primo loco
Ein Arzt als Weichensteller und Erneuerer 3
Titel: OP-Roboter „Da Vinci“
„Minimalinvasiv und äußerst präzise“ 4
Personalia
Dr. Seidel-Kwem neuer Kaufmännischer Vorstand des UKJ 5
Sprechstunde: Periphere Arterielle Verschlusskrankheit
„Lebensstil muss sich ändern“ 6
Vorgestellt: SklillsLab
Venenzugänge legen und Leber tasten lernen 8
Ausbildung
Praktikum im Reich der Mitte 9
30 Jahre Klinik für Innere Medizin
„Das Gute muss dem Besseren weichen“ 10
Diagnostik und Therapie
Erfolgreiche „Blutwäsche“ 12
Personalia
Bundesverdienstkreuz für Prof. Frank Richter 13
10 Jahre Kompetenzzentrum für interdisziplinäre Prävention
Bilanz kann sich sehen lassen 14
Fit sein mit Hartwig Gauder (11)
Weck, was in Dir steckt! 15
Veranstaltungen 16
Service 17
GesundheitsUni Jena
Lebensvernichtende Kettenreaktion 18
Palliativmedizin
Ambulantes Palliativteam dehnt Versorgung aus 19
GesundheitsUni Jena
Hausbesuch einmal anders 20
Vorgestellt: Schwerbehindertenvertretung
Probleme kennen und helfen 21
Diagnostik und Therapie
Jenaer Zahnmedizinstudenten engagieren sich 22
Wenn die Sonne zweimal über einer Geburt aufgeht, beginnt ein Überlebenskampf
für Mutter und Kind 23
Forschung
Biomarkersuche – automatisch 24
„Anschaulich und lehrreich“ 25
„Vorschul-Forscher“ besuchten Placenta-Labor 25
Personalia
HD-TV in 3D aus dem Inneren des Körpers 26
Produktionssteuerung für Gene 27
Ausstellung
Geburtshelfer, Chirurg, Leibarzt, Hochschullehrer 28
Mosaik
Empfehlungen aus der Patientenbibliothek 29
Tradition und Moderne 30
Rätselseite 31
Titelseite: Klinikdirektor Prof. Marc-Oliver Grimm stellt den Operationsroboter „Da Vinci“
vor, der an der Klinik für Urologie seit Januar 2011 im Einsatz ist Foto: FSU
Wenn in diesen Tagen bei Debatten um den Wissenschaftler und Hochschul- Initiative „Aktion demokratische Erneu-
die Finanzierung und Umsetzung des lehrer. Beredtes Zeugnis für Letzteres erung der Universität“ mit viel Energie
Klinikumsneubaus die Wellen hoch- sind neben zahlreichen wissenschaft- und Mut ins Leben und machte so die
schlagen, ist dies für einen ein vertrau- lichen Publikationen die 48 Diplomar- Kliniken für Innere Medizin und die Me-
tes Bild: Prof. Dr. Dietfried Jorke, lang- dizinische Fakultät zu einer treibenden
jähriger Direktor des Städtischen Kran- Kraft im Prozess der Erneuerung der
kenhauses und „Bauherr“ der KIM, kann Friedrich-Schiller-Universität nach Jah-
in seinem neunten Lebensjahrzehnt be- ren der realsozialistischen Stagnation.
obachten, wie sich die Bilder gleichen. Dafür verlieh ihm die Friedrich-Schiller-
Denn als die KIM, die „Keimzelle“ des Universität die seltene Würde des Eh-
neuen Klinikums in Lobeda entstand, rensenators, die er ebenso bescheiden
war zwar vieles anders, eines aber trägt wie die vielen anderen Ehrungen,
gleich: die Mittel knapp und die Anfor- die ihm in seinem Leben zuteil wurden.
derungen an ein modernes Krankenhaus
hoch. Das Dilemma mustergültig auf- Neben der Naturwissenschaft haben
zulösen und faktisch nebenbei aus zwei auch Fragen der Medizinethik den Arzt
Krankenhäusern eines zu formen, darin und Forscher Jorke in immer stärker
bestand und besteht die große Leistung werdendem Maße beschäftigt, wovon
des Klinikleiters Dietfried Jorke. sein großes Engagement in der Hospiz-
Entsprechend gilt es, dies an seinem 85. bewegung zeugt. In gleichem Maße
Geburtstag, den er am 19. Februar die- profitierte auch die Thüringer Akademie
ses Jahres beging, zu würdigen. für Ärztliche Weiterbildung von der mit
der Emeritierung frei werdenden Ener-
Foto: Schacke
Mit den in den 70er Jahren getroffenen gie des unermüdlich Tätigen.
Entscheidungen und deren Umsetzung Prof. em. Dr. Dietfried Jorke Wer immer dabei Prof. Dietfried Jorke
ab 1980 in der damals zu den moderns- erleben durfte und darf, ist überwältigt
ten Kliniken des Landes zählenden KIM geboren am 19. Februar 1926 von seiner natürlichen Autorität und
ist Prof. Jorke ein Weichensteller und in Sondershausen Beharrlichkeit bei gleichzeitiger Be-
Wegbereiter der weiteren Entwicklung 1946-1951 Medizinstudium scheidenheit.
des Jenaer Uniklinikums geworden. in Greifswald und Jena
Und das sowohl als Hochschulpolitiker 1952 Promotion in Jena Nicht zuletzt diesen Eigenschaften ver-
als auch als Arzt, Wissenschaftler und 1961 Habilitation „Innere Medizin“ dankt die KIM, die zweifellos als das „Le-
Lehrer. In über 40 Jahren ärztlicher und benswerk“ des Dietfried Jorke bezeich-
wissenschaftlicher Tätigkeit hat Prof. 1975 Professor für Innere Medizin net werden darf, unsagbar Vieles. Und
Jorke für die Entwicklung seines Fach- der FSU viel lässt sich von ihm lernen für die
gebiets, der Inneren Medizin mit Schwer- 1980 Direktor der Klinik für Innere heutigen Kämpfe: Es sind zwar 2011
punkt auf der Internistischen Onkologie, Medizin keine antistatischen Fußböden, um die
Hepatologie und Gastroenterologie 1992 Übergabe der Leitung und wie seinerzeit Prof. Jorke mit Gesund-
Richtungsweisendes geleistet. Ihm ver- Emeritierung heitsministerien gerungen werden
dankt das UKJ die Gründung der sei- muss, sondern Flächen für Forschung
nerzeit ersten Abteilung für Internis- und Krankenbetten. Doch das Entschei-
tische Onkologie an einer Universität, dende ist gleich geblieben: Erfolg kann
die einen wesentlichen Beitrag zur ei- beiten, 52 Promotionen und 8 Habilita- nur haben, wer wie Prof. Jorke höchs-
genständigen Etablierung dieses Faches tionen, die unter der Anleitung und Be- ten Einsatz an den Tag legt, wer eine
geleistet hat. treuung von Prof. Jorke fertig gestellt Sache zu seiner Sache macht.
wurden. Dem Jubilar die Kraft dazu in allen Din-
Seinen Patienten war er in all den Jah- gen, viel Freude und „ad multos annos“.
ren seiner klinischen Tätigkeit ein zuge- Wie sehr seine Persönlichkeit, die von
wandter, hochkompetenter und auf ein der Maxime der Redlichkeit bestimmt Prof. Dr. Klaus Höffken
breites Fachwissen bauender Arzt. Stu- wurde, seine Arbeit an der Universität Prof. Dr. Klaus Benndorf
denten und Forscherkollegen erlebten prägte, wurde in den Wendejahren für das Universitätsklinikum Jena
ihn als engagierten und vorbildgeben- deutlich: Prof. Dietfried Jorke rief die und die Medizinische Fakultät
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Titel: OP-Roboter „Da Vinci“
schonen. Wir erreichen damit sowohl Formen der Inkontinenzbehandlung Verfügung. Ende März werden die Gy-
hinsichtlich der Tumorentfernung als eingesetzt werden, und es steht auch näkologen des UKJ ebenfalls mit robo-
auch des Erhalts der Erektionsfähigkeit Operateuren anderer Fachgebiete zur tergestützten Eingriffen beginnen. mv
und der Kontinenz sehr gute Ergebnis-
se“, betont Prof. Grimm und verweist auf
weitere Vorzüge der neuen Operations-
methode, die derzeit bei etwa einem Vier-
tel aller Prostataektomien in Deutsch-
land angewendet wird: Die Komplikati-
onsraten sind geringer, die Patienten
haben weniger Schmerzen und können
– im Vergleich zur offenen OP – schnel-
ler mobilisiert werden. Ein weiterer Vor-
teil ist, dass die Roboterarme auch bei
sehr langen Operationszeiten stets „ru-
hig“ bleiben und sich ein mögliches
leichtes Zittern des Operateurs nicht auf
die Instrumente überträgt.
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Sprechstunde: Periphere Arterielle Verschlusskrankheit
führt wurde, erfolgt dies heute überwie- Zentimetern mittels Katheter zu eröff- Herzinfarkt oder Schlaganfall zu vermei-
gend mittels Ultraschall. Diese Unter- nen und mit einem Stent, einer Gefäß- den“, erläutert Dr. Stefan Betge, der die
suchung ist ebenso aussagekräftig aber stütze, zu versorgen, gelingt dies heute enge interdisziplinäre Zusammenarbeit
wesentlich kostengünstiger und erspart selbst bei Verschlüssen von 20 bis 25 von Angiologen, Gefäßchirurgen, Radi-
dem Patienten unnötige Belastungen, Zentimetern Länge. Das ist möglich, weil ologen, Diabetologen, Wund-, Schmerz-
weil weder eine Kontrastmittelgabe er- wir über verschieden große Ballons so- und physikalischen Therapeuten im Ge-
forderlich ist, noch eine Strahlenbelas- wie flexible Stents verfügen, die wir bei fäßzentrum des UKJ hervorhebt. „Darüber
tung entsteht“, erläutert Dr. Betge. Zu- der Stabilisierung der Becken-, Ober- hinaus haben wir in den letzten Jahren
dem verkürzt sich der Aufenthalt in der und Unterschenkelarterien benötigen, in Jena und Umgebung ein funktionie-
Klinik, wo neben den Bein- und Becken- weil diese bei jeder Bewegung des Beins rendes Netzwerk der ambulanten Ver-
arterien auch die Herzarterien und die erheblich mechanisch beansprucht sorgung von Patienten mit PAVK auf-
Halsschlagader untersucht werden, von werden“, erklärt Dr. Betge. „Kann mit- gebaut.“
fünf bis sechs auf etwa drei Tage. tels Katheter nicht geholfen werden, ist
in vielen Fällen eine Bypass-Operation In wöchentlichen Patientenkonferenzen
Medikamente, Katheterbehandlung erforderlich. Mitunter ist es aber auch diskutieren Angiologen, Gefäßchirur-
und Bypass-Op möglich, die Verkalkung unter lokaler gen und Radiologen die jeweils beste
Betäubung aus der Leisten- oder Bein- Therapie für jeden PAVK-Patienten. Dazu
Das Ziel der PAVK-Therapie ist die Wie- arterie zu entfernen und diese danach gehören auch Hybrid-Eingriffe, bei de-
derherstellung einer normalen Durch- wieder zu verschließen. Nach dem Ein- nen ein Teil der verengten Gefäße ope-
blutung. In leichteren Fällen ist das mit griff müssen unsere Patienten im Rah- rativ und ein anderer mittels Katheter
Medikamenten und Gehtraining mög- men der Sekundärprophylaxe dauerhaft versorgt wird. „Gemeinsam analysieren
lich, in schwereren sind eine Katheter- cholesterinsenkende und blutgerin- wir auch die Ergebnisse und damit die
behandlung oder eine Bypass-Opera- nungshemmende Medikamente ein- Qualität unserer Arbeit. Das geschieht
tion erforderlich. „Während es noch vor nehmen, um die Entstehung von weite- im Katheterlabor unserer Klinik sowie im
zehn Jahren schwierig war, periphere ren Gefäßwandschäden und arteriellen Rahmen der gemeinsamen Patienten-
Gefäßverschlüsse von mehr als drei Gerinnseln und damit einen möglichen konferenzen“, betont Oberarzt Betge. mv
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Vorgestellt: SklillsLab
Was du mir sagst, das vergesse ich. und trainieren können. „Die Idee ist fan- Lab. Die Oberärztin an der Klinik für An-
Was du mir zeigst, daran erinnere ich tastisch, ich hätte mir das SkillsLab schon ästhesiologie und Intensivmedizin und
mich. Was du mich tun lässt, das ver- für mein Studienjahr gewünscht.“ Die Urte Mille vom Studiendekanat der Me-
stehe ich. Studierenden der Fachschaft Medizin dizinischen Fakultät entwickelten ge-
(Konfuzius, chinesischer Philosoph, 5. Jh. v. Chr.) machen sich seit Jahren stark für ein sol- meinsam das Konzept für dieses studen-
ches Trainingszentrum. Wibke Lütz be- tische Trainingszentrum.
Das am Universitätsklinikum Jena neu treut jetzt gemeinsam mit sechs Kommi- Das Arzt-Patienten-Gespräch in schwie-
eingerichtete SkillsLab bietet den Me- litonen den klinischen Untersuchungs- rigen Situationen ist Gegenstand eines
dizinstudierenden Übungskurse für kurs, in dem die Teilnehmer die in der Kommunikationskurses, den Dr. Swet-
ärztliche Fertigkeiten in Diagnose, The- Vorlesung behandelten einzelnen Unter- lana Philipp aus dem Institut für Medi-
rapie und Kommunikation. Engagier- suchungsabschnitte üben können, um zinische Psychologie entwickelt hat und
te Mitarbeiter verschiedener Kliniken fit zu sein für das Stationspraktikum. von studentischen Tutoren und Schau-
und Institute konzipieren zusammen spielpatienten durchführt wird. Bei der
mit Tutoren die Kurse. Das Kursange- Selbermachen, nicht nur Zuhören Erarbeitung des Kurses standen die Chef-
bot wird nach den Bedürfnissen der und -sehen ärzte der Abteilung Palliativmedizin, PD
Studierenden weiter ausgebaut und an Dr. Winfried Meißner und PD Dr. Ulrich
das Curriculum angepasst. Die Medi- Studierende trainieren im SkillsLab in Wedding, beratend zur Seite. „Das Ge-
zinische Fakultät investiert in das stu- kleinen Gruppen einfache, aber auch spräch mit dem Patienten - fragen, zu-
dentische Trainingszentrum 300.000 komplexe ärztliche Fertigkeiten. Der hören, gemeinsam entscheiden – ist die
Euro. Fokus der Ausbildung in einem Skills- Grundlage für das Vertrauensverhältnis
Lab liegt auf dem „Selbermachen“, nicht zwischen Arzt und Patient, für die Diag-
„Und vergesst nicht, Euch die Zunge auf Zuhören oder Zusehen. „Mit ihren nose und für von beiden getragene The-
’rausstrecken zu lassen“, Wibke Lütz Kenntnissen aus dem theoretischen Stu- rapieentscheidungen. Es ist wichtig,
führt vier Medizinstudentinnen im fünf- dium und den im SkillsLab erlernten dass angehende Ärzte Kommunikation
ten Semester vor, wie eine Patientenun- praktischen Fähigkeiten können unse- üben und sich bewusst sind, wo ihre
tersuchung beginnen sollte. Sie selbst re zukünftigen Kollegen optimal auf den Stärken und Schwächen sind“, so die
studiert im siebenten Semester und ar- Unterricht am Patientenbett und die Psychologin Swetlana Philipp.
beitet als Tutorin im SkillsLab der Medi- Praxiseinsätze vorbereitet werden. Die- Ein Pilotkurs zum Thema „Händehygie-
zinischen Fakultät. Seit diesem Winter- se Kompetenzen geben den Studieren- ne“ entstand in Zusammenarbeit mit der
semester bietet dieses Übungszentrum den Sicherheit, und davon profitieren Klinikhygieneärztin Dr. Ute-Helke Do-
fakultative Kurse an, in denen die Stu- Patienten und Studierende“, beschreibt bermann. Er richtet sich an Studierende
dierenden ärztliche Fertigkeiten lernen Dr. Katrin Pahlke das Hauptziel des Skills- jeden Semesters, insbesondere aber an
Dr. Katrin Pahlke (M.) und Urte Mille (r.) bereiten mit dem studen- Selbermachen statt Zuschauen: Unter der Anleitung von Wibke Lütz (r.)
tischen Tutor Peter Ernst einen neuen Kurs vor, in dem der Ausku- üben Studentinnen das Abtasten der Leber Fotos: von der Gönna
lationstrainer, ein Phantom zum Abhören üben, eingesetzt wird
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30 Jahre Klinik für Innere Medizin
oben:
Die KIM 1988 Foto: Diez
Doch so glatt lief es nicht weiter. Zum Prof. Siegfried Müller. Mangel, so Prof. zin seit 1992 kennt. „Die drei Buchsta-
einen fehlten die Erfahrungen im Kran- Günter Stein, herrschte auch an Dialy- ben – in die KIM geht man in Jena seit
kenhausbau und zum anderen hatten segeräten. Erst nach der politischen einigen Jahren auch, wenn eine Gallen-
die Planer und Erbauer des FIM mit den Wende standen diese in ausreichender Op ansteht – stehen für kompetente und
typischen Problemen jener Zeit zu kämp- Zahl zur Verfügung. engagierte Mitarbeiter sowie eine hohe
fen: „1979 stand das Bettenhaus, was Qualität der medizinischen Versorgung.
fehlte, waren die Fenster mit Alumini- Großartige innere Werte der KIM Aus der KIM, die die Behandlungsfälle
um-Rahmen. Die gab es in der DDR nicht, werden bleiben seit 1981 von 5.000 auf 15.000 pro Jahr
aber in Ungarn. Da wir offiziell keine verdreifachte, wird nach der Fertigstel-
Möglichkeit hatten, die Fenster zu kau- Zwei Jahre nach der Klinik wurde lung des zweiten Bauabschnitts das ZIM,
fen, fuhren wir mit einem Koffer ‚bele- schließlich auch das Hörsaalgebäude das Zentrum für Innere Medizin, ein
bender Getränke‘ und einer Schiller-Me- übergeben. „Die Plankommission des neues Herzstück des Universitätsklini-
daille für den Kombinatsdirektor nach Bezirkes hatte eigentlich beschlossen, kums Jena“, blickte der Medizinische
Ungarn. Wir erhielten die Fenster tat- es nicht mehr zu bauen. Doch als man Vorstand in die gar nicht mehr so ferne
sächlich“, freute sich Prof. Jorke. uns das in Gera verkünden wollte, stand Zukunft.
Weit weniger erfreulich waren die Quer- das Gebäude bereits“, schmunzelte Prof.
schüsse aus Gera, die über die norma- Jorke. Als 1985 die Medizinische Poli- Im Fokus des abschließenden Teils der
len Spannungen und Eifersüchteleien klinik aus der Bachstraße nach Lobeda Jubiläumsveranstaltung, die von PD Dr.
zwischen der Universitäts- und der verlegt wurde, waren die Kliniken für In- Eckhard Zinßer (Gesang) und PD Dr.
Bezirksstadt hinausgingen, denn der nere Medizin, die von zwei Direktoren, Hans-Jörg Fricke (Klavier) musikalisch
1. Sekretär der SED-Bezirksleitung war Prof. Dietfried Jorke und Prof. Gerhard umrahmt wurde, standen die Entwick-
wesentlich stärker am Bau seines Kul- Wessel, geleitet wurden, komplett. lung von Krankenversorgung, Lehre,
turpalastes in Gera als am neuen Jenaer „Jetzt muss das Gute dem Besseren wei- Forschung und ärztlicher Weiterbildung
Krankenhaus interessiert. Das hatte zur chen“, betonte Prof. Jorke mit Blick auf in der Jenaer Inneren Medizin. Darüber
Folge, dass immer wieder Mittel aus Jena den Abriss des KIM-Gebäudes im Zuge informierten der Gastroenterologe Prof.
nach Gera „umgeleitet“ wurden, was zu der Vollendung des Klinikumsneu- Dr. Andreas Stallmach, der Nephrologe
weiteren Bauverzögerungen führte. baus. Prof. Dr. Gunter Wolf, der Onkologe
Trotz aller Schwierigkeiten konnte der „Bleiben werden die großartigen inne- Prof. Dr. Andreas Hochhaus, der Pallia-
Neubau, die Keimzelle des modernen ren Werte der KIM, und der gute Ruf bei tivmediziner PD Dr. Ulrich Wedding, der
Universitätsklinikums, nach reichlich den Patienten“, sagte Prof. Dr. Klaus Assistenzarzt Dr. Florian Kricanic sowie
fünf Jahren Bauzeit übergeben werden Höffken, der die Klinik für Innere Medi- Pflegedienstleitung Maria Lasch. mv
– am 11. Dezember 1980, dem „Tag des
Gesundheitswesens“.
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Diagnostik und Therapie
Prof. Dr. Dagmar Barz (2. v. r.) mit dem Team der therapeuti- Am Jenaer Apheresezentrum werden an vier modernen Behandlungs-
schen Apherese: Gabi Czernetzki, Oberärztin Dr. Silke Rummler plätzen „Blutwäschen“ durchgeführt Fotos: Szabó
und Anja Krackor (v. l.)
Organ sind in den ersten Wochen nach aus dem Blut des Patienten entfernt bereits zwei Fehlgeburten hatte, berich-
der Transplantation besonders heftig, sie werden“, erläutert Prof. Barz. Beide Ver- tet uns noch heute über die Entwick-
bestehen aber auch danach fort. Um den fahren werden im Gegensatz zur Dialy- lung ihres Kindes“, freut sich Prof. Barz.
Verlust des transplantierten Organs zu se nicht mittels Membran, sondern mit Fast ebenso häufig wie die Immunad-
verhindern, ist deshalb die lebenslange Hilfe einer Zentrifuge durchgeführt. sorption (126 mal) wurde am Jenaer
Einnahme von Immunsuppressiva zwin- Apheresezentrum im letzten Jahr eine
gend erforderlich. Bei der Immunadsorption wird das zen- Plasmapherese (115 mal) durchgeführt.
„Kann dem Patienten mit immunsup- trifugierte und von den übrigen Be- Ein solcher therapeutischer Plasmaaus-
pressiven Medikamenten allein nicht standteilen getrennte Blutplasma über tausch dauert etwa drei Stunden. Auch
geholfen werden und droht die Gefahr zwei Adsorptionssäulen geleitet, wo die dabei wird das Blut der Patienten zen-
einer Transplantatabstoßung, besteht Antikörper gebunden werden. Nach der trifugiert und in seine Bestandteile zer-
die Möglichkeit, die Antikörper mittels „Blutwäsche“ werden dem Patienten legt. Das gesamte separierte Plasma wird
therapeutischer Apherese – ‚Blutwä- das von den Antikörpern gereinigte verworfen und meist durch Frischplas-
sche‘ – zu entfernen und das Transplan- Plasma und die anderen Blutbestantei- ma ersetzt, die anderen Blutbestandtei-
tat so vor irreversiblen Schäden zu le wieder zugeführt. Die Immunadsorp- le werden dem Patienten wieder zuge-
schützen. Bei Patienten mit sehr star- tion erfordert mehrere Einzelbehand- führt. Die Behandlung dient der Entfer-
ken Antikörpern, ist es mitunter sogar lungen von jeweils etwa vier bis fünf nung von hochmolekularen erkran-
erforderlich, diese bereits im Vorfeld der Stunden. Sie wird aber nicht nur bei kungsauslösenden Substanzen, vor al-
Transplantation zu eliminieren“, erläu- Transplantationen vor allem der Niere, lem von Autoantikörpern (IgM), zirku-
tert die Direktorin des Instituts für Trans- der Leber, des Herzens und der Lunge lierenden Immunkomplexen und Kryo-
fusionsmedizin (ITM) am UKJ, Prof. Dr. eingesetzt, sondern auch bei der Be- globulinen. „Daneben bieten wir an
Dagmar Barz. handlung der dilatativen Kardiomyopa- unserem Institut verschiedene weitere
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10 Jahre Kompetenzzentrum für interdisziplinäre Prävention
Weck, was in Dir steckt! mal ausgiebig im Bett rekeln und stre-
cken, bevor Sie mit leichter Gymnas-
tik durchstarten. Das macht die Ge-
lenke geschmeidig, heizt den noch
Guten Morgen! Haben Sie gut ge- Untersuchungen haben gezeigt, dass kalten, schläfrigen Muskeln ein und
schlafen? Prima, dann bringen wir Sie derjenige, der gleich nach dem Aufste- macht Sie fit für den Tag.
jetzt in Schwung. Ein 10-Minuten- hen trainiert, weniger gestresst und
Workout vor dem Frühstück macht insgesamt zufriedener ist. Der Früh- Da wir nachts nichts essen, sind un-
nicht nur Körper, Kopf und Kreislauf sportler erlebt nach dem Training sogar sere Kohlenhydratspeicher morgens
munter, es bringt auch seelische Hö- ein wesentlich intensiveres Hochgefühl fast leer. Wer schon vor dem Früh-
henflüge. als der Abendaktive. stück in Wallung kommt, hat die letz-
ten Reserven schnell aufgebraucht,
Sport schon morgens um Sieben? Da Woran liegt das? Die sportliche Früh- und das körpereigene Kraftwerk mo-
läuft bei mir nichts, denken viele. schicht stimuliert unsere Hirnanhang- bilisiert früher als gewöhnlich den
Aber der Frühsport hat jede Menge drüse, bereits morgens verstärkt das Fettstoffwechsel zur Energiegewin-
Vorteile: Sie starten lockerer, gut ge- Glückshormon Serotonin auszuschüt- nung. Das ist gut für die Gesundheit
launt und mit viel mehr Elan in den ten. Zugleich werden Stresshormone (bspw. den Gefäßschutz) und die kör-
neuen Tag. Niemand fordert, dass Sie durch körperliche Aktivität besser in perliche Leistungsfähigkeit.
im Morgennebel fünfmal um die Häu- Schach gehalten. Und, mal abgesehen
ser jagen. Bereits ein leichtes zehn- davon: Es ist natürlich auch ein Super- All dies funktioniert allerdings nur,
minütiges Aufwachtraining bringt die gefühl, vor einem Arbeitstag etwas un- wenn Sie regelmäßig trainieren. Fan-
Durchblutung sanft in die Gänge. Der gestörte Zeit für sich allein zu haben, gen Sie deshalb am besten gleich
Körper erwärmt sich und auch unser um Körper und Seele Gutes zu tun. morgen früh damit an.
Gehirn profitiert. Denn mit dem Blut Während der Nacht verharrt unser Kör- Wetten, dass das Frühstück danach
wird ihm mehr Sauerstoff geliefert – per oft lange in derselben Position. Kein doppelt so gut schmeckt?
wir sind schneller munter und geistig Wunder, dass wir uns beim Aufwachen
fit. etwas steif fühlen. Darum am besten erst Ihr Hartwig Gauder
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Veranstaltungen
ndvorlesung
Jenaer Abe
s 19 Uhr
Beginn jeweil l 1
um Lo be da /O st , Er la nger Allee 101, Hörsaa
Uniklinik
Cafeteria
In der Cafeteria in der Magistrale des Klinikums
werden täglich drei Menüs angeboten, darunter ein
vegetarisches. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag
8.00 bis 10.30 Uhr und 11.00 bis 16.30 Uhr
(Mittagstisch von 11.00 bis 15.30 Uhr)
Samstag und Sonntag
12.00 bis 16.30 Uhr
Mittwoch bis Sonntag
17.00 bis 20.00 Uhr
Patientenbibliotheken
Die Patientenbibliothek im Klinikum Lobeda hat montags bis freitags von 10 bis 13 und 14 bis
17 Uhr geöffnet, die Patientenbibliothek in der Kinderklinik montags und donnerstags von
9 bis 11 Uhr. Außerdem besteht in den Kliniken für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, für
Psychiatrie sowie für Strahlentherapie und Radioonkologie die Möglichkeit der Buchausleihe.
Klinikseelsorge
Möchten Sie sich von einem Seelsorger betreuen lassen, wenden Sie sich bitte an:
Evangelische Klinikseelsorge: Katholische Seelsorge:
Pfarrerin Christine Alder Bächer, 0151 1710 1493 Pfarrer Norbert Winter
Pfarrer Heinz Bächer, 0151 1710 1492 (036421) 224 36 oder 0177 451 1927
Blutspende
Die Möglichkeit zur Blutspende besteht am Institut für Transfusionsmedizin im ehemaligen
Chirurgie-Gebäude in der Bachstraße 18.
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 14 bis19 Uhr und Freitag 8 bis13 Uhr
sowie jeden zweiten und letzten Samstag im Monat 9 bis13 Uhr
Wichtige Ansprechpartner
Kliniksozialdienst am UKJ Ethik-Kommission Zentrale Rufnummern
Leiter Leiterin Geschäftsstelle
Zentrale Klinikum: 9300
Tancred Lasch Dr. Ulrike Skorsetz
Tel.: (03641) 932 02 20 Tel.: (03641) 93 37 75 Empfang Lobeda: 932 08 50
0151 16 35 93 41 Pforte Bachstraße: 93 30 11
E-Mail: E-Mail:
tancred.lasch@med.uni-jena.de ulrike.skorsetz@med.uni-jena.de Öffentlichkeitsarbeit: 93 43 82
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GesundheitsUni Jena
forderte zugleich, die Hygienevorschrif- tibiotika sind keine Mittel gegen Fieber, sonal. Ebenso wichtig ist eine Impfung
ten exakt einzuhalten, um die Zahl der sondern hoch potente Arzneimittel, die gegen Pneumokokken, die Lungen-,
vermeidbaren Krankenhausinfektionen viel seltener verschrieben werden soll- Hirnhaut- und Mittelohrentzündungen
weiter zu reduzieren. Das A und O ist ten“, forderte er. verursachen. Neben den bereits Ge-
eine regelmäßige und sorgfältige Des- nannten (die Impfung ist bei Erwachse-
infektion der Hände mit einer alkohol- Auch durch Impfungen kann nen einmalig) sollten auch alle Kinder
haltigen Reinigungsflüssigkeit. man sich schützen (nach dem Impfkalender) immunisiert
Viel zu hoch ist die häufig genannte Zahl werden.
von 100.000 Patienten, die auf Grund Eine Impfung gegen Sepsis gibt es nicht, Besonders gefährdet, an schweren bak-
von Krankenhauskeimen in deutschen dennoch kann man sich durch Impfun- teriellen Infektionen zu erkranken, sind
Kliniken versterben. „Wir gehen von gen schützen. Besonders wichtig ist die Asplenie-Patienten, denen, zumeist
1500 bis 4500 aus“, sagte der Sepsis- jährliche Grippeschutzimpfung, durch nach Unfällen, die Milz entfernt werden
Experte der Klinik für Anästhesiologie die schwere Lungenentzündungen ver- musste. „In Deutschland betrifft das
und Intensivmedizin am UKJ. mieden werden, die den Nährboden für jährlich etwa 8000 Menschen, die un-
Prof. Brunkhorst informierte ausführlich gefährliche bakterielle Infektionen und bedingt geimpft werden müssen, weil
über die zunehmende Verbreitung eine mögliche Sepsis bilden. Geimpft die Milz wichtige Funktionen im Rah-
multiresistenter Keime in Deutschland werden sollten alle Über-60jährigen, men der Immunabwehr hat“, erläuterte
und Europa, die vor allem auf die viel zu Menschen in Alten- und Pflegeheimen, Prof. Brunkhorst. Um den Betroffenen
großzügige Antibiotikagabe im ambu- chronisch Kranke, Personen mit Immun- dabei zu helfen, wurde am UKJ ein As-
lanten Bereich zurückzuführen ist. „An- schwäche sowie das medizinische Per- plenie-Impfpass entwickelt. mv
Seit Jahresanfang stehen die Leistun- bestehende Palliativ-Care-Team unter- beiter zu Palliativ-Care-Fachkräften in
gen des ambulanten Palliativteams des stützt den Hausarzt und die ambulan- eine noch engere Kooperation mit den
Universitätsklinikums Jena nun allen ten Pflegedienste bei der Betreuung un- Universitätsklinikum mündeten. Damit
gesetzlich Krankenversicherten in Jena heilbar Kranker in ihrem vertrauten häus- schärfen wir unser Profil als herausra-
und im Saale-Holzland-Kreis zur Ver- lichen Umfeld, lindert Symptome und gender Anbieter spezieller ambulanter
fügung. In Zusammenarbeit mit dem Beschwerden und gibt auch Hilfestel- Pflegedienstleistungen weiter“, ergänzt
Pflegedienst der Arbeiterwohlfahrt lungen für die Angehörigen. Über 300 Frank Albrecht, Vorstandsvorsitzender
Jena-Weimar können die Ärzte und Patienten wurden bisher durch das der AWO Jena-Weimar e. V.
Schwestern des ersten Thüringer Pal- UKJ-Team versorgt, fast 100 allein im Rund um die Uhr stehen Pfleger und
liativteams damit Schwerkranken am vergangenen Jahr. Mehr als zwei Drittel Ärzte bereit, sind telefonisch erreichbar
Lebensende die Leistungen der Spezi- konnten dank dieser Hilfe bis zum oder kommen zu Hausbesuchen vor Ort.
ellen ambulanten Palliativversorgung Schluss zu Hause bleiben. „Gerade für viele Tumorpatienten und
(SAPV) anbieten. deren Familien ist dies eine große Hil-
Durch den zum Jahresbeginn neu ge- fe“, weiß Dr. Wedding. „Gemeinsam mit
„Der überwiegende Teil der Schwerkran- schlossenen Vertrag zwischen den ge- den Hausärzten und den ambulanten
ken möchte die letzte Lebenszeit gern setzlichen Krankenkassen und dem UKJ Pflegediensten sorgen wir dafür, dass
in seiner vertrauten Umgebung verbrin- stehen die Leistungen des Palliativteams den Patienten trotz fortschreitender Er-
gen“, erklärt PD Dr. Winfried Meißner, jetzt auch allen Bewohnern des Saale- krankung möglichst viel Lebensqualität
Chefarzt der Abteilung für Palliativme- Holzland-Kreises zur Verfügung, unab- erhalten bleibt – dazu gehört eben auch,
dizin am UKJ. „Leider sieht die Realität hängig davon, bei welcher Krankenkas- unnötige Krankenhausaufenthalte zu
jedoch so aus, dass die meisten Patien- se diese versichert sind. „Mit Unterstüt- vermeiden.“
ten im Krankenhaus sterben.“ zung unseres Partners, dem Pflegedienst
Dies zu ändern, ist eines der Ziele einer der AWO Jena-Weimar e.V., können wir Die spezielle ambulante Palliativversor-
speziellen ambulanten palliativmedizi- nun ca. 200.000 Einwohner versorgen“, gung wird in der Regel durch den Haus-
nischen Betreuung, wie sie seit inzwi- sagt dazu PD Dr. Ulrich Wedding, Chef- arzt angefordert, die Verschreibung ist
schen vier Jahren am Universitätsklini- arzt der Palliativmedizin und Onkologe. unbürokratisch und mit keinen zusätz-
kum Jena angeboten wird. Das aus spe- „Wir sind froh, dass unsere Bemühun- lichen Kosten für den Patienten verbun-
ziell geschulten Ärzten und Pflegern gen zur Qualifizierung der AWO-Mitar- den. HR
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GesundheitsUni Jena
Szintigramme von höchster Qualität erzeugt die digitale Zum Blick hinter die Kulissen der modernen Hightech- und Apparatemedizin
Ganzkörper-2-Kopf-Gammakamera, deren Funktionsweise lud die Leiterin der GesundheitsUni, Dr. Sylvia Sänger, die Teilnehmer des
die Leitende MTRA Petra Katzemann erläuterte ersten „Hausbesuchs“ ein Fotos: Vöckler
Probleme kennen und helfen auf ein anderes Problem legen, die Prä-
vention weiterer Gesundheitsschäden.
„Dafür sind zumeist keine riesigen In-
vestitionen erforderlich, da reichen oft
kleine, aber sehr wirksame Änderungen
am Arbeitsplatz“, ist Christian Rienecker
überzeugt.
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Diagnostik und Therapie
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Forschung
Nachwuchswissenschaftlern einen
Überblick über modernste Techniken
der Reproduktionsmedizin und -for-
schung zu geben, ist das Ziel von „Jena
InTReST“. Das einwöchige Training für
Doktoranden und Post-Docs auf dem
Gebiet der Reproduktionswissen-
schaften entstand 2007 im Rahmen
des Europäischen Exzellenz-Netzwerks
EMBIC und fand im November 2010
seine Fortsetzung.
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Personalia
Seit Beginn des Wintersemesters lei- spricht neue Erkenntnisse zum Ablauf der Anatomischen Anstalt der Universi-
tet Professor Andreas Gebert das In- der Immunabwehr oder von Reparatur- tät München und leitete zuletzt eine ei-
stitut für Anatomie II am Universi- prozessen nach kleinen Beschädigun- gene Arbeitsgruppe an der Universität
tätsklinikum Jena. Sein Forschungs- gen. So könnte sie zum Beispiel ein bes- zu Lübeck. Von dort bringt er die Idee zu
schwerpunkt ist die Zwei-Photonen- seres Verständnis von akuten und chro- einem einwöchigen Kompaktkurs Ana-
Intravitalmikroskopie an Schleimhäu- tomie zur Vorbereitung auf das Physi-
ten, um hier Immunprozesse unmit- kum mit, den er auch in Jena etablieren
telbar verfolgen zu können. möchte. Seit Beginn dieses Jahres ist er
in die regulären Lehrveranstaltungen der
Unser Darm leistet Höchstarbeit: Die Anatomie eingebunden. „Wir wollen den
Schleimhaut mit einer Oberfläche von Studierenden mit unserer Erfahrung so
etwa 400 m² und einer Dicke von nur effektiv wie möglich dabei helfen, den
wenigen Dutzend Mikrometern soll zum umfangreichen anatomischen Lernstoff
einen lebenswichtige Nährstoffe in den zu bewältigen. Auf Augenhöhe mit den
Körper aufnehmen und zum anderen Studierenden wollen wir das notwendi-
gewappnet gegen eindringende Krank- ge Grundverständnis schaffen, optimal
heitserreger sein, denn das Innere des auf die Klinik vorbereiten und natürlich
Darmes gehört eigentlich zur Außen- auch auf das Physikum.“
welt. „Im Darmepithel laufen ausgeklü- Professor Gebert entschied sich gegen
gelte Abwehrprozesse ab, die wir mit Prof. Andreas Gebert Foto: privat einen Ruf nach Tübingen und für das
Hilfe einer speziell angepassten Zwei- Angebot in Jena, das auch die berufli-
Photonen-Mikroskopie im lebenden Or- nischen Entzündungen in der Schleim- che Perspektive seiner Frau berücksich-
ganismus beobachten können“, be- haut ermöglichen. tigte. Der passionierte Fotograf, dessen
schreibt Prof. Gebert sein Spezialgebiet. Die In-vivo-Mikroskopie bietet auch Bilder schon Teil großer Ausstellungen
Die Bildsequenzen, die aus den mikros- neue Einblicke in andere Organe und waren, zog mit seiner Familie nach Jena
kopischen Aufnahmen entstehen, sind Gewebe. „Wir können Gewebestruktu- und hofft, im spannenden wissenschaft-
beeindruckend: Wie Passagiere einer ren in Darm, Auge, Haut oder den Atem- lichen Umfeld der Stadt und mit Blick
überfüllten Straßenbahn, die zum Aus- wegen dreidimensional und mit höchs- auf die benachbarte Kulturhochburg
gang drängen, bewegen sich die Lym- ter Auflösung im Zeitverlauf darstellen“, Weimar bald heimisch zu werden. vdG
phozyten durch die innere Deckzell- so der Anatom. Zusätzliche Fluoreszenz-
schicht der Darmschleimhaut und än- markierungen erlauben die Beobach-
dern dabei wie Amöben ständig ihre tung molekularer Prozesse, und durch
Form. Die Mikroskopie-Technik ver- die Nano-Laserchirurgie können einzel-
ne Zellen gezielt manipuliert werden.
Auflösung
„Dieser experimentelle Ansatz bietet
hochinteressante Anknüpfungspunkte „Kreuzgitter“ auf Seite 30
für Kooperationen z. B. mit Immunolo-
gen, Zellbiologen, Gastroenterologen, Waagerecht: Astrachan (36), Repin (19), Tris-
Mikrobiologen und Physikern“, freut tesse (10), Naila (20), Oleat (11), Romane (3),
sich der 48jährige auf neue Projekte in Meiler (35), Danton (14), Sister (33), Note (9),
Idea (27), Lüster (18), Helena (37), Serail (13),
Jena. Auf die Frage, was die Lymphozy- Lenker (28), Moses (23), Zyane (39), Antithese
Zwischen den Zellen der Dünndarm-Deckzell-
schicht (blau) schlängelt sich ein Lymphozyt ten auf ihrem Weg in der Darmschleim- (2), Trike (25), Dauertest (1). Senkrecht (spal-
(gelb) hindurch. Die Zwei-Photonen-Mikro- haut treibt, möchte er gemeinsam mit tenweise): Pronomen (4), Maid (29), Oberon
skopie stellt diesen Bewegungsvorgang (12), Optimist (5), Stau (30), Liebelei (38), An-
erstmals im lebenden Gewebe direkt dar. Aus
Mathematikern und Informatikern nach
einem 3D-Movie von 11 Minuten Länge wur- Antworten suchen. tares (31), Nestor (34), Ortolan (21), Trimm
den sieben Momentaufnahmen mit verschie- (16), Kieme (26), Adresse (7), Altona (22), Ter-
denen Positionen desselben wandernden zett (6), Elentier (32), Hose (17), Dramatik (24),
Lymphozyten überlagert. Durch quantitati- Der in Oldenburg geborene Mediziner Salome (8), Niet (15), Anlieger (40).
ve Analyse dieser Daten soll unter anderem studierte, promovierte und habilitierte
ermittelt werden, wie engmaschig die immu-
sich an der Medizinischen Hochschule „Brief und Marke“ auf Seite 31
nologische Überwachung der Darmschleim-
haut durch Lymphozyten ist. Abb.: Gebert Hannover, arbeitete zwischenzeitlich in 1a, 2b, 3a, 4a, 5b, 6b, 7c, 8a, 9a, 10b
Seit dem Wintersemester hat der Phy- Renin, das maßgeblich an der Regula- dann die eigenen Gene in den Zellen
siologe PD Dr. Ralf Mrowka die neu tion des Blutdrucks und des Salz- sowie aktivieren.“ Da man aus den pluripoten-
eingerichtete Professur für experi- Wasserhaushaltes beteiligt ist, steht im ten Stammzellen prinzipiell jeden Gewe-
mentelle Nephrologie an der Klinik für besonderen Fokus der Forschung in sei- betyp herstellen kann, erhoffen sich die
Innere Medizin III des UKJ inne. Mit ner Arbeitsgruppe. Wissenschaftler von den Ergebnissen
systembiologischen Ansätzen und mo- wichtige Impulse für zukünftige Kon-
lekularbiologischen Methoden unter- zepte für den individualisierten Organ-
sucht er Mechanismen, die die Gen- ersatz.
aktivität steuern. Die Anbindung an die Klinik ist Profes-
sor Mrowka sehr wichtig: „Wenn wir die
Unser Körper gleicht einer Großbaustel- molekularen Mechanismen in der Niere
le. Die menschlichen Organe arbeiten aufklären, dürfen wir die Patienten nicht
Hand in Hand zusammen. Doch manch- aus den Augen verlieren.“ Diese Sicht-
mal geht auch etwas schief. Was pas- weise möchte der 41jährige auch den
siert eigentlich bei Bluthochdruck? Wie Studierenden vermitteln, ab dem kom-
stellt sich unser Körper auf veränderte menden Sommersemester beteiligt er
Umweltbedingungen ein? Die Aktivität sich an den Lehrveranstaltungen im
der menschlichen Gene spielt dabei eine Masterstudiengang Molekulare Medizin.
entscheidende Rolle. Die Synthese der
von ihnen verschlüsselten Proteine wird Prof. Ralf Mrowka Foto: Szabó Der gebürtige Zeitzer ist in Dresden auf-
zielgerichtet forciert, gedrosselt oder gewachsen und hat in Berlin Medizin
gar nicht erst aufgenommen. Im bundesgeförderten Verbundprojekt studiert. In London erwarb er das Inter-
Professor Mrowka beschäftigt sich mit MedSys beschäftigt sich Mrowkas Ar- national Diploma of Imperial College im
der Frage, welche Mechanismen die beitsgruppe außerdem mit pluripoten- Fach „Engineering and Physical Science
Produktion steuern und welche Regeln ten Stammzellen. Vier Gene reichen aus, in Medicine“. Nach seiner Habilitation an
dahinter stehen. „Wann und wodurch um menschliche Hautzellen in das Sta- der Charité leitete er zuletzt eine Arbeits-
welches Gen aktiviert wird, ist nach dium undifferenzierter Stammzellen zu- gruppe „Systembiologie“ am dortigen
der kompletten Entschlüsselung des rück zu versetzen. „Wir versuchen dies Institut für Vegetative Physiologie.
menschlichen Genoms im Jahr 2003 nicht mehr durch das Einschleusen der In seiner Freizeit spielt der zweifache Fa-
eine wesentliche Frage der Biomedizin“, Gene in die Zellen zu erreichen, sondern milienvater gern Gitarre, fotografiert
so Ralf Mrowka. durch kleine chemische Wirkstoffe, die und konstruiert Mini-Helicopter. vdG
Die zentrale Rolle bei der Genaktivie-
rung spielen Transkriptionsfaktoren,
DNA-bindende Proteine, die das Able-
sen des Gens und die Vervielfältigung
der Geninformation als RNA steuern. Um
einem der etwa 25.000 menschlichen
Gene einen Transkriptionsfaktor und
dessen Funktion zuordnen zu können,
bedarf es systembiologischer Methoden
und Hochdurchsatzverfahren. „Mit Hil-
fe systembiologischer Verfahren formu-
lieren wir eine Hypothese, die wir im
Labor nachprüfen“, beschreibt Profes-
sor Mrowka seine Vorgehensweise. Da-
bei stützt sich seine Arbeit auf Daten aus
großen biologischen Datenbanken, in
denen die Aktivität aller Gene unter ver-
schiedensten Bedingungen hinterlegt
ist. Das in der Niere produzierte Enzym
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Ausstellung
„Schon lang entflammte in mir der In deren Zentrum stehen handschriftli- Christian Loders – seit 1778 Professor
heisse Wunsch, meinen Zuhörern … che Aufzeichnungen Starks, die vor 30 der Anatomie und Chirurgie an der Sa-
nicht blos theoretisch, sondern auch Jahren bei Sanierungsarbeiten im Ro- lana – eingerichtet worden.
praktisch und selbst vorm Kranken- mantikerhaus gefundenen worden wa-
bett, nützlich zu werden“, schreibt Jo- ren und jetzt medizinhistorisch ausge- Stark war aber nicht nur Medizinprofes-
hann Christian Stark 1789 im „Tage- wertet sind. Die Dokumente, die im Aus- sor in Jena, er war auch der Arzt Goe-
buch des Herzogl. Jenaischen Klini- thes, Schillers, Herders und Humboldts,
schen Instituts“. Medizinstudenten und er war der Leibarzt der Weimarer
auch mit der ärztlichen Praxis ver- Herzogsfamilie um Carl August und An-
traut zu machen, ist keine Erfindung na Amalia. Deren Sohn, Erbprinz Carl
Starks, im ausgehenden 18. Jahrhun- Friedrich, impfte er bereits 1788 erfolg-
dert war diese Art der Ausbildung aber reich gegen die Pocken, betonte Prof.
noch längst nicht die Regel. Volker Hesse im Eröffnungsvortrag der
Ausstellung. Besonders verdient mach-
Dieses stärker an der Praxis orientierte te sich Stark, dem 1783 eine der damals
Medizinstudium hat ganz gewiss mit seltenen Kaiserschnittentbindungen
zum Aufschwung der Jenaer Fakultät gelang, bei der Mutter und Kind über-
beigetragen, wo es 1789 mehr Studen- lebten, um die Entwicklung der Frauen-
ten als an jeder anderen deutschen Me- heilkunde und die Ausbildung der Heb-
dizinischen Fakultät gab. „An dieser Blü- ammen. Sein 1782 erschienener „Heb-
tezeit unserer Fakultät hatte neben Lo- ammen Unterricht in Gesprächen“ fand
der und Hufeland auch Johann Christi- ebenso wie das1787 begründete „Ar-
Johann Christian Stark (1753-1811)
an Stark einen großen Anteil“, sagte der chiv für die Geburtshülfe Frauenzimmer-
Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. stellungskatalog von Rosemarie Nöth- und Neugeborener Kinderkrankheiten“
Klaus Benndorf, während der Eröffnung lich publiziert wurden, „zeichnen ein be- weit über Jena hinaus Beachtung.
der Ausstellung „Johann Christian Stark eindruckendes Bild vom Wirken des Arz- Doch bereits 1789 gab Stark die Stelle
1753–1811. Geburtshelfer und Chirurg tes und Hochschullehrers Stark, der zu als zweiter Direktor des Accouchierhau-
in Jena – Leibarzt am Weimarer Hof“, im Recht als ein Pionier der akademischen ses auf, was auf das schwierige Verhält-
Foyer der Thüringer Universitäts- und Geburtshilfe und klinischen Medizin nis zu Loder zurückzuführen war und
Landesbibliothek. gilt“, betonte der Geschäftsführende sogar zu einer Teilung der Studenten-
Direktor der Universitäts-Frauenklinik schaft in „Loderianer“ und „Starkianer“
und Initiator der Ausstellung, Prof. Ek- führte, wie Prof. Hesse bemerkte. Erst
kehard Schleußner. 14 Jahre später, nach Loders Weggang
Das ausgestellte geburtshilfliche und aus Jena, den dieser unter anderem mit
pharmazeutische Instrumentarium, die der „Begünstigung des Hofraths Stark“
anatomischen Exponate und die zeit- begründete, wurde Stark Direktor des
genössische medizinische Literatur ge- Jenaer Entbindungshauses.
ben interessante Einblicke in die Medi-
zin um 1800 und das Lebenswerk Starks, Seine Fähigkeiten als Chirurg waren im
der 1781 in der Bachstraße ein Kran- Oktober 1806 gefragt, als Stark und sein
keninstitut gründete, wo jährlich bis zu Neffe, Johann Christian Stark (II), der
600 Patienten behandelt wurden. Auch dem am 11. Januar 1811 verstorbenen
unter Einbeziehung der Studenten, die Onkel auch als Direktor des Accouchier-
Diagnosen stellten, Hausbesuche mach- hauses folgte, die deutschen und fran-
ten und die Ergebnisse ihrer Arbeit sorg- zösischen Verwundeten der Schlacht bei
fältig zu dokumentierten hatten. Jena und Auerstedt versorgten und vom
vielen Operieren „wahrhaft fingerlahm“
Johann Christian Stark, 1753 in Oß- wurden. mv
mannstedt geboren, war seit 1779 Pro-
fessor an der Medizinischen Fakultät Die Ausstellung im Foyer der Thüringer Uni-
und Subdirektor des neu eröffneten Ac- versitäts- und Landesbibliothek, Am Biblio-
Die Ausstellung zum 200. Todestag von Jo-
hann Christian Stark gibt interessante Ein- couchierhauses. Das erste Jenaer Ent- theksplatz 3, ist bis zum 6. August 2011
blicke in die Medizin um 1800 Foto: Vöckler bindungshaus war auf Initiative Justus während der Bibliothekszeiten geöffnet.
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Mosaik
4. Welche Farben hatten die Uniformen 8. In welchem Jahr wurden die Blaue
der ersten Postreiter? und die Orange Mauritius herausge-
Brief und Marke a schwarz und gelb geben?
b rot und grün a 1847
1. Woher stammt der älteste bekannte c rot und schwarz b 1862
„Brief“, auf dem erstmalig Absender 5. Was wurde zum ersten Mal in der kö- c 1883
und Empfänger vermerkt wurden? niglich-preußischen Postordnung 9. In welcher Stadt wurde 1869 der ers-
a Ägypten von 1710 erwähnt? te deutsche Philatelistenverein ge-
b Mesopotamien a Briefkasten gründet?
c China b Postbote a Heidelberg
2. Wer beauftragte 1490 die Familie Ta- c Posthorn b Dresden
xis, eine regelmäßig verkehrende Post- 6. Wo wurde die Briefmarke „erfunden“? c Hamburg
linie einzurichten? a Frankreich 10. Am Neujahrstag welchen Jahres
a Kurfürst Friedrich der Weise b England wurden Briefmarken mit Wertanga-
b Kaiser Maximilian I. c USA ben in D-Mark und in Euro ausgege-
c Kurfürst Johann Cicero 7. Wo erschien 1849 mit dem Schwarzen ben?
3. Welche Orte verband diese Postlinie? Einser die erste deutsche Briefmarke? a 1999
a Innsbruck und Mechelen a Preußen b 2001
b Regensburg und München b Sachsen c 2002
c Leipzig und Meißen c Bayern (Auflösung S. 26 unten)
Who’s who?
Das Bild der heute Gesuchten zierte die Heft 95, Ausgabe 1/2011
erste Briefmarke der Welt, die One Pen- Herausgeber: Klinikumsvorstand und För-
ny Black, die am 6. Mai 1840 herausge- derverein des Universitätsklinikums Jena
geben wurde. Redaktion: Bachstraße 18, 07743 Jena
Das einzige Kind von Edward von Kent Dr. Matthias Vöckler (voecklers@aol.com)
und Victoria von Sachsen-Coburg-Saal- Helena Reinhardt, Stabsstelle Öffentlich-
keitsarbeit
feld wurde 1819 in London geboren. Dr. Uta von der Gönna, Öffentlichkeits-
Als sie 18 Jahre alt war, verstarb ihr On- arbeit Medizinische Fakultät
kel, König William IV., und weil dieser PD Dr. Michael Hartmann, Direktor der
keine legitimen Kinder hatte, wurde sie sie zudem den Titel „Kaiserin von Indi- Apotheke des Klinikums und Vorsitzender
des Fördervereins des UKJ
Königin. 1840 heiratete sie Albert von en“ – einen Höhepunkt als Wirtschafts- Rita Hoenicke, Pflegedienstleiterin Klinik
Sachsen-Coburg-Gotha, der sie in ihrer und Kolonialmacht. für Kinder- und Jugendmedizin
Regierungsführung unterstützte. Ihre 1901 starb die „Großmutter Europas“ Maria Lasch, Pflegedienstleiterin Klinik
für Innere Medizin, Klinik für Herz- und
neun Kinder heirateten in die verschie- – einer ihrer Enkel war Kaiser Wilhelm II. Thoraxchirurgie
densten europäischen Königs- und – nach einer mehr als 63jährigen Re- Gabriele Stoschek, Büro Medizinischer
Fürstenhäuser. Großbritannien erlebte gierungszeit. Vorstand
während ihrer Herrschaft – 1876 erhielt (Einsendeschluss: 10. April 2011) Layout: Klinisches Medienzentrum
Satz: Matthias Vöckler
Ihre Lösung schicken Sie an die In Heft 94 suchten wir: Druck: Druckhaus Gera GmbH
Redaktionsschluss: 28. Februar 2011
Redaktion KLINIKMAGAZIN August Borsig Dieses Heft wurde überwiegend aus Mit-
Bachstraße 18 teln des Fördervereins und Werbeeinnah-
07743 Jena Manuela Heller aus Jena men finanziert und auf umweltfreund-
lichem Papier gedruckt.
oder an: voecklers@aol.com (Büchergutschein zu 40 €)
Redaktionsschluss nächste Ausgabe:
Unter den Einsendern mit der richtigen Ulrike Bräuning Mitte April 2011
Lösung verlosen wir unter Ausschluss des Jan Fendler Die Beiträge geben Meinungen der Auto-
Rechtsweges einen Büchergutschein im und Katrin Gerstenberger ren wieder und müssen nicht mit der
Wert von 40 € und drei Büchergutschei- (Büchergutschein zu je 10 €) Ansicht der Redaktion übereinstimmen.
Die Veröffentlichung unverlangt einge-
ne im Wert von je 10 €, die von der Jenaer wurden als Gewinner gezogen. sandter Manuskripte liegt im Ermessen der
Universitätsbuchhandlung Thalia ge- Redaktion.
sponsert werden. Herzlichen Glückwunsch!
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