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HELP.BCSRVEDI
Release 4.6C
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
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2 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Symbole
Symbol Bedeutung
Achtung
Beispiel
Empfehlung
Hinweis
Syntax
Tip
April 2001 3
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Inhalt
4 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
April 2001 5
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
6 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
April 2001 7
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI)
Funktionsumfang
Unten aufgeführte Funktionen erreichen Sie alle aus dem Einstiegsknoten der IDoc-
Schnittstelle: Vom R/3-Einstiegsbild wählen Sie Werkzeuge ® Business Communication ®
IDoc ® IDoc Basis ( ).
Verarbeitung von IDocs [Seite 10]
Der Abschnitt beschreibt die möglichen Wege in Eingangs- wie Ausgangsverarbeitung und die
Statusverarbeitung. Er wendet sich an Administratoren wie auch an die Endanwender.
Ports einrichten [Seite 40]
Hier wird die technische Kopplung an das externe System bis hinunter zur Betriebssystemebene
beschrieben. Das Einrichten von Ports ist Grundvoraussetzung für den Datenaustausch mit dem
externen System. Der Abschnitt wendet sich an Administratoren.
Partner vereinbaren [Seite 70]
Eine weitere Voraussetzung für den Datenaustausch sind die Partnervereinbarungen: Hier wird
festgelegt, wer welche Nachrichten über welchen Port mit dem R/3-System austauschen kann.
Dieser Abschnitt wendet sich an Administratoren.
Test der Verarbeitung [Seite 94]
Die IDoc-Schnittstelle stellt Werkzeuge zum Testen der IDoc-Verarbeitung bereit. Sowohl beim
Einsatz neuer Nachrichten wie auch bei Neudefinitionen von IDoc-Typen sollte getestet werden.
Der Abschnitt wendet sich an Administratoren.
Überwachung/Monitoring [Seite 108]
8 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI)
Es werden sowohl die passive (Verarbeitungsanzeige) als auch die aktive (Versand von
Warnungen und Hinweisen) Überwachung dokumentiert. Der Abschnitt wendet sich an
Administratoren wie auch an die Endanwender der Anwendung.
IDocs archivieren [Seite 127]
Hier werden die Möglichkeiten zur Archivierung von IDocs beschrieben. Der Abschnitt wendet
sich an Administratoren.
Aufbau, Dokumentation und Definition von IDoc-Typen [Seite 145]
Hier werden die Möglichkeiten zur Kundenerweiterung von IDoc-Typen beschrieben. Der
Abschnitt wendet sich an R/3 Entwickler und Administratoren.
Allgemeine Konfiguration
IDoc-Administration: Anwenderparameter [Seite 253]
Dieser Abschnitt beschreibt diejenigen Parameter aus der IDoc-Administration, die häufiger zur
Konfiguration im laufenden Betrieb geändert werden. Er wendet sich naturgemäß an
Administratoren.
Zusätzliche Einstellungen [Seite 254]
Sie haben noch zusätzliche Möglichkeiten, die Arbeitsumgebung Ihrer IDoc-Schnittstelle zu
konfigurieren, obwohl dies im allgemeinen nicht nötig sein wird. Diese Möglichkeiten werden hier
aufgelistet. Der Abschnitt wendet sich an Administratoren.
April 2001 9
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Verarbeitung von IDocs
Funktionsumfang
Die IDoc-Schnittstelle unterstützt drei Datenflüsse mit dem externen System:
· Ausgangsverarbeitung [Seite 11]
IDocs werden von Ihrem SAP System an ein Folgesystem übermittelt.
· Eingangsverarbeitung [Seite 19]
IDocs werden von einem vorgelagerten System an Ihr SAP System übermittelt.
· Statusverarbeitung [Seite 24]
Auf ausgehende IDocs wird der Verarbeitungsstatus im Folgesystem von diesem an Ihr
SAP System zurückgemeldet.
Bei den Datenflüssen IDoc-Ausgang und IDoc-Eingang werden Kontroll- und Datensätze
ausgetauscht. Bei dem Datenfluß Statusrückmeldung werden Statussätze ausgetauscht
(Ausnahme: Statusrückmeldung über den speziellen IDoc-Typ SYSTAT01).
Siehe auch:
Ausnahmebehandlung [Seite 27]
Im Fehlerfall sind Ausnahmebehandlungen vorgesehen.
Rollenauflösung in der Ausnahmebehandlung [Seite 31]
Hier wird beschrieben, wie die zuständigen Bearbeiter eines Workitems in der IDoc-Schnittstelle
ermittelt werden.
Kommunikation mit älteren Releases [Seite 34]
Eventuell müssen hier zusätzliche Einstellungen im Customizing getätigt werden.
10 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Ausgangsverarbeitung
Ausgangsverarbeitung
Verwendung
Im Ausgang werden Belegdaten in IDocs geschrieben und an das Folgesystem versandt.
Funktionsumfang
Anwendung
Beleg
IDoc
NAST
NAST-Satz
IDoc-Schnittstelle/ALE-Dienste
IDoc
Folgesystem
Die Nachricht kann zwei verschiedene Wege von der Anwendung zur IDoc-Schnittstelle gehen:
· den indirekten Weg über die Nachrichtensteuerung [Seite 12] (NAST): Dabei werden
eine Reihe von Bedingungen (sogenannte Konditionen) geprüft, um die Nachricht zu
“finden”. Ist eine dieser Bedingungen erfüllt, so wird die “gefundene” Nachricht über den
entsprechenden NAST-Satz an die IDoc-Schnittstelle weitergeleitet. Über die
Konditionstechnik kann die NAST auch mehrere Nachrichten finden und versenden.
Weitere Informationen zur NAST finden Sie unter R/3-Bibliothek ®
Anwendungsübergreifende Funktionen ® Nachrichtensteuerung [Extern].
· den direkten Weg von der Anwendung zur Schnittstelle [Seite 16]. Dabei erzeugt die
Anwendung selbst ein IDoc, das über den Funktionsbaustein
MASTER_IDOC_DISTRIBUTE an die IDoc-Schnittstelle übergeben wird.
Die IDoc-Schnittstelle kann die IDocs auf unterschiedlichen Wegen, den Empfängerports, an das
Folgesystem verschicken. Die Wahl des Ports hängt auch vom Folgesystem und der Hardware
ab, auf dem es installiert ist. Beachten Sie hierzu auch den Abschnitt
Kommunikation mit älteren Releases [Seite 34]
April 2001 11
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Die Ausgangsverarbeitung unter Nachrichtensteuerung (NAST)
Voraussetzungen
Wie bei jeder IDoc-Verarbeitung müssen Sie Ihre Partner vereinbaren [Seite 70]. Speziell
müssen Sie in den Partnervereinbarungen die Anwendung und die NAST-Nachrichtenart
eindeutig einem IDoc-Typ zuordnen. Dies tun Sie mit den zusätzlichen Parametern beim
Ausgang unter NAST [Seite 81].
Aktivitäten
· Die NAST “findet” eine oder mehrere Nachrichten, indem sie aus einer Menge an
vordefinierten Nachrichten die zum jeweiligen Geschäftsprozeß passende(n)
heraussucht. Die Nachrichten sind in der Anwendung in sogenannten Konditionstabellen
definiert. Die gefundenen Nachrichten werden von der NAST “vorgeschlagen”: Das
können durchaus mehrere pro Beleg sein. In vielen Anwendungen können Sie die
Nachrichten einsehen und verändern („bearbeiten“), bevor Sie die Daten freigeben, den
Beleg buchen und die Nachrichten als IDocs versenden.
Im vorliegenden Fall (Nachrichtenverarbeitung durch IDoc-Versand) wird bei gefundenen
Nachrichten zusätzlich geprüft, ob der Nachrichtenpartner als Partner in der IDoc-
Schnittstelle verarbeitet wurde. Nur wenn das der Fall ist, wird die Nachricht
vorgeschlagen und kann weiterverarbeitet werden. Viele Anwendungen stellen die
Findungsanalyse bereit, anhand derer man die Nachrichtenfindung zurückverfolgen
und eventuelle Fehler aufspüren kann.
· Die NAST kann die Nachrichten sofort (nach Verbuchung des Anwendungsbeleges)
verarbeiten. Sie können die gefundenen Nachrichten aber auch “von Hand” oder zu
einem selbst gewählten Zeitpunkt im Hintergrund verarbeiten lassen. Da auch die IDoc-
Schnittstelle die Wahl eines Zeitpunktes zur IDoc-Erzeugung ermöglicht, sollten diese
beiden Zeitpunkte sinnvoll kombiniert werden. Im Unterabschnitt “Vorgehen [Seite 14] “
werden solche Kombinationen vorgestellt.
Im Einkauf soll eine Bestellung an den Lieferanten LIEF angelegt werden. Die
Bestellung soll sofort nach Verbuchung als IDoc vom Typ ORDERS01 über ein EDI-
Subsystem versandt werden. Dazu wird in den Einkaufsstammdaten die
Nachrichtenart “NEU” für LIEF vereinbart und der NAST-Versandzeitpunkt “4”
(Ausgabe sofort mit Verbuchung) und das Sendemedium “EDI” festgelegt. In den
Partnervereinbarungen der IDoc-Schnittstelle wird für LIEF der Ausgabemodus “IDoc
sofort übergeben” und “Subsystem sofort starten” eingetragen und der Kombination
12 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Die Ausgangsverarbeitung unter Nachrichtensteuerung (NAST)
April 2001 13
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Ausgangsverarbeitung unter NAST: Vorgehen
Kombinationen von Versandzeitpunkten der NAST und der IDoc-Schnittstelle und ihre
EDI-Entsprechungen
Wenn Sie in den Partnervereinbarungen festlegen, daß das Subsystem (d.h. das
Folgesystem) nicht gestartet werden soll, entscheidet dieses nach einem dort
eingestellten Zeitplan über den Versandzeitpunkt, d.h. hier haben Sie keine
Kontrolle, wann das IDoc im Zielsystem ankommt.
14 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Ausgangsverarbeitung unter NAST: Technische Realisierung
April 2001 15
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Die direkte Ausgangsverarbeitung
Aktivitäten
Die Anwendung übernimmt direkt die IDoc-Erzeugung, füllt also einen bestimmten IDoc-Typ mit
ihren Daten. Dies kann z.B. über einen eigenen Funktionsbaustein geschehen. Die Empfänger
werden durch die Anwendung oder die ALE-Dienste ermittelt. Der Automatismus der
Nachrichtensteuerung entfällt.
16 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Direkte Ausgangsverarbeitung: Vorgehen
April 2001 17
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Direkte Ausgangsverarbeitung: Technische Realisierung im ALE-Fall
18 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Eingangsverarbeitung
Eingangsverarbeitung
Verwendung
Im Eingang werden IDocs an die Schnittstelle übergeben und im R/3-System gespeichert. In
einem zweiten Schritt werden die Belegdaten erzeugt, auch im Zuge eines Workflows.
Funktionsumfang
Das vorgelagerte System übergibt ein IDoc über den R/3-Systemport an die IDoc-Schnittstelle.
Daher gibt es keinen Port, den man in den Eingangspartnervereinbarungen festlegen müßte; die
IDoc-Schnittstelle muß lediglich das vorgelagerte System als Port “kennen”: Es muß also eine
Portbeschreibung für einen Port existieren, dessen Name das vorgelagerte System eindeutig
identifiziert. Die technischen Parameter dieser Portbeschreibung können (und werden es auch in
der Regel) durch das vorgelagerte System überschrieben werden.
vorgelagertes System
IDoc
IDoc-Schnittstelle/ALE-Dienste
IDoc
Beleg
Workflow
Beleg
Anwendung
Bei bekanntem vorgelagerten System wird das IDoc “akzeptiert”, d.h. es wird auf der Datenbank
gespeichert. Wenn Ihr Partner mit der entsprechenden Nachricht in Ihren
Partnervereinbarungen vorgesehen ist, wird es anschließend weiterverarbeitet. Dies geschieht
entkoppelt in einem zweiten Schritt. Damit ist sichergestellt, daß das externe System die Daten
schnell und sicher (dialogfrei) entgegennehmen kann.
Zur Weiterverarbeitung sind folgende Wege möglich:
· Der direkte Weg über einen Funktionsbaustein, der die IDoc-Daten in den
entsprechenden Anwendungsbeleg überführt.
· Der indirekte Weg über SAP Business Workflow (Einzel- oder Mehrschrittaufgabe). Dazu
entsteht beim Eingang eines IDocs ein Workitem als Instanz der entsprechenden
April 2001 19
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Eingangsverarbeitung
Zu Release 2.1/2.2 wurde der indirekte Weg über einen Vorgang der
Vorgangstechnik beschritten. Diese Technik wird nicht mehr unterstützt.
Aktivitäten
Eingangsverarbeitung: Vorgehen [Seite 21]
Eingangsverarbeitung: Technische Realisierung [Seite 22]
20 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Eingangsverarbeitung: Vorgehen
Eingangsverarbeitung: Vorgehen
Einsatzmöglichkeiten
Die Eingangsverarbeitung richten Sie immer dann ein, wenn Sie einen neuen Geschäftsprozeß
realisieren wollen, bei dem Daten per IDoc empfangen werden. Ein Beispiel ist die EDI-
Eingangsverarbeitung von Terminaufträgen.
Voraussetzungen
Einmalig müssen Sie für die IDoc-Schnittstelle die Ereignis-Verbraucherkopplung aktivieren, da
beim Eingang eines IDocs immer ein Ereignis oder Event ausgelöst wird (Ausnahme: Porttyp
„tRFC“). Dies geschieht im Customizing, Aktivität Ereignis-Verbraucherkopplung für IDoc-
Eingang aktivieren [Extern].
Ablauf
1. Die Ankopplung des Eingangs-IDocs an die gewünschte Verarbeitungsart geschieht in den
Partnervereinbarungen [Seite 70] über den Vorgangscode [Seite 73]. Dabei entscheiden Sie,
ob Sie beim Eingang einen Workflow oder einen Funktionsbaustein anstoßen wollen.
Die im Standard ausgelieferten Vorgangscodes sind bereits Workflows oder
Funktionsbausteinen zugeordnet. Diese Zuordnung können Sie anzeigen: Wählen Sie
dazu aus dem Einstiegsbild der IDoc-Schnittstelle (Transaktion WEDI) Steuerung ®
Vorgangscode Eingang. Dies ist auch der Einstieg, wenn Sie bei Neudefinitionen von
IDoc-Typen oder Verarbeitungsprozessen neu zuordnen wollen. Weitere Informationen
finden Sie unter Neue IDoc-Typen definieren [Seite 157].
Ein Lieferant erhält eine Bestellung zu einem Material über ein IDoc vom Typ
ORDERS01. Der Lieferant hat der Nachricht ORDERS über den Vorgangscode
ORDE den Funktionsbaustein IDOC_INPUT_ORDERS zugeordnet, der die IDoc-
Daten in die entsprechenden Anwendungsdaten überführt. Der Lieferant wählt hier
also den direkten Weg über einen Funktionsbaustein.
April 2001 21
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Eingangsverarbeitung: Technische Realisierung
22 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Eingangsverarbeitung: Technische Realisierung
April 2001 23
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Statusverarbeitung
Statusverarbeitung
Verwendung
Die Statussätze protokollieren Stationen, die das IDoc auf seinem Weg durchlaufen hat, z.B.
“erzeugt” oder “versandfertig”. Sie sind daher wichtige Daten für Überwachung und Statistik der
Kommunikation.
Funktionsumfang
Verarbeitung
Das Folgesystem kann Sie über die Verarbeitungsstationen eines bei ihm eingegangen IDocs
informieren. Für diese Statusrückmeldung (oder Statusbericht) gibt es folgende Methoden:
· Statussätze können über den Datei-Port an Ihre IDoc-Schnittstelle übergeben werden.
Die IDoc-Nummer dient dabei als Identifikationsmerkmal. Das Folgesystem entscheidet
über die Zeit, zu der es die Statusmeldung zurückgibt. Jeder Statussatz muß die
Nummer des IDocs enthalten, auf das er sich bezieht. So kann die Verknüpfung zum
IDoc und zum Anwendungsbeleg in der IDoc-Schnittstelle hergestellt werden.
Ausnahmebehandlung
Falls die Statusrückmeldung Kommunikationsfehler berichtet, beginnt die
Ausnahmebehandlung (siehe auch Abschnitt Rollenauflösung in der Ausnahmebehandlung
[Seite 31]). Dabei kann beispielsweise ein Workflow angestoßen werden, in dessen Verlauf
zuständige Sachbearbeiter auf den Kommunikationsfehler reagieren können.
Im Standard wird die Ausnahmebehandlung durch den Vorgangscode EDIR realisiert, der auf die
Standardaufgabe TS70008125 zeigt. Als zuständiger Sachbearbeiter zeigen Sie beim Ausführen
des Workitems den Statussatz des entsprechenden Ausgangs-IDocs an. Sie können von dort
aus erneut das IDoc zu versenden versuchen. Dabei werden allerdings nicht nochmals die
Partnervereinbarungen gelesen: Alle für den Versand notwendigen Daten werden aus dem
Kontrollsatz gelesen. Haben Sie also zum Beispiel den Port in den Partnervereinbarungen
ausgetauscht, so wird das IDoc immer noch an den ursprünglichen Port geschickt.
Als Alternative gibt es den Vorgangscode EDIS mit der Standardaufgabe TS30000078, der nur
die Anzeige eines Statussatzes erlaubt, nicht aber den erneuten Versand des Ausgangs-IDocs.
24 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Statusverarbeitung
Aktivitäten
Welche Status als Fehlerstatus eingestuft werden und damit die Ausnahmebehandlung einleiten,
können Sie selbst entscheiden: Wählen Sie aus dem Eingangsbild der IDoc-Schnittstelle
Steuerung ® Statuswerte pflegen. Im Detailbild tragen Sie einen Vorgangscode ein, der auf
einen Workflow zeigt. Der Workflow realisiert im Standard die Ausnahmebehandlung. Im
allgemeinen muß das aber nicht so sein. Weitere Informationen finden Sie unter
Ausnahmebehandlung: Vorgehen [Seite 29]
In der Statuspflege können Sie auch die Zuordnung zu Statusgruppen (Qualifizierung) anzeigen
oder ändern, die in den Monitoring-Programmen eine wichtige Rolle spielt.
April 2001 25
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Eingangsverarbeitung von SYSTAT01
Voraussetzungen
Sie haben die Partnervereinbarungen [Seite 84] für die logische Nachricht STATUS gepflegt. Der
Vorgangscode heißt STA1.
Aktivitäten
Die Eingangsverarbeitung geschieht über die von SAP ausgelieferte Einzelschrittaufgabe
TS30000206. Dabei werden die im IDoc übermittelten Statussätze den Ausgangs-IDocs
gutgeschrieben, auf die sie sich beziehen.
Wurde im SYSTAT01 ein in der Statuspflege (s. Statusverarbeitung [Seite 24]) als fehlerhaft
eingestufter Status übermittelt, so schließt sich für das betroffene Ausgangs-IDoc die
entsprechende Ausnahmebehandlung der Statusverarbeitung [Seite 24] an.
Konnten nicht alle Statussätze erfolgreich den betroffenen IDocs gutgeschrieben werden, so
erhält das Eingangs-IDoc vom Typ SYSTAT01 den Status 52. Konnte kein einziger der
übermittelten Statussätze erfolgreich verarbeitet werden, erhält das IDoc den Status 51. In
beiden Fällen wird die Ausnahmebehandlung des Eingangs-IDocs gestartet.
Dazu wird das Ereignis STATUSIDOCERROR ausgelöst, dessen Verbraucher die
Einzelschrittaufgabe TS30000207 ist. Als ausgewählter Bearbeiter editieren Sie das IDoc beim
Ausführen des Workitems. Sie können beispielsweise die Nummer des IDocs, auf das sich ein
bestimmter Statussatz bezieht, ändern und so den Status dem richtigen Ausgangs-IDoc
zuordnen. Sie können das so geänderte IDoc nochmals einspielen lassen, indem Sie in der
Anzeige Bearbeiten ® verarbeiten wählen. Dabei versucht das System erneut, die restlichen,
nicht erfolgreich gebuchten Statussätze zu verarbeiten. Gelingt dies, so erhält das IDoc den
abschließenden Status 53.
Wenn Sie die Verarbeitung des IDocs abbrechen wollen, so wählen Sie aus der IDoc-Anzeige
[Seite 120] bearbeiten ® verarbeiten ® Löschkennzeichen setzen.
26 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Ausnahmebehandlung
Ausnahmebehandlung
Verwendung
Bei Fehlern werden zu Standardaufgaben gehörende Workitems erzeugt, die im integrierten
Eingangskorb der ausgewählten Bearbeiter erscheinen. Die Standardaufgaben werden über
Vorgangscodes identifiziert.
Funktionsumfang
Bearbeitung über Workflow-Aufgaben
Die Standardaufgaben für die IDoc-Schnittstelle sind nach Ausgangs- und Eingangsverarbeitung
getrennt. Formale Fehler können z.B. im Eingang auftreten, wenn die zum Kontrollsatz passende
Partnervereinbarungen [Seite 70] nicht gefunden wurde. Sie können in den
Partnervereinbarungen auch die Syntaxprüfung der IDocs einschalten. Ein Fehler bei einer
solchen Syntaxprüfung ist einer speziellen Standardaufgabe zugeordnet (siehe
Ausnahmebehandlung: Vorgehen [Seite 29]).
Die Ausnahmebehandlung in der IDoc-Schnittstelle wird im Eingang durch die
Ausnahmebehandlung der Anwendung ergänzt, die etwa auf den Status 51 (Anwendungsbeleg
nicht gebucht) reagieren kann.
Der Bearbeiter eines Workitems (d h. einer konkreten Ausprägung der allgemein definierten
Workflow-Aufgabe) kann den Fehler beheben und die Umsetzung des empfangenen IDocs
erneut anstoßen bzw. das IDoc zum Löschen vormerken.
Erlaubte Bearbeiter
In allen Ausnahmesituationen, bei denen der Absender in den Partnervereinbarungen
vorgesehen ist, werden die erlaubten Bearbeiter von dort gelesen. Sind Bearbeiter für die
spezielle logische Nachricht eingetragen, werden diese übernommen, sonst die in den
allgemeinen Partnervereinbarungen für diesen Partner vorgesehenen Bearbeiter.
In allen Ausnahmesituationen, bei denen keine passende Partnervereinbarung gelesen werden
konnte, wird der Bearbeiter aus der Tabelle der Systemparameter ermittelt (IDoc-Administrator
[Seite 255]). Es wird dringend empfohlen, hier einen Bearbeiter einzutragen.
Als Bearbeiter können Sie neben einem SAP-Benutzernamen auch andere
Organisationseinheiten (z.B. Abteilung, Stelle) für die Benachrichtigung eintragen.
Damit die erlaubten Bearbeiter auch per Workitem benachrichtigt werden, müssen Sie der
entsprechenden Standardaufgabe zugeordnet sein. Weitere Informationen finden Sie unter
Rollenauflösung in der Ausnahmebehandlung [Seite 31].
April 2001 27
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Ausnahmebehandlung
Der Workflow wird von der IDoc-Schnittstelle als asynchroner Prozeß im Hintergrund
gestartet. Dadurch können die Daten schnell und sicher vom externen System
übernommen werden.
Aktivitäten
Ausnahmebehandlung: Vorgehen [Seite 29]
Die Fehlerbehandlung wird über Vorgangscodes gesteuert, die auf Standardaufgaben zeigen.
Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über die Standardaufgaben und zeigt Beispiele möglicher
Fehlerursachen auf.
28 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Ausnahmebehandlung: Vorgehen
Ausnahmebehandlung: Vorgehen
Verwendung
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die im Standard definierten Fehler und die damit
über den Vorgangscode gekoppelten Aufgaben. Es werden mögliche (aber nicht alle möglichen!)
Fehlerursachen angegeben, um die Fehlersuche zu erleichtern.
April 2001 29
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Ausnahmebehandlung: Vorgehen
Die Fehler werden aus den Workitems im integrierten Eingangskorb bearbeitet. Konnte z.B. nach
einem Dateilesefehler der Fehler “beseitigt” werden konnte, können die noch nicht gelesenen
IDocs durch Starten des Reports RSEINB00 von Hand nachgelesen und auf der Datenbank
gespeichert werden.
30 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Rollenauflösung in der Ausnahmebehandlung
Integration
Die tatsächlichen Bearbeiter (die Empfänger) des Workitems sind die in der Rollenauflösung
ermittelten Bearbeiter, die gleichzeitig mögliche Bearbeiter der Standardaufgabe zum Workitem
sind. Die Empfänger bilden also die Schnittmenge aus den möglichen Bearbeitern der
entsprechenden Standardaufgabe und den „erlaubten Bearbeitern“ der entsprechenden
Partnervereinbarung bzw. der IDoc-Administration.
Organisationsstruktur
Mögliche Bearbeiter
Aufgabe
Partnervereinbarung
Erlaubte Bearbeiter
IDoc-Schnittstelle
Voraussetzungen
Für die Empfängerermittlung müssen Sie also folgendes pflegen:
April 2001 31
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Rollenauflösung in der Ausnahmebehandlung
Wenn die Standardaufgaben als generelle Aufgaben gepflegt sind, ist die Menge
der möglichen Bearbeiter maximal (nämlich gleich der Menge aller Anwender im R/3-
System), und es läßt sich dann immer ein Empfänger bestimmen (Ausnahme: IDoc-
Administrator ist nicht gepflegt).
Funktionsumfang
Nachfolgende Tabelle gibt die im Standard ausgelieferten Rollen mit Funktionsbaustein (FB) zur
Rollenauflösung wieder. Sie zeigt, welchen Standardaufgaben sie als Defaultrollen zugeordnet
sind und beschreibt, was bei der Rollenauflösung passiert.
Standardrolle/FB Defaultrolle für Rollenauflösung
Standardaufgabe
Ausgang, Eingang
30000013 TS00008068 (Fehler bei Ermittelt werden die erlaubten
Eingangsverarbeitung), Bearbeiter aus den
EDI_ROLE_FOR_
Partnervereinbarungen. Falls
TS00007989 (Fehler bei
PROCESSING sich keiner findet, wird der
Ausgangsverarbeitung),
IDoc-Administrator ermittelt.
TS00008070 (Syntaxfehler
Ausgang),
TS00008074 (Syntaxfehler
Eingang)
TS30000207 (Fehler bei der
Eingangsverarbeitung von
SYSTAT01 [Seite 26])
30000001 TS30000020 (Fehler ohne Ermittelt wird der IDoc-
Zuordnung zu IDoc), Administrator.
EDI_ROLE_FOR_
TS60001307 (Fehler bei
MESSAGE
Ausgangsverarbeitung eines IDoc-
Stapels, d.h. bei Ausgabemodus
„IDocs sammeln“)
32 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Rollenauflösung in der Ausnahmebehandlung
April 2001 33
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Kommunikation mit älteren Releases/Systemen oder R/2-Systemen
Funktionsumfang
In der Ausgangsverarbeitung bestimmt das System über die Portversion die richtigen IDoc-
Satzarten.
Aus den Umschlüsselungstabellen leitet es die alten (Ausgangsverarbeitung) bzw. die neuen
(Eingangsverarbeitung) Namen ab und füllt beim Einsatz neuer Erweiterungen die benötigten
Felder im Kontrollsatz (Ausgangsverarbeitung).
Aktivitäten
Über die Portversion stellen Sie den Releasestand des Systems ein, mit dem Sie
kommunizieren. Dabei bedeutet:
· Version 1: Releases 2.1/2.2
· Version 2: Releases 3.0/3.1 und R/2-System. Da jedes R/2-System über den Porttyp
„CPI-C“ mit dem R/3-System gekoppelt ist und umgekehrt jeder CPI-C-Port zu einem
R/2-System führt, ist die Version 2 für diesen Porttyp fest vorgegeben und kann nicht in
der Portbeschreibung eingestellt werden.
· Version 3: Releases 4.X (Vorschlagswert)
Je nach den oben beschriebenen Problemfällen pflegen Sie die entsprechenden
Umschlüsselungstabellen im Customizing.
Siehe auch:
Lange Namen [Seite 36]
34 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Kommunikation mit älteren Releases/Systemen oder R/2-Systemen
April 2001 35
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Lange Namen
Lange Namen
Verwendung
Mit Release 4.0 wird der erweiterte Namensraum unterstützt. Dieses Konzept schließt die
Verwendung von Präfixen und längeren Namen ein. In der IDoc-Schnittstelle sind von den
langen Namen folgende Objekte betroffen:
Objekt Länge zu 4.0 (in Zeichen) Länge vor 4.0 (in
Zeichen)
Nachrichtentyp 30 6
IDoc-Typ (Basistyp oder 30 8
Erweiterung)
Segment 27 7
Pro Objekt gibt es eines Umschlüsselungstabelle, die im Customizing gepflegt wird.
Aktivitäten
Sie prüfen, welche Objekte Sie mit älteren Releases oder einem R/2-System austauschen
wollen, und ob es darunter Objekte mit langen Namen gibt, die von diesen Releases nicht
unterstützt werden. Sie pflegen dann die entsprechenden Customizing-Tabellen.
Wenn Sie Erweiterungen in Release 4.X definieren und lange Namen verwenden wollen,
müssen Sie im Customizing die entsprechende Umschlüsselungstabelle für Erweiterungen
pflegen. Oder Sie definieren nur Erweiterungen mit kurzen Namen für den Austausch mit älteren
Releases.
36 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Einsatz von Erweiterungen
Funktionsumfang
Ausgangsverarbeitung
Die Ausgangsverarbeitung leitet aus IDOCTYP und CIMTYP das Feld DOCTYP aus einer
Umschlüsselungstabelle ab. Falls nur ein Basistyp verwendet wird, setzt sie DOCTYP gleich
IDOCTYP.
Aus dem in der Partnervereinbarung angegebenen Port leitet sie ab, an welches Release sie das
IDoc schicken soll (über die Version in der Portbeschreibung). Daraus wird das
(releaseabhängige) Format (die “Satzarten”) eines bestimmten IDoc-Typs abgeleitet.
Ein Fehler (mit anschließender Ausnahmebehandlung) tritt auf, wenn das Feld DOCTYP nicht
bekannt ist:
· Releases 2.1/2.2 (Portversion 1) und R/2-System (Porttyp „CPI-C“)
Entspricht der Basistyp nicht einem damaligen IDoc-Typ (Zwischenstruktur), dann wird
die Verarbeitung mit einem Fehler unterbrochen. Eine Kombination aus Basistyp und
Erweiterung wird wohl nie einem damaligen IDoc-Typ entsprechen - Falls doch, so muß
diese Zuordnung ebenfalls in der Umschlüsselungstabelle definiert sein, damit kein
Fehler ausgelöst wird.
· Releases 3.0/3.1 bzw. R/2-System (Portversion 2)
April 2001 37
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Einsatz von Erweiterungen
Sind Basistyp und Erweiterung zwar definiert, aber entspricht ihre Kombination keinem
damaligen IDoc-Typ, dann wird die Verarbeitung mit einem Fehler unterbrochen.
IDOCTYP, CIMTYP,
IDOCTYP, DOCTYP aus DOCTYP
CIMTYP Umschl.-Tabelle
oder schon
bekannt R/3-System
(Release 2.1/2.2)
DOCTYP
Eingangsverarbeitung
Falls nicht vorhanden, wird versucht, das Feld IDOCTYP und gegebenenfalls das Feld CIMTYP
aus DOCTYP abzuleiten. Hierbei gibt es folgende Möglichkeiten:
· Existiert ein Eintrag in der Umschlüsselungstabelle, dann wird daraus IDOCTYP und
gegebenenfalls CIMTYP abgeleitet.
· Existiert kein Eintrag, dann wird IDOCTYP gleich DOCTYP gesetzt. Dieser Fall tritt vor
allem beim Empfang von IDocs aus einem R/3 System Release 2.1/2.2 ein.
Ein Fehler tritt immer dann auf, wenn der verwendete Basistyp (wie aus dem Feld IDOCTYP
identifiziert) nicht definiert ist. Des weiteren können Fehler auftreten, wenn die Erweiterung (Feld
CIMTYP) nicht mit dem Basistyp kombinierbar ist.
Aktivitäten
Sie müssen in folgenden Fällen IDOCTYP und CIMTYP auf DOCTYP umschlüsseln:
· Sie kommunizieren mit einem R/3-System von Release 3.0/3.1.
· Sie oder Ihr Partner verwendet ein EDI-Subsystem, das auf dem Stand eines älteren
Releases ist.
· Sie kommunizieren mit einem R/3-System von Release 2.1/2.2 oder einem R/2-System,
das Ihren erweiterten IDoc-Typ definiert hat (als damalige Zwischenstruktur) und daher
“versteht”. Dieser Fall tritt äußerst selten ein.
Diese Umschlüsselung machen Sie aus dem IDoc-Typ-Editor heraus, aus dem Sie Ihre 4.X-
Erweiterung definiert haben (über Umfeld ® Umschlüsselung ® IDoc-Typ). Sie können auch im
Customizing der IDoc-Schnittstelle umschlüsseln.
Beachten Sie, daß sich ein R/2-System zwar die IDoc-Satzarten der R/3-Releases
3.0/3.1 erwartet (Portversion 2), daß sich aber Ihr R/3-System beim Versand an ein
38 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Einsatz von Erweiterungen
April 2001 39
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Ports einrichten
Ports einrichten
Einsatzmöglichkeiten
Ports [Extern] sind die Grundvoraussetzung für die Kommunikation über die IDoc-Schnittstelle.
Pro externem System muß es mindestens einen Port geben. Die nachfolgende Abbildung zeigt
den Ausgang von IDocs an zwei Folgesysteme über drei Ports.
IDoc-Schnittstelle
IDoc
IDoc
IDoc
Port 1 Port 2 Port 3
(z.B. Typ Datei) (z.B. Typ Datei) (z.B. Typ tRFC)
Folgesystem 1 Folgesystem 2
Über die Portversion teilen Sie dem eigenen R/3-System mit, auf welchem Releasestand das
Folgesystem ist. Lesen Sie dazu den Abschnitt
Kommunikation mit älteren Releases/Subsystemen [Seite 34]
Voraussetzungen
Sie müssen auch Einstellungen außerhalb der IDoc-Schnittstelle vornehmen, damit der Port
verwendet werden kann. Diese Einstellungen hängen vom gewünschten Porttyp [Extern] ab und
sind in den jeweiligen Unterabschnitten genannt.
Ablauf
Der Ablauf hängt vom Porttyp ab. Untenstehende Tabelle enthält Einsatzgebiete und verweist
auf die Detailbeschreibungen.
Porttyp Einsatzgebiete
Dateischnittstelle [Seite Kopplung an die meisten EDI-Subsysteme
42]
Transaktionaler RFC ALE-Verteilungsszenarien
[Extern]
CPI-C [Seite 54] Kopplung an R/2-Systeme: Die direkte Kommunikation mit einem
R/2-System (ab Release 5.0F) ist nur über diesen Porttyp möglich.
40 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Ports einrichten
April 2001 41
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Dateischnittstelle
Dateischnittstelle
Definition
Austausch von IDocs und Statussätzen über Betriebssystem-Dateien.
Struktur
Ablauf
Das sendende System schreibt eine Datei ins Dateisystem. Danach teilt es dem Folgesystem
über den synchronen RFC mit,
· daß die Datei übergeben wurde,
· wo sie steht (Verzeichnis) und
· wie sie heißt (Dateiname).
Dieses Mitteilen heißt Triggern. Weitere Informationen finden Sie unter
Ausgang: Folgesystem triggern [Seite 44]
Eingang: SAP System triggern [Seite 46]
Eingang von Statusdateien: SAP System triggern [Seite 49]
Damit keine Daten verloren gehen, hängt das sendende System niemals an eine bereits an das
Folgesystem übergebene Datei weitere Daten an. Das Folgesystem arbeitet die übergebenen
Dateien vollständig ab. Danach löscht es sie selbständig aus dem Dateisystem.
Um Dateien nicht zu überschreiben, sollten sie eindeutige Namen tragen. Das SAP
System kann z.B. IDoc-Dateien nach Mandant und IDoc-Nummer benennen.
Sendendes und Folgesystem müssen entsprechende Zugriffsrechte [Seite 43] (Lese-
und Schreibberechtigung) besitzen.
Einstellungen
Porttyp Datei: Portbeschreibung pflegen [Seite 52]
42 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Dateischnittstelle: Betriebssysteme vorbereiten
Das externe System läuft auf der Maschine „marvin“. Das SAP System C11 mit dem
Gateway läuft auf der Maschine „arthur“. Beide Maschinen laufen unter UNIX.
„C11adm“ ist der UNIX-User, dem der Gateway-Prozeß gehört.
Sie richten „C11adm“ auch auf „marvin“ als User ein, mit Home-Verzeichnis
/usr/sap/C11/home. Beide Home-Verzeichnisse müssen eine Datei ‘rhosts’ mit
folgendem Inhalt enthalten:
Inhalt von „.rhosts'“auf „marvin'“in ~C11adm arthur
Inhalt von „.rhosts“ auf „arthur“ in ~C11adm marvin
Beide Dateien müssen dem User 'C11adm' gehören und Lese- und
Schreibberechtigungen haben.
Die Einträge 'marvin' und 'arthur' müssen in den /etc/hosts-Dateien identisch auf
beiden Maschinen vorhanden sein.
Sie testen die remote shell – Funktion durch folgende Eingaben:
Auf Maschine Eingabe Ausgabe
marvin rsh arthur hostname arthur
(oder remsh arthur hostname)
arthur rsh marvin hostname marvin
(oder remsh marvin hostname)
April 2001 43
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Ausgang: Folgesystem triggern
Vorgehensweise
1. Um eine logische Destination für RFC anzulegen, wählen Sie Werkzeuge ® Administration
® Verwaltung ® Netzwerk ® RFC-Destinationen (SM59). Positionieren Sie auf TCP/IP-
Verbindungen und wählen Sie Bearbeiten ® Anlegen.
2. Geben Sie den Namen der RFC-Destination an (z.B. EDI) und den Verbindungstyp t
(Start eines externen Programms über TCP/IP). Beschreiben Sie die Destination.
Bestätigen Sie Ihre Eingaben.
3. Arbeiten ohne Registrierung:
Wählen Sie Expliziter Host oder Applikationsserver. Geben Sie das Programm rfcexec
(bei Windows NT rfcexec.exe) mit Verzeichnis an (z.B.
/usr/sap/<SID>/SYS/exe/dbg/rfcexec). Wenn Sie Expliziter Host gewählt haben, geben
Sie den Zielrechner an, auf dem rfcexec angesprochen werden soll (etwa marvin).
Ergebnis
Mit einer logischen Destination haben Sie festgelegt, auf welchem Rechner das Programm
rfcexec gestartet werden soll. rfcexec ruft die Kommandodatei auf demselben Rechner auf. Den
Namen dieser Kommandodatei wie auch Verzeichnis und Namen der zu übernehmenden IDocs
hinterlegen Sie in der Portbeschreibung [Seite 52].
Nachdem Sie die Portbeschreibung gepflegt und in den entsprechenden Partnervereinbarungen
[Seite 212] Subsystem starten markiert haben, sieht der Ablauf mit Triggern folgendermaßen aus
(s. untenstehende Abbildung):
1. Ausgangs-IDocs werden im SAP System erzeugt und in eine Datei geschrieben.
2. Das SAP System startet über RFC das Programm rfcexec.
44 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Ausgang: Folgesystem triggern
3. rfcexec startet ein Skript (im Bild: out.script), dem es als Parameter Verzeichnis und Name
der neuen Datei übergibt (eine Zeichenkette).
4. Das Skript startet das Folgesystem.
5. Das Folgesystem liest die neue Datei und löscht sie anschließend. Es ist wichtig für eine
spätere Zuordnung von Statusinformationen zu IDocs im SAP System, daß das Folgesystem
die Nummern der übergebenen IDocs (Feld DOCNUM) speichert.
IDoc-Schnittstelle
S RFC
2
1
rfcexec
DOCNUM 3
IDoc-Datei
out.script
L
5
4
Folgesystem
April 2001 45
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Eingang: SAP System triggern
Voraussetzungen
Sie benötigen das Programm startrfc aus der RFC-Bibliothek.
Vorgehensweise
Geben Sie das Kommando mit den unten angegebenen Anmelde- und
Funktionsbausteinparametern ein. Beispielsweise könnte die Kommandozeile unter UNIX
folgendermaßen beginnen:
startrfc -3 -d C11 -u EDIUSER...
Die Reihenfolge der Parameter ist jedoch bedeutungslos.
Anmeldeparameter
46 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Eingang: SAP System triggern
-g arthur Gateway-Host:
Ergebnis
Sie haben dem vorgelagerten System mitgeteilt, welchen R/3-Funktionsbaustein mit welchen
Parametern (Datei und Verzeichnis) es aufrufen soll. In der Portbeschreibung [Seite 52]
(Abschnitt „Eingang“) hinterlegen Sie dann den Namen des vorgelagerten Systems (in obiger
Tabelle heißt es EXT), damit das SAP System es kennt und die IDocs übernimmt (siehe Porttyp
Datei: Portbeschreibung pflegen [Seite 52], Eingang).
April 2001 47
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Eingang: SAP System triggern
Nachdem Sie die Portbeschreibung gepflegt haben, sieht der Ablauf bei getriggerter
Dateiübergabe folgendermaßen aus (s. untenstehende Abbildung):
1. Das vorgelagerte externe System schreibt die Daten im IDoc-Format in eine sequentielle
Datei.
2. Das externe System startet das SAP System mit dem Programm startrfc.
3. Name und Verzeichnis der Datei (wie auch der Port) werden dem SAP System als
Parameter von startrfc übergeben.
4. Das SAP System liest die Eingangsdatei und löscht sie anschließend. Es gibt keine
Statusinformationen an das externe System zurück.
IDoc-Schnittstelle
4 3
L
RFC
IDoc-Datei startrfc
S 2
vorgelagertes System
48 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Statusrückmeldung: SAP System triggern
Voraussetzungen
Sie benötigen das Programm startrfc aus der RFC-Bibliothek.
Vorgehensweise
Geben Sie das Kommando startrfc mit den unten angegebenen Anmelde- und
Funktionsbausteinparametern ein. Die Kommandozeile könnte etwa folgendermaßen
beginnen:
startrfc -3 -d C11 -u EDIUSER...
Anmeldeparameter
April 2001 49
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Statusrückmeldung: SAP System triggern
-g arthur Gateway-Host:
Ergebnis
Sie haben dem vorgelagerten System mitgeteilt, welchen R/3-Funktionsbaustein mit welchen
Parametern (Datei und Verzeichnis) es aufrufen soll. In der Portbeschreibung [Seite 52]
(Abschnitt „Status“) hinterlegen Sie dann den logischen Namen des vorgelagerten Systems (in
obiger Tabelle heißt es „EXT“), damit das R/3-System es kennt und die Statussätze übernimmt.
Nachdem Sie die Portbeschreibung gepflegt haben, sieht der Ablauf mit Triggern wie bei
Übergabe einer IDoc-Datei aus (s. untenstehende Abbildung):
50 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Statusrückmeldung: SAP System triggern
1. Das vorgelagerte externe System schreibt die Statusrückmeldung im Format von IDoc-
Statussätzen in eine sequentielle Datei.
2. Das externe System startet das SAP System mit dem Programm startrfc.
3. Name und Verzeichnis der Datei (wie auch der Port) werden dem SAP System als
Parameter von startrfc übergeben.
4. Das SAP System liest die Statusdatei und löscht sie anschließend. Die Statussätze müssen
die Nummern der Ausgangs-IDocs enthalten, auf die sie sich beziehen (Feld DOCNUM).
Dadurch können sie diesen IDocs auf der Datenbank hinzugefügt werden.
IDoc-Schnittstelle
4 3
L
RFC
DOCNUM
startrfc
Statusdatei
1 2
vorgelagertes System
April 2001 51
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Porttyp Datei: Portbeschreibung pflegen
Neben dem Zugangstest in der Portbeschreibung können Sie mit dem Report
SRFCTEST testen, ob das Programm rfcexec die Kommandodatei korrekt ausführt.
Wählen Sie dazu im Report die Option RFC_REMOTE_EXEC und geben Sie ihre
RFC-Destination und als Kommando Ihre Kommandodatei ein (oder ein explizites
Kommando für einen Vortest).
Eingang
Wenn das vorgelagerte System das SAP System per startrfc triggert, muß der
-E PORT=
52 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Porttyp Datei: Portbeschreibung pflegen
Parameterwert von startrfc als Portname eingetragen werden. So haben Sie den Port schon in
Schritt 3 beim Ausgang genannt.
Beim Triggern werden Name und Verzeichnis der Datei vom vorgelagerten System bestimmt.
Die folgenden Einstellungen liefern daher nur Vorschlagswerte für die Testprogramme, die den
Dateiport verwenden [Seite 105]. Ansonsten sind sie wirkungslos.
1. Wählen Sie Eingangsdatei und geben Sie ein Verzeichnis als Eingabeparameter für Daten
an.
Schließen Sie das Verzeichnis mit / (Schrägstrich) ab, da die Verzeichniszeile und die
Datei verkettet werden.
2. Geben Sie einen Dateinamen ein.
Statusdateien
Wenn das vorgelagerte System das SAP System per startrfc triggert, muß der
-E PORT=
Parameterwert von startrfc als Portname eingetragen werden. So haben Sie den Port schon in
Schritt 3 beim Ausgang genannt.
Beim Triggern werden Name und Verzeichnis der Statusdatei vom vorgelagerten System
bestimmt. Die folgenden Einstellungen liefern daher nur Vorschlagswerte für die Testprogramme,
die den Dateiport verwenden [Seite 102]. Ansonsten sind sie wirkungslos.
1. Wählen Sie Statusdatei und geben Sie ein Verzeichnis an.
Schließen Sie das Verzeichnis mit einem / (Schrägstrich) ab, da die Verzeichniszeile
und die Datei verkettet werden.
2. Geben Sie einen Dateinamen ein.
April 2001 53
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
CPI-C Verbindung zum R/2-System
Verwendung
Weil hier immer das R/2-System das externe System ist [Seite 56], ergeben sich folgende
Besonderheiten und Einschränkungen im Vergleich zu den anderen Porttypen:
· Das R/3-System ist immer “aktiv”: Entweder holt es IDocs vom R/2-System ab [Seite 60],
oder es schickt IDocs an das R/2-System. Daher sind in der Portbeschreibung [Seite 58]
für den Ausgang fast dieselben Parameter vonnöten wie für den Eingang.
· Das R/3-System kann pro eingehendem IDoc höchstens einen Statussatz zurücksenden.
Der IDoc-Typ SYSTAT01 kann nicht verwendet werden, da er im R/2-System nicht zur
Verfügung steht.
· Ein R/2-IDoc kann immer nur genau einmal abgeholt werden. Daraus folgt, daß ALE-
Verteilungsmodelle (IDocs an mehrere Adressaten) nur indirekt über ein R/3-System
(das ALE Server-Konzept) realisiert werden können: Dazu muß das R/2-IDoc zunächst
an ein R/3-System geschickt und von dort aus über einen R/3-ALE-Server an die
Adressaten verteilt werden.
· IDocs werden immer nur in den Satzarten der R/3-Releases 3.0/3.1 ausgetauscht. Damit
ist die Portversion mit 2 vorgegeben und nicht in der Portbeschreibung einstellbar.
· Das R/2-System unterstützt weder Erweiterungen noch die zu Release 4.0 eingeführten
langen Namen. Lesen Sie zu den hierzu auftretenden möglichen Problemen den
Abschnitt Kommunikation mit älteren Releases/Subsystemen oder R/2-Systemen [Seite
34].
Struktur
Austausch von IDocs zwischen R/2 und R/3
Dem Protokoll der R/2-IDoc-Schnittstelle entsprechend holt das R/3-System IDocs vom R/2 ab
oder sendet IDocs, ist also immer das aktive System. Beim Abholen kann das R/3-System
bestimmen, welche der abholbereiten IDocs während der Verbindung übertragen werden sollen.
Obligatorisches Hauptselektionskriterium hierbei ist der Port im R/2-System. Der Port ist
Sperrobjekt in der R/2-IDoc-Schnittstelle. Für jedes logische System sollten Sie einen eigenen
Port im R/2-System konfigurieren.
54 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
CPI-C Verbindung zum R/2-System
· zeitlich versetzt, d.h. asynchrones Senden der Statussätze über einen eingeplanten
Report
Es kann nur ein Statussatz pro IDoc (Status “12” = “Versand o.k.” = “IDoc erfolgreich vom R/3-
System abgeholt”) zurückgeschickt werden. Weitere Verarbeitungsstationen im R/3-System
können dem R/2-System nicht über Statussätze rückgemeldet werden. Entsprechendes kann
man aber über Response-Nachrichten erreichen, die in Prozeßketten modelliert werden.
Kommunikationstechnik
Grundlage der Kommunikation ist das SNA - Protokoll LU 6.2 (SNA = System Network
Architecture = spezielle Netzwerkarchitektur auf R/2-Seite; LU = Logical Unit, identifiziert
Programme oder Geräte in der SNA). Das CPI-C Protokoll faßt die LU 6.2-Befehle zu wenigen
Befehlen zusammen, die leicht in der Programmierung verwendet werden können (daher der
Name: CPI-C = Common User Programming Interface - Communication). Die Kommunikation
wird über ein Gateway abgewickelt, das die Architektur SNA kennt und u.a. den symbolischen
Namen des Zielsystems einer Logical Unit in einer sideinfo-Datei zuordnet. Der Name des
Gateways wie auch der symbolische Name des Zielsystems stehen in der R/3-Datenbanktabelle
TXCOM. So erkennt das R/3-System das aufzurufende R/2-System (s. folgende Abbildung, in
der sich das Gateway auf R/3-Seite befindet).
R/3-System
Sideinfo-
Einträge:
z.B. Datei
sideinfo
SNA-LU 6.2
Tabelle
TXCOM
SNA, LU 6.2 und CPI-C wurden von IBM entwickelt. Das von SAP verwendete “CPI-
C Protokoll” ist eine Modifizierung des ursprünglichen IBM-CPI-C.
Eine detaillierte Beschreibung der Kommunikation mit der R/2-IDoc-Schnittstelle finden Sie im
R/2-Handbuch S53.2, Kapitel 8.
April 2001 55
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Porttyp CPI-C: R/2- und R/3-System koppeln
RFC-Destination pflegen
1. Um eine RFC-Destination anzulegen, wählen Sie Werkzeuge ® Administration ®
Verwaltung ® Netzwerk ® RFC-Destinationen (SM59). Positionieren Sie auf R/2-
Verbindungen und wählen Sie Anlegen.
Im Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle springen Sie über IDoc ® RFC-Destination an
dieselbe Stelle.
2. Geben Sie den Namen der RFC-Destination an (z.B. K50-Test) und den Verbindungstyp 2
(Verbindung zum R/2-System). Beschreiben Sie die RFC-Destination. Diese Daten müssen
Sie nur eingeben, damit Sie Ihre Destination sichern können, für die CPI-C-Verbindung
selbst sind sie ohne Bedeutung. Wichtig sind aber folgende Anmeldedaten:
· Mandant im R/2-System
· Anwender und Kennwort (“Paßwort”) im R/2-System
Sichern Sie Ihre Eingaben.
Auch wenn diese Transaktion als “Pflege von RFC-Destinationen” bezeichnet ist,
werden beim Porttyp CPI-C hier nur die Anmeldedaten (Mandant, Anwender,
Paßwort und Anmeldesprache) eingetragen, nicht aber das Zielsystem selbst! Daher
muß der Verbindungstest dieser Transaktion nicht notwendig erfolgreich sein. Der
eigentliche Name des Zielsystems wird aus der Tabelle TXCOM als “symbolische
Destination” gelesen.
3. Wenn Sie beim Versenden von IDocs ein Verbindungsprotokoll erstellt haben möchten, dann
markieren Sie noch das Feld Trace.
56 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Porttyp CPI-C: R/2- und R/3-System koppeln
Die “logische Einheit” (Spalte LU) und das Transaktionsprogramm (Spalte TP)
werden nicht aus TXCOM, sondern aus der sideinfo-Datei des SNA-fähigen
Gatewayservers gelesen.
Ergebnis
Das R/3-System “kennt” jetzt das R/2-System (TXCOM-Eintrag), und das R/2-System kennt das
R/3-System (Anmeldedaten). Fahren Sie fort mit
CPI-C Port einrichten: Portbeschreibung [Seite 58]
April 2001 57
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Porttyp CPI-C: Portbeschreibung pflegen
Ergebnis
Übertragungsparameter sind jetzt gesetzt. Für den IDoc-Eingang und für die spätere
Statusrückmeldung ans R/2-System müssen Sie noch Reports einplanen. Lesen Sie dazu
58 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Porttyp CPI-C: Portbeschreibung pflegen
Beispiel
Datenkommunikationssystem CICS (Betriebssystem MVS/VSE)
Der CPI-C-Datenpuffer sollte so groß wie möglich gewählt werden (mindestens 4 Kilobyte). Das
Produkt aus der Größe des Puffers und der Anzahl der Puffer muß deutlich unter der Größe des
CICS-Dialogpuffers von 32 KB liegen. Daraus ergibt sich eine Anzahl der Puffer zwischen 3 und
6 (Beispiel: 4 KB ´ 6 = 24 KB).
Es empfiehlt sich, den synchronen Übertragungsmodus aus Performancegründen nicht
einzuschalten.
April 2001 59
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Porttyp CPI-C (Eingang): Reports einplanen
Ablauf
Abholen von IDocs
Planen Sie den Report RSEINB10 ein, der IDocs aus dem R/2-System abholt. Geben Sie dabei
folgende Parameter ein:
· CPI-C-Port im R/3 (lokal)
Name des Ports vom Typ “CPI-C“, den Sie gerade in der IDoc-Schnittstelle angelegt
haben.
· CPI-C Trace ausgeben
Bei gesetztem Kennzeichen wird die Verbindung protokolliert und ausgegeben.
· Zusätzliche Kriterien (z.B. Buchungskreis, Anwendungstransaktion oder logische Nachricht),
nach denen IDocs im R/2-System ausgewählt werden.
60 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Porttyp CPI-C (Eingang): Reports einplanen
stehengebliebenen IDocs werden der Verarbeitung zugeführt. Die Portzugehörigkeit wird aus
dem Feld „Empfängerport“ (RCVPOR) im IDoc-Kontrollsatz ermittelt.
April 2001 61
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Porttyp Internet
Porttyp Internet
Definition
Umwandlung von IDocs aus oder in E-Mails.
Verwendung
Über das Internet können IDocs mit jedem System ausgetauscht werden, das eine E-Mail-
Adresse hat.
Struktur
Aufbau der E-Mail
Eine IDoc-E-Mail enthält die IDocs als Anlage im MIME-Format (Multipurpose Internet Mail
Extensions).
Die Anlage hat den Dokumenttyp R3I, welcher entweder Referenzen auf IDocs (IDoc-Nummern)
oder IDoc-Daten enthalten kann. Zur Umwandlung zwischen diesen beiden Formaten hat die
IDoc-Schnittstelle zwei Funktionsbausteine bereitgestellt.
Innerhalb des R/3-Systems wird die Anlage stets mit Referenzen gefüllt bzw. abgelegt.
Außerhalb des R/3-Systems sind in der Anlage die IDoc-Daten selbst vorhanden.
Ausgangsverarbeitung
Mit Hilfe der Parameter aus der Portbeschreibung wird eine Mail erzeugt, die als Anlage
zunächst nur eine Menge von IDoc-Nummern trägt. Diese E-Mail wird dem Funktionsbaustein
SO_OBJECT_SEND übergeben, der den weiteren Versand aus dem Business Workplace
übernimmt.
Der Workplace ruft den Funktionsbaustein EDI_IDOC_R3I_OUTGOING auf, der die IDocs
(Kontrollsatz und Datensätze) im Format R3I, nämlich als Tabelle mit Struktur SOLI, zurückgibt.
Diese Tabelle wird über SAPconnect dem SAP Internet-Mail-Gateway übergeben, das die Daten
im MIME-Format ins Internet versendet. Dazu benutzt das Gateway das Programm sendmail,
das unter UNIX schon zur Verfügung steht, unter Windows NT aber erst bezogen werden muß
(siehe dazu die Dokumentation zum Internet-Mail-Gateway [Extern]).
Alternativ dazu kann über SAPconnect der MS Exchange Server oder ein anderes Gateway
angesteuert werden, das dann für den weiteren Versand ans Internet verantwortlich ist.
62 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Porttyp Internet
R/3-System
TCP/IP
TCP/IP
Tabelle
Internet- Gateway-
der Struktur
Adresse alter- Server:
SOLI (255
aus der nativ z.B. MS Exchange
Zeichen),
Port- Server
mit IDocs
beschreibung
gefüllt
Eingangsverarbeitung
Das Gateway (z.B. das SAP Internet-Mail-Gateway) ruft per RFC den SAPconnect-
Funktionsbaustein SX_OBJECT_RECEIVE auf, der die E-Mail im MIME-Format übernimmt. Die
Mail wird dem Workplace-Funktionsbaustein SO_DOCUMENT_RECEIVE_API1 übergeben.
Der Workplace ruft daraufhin den Funktionsbaustein EDI_IDOC_R3I_INCOMING auf, der die
Konvertierung vom R3I- ins IDoc-Format vornimmt und die Eingangsverarbeitung der IDocs
[Seite 22] startet. Voraussetzung dafür ist allerdings, daß der Mail-Empfänger der EDI-
Eingangsverteilung zugeordnet ist (Abschnitt Benutzeradresse für Internet einrichten [Seite 65]).
Die Erzeugung der IDocs und deren Verarbeitung wird entweder vollständig oder
überhaupt nicht durchgeführt. Dazu wird EDI_IDOC_R3I_INCOMING als eigener
Work-Prozeß aufgerufen, damit bei Fehlern in der IDoc-Erzeugung oder –
Verarbeitung die bis dahin aufgetretenen Datenbankveränderungen separat
rückgängig gemacht werden können (Rollback).
Als Rückgabewerte erhält der Workplace eine Tabelle mit den IDoc-Nummern sowie den Namen
der Eingangsmappe, in die die Mail abgelegt werden soll. Diese Mappe stammt aus der Tabelle
für die IDoc-Administration (Abschnitt: Internet-Port einstellen: Portbeschreibung [Seite 66]).
Integration
Weitere Informationen zur Architektur finden Sie unter
SAPconnect [Extern]
BC - SAP Internet-Mail-Gateway [Extern]
SAP Exchange Connector [Extern] (für die Anbindung an den MS Exchange Server)
April 2001 63
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Porttyp Internet: SAPconnect einrichten
Voraussetzungen
Bei Versand über SAP Internet-Mail-Gateway: Sie müssen das Gateway konfiguriert haben.
Lesen Sie dazu die Dokumentation Internet-Mail-Gateway konfigurieren [Extern].
Vorgehensweise
1. Gehen Sie in die SAPconnect-Administration über Werkzeuge ® Business Communication
® Kommunikation ® SAPconnect.
Sie erhalten eine Baumanzeige, in der die Knoten nach Adreßtyp aufgelistet sind, die sie
unterstützen.
2. Prüfen Sie eventuell über Sicht ® Routing, ob schon ein Knoten für den Adreßtyp INT
(Internet) existiert.
3. Bestehende Knoten ändern Sie über oder fügen neue über ein. Wichtig sind folgende
Parameter:
· RFC Destination
Mit der RFC Destination beschreiben Sie, auf welchem Rechner Sie über welches
Programm entweder den Microsoft Exchange Server (über den SAP Exchange
Connector) oder das SAP Internet Mail Gateway starten.
· Adreßbereich beim Adreßtyp INT
Je spezieller Sie diesen Eintrag fassen, desto weniger Adressen werden über den
jeweiligen Knoten abgewickelt.
Der Knoten KNOT1 unterstützt den Adreßbereich *sap-ag.de, der Knoten KNOT2
den Bereich *C11.sap-ag.de, wobei C11 ein R/3-System ist. Wird eine E-Mail an
<username>@C11.sap-ag.de versandt, wird der Knoten KNOT2 angesteuert.
· Unterstütztes Format beim Adreßtyp INT
Hier müssen Sie den Dokumenttyp R3I (Internet-IDocs) oder * (alle Formate) angeben
4. Planen Sie den Sendeprozeß als Hintergrundjob ein [Extern].
64 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Porttyp Internet: Adresse für Internet einrichten
Vorgehensweise
1. Wählen Sie vom Einstiegsbild der R/3-Systems Büro ® Arbeitsplatz ® Einstellungen ®
Benutzereinstellungen.
2. Wählen Sie .
3. Wählen Sie Weitere Kommunikation... für die Kommunikationsart INT (Internet).
4. Tragen Sie Ihre Internet-Adresse in das Fenster ein, z.B. <Anwender>@<firma>.de.
Sichern Sie Ihre Angaben.
5. Schließen Sie noch Ihre Internet-Adresse an die Eingangsverteilung an: Wählen Sie aus dem
R/3-Einstiegsbild Werkzeuge ® Business Communication ® Kommunikation ® SAPconnect
Einstellungen ® Eingangsverteilung (SO28). Benutzen Sie für den neuen Empfänger die F4-
Hilfe und wählen Sie EDI-Eingangsverteilung.
Nur durch diese Weiterleitung werden IDocs, die an Sie verschickt werden, verarbeitet.
April 2001 65
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Porttyp Internet: Portbeschreibung pflegen
Voraussetzungen
Porttyp Internet: SAPconnect einrichten [Seite 64]
Porttyp Internet: Adresse für Internet einrichten [Seite 65]
Vorgehensweise
1. Wählen Sie IDoc ® Portbeschreibung im Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern].
2. Positionieren Sie auf Internet und wählen Sie .
3. Benennen und beschreiben Sie den Port. Setzen Sie folgende Parameter:
· Internet-Adresse: Empfänger der Mail
· Ablage Office: Workplace-Mappe für ausgehende Mails, Mailattribute (Titel/Name) sowie
der Absender der E-Mail. Dieser Absender ist nicht unbedingt mit dem Ersteller des
Workplace-Dokuments identisch.
· Mailtext: Diesen Text liest der Empfänger, wenn er die Mail öffnet (IDocs sind nur
Anlagen)
4. Geben Sie in der IDoc-Administration [Seite 255] diejenige Workplace-Mappe an, in der
eingehende Mails abgelegt werden sollen.
Ergebnis
Nun können Sie IDocs ins Internet verschicken und von dort empfangen.
66 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
ABAP Programmierschnittstelle (PSS)
Verwendung
Hier ist zunächst das eigene System R/3 das „externe System", in dem die Weiterverarbeitung
beliebig programmierbar ist. So können Sie z.B. eigene Techniken der Übergabe an ein
Fremdsystem programmieren.
Struktur
Portbeschreibung
Sie geben nur den Namen des aufzurufenden (IDoc-Ausgang) oder aufrufenden (IDoc-Eingang)
ABAP Funktionsbausteins an. In diesem Funktionsbaustein können Sie jede gewünschte
Verarbeitung programmieren. Nur seine Schnittstelle ist vorgegeben.
Als Muster liefert SAP den Funktionsbaustein OWN_FUNCTION aus, der die IDoc-Daten liest
und einen Statussatz pro IDoc schreibt (Status 18 für „kein Fehler", 20 für „Fehler"); bei Fehlern
wird ein SAP Business Workflow gestartet.
April 2001 67
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Porttyp XML
Porttyp XML
Definition
Austausch der IDocs über XML-Dateien auf Betriebssystemebene. Die Namen der XML-Tags
lehnen sich an diejenigen der IDoc-Satzarten bzw. der IDoc-Segmente an.
Verwendung
XML ist als selbsbeschreibende internetfähige Sprache konzipiert. Im Gegensatz zu HTML
können hier Tags definiert und in einer Document Type Definition bekannt gemacht werden.
Dadurch ist XML erweiterbar und entspricht insbesondere dem Konzept der Neudefinition von
IDoc-Typen. IDocs im XML-Format können mit den entsprechenden Internet-Browsern sofort
angezeigt werden. Insbesondere der Electronic Commerce-Bereich verwendet XML, aber auch
klassische EDI-Anwendungen sollen XML-fähig werden.
Struktur
Portbeschreibung [Seite 69]
68 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Porttyp XML: Portbeschreibung pflegen
Vorgehensweise
1. Wählen Sie IDoc ® Portbeschreibung im Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern].
2. Positionieren Sie auf XML und wählen Sie . Geben Sie dem Port einen Namen und
bestätigen Sie Ihre Eingabe.
3. In der Beschreibung geben Sie einen möglichst sprechenden Text an.
Der Text wird beim Einstiegsbild zur Portbeschreibung und in den
Partnervereinbarungen angezeigt. Ein sprechender Text wäre z.B. „Dateien enthalten die
DTD“.
4. Registerkarte Ausgangsdatei: Sie können wählen, ob die IDocs zusammen mit der
entsprechenden Document Type Declaration (DTD) in die XML-Datei geschrieben werden
sollen.
Die DTD enthält die Tags, die im nachfolgenden XML-IDoc verwendet werden, also Tags
für die IDoc-Satzarten und die einzelnen Segmente. Die Tags werden wie die einzelnen
Felder benannt. So heißt die Anfangs-Ende-Tag-Sequenz für das Feld MESTYP des
Kontrollsatzes EDI_DC40 <EDIDC_40-MESTYP><EDIDC_40-MESTYP>.
5. Möglicherweise müssen Sie nationale Sonderzeichen wie ä,ö,ü in internationale
Zeichenfolgen wie ae,oe,ue umsetzen. Dazu pflegen Sie die Umsetztabelle und
markieren anschließend Sonderzeichen umsetzen. Beachten Sie aber, daß die
Zeichenketten in den Segmentfeldern dann ihre Länge ändern können!
6. Wie beim Porttyp „Datei“ [Seite 52] geben Sie am besten einen Funktionsbaustein an,
der die Dateinamen erzeugt. Die SAP-Empfehlung ist
EDI_PATH_CREATE_CLIENT_DOCNUM bzw.
EDI_LPATH_CREATE_CLIENT_DOCNUM für logische Verzeichnisse. Diese
Funktionsbausteine garantieren eindeutige Dateinamen und verhindern somit ein
Überschreiben nicht verarbeiteter Dateien. Machen Sie einen Zugangstest für Ihr
Verzeichnis.
Die vom Funktionsbaustein erzeugten Dateinamen übersteuern den statischen Namen,
den Sie im Feld Ausgangsdatei pflegen können. Ein statischer Name kann bei einem
Testport sinnvoll sein: Ist Ihr Testport im entsprechenden Feld in der IDoc-Administration
[Seite 253] eingetragen, und haben Sie keinen Funktionsbaustein angegeben, dann wird
der statische Name in den Testprogrammen [Seite 94] verwendet. Statische wie
dynamische Dateinamen erhalten den Zusatz .xml in Windows/NT Betriebssystemen.
Logische Verzeichnisse werden betriebssystemabhängig in die in der Transaktion FILE
gepflegten physischen Verzeichnisse aufgelöst. Beachten Sie hierzu auch die F1-Hilfe
auf den Feldern logisches/physisches Verzeichnis.
7. Registerkarte Ausgang: Triggern: Verfahren Sie wie in Schritt 6 beim Porttyp „Datei“ [Seite
52]. Machen Sie wieder einen Zugangstest.
April 2001 69
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Partner vereinbaren
Partner vereinbaren
Einsatzmöglichkeiten
Partner, mit denen Sie über IDocs kommunizieren, müssen in den Partnervereinbarungen
gepflegt sein: Hier wählen Sie, welche Nachricht auf welchem Weg an den Partner versandt wird,
und wie eingehende Nachrichten verarbeitet werden.
Voraussetzungen
· Für den Partner müssen Stammdaten im System vorhanden sein.
· Teil der Ausgangspartnervereinbarungen ist die Auswahl eines Ports. Diesen Port müssen
Sie zuvor eingerichtet haben. Lesen Sie dazu den Abschnitt Ports einrichten [Seite 40].
Ablauf
Standardablauf
Sinn und Zweck der Vorgangscodes [Seite 71]
Lesen Sie zunächst diesen Abschnitt, um sich mit dem Konzept der Vorgangscodes als Teil der
Partnervereinbarungen vertraut zu machen.
Partnervereinbarungen im Standarddialog [Seite 76]
Sie regeln, mit wem Sie welche Nachrichten austauschen. Neue Partner und/oder Nachrichten
erfordern immer eine Erweiterung der Konfiguration.
Partnervereinbarung prüfen [Seite 86]
Ihre getroffenen Partnervereinbarungen können Sie auf Konsistenz und Vollständigkeit prüfen.
Weitere Funktionen
Partnervereinbarungen verschicken [Seite 92]
Partnervereinbarungen drucken [Seite 93]
70 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Sinn und Zweck der Vorgangscodes
Verwendung
In den Partnervereinbarungen wird die Verarbeitung nie direkt, sondern immer nur über einen
Vorgangscode angesprochen. Dadurch können Sie auf einen Schlag bei beliebig vielen Partnern
eine alte durch eine neue Verarbeitung ersetzen, indem Sie dieser den bestehenden
Vorgangscode zuordnen.
Zwei Arten von Vorgangscodes werden in diesem Zusammenhang in den Partnervereinbarungen
verwendet:
· Vorgangscode Ausgang [Seite 72] - Wenn Sie den Ausgang unter Nachrichtensteuerung
verwenden, wird das IDoc in der IDoc-Schnittstelle erzeugt. Der Vorgangscode benennt
den dafür zuständigen Funktionsbaustein.
· Vorgangscode Eingang [Seite 73] - benennt den Funktionsbaustein oder Workflow, der
die IDoc-Daten liest und in den Anwendungsbeleg überführt.
Wenn Sie nicht wissen, welcher Vorgangscode für Ihren Geschäftsprozeß relevant
ist, aber den Nachrichtentyp kennen, so lassen Sie sich die für diesen
Nachrichtentyp definierten Vorgangscodes anzeigen: Wählen Sie dazu
Dokumentation ® Vorgangscodes im Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle oder
verwenden Sie die F4-Hilfe in den Partnervereinbarungen, nachdem Sie den
Nachrichtentyp eingetragen haben.
Weiterhin gibt es noch die Vorgangscodes für die Ausnahmebehandlung:
· Vorgangscode System [Seite 74] - benennt den Workflow, der im Ausnahmefall im
Eingang oder Ausgang angestoßen wird.
· Vorgangscode Status [Seite 75] - benennt den Workflow, der im Ausnahmefall bei der
Statusverarbeitung angestoßen wird.
Diese beiden Arten werden zentral und nicht partnerspezifisch eingestellt, ersparen bei der
Neudefinition einer Verarbeitung also keine Arbeit. Sie wurden aber der Vollständigkeit halber
eingeführt, damit jede Verarbeitung in der IDoc-Schnittstelle durch einen Vorgangscode
angesprochen wird.
April 2001 71
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Vorgangscode Ausgang
Vorgangscode Ausgang
Verwendung
Beim Ausgang unter Nachrichtensteuerung [Seite 11] wird über den Vorgangscode Ausgang die
Verarbeitung (Funktionsbaustein der Anwendung) gefunden, die die Anwendungsdaten liest und
in ein IDoc stellt.
In folgenden Fällen müssen Sie die Vorgangscodes Ausgang bearbeiten:
· Sie haben einen Funktionsbaustein geschrieben (z.B. für einen eigenen IDoc-Typ), den
Sie durch einen neuen Vorgangscode benennen wollen
· Sie wollen dem Vorgangscode X einen anderen Funktionsbaustein zuordnen.
· Sie wollen die ALE-Dienste ein- oder ausschalten. Ein Abschalten der ALE-Dienste kann
sich günstig auf die Performance (weniger Speicherbedarf) auswirken
Funktionsumfang
Die Ausgangsvorgangscodes sind anwendungsspezifisch.
Aktivitäten
· Den gewünschten Vorgangscode ermitteln Sie aus den entsprechenden
Partnervereinbarungen oder über Dokumentation ® Vorgangscode im Einstiegsknoten der
IDoc-Schnittstelle [Extern].
· Sie wählen aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle Steuerung ® Vorgangscode
Ausgang.
· Sie wählen Tabellensicht ® Anzeigen/Ändern, um eine Zuordnung zu ändern oder einen
neuen Eintrag zu machen.
72 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Vorgangscode Eingang
Vorgangscode Eingang
Verwendung
Über den Vorgangscode Eingang wird die Verarbeitung (Workflow oder Funktionsbaustein der
Anwendung) gefunden, die die IDoc-Daten liest und daraus Anwendungsbelege erzeugt.
In folgenden Fällen müssen Sie die Vorgangscodes Eingang bearbeiten:
· Sie wollen eine neue Verarbeitung verwenden und brauchen dafür einen neuen
Vorgangscode
· Sie wollen dem Vorgangscode X eine andere Verarbeitung zuordnen
· Sie wollen die ALE-Dienste ein- oder ausschalten (nur möglich, wenn die Verarbeitung
ein Workflow ist!). Ein Abschalten der ALE-Dienste kann sich günstig auf die
Performance (weniger Speicherbedarf) auswirken.
Funktionsumfang
Die Eingangsvorgangscodes sind anwendungsspezifisch. Von der IDoc-Basis wird speziell der
Vorgangscode ED08 ausgeliefert, der eingehende IDocs an verteilte R/3-Systeme weiterleitet
(Funktion „Weiterleiten Eingang“). Diese Verarbeitung ist durch das Workflow-Muster
WS30000483 definiert.
Aktivitäten
· Den gewünschten Vorgangscode ermitteln Sie aus den entsprechenden
Partnervereinbarungen oder über Dokumentation ® Vorgangscode im Einstiegsknoten der
IDoc-Schnittstelle [Extern].
· Sie wählen aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle Steuerung ® Vorgangscode
Eingang.
· Sie wählen Tabellensicht ® Anzeigen/Ändern, um eine Zuordnung zu ändern oder einen
neuen Eintrag zu machen.
April 2001 73
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Vorgangscode System
Vorgangscode System
Verwendung
Treten bei der Bearbeitung von IDocs bzw. Anwendungsdaten Fehler in der IDoc-Schnittstelle
auf, so wird ein Workitem erzeugt. Die Typ des Workitems (die Standardaufgabe) ist abhängig
von der Art des Fehlers. Der Workflow steuert die Bearbeitung des Fehlers aus dem integrierten
Eingangskorb.
Weitere Informationen finden Sie unter
Ausnahmebehandlung [Seite 27]
Funktionsumfang
Folgende Vorgangscodes werden im Standard ausgeliefert:
Vorgangscodes System
Aktivitäten
Wenn Sie möchten, daß eine bestimmte Fehlerart auf andere Weise bearbeitet wird, als dies im
Standard der Fall ist, dann ordnen Sie dem entsprechenden Vorgangscode eine andere Aufgabe
zu.
· Sie pflegen den Vorgangscode System aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle
[Extern] über Steuerung ® Vorgangscode System.
· Wählen Sie Tabellensicht ® Anzeigen/Ändern, um eine Zuordnung zu ändern oder einen
neuen Eintrag zu machen.
Sie können von der Tabelle durch Doppelklick auf die Workflow-Definition der
entsprechenden Aufgabe verzweigen.
74 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Vorgangscode Status
Vorgangscode Status
Verwendung
Wird vom externen System ein Fehlerstatus für versandte IDocs zurückgemeldet, so wird eine
Fehleraufgabe erzeugt.
Funktionsumfang
Folgende Vorgangscodes sind im Standard mit folgenden Aufgaben gekoppelt:
Vorgangscode Status
Aktivitäten
Über die Statuspflege können Sie anzeigen oder ändern, bei welchen rückgemeldeten Status
diese Vorgangscodes aktiv werden:
· Wählen Sie dazu im Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] Steuerung ®
Statuswerte pflegen.
· Gehen Sie in die Detailanzeige eines Status. Der Vorgangscode EDIR ist im Standard z.B.
beim Status 07 im Rahmen Wirkung hinterlegt.
Wenn Sie möchten, daß die Rückmeldung eines Status “fehlerhaft” auf andere Weise als im
Standard bearbeitet wird, dann ordnen Sie dem entsprechenden Fehlercode eine andere
Standardaufgabe zu.
· Sie pflegen den Vorgangscode Status aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle über
Steuerung ® Vorgangscode Status.
· Wählen Sie Tabellensicht ® Anzeigen/Ändern, um eine Zuordnung zu ändern oder einen
neuen Eintrag zu machen.
Sie können von der Tabelle durch Doppelklick auf die Workflow-Definition der
entsprechenden Aufgabe verzweigen.
April 2001 75
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Partnervereinbarungen im Standarddialog
Partnervereinbarungen im Standarddialog
Einsatzmöglichkeiten
Sie legen Partnervereinbarungen ohne Vorschlagswerte aus dem Customizing an. Die Pflege ist
damit am individuellsten, aber auch am aufwendigsten.
Ablauf
Partnervereinbarungen werden getrennt nach Ein- und Ausgangsverarbeitung getroffen. Jeder
Partner muß allerdings in den allgemeinen Partnervereinbarungen vorgesehen sein. Beim
Ausgang unter Nachrichtensteuerung (NAST) müssen Sie zusätzliche Parameter einstellen.
Gehen Sie für die Partnervereinbarungen zum Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern].
Siehe auch:
Allgemeine Partnervereinbarung [Seite 77]
Partnervereinbarung Ausgang [Seite 78]
Zusätzliche Parameter beim Ausgang unter NAST [Seite 81]
Partnervereinbarung Eingang [Seite 84]
Graphik: Abhängigkeiten und wichtige Felder der Partnervereinbarungen.
Partner
Erlaubte Bearbeiter
Allgemein Partner
Nachricht
Port
IDoc-Typ
EDI-Struktur
Erlaubte Bearbeiter Partner
Applikation
Ausgang
Vorgangscode
Logische Nachricht
Partner NAST-Parameter
Nachricht
Vorgangscode
Erlaubte Bearbeiter
Eingang
Die vier Teile der Partnervereinbarungen entsprechen vier Tabellen, deren Schlüssel in der
Graphik durch helle Felder angedeutet sind.
76 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Allgemeine Partnervereinbarung anlegen
Vorgehensweise
1. Wählen Sie aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] IDoc ®
Partnervereinbarung oder die Transaktion WE20.
Ihre Partner sind nach ihrer Art [Extern] (z.B. Lieferant) untergliedert. Partnerart und –
nummer identifizieren den Partner in den Stammdaten eindeutig.
2. Positionieren Sie auf der gewünschten Partnerart (z.B. LI für Lieferant) und wählen Sie
. Ihre weiteren Einträge machen Sie im rechten Bildbereich. Geben Sie dort die
Partnernummer (z.B. einen Ihrer Lieferanten) ein.
3. Sie können Ihre Partner in Partnerklassen einteilen (Registerkarte Klassifikation). Dann
können Sie mittels des API (siehe auch Unterabschnitt Die Programmierschnittstelle
(API) der Partnervereinbarung [Seite 88]) eine neue Nachricht für alle Partner einer
Klasse vereinbaren, indem Sie diese einmalig für die Klasse anlegen.
4. Setzen Sie den Partnerstatus auf “aktiv”, um mit Ihrem Partner zu kommunizieren
(Registerkarte Klassifikation). Mit dem Status “inaktiv” können Sie die Kommunikation mit
ihm “abschalten”. Im Status “Vorlage” dient er als (inaktives) Musterprofil für das API der
Partnervereinbarungen.
5. Für den Ausnahmefall (etwa fehlerhafte Übertragung von IDocs) legen Sie erlaubte
Bearbeiter fest (Registerkarte Nachbearbeitung: erlaubte Bearbeiter). Weitere
Informationen zur Bearbeiterermittlung finden Sie unter Rollenauflösung in der
Ausnahmebehandlung [Seite 31]
6. Mit dem Archivkennzeichen geben Sie an, ob zu diesem Partner Unterlagen im Archiv
existieren. Dieses Kennzeichen hat nur dokumentarischen Charakter (Registerkarte
Klassifikation).
7. Falls Ihr R/3-System über SAPphone an ein Telefonsystem angeschlossen und Ihr
Rechner einem Telephonanschluß zugeordnet ist, können Sie partnerspezifisch
Telephoniedaten pflegen (Registerkarte Telephonie). Diese Daten finden Sie dann in
der IDoc-Anzeige [Seite 120] der IDocs dieses Partners wieder, und Sie können per
Drucktaste den Partner direkt anwählen.
April 2001 77
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Ausgangspartnervereinbarung anlegen
Ausgangspartnervereinbarung anlegen
Hier geben Sie die Daten von Hand ein. Alternativ dazu können Sie auch Vorschlagswerte aus
dem Customizing übernehmen [Seite 87].
1. Falls Sie noch nicht im Änderungsbild Ihres gewünschten Partners sind, wählen Sie IDoc ®
Partnervereinbarung im Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern].
2. Im Knoten der gewünschten Partnerart positionieren Sie auf Ihren Partner. Wählen Sie
unter der Tabelle Ausgangsparameter.
Schlüsselfelder
3. Partnernummer und -art haben Sie bereits in der allgemeinen Partnerverarbeitung festgelegt.
Die Partnerrolle [Extern] aus den Stammdaten legt die Funktion des Adressaten fest, dient
also zur weiteren Unterteilung. Wenn der Ausgang unter Nachrichtensteuerung (NAST)
gewählt wird, muß sich die Rolle mit dem entsprechenden NAST-Feld decken. Ansonsten ist
sie optional.
Handelspartner A will ein Material bei Handelspartner B bestellen. Partner B ist von
der Partnerart “LI” (Lieferant/Kreditor), als Partnerrolle muß der NAST-Wert “LF”
(Lieferant) gewählt werden, da Bestellungen immer über die NAST laufen.
4. Benennen Sie mit der “logischen” Nachricht den Geschäftsprozeß, innerhalb dessen der
IDoc-Typ eingesetzt wird. Die logische Nachricht wird durch drei Parameter beschrieben:
Der Nachrichtentyp orientiert sich an EDIFACT-Nachrichtentypen: z.B. ist eine
Bestellung vom Typ “ORDERS”. Mit den optionalen Feldern Nachrichtenvariante und
Nachrichtenfunktion können Sie den Nachrichtentyp weiter untergliedern.
5. Setzen Sie das Testkennzeichen, wenn Sie die Nachricht testweise versenden wollen.
Weitere Felder
6. In der Registerkarte Ausgangsoptionen bestimmen Sie im Ausgabemodus, ob IDocs
sofort an das Folgesystem übergeben werden. Achten Sie hier auf sinnvolle
Kombinationen mit den Prioritäten der Nachrichtensteuerung, wenn Sie diese
Ausgangsverarbeitung gewählt haben! Eine Liste solcher sinnvollen Kombinationen
finden Sie im Abschnitt Ausgangsverarbeitung unter NAST: Vorgehen [Seite 14].
7. Den Empfängerport haben Sie bereits in der Portbeschreibung [Seite 40] definiert.
8. Geben Sie den IDoc-Typ an, als Basistyp mit oder ohne Erweiterung [Seite 159]. Falls
Sie eine Sicht [Seite 172] auf Ihren IDoc-Typ nutzen wollen (z.B. um die Performance zu
verbessern), geben Sie diese hier an.
Die folgende Graphik zeigt die m-zu-n-Beziehung von logischer Nachricht
(betriebswirtschaftliche Bedeutung) und IDoc-Typ (technisches Format). Nachricht 1 ist
z.B. genau einem IDoc-Typ zugeordnet, während Nachricht 3 zwei IDoc-Typen
zugeordnet ist. IDoc-Typ 2 ist seinerseits auch 2 logischen Nachrichten zugeordnet.
78 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Ausgangspartnervereinbarung anlegen
9. Mit dem Segmentrelease geben Sie an, aus welchem Release die Segmentdefinitionen
(nicht die Definition des IDoc-Typs!) stammt. Es wird empfohlen, dieses Feld leer zu
lassen, um die neueste Segmentdefinition zu verwenden. Nur falls über EDI-Subsysteme
mit älteren R/3-Releases kommuniziert wird, sollte dieses Feld als unterstützende
Information für das EDI-Subsystem gefüllt werden.
8. Auf der Registerkarte EDI-Standard können Sie dem Folgesystem - hier ein EDI-
Subsystem - EDI-Standard, -Version und EDI-Nachrichtentyp vorschlagen. Diese EDI-
Einstellungen sollten die meisten Subsysteme allerdings selbst (aus der logischen
Nachricht) ableiten können.
9. Sie können erlaubte Bearbeiter im Ausnahmefall festlegen. Diese übersteuern den
Eintrag aus den allgemeinen Partnervereinbarungen. Damit kann die
Ausnahmebehandlung je nach Nachricht von unterschiedlichen Bearbeitern desselben
Partners vorgenommen werden.
10. Sie können einstellen, ob Syntaxfehler ignoriert werden oder ob sie zu einem
Verarbeitungsfehler führen sollen (Syntaxprüfung in der Registerkarte
Ausgangsoptionen). Zum Ausnahmefall und zu erlaubten Bearbeitern sei auch auf den
Unterabschnitt Ausnahmebehandlung [Seite 27] verwiesen.
11. Falls Ihre Hardware das unterstützt, legen Sie partner- und nachrichtenspezifsche
Telephoniedaten für Ausgangs-IDocs an. Weitere Informationen finden Sie unter
Allgemeine Partnervereinbarung [Seite 77].
April 2001 79
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Ausgangspartnervereinbarung anlegen
80 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Zusätzliche Parameter beim Ausgang unter NAST
Voraussetzungen
· Die Nachrichtensteuerung ist im System vorhanden
· Sie haben im Anlegebild der Ausgangspartnervereinbarung bereits einen Partner mit
Partnerrolle angelegt [Seite 78].
Die Partnerrolle kommt aus den Stammdaten und wird von der Nachrichtensteuerung
über die Tabelle NAST an die IDoc-Schnittstelle weitergereicht.
Vorgehensweise
1. Falls Sie noch nicht im Änderungsbild mit der gewünschten Partnerrolle sind, markieren Sie
diese in der Tabelle Ausgangsparameter. Wählen Sie gegebenfalls , um in den
Änderungsmodus zu gelangen, und wählen Sie unter der Tabelle Ausgangsparameter.
2. Wählen Sie die Registerkarte Nachrichtensteuerung. Unter der Tabelle wählen Sie .
Schlüsselfelder
3. Wie die Partnerrolle dient auch die Nachrichtenart der Zuordnung zum entsprechenden
Konditionselement [Extern] der NAST. Eine Bestellung hat etwa die Nachrichtenart “NEU”.
4. Benennen Sie die Anwendung in der Spalte Applikation (z.B. “EF” für “Einkauf Bestellung”).
Zusammen mit dem Änderungskennzeichen (zum Beispiel bei einer Bestelländerung)
und dem Mandant bilden Partner, Nachrichtenart und Applikation die Schlüsselfelder der
zusätzlichen Ausgangs-Partnervereinbarungen unter NAST. Beachten Sie dazu auch die
Graphik am Ende dieses Abschnittes.
April 2001 81
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Zusätzliche Parameter beim Ausgang unter NAST
V3 WE AUS1 EXPINV
V3 RE RD00 INVOIC
Ein Nachrichtenvorschlag der NAST wird immer als Satz der Tabelle NAST abgelegt.
Wurde also aus Ihrem Anwendungsbeleg bereits ein Nachrichtenvorschlag erzeugt,
können Sie die „richtige“ Applikation, Partnerrolle und Nachrichtenart aus dieser
Tabelle entnehmen. Verwenden Sie dazu in der Transaktion SE16 Ihre
Belegnummer als Schlüssel.
Außerdem legen Sie im allgemeinen die Partnerrolle in einer Nachricht [Extern]
(Synonym: Konditionssatz) in der jeweiligen Anwendung fest. Damit können Sie
diesen Parameter bereits aus der Nachrichtendefinition ablesen.
Weitere Felder
5. Benennen Sie mit dem Vorgangscode den Funktionsbaustein, der den Beleg in ein IDoc
umsetzt.
Zum Nachrichtentyp (logische Nachricht) und IDoc-Typ erhalten Sie über die F4-Hilfe die
erlaubten Vorgangscodes. Eine Liste aller Nachrichten mit Vorgangscodes finden Sie
über Dokumentation ® Vorgangscodes aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle.
Ergebnis
Sie haben den NAST-Feldern entsprechende Felder in der IDoc-Schnittstelle zugeordnet.
Weiterhin haben Sie eine Zuordnung zu den allgemeinen Ausgangspartnervereinbarungen (s.
Graphik) und indirekt zu den allgemeinen Partnervereinbarungen vorgenommen.
Sie sollten Ihre Einstellungen überprüfen [Seite 86].
82 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Zusätzliche Parameter beim Ausgang unter NAST
Nachricht
(Typ, Variante, Vorgangscode
Funktion)
Partner Nachricht
(Nummer, Art, Rolle) (Typ, Variante, Test?
Funktion)
April 2001 83
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Partnervereinbarung Eingang
Partnervereinbarung Eingang
Sie legen fest, welche Nachrichten Sie von welchem Partner akzeptieren wollen. Hier geben Sie
die Daten von Hand ein. Alternativ dazu können Sie auch Vorschlagswerte aus dem Customizing
übernehmen [Seite 87].
Vorgehensweise
4. Falls Sie noch nicht im Änderungsbild Ihres gewünschten Partners sind, wählen Sie IDoc ®
Partnervereinbarung im Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle.
5. Im Knoten der gewünschten Partnerart positionieren Sie auf Ihren Partner. Wählen Sie
unter der Tabelle Eingangsparameter.
Schlüsselfelder
1. Partnernummer und -art haben Sie bereits in der allgemeinen Partnerverarbeitung festgelegt.
Die Partnerrolle [Extern] ist optional.
Weitere Felder
4. Benennen Sie mit dem Vorgangscode den Prozeß (Funktionsbaustein oder Workflow), der
bei Eingang des IDocs angestoßen werden soll (Registerkarte Eingangsoptionen).
Zum Nachrichtentyp (logische Nachricht) und IDoc-Typ erhalten Sie über die F4-Hilfe die
erlaubten Vorgangscodes. Eine Liste aller Nachrichten mit Vorgangscodes finden Sie
über Dokumentation ® Vorgangscodes aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle.
84 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Partnervereinbarung Eingang
Das Kennzeichen wirkt nur bei der direkten Eingangsverarbeitung [Seite 19]. In ALE-
Verteilungsszenarien z.B. können eingegangene IDocs erst einmal “stillgelegt” und erst
später im Hintergrund weiterverarbeitet werden.
8. Falls Ihre Hardware das unterstützt, legen Sie partner- und nachrichtenspezifsche
Telephoniedaten für Eingangs-IDocs an. Weitere Informationen finden Sie unter Allgemeine
Partnervereinbarung [Seite 77].
IDoc-Kontrollsatz
Eingangspartnervereinbarungen
April 2001 85
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Partnervereinbarung prüfen
Partnervereinbarung prüfen
Verwendung
Sie können Ihre Einträge in den Partnervereinbarungen automatisch prüfen lassen. Geprüft wird
beispielsweise, ob die erlaubten Bearbeiter existieren oder ob es die angegebenen
Vorgangscodes gibt.
Funktionsumfang
Geprüft wird pro Partner.
Aktivitäten
· Wählen Sie IDoc ® Partnervereinbarung im Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern].
· Positionieren Sie auf Ihren Partner (identifiziert durch Partnernummer und -art).
· Wählen Sie und im Folgebild . Sie erhalten eine Liste der Prüfaktivitäten und deren
Ergebnis. Bei fehlerhaften Partnervereinbarungen wird Ihnen mitgeteilt, woran es lag.
86 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Schnellerfassung in den Partnervereinbarungen
Voraussetzungen
Sie müssen Vorschlagswerte eingestellt haben. Diese werden abhängig von Richtung und
Partnerart definiert. Vorschlagswerte können Sie auf folgende zwei Arten einstellen:
· Im Customizing der IDoc-Schnittstelle unter Basis ® Basis Services ® IDoc-Schnittstelle
Basis. Die entsprechende IMG-Aktivität ist Vorschlagswerte für Partnervereinbarungen
setzen.
· Aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] unter Steuerung ®
Partnervereinbarung
Zur Vorgehensweise beachten Sie die IMG-Dokumentation Vorschlagswerte für
Partnervereinbarungen setzen [Extern]
Aktivitäten
· Sie wählen IDoc ® Partnervereinbarung im Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle. Sie
können einen bereits angelegten Partner markieren.
· Wählen Sie . Wenn Sie keinen Partner markiert hatten, geben Sie hier Ihren neuen
Partner mit Nummer und Art an. Auf jeden Fall wählen Sie die Richtung aus.
· Sie erhalten eine Liste der im Customizing vorkonfigurierten Vorschlagswerte, geordnet nach
dem Schlüsselfeld Nachrichtentyp. Die Nachrichtentypen, die bei Ihrem Partner bereits für die
gewünschte Richtung eingetragen sind, werden allerdings ausgeblendet.
· Nachdem Sie den gewünschten Nachrichtentyp ausgewählt haben, werden die entsprechenden
Vorschlagswerte (Vorgangscode, erlaubte Bearbeiter etc.) für den Partner übernommen.
· Individuelle Parameter können Sie über die Partnervereinbarungen im Standarddialog
anpassen.
April 2001 87
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Die Programmierschnittstelle (API) der Partnervereinbarung
Funktionsumfang
Die Funktionsbausteine greifen auf die vier Tabellen der Partnervereinbarung zu: EDPP1
(Allgemeine Partnervereinbarung), EDP12 (Nachrichtensteuerung), EDP13
(Ausgangsparameter), und EDP21 (Eingangsparameter).
Die Namen der Funktionsbausteine beginnen mit EDI_AGREE. Ihr Ende kennzeichnet die
jeweilige Datenbankoperation.
Name Beschreibung
EDI_AGREE_PARTNER_INSERT Fügt neuen Partner ein. Prüft vorher:
· Partnernummer existiert im System (z.B. Stammsatz)?
· Partnerart zulässig?
· Partnerstatus zulässig (“A”,”I”, oder “T”)?
· Bearbeiterart zulässig?
· Erlaubte Bearbeiter existieren?
· Test- und Archivkennzeichen nicht initial?
Partnerart und Partnernummer können auch ungeprüft
übernommen werden
EDI_AGREE_PARTNER_UPDAT Ändert Partner. Prüfungen wie
E EDI_AGREE_PARTNER_INSERT.
EDI_AGREE_PARTNER_DELETE Löscht Partner
EDI_AGREE_PARTNER_READ Liest Partnerdaten
Name Beschreibung
88 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Die Programmierschnittstelle (API) der Partnervereinbarung
Name Beschreibung
EDI_AGREE_OUT_MESSTYPE_I Fügt neuen Eintrag ein. Prüft vorher:
NSERT
· Partner existiert in Tabelle EDPP1?
· Partnerrolle existiert in Tabelle TPAR?
· Logischer Nachrichtentyp existiert in Tabelle EDMSG?
· Testkennzeichen und Syntaxprüfung nicht initial?
· Bearbeiterparameter gültig?
· Ausgabemodus gültig (Wert zwischen 1 und 4)?
· Port in Tabelle EDIPORT vorhanden?
· Paketgröße: (ALE-Szenario) Werden mehr als 0 IDocs
pro RFC versandt?
· Release existiert, zu dem die Segmentdefinitionen
gezogen werden sollen?
EDI_AGREE_OUT_MESSTYPE_ Ändert eine Zeile. Prüfungen wie
UPDATE EDI_AGREE_OUT_MESSTYPE_INSERT, Ausnahme: Es
wird nicht geprüft, ob der Partner in EDPP1 existiert.
EDI_AGREE_OUT_MESSTYPE_ Löscht eine Zeile.
DELETE
EDI_AGREE_OUT_MESSTYPE_ Liest eine Zeile.
READ
April 2001 89
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Die Programmierschnittstelle (API) der Partnervereinbarung
Name Beschreibung
EDI_AGREE_IN_MESSTYPE_INS Fügt neuen Eintrag ein. Prüft vorher:
ERT
· Partner existiert in Tabelle EDPP1?
· Partnerrolle existiert in Tabelle TPAR?
· Logischer Nachrichtentyp existiert der Tabelle EDMSG?
· Testkennzeichen und Syntaxprüfung nicht initial?
· Bearbeiterparameter gültig?
· Vorgangscode existiert in Tabelle TEDE2?
· Verarbeitungsmodus nicht initial?
EDI_AGREE_IN_MESSTYPE_UP Ändert eine Zeile. Prüfungen wie
DATE EDI_AGREE_IN_MESSTYPE_INSERT.
EDI_AGREE_IN_MESSTYPE_DE Löscht eine Zeile.
LETE
EDI_AGREE_IN_MESSTYPE_RE Liest eine Zeile.
AD
Die folgenden Funktionsbausteine greifen auf mehrere Tabellen der Partnervereinbarungen zu:
Weitere Funktionsbausteine
Name Beschreibung
EDI_PARTNER_READ_COMPLETE Liest alle Partnervereinbarungen (EDPP1, EDP12, EDP13,
EDP21) für einen speziellen Partner.
EDI_PARTNER_DELETE_COMPLE Löscht alle Partnervereinbarungen für einen speziellen
TE Partner.
EDI_PARTNER_COPY_COMPLETE Kopiert alle Partnervereinbarungen eines speziellen
Partners.
EDI_PARTNER_APPL_READ_OUT Liest EDP13 für einen speziellen Partner. Der Partner muß
den Partnerstatus “aktiv” haben.
EDI_PARTNER_READ_OUTGOING Liest EDP12 und EDP13 für einen speziellen Partner. Der
Partner muß den Partnerstatus “aktiv” haben.
EDI_PARTNER_READ_INCOMING Liest EDP21 für einen speziellen Partner. Der Partner muß
den Partnerstatus “aktiv” haben.
EDI_PARTNER_READ_USER_OUT Liest erlaubte Bearbeiter aus EDP13 bzw. EDPP1.
GOING
EDI_PARTNER_READ_USER_INC Liest erlaubte Bearbeiter aus EDP21 bzw. EDPP1.
OMING
EDI_PARTNER_TEST_OUTGOING Testet, ob ein Partner für die Ausgangsverarbeitung
vorhanden ist.
EDI_PARTNER_TEST_INCOMING Testet, ob ein Partner für die Eingangsverarbeitung
vorhanden ist
90 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Die Programmierschnittstelle (API) der Partnervereinbarung
April 2001 91
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Partnervereinbarungen verschicken
Partnervereinbarungen verschicken
Verwendung
Sie können Partnervereinbarungen über den IDoc-Typ SYPART01 an ein externes System
versenden. Diesem IDoc-Typ entsprechen im Standard EDIFACT die Nachrichten PARTIN und
IMPDEF.
Voraussetzungen
Da Sie in diesem Fall auch wieder die IDoc-Schnittstelle nutzen, müssen sie
Ausgangspartnervereinbarungen [Seite 78] für den IDoc-Typ SYPART01 pflegen. Die logische
Nachricht hierfür heißt SYPART. Ein Mappingvorschlag für den Standard befindet sich in der
Dokumentation [Seite 152] zu diesem IDoc-Typ.
Vorgehensweise
1. Gehen Sie in die Partnervereinbarungen (Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] ®
IDoc ® Partnervereinbarungen).
2. Wählen Sie einen Partner aus, dessen Daten Sie transportieren möchten.
3. Wählen Sie .
4. Geben Sie Art und Nummer des Partners an, an den Sie die Partnervereinbarungen
verschicken wollen.
Ergebnis
Das System verschickt ein IDoc des Typs SYPART01 an den von Ihnen ausgewählten Partner.
92 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Partnervereinbarungen drucken
Partnervereinbarungen drucken
1. Wählen Sie in den Partnervereinbarungen einen Partner aus.
2. Wählen Sie und im Folgebild .
Sie können auch mehrere Partner auswählen, indem Sie die Selektionsbedingungen
entsprechend erweitern (im Folgebild auswählen).
3. Sie können im angezeigten Baum nach Bedarf einzelne Knoten auf- oder wieder zuklappen.
Außerdem können Sie durch Markieren einen Ausschnitt setzen, der dann allein
angezeigt wird.
4. Wenn Sie mit der Baumausgabe zufrieden sind, wählen Sie System ® Liste ® drucken.
April 2001 93
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Test der Verarbeitung
Funktionsumfang
Die Abbildung unten zeigt, welche Testprogramme bei welchen Verarbeitungsschritten
eingreifen: Beispielsweise wird beim “Test ab NAST” aus einem vorhandenen
Nachrichtenstatussatz (der über den Objektschlüssel auf die Anwendungsdaten zeigt) ein IDoc
für den Ausgang der IDoc-Schnittstelle erzeugt.
94 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Test der Verarbeitung
Aktivitäten
· Die Testwerkzeuge erreichen Sie aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] im
Knoten Test.
· IDocs, die mit den Testwerkzeugen erzeugt wurden, werden durch einen besonderen Status
gekennzeichnet: Im Eingang ist es der Status 74, im Ausgang der Status 42.
Anwendung
NAST
IDoc
IDoc
Test ab NAST
NAST-
Satz
Testwerkzeug
IDoc-Schnittstelle
Test ab IDoc
Statussatz
IDoc
IDoc
April 2001 95
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Testwerkzeug
Testwerkzeug
Verwendung
Über das Testwerkzeug erzeugen Sie “von Hand” ein IDoc und führen es entweder der
Eingangs- oder Ausgangsverarbeitung zu. Sie sind von Porttypen unabhängig. Sie können mit
einem IDoc-Typ (einem “leeren IDoc”) oder einem alten IDoc als Vorlage beginnen und dieses
dann editieren, also etwa Segmente einfügen oder Daten ändern. Dadurch können Sie
insbesondere neue IDoc-Typen gut testen.
Im Eingang können Sie Ihr neues IDoc an die Standard-Eingangsverarbeitung übergeben (mit
Prüfen der Partnervereinbarungen etc.). Sie können aber auch direkt einen Funktionsbaustein
aufrufen. Dadurch können Sie etwa neue Funktionsbausteine zu neuen IDoc-Typen testen.
Aktivitäten
· Sie starten das Testwerkzeug aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] über
Test ® Testwerkzeug. Sie können eine Vorlage für Ihr Test-IDoc verwenden.
IDoc-Typen als Vorlage können Sie entweder direkt oder nach einem Nachrichtentyp
auswählen. Bei IDocs als Vorlage können Sie die F4-Hilfe verwenden, die IDocs nach
Selektionskriterien aussucht, analog z.B. zur IDoc-Anzeige [Seite 120]. Bei einer IDoc-
Datei als Vorlage werden die IDocs aus dieser Datei gelesen und Ihnen zur Auswahl
angeboten. Einen Vorschlagswert zur IDoc-Datei gibt Ihnen das System über Ihren
Testport, den Sie in der IDoc-Administration [Seite 253] eintragen können. Dieser
Testport muß dann natürlich vom Typ „Datei“ sein. Die vorgeschlagene Datei ist die dort
eingetragene Eingangsdatei.
· Sie erzeugen das IDoc über .
Das IDoc wird als Baum angezeigt. Im Fall, daß ein IDoc-Typ ohne Vorlage angelegt
wird, muß mindestens noch ein Segment angefügt werden.
· Um Segmente [Extern] als Knoten im Baum anzulegen (farbige Felder), positionieren Sie auf
einen bereits vorhandenen Knoten (z.B. den Kontrollsatz ganz am Anfang) und wählen .
Einzelsegmente oder ganze Segmentgruppen können ausgeschnitten, eingefügt oder
kopiert werden; dazu positionieren Sie auf das relevante Segment und wählen die
entsprechende Aktion aus dem Menü Bearbeiten aus.
· Sie klicken die weißen Felder an, um Daten in den Segmenten zu ändern.
Beim Kontrollsatz werden nur die für die Standard-Eingangsverarbeitung maßgeblichen
Datenfelder angezeigt. Beachten Sie hier die Mußeingaben der Partnervereinbarungen,
falls Sie das IDoc in den Standardeingang schicken wollen! Sie können auch alle Daten
des Kontrollsatzes ändern: Wählen Sie dazu Alle Felder im Editierbild.
Im Editierbild alle Felder geben Sie die sprachenunabhängige Partnerrolle ein (z.B.
AG für Auftraggeber). Dieses Bild ist das einzige in der IDoc-Schnittstelle, in dem die
Partnerrolle nicht in Ihre Sprache übersetzt wird (im Englischen wird aus AG der
Vendor VD) - in den Partnervereinbarungen oder in der IDoc-Anzeige wird das Feld
immer übersetzt. Damit sehen Sie hier die Partnerrolle so, wie sie auf der Datenbank
96 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Testwerkzeug
gespeichert wird. Das ist ein eindeutiger Wert im R/3-System und damit vor
Verwechslungen sicher.
· Das weitere Vorgehen richtet sich danach, ob Sie den Ein- oder den Ausgang testen wollen.
Testwerkzeug Ausgang: Vorgehen [Seite 98]
Testwerkzeug Eingang: Vorgehen [Seite 99]
April 2001 97
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Testwerkzeug Ausgang: Vorgehen
98 April 2001
SAP AG IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI
Testwerkzeug Eingang: Vorgehen
April 2001 99
IDoc-Schnittstelle / Electronic Data Interchange (BC-SRV-EDI SAP AG
Test: Ausgang ab NAST
Voraussetzungen
Die Anwendungsbelege, die über die NAST in IDocs umgesetzt werden sollen, müssen fehlerfrei
gebucht werden können, damit ein Nachrichtenstatussatz erzeugt werden kann. Bei den
Komponenten Materialwirtschaft (MM) und Vertrieb (SD) sind dazu erforderlich:
· Kunden- bzw. Lieferantensätze
· Materialsätze
· Infosätze
· NAST-Konditionssätze: Hier muß das Ausgabemedium 6 (für EDI) sein. Die
Konditionssätze pflegen Sie als “Nachrichten” aus der jeweiligen Anwendung heraus.
In der IDoc-Schnittstelle müssen entsprechende Dateiports und Partnervereinbarungen
vorhanden sein.
Damit das Testprogramm eingreifen kann, muß die Ausgangsverarbeitung nach Erzeugen des
Nachrichtenstatussatzes gestoppt werden. Das erreichen Sie, indem Sie in der Anwendung im
entsprechenden Konditionssatz den Versandzeitpunkt der NAST auf 1 setzen (Ausgabe mit
Selektionslauf). Mit diesem Testprogramm starten Sie also nichts anderes als einen
Selektionslauf, der ihre NAST-Sätze abholt und der weiteren Ausgangsverarbeitung zuführt. Das
Programm ist der Report RSNAST00, der auch generell beim Versandzeitpunkt 1 im
Produktivbetrieb eingeplant wird.
Aktivitäten
Nach Buchen des Anwendungsbelegs stoppt die Ausgangsverarbeitung nach Erzeugen des
Nachrichtenstatussatzes und wird durch das Testprogramm wieder angestoßen. Dazu wählen
Sie Test ® Test Ausgang ab NAST aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern].
Fehler werden im Verarbeitungsprotokoll der Nachrichtensteuerung (Belegkopf) und in den
Statussätzen der IDocs gespeichert. Die Statussätze sind allerdings nur vorhanden, wenn das
IDoc erzeugt werden konnte.
Voraussetzungen
Sie benötigen fehlerfrei erzeugte Ausgangs-IDocs (keine Status „fehlerhaft“). Dazu müssen
insbesondere die Partnervereinbarungen vollständig gepflegt worden sein.
Damit das Testprogramm eingreifen kann, muß die Ausgangsverarbeitung nach Erzeugen des
Ausgangs-IDocs gestoppt werden. Das erreichen Sie, indem Sie in der Partnervereinbarung
der IDoc-Schnittstelle den Ausgabemodus auf “IDocs sammeln” setzen. Wenn Sie jetzt ein
Ausgangs-IDoc für Ihren betreffenden Partner erzeugen (z.B. über die Anwendung oder das
Testwerkzeug), wird es nur im R/3-System erzeugt, nicht aber ans externe System
weitergereicht. Mit diesem Testprogramm starten Sie also nichts anderes als einen
Selektionslauf, der Ihr IDoc oder Ihre IDocs abholt und dem externen System zuführt. Das
Programm ist der Report RSEOUT00, der auch generell beim Ausgabemodus “IDocs sammeln”
im Produktivbetrieb eingeplant wird.
Aktivitäten
Sie starten das Testprogramm aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle über Test ®
Ausgang ab IDoc.
Voraussetzungen
Sie benötigen eine formal richtige Statusdatei, die z.B. von einem EDI-Subsystem erzeugt
werden kann. Die Statusdatei muß sich auf ein vorhandenes Ausgangs-IDoc des R/3-Systems
beziehen. Eine solche Statusdatei können Sie auch selbst erzeugen [Seite 103].
Der Port des Absenders muß dem empfangenden System bekannt sein. Dazu muß er in der
Portbeschreibung der IDoc-Schnittstelle als Port vom Typ “Datei” gepflegt worden sein. Dort
muß ein Eintrag für die Eingangsdatei vorliegen.
Funktionsumfang
Das R/3-System liest die Statusdatei. Die dort angegebene IDoc-Nummer zeigt auf das
Ausgangs-IDoc, auf das sich die Statusrückmeldung bezieht. Die rückgemeldeten Status werden
dem betreffenden IDoc als Statussätze im R/3-System “gutgeschrieben”.
Aktivitäten
Sie starten das Testprogramm über Test ® Statusdatei verarbeiten und übergeben ihm
Eingangsport und Namen und Verzeichnis der Datei. Diese Angaben überschreiben die
Defaultangaben, die Sie in der IDoc-Administration [Seite 253] über den Testport hinterlegt
haben.
Statusdatei erzeugen
Verwendung
Sie können zu Testzwecken eine formal richtige Statusdatei im Betriebssystem erzeugen und
diese dann der Statusverarbeitung zuführen. Damit können Sie bei Fehlern z.B. testen, ob es am
externen System liegt (wenn es nämlich formal falsche Statusdateien produziert) oder am R/3-
System.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] Test ® Statusdatei
erzeugen.
2. Geben Sie die Nummer eines Ausgangs-IDocs an, auf das sich die Statusrückmeldung
beziehen soll. Mit der F4-Hilfe können Sie IDocs nach bestimmten Selektionskriterien
suchen, analog z.B. zur IDoc-Anzeige [Seite 120].
Sie erhalten eine Auswahl von Statussätzen, die Sie übernehmen oder abändern
können.
3. Wenn Sie einen Statussatz hinzufügen wollen, so wählen Sie und füllen die einzelnen
Felder. Über bzw. können Sie Statussätze kopieren und bei Bedarf noch editieren.
4. Für jeden einzelnen Statussatz können Sie die Nummer des Ausgangs-IDocs ändern, auf
das er sich beziehen soll. Damit wird er dem entsprechenden IDoc angehängt.
5. Wenn Sie alle Felder eines Statussatzes ändern wollen, dann markieren Sie den Satz im
Table Control. Anschließend wählen Sie . Auch hier steht Ihnen die F4-Wertehilfe zur
IDoc-Nummer oder zu den erlaubten Status zur Verfügung. Beachten Sie die F1-Hilfe zu den
einzelnen Feldern!
Um in den Statussätzen, die in der Statusverarbeitung auf die Datenbank geschrieben
werden, den „Urheber“ des Statussatzes zu identifizieren, trägt das System Ihren
Benutzernamen und die Formroutine USER_ADDED im Programm MSEIDOC1 in die
dafür vorgesehenen Felder des Statussatzes ein. Diese Informationen können Sie nicht
ändern. Auf der Datenbank können Sie sie beispielsweise über die IDoc-Anzeige [Seite
120] wiederfinden (Registerkarte Protokollierung).
6. Wenn Sie die Daten nach Wunsch editiert haben, wählen Sie . Im Folgebild haben Sie
noch die Möglichkeit, das Kennzeichen Statusverarbeitung sofort starten zu löschen und
damit nur die Statusdatei zu erzeugen. Damit können Sie sich die Datei im Betriebssystem
ansehen, die ansonsten im Verlauf der Statusverarbeitung gelöscht werden würde.
Um eine Statusdatei nachträglich zu verarbeiten, verfahren Sie wie in Test: Eingang
Statusdatei [Seite 102] beschrieben.
Voraussetzungen
Sie benötigen eine formal richtige Ausgangsdatei, wie sie etwa vom Testwerkzeug oder über die
normale Ausgangsverarbeitung erzeugt werden kann. In der Partnervereinbarung der IDoc-
Schnittstelle muß ein Port vom Typ “Datei” angegeben werden, damit das oder die IDocs in eine
Datei geschrieben werden.
Der Port des Absenders muß dem empfangenden System bekannt sein. Dazu muß er in der
Portbeschreibung der IDoc-Schnittstelle als Port vom Typ “Datei” gepflegt worden sein. Dort
muß ein Eintrag für die Eingangsdatei vorliegen.
Funktionsumfang
Das Programm übernimmt vom Anwender Absender- und Empfängerdaten als
Eingabeparameter. Es liest die IDoc-Datei und ändert die entsprechenden Einträge im IDoc-
Kontrollsatz ab. Diese geänderten Daten schreibt es in eine zweite IDoc-Datei auf
Betriebssystemebene.
Dann stößt es die normale Eingangsverarbeitung an, also
· Lesen der modifizierten Datei
· Erzeugung des oder der IDocs im R/3-System
· Verarbeitung in der Anwendung
Aktivitäten
Sie starten das Testprogramm aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle über Test ®
Eing.mod.Ausg.-Datei.
Sie geben Empfänger- und Absenderdaten sowie Ausgangs- und zu erzeugende Eingangsdatei
(Verzeichnis + Name) an. Ihre Angaben zur Eingangsdatei überschreiben die Defaultangaben,
die Sie in der IDoc-Administration [Seite 253] hinterlegt haben.
Empfänger ist hier Ihr R/3-System. Identifiziert wird es durch den Port
· SAP<SYSID> (z.B. SAPC11)
Defaultwerte für den Partner sind
· Partnerart US
· keine Partnerrolle
· Partnernummer <Ihr SAP-Benutzername> (z.B. RSCHMIDT)
Voraussetzungen
Sie benötigen eine formal richtige Eingangsdatei. Formal richtig bedeutet für die IDocs dieser
Datei:
· Absender und Empfänger im Kontrollsatz sind korrekt
· die Richtung im Kontrollsatz ist 2 (Eingang)
· der Mandant im Kontrollsatz und in den Datensätzen ist korrekt oder initial
Der Port des Absenders muß dem empfangenden System bekannt sein. Dazu muß er in der
Portbeschreibung der IDoc-Schnittstelle als Port vom Typ “Datei” gepflegt worden sein. Dort
muß ein Eintrag für die Eingangsdatei vorliegen.
Funktionsumfang
Das Programm liest das oder die IDocs aus der Eingangsdatei und führt sie dann der normalen
Eingangsverarbeitung (mit Verarbeitung innerhalb der Anwendung) zu.
Aktivitäten
Sie starten das Testprogramm aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle über Test ®
Eing.orig.Eing.-Datei und übergeben Ihm folgende Daten:
· Eingangsport
· Name und Verzeichnis der Datei
Diese Angaben überschreiben die Defaultangaben, die Sie über den Testport in der IDoc-
Administration [Seite 253] hinterlegt haben.
Voraussetzungen
Um das Ergebnis der Testfälle im Rahmen eines Testplans festzuhalten, müssen Sie zunächst
einen solchen erzeugen. Dem Testplan ordnen Sie ein oder mehrere Testpakete zu. Diesen
Testpaketen werden wiederum einzelne Personen zugeordnet, die die darin enthaltenen
Testfälle abarbeiten. Weitere Informationen finden Sie unter
Die Test Workbench im R/3-System [Extern]
Funktionsumfang
Der CATT-Testkatalog besteht aus den folgenden Testfällen:
· Einrichten eines Ports, einer Eingangs- und einer Ausgangspartnervereinbarung
· Erzeugen eines IDocs vom Typ SYIDOC01 Im IDoc wird die Definition des IDoc-Typs
TXTRAW01 übertragen.
· Ausgabe des IDocs in eine Ausgangsdatei.
· Umwandeln der Ausgangs- in eine Eingangsdatei und Übergabe an die
Eingangsverarbeitung. Die Verarbeitung des Eingangs-IDocs wird über den Vorgangscode
TXT1 identifiziert: Das System schickt an Sie eine Mail, die den Text aus dem SYIDOC01-
IDoc enthält.
· Löschen der Testdaten, einschließlich der beiden Test-IDocs
Der CATT-Testkatalog wird auch als (komplexer) Testfall bezeichnet.
Aktivitäten
· Sie starten den Test aus der IDoc-Administration: Wählen Sie im Einstiegsknoten der IDoc-
Schnittstelle [Extern] Steuerung ® IDoc-Administration ® Verifikation Verarbeitung. Sie
erhalten die einzelnen Testfälle, die sie einzeln oder zusammen ausführen können.
· Zur Einzelausführung eines Testfalls klappen Sie den enthaltenden Knoten auf, positionieren
auf dem Testfall und wählen . Sie können den Testfall auch auf einem anderen System
ausführen, das durch eine logische Destination identifiziert wird.
· Das Ausführen eines Testfalls erzeugt einen CATT-Vorgang, der protokolliert wird. Das
Testprotokoll wird unmittelbar nach Ausführen des Testfalls angezeigt. Der Vorgang erhält
eine eindeutige Nummer und wird gelöscht, sobald sein Verfallsdatum erreicht ist. Das
Verfallsdatum sehen Sie, wenn Sie Bearbeiten ® Vorgangsattribute wählen.
· Sie können sich die Attribute eines Testfalls anzeigen lassen: Wählen Sie dazu . Innerhalb
der Attribute können Sie sich über die Programme anzeigen lassen, die den Testbaustein
ausführen.
· Nach dem Test der Eingangsverarbeitung sollte eine SAPoffice-Mail in Ihrem integrierten
Eingangskorb erscheinen. Den erreichen Sie z.B. vom R/3-Einstiegsbild über Büro ®
Eingang. Der Test wird dann als erfolgreich eingestuft, wenn das IDoc den Status 64 (IDoc
übergabebereit an Anwendung) hat.
Überwachung/Monitoring
Verwendung
Sie können Eingang wie Ausgang von IDocs mit speziellen Reports und graphischer Anzeige
komfortabel und effektiv überwachen. Per Workflow kann sogar automatisch ein zuständiger
Sachbearbeiter im “Krisenfall” benachrichtigt werden (aktives Monitoring).
Funktionsumfang
Zum passiven Monitoring gehören die folgenden Werkzeuge:
· IDoc-Statistik [Seite 109]
Dort werden die IDocs nach vordefinierten Statusgruppen sortiert und graphisch
dargestellt. Per Mausklick gelangen Sie in Listen wie auch in die Einzelanzeige von
IDocs.
· IDoc-Listen [Seite 114]
Dort können Sie die IDocs nach Partnern und Nachrichtentypen auwählen. Per
Mausklick gelangen Sie in die Einzelanzeige von IDocs. Fehlerhafte IDocs werden
farblich hervorgehoben
· IDoc-Anzeige [Seite 120]
Dort werden die Auswahlkriterien auf die technischen Felder des Kontrollsatzes
erweitert, also neben Partnern und Nachrichten auch
- IDoc-Nummern
- Ports
- IDoc-Typen
Über eine IDoc-Nummer gelangen Sie direkt zur Baumanzeige des IDocs. Werden
mehrere IDocs ausgewählt, gelangen Sie wieder zur IDoc-Liste. Dieser Report bietet
Selektionskriterien, die speziell zum Testen von EDI-Subsystemen geeignet sind (z.B.
Auswahl nach Übertragungsdatei).
· IDoc-Suche [Seite 137]
Sie können IDocs nach ihrem betriebswirtschaftlichen Inhalt selektieren, also nach den
Daten, die in den Segmenten enthalten sind.
Der letzte Abschnitt erläutert
Aktives Monitoring [Seite 124]
IDoc-Statistik
Verwendung
Die IDocs werden für die Statistik nach ihrem Verarbeitungsstatus gruppiert. Dabei gelten die
unten tabellierten Statusgruppen. Ausgewählt werden immer nur die IDocs, die innerhalb des
festgesetzten Zeitintervalls eine Statusänderung erfahren haben.
Ausgang Eingang
erzeugt erzeugt
versandfertig übergeben an Anwendung
in Übertragung (übergeben an externes (Folge-) System) übergeben an Dialog
Übertragung erfolgreich (im Zielsystem)
im Zielsystem abgeschlossen in Anwendung abgeschlossen
fehlerhaft in IDoc-Schnittstelle fehlerhaft in IDoc-Schnittstelle
fehlerhaft im externen System fehlerhaft in Anwendung
mit Löschkennzeichen mit Löschkennzeichen
Durch Doppelklick auf einzelne Leisten gehen Sie zunehmend ins Detail: Beim Doppelklick z.B.
auf eine Statusgruppe erhalten Sie die IDocs nach einzelnen Status sortiert, beim Doppelklick
auf einen Status erhält man die Liste der zugehörigen IDocs, und beim Doppelklick auf ein
einzelnes IDoc bekommen Sie schließlich dessen Baumanzeige.
Sie können die Zuordnung der einzelnen Status zu den Statusgruppen ändern [Seite 112].
Funktionsumfang
Folgende Auswahlkriterien stehen der Statistik zur Verfügung:
· Standardauswertung
Sie enthält nur das Zeitintervall der Statusänderungen.
· Erweiterte Selektion
Sie enthält zusätzliche Einschränkungen, etwa Nachrichtentyp, Partner und deren Ports.
Im Selektionsbild können Sie nach diesen Kriterien auch gruppieren (Auswahlknopf), d.h.
die Statistik wird dann für die einzelnen Gruppen separat erstellt.
· Auswertung Historie
Hier wird die Statistik darüber erstellt, was mit fehlerhaften IDocs vom Sachbearbeiter
unternommen wurde: Von den IDocs, deren aktueller Status im fraglichen Zeitintervall
geändert wurde, werden die ausgewählt, die irgendwann einmal einen zu den
Statusgruppen “fehlerhaft” (siehe obige Tabelle) gehörigen Status erhielten. Dabei kann
man auch erweiterte Selektionskriterien benutzen. Unterteilt wird nun danach, ob der
Fehler behoben wurde oder nicht, oder ob die IDocs zum Löschen vorgemerkt sind
(“Löschkennzeichen”).
· ALE-Audit
Hier wird der IDoc-Datenfluß zwischen zwei R/3-Systemen im ALE-Szenario dargestellt.
Daher geht die Statistik über den Ausgang des eigenen Systems und den Eingang
des Zielsystems; Selektionskriterien sind logisches Empfangssystem und
Nachrichtentyp. Gruppiert wird hier zunächst nach einzelnen Tagen! Erst nach
Doppelklick auf eine “Tagesleiste” werden die IDocs nach ihrem letzten Status, nicht
nach ihren Statusgruppen, zusammengefaßt.
Aktivitäten
Sie starten die Statistik aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] über IDoc ®
Statistik. Von dort verzweigen Sie in die einzelnen Auswertungen, zum Beispiel in
Statistik erstellen: Standardauswertung [Seite 111]
Statusgruppen ändern [Seite 112]
Statusgruppen ändern
1. Wählen Sie im Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] Steuerung ® Statuspflege.
Sie erhalten eine Liste der definierten Status.
2. Markieren Sie den Status, den Sie einer anderen Statusgruppe zuordnen wollen, und wählen
Sie Tabellensicht ® anzeigen/ändern. Durch Doppelklick gelangen Sie auf das Detailbild.
3. Die Statusgruppe findet sich im Feld “Qualifizierung”. Benutzen Sie die F4-Hilfe zur
Erläuterung der Zahlen.
4. Wählen Sie Sichern.
IDoc-Listen
Verwendung
Dieser Report liefert Listen, auf Wunsch in graphischer Aufbereitung. Selektiert wird nach
· der Zeit (IDoc-Erstellung oder letzte Statusänderung)
· der Nachricht
· den Partnern oder auch der eigenen Identifikation für die Partner
· technischen Parametern: IDoc-Nummer, IDoc-Typ, aktuellem Status, Richtung
Die Listen werden nach Nachrichtentypen und Status geordnet ausgegeben.
Sie können sich eine Statistik über die zeitliche Verteilung der IDocs in einem bestimmten
Status als Graphik ausgeben lassen. Dabei können Sie die Zeitachse homogen (d.h. die Zeit
schreitet gleichförmig fort) oder IDoc-orientiert (d.h. es werden nur Zeitintervalle ausgewählt,
innerhalb derer IDocs erzeugt wurden) wählen.
IDocs im Fehlerstatus können über die Statusliste bequem angezeigt werden. Hier sehen Sie
sofort die Fehlernachricht als Kurztext und können bei Bedarf zum Langtext springen, um weitere
Informationen bei der Fehlersuche zu erhalten.
In der IDoc-Liste für den 12.06.1997 wurden besonders viele fehlerhafte IDocs
verschiedener Nachrichtentypen festgestellt: Ihnen gemein ist ihr aktueller Status 02
(“Fehler bei Datenübergabe an Port”). Über die Statusliste greifen Sie das IDoc Nr.
4711 heraus und finden die Fehlernummer E0099 (“Fehler bei OPEN <Pfad und
Dateiname>“). Der Langtext (Doppelklick!) zu diesem Fehler informiert, daß
möglicherweise das Verzeichnis <Pfad> nicht vorhanden oder das gesamte
Filesystem voll ist. Beim Nachprüfen stellt sich tatsächlich heraus, daß das
Filesystem an diesem Tag “übergelaufen” ist.
Aktivitäten
Sie wählen aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] IDoc ® IDoc-Listen.
IDoc-Listen: Fehler lokalisieren [Seite 115]
IDoc-Listen: Zeitliche Verteilung anzeigen [Seite 116]
Warnfarben Statusgruppen zuordnen [Seite 119]
Falls Sie „Ausreißer“ in Ihrem Zeitfenster haben, also Werte, die wesentlich höher als
die übrigen sind, werden diese u.U. kaum mehr sichtbar sein, da die Graphik nach
dem Maximum skaliert wird. Sie können das vermeiden, indem Sie eine
logarithmische statt einer linearen Skala wählen oder das Maximum der Skala
heruntersetzen. Dazu wählen Sie die horizontale Skala (Achse) mit der rechten
Maustaste aus und wählen im Kontextmenü Format Axis. Im Folgebild wählen Sie
die Karteikarte Scale und ändern die Einstellungen entsprechend.
3. Sie können die Ausgabeform ändern: Wählen Sie dazu und im Folgefenster z.B.
Zeitschritt...Tage, um das Zeitraster auf Tage zu vergröbern.
4. Um die Zeitachse homogen (jede Zeiteinheit wird angezeigt) zu machen, markieren Sie
Nullwerte anzeigen. Um nur die Zeitabschnitte anzuzeigen, innerhalb derer IDocs erzeugt
wurden, lassen Sie das Feld frei.
Vorgehensweise
1. Geben Sie im Einstiegsbild der IDoc-Listen Ihre Selektionskriterien ein und starten Sie die
Selektion.
2. Wählen Sie in der Ausgabe .
Sie erhalten den Überblick in einem unten eingeblendeten Fenster. Es werden immer
alle IDocs in die Graphik miteinbezogen, die Ihren Selektionskriterien genügen.
Zum Wiederausblenden wählen Sie .
Voraussetzungen
In einer bestimmten Statusgruppe darf sich kein Status befinden, der eine andere Farbe
bekommen soll. Sie ordnen Status einer Statusgruppe in der Statuspflege zu. Weitere
Informationen finden Sie unter Statusgruppen ändern [Seite 112].
Vorgehensweise
1. Wählen Sie aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] Steuerung ®
Statusgrup. pflegen.
2. Wählen Sie eine bestimmte Statusgruppe (Qualifizierung) und wählen Sie .
3. Tragen Sie den gewünschten Ampelcode ein und sichern Sie Ihre Angaben.
IDoc-Anzeige
Verwendung
Dieser Report führt Sie direkt zu Listen einzelner IDocs oder auch in die IDoc-Anzeige selbst,
wenn Ihre Selektionskriterien nur ein IDoc zulassen (wenn Sie etwa als Selektionskriterium nur
eine IDoc-Nummer angeben).
Neben den auch in den anderen Statistikprogrammen verfügbaren Selektionskriterien (Nachricht,
Partner) können Sie hier nach folgenden, eher technischen Parametern selektieren:
· IDoc-Typ (Basistyp oder Basistyp mit Erweiterung)
· Testoption aus den Partnervereinbarungen (wird das IDoc nur zu Testzwecken erzeugt
und verschickt? – Karteikarte Zusatzauswahl)
· Aktueller Status
· Port (Empfänger wie Absender)
· EDI-Referenznummern (Übertragungsdatei, Nachricht, EDI-Archiv – Karteikarte EDI-
Auswahl).
Diese Schlüssel sind nur bei einer Konvertierung in EDI-Standards relevant und
beziehen sich auf Objekte im EDI-Subsystem.
Verwechseln Sie nicht die Übertragungsdatei (EDI-Standard) mit der Datei, über die das
EDI-Subsystem mit der IDoc-Schnittstelle kommuniziert (IDoc-Standard)!
Zu Testzwecken sendet ein EDI-Partner ein IDoc an Ihr System. Der EDI-Partner ist in
Ihren Partnervereinbarungen über die entsprechende Option als Testpartner vereinbart.
Das IDoc wird von Ihrem EDI-Subsystem an die Eingangsverarbeitung der IDoc-
Schnittstelle übergeben und erhält dort die Nummer 4711. In seinem Kontrollsatz ist das
Testkennzeichen gesetzt. Sie können sich jetzt über die IDoc-Anzeige sämtliche IDocs
mit Testkennzeichen auflisten lassen und darüber das IDoc 4711 finden.
In einem zweiten Test wollen Sie feststellen, ob Ihr EDI-Subsystem die EDI-
Referenznummern korrekt an das R/3-System übermittelt. Sie haben sich etwa die
Referenznummer der Übertragungsdatei notiert, in der einige IDocs übermittelt wurden.
Diese Nummer geben Sie im entsprechenden Selektionsfeld ein und starten die Suche.
Es sollten jetzt alle IDocs im R/3-System gefunden werden, die sich in der betreffenden
Übertragungsdatei befanden.
Aktivitäten
Die IDoc-Anzeige erreichen Sie aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] über
IDoc ® Anzeigen IDoc .
Mehrere IDocs
Wird eine IDoc-Liste angezeigt, können Sie durch Doppelklick auf die entsprechende Leiste auf
ein einzelnes IDoc verzweigen.
Eine Ampel symbolisiert, ob der aktuelle Status als Erfolgsstatus oder Fehlerstatus gewertet
wird, oder ob noch eine weitere Verarbeitung ansteht, so daß diesbezüglich noch keine
Entscheidung getroffen wurde (gelbes Licht). Sie können die Farbzuordnung über die
Transaktion WELI selbst ändern. Beachten Sie dort die Hilfe zur Anwendung.
Einzelnes IDoc
Allgemeines
Das einzelne IDoc wird in Baumstruktur angezeigt. Einstiegsknoten ist die IDoc-Nummer. Es
folgen als Unterknoten Kontrollsatz, Daten- und Statussätze. Sie können Knoten aufklappen und
sich einzelne Sätze anzeigen lassen. Bei den Datensätzen genügt dazu ein einfacher Mausklick.
Sie können sich über Verknüpfungen anzeigen [Extern] (aus den Objektdiensten [Extern]) die mit
dem IDoc bereits verknüpften Objekte anzeigen lassen, z.B. Anwendungsbelege oder das
entsprechende IDoc im Partnersystem bei ALE-Verteilungen.
Kontrollsatz
Beim Kontrollsatz werden z.B. der “Briefkopf” (Sender und Empfänger), die Richtung und der
IDoc-Typ angezeigt. In der Ausnahmebehandlung [Seite 27] können Sie den Kontrollsatz
editieren (Kontrollsatz ® anzeigen/ändern, s. auch den entsprechenden Absatz bei den
Datensätzen).
Datensätze
Bei den Datensätzen werden die Segmente mit Namen (E1-Strukturen bei SAP-Segmenten),
Segmentnummer und Kurzbeschreibung angezeigt. Bei qualifizierten Segmenten wird der
„Qualifier“ ausgegeben, also der Wert, der die Bedeutung (die Qualifizierung) des Segments
festlegt.
Statussätze
Bei den Statussätzen werden die einzelnen Statuswerte (die Status) mit Kurzbeschreibung
angezeigt. Beim Port [Seite 40]typ „tRFC“ und dem Status 03 wird die beim tRFC vergebene
Transaktions-ID angezeigt, die den Aufruf eindeutig kennzeichnet. Wenn die Anwendung ein
Fehlerprotokoll schreibt, dann wird außerdem die ID dieses Protokolls ausgegeben, auf das
Sie verzweigen können (Springen ® Application Log). Dadurch können Sie detailliertere
Fehlerinformationen als in den Statussätzen vermerkt abrufen.
IDoc-Suche
Verwendung
IDocs sollen nicht nur nach Adreß- oder Steuerinformationen aus ihrem Kontrollsatz auffindbar
sein, sondern auch nach den eigentlichen betriebswirtschaftlichen Daten. Man möchte auch
Fragen beantworten können wie: „In welchen IDocs wurden Bestellungen meines Materials XY
übermittelt?“
Solche Fragen beantwortet die IDoc-Suche. Sie können sowohl auf der Datenbank als auch in
Archivdateien nach IDocs suchen.
Voraussetzungen
Bei der Suche im Archiv (im Gegensatz zur Suche auf der Datenbank) müssen Sie
· die IDocs von der Datenbank gelöscht haben (vollständiger Archivierungslauf)
· eine Archiv-Infostruktur in der zentralen Transaktion SARA aufgebaut haben. Nähere
Informationen hierzu erhalten Sie unter Einzelanzeige über SAP AS (BC-SRV-EDI) [Seite
136]
Funktionsumfang
Die Funktion sucht nach Zeichenketten, d.h. Sie müssen den Wert eines Segmentfeldes so
eingeben, wie er auch dargestellt wird (Punkt und Komma unterscheiden, am besten gar nicht
verwenden!).
Als Selektionskriterien können Sie höchstens zwei Werte in zwei Segmentfeldern angeben. Bei
zwei Werten müssen beide im IDoc in den entsprechenden Segmentfeldern vorhanden sein,
damit das IDoc in die Ausgabeliste mit aufgenommen wird (normale UND-Verknüpfung von
Selektionsfeldern).
Sie können auch kein Segmentfeld, sondern nur den Wert selbst angeben. Dann werden alle
Datensätze (genauer: das Feld SDATA der Datensätze) strukturlos nach der Zeichenkette
durchsucht, d.h. es kann auch vorkommen, daß die gefundenen Zeichenkette mehrere
Segmentfelder überspannt!
Feld 1 Feld 2
400,90 600000020
9060
Suche nach “9060” erfolgreich!
Die Suche kann durch den schnellen Suchmodus auf höchstens einen Treffer pro IDoc
beschränkt werden, d.h. nach einem Treffer bricht das System die Suche im betreffenden IDoc
ab.
Die Suche kann und sollte durch weitere Selektionskriterien eingeschränkt werden, die (analog
zu den übrigen Überwachungsprogrammen) Werte aus dem Kontrollsatz abfragen:
Erstellungszeit, Partner und Nachricht, Richtung etc.
Aktivitäten
Die IDoc-Suche erreichen Sie aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] über IDoc
® Suchen IDoc. Je nachdem, ob Sie auf der Datenbank oder im Archiv suchen wollen,
verzweigen Sie in unterschiedliche Transaktionen.
Aktives Monitoring
Verwendung
Dieser Report alarmiert selbständig zuständige Sachbearbeiter, wenn zu viele fehlerhafte IDocs
festgestellt werden.
Integration
Das aktive Monitoring dient nicht zum Bearbeiten oder Wiedereinspielen eines fehlerhaften
IDocs. Dafür ist die Ausnahmebehandlung jedes einzelnen fehlerhaften IDocs zuständig.
Aktivitäten
Sie planen den Report mit einer Variante zum regelmäßigen Lauf ein. Die den Selektionskriterien
genügenden IDocs werden wieder in Statusgruppen der Statistik unterteilt. In der Variante wird
dem Report auch die kritische Statusgruppe (oder mehrere) mitgeteilt: Gehören mehr IDocs
zur kritischen Gruppe als in der kritischen IDoc-Anzahl vorgegeben, dann wird eine Nachricht
an einen vordefinierten Empfänger versandt.
Der Empfänger erhält die Benachrichtigung in Form eines Workitems in seinem integrierten
Eingangskorb (siehe auch Rollenauflösung in der Ausnahmebehandlung [Seite 31]). Führt er das
Workitem aus, so wird die IDoc-Statistik mit den zum Auswertezeitpunkt ermittelten Werten
angezeigt. Über die Funktion Auffrischen kann sich der Bearbeiter den aktuellen Zustand dieser
IDocs anzeigen lassen. Für diese erneute Auswertung werden dieselben Selektionskriterien
verwendet, die zur Benachrichtigung geführt haben.
Ein wichtiger Kunde bestellt werktags zwischen 08:00 Uhr und 18:00 Uhr Waren
über EDI. Diese sollen am nächsten Tag um 16:00 ausgeliefert werden. Damit die
Lieferung termingerecht durchgeführt werden kann, muß bis um 12:00 am
Auslieferungstag feststehen, welcher Umfang bestellt wurde. Um 08:00 morgens soll
über das aktive Monitoring festgestellt werden, ob Bestellungen vorliegen, die nicht
automatisch bearbeitet werden konnten. Dazu wird der Report täglich zu dieser Zeit
gestartet; als kritische IDoc-Anzahl wird 0 vorgegeben. Der zuständige
Sachbearbeiter erhält bei fehlerhaften IDocs eine Benachrichtigung und kann bis
12:00 die noch ausstehenden Aufträge manuell bearbeiten.
Siehe auch:
Aktives Monitoring konfigurieren [Seite 125]
Monitoring-Job einplanen (Beispiel) [Seite 126]
Vorgehensweise
1. Pflegen Sie Empfänger von Benachrichtigungen im Organisationsmodell der
Komponente Organisationsmanagement. Sie können eine gesamte Organisationseinheit
für die Benachrichtigung pflegen. Beachten Sie jedoch, daß diese Organisationseinheit
auch Bearbeiter enthält! Zum Einrichten der Organisationseinheit lesen Sie die
Abschnitte zur einfachen Pflege [Extern] in der R/3 Bibliothek HR ® PA ®
Organisationsmanagement ® Aufbauorganisation.
2. Aktivieren Sie die Ereigniskopplung für die Standardaufgabe ‘TS30200108’. Legen Sie
außerdem fest, wer möglicher Bearbeiter ist: Sie können die Aufgabe z.B. als ‘generelle
Aufgabe’ (jeder R/3-Benutzer ist möglicher Bearbeiter) pflegen. Für diesen Schritt haben
Sie folgende Alternativen:
· Automatisches Workflow-Customizing (IMG-Aktivität Standardeinstellungen für SAP
Business Workflow pflegen)
· Direkte Pflege der Aufgabe: Wählen Sie Werkzeuge ® Business Workflow ®
Entwicklung ® Definitionswerkzeuge ® Aufgaben ® ändern (Transaktion PFTC) und
wählen Sie auslösende Ereignisse, um die Ereignis-Verbraucherkopplung zu aktivieren.
Sie wählen Zusatzdaten ® Bearbeiterzuordnung ® pflegen, um mögliche Bearbeiter
einzutragen. Auch hier können Sie eine Organisationseinheit als Bearbeiter angeben
(etwa die, die Sie im Schritt 1 eingerichtet haben).
Weitere Informationen zu möglichen Bearbeitern finden Sie unter Rollenauflösung in
der Ausnahmebehandlung [Seite 31].
Vorgehensweise
1. Wählen Sie im ABAP-Editor Variante (für den Report RSEIDOCM) und Anzeigen.
2. Geben Sie Ihrer Variante einen Namen und wählen Sie Anlegen.
3. Geben Sie folgende Parameter ein:
· Start- bzw. Endzeitpunkt vor Batchlauf: 1 Tag und 0 Tage 14:00:00h
· Statusgruppe: F (Eingang: Fehler in der Anwendung)
· Kritische IDoc-Anzahl: 0
· Parameter des Absenders: <entsprechenden Werte aus den Partnervereinbarungen des
Kunden>
· Logischer Nachrichtentyp: ORDERS
· Empfänger der Benachrichtigung: z.B. MÜLLER
· Emfängerart: Benutzer
4. Wählen Sie Weiter, um einen Kurztext zu Ihrer Variante zu erfassen. Sichern Sie Ihre
Angaben.
5. Um Ihren Job als Batchjob einzuplanen, wählen Sie System ® Dienste ® Jobs ® Job
Definition und geben Sie B (mittlere Priorität für periodische Jobs) als Jobklasse ein.
6. Wählen Sie Startbedingung und geben Sie ein Datum und 08:00 für die Uhrzeit ein.
7. Markieren Sie Job periodisch ausführen.
8. Wählen Sie Periodenwerte ® täglich und sichern Sie Ihre Angaben.
Beim Sichern geben Sie noch den einzuplanenden Report (RSEIDOCM) und die von
Ihnen gepflegte Variante an.
Ergebnis
Selektiert werden nun bei dem täglichen Batchlauf alle IDocs
· die am Vortag zwischen 08:00 Uhr und 18:00 Uhr eingegangen sind
· deren logischer Nachrichtentyp ‘ORDERS’ ist
· die vom betreffenden Kunden gesendet wurden.
Es braucht nur ein IDoc der Statusgruppe F zugeordnet sein, damit eine Benachrichtigung an
den Bearbeiter MÜLLER geschickt wird.
Voraussetzungen
Im Customizing legen Sie fest, wo sich die Archivdateien (“physikalisch”) befinden, welche
Speichermedien also eingesetzt werden. Weitere Informationen finden Sie unter
CA ® Archivieren von Anwendungsdaten ® zentrales Einführungskapitel ® Customizing ®
Anschluß an das Archivsystem [Extern].
Aktivitäten
Archivierbare Status anzeigen oder ändern [Seite 128]
Wann sind IDocs archivierbar?
Archivierungsfunktionen für IDocs [Seite 129]
Wie werden IDocs in Archivdateien geschrieben und wieder gelesen?
Stellen Sie sicher, daß keine IDocs archiviert werden, die eventuell noch von der
Anwendung benötigt werden.
Siehe auch:
CA ® Archivieren von Anwendungsdaten [Extern]
Informationen zur Archivierung allgemein.
Der aktuelle Status eines IDocs muß archivierbar sein, damit das IDoc archiviert
werden kann.
Vorgehen
1. Wählen Sie im Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] Steuerung ® Statuswerte
pflege.
2. Wählen Sie , um Einträge zu ändern.
3. Wählen Sie den Status aus, der Sie interessiert. Durch Doppelklick gelangen Sie in das
Detailbild, in dem Sie unten die Archivierbarkeit anzeigen oder ändern können.
4. Über oder können Sie alle Status hintereinander anzeigen bzw. ändern.
Funktionsumfang
Der Archivierungsklasse IDOC sind verschiedene Bearbeitungsmethoden zugeordnet: So
können Sie im Standard IDocs
· archivieren [Seite 131]
· von der Datenbank löschen [Seite 131]
· aus einem Archiv zurückladen [Seite 133]: Dazu wählen Sie vom Einstiegsbild Springen ®
zurückladen
Aktivitäten
Zur zentralen Transaktion SARA gelangen Sie auch über Werkzeuge ® Administration ®
Verwaltung ® Datenarchivierung. Dort tragen Sie das Archivierungsobjekt IDOC ein. Bei
Datenfreigabe erhalten Sie die oben angegebenen Methoden zur Auswahl.
Im objektspezifischen Customizing [Extern] können Sie die maximale Größe der Archivdateien
[Extern] festlegen, und daß die Tabelleneinträge sofort nach Erzeugen der Archivdateien aus der
Datenbank gelöscht werden sollen. Bei großen Datenmengen kann das günstig für die
Performance sein.
Im Standard werden die IDocs nach bestimmten Kriterien zur Archivierung ausgewählt, etwa
nach der Zeit, zu der die IDocs zuletzt geändert wurden (neuer Statussatz). Sie können sich
selbst leicht eigene Auswahlkriterien definieren. Näheres erfahren Sie im Unterabschnitt
Archivierung: Technische Realisierung [Seite 139]
Voraussetzung
Die zu archivierbaren IDocs haben einen archivierbaren Status [Seite 128].
Vorgehen
1. Gehen Sie in die zentrale Archivierungstransaktion über Werkzeuge ® Administration ®
Verwaltung ® Datenarchivierung. Prüfen Sie gegebenenfalls das objektspezifische
Customizing [Extern]:
Sie können hier z.B. das Kennzeichen „Einzelnachweis“ in der Variante zum
Löschprogramm setzen: Dann wird im Archivierungsprotokoll jedes einzelne archivierte
IDoc aufgeführt, was aber zu sehr langen Protokollen von nicht unbedingt hoher
Aussagekraft führen kann.
2. Geben Sie das Archivierungsobjekt IDOC ein und wählen Sie die gewünschte Aktion,
hier also Archivieren.
Wenn für das Archivierungsobjekt IDOC noch unvollständige Archivierungsläufe
vorhanden sind, erscheint eine Warnung. Sie können die Warnung ignorieren, laufen
aber Gefahr, IDocs eventuell doppelt zu archivieren.
3. Setzen Sie den Starttermin des Archivierungslaufes und die Spoolparameter
(Druckausgabe).
Die Ampeln sollten danach grün sein und Ihnen damit anzeigen, daß diese Parameter
gepflegt sind. Beachten Sie, daß Sie bei der Druckausgabe den Ablagemodus auf Nur
Ablegen setzen und damit das Drucken jedes einzelnen Archivierungsprotokolls
vermeiden können. Als Anlageparameter geben Sie den Objekttyp IDOC an und
benutzen die F4-Hilfe, um eine für den Objekttyp passende Dokumentart auszuwählen.
Außerdem geben Sie einen freien Text als Zusatzinformation für den Archivierungsreport
an.
4. Wählen Sie Pflegen zum Anlegen einer Reportvariante. Geben Sie als
Selektionsparameter etwa den Nachrichtentyp und den Zeitraum ein, innerhalb dessen
IDocs ihren letzten, aktuellen Status bekamen. Wählen Sie Weiter und sichern Sie
Ihre Variante.
Sie können markieren, ob Ihre IDocs nach dem Archivieren einen speziellen Status
bekommen sollen. Im Standard wird kein neuer Status gesetzt.
5. Kehren Sie zum Archivierungsbild zurück und wählen Sie .
Wenn Sie als Starttermin in Schritt 3 sofort angegeben hatten, erscheint jetzt in der
unteren Leiste die Meldung Neuer Archivierungsjob wurde erzeugt.
6. Sie können überprüfen, ob Ihr Archivierungslauf schon fertig ist, indem Sie die
Jobübersicht auswählen. Wenn Sie Verwaltung wählen, erhalten Sie eine Übersicht über
Ihre vollständigen und unvollständigen Archivierungsläufe. Wenn IDocs in den
Datenbanktabellen gefunden wurden, die Ihren Selektionsparametern entsprechen,
erscheint Ihr Archivierungslauf als mit Archivdateien gefüllter Ordner.
Archiv zurückladen
Voraussetzungen
· Sie befinden sich auf dem Bild Archivadministration: Einstiegsbild (Transaktion SARA), der
Name des Archivierungsobjekts ist im Feld Objektname eingetragen.
· Die Archivadministration hat Zugriff auf die zurückzuladenden Archivdateien.
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Springen ® Zurückladen. Sie gelangen auf ein Bild, auf dem Sie einen
Hintergrundjob für das Programm einplanen können.
2. Wählen Sie die Funktion Archivauswahl. Sie erhalten ein Fenster mit den bereits durch das
Löschprogramm bearbeiteten Archivierungsläufen.
3. Markieren Sie den gewünschten Archivierungslauf und wählen Sie Weiter. Sie kehren zu
dem Ausgangsbild zurück.
4. Pflegen Sie den Starttermin [Extern] und die Spoolparameter [Extern].
5. Sie haben jetzt alle für den Hintergrundjob benötigten Daten eingegeben. Um den Job zu
erzeugen, wählen Sie Ausführen.
Das Rückladen von archivierten Daten in die Datenbank ist nicht unproblematisch
und ist daher als reine Notfallfunktion zu betrachten. So könnte es beispielsweise
notwendig sein, Daten zurückzuladen, wenn unmittelbar nach der Archivierung
festgestellt wurde, daß aufgrund eines Bedienungsfehlers zu viele bzw. die falschen
Daten archiviert wurden. Das Rückladen dieser Daten sollte möglichst im Anschluß
an das Archivieren erfolgen.
Siehe auch:
Archivdateien erzeugen [Extern]
Die Archivauswahl [Extern]
Vorgehensweise
1. Wählen Sie Verwaltung.
Sie gelangen auf das Bild Archivadministration: Übersicht der Archivierungsläufe [Extern].
2. Positionieren Sie den Cursor auf den Archivierungslauf.
3. Wählen Sie Teilb. expandieren.
4. Positionieren Sie den Cursor auf eine Archivdatei.
5. Wählen Sie Detailbild.
Sie gelangen auf ein Dialogfenster, dem Sie Details [Extern] zu der gewählten Archivdatei
entnehmen können.
Voraussetzungen
Die Archivdateien sind im System vorhanden und wurden nicht über den Content Management
Service (CMS) abgelegt.
Die Archiv-Infostruktur ist aktiv und aufgebaut (siehe „Aktivitäten“)
Funktionsumfang
Mit der im Standard ausgelieferten Archiv-Infostruktur SAP_IDOC_001 suchen Sie z.B. nach
· Zeit (Erstellung und letzter Änderung)
· Partner
· Nachricht
· IDoc-Nummer
Sie können sich eigene Strukturen definieren. Der Feldkatalog, aus dem Sie die Felder beziehen,
heißt ebenfalls SAP_IDOC_001. Er beinhaltet sämtliche Felder aus dem IDoc-Kontrollsatz
EDI_DC, mit Ausnahme von Mandant, ALE-Serialisierung und Satzart.
Berechtigungen
Auch bei der Einzelanzeige benötigen Sie nur die allgemeine Archivierungsberechtigung [Extern]
benötigt.
Aktivitäten
Sie aktivieren gegebenenfalls die Archiv-Infostruktur [Extern]. Zum Einstiegsbild gelangen Sie
von der zentralen Archivierungstransaktion [Seite 129] über Infosystem ® Customizing.
Sie bauen gegebenenfalls die Archiv-Infostruktur auf [Extern]. Zum Einstiegsbild gelangen Sie
von der zentralen Archivierungstransaktion über Infosystem ® Status.
Zur Einzelanzeige werten Sie die Archiv-Infostruktur aus [Extern]. Zum Einstiegsbild gelangen
Sie von der zentralen Archivierungstransaktion über Infosystem ® Archive Explorer.
IDoc-Suche
Verwendung
IDocs sollen nicht nur nach Adreß- oder Steuerinformationen aus ihrem Kontrollsatz auffindbar
sein, sondern auch nach den eigentlichen betriebswirtschaftlichen Daten. Man möchte auch
Fragen beantworten können wie: „In welchen IDocs wurden Bestellungen meines Materials XY
übermittelt?“
Solche Fragen beantwortet die IDoc-Suche. Sie können sowohl auf der Datenbank als auch in
Archivdateien nach IDocs suchen.
Voraussetzungen
Bei der Suche im Archiv (im Gegensatz zur Suche auf der Datenbank) müssen Sie
· die IDocs von der Datenbank gelöscht haben (vollständiger Archivierungslauf)
· eine Archiv-Infostruktur in der zentralen Transaktion SARA aufgebaut haben. Nähere
Informationen hierzu erhalten Sie unter Einzelanzeige über SAP AS (BC-SRV-EDI) [Seite
136]
Funktionsumfang
Die Funktion sucht nach Zeichenketten, d.h. Sie müssen den Wert eines Segmentfeldes so
eingeben, wie er auch dargestellt wird (Punkt und Komma unterscheiden, am besten gar nicht
verwenden!).
Als Selektionskriterien können Sie höchstens zwei Werte in zwei Segmentfeldern angeben. Bei
zwei Werten müssen beide im IDoc in den entsprechenden Segmentfeldern vorhanden sein,
damit das IDoc in die Ausgabeliste mit aufgenommen wird (normale UND-Verknüpfung von
Selektionsfeldern).
Sie können auch kein Segmentfeld, sondern nur den Wert selbst angeben. Dann werden alle
Datensätze (genauer: das Feld SDATA der Datensätze) strukturlos nach der Zeichenkette
durchsucht, d.h. es kann auch vorkommen, daß die gefundenen Zeichenkette mehrere
Segmentfelder überspannt!
Feld 1 Feld 2
400,90 600000020
9060
Suche nach “9060” erfolgreich!
Die Suche kann durch den schnellen Suchmodus auf höchstens einen Treffer pro IDoc
beschränkt werden, d.h. nach einem Treffer bricht das System die Suche im betreffenden IDoc
ab.
Die Suche kann und sollte durch weitere Selektionskriterien eingeschränkt werden, die (analog
zu den übrigen Überwachungsprogrammen) Werte aus dem Kontrollsatz abfragen:
Erstellungszeit, Partner und Nachricht, Richtung etc.
Aktivitäten
Die IDoc-Suche erreichen Sie aus dem Einstiegsknoten der IDoc-Schnittstelle [Extern] über IDoc
® Suchen IDoc. Je nachdem, ob Sie auf der Datenbank oder im Archiv suchen wollen,
verzweigen Sie in unterschiedliche Transaktionen.