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Schutzmaßnahmen
1
Voraussetzungen (Gebäude,
Boden und Grundwasser)
Gründung auf Streifenfunda-
menten oder biegesteifer Stahl-
betonplatte.
Vertikale Fundamentlast ≤ 250
kN/m (i.d. R. 5 Vollgeschosse).
Vorhandene Nutzlast auf
Kellerfußböden hinter dem
Streifenfundament ≤ 3,5 kN/m2.
Einhaltung der zulässigen
Bodenpressungen nach DIN
1054 bzw. Nachweis der Grund-
bruchsicherheit nach DIN 4017.
In den Baugrund werden
überwiegend lotrechte Lasten
eingeleitet.
Es wirken keine maßgebenden
2 horizontalen Kräfte, z.B. aus
Gewölbewirkung 2 .
Grundwasserspiegel während
der Bauausführung mindestens
seitliche Kräfte aus Gewölbe 0,50 m unterhalb neuer Grün-
dungsebene.
Mindestens mitteldicht ge-
lagerter nichtbindiger oder min-
destens steifer bindiger Boden.
Zusätzliche Hinweise
stützende zu Planung und
Kräfte aus Bauvorbereitung
Erddruck
Örtliche Gegebenheiten, Bau-
grund, vorhandene Fundamen-
tunterkanten, Standsicherheit
des Gebäudes, im Baugrund
Gefährdungen Allgemeines wirkende Kräfte (z.B. waage-
Nicht fachgerecht geplante Standsicherheit des Gebäudes/ rechte Krafteinleitung aus Ge-
und ausgeführte Ausschach- von Gebäudeteilen ist abhängig wölbe- oder Rahmenwirkung)
tungsarbeiten im Einfluss- von Setzungen im Bereich der erkunden und prüfen.
bereich bestehender Gebäude Fundamente. Beweissicherung, z.B. Doku-
können die Standsicherheit des Setzungen können hervor- mentation bereits vorhandener
Gebäudes und der Baugrube/ gerufen werden durch: Risse.
des Grabens beeinträchtigen. – nicht fachgerechte Bösch- Zusammenstellung der
Hierdurch können Beschäftigte ungen (zu steil/zu dicht), erforderlichen Informationen in
und Anwohner gefährdet – verbaubedingte Boden- bautechnischen Unterlagen,
werden. bewegungen 1 . z.B. in Plänen.
07/2017
3
alte Geländeoberfläche bestehendes
Gebäude
geplante
Baugruben- ≥ 2,0 m
sohle g Kellerfußboden
gun
gsnei
n ≥ 0,50 m
chu ≤ 1:2
Bös
≤ 4,0 m
≥ 0,50 m
Grundwasser
Zusätzliche Hinweise
4
zur Bauleitung
Bauleiter oder fachkundiger Bodenaushubgrenze
Vertreter muss für die ordnungs- nach DIN 4123
gemäße Ausführung der Arbeiten
sorgen und während der Arbeiten
auf der Baustelle anwesend sein.
Zur Kontrolle Setzungs- und
ggf. Verschiebungsmessungen
während der Bauphase durch-
führen und dokumentieren.
Beobachtung von Rissen,
z.B. durch Gipsmarken.
Arbeitstägliche Dokumentation
des Baufortschrittes.
Zusätzliche Hinweise
zur Bodenaushubgrenze
Gebäude nicht bis zu seiner
Zusätzliche Hinweise
Fundamentunterkante oder
tiefer freischachten. zu Sicherungsmaßnahmen
Standsicherheit der bestehen- an bestehenden Gebäuden
den Fundamente durch Einhal- Instandsetzen von Mauerwerk
tung der Bodenaushubgrenze oder Beton.
gem. DIN 4123 sicherstellen 3 . Rückverankern oder Abstützen
Maßnahmen bei Nichteinhal- gefährdeter Gebäudeteile.
ten der Bodenaushubgrenze Versteifen von Wänden,
Verformungsarme Verbau- z.B. durch Ausmauern von
weisen wählen. Öffnungen.
Verbau statisch nachweisen. Verbesserung des Verbundes
Verformungsnachweis für zwischen Außen- und Quer-
Verbau führen. wänden.
Auswirkungen von möglichen Weitere Informationen:
DGUV Vorschrift 38 Bauarbeiten
Setzungen auf das Gebäude DIN 1054
prüfen/nachweisen 4 . DIN 4017
Ggf. Sicherungsmaßnahmen DIN 4123
DIN 4124
erforderlich.