7).
Aus diesen Ergebmissen, vor allem auigrund der erwihnten geschlossenen
Funde, ist zu schliessen, dass die frilheste Vinkovel-Kultur, dh, der Horl-
zont Vinkovei A—1, mit der spiitesten Stufe der Vutedoler Kultur, ‘bzw. der
Stufe C (= Slawonischer Typus der Vutedoler Kultur) gleichzeitig sein diirf-
te.
Die Anwesenheit von Funden der Stufe C der Vutedoler Kultur (Slawonischer,
‘Typus der spiiten Vutedoler Kultur) in dem frihesten Horizont der Vinkovel
— Kultur weisst vor allem auf das Fehlen der Stufe C der Vudedoler Kultur
in diesem Raume hin, d, h. im osislawonischen und, wie es 2u erwarten ist,
auch im syrmischen Geblet, Deswegen ist der bisher gebrauchte Name fir
diese spitvutedoler regionale Fazies — Slawonisch-syrmischer Typus — in
gewissem, terminologischem Sinne zu modifizieren und weiter als Slawoni-
seher Typus der spiten Vuéedoler Kultur diese Fazies zu nennen, Wenn diese
Stufe doch in dem ostslawonischen (und syrmischen) Raum bestehen sollte,
was zur Zelt nicht zu erwarten ist, kénnte'sie im besten Falle nur einige
__. Jabrzehnte gedauert haben.
“4
3. Die Anwesenhelt der spitvutedoler Funde des Slawonischen ‘Typus im fril-
hesten Horizont der Vinkovci-Kultur, sowie die Physiogngmie dieser Vu-
Yedoler Funde, diirften bewelsen, dass dle Stufe C der Vutedoler Kultur
(Slawonischer Typus) im kulturellen und chronologischen Sinne dem Slowe-
nischen Typus der Vutedoler Kultur in dem Ostalpenraum entsprechen kénn-
te. Solche Bezichungen zwischen den beiden regionalen spitvutedoler Mani-
festationen wurden auch friher befirwortet®, Einige von den hier zitlerten
spitvutedoler Funden aus Vinkovei wurden noch vor elner kurzen Zelt falsch
16zur Stufe B—2 der Vutedoler Kultur bestimmt, Das betrifft auch eine Amphore
aus Vinkovei, die vor etwa 60 Jahren gefunden wurde (ehemaliges Warenhaus
Slomovié, heute »Na-Ma, d. h. Volksmagazin). Die ungliickliche Bestimmung
dieser Fazies der Vutedoler Funde aus Vinkovei wurde leider durch eine
typologische und nicht stratigraphische Betrachtung \bedingt. Diesem Teile
der Vutedoler Funde wurde weiter ein protoslowenischer Charakter zugesch-
tieben, jetzt ist diese Voraussetzung zu korrigieren — es handelt sich nimlich
nicht um eine »Protdslowenische Vutedoler Fazies« sondern um ein und den-
selben Zelthorizont. Der verwandte und teilweise der gleiche Zierstil der bel-
den spiten Vutedoler Manifestationen (Funde des Slawonischen Typus aus
Vinkovei und der Slowenische ‘Typus) ist also als Ergebnis einer allgemeinen
Entwicklung im Rahmen der Vutedoler Kultur des Drau-Sawe-Zwischenstrom.
landes zu betrachten, Die Verwandschaft der Funde dieser Priigung mit
¢inem Teile der Funde des Westbosnischen bzw. Hrustovata-Typus, sowie mit
dem Sidbosnischen bzw. Debelo-Brdo-Typus, ist im identischen Sinne zu be-
stimmen**, Aut diese Weise bildet sich ein Zeithorizont: Vinkovci-l — Vu-
%edol C (Slawonischer Typus) — Slowenischer Typus der spiten Vutedoler
Kultur — Brustovaéa — und Debelo-Brdo-Typus der Spitvutedoler Kultur
im bosnischen Raum.
. Die Physiognomie des Slawonischen Typus der spiten Vutedoler Kultur ist
dank dem Import dieser Funde im Horizont der frihen Vinkovel-Kultur
in Vinkovei bedeutend besser als vor einigen Jahren zu bestimmen (Taf. 48;
1; Taf, 7). Die Fundstellen aber aus dem ostslawonischen und westsyrmi-
schen Gebiet, die zur Stufe C bzw. zum Slawonisch-syrmischen Typus, der
Vutedoler Kultur zugeordnet wurden, sind nicht mehr zur Vuéedoler, sondern
zur Vinkovel-Kultur zu bestimmen (Opatovac, Orolik, Sotin). Die Grenze
zwischen der driihesten ‘Vinkovel — und der spiiten Vutedoler Kultur ist etwa
am Gstlichen Rande des Pozega-Gebirgkessels zu ziehen (Verbreltungskarte
— Abb. 4). Die spitvutedoler Fundstellen, die westlich von dieser Grenze lo-
ziert sind, dirfen auch weiter zur Vutedoler Kultur gerechetn werden (Ciglenik-
Draganlug, Martinac, Veliko Trojstvo usw.). Das bedeutet, dass eine ku.tu-
relle Parallelitat der frihesten Vinkovci-und spiten Vutedoler Kultur im
slawonischen und teilweise nordwestkroatischen Gebiet vorauszuseizen ware.
Die Importexemplare der spiten Vutedoler Kultur im Horizont de: frihen
Vinkovei_Kultur in Vinkovei selbst diirfen aus dem mittel - oder west.
slawonischen Geblet importiert seln. Dieses Gebiet wurde mach einer Weile
auch dem Verbreitungsraum der Vinkovel-Kultur angeschlossen®,
. Im Horizont C—2, d. h, im Horizont der Stufe A—2 der Vinkovel-Kultur,
wurden auch einige spitvutedoler und vutedolartige Exemplare getroffen.
Das Exemplar aus dem Hause V 4/10 m zeigt eine Mischung von Ritz — und
Stempelverzierung und einen Stil, der etwa »in der Mitte« zwischen der west-
bosnischen und slowenischen Fazies Megt (Taf. 6/1). Jedenfalls ist die
Ausfihrung ziemlich rustisch und kinnte in Bezug zum spitvutedoler Stil,
den wir aus dem Horizont C—1 kennen, als Folge einer stilistischen Degener:
tion bestimmt werden, Fin Bruchstiick einer Fusschale (mit profiliertem Mund-
ring) zeigt moch iberzeugender eine degenerierte Art des spitvutedoler Zier.
stils (Taf. 8/1). Dagegen ist auf einem Fussegment einer Fusschale das Mu-
ster ziemlich sorgfiltig ausgefihrt, ungewohnlich ist aber die Form des viermal
perforierten Fusses — diese Fussform ist bisher aus dem Krelse aller Regio-
naltypen der spiten Vutedoler Kultur nicht bekannt (Taf. 8/3): Diese entspricht
cher den Fussformen des Csepel-‘Typus der Glockenbechericultur®,
Ww18
Aus diesen Ergebnissen ist aber vorauszusetzen, dass im slawonischen Raum
noch immer eine Vuéedoler Insula, die den alten, obwohl schon etwas entar-
teten Vutedoler Stil pflegte, gelebt haben diirfte. Scheinbar ist in diesem
Zeithorizont der endgiiltige Tod des Vuéedoler Geistes im slawonischen (und
ttellweise nordwestixroatischen) Gebiet zu vermuten. Dieser Horizont diisiite
dem Horizont des Alpentypus der Ljubljana-Kultur im slowenischen (und
lostalpinen) Raum entsprechen, Es ist zu glauben, dass zur Zeit des
Horizontes A—2 der Vinkovel-Kultur die Spiitvutedoler Kultur des slawo-
mischen und nordwestkroatischen Gebietes endgiiltig erloschen sei und dass die
‘Trager der Vinkovei-und der Ljubljana‘Kultur in dem Zwischenstro-
mlande Drau-Sawe in eine unmittelbare Berthrung gekommen sein konnten,
In Vinkovei (1977/78) wurde mur ein Exemplar Ljubljanaer Herkunft getrof-
fen (Alpen-Typus der Ljubljana-Kultur; Taf, 8/5). Die Scherbe lag in einem
Grabungsblock (Block 55), in dem die Stratigraphie wegen der Beschiidigungen
aus dem Anfang dieses Jrhs. (im Block war ein Pylon eines Warenmagazins
gebaut) keinen iiberzeugenden Wert hat. Das Exemplar diirfte einer Vinkovel-
Grube angehdren, klar beweisen ist es aber nicht méglich, Es ist auf diese
Weise dieses Exemplar nur aus typologischen Grinden zum Vinkovei-Hori-
zont 2u bestimmen.
. Im Horizont C—2 (Vinkovei A—2) wurden auch einige Elemente getroffen,
die wir friher als »hatvanartig« bestimmt hatten. Im 1056 wurde niimlich
in der Nahe des Tells ex-Marktplatz als Streufund eine buckelverzierte,
hatvanartige Schiissel gefunden (Abb. 7/1). Dieses Geftiss wurde zum Bebrina-
‘Typus der Hatvan-Kultur bestimmt und nach dem wurden alle dhnlichen
Funde als hatvanartig oder als Hatvaner im Sinne des lokalen Bebrina-Typus
‘bestimmt. Der Bebrina-Typus stellt eine Mischung von hatvanartigen und Vin-
koveer Komponenten dar und zur Zeit ist er nur aus der Umgebung von
Slavonski Brod bekannt (Mittelslawonien: Gornja und Donja Bebrina, Stari
Slatinik; vgl, Verbreitungskarte — Abb. 4)”, Die erste Gruppe der sog. »hat-
vanartigen« Elemente ist durch eine Variante der Buckelverzierungen verire-
ten, Dieser Stil ist ausgezeichnet durch den oberen Tell elnes grossen, bauchigen
Topfes prisentiert, Das Gefiiss ist mit einer mehrreihigen »geblasene« Buckel-
verzierung versehen, die Machart ist hervorragend, die Oberiliiche ausgezeich-
net gegltittet und die warzenartigen »geblasenen« Muster sehr gut modelliert
(Taf. 0/2). In der Hatvan-Kultur sind fir diesen Stil keine gute Analogien zu
finden, trotzdem ist diese Zierart von einer tiberzeugenden pannonischen
Abstammung. Noch ein weiteres Beispiel dieses Zierstils wurde getroffen
Block 255, Tiefe 1,21 m). Im Kreise der frihen Somogyvar-Kultur ist auch
eine Art »milder« Buckelverzierungen bekannt®, Die zweite Gruppe der sog.
»hatvanartigen« Muster ist durch die Rippenleistenverzierungen vertreten, Die-
se Art von Verzierungen ist sehr gut auf einem Bruchsttick vom Bauchsegment
einer Henkelkanne zu schen: drei rippenartige, senkrechte Applikationen aut
dem oberen Teile des doppelkonischen Bauchsegments zeigen ein schon ziem-
lich gewéhnliches pannonisches frihbronzezeitliches Muster (Taf. 8/4). Auch
weltere Exemplare dieser Zierart sind zum Vorschein gekommen, Die ver-
wandteste Analogie dieser Art ist von Z6k bekannt — es handelt sich um
eine Somogyvérer Henkelkanme, die auf identische Art verziert ist, Auch im
Kreise des Csepel-Typus ist diese Zierart bekannt, nicht weniger aber im
Gebiet der authentischen Hatvan-Kultur®, Es scheint daher, dass diese Art
der Rippenverzierungen eine ziemlich allgemeine Form der plastischen Ver-
zierungen der frihesten Bronzezeit im pannonischen Raume darstellt. Einezeltliche Prioritit dieser Zierart ist zur Zeit sehr schwierig genauer zu bestim-_
men, am glaubhaftesten scheint es, dass dieser Stil in einem gleichen Zeit-’
punkt auftreten konnte.
Aus den angefiihrten Angaben ist 2u schliessen, dass zur Zelt des Horizontes
Vinkovei A—2 einige fir den pannonischen Raum typische Zierelemente —
Buckelverzierung, »geblasene« Buckelverzierung und Rippenleistenapplikatio-
nen (die auch bei einigen dneolithischen Kulturen bekannt waren) auftreten.
Der Termin fiir diesen Stil, den ich bisher gebrauchte, scheint nicht bosonders
gliicklich gewihlt zu sein, weil »hatvanartig« oder Hatvaner bedeutet eine
engere Verbindung mit der Hatvan-Kultur und den Hatvaner Quellen. Die
Hatvan-Kultur ist in dieser Kette der pannonischen friihbronzezeitlichen Kultu-
ren selbstverstindlich ein sehr wichtiger Punkt, aber nicht unbedingt der ein-
zige Ausgangspunkt des sog. Buckelstils. Die Anwesenheit der Exemplare mit
den »geblasenen« Buckelverzierungen in Vinkovei spricht jedenfalls fir eine
zeitliche Prioritit dieser Zierarat auch in diesem Gebiet (Ostslawonien). Das
bedeutet aber nicht, dass wir die Vinkovei-Kultur unbedingt als den Ausgangs-
punkt dieses Stils betrachten méchten. Es scheint} uns cher, dass die Quellen
dieses Stils in den anderen Gebieten des pannonischen Raumes zu suchen
sind. Die angefihrten Funde aus Vinkovci kinnen doch ein relativ hohes Da-
tum fir diese sog. hatvanartigen Manifestationen umd daher auch fiir die
Hatvan-Kultur selbst, wie das N. Kalicz befiirwortet, bestiitigen, Der Anfang
der Hatvan-Kultur darf mit dem Beginn des Horizontes Vinkovei A—2, d. h.
um das J. 1800 v. Chr,, synchronisiert werden®.
Sehr enge kulturelle und chronologische Verbindungen der Somogyvér und
Vinkovei-Kultur mit dem Csepel-Typus der Glockenbecherkultur wurden
mehrmals sehr eindeutig von Rozsa
verlissig widerspiegelt, zu mindest fir ein Geblet des ‘Donau-Drau-Sawe-Zwisch-
Castromiandes. Im Grunde genommen hat Vinkovel fir diese Horizonte der nord-
Jugoslawischen Vorgeschichte die gleiche Rolle und den gleichen Wert wie die
Menr als hundert Jahre bekannte Pfahlbausiedlung Ljubljansko Barje (Laibacher
Moor) am westlichen Ende dieses Zwischenstromiandes. Mehr von einer Siedlung
zu erwarten, wire schon zu viel.
Manuskript am 3. April 1980. beendet,
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autours de la source du flouve Cetina en 1953, 1954, 1958,
1966 et 1968), Actes XII (Materijall XID, Zadar 1976, 63
ff; Taf. IKI.MIROSAVLJEVIC 1974 V. Mirosavijevié, Gradine i gradinski sistemi u prethi-
storijeko 1 protohistorijsko doba — I dio (Hill—Forts and
Hill—Fort Systems in Prehistoric and Protohistoric Ti-
mes — Part D, Arheolodki radovi 1 rasprave JAZU VII,
Zagreb 1974, 250 ff.
PESIKAN-TRBUHOVIC 1971 M. Parovié—Petikan — V. Trbubovié, Iskopavanja tu-
mula ranog bronzanog doba u Tivatskom polju (Fouilles
des Tumulus de/’ Age du Bronze Ancien dans 1a plaine
de Tivat), Starinar NS XXII, Beograd 1971, 129 ff.
SCHMIDT 1945 R. RB. Schmidt, Die Burg Vutedol, Zagreb 1945.
STOCKY 1926 A. Stocky, Pravek zeme Ceske, Dil I — Vek kamenny,
Praha 1928.
‘TASIC 1968 N. Tasié, Die Vinkovei—Gruppe — eine neue Kultur der
Frihbronzezelt in Syrmien und Slawonien, Archaeologia
Tugoslavica IX, Beograd 1968, 19 ff.
VULIC-GRBIC 1937 N. Vulié — M. Grbié, Corpus vasorum antiquorum —
‘Yougoslavie — Fase. 3, Belgrade 1937.
ANMERKUNGEN
1. DIMITRIJEVIC 1966, 23 f.; Taf. 10-16; 17/18. BONA 1965, 39 ff; Abb. 1—3; Tat.
X—XVIL GARASANIN M.'u. D 1958; vgl, welter: GARASANIN M. u. D. 1962 und
1967, sowle GARASANIN 1959, 90 ff; Taf, 20 und Abb. 11/45 u. Abb. 17; GARA-
SANIN 1973, 253 ff; Tat. 4346.
2 In die ungarische Literatur ist diese Manifestation unter dem Namen Somogyvar—
‘Vinkovel—Kultur eingefihrt.
& Der von M. GaraSanin vorgeschlagene Name Belotié-Bela Crkva Gruppe
scheint fir den Gebrauch ein wenig zu kompliziert zu sein. Im, Prozess der Ausson-
derungen der einzelnen Manifestationen dieses Kulturkomplexes hat der Belotiéer
‘Typus ein zweifelloses Primat, Den jugoslawischen Teil dieses Komplexes haben
wir trotzdem als Vinkovel—Kultur benannt, well die Siedlung Vinkovel ctwa 900%
‘aller Funde von diesem Komplexe aus den jugoslwischen Gebieten gellefert hat,
Belotié und Bela Crkva prisentieren ausserdem Gruppen von Hagelgriber zu denen
Keine zugehdrende Siedlung bisher entdeckt wurde,
4, DIMITRIJEVIC 1966, 30 #f, Der Fundort ex Marktplatz (heute: ex Marktplatz/Hotel)
wurde in die Fachliteratur im J. 1956 eingefihrt — DIMITRIJEVIC 1956-1, 409 ff.
Die Funde der Vudedol - und Vinkovel-Kultur wurden damals als eine kulturelle
‘Hinhelt betrachtet, well man mit keinen stratigraphischen Ergebnissen verfigen
Konnte. TASIC 1968.
5. Vel. DIMITRIJEVIC 19791, 207 u, 208; Taf. 5; Karte IL und II (Bellagen) mit den
eingetragenen Fundstellen der Vinkovel—Kultur im Raum von Vinkovci.
6 DIMITRIJEVIC 1966. Fir die Stargevo—Kultur val. welter: DIMITRIJE-
VIC 1969-1, 13 f#.; 20 #.; Taf. 812, DIMITRIJEVIC 1969-2, 46 £f.; Taf. TIL1,3—6,9;
V w VL DIMITRIJEVIC 194, 77; 68 ff; Tat. XV—XVIL Fur die Vuéedoler
Kultur vgl: DIMITRIJEVIC 197—T8, 30 i; Taf 10/2—12; Taf. 11 wu. 12; Tat.
191,245; 14/8, 5-9 Gn diesem Autsatz wurden die Funde’ aus den Grabungen
11962, 1977 u. 1978’ behandelt).
297. DIMITRIJEVIC 1981.
‘Lasinja—Salcutza—Horizont (A—3) — Statistik der Funde:
Alle Funde: ‘eine und Ubergangsware:
Lasinja 62,500% 41,96
Salcutza—Buban} 29,410% 108290
Bodrogkeresztiir 7,35
Baden aoe 1029
8 Vgl. DIMITRISEVIC 19791, 206 u, 208; Karte II —1; Karte 111 — 21.
9. DIMITRIJEVIC 1977—78, 30 taf, 1014.
10. Ebd. 42 ft.
4. A. Durman, Das Haus und die Grube des Kupfergiessers aus Vinkovei, Arheoloiki
nalazi iz istoéne Slavonije i Baranje, Zagreb 1982, (U tisku)
Es wurden drel Komplette (Paare) von Gussformen fir Streitiixte und ein Komplett
fr cine schr kleine (votive) Streitaxt gefunden sowie zwel Meissel-Gussformen und
‘wel fragmentierte Formen.
2 DIMITRISEVIC 1979—2, 298 u. 207; Tat. XLII. DIMITRIJEVIC 1979-1, 206 u. 207;
Taf. 4 SCHMIDT 1945, 21 ff; 141 (die erwihnte Grube vom Sarvai ‘dirfte nicht
zum Badener, sonder zum Vutedoler Horizont gehéren, was aus der Grabungsdo-
Kuumentation, die vom R. R. Schmidt selbst gezeichnet wurde, zu schliessen ist); Abb,
10 u ll, 81—A; Tat, 48/19~26; 49/1,2.
18. DIMITRISEVIC 1966, Tat. 9/1. Dieses Exemplar gehbrt dem jtingeren Horizont der
Grube B (Grabung 1962), d. bh. zur Vinkovci-und nicht zur Vudedol-Kultur, wie
es damals falsch publiziert wurde,
14. Ebda. Taf. 1271,2, 4-6; 14/1.
15. Zylindertlaschen: DIMITRISEVIC 1979-1, Taf, 5/19.
Smphoten: DIMITRUEVIC 19561, Tat. XA; DIMITRIJEVIC 1966, Taf 14/3.
Pseudokannen: DIMITRIJEVIC 1966, Taf. 14/2,8 (Stufe A); 16/1,2,7 (Stufe B—1),
16, DIMITRIJEVIC 197778, 43; Taty 162—4.
17. Henkelkannen hat im grossen Masse die vorklassische Badener Kultur eingefihrt.
Ausserhalb vom Kosowo—Gebiet, wo die Henkelkannen schon in der Stufe C der
Vinta—Kultur bekannt sind, kommt diese Geftissform in dem mittel — und nordser~
Bischen Raum erst in der ‘Vinta-D-1-Stufe (Divostin bel Kragujevac; Rudna Gla-
va bei Majdenpek) vor. GALOVIC 1959, Taf. 4/1,2; 834 usw. JOVANOVIC 1979, Taf.
‘VW Ausser diesen Vinta-Exemplaren’ sind aus dem jugoslawischen Donau- und
Morawa—Gebiet bis zur Ankunft der Trager der vorklassischen Badener Kultur
keine weiteren Exemplare von Henkelkannen belcannt.
*8 Die Henkelkannen sind unter den regionalen Typen der spiten Vutedoler Kultur
am meisten im Kreise des Slowenischen Typus bellebt (Ljubljansko Barje — Lai-
backer Moor) — KOROSEC P, u. J. 1969, Taf. 5/1; 19/14; 14/1; 19/1; 18/1; 19n,4—7;
20/34 usw. (es sind nur die aut Vutedoler Art verzierten Exemplare angefiihrt, dle
unverzierten Exemplare diirften zum Vutedoler sowie zum Ljubljanaer Horizont
gehiren — ein Unterschied ist unmdglich wahraunehmen). Vel. welter DIMITRITE-
‘VIC 1977—T8, Taf. 16/5,6; 18/1,2,6,7,9,10.
19. SidUstliche | Einsliisse: BONA 1965, ff. 61 ff DIMITRIJEVIC 1968, 94. TASIC
1968, 27 u. 28,
20. Schisselfornien: HANSCHMANN 1976, Taf. 16/0,9—12,17,18,20,23; 22/16,10,20; Taf. 23;
2/9; Taf. 28. 33 u. 94; 578,5—B,10,11,19; 59—AN3; 65—A/5,7,910; 65—Cil-37,811_-13,
68/6,9,10; 71/23,24,26; 74/6,11 usw. Fur den Lasinja—Saleutza—Horizont von’ Vinkovel
vel. Anm. 7.
DIMITRIJEVIC 1986, 34.
‘EHbd. 35 ff.; chronologische Tabelle S. 34.
PIMITRUEVIC 1967, 16; chronologische Tabelle S. 17. DIMITRIJEVIC 1977—78, 69
#f.; chronologische Tabelle — Abb. 11 (6. 71).
BBB24,
38,
Hrustovaéa—Typus: KOROSEC 1946, BENAC 198. BENAC 1956, BENAC
1950, BENAC 1962, 135 ff.; Taf. 28 u, 29. DIMITRIJEVIC 1979-2, 308 u. 309; Tat.
XXXVL
Debelo—Brdo—Typus: FIALA 1896, Abb, 34; 4954; 108127; 169 u. 170;
172, BENAC 1950, 12 £f.; Taf. IV; V/I—8. BENAC 1962, 138 u. 199, DIMITRIJEVIC
1967, 5; Taf. I/7—11, DIMITRIJEVIC 1977—78, Abb. 8. DIMITRIJEVIC 1979-2, 309 u.
310; Tat. XXXVI; XLIWA—19,
1. Eesedy hat mft vollem Recht die syrmischen Fundstellen, die friher zur Vuéedoler
Kultur bestimmt wurden, zum Vinkovel—Somogyvér—Kulturkomplex zugeordnet, so
Opatovae und Sotin. Fir Martinac‘ist dagegen cine solche Bestimmung sebr fraglich,
wir meinen nimlich, dass man Martinac (wie Veliko Trojstvo) zur spiten Vute-
doler Kultur bestimmen soll. Die Zylinderflaschen in der spaten Vutedoler Kul-
tur (eine ist aus Martinac bekannt) sind an sich kein Bestimmungs-parameter,
weil solche auch im Kreise des Hrustovata—Typus bekannt sind und auf diese
Weise auch als cin Bestandteil des Formengutes nicht nur der Kulturen des Vin-
kovel-Somogyaér-Komplexes, sonder auch der spitvutedoler Manifestationen zu
betrachten sind, Vgl. ECSEDY 1979, 104, sowle DIMITRIJEVIC 1977—T8, 48, Abb. 7;
DIMITRIJEVIC 1961, 59 ff, Taf. XIX.
|. Fr das Exemplar Taf. 4/3 vgl. KALICZ 1958, Taf. V4; IV. SCHREIBER 1975—1,
Abb. 93.
DIMITRIEVIC 19781, 208 u. 209; Abb. 2.
ECSEDY 1979, 101 u. 102; Taf. V/2; VIIU6; XI.
VULIC—GRBIC 1931, Taf. 16/1. SCHREIBER 1973—2, Abb, S. 19. KALICZ—SCHREI-
BER 1976, Abb. 20, Grab 7 — untere Reihe. KALICZ—SCHREIBER 19752, Abb.
29. Hatvan—Kultur: KALICZ 1968, Taf. XLI7—0; XLVI; LXXXIV/4.
Rippenverzierungen sind auch im Fundbestand des Maké-und ' Nyrse
Typus der spiten Vutedoler Kultur bekannt: KALICZ 1069, Taf. 11; XXIV/12;
auich bei der kdassischen mitteleuropfischen Glockenbecherkultur: STOCKY
1926, Taf, CXII/12,14; CKIVA0; CXVIN8; CXX/9; CXIIS.
|. KALICZ 1968, 165.
KALICZ—SCHREIBER 1973-1, 141 ff, KALICZ—SCHREIBER 1976, 205 tf. KALICZ
—SCHBEIBER 1975—2, 296.
. DIMITRIJEVIC 1966, 3 0 ff; Taf. 15 u. 16; 17/1—7. Fir den Bebrina~Typus: Ebd. 35
wu. 36 (Punkt 4); DIMITRIJEVIC 1979—1, 208 u, 209; Abb, 2, MIROSAVLJEVIC 1974,
265 u. 266; Abb. 1 u. 2. DRECHSLER 1975, Taf. VII—Ix,
DIMITRIJEVIC 1966, 34; Taf. 15/3.
DIMITRIJEVIC 1967, 14 ff.; 18, DIMITRIJEVIC 197778, 62 ff.; 70.
DIMITRIVEVIC 1967, 15 ff; 18. DIMITRISEVIC 1977-78, 54 u. 55; 70 if; Abb. 9.
PESIKAN—TRBUHOVIC 1971. DIMITRIJEVIC 1979-2, 321 f.; Taf.’ XLII Zwischen
den zwei abgebildeten Boispielen der Henkelkannen von Mala Gruda besteht in
der Dekoration des Geftisses ein Unterschied: vgl. DIMITRIJEVIC 1977~78, Abb.
92 und DIMITRIJEVIC 1979-2, Taf. XLII. Die erstzitierte Abbildung wurde nach
PESIKAN—TRBUBOVIC 1971, ' sowie mehreren Diapositiven gezelenet, die
andere wurde von Sead Cerkez nach dem Original im Museum von Tivat gezeichnet,
Kleinere Unterschiede sind auch bei den Abbildungen der Fusschale zu sehen,
ECSEDY 1979, 106 ff.; Taf. VI; Vile; VIW4; 1x/10—13; KV.
Ebda, 110,
BONA 1965, Taf. X/4; XVI/,24—6,8, ECSEDY 1979, Taf. 1/4,5; 11/1,2,8,11,14; TVA,2,4
usw.; Taf. Svea 2 ina :
R, Kalicz-Schreber vertritt aber die Meinung, die Glockenbecher selen im Csepel-
Krelse »immer mit den Funden vermengt, die die charakteristischen Typen der
frihen Nagyrév-Kultur« darstellen dirften. Kalicz-SCHREIBER 1975-2, 289.
3140, KALICZ 1958. N, Kalicz weist im Falle des Fundgutes von Als6némedi neben der
Glockenbecherkomponente auch auf die Verbindungen mit den Typen von Obéba,
Pitvaros und Széreg hin — Ebd. 208 u. 209.
41. ECSEDY 1979, 113. M. Garatanin dagegen sicht die zwelfellos grosse Rolle der
Steppenelemente bei der Bildung der Gruppe Beloti¢-Bela Crkva - GARASANIN
1959, 94 u, 95; GARASANIN 1973, 265 u.266, Vgl. BONA 1965, 57 ff. L Béna hat als
exster die Steppeneinflisse in diesem Sinne abgelehnt, vor allem auf dem Gebiete
des Bestattungsritus.
42. DIMITRIJEVIC 19778, 33 tf. und in diesem Kapitel zitierte Literatur; 49; 54
w. 55. Vgl. Anm. 35.
43, MAROVIC 1976.
44. COVIC 1970,
45, DIMITRIJEVIC 1066, 30 u. 31; Taf, 15 u. 16; 17717.
FUNDSTELLEN DER VINKOVCI—KULTUR IN SYRMIEN UND OSTSLAWONIEN
1, BELEGIS, Gradac (Burg); TASIC 1968, 23 u, 24; Abb. 12 u. 12,
{2 DOBANOVCT, Ziegelei; TASIC 1968, 22 u. 23; Abb. 10 u. 11,
3, VRDNIK, Petine; TASIC 1968 22; Abb. 14/1318.
4. BATROVCI, Burg am Bosut—Fluss; TASIC 1968, 20 #f.; Abb, 1—7,
5. LOVAS, Kalvarija; ArchHologisches Museum Zagreb (welter: AMZ), unveréffentlicht,
6 OPATOVAC, ehemalige Weinberge vom F. Kénigsdorfer; DIMITRIJEVIC 1956-2,
‘Tu. 8; Taf. 120-22,
1, SOTIN, Weinberg Sakat; DIMITRIJEVIC 1950-2, 8 u. 9; Tat. V/30,31.
OROLIK, Gradina (Burg); MAJNARIC—PANDZIC 1974.
9, STARI JANKOVCI, Haus Pavle Krizak (1906); DIMITRIJEVIC 195¢—2, 9; Taf. V/32,33.
10. PRIVLAKA, neben der Burg; Grabungen von Marija Smalcelj dle im Laufe sind;
es wurden Herdstellen auf dem offenen Raum entdeckt sowie kleinen Gruben;
unverdtfentlicht,
11, VUCEDOL, Gradac (Burg); SCHMIDT 1945, 12 #f,; Taf. 53/4.
12, VUKOVAR, Weinberge; AMZ, unveréfientlicht.
13. SARVAS, Vlastelinski brijeg (Herrenberg); Grabung R. R. Schmidt (1942 u, 1943),
Museum Osijek; unverdffentlicht.
14. VINKOVCI, ex Marktplatz/Hotel und Umgebung; DIMITRIJEVIC 1979-1, 207 u.
208,
2
15. STARI MIKANOVCI, Gradina (Burg); Streufunde tm AMZ; Im J. 1980 Rettungsgra-
bungen des Stidtischen Museum Vinkovei unter der Leitung von Ivana Iskra—Jano-
BiG; unverétfentlicht,KATALOG
Abbildung 7
. 5,3—16,1, Vinkovel. 1 Mai - str. Nr. 2 (1956).
‘2-11: Nach V. Mirosavijevié (MIROSAVLJEVIC 1974).
4-81.62 m.
2, HL: 120-12,2; G—299/4,50—4,70.
3,6; G—M1—Z/4,05 (Grubenboden); Grube des Kupfergiessers.
4. HL: 101; G—71—Z/4,08 (Grubenboden); Grube des Kupfergissers.
5, 168 x 96 x 36; G—T1—Z/4,05 (Grubenboden); Grube des Kupfergiessers.
TAFEL 2
1. HL: 12,0; G—8—S/3,40 m.
2. EL: 11,5; G—252/3,65.
8. HL: 81; G—395/3,21.
4. HL: 168,2—16,3; G—47/1,95.
8. HL: 151; G—1—Z2,88.
6. 61 x 10;
1. inks: 61 x 6,3;
TAFEL 3
1, HL: 82 (8,2 x 17,6); BM.
@ HL: 70; 0 202,45,
3. 6,9 x 5,2; (I 107/2,29.
4, HL: 34; D. max.: 6,869; G—221/3,75—4,57.
8,3; D. d. Fussbasis: 7,6 x 8,0; G—204/3,11.
5,6 x 57; 0 119/117.
TAFEL 4
10,4; 01 172/1,71 m; Haus V 1,68 m.
"1,68 m;'Haus V 1,68 m.
49; G—111/3,70—3,90 m.
5 8,0; 0 142/52 m; Haus V 1,52 m.
6. HL: 12,3; 0 149/1,52 m; Haus V 1,52 m.
7. Hi: 10410,7; 01 149/1,52 m; Haus V 1,52 m.
8, HL: 19,7; 01 166—1961,60 m; Haus V 1,60 m.
9, H.: 18,6; D. B.: 17,5; G—2042,69. Grube beim Hause V 1,68 m.
TAFEL 5
1, 13,6 x 26,6; H. Rek.: 14,0; R. M. Rek.: 15,5; G—3142,24 m; Grube 314,
2. H: 97-99; G—314/2,59 m; Grube 314.
3. H.: 7,9; G—3142,59 m; Grube 314.
4. HL: 10,2—10,4; C1 199/1,15.
8, H.: 20,3—21,3; G—47/3,80.
6. 8,5 x 8,4; G—225/2,43.
7. 8,6 x 7,0; G—225/2,43,
TAFEL 6
1. HL: 9,8; D, M.: 14,3; 0 954/10; Haus V 1,10 m,
2. 198 x 15,2; Oi 954/1,10 m; Haus V 1,10 m.
3. 12,0 X 9,6; G—35492,32 m; Grube im’Hause V 1,10 m.
4, 84 X 152; H. Rek.: 14,9; G—3542,63—2,00 m; Grube im Hause V 1,10 m.
5. H.: 10,2; H. Rek.: 26,0; 0 344/1,55.
6. 10,0 x 37 (. M. bel don Osen: 5,2); H, Rek.: 12,7; 0 111—Z/1,75.
1. HL: 9,0; G—104,33.
8. H.: 11,5-11,9; G—358/2,00.
33‘TAFEL 7
1. H, erhalt: 62; D. M.: 17,617,
2. H.: 10,4—10,8; 0 316/1,80 m,
3. 94 x 10,5; 41 '203,66 m; Haus V 1,66 (vel. Tat. 414).
4. 110 x 88; 0 1707,60;
5. 5,2 x 7,3; 0 80/1,83.
1 254~Z/1,58 m.
TAFEL 8
115; D. :
3. H.: 6,0; D. des Fusses (oben); 6,4; 01 354/1,20.
4. 9,1 x 10,5; R. B. Rek.: 8,5; 51/0,56.
5. 5,7 x 8,7; 0 65/3,88 (Grube 55%).
Abkdrzungen fiir die Massangaben:
x = Huhe
XH, erhalt. = erhaltene Hohe
R. =Radius (Halbmesser)
7M. —-=Radius des Mundes
RB. Radius des Bauches
D. ‘Durchmesser
DM. Durchmesser des Mundes
D.B. Durchmesser des Bauches
Rek. —_ = Rekonstruktion (2. B.: H. Rek. = rekonstruierte Hohe)
Fir die fragmentierten Exemplare: Hihe x Breite (bzw. Linge x Breite).
Alle Massangaben sind in Zentimetern angegeben.
Alle Textabbildungen und Tafeln (ausser Abb, 5/2—11) wurden vom Verfasser selbst
hergestellt. Abb. 52-11: nach V. Mirosavljevi¢ (dle Funde sind von Kresimir Ronéevié,
Zagreb, gezeichnet). Abb. 1 ist nach der Unterlage des stidtischen Vermessungsinstituts
‘Vinkovel gezeichnet.
DIE UNTERTITEL FUR DEN|ABBILDUNGEN UND TAFELN
Abb. 1. VINKOVCTI, Grundriss des Stadttells (Lage 1977).
Abb. 2. VINKOVCT, ehemaliger Marktplatz/Hotel, Seitenprofil 1962.
Abb, 3. VUCEDOLER KULTURKOMPLEX, Verbreitungskarte.
Abb. 4. FRUHE VINKOVCI—KULTUR, Verbreitungskarte,
Abb. 5. VINKOVCI—KULTUR, Stufe A, Typentafel.
Abb. 6. VINKOVCI—KULTUR, Stufe B—1, Typentafel.
Abb. 7. VINKOVCI—KULTUR, Typus Bebrina
1, VINKOVCI, 1. Mai—Sir. 2—11. Hihle »Vlakka Peé«.
Abb. 8 Cronologische Tabelle
34TAFEL 1. SPATKLASSISCHE VUCEDOLER KULTUR, Stufe B—2; 1-5. VINKOVCI,
ex-Marktplatz/Hotel (197718), Horizont B (3-5. Grube des Kupfergiessers).
TAFEL 2. SPATKLASSISCHE VUCEDOLER KULTUR, Stufe B—2; 1—1. VINKOVCI,
‘ex-Marktplatz/Hotel (1977—76), Horizont. B
TAFEL 3 SPATKLASSISCHE VUCEDOLER KULTUR, Stufe B—2; 1~7. VINKOVCI,
ex-Marktplata/Hotel (1977—78), Horizont B.
TAFEL 4, 17,9. VINKOVCI—KULTUR, Stufe A; SPATVUCEDOLER IMPORT (Stufe
°
1-9, VINKOVCT, ex-Marktplatz/Hotel (1977-78), Horizont C—1; (I—4. Haus
‘V 1,68 m; 57. Haus V 1,52 m; &Haus V 1,60 m; 9. Grube 204 bel dem
Hause V 1,68 m).
‘TAFEL 5. VINKOVCI—KULTOUR, Stufe A
1-7, VINKOVCI, ex-Marktplatz/Hotel (1977—78), Horizont C (4. Horizont
ca).
TAFEL 6, VINKOVCI—KULTUR, Stufe A (1. Spitvutedoler Import)
1-8, VINKOVCI, ex-Marktplatz/fotel (1977-78), Horizont C (6—8. Horizont
C4; 14. Horizont C—2; 1 u. 2. Haus V 1,10 m; 3 u 4. Grube 354 im Hause
¥ 110 m).
TAFEL 7. SPATVUCEDOLER KULTUR, Stufe C — Slawonischer Typus (Import) 1—5.
VINKOVCI, ex-Mrktplatz/Hotel (1977—18), Horizont C.
TAFEL 8 HORIZONT DER STUFE A DER VINKOVCI—KULTUR
1—8, VINKOVCT, ox-Marktplatz/Hotel (197—18), Horizont C2 (1 u. 3.
VUCEDOLER KULTUR, Stufe C; LJUBLJANA—KULTUR, Alpen-Typus).
S. Dimitrijevié
Sazetak
RANA VINKOVACKA KULTURA I NJEN ODNOS PREMA
‘VUCEDOLSKOM SUPSTRATU U SVJETLU
ISKOPAVANJA U VINKOVCIMA 1977.18. GODINE
Zaititna iskopavanja u Vinkoveima na telu bivSe Trinice izvedena su zbog izgradnje
novog hotela u 1977. i 1978. godini. Potvrdila su redoslijed slojeva otkrivenih 1962. godi-
ne.
Horizont A pripada staréevatkoj kulturi — stupnju, spiraloida B. Nova iskopavanja
otkrila su joi jedan stariji horizont — lineara B. Horizont B pripada vutedolskoj kul-
‘url, njenom stupnju B—2, a horizont C ranoj vinkovatkoj kulturi — njenom stupnju
A, Horlzont D dao je mladu vinkovatku kultura (D 1 fazu B 1, a D 2 fazu B 2 vin-
Kovatke kulture) (si. 1).
U poststartevatkom humusu ustanovijen je (kao horizont A 3) jedna mjeStovita.
manifestacija Lasinja -Salcutza (Lasinja stupan) IIb i Saleutz Ile ili Ie - 111.)
Horizont B predstavija kasnoklasiénu vutedolsku kulturu, tj. sadrdi nalaze stupnia B 2
Narofita karakteristika tog stupnja je poveéanje bijeloinkrustiranih povriina. Kod ma-
Ih kupa na nozi je éak éitava povriina, izuzevii rub, duborezno odstranjena i bijelo
inkrustrirana. Treba naglasiti i pojavu odivijavanja dekoracije brazdastim urezivanjem
(Sto je inave karakteristika stupnja A). Oblikovni inventar je isti kao u prethodnom
stupnju (B 2). Najvaunija novost je uéestalost kupa na kréstasto) iM obiénoj nozi: od
0,19 u stupnju B 1 tal je oblik u fazi B 2 dosegao 99% utedéa.U horizontu C #ivi rana vinkovatka kultura, Horizont C 1 predstavija najetariju
razvojnu etapu vinkovatke kulture. Inventar oblika i ukrasa faze A ostaje nakon ovih
iskopavanja u okvirima onoga Sto je vet bilo zapazeno 1962. godine. (sl. 5) Dominiraju
vrtevi, zdjele s profiliranim obodom i cilindriéne bogice. Mladi stupan} (A 2) ne ofituje
‘tipoloiii nikakve promjene i zbog toga nije potrebno odvajati u tpoloskom smislu
stupnjeve ALi A 2.
Isto tako ostaju i dalje na snazi zapazanja o genezi vinkovatke kulture iznesena
1968, godine, U genezi sudjeluju dvije osnovne komponente: kasnoklasitni vusedolski
supstrat 1 Juinobalkanska komponenta, Utjecaj Kulture zvonolikih pehara zasada se ne
moze dokazati.
Za ‘ronolotke odnose narotito je vaina pojava kasnovutedolskth nalaza (stupnja
€ slavonskog tipa) u najstarijem vinkovatkom horlzontu (C 1). Javija se u zatvorenim
nalazima (T. 48; 61; 7). U horizontu C 2 kasnovutedolski nalazi su mnogo rjedi (T.
8, 1,3). Iz toga ‘treba zakijuéitl da u vrijeme rane vinkovadke kulture (stupnia A 1)
kasna vutedolska kultura (stupanj C slavonskog tipa) nije vie egzistirala u istotno-
slavonskom, a najvjerojatnije i srijemskom podrutju. Isto tako zakljutujemo da na
vinkovatkom telu nije bilo hijata izmedu horizonata B 1 C.
Slavonski tip vutedolskog stupnja C Zivio je odito izvan podrudja rasprostranjeno-
stl rane vinkovatke kulture, tj. Zivio je u srednjoj 1 zapadnoj Slavoniji i istotnim
‘krajevima sjeverozapadne Hrvatske, (Nelazi horizonta C prikazani su na tablama 4 — 8).
Slijedeéi horizont — D 1 pripada ranom perlodu mlade vinkovatke kulture (stupnju
B 1) Gl 6).
Najstarija vinkovatka kultura nastala je na matiénom podrutju klasiéne vutedolske
Kulture (sl 3 i 4). Treba pretpostaviti da se ekspanzijom vutedolske kulture (na
zapad do u istotne Alpe, na istok u srednju Srbiju, na sjever i sjeveroistok do Kar-
pata, a na jug do u jusnu Bosnu | Jadranskog mora) gustoéa stanovnistva u matiénom
podrugju u istoénoj Slavoniji 1 Srijemu znatno prorijedila. Taj oslablieni vuéedolski
supstrat transformirao se uz lulturno djelovanje sa juznog Balkana, Ne treba isklju-
Gt nf moguénost etniékog priliva sa juinobalianskog podrugja. Iz t. transformacije
nastala je rana vinkovatka Kultur> Otito je u slignom procesu nastala i rana somogy-
vérska Kultura u madzarsko} Baranji.
Sirenjem rane vinkovatke kulture prema zapadu nastala je u_srednjoj Slavoniji
regionalna varijanta vinkovatke kulture — tzy. tip Bobrina. ‘Taj je tip ekspandirao
dalje na zapad, a kasnije ina jug sve do Hrvatskog Primorja juzno od Velebita (sl. 7).
Sa somogyarskom kulturom i Belotié tipom (u zapadnoj Srbiji i istotnoj Bosni)
vinkovatka je kultura tvorila vinkovatko-somogyvérski Kulturni Kompleks koji je
stvorlo rani horizont »pravog« ranog bronéanog doba u navedenim podrutjima.
Odgovarajuéa suvremena pojava u istotnoalpskom podrutju i na istognoj obali Jad-
rana je Ljubljanska Krultura sa svoje dvije regionalne manifestacije: alpskim i jadran~
skim tpom.
Ljubljanska se Kultura ne moze pripisivatt vinkovatko-somogyvarskom kulturnom
kompleksu, nego vutedolskom, jer ona otito nastavija vutedolske tradicije.
Iskopavanja u 1977. 1978, godini u Vinkoveima odredila su jasno fizionomiju vin-
kovaéke irulture, pa se time njeno ime i na ovaj natin pokazalo kao ispravno odabrano.
36OPVSCVLA ARCHAEOLOGICA 7
S, Dimitrijevi¢, Die frihe Vinkovei Kultur rtOPVSCVLA ARCHAEOLOGICA 7
S, Dimitrijevié, Die friihe Vinkovei Kultur T.2OPVSCVLA ARCHAEOLOGICA 7
S, Dimitrijevi¢, Die frihe Vinkovei Kultur T3OPVSCVLA ARCHAEOLOGICA 7
S, Dimitrijevié, Die frihe Vinkovei Kultur T.4
eerOPVSCVLA ARCHAEOLOGICA 7
8, Dimitrijevi¢, Die frihe Vinkovei Kultur TSOPVSCVLA ARCHAEOLOGICA 7
S, Dimitrijevi¢, Die friihe Vinkovei Kultur 7.6OPVSCVLA ARCHAEOLOGICA 7
S, Dimitrijevi¢, Die friihe Vinkovei Kultur TTOPVSCVLA ARCHAEOLOGICA 7
8, Dimitrijevi¢, Die frihe Vinkovei Kultur v8