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PZ Pforzheim vom 24.06.2017

GE S CHICHTEN AU S DE R RE GION UND VO N DAHEIM

40 SAMSTAG, 24. JUNI 2017 GE S C HICH TEN AUS DER R E GION  $ #" ! UND VON DAHEIM PFORZHEIMER ZEITUNG NUMMER 143

Rosige
Rezepte
Weitere
r:
Infos unte it-
a tur-m Rosenblütensirup
www.n
ck.de
geschma Zutaten: 40 Blüten starkduften-
der Rosen, 1 Liter heißes Wasser,
ein Kilo Zucker.

Zubereitung: Ein Liter heißes

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Wasser über die Hälfte der Blüten
gießen. Eventuell sehr sparsam
GE S C HICHTEN AU S DE R RE GION UND VON DAHEIM mit ätherischem Rosenblütenöl
nachhelfen. Das Ganze mit einem
Deckel verschließen und mindes-
tens 20 Minuten, gerne auch
länger, ziehen lassen. Danach die
Blüten sieben. Dann die Prozedur
im selben Wasser mit den restli-
chen 20 Blüten wiederholen.
Zum Schluss mit einem Kilo
Zucker aufkochen und in Flaschen
abfüllen.

GE S CHICHT EN AUS DER R E GION  $ #" ! UND VON DAHEIM

Pasta mit Rosenpesto
Zutaten: etwa 400 g Nudeln,
eine Handvoll Duftrosenblüten-
blätter, mehrere Basilikumblätter,
eine Knoblauchzehe, geriebene
Pinienkerne, etwa 100 ml Oliven-
öl, 2 TL Rosenblütenwasser,
Parmesan, etwas Salz

Zubereitung: Rosenblätter und

Basilikum hacken. Knoblauch
pressen und dazu geben. Pinien-
kerne, Öl, Rosenblütenwasser
Dufter Tipp: Sabine Schweickert empfiehlt denjenigen, die den Rosenduft lieben, frühmorgens an den Blüten zu riechen. Denn diese duften vor allem in den Morgenstunden. und geriebenen Parmesan unter-
rühren, gegebenenfalls mit Salz
abschmecken.

Rosige Zeiten
Pasta bissfest kochen. Sofort mit
dem Pesto mischen und heiß
servieren.

in Schweickerts Garten Rosenblütenbutter

TEXT UND FOTOS: SILKE FUX
Wer den Garten von Sabine Schweickert in
Waldrennach betritt, der fühlt sich sofort
an die Gärten in Südengland und an den
dortigen Rosen- und Blütenzauber erinnert,
den die Bücher und Filme von Rosamunde
Pilcher häufig traumhaft schön einfangen.
Doch warum in die Ferne schweifen,
wenn es dies auch in der Heimat gibt.
Zutaten: 200 g weiche Butter,
20 g Blütenblätter stark duften-
der Rosen, gegebenenfalls 1–2
und Zucker, gereicht wird dazu Rosenblütenbutter oder Tropfen ätherisches Rosenblüten-
Ziegenfrischkäse mit Rosenblättern, die keineswegs nur öl, Salz und Cayennepfeffer
Dekoration sind, sondern dem Ganzen geschmacklich auch
das gewisse Etwas verleihen. Nebenbei streut die Fachfrau Zubereitung: Die Butter mit dem
allerhand Infos zu ihren Rosen ein. „Viele haben bei Rosen Mixer schaumig rühren, die Blü-
Angst etwas falsch zu machen“, sagt sie und kann ihnen tenblätter fein hacken, die Blätter
diese sofort nehmen. „Rosen haben ihr eigenes Immunsys- und gegebenenfalls das Rosenöl
tem und wehren sich selbst gegen Krankheiten“, weiß Sabi- unter die Butter rühren und mit
ne Schweickert. Klar, dass es auch auf den richtigen Platz Salz und Cayennepfeffer würzen.
ankommt. Außerdem lieben die Rosen es, wenn man mit Die Rosenblütenbutter in eine
der Harke durchgehe, auflockere und verwelkte Blüten und Form streichen und im Kühl-
Blätter entferne. Denn diese rauben der Pflanze Kraft. Wird schrank fest werden lassen.
die verwelkte Blüte nicht entfernt, dann bildet sich eine
Hagebutte. Statt mit Spritzmittel zu hantieren, setzt die
Kräuter- und Rosenfrau auf Lavendel, „der sieht schön aus

Sabine Schweickert hat einen grünen Daumen und verwendet eigene
Rosen zum Kochen.
H
errlich duftende Rosen, ob in rosa- apricot-, oran-
ge- oder roten Farbtönen mit wohlklingenden Na-
men wie „Souvenir de la Malmaison“, „Sympho-
nie“, „Westerland“ oder „Gruß an Heidelberg“, verspielte
Pavillons, herrliche Sitzmöglichkeiten und ein Teich laden
in einer wunderhübschen und verträumten Gartenidylle
zum Verweilen ein. Sabine Schweickert und ihr Mann Peter
haben ihr Kleinod nun nicht für sich alleine, sondern die
Kolpingfamilie aus Ispringen und Gäste aus einem nahege-
legenen Hotel sind zu Besuch. Denn alles dreht sich an die-
sem Abend um Rosen, einschließlich das Essen. Die Kräu-
terführerin erfreut sich nicht nur an der heimischen Rosen-
pracht, sondern zaubert damit auch ein fantastisches Me-
nü. Es werden für einige Stunden fernab vom Alltag herr-
lich rosige Zeiten bei hochsommerlichen Temperaturen.
Die Rosenblüten-Bowle mit Himbeeren sieht mit ihren
schwimmenden zartrosa Blütenblättchen nicht nur bezau-
bernd und lecker aus, sie ist es auch. Kein Wunder! Für ei-
nen Genuss der Sinne sorgt darin der eigene Rosenblüten-
Sirup, hergestellt aus altenglischen Duftrosen mit Wasser
und hält Blattläuse fern“. Falls dennoch welche kommen,
werden diese von Marienkäfern vertilgt. Schnüfflern, die
den Rosenduft lieben, empfiehlt Schweickert, die auch vie-
le Tipps zur Erde, Pflege, zum Schnitt und Kauf gibt, früh-
morgens an den Rosen zu riechen. Denn diese duften vor
allem in den Morgenstunden. Beim Rundgang durch den
herrlichen Garten wandert eine Blüte der Taglilie direkt in
den Mund von Sabine Schweickert. Zuerst folgen ihr einige
ungläubige Blicke, dann probieren einige die knusprige
Blüte. „Auch Gladiolen sind ein Feuerwerk an Geschmack“,
verrät Schweickert und isst derweil Kapuzinerkresse.
Auf den Tisch kommt dann auch ein blütenreicher Salat
und als nächster Gang wird Pasta mit Rosenpesto serviert.
Selbstverständlich stammen die Rosen dazu, die echte Gau-
menfreude entfachen, aus dem eigenen Garten. Immer isst
auch das Auge mit, denn Rosen schmecken nicht nur gut, Rosiger Frischkäse zur Begrüßung.
sie sorgen mit ihrer Schönheit auch für ein appetitliches
Äußeres. Zu einer Augenweide wird der Nachtisch, die Ro-
sentorte. Und so gehen rosige Zeiten in Schweickerts Ro-
sengarten viel zu schnell zu Ende.

Süße Krönung zum Desert: Rosentorte.

Rosige Deko im und rund um die Vorspeise: Alles dreht sich im Garten der Schweickerts um Rosen. Genießen den Rosenzauber: Die Kolpingfamilie aus Ispringen (von links) Inge Noe mit Gastgeberin Sabine
Die Rosenblüten-Bowle mit Himbeeren sieht mit ihren schwimmenden zartrosa Blütenblättchen nicht nur Schweickert, Axel Noe, Alexandra Noe, Silke Weichselmann, Andrea Knopf, Daniela Teine, Marga Schuster
bezaubernd und lecker aus, sie ist es auch. und Brigitte Iwan (verdeckt). Erfrischend: die Rosenblütenbowle.