Die ewige Maloche ist ja schon schlimm genug. Viel schlimmer jedoch
sind die vielen kleinen und eigentlich überflüssigen Ärgernisse des
Berufsalltags. Doch ab morgen lässt Sie das kalt. Wir haben nämlich
mit unseren Experten eine Strategie gegen jede Nerverei entwickelt.
Strategie: Wenn Sie sich immer wieder erbarmen, den Unrat von
Kollegin Meier und Praktikant Sepp zu beseitigen, wird sich nie etwas
ändern. Hier hilft nur Härte. Sollen die faulen Pfeifen doch
Schimmelpilze züchten, das geht Ihnen in Zukunft am Arm vorbei. Sie
räumen nur ein, was Sie selbst benutzt haben. Bringen Sie sich bei
dieser Gelegenheit einen Vorrat an Geschirr mit, das so penetrant
hässlich aussieht, dass es außer Ihnen garantiert niemand benutzen
wird.
Strategie: Glauben Sie nicht, dass die Welt sich bessern wird, wenn
Sie Moralpredigten halten. Machen Sie es wie Tausende Camper auf
der Welt: Bunkern Sie in Ihrem Büro immer eine Rolle. Die nehmen
Sie mit, wenn Sie müssen. So einfach ist das.
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1
„Dauernd ignoriert mich mein Chef“
Sie haben häufig das Gefühl, Sie könnten auch zu Hause bleiben.
Wann Sie das letzte Mal gelobt wurden? In der Schule, so weit Sie sich
erinnern können. Sogar die stinkende Töle des Chefs hinterlässt mehr
Spuren als Sie.
Strategie: Setzen Sie erst mal auf Verständnis: Vielleicht handelt sich’s
ja um eine längere Safari. Vielleicht glaubt aber auch der Kollege, Sie
verstünden sich super mit dem Flohmercedes. Dabei bringen Sie doch
nur aus Selbstschutz die ganzen Wurstwaren mit.
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2
„Das blöde Telefon klingelt dauernd“
„Schulze, Tach! Der Prosecco is’ immer noch net bezahlt“, nölt der
Ihnen absolut unbekannte Herr in der Leitung. Sie finden das
bedauerlich. Noch bedauerlicher finden Sie, dass a) Sie davon nichts
abbekommen haben und b) dieser Schulze heute morgen schon der
fünfte Anrufer ist, der Sie wegen Firlefanz belästigt, mit dem Sie nichts
zu tun haben.
„Immer, wenn ich dran bin, zeigt der Kopierer Papierstau an“
Wie immer, Sie kommen in den Kopierraum und sehen schon die
Lampe von Kammer 8 blinken: Papierstau. Und auch der Toner ist
wieder alle. Das kann dauern.
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3
Betonen Sie, dass es sich dabei um eine verantwortungsvolle Aufgabe
handelt, für die ansonsten ein Extra-Mitarbeiter zuständig sei.
Verkünden Sie später strahlend, der Chef sei einverstanden, und
überreichen Sie mit bedeutungsschwerer Miene den Schlüssel. Der
Toner sei zum Schutze vor unsachgemäßem Gebrauch in einem
Schrank gelagert worden. Und wehe, wenn Praktikant Sepp seinen Job
nicht ernst nimmt ...
Strategie: Starten Sie umgehend die Aktion „Blanke Platte“. Das hat
nichts mit Ihrem Haupthaar zu tun, sondern mit Selbstorganisation.
Zeitmanagement-Papst Professor Lothar J. Seiwert hat diverse
Methoden entwickelt, mit denen jeder Arbeitsplatz wieder leer, jeder
Kopf wieder frei wird. Infos unter www.seiwert.de. Und noch ein
Buchtipp: Stephen R. Covey, „Die sieben Wege zur Effektivität“,
Heyne, 19,90 Mark.
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4
Strategie: Wo ist da das Problem? Rübergehen, mitfeiern.
Strategie: Hat Ihre Firma Filialen in den USA? Dann lassen Sie sich
dorthin versetzen. Zu aufwändig? Dann schlagen Sie einen
Kompromiss vor: Es darf nur in ungeraden Stunden gequarzt werden:
zwischen neun und zehn, elf und zwölf Uhr etc. Erfahrungsgemäß
lassen sich die Raucher auf diesen Deal ein.
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5
Motivationstipps
So erreichen Sie Ihre Ziele:
Keine "Null-Bock-Haltung"!
Auch Sie sind empfänglich für die Überzeugungen, Einschätzungen und
Einstellungen anderer. Falls Menschen in Ihrem Umfeld eine "Null-
Bock-Haltung" haben, wird das Sie und Ihre Leistungen negativ
beeinflussen. Daher ist es wichtig, daß Sie mehr Zeit mit Leuten
verbringen, die eine optimistische, positive Ausstrahlung und
Lebenshaltung haben.
Machen Sie sich diese Hindernisse so früh wie möglich bewußt und
räumen Sie sie rechtzeitig aus dem Weg. So steigern Sie Ihre
Erfolgsaussichten und werden Ihr Ziel störungsfreier und
optimistischer angehen und verwirklichen können.
Arbeitsplanung
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6
Was Sie prüfen sollten, bevor Sie Feierabend machen:
Legen Sie sich eine terminlose Aufgaben-Liste oder ein Buch an. Hier
tragen Sie täglich allen "Kleinkram" ein, den Sie persönlich erledigen
wollen, der aber nicht termingebunden ist. Notieren Sie daneben groß
und auffällig die für jede Aufgabe grob geschätzte Arbeitsdauer.
Wenn Sie zwischendurch "Lücken" haben, finden Sie auf Anhieb eine
passende Aufgabe.
Falls Sie häufig am Tagesende wichtige Aufgaben nicht geschafft
haben, überprüfen Sie Ihr Zeitmanagement, beispielsweise zu lange
Telefonate, Suche nach Unterlagen, zu lange Besprechungen,
mangelnde Delegation, häufige Störungen, Probleme mit Büro- und
Werkstatttechik, mangelnde Prioritätensetzung, unvollständig geführte
Wiedervorlage und andere Zeitfresser.
Machen Sie sich kurze Notizen dazu und legen Sie fest, wann (am
besten gleich heute!) und wie Sie Abhilfe schaffen wollen. Übertragen
Sie nun die verbliebenen Aufgaben in Ihrem Arbeitsplan des nächsten
Tages.
Angenehmen Feierabend!
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7
Mitarbeiter
Erklären Sie zunächst kurz, worum es geht, und fragen Sie Ihren
Mitarbeiter nach dessen Kenntnisstand in der Sache.
Motivieren Sie: Erläutern Sie Sinn und Zweck der Tätigkeit und warum
das Arbeitsergebnis für Ihren Betrieb wichtig ist.
Lassen Sie sich die Ausführung demonstrieren, klären Sie erkennbare
Probleme und vergessen Sie ein kleines Lob nicht.
Klären Sie, wer wann bei Problemen helfen kann, falls Sie selbst nicht
erreichbar sind oder sein wollen.
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8
Lassen Sie sich die Beendigung der Arbeit melden. Prüfen und
besprechen Sie sachlich das Arbeitsergebnis.
Motivationstipp
Deshalb bedenken Sie stets, daß am Ende etwas Positives für Sie
herausspringt – im besten Falle ein Gewinn an Ansehen und
Einkommen. Aber auch vermeintlich Schlechtes hat sein Gutes.
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9
Merktechniken: Namen merken - kein
Problem!
Sie lernen jemanden kennen, sagen sich gegenseitig den Namen und
kurz danach ist der Name schon wieder weg.
Beim Austauschen von Visitenkarten ist oft zu sehen, daß diese sehr
schnell verstaut werden. Nehmen Sie sich einfach etwas Zeit. Sehen
Sie sich den Namen in aller Ruhe an - Sie können ihn sogar vorlesen.
In der Regel wird das Ihrem gegenüber eher schmeicheln, als daß es
ihn stören würde, und doch bleibt diese Möglichkeit oft ungenutzt. Die
asiatischen Völker nutzen fast immer diese Gelegenheit. Keine
Visitenkarte wird ungelesen verstaut.
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10
Sprechen Sie den Namen richtig aus. Beispielsweise lernen Sie
jemanden kennen, der Schneider heißt. Sofort stellen Sie sich vor, wie
er im Schneidersitz sitzt.
Es stellt sich Ihnen jemand vor mit dem Namen Fabris. Sie denken an
eine Fabrik und aus dem Schornstein kommt Rauch in Form eines S.
Jetzt sollten Sie den Namen noch einmal wiederholen: Der Herr heißt
richtig Fabris.
Frau Müller sitzt vor der Mühle. Herr Schmidt ist ein Schmied, Frau
Pankowitz erzählt einem Panker einen Witz und Herr Paraskiwogloubus
fliegt Paraski. Wo? Auf dem Globus. "Paraski-Wo-Globus". Den Namen
richtig zu wiederholen ist auch hier wichtig.
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11
Sie müssen nicht immer vollständige Texte schreiben. Skizzieren Sie
Ihre Entwürfe (Papier oder EDV) und überlassen Sie Ihrer Assistenz die
endgültige Formulierung und die optische Gestaltung. Der fertige Brief
wird Ihnen zur Unterschrift vorgelegt.
Schreiben Sie stets deutlich lesbar, das erspart Ihnen und dem
Empfänger Ihrer Nachricht Zeitverluste durch lästige Rückfragen.
Bevor Sie schreiben: Machen Sie sich kurz die wesentlichen Punkte
bewusst und legen Sie eine Reihenfolge fest.
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12
Der Umgang mit Computer und Textverarbeitung dauert bei Ihnen zu
lange? Schaffen Sie unbedingt Abhilfe. Nehmen Sie sich die Zeit,
Funktionen und Möglichkeiten besser kennen zu lernen und schneller
zu nutzen.
Überlegen Sie genau, in welchen Situationen Sie sich sehen lassen und
wann Sie sich unsichtbar machen.
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13
Lassen Sie Ihren Gegner auflaufen, indem Sie bei Konferenzen sein
Thema besser beherrschen als er selbst.
Suchen Sie Ihren Chef heraus, lernen Sie mit ihm umzugehen.
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14
Benutzen Sie dafür auch unser Körpersprache-Lexikon: damit können
Sie sofort Chefs Launen deuten und darauf eingehen – und bald wird
er Ihnen aus der Hand fressen.
Der Unterstützer
Typ Beziehungsmensch. Warmherzig, aber nicht emotional. Wichtig ist
ihm Stabilität.
Büro Die Tür steht offen, auf dem Tisch Fotos. Die Möbel stehen Feng -
Shui - gerecht oder sind ökologisch einwandfrei. Arbeitsstil Eher
langsam. Am liebsten arbeitet er mit Kollegen, die zugleich Freunde
sind.
Führungsstil Er hasst kreatives Chaos und will Kontrolle aus Angst vor
Veränderung. Stärke Guter Zuhörer, Coach.
Schwäche Kann nicht nein sagen, muss darum manchmal
Entscheidungen revidieren.
Der Beobachter
Typ Intellektueller. Wie der Direktor zieht er die Aufgaben den
Menschen vor, ist aber nachdenklich und beherrscht.
Büro Schlicht, aufgeräumt.
Der Direktor
Typ Gipfelstürmer. Willensstarker Einzel- und Wettkämpfer,
risikofreudig, selbstbewusst, liebt die Unabhängigkeit.
Büro Nichts als Arbeit und Dokumente seiner Erfolge.
Das Körpersprache-Lexikon
Auch wenn Ihr Boss schweigt, sagt er eine Menge. Lernen Sie seine
Körpersprache.
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16
Ihr Chef verschränkt die Arme.
Entweder ist er mit Ihnen oder Ihrem Vorschlag nicht einverstanden.
Tipp: Lösen Sie die Haltung, indem Sie ihm ein Schriftstück oder
dergleichen überreichen. Das funktioniert auch, wenn Ihr Chef nervös
an einem Stift herumfingert.
Tipp: Holen Sie ihn an den Tisch zurück, indem er auf ein Papier
schauen soll. Zücken Sie jetzt die Trümpfe, die Sie hoffentlich noch in
der Tasche haben.
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17
Er streicht sich während des Sprechens das Kinn.
Er ist nachdenklich und/oder mit sich zufrieden.
Tipp: Jetzt können Sie einen bleibenden guten Eindruck hinterlassen.
Gehen Sie.
Tipp: Kommen Sie zielstrebig zur Sache, bleiben Sie höflich, aber
hartnäckig. Je brenzliger die Situation, desto stärker müssen Sie ihn
im Blick behalten. Wer einer „Gefahr“ ins Auge schaut, wirkt stark und
selbstsicher.
Nehmen Sie ein Stück seines Reviers in Beschlag, indem Sie z.B.
einen Arm auf seinen Schreibtisch stützen.
Tipp: Haben Sie zuviel geredet? Stellen Sie eine Frage, damit er
wieder die Oberhand gewinnt.
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18
Er steht auf und vergräbt die Hände in den Hosentaschen.
Er ist kritisch, verschließt sich.
Tipp: Geben Sie ihm ein Papier, damit er die Hand aus der Hose holt.
Sollten Sie noch ein As im Ärmel haben, ziehen Sie es jetzt. Oder
vertagen Sie die Unterhaltung.
Es könnte so schön sein. Der Chef ist von Ihrem Projekt so gut wie
überzeugt. Wenn bloß Kollege Müller nicht wäre. An all Ihren
Vorschlägen hat er was auszusetzen. Durchkreuzen Sie seine Taktik.
Ad-personam-Taktik
Ihr Gegner wird persönlich. Ein Beispiel: „Die Farbe Ihres Hemdes
entspricht Ihrer geistigen Haltung“ (nämlich grau in grau).
Reaktion: „Wenn es der Diskussion nützt, ziehe ich mir gerne ein
anderes Hemd an“ oder „Glauben Sie, dass Kritik an meinem Outfit
das Projekt voranbringt?“
Theorie-Praxis-Taktik
Kollege Müller gibt Ihnen zwar Recht, sagt allerdings, das sei „in der
Praxis undurchführbar“.
Reaktion: „Das Beste für die Praxis ist eine gute Theorie.“
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Verschleierungstaktik
Der Satz: „Fassen Sie das nicht als Kritik auf, aber ...“ ist trügerisch.
Seien Sie sicher, um nichts anderes als Kritik geht es.
Reaktion: „Ich danke Ihnen für diese Stellungnahme, aber ...“ Oder
direkter: „Halten Sie Ihre Äußerung für angebracht?“
Großzügigkeits-Taktik
Sie gehen ausführlich auf Detailfragen ein. Da beklagt Kollege Müller,
dass er in Ihrer Darstellung „das große Ganze“ vermisst.
Schweige-Taktik
Ihr Gegenüber hört sich Ihren Vortrag an, lässt jedoch alles
missgelaunt an sich abprallen.
Reaktion: „Ich fasse Ihr Schweigen als Zustimmung auf und fahre
deshalb jetzt fort.“
Kompetenz-Taktik
Der Kollege bezeichnet Sie als zu jung und unerfahren oder aber zu alt
für diese Aufgabe.
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Multitasking ist unproduktiv
Wer gleichzeitig seine nächste Business-Reise vorbereitet, telefoniert
und auch noch die Tagespost durchgeht, mag zwar denken, dass er
schnell und effektiv arbeitet, aber tatsächlich ist das Gegenteil der
Fall: Dr. Joshua Rubenstein von der amerikanischen Federal Aviation
Und bei der darauf folgenden "rule activation" muss er noch die
Gesetze in seinem Kopf ausschalten, die für die erste Aufgabe nötig
waren und dafür die Regeln für die zweite aktivieren.
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Rubenstein kam zu diesen Ergebnissen, als er die Zeit maß, die
Personen verloren, wenn sie zwischen zwei Aufgaben mit
verschiedenen Schwierigkeitsstufen und Vertrautheiten hin und her
springen mussten. Er lies seine Testkandidaten dafür zum Beispiel
Mathe-Aufgaben lösen und gleichzeitig geometrische Formen
zuordnen.
Das Gleiche gilt übrigens auch für alltägliche Aufgaben, wie das
Telefonieren mit Handys während des Autofahrens. Rubenstein meint,
dass das Fahren allein schon sehr viel Aufmerksamkeit erfordert, wie
das Erkennen von Verkehrsschildern und die laufende Analyse der
Situation.
Wenn der Fahrer dann noch telefoniert, stellt er sich automatisch den
Gesprächspartner vor, und das benötigt zusätzliche Kapazität im
Gehirn. Überlastung drohe besonders dann, wenn das Telefongespräch
hoch emotional sei, schreibt der Forscher.
Der Über-Kollegiale
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Sprechen Sie ihn auf Ihr Problem an - zum Beispiel das mit der
anderen Abteilung. Signalisieren Sie ihm dadurch, dass Sie sein Spiel
durchschauen, es aber nicht länger hinnehmen wollen.
Machen Sie ihm klar, dass er auch deshalb mehr verdient als die
anderen Mitarbeiter, weil er Ihnen den Rücken freihalten soll. Er wird
verdutzt sein, aber von nun an vorsichtiger.
Der Brüller
Sein Charakter: Er ist cholerisch, fährt bei fast jeder Gelegenheit aus
der Haut, ist ungerecht. Larissa Degen: "Im Grunde versteckt der
Brüller damit eigene Schwächen, und nimmt sich für seine Ausbrüche
gern das schwächste Mitglied im Team vor."
Wichtig dabei ist, dass Sie sich auf das Gepräch gut vorbereiten und
dann einen Moment abwarten, in dem Sie sich mental und körperlich
topfit fühlen." Sie werden sehen, mit Ihnen wird er künftig anders
umgehen.
Der Schweiger
Sein Charakter: Ein Mann - ein Wort: Das ist seine Devise. Mehr
kommt in aller Regel nicht. Der Schweiger ist introvertiert, oft sehr
kopfgesteuert und kann seine Gefühle nicht äußern. Er erwartet, dass
der Laden auch ohne großes Eingreifen läuft und scheut sich,
Anweisungen zu geben.
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Ihre Psycho-Strategie: Locken Sie den großen Schweiger mit offenen
Fragen. Beispiel: "Ich habe mir das Konzept so vorgestellt. Was sagen
Sie dazu?" Wichtig ist, ihn nicht zu bedrängen, weil er sich damit noch
mehr zurückziehen könnte. Was auch hilft: Suchen Sie das Gespräch
mit ihm und machen klar, dass Sie mehr Beteiligung von seiner Seite
brauchen. So locken Sie ihn aus der Reserve - und können sein
Vertrauen gewinnen. Probieren Sie es aus.
Der Teamplayer
Sein Charakter: Er legt Wert auf sein Team, gibt seinen Untergebenen
das Gefühl, mit ihnen auf einer Ebene zu stehen. Nach dem Motto:
"Wir sind alle beste Freunde." Bis er Anweisungen geben muss. Die
kommen dann oft übertrieben aggressiv und herrschsüchtig rüber.
Unberechenbar. Larissa Degen: "Der Teamplayer ist oft aus einem
Team zum Chef aufgestiegen und kommt mit seiner neuen Rolle noch
nicht klar. Hinzu kommt ein starkes Bedürfnis nach Harmonie. Diese
Führungsschwäche äußert sich in seinem extremen Verhalten."
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"Nein" sagen lernen - der Vier-Wochen-
Plan
1. Woche: Analyse
Wem gegenüber fällt es Ihnen besonders schwer, eine Absage zu
erteilen. Denken Sie genau darüber nach und notieren Sie sich die
Situationen und Personen. Mit Hilfe eines Tagebuchs fällt es leichter,
solche Situationen zu ermitteln. Am Ende der Tagebuch-Phase sollten
Sie Ihre Ziele formulieren.
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Gespräch in Gang halten
So vermeiden Sie Schweigen wenn Sie sich mit einem neuen
Bekannten oder Geschäftspartner unterhalten:
- Stellen Sie offene Fragen, anstatt solcher, die man einfach mit Ja
oder Nein beantworten kann. Fragen Sie beispielsweise: "Wohin reisen
Sie am liebsten?" anstatt "Waren Sie schon einmal in Italien?". Der
Gesprächspartner hat die Gelegenheit so viele Informationen
preiszugeben wie er möchte. Die Antwort bietet Stoff für weitere
Fragen oder Kommentare Ihrerseits.
- Fassen Sie den Inhalt oder das Ergebnis des Gesprächs zusammen.
Ist das nicht möglich, so verwenden Sie Floskeln wie: "In diesem
Sinne". Bei geschäftlichen Gesprächen fassen Sie zusammen, welche
Schritte als Nächstes erfolgen sollen, also "gut, als nächstes
bekommen Sie von uns ein Angebot..."
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Konstruktiv Kritik üben
Beachten Sie einige Regeln, wenn Sie an Ihren Kollegen oder an Ihrem
Partner Kritik üben. Dann versteht Ihr Gegenüber die Kritik nicht als
Angriff sondern als konstruktiven Hinweis.
2. Wählen Sie eine günstige Zeit. Achten Sie darauf, dass der
Kritisierte nicht in Zeitnot ist. Sonst wird er Ihnen womöglich nur mit
halbem Ohr zuhören.
3. Fassen Sie sich kurz. Erklären Sie klar und deutlich, was Sie stört.
Verwenden Sie Ich-Botschaften. Dadurch fühlt sich der Andere nicht
angegriffen und ist offener für eine Lösung.
4. Beschränken Sie sich in Ihrer Kritik auf Fakten und auf konkrete
Situationen. So ist die Kritik nachvollziehbar.
5. Hüten Sie sich vor Rundumschlägen aus der Reihe "Du taugst
sowieso nichts". Solche Kritik ist destruktiv. Ihr Gegenüber merkt so
etwas und verschließt sich Ihnen.
6. Lassen Sie dem Kritisierten einen Ausweg oder eine Lösung offen,
bei der er sein Gesicht behält, besser noch: Suchen Sie gemeinsam
nach einer Lösung und bieten Sie einen Kompromiss an.
Effektives Brainstorming
Gilt es eine neue Idee zu entwickeln, wird in der Regel ein
sogenanntes Brainstorming angesetzt.
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Was sich dann abspielt hat leider meistens nichts mit einem
Brainstorming im ursprünglichen Sinn des Wortes zu tun.
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5. Das Brainstorming sollte nach spätestens einer Dreiviertelstunde
beendet werden. Optimal sind 20 bis 30 Minuten.
Sobald Sie leiser sprechen, wird er oder sie das Wort ergreifen.
Vermeiden Sie in diesem Fall konsequent den Blickkontakt. Wenden
Sie sich den anderen Teilnehmern dagegen offen zu.
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Geben Sie den Anderen in der Runde die Möglichkeit
mitzureden:
- Lenken Sie die Diskussion bewusst auf Teilnehmer, die noch nicht
zum Zug gekommen sind. Wenn Sie das Wort haben, beenden Sie den
Redebeitrag mit einer Frage an eine dieser Personen. Zum Beispiel:
"Wie sehen Sie das, Herr Müller?". Reißt der Vielredener trotz dieser
Ablenkungsmaßnahme das Gespräch an sich, erscheint er äußerst
unhöflich.
Richtig telefonieren
Telefonate mit dem Finanzamt, mit dem Chef oder mit einem
wichtigen Kunden machen viele Menschen nervös. So bleiben Sie ruhig
und führen ein gutes Gespräch:
1. Bereiten Sie sich auf das Telefonat vor. Notieren Sie vor dem Anruf
alle Fragen, die Sie stellen möchten. Auf diese Art vergessen Sie in der
Aufregung nichts.
2. Führen Sie das Gespräch an einem ruhigen Ort. Geben Sie anderen
Familienmitgliedern oder Arbeitskollegen Bescheid, dass Sie nicht
gestört werden möchten. So vermeiden Sie Unterbrechungen und
Unruhe während des Gesprächs.
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Präsentation: Wohin mit den Händen
Bei einer Präsentation beruht ein Großteil Ihrer Wirkung auf dem, was
Sie mit Ihren Händen machen. Gemäßigtes Gestikulieren unterstreicht
Ihre Aussagen, macht den Vortrag lebendig und zeigt, dass Sie auf die
Zuhörer eingehen.
Wenn Sie mit zwei Händen nichts anfangen können, dann können Sie
ruhig eine Hand in die Hosentage stecken oder sich auf dem
Rednerpult abstützen. Das wirkt oftmals natürlicher, als unbeholfenes
Gestikulieren mit zwei Händen.
Konzentriertes und schnelles Lesen ist auch das Ergebnis der äußeren
Umstände. Schon das schlechte Licht, die falsche Umgebung oder die
unbequeme Haltung können die Informationsaufnahme entscheidend
beeinflussen.
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1. Denken vorm Lesen
nicht gleich drauflos lesen. Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit für
die Frage: Was will ich mit der Lektüre erreichen? Überfliegen Sie kurz
das Inhaltsverzeichnis.
Fragen Sie sich, ob in diesem Buch das enthaltene sein könnte, was
Sie wirklich suchen. Prüfen Sie: Muss ich dazu das ganze buch lesen?
Reichen nicht auch ausgewählte Kapitel? solche Überlegungen sparen
Zeit und machen den Kopf frei für die Lektüre.
2. Störquellen ausschalten
Bewegungen im Leseumfeld stören die Konzentration. Verbannen Sie
alles aus Ihrer Umgebung, was sich bewegt: die Uhr mit dem
Sekundenzeiger, den animierten Bildschirmschoner.
Das Büro mit Aussicht ist genauso ein Konzentrations-Killer wie die
Pinnwand über dem Schreibtisch oder die gelben Zettel, die am
Bildschirmrand kleben und beim Lesen am PC nerven.
3. Licht anmachen
Je nach Helligkeit benötigt das menschliche Auge zwischen 150 und
400 Millisekunden, um ein Bild, also ein bis vier Wörter, auf die
Netzhaut zu bannen. Optimale Helligkeit: rund 1000 Lux, das
entspricht dem Tageslicht bei bedecktem Himmel. Brillenträger
brauchen mehr Licht, weil die Gläser 20 Prozent Licht schlucken. Der
Raum, in dem Sie lesen, sollte nur wenig dunkler sein als der Lesplatz.
Reflexartig suchen die Augen immer wieder die Dunkelheit ab, um zu
prüfen, ob nicht doch irgendwo Gefahr lauert.
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32
4. Lümmeln ist besser
Wählen Sie eine bequeme Haltung und Position, sonst verkrampft der
Körper, die Konzentration lässt nach. Legen Sie sich Papier und Stift
für Notizen bereit. Schreiben Sie sich nach der Lektüre jedes Kapitels
Schlüsselwörter auf. Durch diesen Spickzetteleffekt behalten Sie mehr
vom Inhalt.
Machen Sie das Thema "Was können wir gegen Unpünktlichkeit tun?"
zum Tagesordnungspunkt.
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Setzen Sie Besprechungen nicht zu halben oder vollen Stunden an,
sondern beispielsweise um "9:50 Uhr" oder "11:15 Uhr".
Überlegen Sie, ob und was Sie an Ihrem Verhalten und Denken sowie
Ihren Fähigkeiten ändern können, um der Situation besser gerecht zu
werden. Das kann eine Fortbildung sein, aber auch ein klärendes
Gespräch.
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34
Lesen Sie sich diese Liste immer wieder durch.
4. Seien Sie nicht passiv. Ohne Risiko gibt es keinen Erfolg. Handeln
Sie deshalb, auch wenn Sie Zweifel haben, ob Ihr Tun 100-prozentig
richtig ist. Sie werden im Nachhinein oft feststellen, dass Ihre
Befürchtungen unberechtigt waren. Falls Sie enttäuscht werden,
können Sie stolz auf sich sein, den Schritt gewagt zu haben.
5. Ermutigen Sie sich immer wieder selbst, indem Sie positive Sätze
wie "Das schaffst du!" oder "Versuch es doch wenigstens mal!" laut
artikulieren.
7. Grübeln Sie nicht ständig über Ihre Situation nach. Wenn sich
wieder ein negativer Gedanke einschleicht, z. B.: "Wenn das nun doch
nicht klappt?", sagen Sie laut: "Stopp!" Lenken Sie sich ab, indem Sie
an etwas anderes denken.
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35
Team-Management: So sparen Sie Zeit bei
Team-Besprechungen
"Eigentlich wollte ich noch 2 weitere Punkte ansprechen. Aber dazu ist
jetzt keine Zeit mehr", heißt es nicht selten nach einer Besprechung.
Kennen Sie das auch? Sie diskutieren ewig und lassen daher Meeting
auf Meeting folgen. Aber Entscheidungen fallen dadurch nicht
schneller.
Deshalb sollten Sie sich dafür einsetzen, die richtige Methode für
Meetings anzuwenden. Entwickeln Sie einen Maßnahmenplan, den Sie
beim nächsten treffen besprechen. Es ist auch Ihre Zeit, die in
unendlichen Sitzungen ausgesessen wird.
36
Das führt aber zu keinem Ergebnis. Kehren Sie zum eigentlichen
Thema zurück und machen Sie Konflikte im Team zum ausdrücklichen
Gegenstand einer späteren Diskussion.
Wenn das in Ihrem Team der fall ist, sollten Sie auf Entscheidungen
drängen. Denn es wird nicht leichter, wenn ein Thema doppelt oder
dreifach beleuchtet wird.
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37
Welche Produkte lassen sich im Internet
verkaufen?
Egal, was Sie im Internet verkaufen möchten - es sollte folgende
Kriterien erfüllen:
- Es darf nicht "gleich um die Ecke" zum gleichen Preis zu haben sein,
das heißt: Es ist entweder schwer erhältlich oder billiger als woanders
- Eine Hilfs-Hotline ist länger erreichbar als bei einem anderen Versand
etc.
- Das Produkt läßt sich generell leicht verkaufen und ist ein
Massenartikel
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Produkte wie z.B. Lebensmittel dürften schwer absetzbar sein. Denn
diese kann der Kunde meist gleich um die Ecke im Supermarkt
erstehen. Anders sähe dies aus, wenn Sie z.B. frei Haus am selben Tag
liefern würden oder z.B. Öko-Produkte vom Bauernhof im Angebot
hätten, die man sonst in der Großstadt nicht erhält.
Bleiben Sie in jedem Fall offen für weitere Entwicklungen. Das Internet
lebt sehr schnell, Ihr Sortiment kann daher nach kurzer Zeit schon
nicht mehr gefragt sein. Seien Sie daher stets wachsam und flexibel
für Neuerungen. Hören Sie dabei vor allem auf sich selbst. Viele
herkömmliche Marketingtipps lassen sich im Internet nicht anwenden.
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2. Vertrauen schaffen
Wer eigene Gefühle offenbart, schafft Vertrauen. Am besten klappt das
mit Ich-Botschaften (“Ich ärgere mich, wenn Sie immer zu spät
kommen. Das belastet unser Verhältnis auf Dauer, und das möchte ich
nicht”).
3. Offen kommunizieren
Beobachtetete Konflikte zu beschreiben, ist besser als sie gleich zu
bewerten. Vorwürfe und Beschuldigungen helfen nicht weiter. Bitten
Sie den anderen, seine Wahrnehmungen und Einstellungen zu
schildern. Haken Sie nach (“Habe ich Sie richtig verstanden, daß ...?).
Machen Sie sich Notizen, dann behalten Sie den Überblick.
5. Vereinbarungen treffen
Wenn Sie sich geeinigt haben, sollten Regelungen unmissverständlich
und widerspruchsfrei formuliert werden. Die Konflikpartner müssen
alle unterschreiben. Legen Sie Sanktionen fest, wenn die
Bestimmungen nicht eingehalten werden.
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6. Regelung persönlich verarbeiten
Eine Konfliktbewältigung ist erst dann gelungen, wenn die beteiligten
Personen auch innerlich ja zur Lösung sagen. Schließen Sie die Sache
daher ab und grübeln Sie nicht, ob es nicht doch eine bessere Lösung
gegeben hätte.
1. Hyperaktivität
2. Freiwillige unbezahlte Mehrarbeit
3. Gefühl der Unentbehrlichkeit
4. Gefühl, nie Zeit zu haben
5. Verleugnen eigener Bedürfnisse
6. Verdrängung von Misserfolgen und Enttäuschungen
7. Beschränkung sozialer Kontakte auf den Job
8. Chronische Müdigkeit
9. Energiemangel
10. Erhöhte Unfallgefahr
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11 Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung
1.) Nutzen Sie E-Mails nur als ersten Kontakt. Fassen Sie sich kurz:
Kurzprofil und tabellarischer Lebenslauf reichen aus. Geben Sie Ihre
Adresse und Telefonnummer an.
3.) Auch wenn es nur eine E-Mail ist, achten Sie auf Grammatik und
Rechtschreibung.
7.) Erstellen Sie ein Telefonscript. Strukturieren Sie das Gespräch vor,
formulieren Sie konkrete Fragen. Ein Anruf muss reichen.
8.) Halten Sie Ihre Daten bereit: Adresse, Telefon- und Handynummer,
E-Mail-Adresse. Nichts ist peinlicher, als wenn Sie Ihre Postleitzahl
oder Mobilfunknummer nicht kennen.
9.) Stellen Sie eine ruhige Atmosphäre her. Rauchen oder Essen ist
unhöflich. Seien Sie freundlich, lächeln Sie durchs Telefon.
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10.) Halten Sie Ihren Terminkalender bereit, falls ein
Vorstellungsgespräch vereinbart wird.
Vermeiden Sie auf jeden Fall Gespräche über Politik. Sie könnten sich
schnell alle Sympathien verscherzen. Schließlich könnte Ihr Gegenüber
einer anderen politischen Richtung anhängen.
Auch Religion sollte tabu sein, genauso wie Geld und kontrovers
diskutierte Themen des aktuellen Zeitgeschehens. Zum Beispiel die
Umweltpolitik und daraus resultierende Benzinpreise. Heben Sie sich
solche Themen auf, bis Sie Ihr Gegenüber besser kennen gelernt
haben.
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1.) ... sich nur bei einer einzigen Venture-Capital-Gesellschaft zu
bewerben. Sprechen Sie immer mit mehreren
Risikokapitalgebern.
3.) ... blind aus dot.com ein dot.de zu machen. Wenn Sie
schon ein Konzept aus den USA kopieren, dann sollten Sie es
wenigstens dem europäischen Markt anpassen.
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2.) 9.) ... risikoscheu zu sein. Venture-Capitalists erwarten, dass
auch Sie das Risiko mittragen, finanzielles und persönliches
Engagement zeigen.
3.)
4.) ... den Business-Plan für Experten zu schreiben. Die Venture-
Capital-Firmen wollen so schnell wie möglich verstehen,
worum es geht.
- Beruhigen Sie sich mit Atemübungen: Atmen Sie durch die Nase ein
und halten Sie die Luft kurze Zeit an. Stellen Sie sich vor, dass beim
Ausatmen die Anspannung Ihren Körper verläßt. Wiederholen Sie die
Übung bis Sie ruhig werden.
- Gehen Sie auf die Person zu und stellen Sie sich vor. Sprechen Sie
deutlich und lächeln Sie dabei. Fügen Sie am besten noch einen Satz
an, dessen Thema sich als Gesprächsgrundlage eignet.
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Auf einer Faschingsparty loben Sie das Kostüm Ihres
Gesprächspartners: "Hallo, ich bin Georg Müller. Ihr Kostüm ist
wirklich orginell."
An der Bushaltestelle bietet sich folgender Satz an: "Hallo, ich bin
Georg Müller. Ich habe Sie schon öfter im Bus sitzen sehen."
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