Globalisierung
Finanzmärkte - Einführung
Die Entwicklung der Finanzmärkte ist im Wesentlichen von zwei etwa 55 Billionen US-Dollar. Dabei wird der Markt für institutionelle
Merkmalen gekennzeichnet: Beschleunigung und Konzentration. Anlagen nach wie vor von US-amerikanischen Unternehmen be-
Die Beschleunigung des Handels auf den Finanzmärkten hat sowohl herrscht. Sie verwalteten im Jahre 2005 knapp die Hälfte des welt-
politische als auch technische Ursachen. Parallel zur Deregulierung weit institutionalisierten Vermögens. Die Position der EU ist allerdings
der Märkte haben moderne Kommunikationstechniken und der tech- kontinuierlich stärker geworden; ihr Marktanteil lag bei 28 Prozent.
nikgestützte Handel dazu geführt, dass global in Echtzeit agiert wird
und das 24 Stunden am Tag. Mit dem Wachstum, der Globalisierung und der zunehmenden
Liberalisierung der Finanzmärkte seit Ende der 1970er Jahre ist
Dementsprechend sind die Umsätze an den Finanzmärkten in vielen auch eine zunehmende Anfälligkeit für Turbulenzen und Finanzkrisen
Bereichen gestiegen. So nahm beispielsweise der Aktienhandel verbunden. Sie manifestieren sich als Bankkrisen, Börsenkrisen und
zwischen 1980 und 2005 um den Faktor 170 auf über 51 Billionen als Währungskrisen. Die weitaus meisten Finanzkrisen haben in den
US-Dollar pro Jahr zu. Der Anleihenhandel stieg von gut drei Billionen ökonomisch sich entwickelnden Staaten und insbesondere in den
US-Dollar im Jahr 1991 auf 13 Billionen US-Dollar 2005. Und der Schwellenländern stattgefunden. Aber auch in den ökonomisch
Devisenhandel hat mit einem Umsatz von 1.880 Milliarden US-Dollar entwickelten Staaten gab es in den 1990er Jahren Finanzkrisen mit
pro Tag sein bisher höchstes Niveau erreicht. erheblichen schädlichen Folgen. Eine Übersicht der Weltbankgruppe
zählt seit Beginn der 1980er Jahre 166 Finanzkrisen.
Ebenso auffällig wie die Beschleunigung sind die Konzentrationspro-
zesse an den Finanzmärkten: 74 Prozent der weltweiten Aktienum-
sätze entfallen auf nur fünf Börsen. Allein die beiden US-Börsen
NYSE und NASDAQ kommen gemeinsam auf einen Marktanteil
von gut 47 Prozent. Weiter generierten im Jahr 2005 bei 35 der 50
Börsen fünf Prozent der Unternehmen mit der größten Marktkapi-
talisierung mehr als die Hälfte des Umsatzes. In London und an der
NASDAQ lagen die entsprechenden Anteile bei über drei Vierteln.
Und über 50 Prozent des Devisenhandels konzentrieren sich auf
Handelsplätze in nur zwei Staaten (Großbritannien und die USA).
Auch bei der Vermögensverwaltung ist eine zunehmende Konzentra-
tion festzustellen. Institutionelle Investoren verwalteten im Jahr 2005
Zahlen und Fakten
Globalisierung
Finanzmärkte - Inhalt
Börsengehandelte Finanzderivate – 25
Nominalbeträge und Handel
In absoluten Zahlen, 1990 bis 2004
Finanzierungsstruktur des
Finanzierungsstruktur des Unternehmenssektors
Unternehmenssektors der G-7-Staaten
der G-7-Staaten
Finanzierungsarten in Prozent der Gesamtfinanzierung,
Gesamtfinanzierung, 1970 bis 2000
Prozent
100
19 22 18 13 sonstige
90
8 Anleihen
80 7
7
5 24 Kredite
70 36 32
37
60
55 Aktien
50
40 43
38
36
30
20
10
0
1970 1980 1990 2000 Jahr
Seite 1
Finanzierungsstruktur des Unternehmenssektors der G-7-Staaten
Finanzierungsarten in Prozent der Gesamtfinanzierung, 1970 bis 2000
Fakten Datenquelle
Die Finanzierungsstruktur des Unternehmenssektors in den G-7- Davis, E. Philip: Institutional investors, financial market efficiency,
Staaten hat sich im Laufe der letzten beiden Jahrzehnte weg von der and financial stability, in: European Investment Bank (EIB):
Kredit- und hin zur Wertpapierfinanzierung verschoben. Bestand EIB-Papers, Vol. 8, no 1, 2003
1970 und 1980 noch jeweils mehr als ein Drittel der Finanzierung aus
Bankkrediten, sank dieser Anteil im Jahr 2000 auf ein knappes Viertel. Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
Gleichzeitig stieg der Anteil der Aktien von einem guten Drittel auf Eine Unternehmensfinanzierung setzt sich aus Eigenkapital (bei Akti-
über die Hälfte. Insofern hat es, insbesondere in Europa, eine Struk- engesellschaften überwiegend Aktien und einbehaltene Gewinne)
turveränderung von einem (haus)bankbasierten zu einem marktba- und Fremdkapital (vor allem Bankkredite oder Anleihen) zusammen.
sierten Finanzsystem gegeben, das in den USA schon länger vorherr- Zu den sonstigen Posten gehören vor allem Verbindlichkeiten aus
schte. Handelsgeschäften und Rückstellungen. Die Unternehmensbilanzen
werden zu nationalen Finanzierungsrechnungen für den Unterneh-
Die als Alternative zur herkömmlichen Kreditaufnahme genutzten menssektor addiert. Da sich die Bilanzierungsvorschriften jedoch in
Unternehmensanleihen spielen in Europa mit unter zehn Prozent – den einzelnen Staaten teilweise unterscheiden, ist die Zusammen-
in Kontinentaleuropa mit unter fünf Prozent – eine nach wie vor unter- fassung mehrerer Staaten in einer Kennziffer mit Ungenauigkeiten
geordnete Rolle für den Sektor insgesamt. Das liegt vor allem daran, und Unsicherheiten verbunden.
dass diese Finanzierungsform nur sehr wenigen großen Unterneh-
men offen steht.
Seite 2
Finanzierungsstruktur des Unternehmenssektors der G-7-Staaten
Finanzierungsarten in Prozent der Gesamtfinanzierung, 1970 bis 2000
G-7-Staaten Japan
1970 1980 1990 2000 1970 1980 1990 2000
Aktien 38 36 43 55 Aktien 16 22 29 29
Kredite 36 37 32 24 Kredite 48 45 45 40
Anleihen 7 5 7 8 Anleihen 2 3 6 10
sonstige 19 22 18 13 sonstige 33 30 20 21
Großbritannien USA
1970 1980 1990 2000 1970 1980 1990 2000
Aktien 49 37 53 67 Aktien 55 49 39 63
Kredite 15 22 21 21 Kredite 15 13 18 10
Anleihen 7 2 0 7 Anleihen 14 17 18 14
sonstige 29 39 29 15 sonstige 16 21 25 13
Seite 3
Finanzierungsstruktur des Unternehmenssektors der G-7-Staaten
Finanzierungsarten in Prozent der Gesamtfinanzierung, 1970 bis 2000
Kanada Frankreich
1970 1980 1990 2000 1970 1980 1990 2000
Aktien 46 41 41 54 Aktien 41 34 56 70
Kredite 15 22 22 12 Kredite 54 60 38 14
Anleihen 12 8 13 18 Anleihen 3 4 4 4
sonstige 27 29 24 16 sonstige 2 2 98 12
Deutschland Italien
1970 1980 1990 2000 1970 1980 1990 2000
Aktien 27 20 31 49 Aktien 32 52 48 52
Kredite 47 52 42 37 Kredite 60 43 41 30
Anleihen 3 2 2 1 Anleihen 8 4 3 1
sonstige 23 26 25 13 sonstige 0 1 8 17
Seite 4
Aktienbestand undAktienhandel
Aktienbestand und Aktienhandel
In absoluten Zahlen, Umschlaghäufigkeit
Umschlaghäufigkeit pro Jahr, weltweit 1980 bis 2005
in Bill. Häufigkeit
US-Dollar pro Jahr
55 2,1
50 51,1 1,9
49,8
Aktienhandel
45 1,7
1,6 44,5
1,5 42,3
40 1,5
39,5
35 1,3
Umschlaghäufigkeit 1,1 1,1
33,1
30 31,0 1,1
0,9
25 0,9
0,7 0,7 25,4 23,5 22,8
20 0,6 0,6 0,7
19,5
15 0,5
Aktienbestand 14,0
10 14,5 0,3
10,1 9,5
0,1 8,9
5 0,1
5,7 5,6
2,9 0,3
0 0
1980 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2005 Jahr
Quelle: World Federation of Exchanges (WFE): Annual Report, verschiedene Jahrgänge © 2006 Bundeszentrale
Stand: 11.2006 für politische Bildung
Seite 5
Aktienbestand und Aktienhandel
In absoluten Zahlen, Umschlaghäufigkeit pro Jahr, weltweit 1980 bis 2005
Fakten Datenquelle
Seit Beginn der 1980er Jahre sind der Bestand und der Handel mit World Federation of Exchanges (WFE): Annual Report,
Aktien sehr stark gestiegen. Es lassen sich zwei Schübe beobachten: verschiedene Jahrgänge
Der erste in den 1980er Jahren, der zweite Ende der 1990er Jahre.
Dabei entwickelten sich Handel und Bestand jedoch in unterschied- Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
licher Geschwindigkeit: Der Aktienhandel nahm zwischen 1980 und Dargestellt werden die an den Börsen gehandelten Aktien. Der direkte
2005 um den Faktor 170 zu; der Aktienbestand stieg lediglich um Verkauf von Aktienpaketen ohne Zwischenschaltung einer Börse ist
das 15-fache. Die unterschiedliche Entwicklung beider Größen deutet nicht erfasst. Der Aktienbestand wird durch die Marktkapitalisierung
darauf hin, dass Aktien zunehmend nicht nur der Investitionsfinanzie- ausgedrückt. Sie gibt hier die mit den jeweiligen Kursen bewertete
rung und der langfristigen privaten Vermögensanlage dienen, sondern Zahl der Aktien am Jahresende an. Im Unterschied zu dieser Be-
vielmehr auch zur Finanzspekulation genutzt werden. standsgröße ist der Aktienhandel eine Stromgröße, die den gesamten
Aktienumsatz während des jeweiligen Jahres misst.
Entsprechend kürzer ist auch die Haltedauer der Aktien, die Wert-
papiere werden immer schneller ge- und verkauft. Im Jahre 1980 lag Die Umschlaghäufigkeit ist der Quotient aus Handel und Bestand
die Umschlaghäufigkeit bei 0,1, das heißt im Durchschnitt hielten die und gibt an, wie oft der Aktienbestand im Durchschnitt des Jahres
Käufer von Aktien diese zehn Jahre in ihrem Besitz. Im Jahre 2000 die Besitzer gewechselt hat.
dagegen war die Umschlaghäufigkeit auf das 16-fache gestiegen,
Aktien wurden im Durchschnitt nach gut sieben Monaten Haltedauer
wieder verkauft.
Seite 6
Aktienbestand und Aktienhandel
In absoluten Zahlen, Umschlaghäufigkeit pro Jahr, Haltedauer in Jahren, weltweit 1980 bis 2005
* Marktkapitalisierung am Jahresende
** Quotient aus Aktienhandel/Aktienbestand
*** Quotient aus Aktienbestand/Aktienhandel
Seite 7
Die größtenAktienbörsen
Die größten Aktienbörsen
Umsatzanteile in absoluten Zahlen und in Prozent, 1990 und 2005
New York Stock Exchange
14,1 Bill. (27,6%)
sonstige
13,4 Bill. (26,2%)
NASDAQ
10,1 Bill. (19,8%)
Welt Welt
5,7 Bill. US-Dollar 51,1 Bill. US-Dollar
Tokio
sonstige 1,3 Bill. (22,7%)
1,3 Bill. (22,9%)
1990 2005
Quelle: World Federation of Exchanges (WFE) © 2006 Bundeszentrale
Stand: 11.2006 für politische Bildung
Seite 8
Die größten Aktienbörsen
Umsatzanteile in absoluten Zahlen und in Prozent, 1990 und 2005
Fakten
Zwischen 1990 und 2005 ist der weltweite Aktienhandel von 5,7 auf In Europa hat die London Stock Exchange (LSE) etwas zugelegt, die
51,1 Billionen US-Dollar gestiegen. Gleichzeitig hat sich die regionale Deutsche Börse, die 1990 noch einen bescheidenen fünften Platz in
Verteilung erheblich verändert. Die New York Stock Exchange (NYSE) der Führungsgruppe einnahm, ist dagegen auf einen Weltmarktanteil
baute ihre führende Position weiter aus: auf sie entfiel 2005 mehr als von 3,8 Prozent zurück gefallen und aus der Führungsgruppe ausge-
ein Viertel (27,6 Prozent) des weltweiten Börsenhandels mit Aktien. schieden. Den fünften Platz nimmt jetzt die im Jahr 2000 gegründete
Die Börse Tokio, die 1990 mit einem Weltmarktanteil von 22,7 Pro- französisch-niederländisch-belgisch-portugiesische Gemeinschafts-
zent noch knapp an die NYSE (1990: 23,3 Prozent) heranreichte, fiel börse Euronext ein. Ihr Anteil an den weltweiten Umsätzen ist mit
dagegen drastisch auf einen Weltmarktanteil von unter 10 Prozent knapp sechs Prozent allerdings so gering, dass weitere Zusammen-
zurück. Taiwan ist aus der Führungsgruppe der größten Fünf ver- schlüsse, vorprogrammiert sind.
schwunden.
Datenquelle
Die zunehmende Bedeutung des elektronischen Handels lässt sich World Federation of Exchanges (WFE)
besonders gut am Beispiel der US-Technologiebörse NASDAQ
(National Association of Securities Dealers Automated Quotations) Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
sehen. Die erste elektronische Börse der Welt ging 1971 an den Zu sehen ist der Anteil der jeweils fünf umsatzstärksten Börsen der
Start. Während sie noch 1990 eine untergeordnete Rolle spielte, Welt am weltweiten Aktienhandelsumsatz.
nimmt sie mittlerweile weltweit Platz zwei im Aktienhandel ein. Die
beiden US-Börsen NYSE und NASDAQ kommen gemeinsam auf
einen Marktanteil von gut 47 Prozent.
Seite 9
Die größten Aktienbörsen
Umsatzanteile in absoluten Zahlen und in Prozent, 1990 und 2005
Aktienhandel 2005
in Billionen US-Dollar in Prozent
New York Stock Exchange 14,1 27,6
NASDAQ 10,1 19,8
London Stock Exchange 5,7 11,2
Tokio 4,9 9,6
Euronext 2,9 5,7
sonstige 13,4 26,2
Welt 51,1 100,0
Aktienhandel 1990
in Billionen US-Dollar in Prozent
New York Stock Exchange 1,33 23,3
Tokio 1,29 22,7
Taiwan 0,71 12,5
London Stock Exchange 0,54 9,6
Deutsche Börse 0,51 9,0
sonstige 1,30 22,9
Welt 5,68 100,0
Seite 10
Die größten Aktienbörsen
Umsatzanteile der fünf größten Börsen, 1990 bis 2005
Seite 11
Konzentration desAktienhandels
Konzentration des Aktienhandels
Marktkapitalisierungs- und Umsatzanteile der größten Unternehmen*, 1990, 2000 und 2005
Umsatzanteil Anteil an der Marktkapitalisierung
59,5 68,0
Euronext
78,9 59,2
75,9 NASDAQ 72,3
53,9 56,5
70,5 Tokio 63,9
42,3 46,7
Prozent 80 70 60 50 40 30 20 10 0 0 10 20 30 40 50 60 70 80 Prozent
Quelle: World Federation of Exchanges (WFE): F.I.B.V. Statistiques 1991, Annual Report 2001, 2005 © 2006 Bundeszentrale
Stand: 11.2006 für politische Bildung
Seite 12
Konzentration des Aktienhandels
Marktkapitalisierungs- und Umsatzanteile der größten Unternehmen, 1990, 2000 und 2005
Fakten Datenquelle
Der weltweite Aktienhandel ist in doppelter Hinsicht sehr stark kon- World Federation of Exchanges (WFE): F.I.B.V. Statistics 1991,
zentriert: So entfallen seit Beginn der 1990er Jahre drei Viertel des Annual Report 2001, 2005
Gesamtumsatzes der 50 Aktienbörsen auf die fünf führenden Börsen.
Zudem konzentrieren sich Marktkapitalisierung und Handel auf die Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
Aktien relativ weniger großer Unternehmen. Gezeigt werden die Anteile an der gesamten Marktkapitalisierung und
am jeweiligen Aktienumsatz der 5 Prozent am Marktwert gemessen
Im Jahr 2005 generierten bei 35 der 50 Börsen fünf Prozent der Un- größten Unternehmen an den größten Börsen der Welt. Die Markt-
ternehmen mit der größten Marktkapitalisierung mehr als die Hälfte kapitalisierung entspricht der mit den jeweiligen Kursen bewerteten
des Umsatzes. In London und an der US-Technologiebörse NASDAQ Zahl der Aktien am Jahresende.
lagen die entsprechenden Anteile bei über drei Vierteln. Im Vergleich
zu 1990 hat sich dabei die Konzentration deutlich erhöht. An der Lesehilfe: Im Jahre 2005 betrug die Anzahl der an der New York
Börse mit dem höchsten Konzentrationsgrad, der London Stock Stock Exchange (NYSE) notierten Unternehmen 1820. Fünf Prozent
Exchange, stieg der Umsatzanteil der Unternehmen mit dem höch- dieser Anzahl sind 91. Auf die 91 Unternehmen mit dem höchsten
sten Marktwert von 72 Prozent im Jahr 1990 auf knapp 86 Prozent Marktwert entfielen im Jahre 2005 mehr als die Hälfte (54,8 Prozent)
2005. des gesamten Marktwertes und mehr als ein Drittel (38,3 Prozent)
des gesamten Aktienumsatzes der NYSE.
Eine der Ursachen liegt darin, dass die großen Unternehmen jeweils
Bestandteil der nationalen Börsenindizes (DAX, Nikkei, Dow Jones
etc.) sind und professionelle (institutionelle) Anleger ihre Entscheidun-
gen vielfach an den Bewegungen der jeweiligen Index-Unternehmen
ausrichten und ihr Portfolio gegebenenfalls schnell an Veränderungen
der Kurse dieser Unternehmen anpassen.
Seite 13
Konzentration des Aktienhandels
Marktkapitalisierungs- und Umsatzanteile der Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung,
1990, 2000 und 2005
2005
London Stock Exchange 138 85,9 85,7
Euronext 48 59,5 68,0
NASDAQ 143 78,9 59,2
Tokio 116 53,9 56,5
New York Stock Exchange 91 38,3 54,8
2000
London Stock Exchange 96 78,3 81,5
NASDAQ 209 75,9 72,3
Deutsche Börse 37 48,6 68,4
Tokio 103 70,5 63,9
New York Stock Exchange 102 57,1 61,1
Seite 14
Konzentration des Aktienhandels
Marktkapitalisierungs- und Umsatzanteile der Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung,
1990, 2000 und 2005
1990
London Stock Exchange 128 72,0 71,0
New York Stock Exchange 88 – 52,8
Deutsche Börse 32 70,5 52,7
Tokio 81 42,3 46,7
Taiwan 11 9,4 24,8
Seite 15
Anleihenbestand und
Anleihenbestand und Anleihenhandel
Anleihenhandel
In absoluten Zahlen, weltweit 1991 bis 2005
in Bill.
US-Dollar 58,0
14,1
55
50,2 internationale Anleihen
50
11,2
45
43,9
40 38,0
35,1 39,0 nationale Anleihen
7,1
35
5,0
29,2
30 27,4
30,2 30,9
3,2
Bestand börsengehandelter 2,4
25 und nicht-börsengehandelter 26,0 25,8
Anleihen 25,0
20
19,6
15 13,0
11,0 10,6 15,7
14,3
9,4
10
10,6 13,0 13,0 6,4
8,8 Bestand
4,2
5 börsengehandelter
6,6 Handel mit börsengehandelten Anleihen Anleihen
3,3
0
1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 Jahr
Seite 16
Anleihenbestand und Anleihenhandel
In absoluten Zahlen, weltweit 1991 bis 2005
Fakten
Der Handel mit und der Bestand an börsengehandelten Anleihen Die Internationalisierung der Kapitalmärkte schreitet dabei voran:
sind zwischen 1990 und 2005 um rund das Vierfache gestiegen. 1994 waren noch mehr als neun Zehntel aller Anleihen nationale
Die Entwicklung des Bestandes verlief deutlich weniger zyklisch als Anleihen, die im Land und in der Währung der jeweiligen Schuldner
die des Handels. In letzterer spiegelt sich deutlich der Aufbau und ausgegeben werden. 2005 ist dieser Anteil auf 76 Prozent gesunken.
das Platzen der Spekulationsblase an den Finanzmärkten wieder: Fast ein Viertel aller Anleihen sind internationale Anleihen, die entwe-
Der Rückgang ab Mitte der 1990er Jahre signalisiert keine Abnahme der außerhalb des Landes oder in einer anderen Währung als der
von Finanzinvestitionen insgesamt, sondern eine Umschichtung von des Schuldners (oder beides) ausgegeben werden.
festverzinslichen Wertpapieren zu Aktien. Im Jahr 2000 sank der
weltweite Anleihenhandel auf ein Allzeittief, während im gleichen Jahr Datenquelle
der Aktienhandel ein Rekordhoch erreichte. Im Jahr 2005 ging der World Federation of Exchanges (WFE); Bank for International
weltweite Bestand an Anleihen erstmals seit der Erholung ab 2002 Settlements: Quarterly Review, verschiedene Jahrgänge
wieder zurück. Da der Aktienhandel im gleichen Jahr neue Rekord-
werte erreichte, könnte dies als Hinweis für eine neue Überhitzung Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
gedeutet werden. Der Anleihenbestand wird zu Kursen am Jahresende wiedergegeben.
Seite 17
Anleihenbestand und Anleihenhandel
In absoluten Zahlen, weltweit 1990 bis 2005
Seite 18
Anleihenbestand und Anleihenhandel
In absoluten Zahlen, weltweit 1990 bis 2005
Seite 19
Anleihenbestand und Anleihenhandel
In absoluten Zahlen, weltweit 1990 bis 2005
Seite 20
Währungsreserven und
Währungsreserven und Devisenumsatz
Devisenumsatz
Reserven am Jahresende und Devisenumsatz pro Handelstag in absoluten Zahlen, 1980 bis 2004
Währungsreserven Devisenumsatz
in Mrd. US-Dollar in Mrd. US-Dollar
1.880
3.800 1.900
3.600 1.800
3.400 1.700
3.200 3.812 1.600
1.490
3.000 1.500
2.800 Devisenumsatz pro Handelstag 1.400
2.600 1.300
1.190
2.400 1.200
1.200
2.200 1.100
2.000 1.000
2.022
1.800 820 900
1.600 800
1.636
1.400 700
590
1.200 1.358 600
1.000 500
800 983 400
600 768 300
400 120 Währungsreserven 200
200 100
413
0 0
1979/1980 1989 1992 1995 1998 2001 2004 Jahr
Quelle: BIS: Annual Report, versch. Jahrgänge, Triennial Central Bank Survey, 2002, 2005 © 2006 Bundeszentrale
Stand: 11.2006 für politische Bildung
Seite 21
Währungsreserven und Devisenumsatz
Reserven am Jahresende und Devisenumsatz pro Handelstag in absoluten Zahlen, 1980 bis 2004
Fakten
Seit dem Zerfall der Weltwährungsordnung von Bretton Woods in der dass einige Zentralbanken (vor allem die japanische und die chine-
ersten Hälfte der 1970er Jahre und der anschließenden Liberalisierung sische) große Devisenbestände anhäuften, um sich gegen Finanz-
des grenzüberschreitenden Kapitalverkehrs sind der Bestand an und krisen und spekulative Attacken auf ihre Währungen abzusichern.
der Handel mit Devisen stark gestiegen, ersterer auf das neunfache,
letzterer auf das 16-fache seit Beginn der 1980er Jahre. Der Umfang Die internationalen Währungsreserven werden überwiegend in Dollar
des Devisenhandels – der überwiegend nicht als Kassa- sondern als gehalten. So betrug der Dollar-Anteil Mitte der 1990er Jahre fast zwei
Terminhandel stattfindet – betrug von Beginn an ein Vielfaches des Drittel aller Währungsreserven. Er erhöhte sich im Jahre 2000 auf
Devisenbestandes und ein Vielfaches des Betrages, der für die Ab- über drei Viertel (76 Prozent) und lag Ende 2005 wieder bei fast zwei
wicklung von grenzüberschreitenden Handels- und Direktinvestitions- Drittel.
strömen (einschließlich der Sicherung dieser Ströme gegen Wechsel-
kursschwankungen) erforderlich wäre. Die führende Position im Devisenhandel hält relativ unangefochten
die Londoner City, auf die fast ein Drittel (31,3 Prozent) des gesamten
In den Jahren 1989 bis 1998 wechselten an jedem Handelstag Devi- weltweiten Devisenhandels entfällt. In großem Abstand folgen die
sen im Wert von fast dem gesamten Währungsbestand den Besitzer. USA (19,2 Prozent), und danach mit noch größerem Abstand Japan
Dies deutet darauf hin, dass Devisenhandel zu erheblichen Teilen (8,3 Prozent), Deutschland (4,9 Prozent), Hongkong (4,2 Prozent)
aus der Spekulation mit Aktien, Anleihen, Derivaten, Währungen und und Frankreich (2,6 Prozent). Die verbleibenden 29,5 Prozent ent-
anderen Vermögensgegenständen resultiert, für die eine Preis- oder fallen auf 46 weitere Staaten.
Kursänderung erwartet wird.
Der Einbruch im Handel zwischen 1999 und 2001 ist vor allem auf die
Einführung der Europäischen Währungsunion und den damit verbun-
denen Ersatz von elf (später zwölf) Währungen durch den Euro zu-
rückzuführen. Zwischen 2001 und 2004 nahmen beide Größen stär-
ker zu, als in allen Dreijahresperioden davor. Erstmals stiegen jedoch
die Währungsreserven mit plus 88 Prozent stärker, als der Devisen-
handel (plus 57 Prozent). Das ist vor allem darauf zurück zu führen,
Seite 22
Währungsreserven und Devisenumsatz
Reserven am Jahresende und Devisenumsatz pro Handelstag in absoluten Zahlen, 1980 bis 2004
Datenquelle
Bank for International Settlements: Annual Report, verschiedene
Jahrgänge, Triennial Central Bank Survey 2002, 2005
Seite 23
Währungsreserven und Devisenumsatz
In absoluten Zahlen, 1980 bis 2004
Seite 24
Börsengehandelte Finanzderivate
Börsengehandelte Finanzderivate – Nominalbeträge
– Nominalbeträge und Handel
und Handel
In absoluten Zahlen, 1990 bis 2004
in Bill.
US-Dollar
Handel
1.400
1.408,4
1.300
1.200
1.100 1.152,3
1.000
900
800
700
693,5
600 Nominalbeträge
2,3 4,6 8,9 9,9 13,9 14,2 23,8 46,6 57,8 in Bill. US-Dollar
500
400
387,7 384,6
300 343,9 321,5
200
181,9
100 123,4
0
1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2005 Jahr
Quelle: Bank for International Settlements (BIS): Quarterly Review, versch. Jahrgänge © 2006 Bundeszentrale
Stand: 11.2006 für politische Bildung
Seite 25
Börsengehandelte Finanzderivate – Nominalbeträge und Handel
In absoluten Zahlen, 1990 bis 2004
Fakten
Derivate haben sich seit Beginn dieses Jahrzehnts schneller entwi- Wenn die Preise erwartungsgemäß gestiegen wären, hätte er zum
ckelt als alle anderen Finanzinstrumente. Ende 2005 war der Wert Termin das Gas zum vereinbarten Preis kaufen und sofort wieder
der Wertpapiere, die vom börsenbetriebenen Derivathandel betroffen teurer verkaufen können und einen Gewinn in Höhe der Differenz zwi-
sind (underlyings), 25mal größer als Anfang der 1990er Jahre. Er lag schen vereinbarten Einkaufspreis und höherem Marktpreis gemacht.
mit 58 Billionen US-Dollar über dem Bestandswert aller Aktien der Da die Gaspreise stattdessen fielen, musste Amaranth Gas zu über-
Welt (45 Billionen US-Dollar). Der entsprechende Wert der außer- höhten Preisen kaufen und machte innerhalb einer einzigen Woche
börslich gehandelten OTC-Derivate („over the counter“) war mit einen Verlust in Höhe von über fünf Milliarden US-Dollar.
285 Billionen US-Dollar allerdings noch fünfmal größer. Ein kleiner
Teil der Derivate (ca. 1 Billion US-Dollar) wird von den rund 1.200 Datenquelle
Hedgefonds verwaltet. Hedgefonds gelten als besonders riskant, weil Bank for International Settlements (BIS): Quarterly Review,
sie wenig reguliert und noch weniger transparent sind. verschiedene Jahrgänge
Auf der anderen Seite dürften auch die Spekulationen im Zuge des
neuen Aufschwungs eine größere Rolle spielen. Ein aktuelles Beispiel
ist das des Hedgefonds Amaranth, der mit Hilfe von Derivaten auf
steigende Gaspreise spekuliert hatte und Kontrakte in Milliardenhöhe
zum Kauf von Gas auf Termin zu einem festen Preis eingegangen war.
Seite 26
Börsengehandelte Finanzderivate – Nominalbeträge und Handel
In absoluten Zahlen, 1990 bis 2004
Seite 27
Börsengehandelte Finanzderivate – Nominalbeträge,
Handel und Kontrakte
In absoluten Zahlen, 1990 bis 2004
* am Jahresende
** pro Jahr / bezogen auf die Nominalbeträge der Derivate
Seite 28
Institutionelle Investoren
Institutionelle Investoren
Gesamtvermögen in abs. Zahlen, Vermögensstruktur nach Regionen/Staaten, 1980, 1990 und 2001
USA
54,8
sonstige
6,7
USA
47,9
sonstige
6,9 35.160
Mrd. US-Dollar
Japan
USA 10,4
73,9
sonstige 13.718
3,6 Mrd. US-Dollar
2.964
Japan
20,0 EU
EU 25,2 EU
22,5 28,2
2001
1990
1980
Basierend auf: Table S1, Statistics on Institutional Investors – Data from 1980 onwards, Table S1-S5, © 2006 Bundeszentrale
Institutional Investors – Statistical Yearbook, 1992-2001, © OECD 2003 / Stand: 11.2006 für politische Bildung
Seite 29
Institutionelle Investoren
Gesamtvermögen in abs. Zahlen, Vermögensstruktur nach Regionen/Staaten, 1980, 1990 und 2001
Fakten
Das von institutionellen Investoren verwaltete Vermögen ist in den Der Markt für institutionelle Anlagen wird nach wie vor von US-ame-
beiden letzten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts rasant von rikanischen Unternehmen beherrscht. Sie verwalteten im Jahre 2005
knapp drei Billionen US-Dollar (1980) auf gut 36 Billionen US-Dollar knapp die Hälfte des weltweit institutionalisierten Vermögens. 1980
(2000) gewachsen. Bis zum Jahr 2005 stieg das Vermögen noch waren es allerdings noch fast drei Viertel. Die Vormacht der USA
einmal sprunghaft auf 55 Billionen US-Dollar. Hierin kommt die Ver- nahm zwischen 1980 und 1990 deutlich ab, stieg jedoch bis zum
schiebung von einem vorwiegend bankgestützten zu einem mehr Beginn dieses Jahrhunderts wieder etwas an. Die Position der EU ist
marktgestützten Finanzsystem zum Ausdruck. Denn anders als Ban- dagegen kontinuierlich stärker geworden; ihr Marktanteil stieg von 23
ken geben institutionelle Investoren keine Kredite, sondern kaufen Prozent auf 28 Prozent. Der Marktanteil Japans ging von 20 Prozent
Wertpapiere (vor allem Aktien und Anleihen), die sie bei Bedarf auch im Jahr 1990 auf 10 Prozent im folgenden Jahrzehnt zurück.
wieder verkaufen können. Dadurch ist das Verhältnis zwischen Kapi-
talgebern und Kapitalnehmern weniger fest als bei der traditionellen Datenquelle
Form der Finanzierung über Bankkredite. Je größer (liquider) die Basierend auf: Table S1, OECD Statistics on Institutional Investors
Kapitalmärkte sind, desto günstiger ist das Umfeld für institutionelle – Data from 1980 onwards, Table S1-S5, Institutional Investors –
Investoren. Statistical Yearbook, 1992-2001, © Organisation for Economic Co-
operation and Development (OECD) 2003
Die absolute und relative Zunahme der institutionellen Investoren hat
in allen großen Staaten stattgefunden, allerdings in unterschiedlichem
Umfang und Tempo. Im Vergleich zum BIP der jeweiligen Staaten ist
das institutionell verwaltete Vermögen in der Schweiz am größten und
am schnellsten gewachsen: von 3,9 Prozent des BIP im Jahr 1980
auf 232,7 Prozent 2001. Dies ist sicher auch auf die für Kapitalanle-
ger günstigen steuerlichen und sonstigen Rahmenbedingungen
(Bankgeheimnis) zurückzuführen. Vergleichweise weniger weit voran-
geschritten ist die Institutionalisierung des Finanzvermögens in ande-
ren Staaten wie Deutschland (2005: 63 Prozent des BIP), Japan oder
Italien.
Seite 30
Institutionelle Investoren
Gesamtvermögen in abs. Zahlen, Vermögensstruktur nach Regionen/Staaten, 1980, 1990 und 2001
Daten über institutionellen Investoren werden von der OECD für die
28 Mitgliedsstaaten dieser Organisation veröffentlicht – allerdings mit
großer zeitlicher Verzögerung.
Seite 31
Institutionelle Investoren
Gesamtvermögen in absoluten Zahlen, Vermögensstruktur nach Regionen bzw.Staaten
im absoluten Zahlen und in Prozent, 1980, 1990 und 2001
Seite 32
Institutionelle Investoren
Gesamtvermögen in absoluten Zahlen, Vermögensstruktur nach Regionen bzw.Staaten
im absoluten Zahlen und in Prozent, 1980, 1990 und 2001
in Prozent
davon:
USA 73,9 65,8 47,9 48,0 53,3 54,8 48,2
EU 22,5 19,9 25,2 27,7 28,5 28,2 28,4
Japan – – 20,0 18,3 11,9 10,4 –
sonstige 3,6 – 6,9 6,0 6,3 6,7 –
Seite 33
Institutionelle Investoren
Gesamtvermögen in absoluten Zahlen, Vermögensstruktur nach Regionen bzw.Staaten
im absoluten Zahlen und in Prozent, 1980, 1990 und 2001
Seite 34
Bankenkonzentration
Bankenkonzentration in in den
den führenden
führenden Finanzzentren
Finanzzentren
Anteil der jeweils fünf größten Banken an der gesamten Bilanzsumme (CR5)*, 1990, 1997 und 2003
80 2003
Schweiz
54 1990
55
Spanien
38
45
Frankreich
52
42
Japan
42
41
Großbritannien
49
27
Italien
24
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 65 70 75 80 90 100 CR5*
Quelle: Bank for International Settlements (BIS): 74th Annual Report, 2004 © 2006 Bundeszentrale
Stand: 11.2006 für politische Bildung
Seite 35
Bankenkonzentration in den führenden Finanzzentren
Anteil der jeweils fünf größten Banken an der gesamten Bilanzsumme (CR5), 1990, 1997 und 2003
Fakten Datenquelle
Die Konzentration im Bankensektor ist in den größten Finanzzentren Bank for International Settlements (BIS): 74th Annual Report, 2004
sehr unterschiedlich. An der Spitze steht die Schweiz, in der die fünf
größten Banken vier Fünftel der gesamten Bilanzsumme auf sich ver- Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
einigten. In den USA sind die Werte vergleichsweise niedrig. Grund Der Konzentrationsgrad CR5 bezeichnet den Anteil der Bilanzsumme
dafür ist die Tatsache, dass dort bis zum Jahr 2000 Banken nur regi- der fünf größten Banken an der gesamten Bilanzsumme aller Banken
onal begrenzt tätig sein durften. Seitdem diese Beschränkung ge- des jeweiligen Staates. Die Bilanzsumme von Banken enthält als
fallen ist, hat eine Welle von Zusammenschlüssen zu einem Anstieg Hauptposten auf der Aktivseite die ausgereichten Kredite, daneben
der Konzentration geführt, die weiter anhalten wird. In Deutschland den Besitz an Wertpapieren und sonstige Finanz- und andere Vermö-
erklärt sich der niedrige Konzentrationsgrad mit der Existenz eines gensbestände.
großen Sparkassen- und eines (gemessen an der Zahl der Institute)
noch größeren Genossenschaftssektors, die beide nur regional aktiv
sind.
Seite 36
Bankenkonzentration in den führenden Finanzzentren
Anteil der jeweils fünf größten Banken an der gesamten Bilanzsumme (CR5), 1990, 1997 und 2003
Konzentrationsgrad CR5*
1990 1997 2003
Schweiz 54 73 80
Spanien 38 47 55
Frankreich 52 38 45
Japan 42 39 42
Großbritannien 49 47 41
Italien 24 25 27
USA 13 21 24
Deutschland 17 17 22
* Anteil der Bilanzsumme der jeweils fünf größten Banken an der Bilanzsumme aller Banken des jeweiligen Staates
Seite 37
Kapitalflüsse
Kapitalflüsse ininökonomisch
ökonomisch sich
sich entwickelnde
entwickelnde Staaten
Staaten I I
In absoluten Zahlen, nach Regionen, 1984 bis 2006
in Mrd.
US-Dollar
118,5
120 109,1
101,7
100
86,4
Süd-Osteuropa und GUS
80 74,3
69,6 64,9 67,8 65,6 74,6
59,4 58,8
60 54,0 Asien
40,7 43,8 44,7 64,5
43,1 40,4
35,7 55,0
40 28,6
26,9 23,8 25,4
17,0 19,2 18,6 21,6
20 29,9 19,0 14,8 Afrika
9,4 26,1
15,2 18,0 0,0 19,8
4,9
0
5,4 6,5 5,3 4,1 Lateinamerika
-0,8 -1,1
-5,7
-20
-21,9
-40 -31,8
-34,2
-60
-80 -76,5
Naher Osten
-100
-120
-140
-157,5
-160
1984-1989 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Jahr
Quelle: IMF: World Economic Outlook 10/1998: Table 2.9., 10/1999: Table 2.2., 04/2006: Table 1.2. © 2006 Bundeszentrale
Stand: 11.2006 für politische Bildung
Seite 38
Kapitalflüsse in ökonomisch sich entwickelnde Staaten I
In absoluten Zahlen, nach Regionen, 1984 bis 2006
Fakten Datenquelle
Erst zu Beginn der 1990er Jahre setzen die Nettokapitalflüsse in die International Monetary Fund (IMF): World Economic Outlook
ökonomisch sich entwickelnden Staaten in relevanten Größenord- 10/1998: Table 2.9., 10/1999: Table 2.2., 04/2006: Table 1.2.
nungen ein. Sie entwickeln sich für die einzelnen Regionen sehr
unterschiedlich. Mit Abstand am wenigsten Kapital fließt nach Afrika, Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
insgesamt 222 Milliarden US-Dollar in 23 Jahren (oder knapp 10 Es handelt sich hier um die Summe aus privaten Kapitalflüssen
Milliarden US-Dollar pro Jahr). Mehr als dreimal soviel, nämlich über (Direktinvestitionen, Portfolioinvestitionen, Bankkredite und sonstige
700 Milliarden US-Dollar, fließen jeweils nach Asien und nach Latein- private Zuflüsse) und Nettotransfers von Staaten oder internationalen
amerika. Organisationen.
Durch Aufspaltung und Umgruppierung von Staatengruppen (Trans-
Am unregelmäßigsten verläuft die Entwicklung in Asien, wo im Zuge formationsstaaten / Süd-Osteuropa und GUS) entstehen kleinere
des Booms der Zufluss im Jahre 1996 auf über 100 Milliarden US- Ungenauigkeiten bei den längeren Zeitreihen.
Dollar steigt. Im Jahr 1998 ist jedoch als Folge der Asienkrise ein Die Angaben der letzten Jahre werden in späteren Veröffentlichungen
Nettokapitalabfluss von 34 Milliarden US-Dollar zu beobachten. Der regelmäßig und teilweise erheblich korrigiert.
Kapitalfluss nach Süd-Osteuropa und in die GUS gerät im Zuge der
Russlandkrise Ende der 1990er Jahre ins Stocken, nimmt aber Mitte
dieses Jahrzehnts deutlich an Umfang zu. Dabei handelt es sich
überwiegend um Kapitalströme in die mittel- und osteuropäischen
Länder (2005: 99,7 Milliarden US-Dollar) und nur zum geringen Teil in
die Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion (2005: 9,4 Milliarden
US-Dollar).
Seite 39
Kapitalflüsse in ökonomisch sich entwickelnde Staaten I
In absoluten Zahlen, nach Regionen, 1984 bis 2006
in Mrd. US-Dollar
1984-1989 9,0 20,9 8,0 -0,8 7,1
1991 15,2 43,1 26,8 -0,6 69,6
1992 15,5 29,9 54,0 6,7 37,6
1993 18,0 64,9 62,1 19,0 26,9
1994 17,0 74,3 40,7 5,4 14,6
1995 14,3 97,5 67,8 35,7 6,5
1996 9,4 101,7 65,6 28,6 5,3
1997 14,7 33,3 77,7 43,8 16,2
1998 12,9 -34,2 86,4 28,4 26,1
1999 12,8 4,9 51,1 19,2 19,2
2000 2,7 -5,2 44,7 7,9 -21,9
2001 5,2 8,9 59,4 18,6 -5,7
2002 9,2 25,4 16,4 40,4 4,1
2003 8,3 45,9 21,6 38,9 -31,8
2004 14,8 118,5 -1,1 64,5 -51,4
2005 23,8 58,8 0,0 109,1 -76,5
2006 19,8 55,0 25,4 74,6 -157,5
Summe 1984-2006 222,6 743,6 706,6 539,4 -111,6
* ab 1996: Mittel- und osteuropäische Staaten plus Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS)
** bis 1995 Naher Osten und Europa
Seite 40
Kapitalflüsse
Kapitalflüsse ininökonomisch
ökonomisch sich
sich entwickelnde
entwickelnde Staaten
Staaten II II
In absoluten Zahlen, nach Arten, 1984 bis 2006
Quelle: IMF: World Economic Outlook 10/1998: Table 2.9., 10/1999: Table 2.2., 04/2006: Table 1.2. © 2006 Bundeszentrale
Stand: 11.2006 für politische Bildung
Seite 41
Kapitalflüsse in ökonomisch sich entwickelnde Staaten II
In absoluten Zahlen, nach Arten, 1984 bis 2006
Fakten Datenquelle
Vor 1990 waren die Kapitalzuflüsse in ökonomisch sich entwickelnde International Monetary Fund (IMF): World Economic Outlook
Staaten sehr gering. Ihre Entwicklung danach zeichnet sich durch 10/1998: Table 2.9., 10/1999: Table 2.2., 04/2006: Table 1.2.
große Schwankungen aus. Sie stiegen bis 1995 steil bis auf 222
Milliarden US-Dollar an, fielen dann noch steiler bis auf 29 Milliarden Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
US-Dollar und nahmen dann bis 2004 allmählich wieder zu und ab Es handelt sich um Zahlen für Nettoflüsse, die nichts über die Größe
2005 wieder ab. Nach vorläufigen Zahlen ist der Nettozufluss im Jahr der Bruttobewegungen aussagen. Ein kleiner Nettozufluss kann das
2006 niedriger als in jedem anderen Jahr seit 1990. Ergebnis sehr geringer Bruttobewegungen oder sehr großer Brutto-
bewegungen sein, die sich gegenseitig neutralisieren. Die Zahlen
Die verschiedenen Arten der Nettokapitalflüsse unterscheiden sich beziehen sich auf die ökonomisch sich entwickelnden Staaten (ein-
allerdings sehr in ihrer Stetigkeit. Am stetigsten entwickelten sich schließlich der so genannten Schwellenländer) insgesamt.
die privaten Direktinvestitionen, die in der gesamten Zeit in nur zwei Das heißt, dass ein positiver Gesamtwert mit Nettokapitalabflüssen
Jahren nicht zunahmen und 2006 sieben Mal so hoch waren wie für bestimmte Regionen oder Staaten vereinbar sein kann.
1991. Die größte Schwankungsintensität wiesen demgegenüber Direktinvestitionen werden mit der Absicht unternehmerischer Tätig-
die sonstigen Kapitalflüsse auf, hinter denen im Wesentlichen (zum keit im Gastland getätigt, während Portfolioinvestitionen (Aktien- und
Teil kurzfristige) private Bankkredite stecken. In ihrer Entwicklung andere Wertpapierkäufe) reine Finanzinvestitionen sind.
spiegeln sich am deutlichsten der Aufbau und das Platzen von
Spekulationsblasen in den ökonomisch sich entwickelnde Staaten
wider: In der Boomphase werden sie mit Krediten und auch mit
Portfolioinvestitionen überschwemmt, die beim Zeichen einer Krise
massenhaft abgezogen werden und so die Krise massiv verstärken.
Seite 42
Kapitalflüsse in ökonomisch sich entwickelnde Staaten II
In absoluten Zahlen, nach Arten, 1984 bis 2006
in Mrd. US-Dollar
1984-1989 13 4 -4 26 39
1991 32 25 62 36 155
1992 35 56 30 23 144
1993 58 99 20 19 196
1994 85 105 -47 9 152
1995 93 38 62 29 222
1996 114 74 26 -18 196
1997 143 67 -60 24 174
1998 159 43 -136 52 118
1999 178 73 -170 26 107
2000 168 18 -111 -46 29
2001 180 -71 -34 0 75
2002 150 -79 27 9 107
2003 158 -4 7 -62 99
2004 184 35 12 -82 149
2005 212 39 3 -139 115
2006 221 -5 -37 -161 18
Summe 1984-2006 2.183 517 -350 -255 2.095
Seite 43
Größere Finanzkrisen
Größere Finanzkrisen seit
seit 1970
1970
Nach Kreditausfallraten, in Prozent aller Kredite
21 bis 40
> 80
41 bis 60
61 bis 80
0 bis 20
Quelle: Caprio, Klingebiel, Laeven, Noguera: Banking Crises Database, 2005; The World Bank Group © 2006 Bundeszentrale
Stand: 11.2006 für politische Bildung
Seite 44
Größere Finanzkrisen seit 1970
Nach Kreditausfallraten, in Prozent aller Kredite
Fakten
Mit dem Wachstum, der Globalisierung und der zunehmenden Libe- Seit Ende der 1990er Jahre steht das Verhindern von Finanzkrisen
ralisierung der Finanzmärkte seit Ende der 1970er Jahre ist auch auf der Tagesordnung internationaler Institutionen. Ein Versuch hier-
eine zunehmende Anfälligkeit für Turbulenzen und Finanzkrisen ver- zu ist das ab 2007 in Kraft tretende Regelwerk Basel II, das eine
bunden. Sie manifestieren sich als Bankkrisen, Börsenkrisen und als bessere Risikokontrolle von Bankkrediten vorsieht. Weitere Vorschlä-
Währungskrisen. Die weitaus meisten Finanzkrisen haben in den ge beziehen sich auf die Eindämmung kurzfristiger internationaler
ökonomisch sich entwickelnden Staaten und insbesondere in den Kapitalflüsse durch eine Devisentransaktionssteuer (Tobinsteuer) und
Schwellenländern stattgefunden, oft als Währungskrisen, in deren die vorsichtigere Liberalisierung des Kapitalverkehrs der ökonomisch
Verlauf feste Wechselkurse zusammenbrechen und massiver Kapital- sich entwickelnden Staaten (sog. Sequencing). Auch die (relative)
abfluss stattfindet. Stabilisierung von Wechselkursen durch die Einführung von Zielzonen
die in internationaler Kooperation gemanaged werden, werden immer
Aber auch in den ökonomisch entwickelten Staaten wie Dänemark, wieder in die Diskussion gebracht.
Schweden, Italien und Japan gab es in den 1990er Jahren Finanz-
krisen mit erheblichen schädlichen Folgen. Eine jüngere von Mitar- Datenquelle
beiterinnen und Mitarbeitern der Weltbankgruppe zusammengestellte Gerard Caprio, Daniela Klingebiel, Luc Laeven and Guillermo
Übersicht zählt seit Beginn der 1980er Jahre 166 Finanzkrisen, von Noguera: Banking Crises Database, in: Patrick Honohan, Luc Laeven
denen 119 einen „systemischen“ Charakter haben, das heißt in ihren (Hrsg.): Systemic Financial Crises. Containment and Resolution,
Wirkungen über den engen Bankenbereich hinausgehen. Cambridge N.Y. (CUP), 2005
Seite 45
Größere Finanzkrisen seit 1970
Nach Kreditausfallraten, in Prozent aller Kredite
Seite 46
Größere Finanzkrisen seit 1970*
Nach Staaten
Teil 1 von 5
Seite 47
Größere Finanzkrisen seit 1970*
Nach Staaten
Teil 2 von 5
Seite 48
Größere Finanzkrisen seit 1970*
Nach Staaten
Teil 3 von 5
Seite 49
Größere Finanzkrisen seit 1970*
Nach Staaten
Teil 4 von 5
Seite 50
Größere Finanzkrisen seit 1970*
Nach Staaten
Teil 5 von 5
* größere Finanzkrisen werden hier definiert als Krisen im Finanzsektor, die mindestens
eines der drei folgenden Kriterien erfüllen: Kreditausfallrate mind. 20 Prozent / Ausfall
an Staatseinnahmen mind. 20 Prozent / Wachstumsverluste des BIP mind. 10 Prozent
Seite 51
Reale effektiveWechselkurse
Reale effektive Wechselkurse
Wechselkurse gegenüber 52 Staaten, Index (2000 = 100), Monatsdurchschnitte, 1994 bis 2006
Index
130 127,98
125,01
125 123,43 122,69
120,79
119,23
120
119,70
115 Eurozone
115,06 115,70
113,02
110 107,73
105,99
104,46 102,88
105
102,35
100,69
100 98,87
101,46 102,57 101,55
95,31
93,19
95 93,26 93,27
95,76 92,12 91,17 USA
94,02
90 87,32
86,63 86,61
88,13 84,07
85 87,86 84,74
85,60
80 82,76
81,57
75 Japan
74,25
70
65
0
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 Jahr
Quelle: Bank for International Settlements (BIS): effective exchange rate indices © 2006 Bundeszentrale
Stand: 11.2006 für politische Bildung
Seite 52
Reale effektive Wechselkurse
Wechselkurse gegenüber 52 Staaten, Index (2000 = 100), Monatsdurchschnitte, 1994 bis 2006
Fakten Datenquelle
Seit Einführung der europäischen Währungsunion am 01. Januar Bank for International Settlements (BIS):
1999 zwischen zunächst elf und ab 2001 zwölf Staaten der EU unter- effective exchange rate indices
liegt der Wechselkurs des Euro zum Dollar erheblichen Schwankun-
gen: Er sank von seinem Anfangswert von 1,18 $/€ innerhalb von Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen
weniger als zwei Jahren um mehr als ein Viertel auf 0,85 $/€ und Wechselkurse sind die Preise für eine Währung (z.B. Euro) ausge-
stieg dann bis Ende 2004 um fast zwei Drittel auf 1,36 $/€. Diese drückt in einer anderen Währung (z.B. US-Dollar). Ein Wechselkurs
starke Aufwertung verteuert auf der einen Seite die Exporte aus der eines Euro zum US-Dollar von 1,28 bedeutet also, dass für einen
Eurozone in Drittländer, auf der anderen Seite erleichtert sie den Er- Euro 1,28 US-Dollar bezahlt werden müssen. Statt dieser bilateralen
werb ausländischen Kapitals. Wechselkurse können auch multilaterale oder effektive Wechselkurse
ermittelt werden: Dabei wird die Währung eines Staates nicht zu
In einer längerfristigen Betrachtung wird deutlich, dass seit dem einer einzelnen Währung, sondern zu einem Währungskorb in Be-
Ende des währungspolitischen Kooperationsregimes von Bretton ziehung gesetzt, in dem die bilateralen Wechselkurse mit der Bedeu-
Woods große und anhaltende Schwankungen der Wechselkurse die tung der jeweiligen Staaten als Handelspartner (gemessen am Import-
internationalen Währungsbeziehungen kennzeichnen, während die oder/und am Exportanteil, der auf sie entfällt) gewichtet werden.
Jahre davor von bemerkenswerter Stabilität waren. Multilaterale oder effektive Wechselkurse werden in der Regel als auf
einen Zeitpunkt (z.B. das Jahr 2000) bezogene Indizes dargestellt.
Wechselkursschwankungen können verschiedene Ursachen haben: Schließlich wird zwischen nominalem und realem Wechselkurs unter-
Dazu gehören die unterschiedlichen Entwicklungen von Produktivität schieden. Letzterer bezieht sich auf den Preis eines Warenkorbes in
und Preisniveau in den verschiedenen Staaten. Diese schlagen sich fremder Währung, der für eine bestimmte Menge eigener Währung
auf die Waren- und Dienstleistungsströme und damit auf Handels- gekauft werden kann; hier sind also unterschiedliche Preisentwick-
und Leistungsbilanzen nieder. Daneben spielen autonome internatio- lungen berücksichtigt.
nale Finanzinvestitionen, die etwa durch unterschiedliche Zinssätze Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich berechnet nominale
und/oder Renditeaussichten von Wertpapieren ausgelöst werden, und reale effektive Wechselkurse von 27 Ländern seit 1964 („enge
eine zunehmend wichtige Rolle. Die kurzfristigen Ausschläge der Indizes“/„Narrow Indices“) und von 52 Ländern seit 1994 („breite
Wechselkurse werden vielfach durch Währungsspekulation ausgelöst. Indizes“/„Broad Indices“).
Schließlich können auch die Zentralbanken – insbesondere durch
koordiniertes Handeln – die Wechselkursentwicklung beeinflussen.
Seite 53
Reale effektive Wechselkurse
Wechselkurse gegenüber 52 Staaten, Index (2000 = 100), Monatsdurchschnitte, 1994 bis 2006
Seite 54
Nominale effektive Wechselkurse
Wechselkurse gegenüber 52 Staaten, Index (2000 = 100), Monatsdurchschnitte, 1994 bis 2006
Seite 55