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Übungsblatt 2.
Name Aufgabe 1 2 3 4 Σ
Punkte
Übungsgruppe (Name des Tutors)
Präsenzaufgaben
• Vektorfeld F (x, y, z) := (axz, 0, byz), wobei a und b Konstanten sind, der Weg sei die Strecke von
(−1, 2, 0) nach (3, 0, 1).
Präsenzübung. Sei F : Rn → R ein Vektorfeld
Rb
und w : [a, b] → Rn ein stetig differenzierbarer Weg.
Zeige, dass sich das Wegintegral w F := a hF (w(t)) | w0 (t)i dt bei einer Reparametrisierung nicht
R
ändert. Das heißt, ist u : [c, d] → [a, b] stetig differenzierbar und monoton mit u(c) = a und u(d) = b,
so gilt Z Z
F = F.
w w◦u
Was passiert, wenn u(c) = b und u(d) = a gilt, also u monoton fallend ist?
Hausaufgaben
Aufgabe 1. Sei U ⊆ Rn offen, sei V : Rn → R stetig differenzierbar und sei F = grad V . Sei
w : [a, b] → U ein stetig differenzierbarer Weg. Zeige
Z
F = V w(b) − V w(a) .
w
R
Insbesondere hängt w F nur von den Punkten w(b) und w(a) ab.
Aufgabe 2. Sei U = R2 \ {0} und sei
−y x
F (x, y) := , 2 .
x + y x + y2
2 2
Zeige:
∂F2 ∂F1
• = ;
∂x ∂y
H
• F 6= 0 für den geschlossenen Weg w : [0, 2π] → U , t 7→ (cos(t), sin(t)), der Einheitskreis.
w
(Daraus folgt mit der vorigen Übung, dass F kein Gradientenfeld ist.)
Aufgabe 3. Sei (X, d0 ) ein metrischer Raum, der wegzusammenhängend ist, das heißt, zu je zwei
Punkten a, b ∈ X gibt es einen Weg w : [0, 1] → X mit w(0) = a, w(1) = b. Definiere
für a, b ∈ X. Zeige, dass dies eine Metrik ist, dass d ≥ d0 gilt, und dass L(w; d0 ) = L(w; d) für jeden
Weg w : I → X gilt, das heißt, w hat dieselbe Länge bezüglich der Metriken d0 und d.
Sei nun X := {(cos(t), sin(t)) ∈ R2 : t ∈ [0, 2π]} der Einheitskreis und sei d0 (a, b) := ka − bk2 die
Einschränkung der Euklidischen Metrik auf X. Seien a = (cos(t), sin(t)), b = (cos(t + θ), sin(t + θ))
Punkte in X. Zeige d(a, b) = min{θ, 2π − θ} = 6 d0 (a, b) für a 6= b.
Aufgabe 4. Sei w : ]a, b[ → R2 ein zweimal stetig differenzierbarer Weg mit w0 (t) 6= 0 für alle t ∈ ]a, b[.
Für t ∈ ]a, b[ sei Θ(t) der Winkel zwischen der positiven x-Achse und dem Tangentialvektor w0 (t) 6= 0.
Das heißt, w0 (t) = r(t) · (cos Θ(t), sin Θ(t)). Dies legt Θ(t) zunächst nur bis auf ganzzahlige Vielfache
von 2π fest. Zeige, dass man die Werte Θ(t) für t in einer Umgebung von t0 ∈ ]a, b[ so wählen kann,
dass die Funktion Θ dort stetig differenzierbar wird. Die Ableitung κ(t0 ) := Θ0 (t0 ) heißt die Krümmung
des Wegs w an der Stelle t0 . Zeige
" #
hw00 (t) | J · w0 (t)i 0 −1
κ(t) = mit J := .
kw0 (t)k3 1 0