KUKA.SafeOperation 3.1
Stand: 26.04.2012
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Diese Dokumentation darf – auch auszugsweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung der KUKA
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Es können weitere, in dieser Dokumentation nicht beschriebene Funktionen in der Steuerung lauffä-
hig sein. Es besteht jedoch kein Anspruch auf diese Funktionen bei Neulieferung bzw. im Servicefall.
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Soft-
ware geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die voll-
ständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden
jedoch regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sind in der nachfolgenden Auflage enthal-
ten.
Technische Änderungen ohne Beeinflussung der Funktion vorbehalten.
Original-Dokumentation
KIM-PS5-DOC
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ..................................................................................................... 7
1.1 Zielgruppe .................................................................................................................. 7
1.2 Dokumentation des Industrieroboters ........................................................................ 7
1.3 Darstellung von Hinweisen ........................................................................................ 7
1.4 Verwendete Begriffe .................................................................................................. 8
2 Produktbeschreibung ................................................................................. 11
2.1 Übersicht SafeOperation ............................................................................................ 11
2.2 Überwachungsräume ................................................................................................. 12
2.2.1 Koordinatensysteme ............................................................................................. 14
2.2.1.1 Sonderfälle ............................................................................................................ 16
2.2.2 Zellenbereich ........................................................................................................ 16
2.2.3 Kartesische Arbeitsräume ..................................................................................... 18
2.2.4 Kartesische Schutzräume ..................................................................................... 19
2.2.5 Achsspezifische Arbeitsräume .............................................................................. 20
2.2.6 Achsspezifische Schutzräume .............................................................................. 21
2.2.7 Raumspezifische Geschwindigkeit ....................................................................... 23
2.2.8 Referenzstopp ...................................................................................................... 23
2.3 Sichere Werkzeuge .................................................................................................... 24
2.4 Geschwindigkeitsüberwachungen ............................................................................. 25
2.5 Sicherer Betriebshalt .................................................................................................. 26
2.6 Override-Reduzierung für Geschwindigkeits- und Raumgrenzen .............................. 26
2.6.1 Override-Reduzierung bei Spline .......................................................................... 27
2.6.2 Beispiele für die Override-Reduzierung bei Spline ............................................... 28
2.7 KRF-Betrieb (Roboter freifahren) ............................................................................... 30
2.8 Inbetriebnahme-Modus .............................................................................................. 30
2.9 Justage-Referenzierung ............................................................................................. 31
2.9.1 Referenzposition ................................................................................................... 31
2.9.2 Referenztaster-Baugruppe ................................................................................... 32
2.9.3 Verbindungsleitungen ........................................................................................... 33
4 Sicherheit ..................................................................................................... 39
4.1 Allgemein ................................................................................................................... 39
4.1.1 Haftungshinweis ................................................................................................... 39
4.1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung des Industrieroboters ................................... 39
4.1.3 EG-Konformitätserklärung und Einbauerklärung .................................................. 40
4.1.4 Verwendete Begriffe ............................................................................................. 40
4.2 Personal ..................................................................................................................... 42
4.3 Arbeits-, Schutz- und Gefahrenbereich ...................................................................... 44
4.4 Auslöser für Stopp-Reaktionen .................................................................................. 44
4.5 Sicherheitsfunktionen ................................................................................................. 45
5 Installation .................................................................................................... 65
5.1 Systemvoraussetzungen ........................................................................................... 65
5.2 SafeOperation installieren oder updaten ................................................................... 65
5.3 SafeOperation deinstallieren ..................................................................................... 65
6 Bedienung .................................................................................................... 67
6.1 Benutzergruppen ....................................................................................................... 67
6.2 Sicherheitskonfiguration öffnen ................................................................................. 67
6.3 Schaltflächen Übersicht ............................................................................................. 67
6.4 Anzeigefunktionen ..................................................................................................... 68
6.4.1 Informationen zur Sicherheitskonfiguration anzeigen ........................................... 68
6.4.2 Änderungsprotokoll anzeigen ............................................................................... 69
6.4.3 Maschinendaten anzeigen ................................................................................... 69
1 Einleitung
1.1 Zielgruppe
Sicherheit Diese Hinweise dienen der Sicherheit und müssen beachtet werden.
Hinweise Diese Hinweise dienen der Arbeitserleichterung oder enthalten Verweise auf
weiterführende Informationen.
Begriff Beschreibung
Achsbereich Bereich einer Achse in Grad oder Millimeter, in der
die Achse sich bewegt. Der Achsbereich wird durch
eine untere und eine obere Achsgrenze definiert.
Achsgrenze Eine Achse besitzt 2 Achsgrenzen, die den Achsbe-
reich definieren. Es gibt eine obere und eine untere
Achsgrenze.
Anhalteweg Anhalteweg = Reaktionsweg + Bremsweg
Der Anhalteweg ist Teil des Gefahrenbereichs.
Arbeitsraum Überwachungsraum, den die definierten Achsen
oder das sichere Werkzeug nicht verlassen dürfen.
Die Achsen oder das sichere Werkzeug müssen
sich immer innerhalb der Grenzen des Arbeitsraums
bewegen.
(>>> 2.2.5 "Achsspezifische Arbeitsräume"
Seite 20)
(>>> 2.2.3 "Kartesische Arbeitsräume" Seite 18)
Gefahrenbereich Der Gefahrenbereich beinhaltet den Arbeitsbereich
und die Anhaltewege.
Justage-Referen- Mit der Justage-Referenzierung wird überprüft, ob
zierung die aktuelle Position des Roboters und der Zusatz-
achsen mit einer Referenzposition übereinstimmt.
(>>> 2.9 "Justage-Referenzierung" Seite 31)
KL KUKA Lineareinheit
KRF Kontrollierte Roboterfahrt
Betriebsart, mit der der Roboter bei einer Raumver-
letzung freigefahren werden kann.
Melderaum Ein Melderaum meldet eine Raumverletzung, indem
ein Ausgang gesetzt wird. Die Melderäume sind den
konfigurierbaren Ausgängen der Schnittstellen-Opti-
onen PROFIsafe und X13 (SIB Extended) fest zuge-
ordnet.
Monitoring-Zeit Innerhalb der Monitoring-Zeit wird der Benutzer auf-
gefordert, die Justage-Referenzierung durchzufüh-
ren.
Polygon, konvex Ein konvexes Polygon ist ein Vieleck, das aus min-
destens 3 verschiedenen Eckpunkten besteht. Drei-
ecke und Rechtecke sind Beispiele für konvexe
Polygone.
(>>> 2.2.2 "Zellenbereich" Seite 16)
PROFIsafe PROFIsafe ist eine auf PROFINET basierende
sichere Schnittstelle zur Anbindung einer Sicher-
heits-SPS an die Robotersteuerung. (SPS = Master,
Robotersteuerung = Slave)
(>>> 10.1 "SafeOperation über PROFIsafe
(Option)" Seite 111)
Referenzgruppe Eine Referenzgruppe enthält die Achsen einer Kine-
matik, die zum Anfahren der Referenzposition benö-
tigt werden und sicher überwacht werden sollen.
Begriff Beschreibung
Referenzposition Die Referenzposition ist eine kartesische Position,
die der Roboter bei der Justage-Referenzierung
anfährt.
(>>> 2.9.1 "Referenzposition" Seite 31)
Referenzstopp Sicherheitshalt, der ausgelöst wird, wenn die Jus-
tage-Referenzierung nicht durchgeführt wurde. Der
Referenzstopp ist für Überwachungsräume aktivier-
bar.
(>>> 2.2.8 "Referenzstopp" Seite 23)
Referenztaster Um die Justage-Referenzierung durchführen zu
können, wird ein Referenztaster benötigt. Mit dem
Referenztaster wird die Referenzposition bestätigt.
(>>> 3.2 "Referenztaster" Seite 35)
Schutzraum Überwachungsraum, in den die definierten Achsen
oder das sichere Werkzeug nicht eindringen dürfen.
Die Achsen oder das sichere Werkzeug müssen
sich immer außerhalb der Grenzen des Schutz-
raums bewegen.
(>>> 2.2.6 "Achsspezifische Schutzräume"
Seite 21)
(>>> 2.2.4 "Kartesische Schutzräume" Seite 19)
SIB Safety Interface Board
Sicherheitshalt Ein Stopp, der von der Sicherheitssteuerung ausge-
STOP 0 löst und durchgeführt wird. Die Sicherheitssteuerung
schaltet sofort die Antriebe und die Spannungsver-
sorgung der Bremsen ab.
Hinweis: Dieser Stopp wird im Dokument als
Sicherheitshalt 0 bezeichnet.
Sicherheitshalt Ein Stopp, der von der Sicherheitssteuerung ausge-
STOP 1 löst und überwacht wird. Der Bremsvorgang wird
vom nicht-sicherheitsgerichteten Teil der Roboter-
steuerung durchgeführt und von der Sicherheits-
steuerung überwacht. Sobald der Manipulator
stillsteht, schaltet die Sicherheitssteuerung die
Antriebe und die Spannungsversorgung der Brem-
sen ab.
Hinweis: Dieser Stopp wird im Dokument als
Sicherheitshalt 1 bezeichnet.
Sicherheitshalt Ein Stopp, der von der Sicherheitssteuerung ausge-
STOP 2 löst und überwacht wird. Der Bremsvorgang wird
vom nicht-sicherheitsgerichteten Teil der Roboter-
steuerung durchgeführt und von der Sicherheits-
steuerung überwacht. Die Antriebe bleiben
eingeschaltet und die Bremsen geöffnet.
Hinweis: Dieser Stopp wird im Dokument als
Sicherheitshalt 2 bezeichnet.
Begriff Beschreibung
Sicherer Betriebs- Bei einem sicheren Betriebshalt wird der Stillstand
halt der Achsen überwacht, für die der sichere Betriebs-
halt konfiguriert ist. Wenn sich die Achsen im über-
wachten Stillstand befinden, dürfen sie sich
innerhalb der konfigurierten Achswinkel- oder
Abstandstoleranzen bewegen.
(>>> 2.5 "Sicherer Betriebshalt" Seite 26)
Sicheres Werk- Werkzeug, um das bis zu 6 Kugeln modelliert sind.
zeug Diese Kugeln werden gegen die Grenzen der karte-
sischen Überwachungsräume überwacht. Jedes
sichere Werkzeug besitzt einen sicheren TCP, an
dem die konfigurierten Geschwindigkeitsgrenzen
überwacht werden.
(>>> 2.3 "Sichere Werkzeuge" Seite 24)
Überwachungs- Ein Überwachungsraum kann kartesisch oder achs-
raum spezifisch und als Arbeits- oder Schutzraum defi-
niert werden.
(>>> 2.2 "Überwachungsräume" Seite 12)
Zellenbereich Kartesischer Arbeitsraum, der mit 3 … 10 Eckpunk-
ten ein konvexes Polygon aufbaut, und in Richtung
±Z begrenzt ist. Der Zellenbereich ist der maximal
zulässige Arbeitsbereich des Roboters.
(>>> 2.2.2 "Zellenbereich" Seite 16)
2 Produktbeschreibung
Funktionen SafeOperation ist eine Option mit Soft- und Hardware-Komponenten und fol-
genden Funktionen:
Sichere Überwachung von maximal 16 benutzerdefinierten achsspezifi-
schen oder kartesischen Überwachungsräumen
Sichere Überwachung eines benutzerdefinierten Zellenbereichs
Sichere Überwachung der achsspezifischen Geschwindigkeiten
Sichere Überwachung der raumspezifischen Geschwindigkeiten
Sichere Überwachung der kartesischen Geschwindigkeiten
Modellierung von bis zu 16 sicheren Werkzeugen mit sicherem TCP
Sicheres Anhalten über die Sicherheitssteuerung
Sicherer Betriebshalt
Anbindung an eine übergeordnete Steuerung, z. B. an eine Sicherheits-
SPS
Sichere Eingänge zum Aktivieren der Überwachungen
Sichere Ausgänge für Statusmeldungen der Überwachungen
Erstellen und Bearbeiten der Sicherheitskonfiguration auf der Roboter-
steuerung oder in WorkVisual.
Funktionsweise Die Komponenten des Industrieroboters bewegen sich innerhalb der konfigu-
rierten und aktivierten Grenzen. Die Istpositionen werden ständig berechnet
und gemäß der eingestellten sicheren Parameter überwacht.
Die Sicherheitssteuerung überwacht den Industrieroboter mit den eingestell-
ten sicheren Parametern. Wenn eine Komponente des Industrieroboters eine
Überwachungsgrenze oder einen sicheren Parameter verletzt, stoppen Robo-
ter und Zusatzachsen (optional).
2.2 Überwachungsräume
Überwa- Ein Überwachungsraum kann als kartesischer Quader oder über einzelne
chungsraum Achsbereiche definiert werden. Es kann ein Arbeits- oder Schutzraum einge-
stellt werden.
(>>> 2.2.3 "Kartesische Arbeitsräume" Seite 18)
Zellenbereich Der Zellenbereich ist ein kartesischer Arbeitsraum, der mit 3 … 10 Eckpunkten
ein konvexes Polygon aufspannt, und in Richtung ±Z begrenzt ist.
(>>> 2.2.2 "Zellenbereich" Seite 16)
Der Zellenbereich wird permanent überwacht und ist immer aktiv. Die Eck-
punkte können einzeln konfiguriert, aktiviert und deaktiviert werden.
An der Raumgrenze wird immer ein Sicherheitshalt 0 ausgelöst.
Anhalteweg Wenn der Roboter durch eine Überwachung gestoppt wird, benötigt er einen
Anhalteweg bis zum Stillstand.
Der Anhalteweg ist von folgenden Faktoren abhängig:
Robotertyp
Geschwindigkeit des Roboters
Position der Roboterachsen
Traglast
Weitere Parameter
Stopp-
Reaktionen
2.2.1 Koordinatensysteme
Beschreibung WORLD
Das WORLD-Koordinatensystem ist ein fest definiertes kartesisches Koordi-
natensystem. Es ist das Ursprungskoordinatensystem für die Koordinatensys-
teme ROBROOT und BASE.
Defaultmäßig liegt das WORLD-Koordinatensystem im Roboterfuß.
ROBROOT
TOOL
Das TOOL-Koordinatensystem ist ein kartesisches Koordinatensystem, das
im Arbeitspunkt des Werkzeugs liegt.
Defaultmäßig liegt der Ursprung des TOOL-Koordinatensystems im Flansch-
mittelpunkt. (Es wird dann FLANGE-Koordinatensystem genannt.) Das
TOOL-Koordinatensystem wird vom Benutzer in den Arbeitspunkt des Werk-
zeugs verschoben.
2.2.1.1 Sonderfälle
Bei der KL ändert sich die Beziehung zwischen ROBROOT- und WORLD-Ko-
ordinatensystem. Das ROBROOT-Koordinatensystem fährt auf der KL mit.
2.2.2 Zellenbereich
bis zu 6 frei konfigurierbare Kugeln modelliert, die sich mit dem Roboter be-
wegen. Diese Kugeln werden gegen den Zellenbereich überwacht und dürfen
sich nur innerhalb dieses Zellenbereichs bewegen. Verletzt eine Kugel die
Grenze des Zellenbereichs, stoppt der Roboter mit einem Sicherheitshalt 0.
Abb. 2-5
Beispiel Die Abbildung zeigt ein Beispiel für einen konfigurierten Zellenbereich.
1 Zellenbereich
2 Kugeln am sicheren Werkzeug
3 Roboter
Beschreibung Um das sichere Werkzeug am Anbauflansch des Roboters sind bis zu 6 frei
konfigurierbare Kugeln modelliert, die sich mit dem Roboter bewegen. Diese
Kugeln werden zeitgleich gegen die aktivierten kartesischen Arbeitsräume
überwacht und müssen sich innerhalb der Arbeitsräume bewegen.
Verletzt eine Kugel die Grenze eines Arbeitsraums, können folgende Reakti-
onen auftreten:
Ein sicherer Ausgang wird gesetzt (Melderaum).
Wenn die Schnittstelle X13 verwendet wird, stehen sichere Ausgänge nur
für Überwachungsraum 1 … 6 zur Verfügung.
Roboter wird gestoppt (konfigurierbar).
Kartesische Geschwindigkeitsüberwachung wird aktiviert (konfigurierbar).
Beispiel Die Abbildung zeigt ein Beispiel für einen konfigurierten kartesischen Arbeits-
raum.
1 Arbeitsraum
2 Kugeln am sicheren Werkzeug
3 Roboter
Beschreibung Um das sichere Werkzeug am Anbauflansch des Roboters sind bis zu 6 frei
konfigurierbare Kugeln modelliert, die sich mit dem Roboter bewegen. Diese
Kugeln werden zeitgleich gegen die aktivierten kartesischen Schutzräume
überwacht und müssen sich außerhalb der Schutzräume bewegen.
Verletzt eine Kugel die Grenze eines Schutzraums, können folgende Reaktio-
nen auftreten:
Ein sicherer Ausgang wird gesetzt (Melderaum).
Wenn die Schnittstelle X13 verwendet wird, stehen sichere Ausgänge nur
für Überwachungsraum 1 … 6 zur Verfügung.
Roboter wird gestoppt (konfigurierbar).
Kartesische Geschwindigkeitsüberwachung wird aktiviert (konfigurierbar).
Beispiel Die Abbildung zeigt ein Beispiel für einen kartesischen Schutzraum.
1 Schutzraum
2 Kugeln am sicheren Werkzeug
3 Roboter
Beschreibung Die Achsgrenzen können softwaremäßig für jede Achse einzeln eingestellt
und überwacht werden. Der daraus resultierende Achsbereich ist der erlaubte
Bereich einer Achse, in dem sich der Roboter bewegen darf. Die einzelnen
Achsbereiche ergeben zusammen den Arbeitsraum, der aus bis zu 8 Achsbe-
reichen bestehen kann. Es können 6 Roboterachsen und 2 Zusatzachsen in
einem Arbeitsraum definiert werden.
Verletzt der Roboter eine Achsgrenze, können folgende Reaktionen auftreten:
Ein sicherer Ausgang wird gesetzt (Melderaum).
Wenn die Schnittstelle X13 verwendet wird, stehen sichere Ausgänge nur
für Überwachungsraum 1 … 6 zur Verfügung.
Roboter wird gestoppt (konfigurierbar).
Kartesische Geschwindigkeitsüberwachung wird aktiviert (konfigurierbar).
Beispiel Die Abbildung zeigt ein Beispiel für einen achsspezifischen Arbeitsraum. Der
Arbeitsraum der Achse 1 ist von -110° … +130° konfiguriert und entspricht
dem erlaubten Bewegungsbereich des Roboters.
1 Arbeitsraum 3 Anhalteweg
2 Roboter 4 Geschützter Raum
Beschreibung Die Achsgrenzen können softwaremäßig für jede Achse einzeln eingestellt
und überwacht werden. Der daraus resultierende Achsbereich ist der ge-
schützte Bereich einer Achse, in dem sich der Roboter nicht bewegen darf.
Die einzelnen Achsbereiche ergeben zusammen den Schutzraum, der aus bis
zu 8 Achsbereichen bestehen kann. Es können 6 Roboterachsen und 2 Zu-
satzachsen in einem Schutzraum definiert werden.
Verletzt der Roboter eine Achsgrenze, können folgende Reaktionen auftreten:
Ein sicherer Ausgang wird gesetzt (Melderaum).
Wenn die Schnittstelle X13 verwendet wird, stehen sichere Ausgänge nur
für Überwachungsraum 1 … 6 zur Verfügung.
Roboter wird gestoppt (konfigurierbar).
Kartesische Geschwindigkeitsüberwachung wird aktiviert (konfigurierbar).
1 Arbeitsraum 3 Schutzraum
2 Roboter 4 Schutzraum durchfahrbar
Beispiel Die Abbildung zeigt ein Beispiel für einen achsspezifischen Schutzraum. Der
geschützte Raum und die Anhaltewege entsprechen dem konfigurierten
Schutzraum. Der Bewegungsbereich der Achse 1 ist mit Software-Endschal-
tern auf -185° … +185° begrenzt. Der Schutzraum ist von -110° … -10° konfi-
guriert. Dadurch ergeben sich für den Roboter 2 erlaubte
Bewegungsbereiche, die durch den konfigurierten Schutzraum getrennt sind.
Beispiel Die Abbildung zeigt ein Beispiel für einen kartesischen Arbeitsraum. Wenn der
sichere TCP am sicheren Werkzeug die Geschwindigkeitsgrenze innerhalb
des Arbeitsraums überschreitet, stoppt der Roboter mit einem Sicherheits-
halt 0.
1 Arbeitsraum
2 Kugeln am sicheren Werkzeug
3 Roboter
2.2.8 Referenzstopp
Beispiel Die Abbildung zeigt ein Beispiel für ein sicheres Werkzeug. Am sicheren
Werkzeug des Roboters sind 2 Kugeln und ein sicherer TCP über das
FLANGE-Koordinatensystem definiert.
2.4 Geschwindigkeitsüberwachungen
Achsgeschwin- Jede Achse wird mit einem Grenzwert auf Geschwindigkeit überwacht:
digkeit Grenzwert der reduzierten Achsgeschwindigkeit (optional)
Grenzwert der reduzierten Achsgeschwindigkeit für T1-Betrieb
Grenzwert der maximalen Achsgeschwindigkeit (gilt global für jede Achse)
Stopp-
Reaktionen
Beschreibung Der sichere Betriebshalt kann für bis zu 6 Achsgruppen konfiguriert werden.
In einer Achsgruppe sind die Achsen zusammengefasst, für die ein sicherer
Betriebshalt aktiviert werden soll. Es ist ein Stillstandsfenster konfigurierbar,
in dem sich eine Achse bei einem aktivierten Betriebshalt noch bewegen darf.
Die Achswinkel- oder Abstandstoleranz kann für die Achsen 1 … 8 einzeln
konfiguriert werden. Die für den sicheren Betriebshalt aktivierten Achsen sind
unabhängig von den aktivierten Achsen bei der achsspezifischen Raumüber-
wachung.
Wenn ein sicherer Betriebshalt aktiviert ist, wird der Stillstand der Achsen
überwacht, für die der sichere Betriebshalt konfiguriert ist. Die Achsen im
überwachten Stillstand dürfen sich innerhalb der konfigurierten Achswinkel-
oder Abstandstoleranzen bewegen. Bei einer Verletzung des sicheren Be-
triebshalts, d. h. wenn die Toleranz überschritten oder die Geschwindigkeit
minimal vergrößert wird, wird ein Sicherheitshalt 0 ausgelöst. Der Sicherheits-
halt 0 wirkt sich auf alle Achsen aus und nicht nur auf die Achsen, für die der
Betriebshalt konfiguriert ist.
schwindigkeit bereits stark reduziert. Der Anhalteweg ist kurz und der Ro-
boter kommt schnell zum Stehen.
Wenn die Override-Reduzierung nicht aktiv ist und sich der Roboter der
Raumgrenze nähert, wird die Geschwindigkeit nicht reduziert. Der Robo-
ter hat noch die volle Geschwindigkeit, wenn er an der Raumgrenze ge-
stoppt wird. Der Roboter kommt nicht so schnell zum Stehen wie bei
aktivierter Override-Reduzierung, da der Anhalteweg aufgrund der höhe-
ren Geschwindigkeit länger ist.
Die Variablen zur Override-Reduzierung können in der Datei $CUSTOM.DAT,
über ein KRL-Programm oder über die Variablenkorrektur geändert werden.
Wenn eine Variable geändert wird, wird ein Vorlaufstopp ausgelöst.
(>>> 9.1 "Variablen für die Override-Reduzierung in der $CUSTOM.DAT"
Seite 109)
Übersicht Wenn ohne Spline verfahren wird, wirkt die Override-Reduzierung vor Raum-
grenzen und auf kartesische Geschwindigkeitsgrenzen. Wenn mit Spline ver-
fahren wird, wirkt die Override-Reduzierung auch auf die achsspezifischen
Geschwindigkeitsgrenzen.
Achsspezifisch
Arbeitsraum Von einem kartesischen Arbeitsraum aus wird in einen kartesischen Arbeits-
wechseln raum mit einer niedrigeren raumspezifischen Geschwindigkeit vmax gewech-
selt.
Folgende Voraussetzungen sind erfüllt:
Systemvariablen:
$SR_VEL_RED = TRUE
$SR_OV_RED = 80
Sicherheitskonfiguration:
Sichere Überwachung ist aktiv.
Mindestens eine Werkzeugkugel am aktiven Werkzeug wird überwacht.
Der Arbeitsraum mit der niedrigeren raumspezifischen Geschwindigkeit
vmax ist aktiv geschaltet (am besten die ganze Zeit).
Die raumspezifische Geschwindigkeit vmax ist jeweils gültig, wenn der Ar-
beitsraum nicht verletzt ist.
Mit Spline (rote Linie) reduziert die Override-Reduzierung die kartesische Ge-
schwindigkeit am sicheren TCP des aktiven Werkzeugs rechtzeitig im alten
Arbeitsraum und fährt mit der niedrigeren raumspezifischen Geschwindigkeit
in den neuen Arbeitsraum hinein.
Ohne Spline (blaue Linie) wird die kartesische Geschwindigkeit zwar auch
schon im alten Arbeitsraum reduziert, aber die Override-Reduzierung greift in
den meisten Fällen nicht rechtzeitig genug ein. An der Raumgrenze ist die
niedrigere raumspezifische Geschwindigkeit des neuen Arbeitsraums noch
nicht erreicht und der Roboter stoppt mit einem Sicherheitshalt 0.
In Schutzraum Es ist ein kartesischer Schutzraum konfiguriert, in den der Roboter nicht fah-
fahren ren darf. Wenn sich der Roboter dem Schutzraum nähert, greift die Override-
Reduzierung ein, und reduziert die Geschwindigkeit. Will der Roboter in den
Schutzraum fahren, wird an der Raumgrenze ein Sicherheitshalt 0 ausgelöst.
Folgende Voraussetzungen sind erfüllt:
Systemvariablen:
$SR_WORKSPACE_RED = TRUE
Sicherheitskonfiguration:
Sichere Überwachung ist aktiv.
Die Funktion Bei Raumverletzung stoppen ist aktiv.
Mindestens eine Werkzeugkugel am aktiven Werkzeug wird überwacht.
Der Schutzraum ist aktiv geschaltet.
Mit Spline (rote Linie) reduziert die Override-Reduzierung die kartesische Ge-
schwindigkeit am sicheren TCP des aktiven Werkzeugs noch im erlaubten Be-
reich auf einen Wert, der ungefähr einem Programm-Override von 1 %
entspricht. Mit dieser Geschwindigkeit wird in den kartesischen Schutzraum
gefahren und der Roboter stoppt mit einem Sicherheitshalt 0.
Ohne Spline (blaue Linie) wird die kartesische Geschwindigkeit zwar auch
schon im erlaubten Bereich reduziert, aber die Override-Reduzierung greift in
den meisten Fällen nicht rechtzeitig genug ein. Der Roboter fährt mit einer hö-
heren Geschwindigkeit in den kartesischen Schutzraum als mit Spline. Auch
hier stoppt der Roboter mit einem Sicherheitshalt 0, aber die Bremsreaktion ist
ruckartiger und der Anhalteweg länger.
Beschreibung Wenn der Roboter eine Überwachung verletzt hat und von der Sicherheits-
steuerung gestoppt wird, kann der Roboter in der Betriebsart KRF aus dem
verletzten Bereich gefahren werden. Die Verfahrgeschwindigkeit in der Be-
triebsart KRF entspricht der in der Sicherheitskonfiguration definierten sicher
reduzierten kartesischen Geschwindigkeit für den T1-Betrieb.
Der Roboter lässt sich in der Betriebsart KRF an jede beliebige Position ver-
fahren. Beim Überfahren weiterer Überwachungsgrenzen wird kein Stopp
ausgelöst. Die Geschwindigkeitsüberwachungen sind im KRF-Betrieb weiter-
hin aktiv.
2.8 Inbetriebnahme-Modus
2.9 Justage-Referenzierung
Übersicht Mit der Justage-Referenzierung wird überprüft, ob die aktuelle Position des
Roboters und der Zusatzachsen mit einer Referenzposition übereinstimmt.
2.9.1 Referenzposition
1 Werkzeug
2 Bedämpferplatte
3 Referenztaster
4 Mechanische Aufnahmevorrichtung für den Referenztaster
5 Bedämpfter Referenztaster
2.9.2 Referenztaster-Baugruppe
Länge Bedämpferplatte
7m Gerade oder gewinkelt
15 m
25 m
2.9.3 Verbindungsleitungen
Übersicht Die Abbildung zeigt ein Beispiel der Verbindungsleitungen des Industrierobo-
ters mit angeschlossenem Referenztaster. Der Referenztaster wird über die
Referenzleitung an der Robotersteuerung angeschlossen. Die maximale Lei-
tungslänge beträgt 50 m.
Pos. Beschreibung
1 Robotersteuerung
2 Roboter
3 Referenztaster XS Ref
4 Referenzleitung X42 - XS Ref (maximale Leitungslänge 50 m)
5 Datenleitung X21
3 Technische Daten
3.1 Betriebsdauer
3.2 Referenztaster
Bezeichnung Werte
Umgebungstemperatur -25 °C...+70 °C
Schaltfunktion Öffner
Betriebsspannung DC oder HIGH-Pegel bei 24 V
Gebertaktung für die Betriebsspannung des
Referenztasters
Zulässiger Bereich für die Betriebsspannung DC 20...33 V
oder HIGH-Pegel bei Gebertaktung
Benötigtes Tastverhältnis T(HIGH):T(LOW) bei Min. 4:1
Gebertaktung
Unterstützte Impulsdauer T(LOW) bei Gebertak- 0,1...20 ms
tung
Betriebsstrom ohne Last (Stromaufnahme) 5 mA
Zulässiger Laststrom max. 250 mA
Zulässige Schaltfrequenz max. 500 Hz
Zulässiger Schaltabstand an den Initiatorflächen 0...4 mm
Kurzschluss- und Überlastschutz getaktet ja
Ausgänge PNP
LOW-aktiv
2-kanalig
LED-Funktionsanzeige Ja
Hysterese im eingebauten Zustand 0,2...1 mm
EMV-Konformität IEC 60947-5-2
4 Sicherheit
4.1 Allgemein
4.1.1 Haftungshinweis
Sicherheitsinfor- Angaben zur Sicherheit können nicht gegen die KUKA Roboter GmbH ausge-
mation legt werden. Auch wenn alle Sicherheitshinweise befolgt werden, ist nicht ge-
währleistet, dass der Industrieroboter keine Verletzungen oder Schäden
verursacht.
Ohne Genehmigung der KUKA Roboter GmbH dürfen keine Veränderungen
am Industrieroboter durchgeführt werden. Es können zusätzliche Komponen-
ten (Werkzeuge, Software etc.), die nicht zum Lieferumfang der KUKA Robo-
ter GmbH gehören, in den Industrieroboter integriert werden. Wenn durch
diese Komponenten Schäden am Industrieroboter oder anderen Sachwerten
entstehen, haftet dafür der Betreiber.
Ergänzend zum Sicherheitskapitel sind in dieser Dokumentation weitere Si-
cherheitshinweise enthalten. Diese müssen ebenfalls beachtet werden.
Der Industrieroboter ist ausschließlich für die in der Betriebsanleitung oder der
Montageanleitung im Kapitel "Zweckbestimmung" genannte Verwendung be-
stimmt.
Einbauerklärung Der Industrieroboter als unvollständige Maschine wird mit einer Einbauerklä-
rung nach Anhang II B der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ausgeliefert. Be-
standteil dieser Einbauerklärung sind eine Liste mit den eingehaltenen
grundlegenden Anforderungen nach Anhang I und die Montageanleitung.
Mit der Einbauerklärung wird erklärt, dass die Inbetriebnahme der unvollstän-
digen Maschine solange unzulässig bleibt, bis die unvollständige Maschine in
eine Maschine eingebaut, oder mit anderen Teilen zu einer Maschine zusam-
mengebaut wurde, diese den Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie ent-
spricht und die EG-Konformitätserklärung gemäß Anhang II A vorliegt.
Die Einbauerklärung mit ihren Anhängen verbleibt beim Systemintegrator als
Bestandteil der technischen Dokumentation der vollständigen Maschine.
Begriff Beschreibung
Achsbereich Bereich jeder Achse in Grad oder Millimeter, in dem sie sich bewegen
darf. Der Achsbereich muss für jede Achse definiert werden.
Anhalteweg Anhalteweg = Reaktionsweg + Bremsweg
Der Anhalteweg ist Teil des Gefahrenbereichs.
Arbeitsbereich Im Arbeitsbereich darf sich der Manipulator bewegen. Der Arbeitsbe-
reich ergibt sich aus den einzelnen Achsbereichen.
Betreiber Der Betreiber eines Industrieroboters kann der Unternehmer, Arbeitge-
(Benutzer) ber oder die delegierte Person sein, die für die Benutzung des Industrie-
roboters verantwortlich ist.
Gefahrenbereich Der Gefahrenbereich beinhaltet den Arbeitsbereich und die Anhalte-
wege.
Gebrauchsdauer Die Gebrauchsdauer eines sicherheitsrelevanten Bauteils beginnt ab
dem Zeitpunkt der Lieferung des Teils an den Kunden.
Die Gebrauchsdauer wird nicht beeinflusst davon, ob das Teil in einer
Robotersteuerung oder anderweitig betrieben wird oder nicht, da sicher-
heitsrelevante Bauteile auch während der Lagerung altern.
KCP Das Programmierhandgerät KCP (KUKA Control Panel) hat alle Bedien-
und Anzeigemöglichkeiten, die für die Bedienung und Programmierung
des Industrieroboters benötigt werden.
Die Variante des KCPs für die KR C4 heißt KUKA smartPAD. In dieser
Dokumentation wird jedoch in der Regel die allgemeine Bezeichnung
KCP verwendet.
Manipulator Die Robotermechanik und die zugehörige Elektroinstallation
Schutzbereich Der Schutzbereich befindet sich außerhalb des Gefahrenbereichs.
Sicherer Betriebshalt Der sichere Betriebshalt ist eine Stillstandsüberwachung. Er stoppt die
Roboterbewegung nicht, sondern überwacht, ob die Roboterachsen still
stehen. Wenn diese während des sicheren Betriebshalts bewegt wer-
den, löst dies einen Sicherheitshalt STOP 0 aus.
Der sichere Betriebshalt kann auch extern ausgelöst werden.
Wenn ein sicherer Betriebshalt ausgelöst wird, setzt die Robotersteue-
rung einen Ausgang zum Feldbus. Der Ausgang wird auch dann
gesetzt, wenn zum Zeitpunkt des Auslösens nicht alle Achsen stillstan-
den und somit ein Sicherheitshalt STOP 0 ausgelöst wird.
Sicherheitshalt Ein Stopp, der von der Sicherheitssteuerung ausgelöst und durchgeführt
STOP 0 wird. Die Sicherheitssteuerung schaltet sofort die Antriebe und die
Spannungsversorgung der Bremsen ab.
Hinweis: Dieser Stopp wird im Dokument als Sicherheitshalt 0 bezeich-
net.
Sicherheitshalt Ein Stopp, der von der Sicherheitssteuerung ausgelöst und überwacht
STOP 1 wird. Der Bremsvorgang wird vom nicht-sicherheitsgerichteten Teil der
Robotersteuerung durchgeführt und von der Sicherheitssteuerung über-
wacht. Sobald der Manipulator stillsteht, schaltet die Sicherheitssteue-
rung die Antriebe und die Spannungsversorgung der Bremsen ab.
Wenn ein Sicherheitshalt STOP 1 ausgelöst wird, setzt die Robotersteu-
erung einen Ausgang zum Feldbus.
Der Sicherheitshalt STOP 1 kann auch extern ausgelöst werden.
Hinweis: Dieser Stopp wird im Dokument als Sicherheitshalt 1 bezeich-
net.
Begriff Beschreibung
Sicherheitshalt Ein Stopp, der von der Sicherheitssteuerung ausgelöst und überwacht
STOP 2 wird. Der Bremsvorgang wird vom nicht-sicherheitsgerichteten Teil der
Robotersteuerung durchgeführt und von der Sicherheitssteuerung über-
wacht. Die Antriebe bleiben eingeschaltet und die Bremsen geöffnet.
Sobald der Manipulator stillsteht, wird ein sicherer Betriebshalt ausge-
löst.
Wenn ein Sicherheitshalt STOP 2 ausgelöst wird, setzt die Robotersteu-
erung einen Ausgang zum Feldbus.
Der Sicherheitshalt STOP 2 kann auch extern ausgelöst werden.
Hinweis: Dieser Stopp wird im Dokument als Sicherheitshalt 2 bezeich-
net.
Stopp-Kategorie 0 Die Antriebe werden sofort abgeschaltet und die Bremsen fallen ein.
Der Manipulator und die Zusatzachsen (optional) bremsen bahnnah.
Hinweis: Diese Stopp-Kategorie wird im Dokument als STOP 0
bezeichnet.
Stopp-Kategorie 1 Der Manipulator und die Zusatzachsen (optional) bremsen bahntreu.
Nach 1 s werden die Antriebe abgeschaltet und die Bremsen fallen ein.
Hinweis: Diese Stopp-Kategorie wird im Dokument als STOP 1
bezeichnet.
Stopp-Kategorie 2 Die Antriebe werden nicht abgeschaltet und die Bremsen fallen nicht
ein. Der Manipulator und die Zusatzachsen (optional) bremsen mit einer
bahntreuen Bremsrampe.
Hinweis: Diese Stopp-Kategorie wird im Dokument als STOP 2
bezeichnet.
Systemintegrator Systemintegratoren sind Personen, die den Industrieroboter sicherheits-
(Anlagenintegrator) gerecht in eine Anlage integrieren und inbetriebnehmen.
T1 Test-Betriebsart Manuell Reduzierte Geschwindigkeit (<= 250 mm/s)
T2 Test-Betriebsart Manuell Hohe Geschwindigkeit (> 250 mm/s zulässig)
Zusatzachse Bewegungsachse, die nicht zum Manipulator gehört, aber mit der Robo-
tersteuerung angesteuert wird. Z. B. KUKA Lineareinheit, Drehkipptisch,
Posiflex
4.2 Personal
Personal Das Personal muss vor Arbeitsbeginn über Art und Umfang der Arbeiten so-
wie über mögliche Gefahren belehrt werden. Die Belehrungen sind regelmä-
Beispiel Die Aufgaben des Personals können wie in der folgenden Tabelle aufgeteilt
werden.
System-inte-
Arbeitsaufgaben Bediener Programmierer
grator
Robotersteuerung ein-/
x x x
ausschalten
Programm starten x x x
Programm auswählen x x x
Betriebsart auswählen x x x
Vermessen
x x
(Tool, Base)
Manipulator justieren x x
Konfiguration x x
Programmierung x x
Inbetriebnahme x
Wartung x
Instandsetzung x
System-inte-
Arbeitsaufgaben Bediener Programmierer
grator
Außerbetriebnahme x
Transport x
1 Arbeitsbereich 3 Anhalteweg
2 Manipulator 4 Schutzbereich
4.5 Sicherheitsfunktionen
4.5.2 Sicherheitssteuerung
4.5.3 Betriebsartenwahl
Betriebs-
Verwendung Geschwindigkeiten
art
Programmverifikation:
Programmierte Geschwindig-
Für Testbetrieb, Pro- keit, maximal 250 mm/s
T1 grammierung und
Teachen Handbetrieb:
Handverfahrgeschwindigkeit,
maximal 250 mm/s
Programmverifikation:
T2 Für Testbetrieb Programmierte Geschwindigkeit
Handbetrieb: Nicht möglich
Betriebs-
Verwendung Geschwindigkeiten
art
Für Industrieroboter Programmbetrieb:
AUT ohne übergeordnete Programmierte Geschwindigkeit
Steuerung Handbetrieb: Nicht möglich
Für Industrieroboter Programmbetrieb:
mit einer übergeordne- Programmierte Geschwindigkeit
AUT EXT
ten Steuerung, z. B.
Handbetrieb: Nicht möglich
SPS
4.5.4 Bedienerschutz
4.5.5 NOT-HALT-Einrichtung
4.5.8 Zustimmeinrichtung
Bei den Steuerungsvarianten "sr" und "lr" steht kein externer Sicher-
heitshalt 1 zur Verfügung.
4.5.12 Geschwindigkeitsüberwachung in T1
4.6.1 Tippbetrieb
4.6.2 Software-Endschalter
Die Achsbereiche der Grund- und Handachsen des Manipulators sind je nach
Robotervariante teilweise durch mechanische Endanschläge begrenzt.
An den Zusatzachsen können weitere mechanische Endanschläge montiert
sein.
Beschreibung Um den Manipulator nach einem Unfall oder Störfall manuell bewegen zu kön-
nen, stehen folgende Vorrichtungen zur Verfügung:
Freidreh-Vorrichtung
Die Freidreh-Vorrichtung kann für die Grundachs-Antriebsmotoren und je
nach Robotervariante auch für die Handachs-Antriebsmotoren verwendet
werden.
Bremsenöffnungs-Gerät
Das Bremsenöffnungs-Gerät ist für Robotervarianten bestimmt, deren
Motoren nicht frei zugänglich sind.
Die Vorrichtungen dürfen nur in Ausnahmesituationen und Notfällen, z. B. für
die Befreiung von Personen, eingesetzt werden.
Andere Schutz- Andere Schutzeinrichtungen müssen nach den entsprechenden Normen und
einrichtungen Vorschriften in die Anlage integriert werden.
Die folgende Tabelle zeigt, bei welcher Betriebsart die Schutzfunktionen aktiv
sind.
4.8 Sicherheitsmaßnahmen
KCP Der Betreiber hat sicherzustellen, dass der Industrieroboter mit dem KCP nur
von autorisierten Personen bedient wird.
Wenn mehrere KCPs an einer Anlage verwendet werden, muss darauf geach-
tet werden, dass jedes KCP dem zugehörigen Industrieroboter eindeutig zu-
geordnet ist. Es darf keine Verwechslung stattfinden.
4.8.2 Transport
Vor der ersten Inbetriebnahme von Anlagen und Geräten muss eine Prüfung
durchgeführt werden, die sicherstellt, dass Anlagen und Geräte vollständig
und funktionsfähig sind, dass diese sicher betrieben werden können und dass
Schäden erkannt werden.
Für diese Prüfung sind die geltenden staatlichen oder regionalen Arbeits-
schutzvorschriften zu beachten. Zusätzlich sind alle Sicherheitsstromkreise
auf ihre sichere Funktion zu testen.
Es sind keine Fremdkörper oder defekte, lockere oder lose Teile am In-
dustrieroboter.
Alle erforderlichen Schutzeinrichtungen sind korrekt installiert und funkti-
onsfähig.
Die Anschlusswerte des Industrieroboters stimmen mit der örtlichen Netz-
spannung und Netzform überein.
Der Schutzleiter und die Potentialausgleichs-Leitung sind ausreichend
ausgelegt und korrekt angeschlossen.
Die Verbindungskabel sind korrekt angeschlossen und die Stecker verrie-
gelt.
Prüfung der Sicherheitsfunktionen:
Bei folgenden Sicherheitsfunktionen muss durch einen Funktionstest sicher-
gestellt werden, dass sie korrekt arbeiten:
Lokale NOT-HALT-Einrichtung
Externe NOT-HALT-Einrichtung (Ein- und Ausgang)
Zustimmeinrichtung (in den Test-Betriebsarten)
Bedienerschutz
Alle weiteren verwendeten sicherheitsrelevanten Ein- und Ausgänge
Weitere externe Sicherheitsfunktionen
Die Steuerung der reduzierten Geschwindigkeit prüfen:
Bei dieser Prüfung ist wie folgt vorzugehen:
1. Eine gerade Bahn programmieren und als Geschwindigkeit die maximal
mögliche Geschwindigkeit programmieren.
2. Die Länge der Bahn bestimmen.
3. Die Bahn in der Betriebsart T1 mit Override 100 % abfahren und dabei die
Fahrzeit mit einer Stoppuhr messen.
4. Aus der Länge der Bahn und der gemessenen Fahrzeit die Geschwindig-
keit ableiten.
Die Steuerung der reduzierten Geschwindigkeit arbeitet korrekt, wenn folgen-
de Ergebnisse erzielt werden:
Die so ermittelte Geschwindigkeit ist nicht größer als 250 mm/s.
Der Manipulator ist die Bahn abgefahren wie programmiert (d. h. gerade,
ohne Abweichungen).
Maschinendaten Es ist sicherzustellen, dass das Typenschild an der Robotersteuerung die glei-
chen Maschinendaten besitzt, die in der Einbauerklärung eingetragen sind.
Die Maschinendaten auf dem Typenschild des Manipulators und der Zusatz-
achsen (optional) müssen bei der Inbetriebnahme eingetragen werden.
4.8.3.1 Inbetriebnahme-Modus
Beschreibung Der Industrieroboter kann über die Bedienoberfläche smartHMI in einen Inbe-
triebnahme-Modus gesetzt werden. In diesem Modus ist es möglich, den Ma-
nipulator in T1 oder KRF zu verfahren, ohne dass die Sicherheits-Peripherie
vorhanden ist. (KRF ist eine Betriebsart, die spezifisch ist für SafeOperation.)
Wenn die X11-Schnittstelle verwendet wird:
Der Inbetriebnahme-Modus ist immer dann möglich, wenn sämtliche Ein-
gangssignale den Zustand "logisch Null" haben. Wenn dies nicht der Fall
ist, dann verhindert bzw. beendet die Robotersteuerung den Inbetriebnah-
me-Modus.
Wenn die PROFIsafe-Schnittstelle verwendet wird:
Wenn eine Verbindung zu einem übergeordneten Sicherheitssystem be-
steht oder aufgebaut wird, dann verhindert bzw. beendet die Robotersteu-
erung den Inbetriebnahme-Modus.
Für hieraus resultierende Schäden haftet die KUKA Roboter GmbH nicht. Das
Risiko trägt alleine der Betreiber.
Der manuelle Betrieb ist der Betrieb für Einrichtarbeiten. Einrichtarbeiten sind
alle Arbeiten, die am Industrieroboter durchgeführt werden müssen, um den
Automatikbetrieb aufnehmen zu können. Zu den Einrichtarbeiten gehören:
Tippbetrieb
Teachen
Programmieren
Programmverifikation
Beim manuellen Betrieb ist Folgendes zu beachten:
Wenn die Antriebe nicht benötigt werden, müssen sie abgeschaltet wer-
den, damit der Manipulator oder die Zusatzachsen (optional) nicht verse-
hentlich verfahren wird.
Neue oder geänderte Programme müssen immer zuerst in der Betriebsart
Manuell Reduzierte Geschwindigkeit (T1) getestet werden.
Werkzeuge, Manipulator oder Zusatzachsen (optional) dürfen niemals
den Absperrzaun berühren oder über den Absperrzaun hinausragen.
Werkstücke, Werkzeuge und andere Gegenstände dürfen durch das Ver-
fahren des Industrieroboters weder eingeklemmt werden, noch zu Kurz-
schlüssen führen oder herabfallen.
Alle Einrichtarbeiten müssen so weit wie möglich von außerhalb des durch
Schutzeinrichtungen abgegrenzten Raumes durchgeführt werden.
Wenn die Einrichtarbeiten von innerhalb des durch Schutzeinrichtungen abge-
grenzten Raumes durchgeführt werden müssen, muss Folgendes beachtet
werden.
In der Betriebsart Manuell Reduzierte Geschwindigkeit (T1):
Wenn vermeidbar, dürfen sich keine weiteren Personen im durch Schutz-
einrichtungen abgegrenzten Raum aufhalten.
Wenn es notwendig ist, dass sich mehrere Personen im durch Schutzein-
richtungen abgegrenzten Raum aufhalten, muss Folgendes beachtet wer-
den:
Jede Person muss eine Zustimmeinrichtung zur Verfügung haben.
Alle Personen müssen ungehinderte Sicht auf den Industrieroboter
haben.
Zwischen allen Personen muss immer Möglichkeit zum Blickkontakt
bestehen.
Der Bediener muss eine Position einnehmen, aus der er den Gefahrenbe-
reich einsehen kann und einer Gefahr ausweichen kann.
In der Betriebsart Manuell Hohe Geschwindigkeit (T2):
Diese Betriebsart darf nur verwendet werden, wenn die Anwendung einen
Test mit höherer als mit der Manuell Reduzierten Geschwindigkeit erfor-
dert.
Teachen und Programmieren sind in dieser Betriebsart nicht erlaubt.
Der Bediener muss vor Beginn des Tests sicherstellen, dass die Zustimm-
einrichtungen funktionsfähig sind.
Der Bediener muss eine Position außerhalb des Gefahrenbereichs ein-
nehmen.
Es dürfen sich keine weiteren Personen im durch Schutzeinrichtungen ab-
gegrenzten Raum aufhalten. Der Bediener muss hierfür Sorge tragen.
4.8.5 Simulation
4.8.6 Automatikbetrieb
Robotersteu- Auch wenn die Robotersteuerung ausgeschaltet ist, können Teile unter Span-
erung nungen stehen, die mit Peripheriegeräten verbunden sind. Die externen Quel-
len müssen deshalb ausgeschaltet werden, wenn an der Robotersteuerung
gearbeitet wird.
Bei Tätigkeiten an Komponenten in der Robotersteuerung müssen die EGB-
Vorschriften eingehalten werden.
Nach Ausschalten der Robotersteuerung kann an verschiedenen Komponen-
ten mehrere Minuten eine Spannung von über 50 V (bis zu 780 V) anliegen.
Um lebensgefährliche Verletzungen zu verhindern, dürfen in diesem Zeitraum
keine Tätigkeiten am Industrieroboter durchgeführt werden.
Das Eindringen von Wasser und Staub in die Robotersteuerung muss verhin-
dert werden.
T1, T2 In den Test-Betriebsarten dürfen die oben genannten Komponenten nur auf
den Industrieroboter zugreifen, wenn folgende Signale folgende Zustände ha-
ben:
Submit-Inter- Wenn mit dem Submit-Interpreter oder der SPS über das E/A-System Bewe-
preter, SPS gungen (z. B. Antriebe oder Greifer) angesteuert werden und diese nicht an-
derweitig abgesichert sind, so wirkt diese Ansteuerung auch in den
Betriebsarten T1 und T2 oder während eines anstehenden NOT-HALT.
Wenn mit dem Submit-Interpreter oder der SPS Variablen verändert werden,
die sich auf die Roboterbewegung auswirken (z. B. Override), so wirkt dies
auch in den Betriebsarten T1 und T2 oder während eines anstehenden NOT-
HALT.
Sicherheitsmaßnahmen:
In den Test-Betriebsarten darf die Systemvariable $OV_PRO vom Sub-
mit-Interpreter aus oder von der SPS nicht beschrieben werden.
Sicherheitsrelevante Signale und Variablen (z. B. Betriebsart, NOT-HALT,
Schutztürkontakt) nicht über Submit-Interpreter oder SPS ändern.
Wenn dennoch Änderungen notwendig sind, müssen alle sicherheitsrele-
vanten Signale und Variablen so verknüpft werden, dass sie vom Submit-
Interpreter oder der SPS nicht in einen sicherheitsgefährdenden Zustand
gesetzt werden können.
OPC-Server, Mit diesen Komponenten ist es möglich, über schreibende Zugriffe Program-
Remote Control me, Ausgänge oder sonstige Parameter der Robotersteuerung zu ändern,
Tools ohne dass dies von in der Anlage befindlichen Personen bemerkt wird.
Sicherheitsmaßnahmen:
Diese Komponenten sind von KUKA ausschließlich zur Diagnose und Vi-
sualisierung bestimmt.
Programme, Ausgänge oder sonstige Parameter der Robotersteuerung
dürfen mit diesen Komponenten nicht verändert werden.
Wenn diese Komponenten verwendet werden, müssen Ausgänge, die
eine Gefährdung verursachen können, in einer Risikobeurteilung ermittelt
werden. Diese Ausgänge müssen so gestaltet werden, dass sie nicht ohne
Zustimmung gesetzt werden können. Dies kann beispielsweise über eine
externe Zustimmeinrichtung geschehen.
Tools zur Konfi- Wenn diese Komponenten über eine Online-Funktionalität verfügen, ist es
guration von möglich, über schreibende Zugriffe Programme, Ausgänge oder sonstige Pa-
Bussystemen rameter der Robotersteuerung zu ändern, ohne dass dies von in der Anlage
befindlichen Personen bemerkt wird.
WorkVisual von KUKA
Tools anderer Hersteller
Sicherheitsmaßnahmen:
In den Test-Betriebsarten dürfen Programme, Ausgänge oder sonstige
Parameter der Robotersteuerung mit diesen Komponenten nicht verän-
dert werden.
5 Installation
5.1 Systemvoraussetzungen
Hardware KR C4
6 Bedienung
6.1 Benutzergruppen
Schaltfläche Beschreibung
Alles auf Default- Setzt alle Parameter der Sicherheitskonfigura-
Werte zurücksetzen tion auf die Default-Werte zurück.
Änderungen zurück- Setzt alle Änderungen seit dem letzten Spei-
setzen chern zurück.
Änderungsprotokoll Das Protokoll über die Änderungen in der
Sicherheitskonfiguration wird angezeigt.
Ansehen Die sicherheitsrelevanten Maschinendaten wer-
den angezeigt.
Eigenschaften Die Eigenschaften eines Überwachungsraums
oder sicheren Werkzeugs können definiert wer-
den.
Geräteverwaltung Die Sicherheits-ID des PROFINET-Geräts kann
geändert werden.
Hinweis: Weitere Informationen hierzu in der
Bedien- und Programmieranleitung für System-
integratoren
Globale Parameter Die globalen Parameter der Sicherheitskonfigu-
ration können definiert werden.
Hardware-Optionen Die Hardware-Einstellungen können definiert
werden.
Hinweis: Weitere Informationen hierzu in der
Bedien- und Programmieranleitung für System-
integratoren
Maschinendaten Es kann überprüft werden, ob die Maschinenda-
überprüfen ten der Sicherheitskonfiguration auf dem aktuel-
len Stand sind.
Sicherer Betriebshalt Der sichere Betriebshalt kann definiert werden.
Speichern Speichert und aktiviert die Sicherheitskonfigura-
tion für den Roboter.
Touch-Up Speichert die aktuelle Position des Roboters als
Eckpunkt eines Zellenbereiches.
ODER
Speichert den aktuellen Achswinkel als untere
Grenze oder als obere Grenze des achsspezifi-
schen Überwachungsraums.
Touch-Up Referenz- Speichert die aktuelle Flanschposition des
position für Gruppe Roboters oder die Position der Achsen einer
Referenzgruppe als Referenzposition.
Zellkonfiguration Der Zellenbereich kann definiert werden.
Zurück Zurück zur Registerkarte
6.4 Anzeigefunktionen
Parameter Beschreibung
Roboter Seriennummer des Roboters
Sicherheitssteuerung Version von SafeOperation
Version der Sicherheitssteuerung (intern)
Parameterdatensatz Prüfsumme der Sicherheitskonfiguration
Zeitstempel der Sicherheitskonfiguration
(Datum und Uhrzeit des letzten Speicherns)
Version der Sicherheitskonfiguration
Aktivierungscode der Sicherheitskonfigurati-
on
Maschinendaten Zeitstempel der sicherheitsrelevanten Maschi-
nendaten (Datum und Uhrzeit des letzten Spei-
cherns)
Aktuelle Konfiguration Status der sicheren Überwachung (aktiviert
oder deaktiviert)
Name des aktiven Bussystems
Prüfsumme der Bremsentest-Konfiguration
Anzahl der auf Geschwindigkeit überwachten
Achsen
Anzahl der Überwachungsräume
Anzahl der Schutzräume
Anzahl der sicheren Werkzeuge
Schritt Beschreibung
1 Bremsentest einrichten.
Beim Installieren von SafeOperation wird der Bremsentest für
die Robotersteuerung aktiviert. Der Bremsentest dient als Diag-
nosemaßnahme für die Roboter- und Zusatzachs-Bremsen.
Die Bremsen werden für die Stopp-Reaktionen Sicherheitshalt
0 und Sicherheitshalt 1 angesteuert.
Hinweis: Detaillierte Informationen sind in der Bedien- und Pro-
grammieranleitung für Systemintegratoren zu finden.
2 Referenztaster und Bedämpferplatte montieren.
(>>> 7.3 "Referenztaster und Bedämpferplatte montieren"
Seite 73)
3 Referenztaster anschließen.
(>>> 7.4 "Referenztaster anschließen" Seite 74)
4 Nur wenn eine Sicherheits-SPS verwendet wird: Kommunika-
tion über die Schnittstelle konfigurieren.
(>>> 10 "Schnittstellen zur übergeordneten Steuerung"
Seite 111)
5 Roboter justieren.
Hinweis: Detaillierte Informationen sind in der Bedien- und Pro-
grammieranleitung zu finden.
6 Sichere Überwachung aktivieren.
(>>> 7.5 "Sichere Überwachung aktivieren" Seite 74)
7 Globale Parameter definieren.
Justagereferenz-Eingang
Kartesische Geschwindigkeitsüberwachungen
(>>> 7.6 "Globale Parameter definieren" Seite 74)
8 Überwachungsräume definieren.
(>>> 7.7 "Zellenbereich definieren" Seite 76)
(>>> 7.8 "Kartesische Überwachungsräume definieren"
Seite 78)
(>>> 7.9 "Achsspezifische Überwachungsräume definieren"
Seite 82)
9 Achsspezifische Geschwindigkeitsüberwachungen definieren.
(>>> 7.10 "Achsspezifische Geschwindigkeitsüberwachungen
definieren" Seite 87)
(>>> 7.11 "Sicheren Betriebshalt definieren" Seite 89)
10 Sichere Werkzeuge definieren.
(>>> 7.12 "Sichere Werkzeuge definieren" Seite 91)
11 Justage-Referenzierung programmieren.
(>>> 8.2 "Justage-Referenzierung programmieren" Seite 105)
12 Referenzposition definieren.
(>>> 7.13 "Referenzposition definieren" Seite 94)
Schritt Beschreibung
13 Nur wenn der Referenztaster mit dem Werkzeug bedämpft
wird: Referenzposition prüfen.
(>>> 7.14 "Referenzposition prüfen (Bedämpfung mit Werk-
zeug)" Seite 96)
14 Sicherheitskonfiguration speichern.
(>>> 7.15 "Sicherheitskonfiguration speichern" Seite 97)
15 Justage-Referenzierung durchführen.
(>>> 7.16 "Justage-Referenzierung manuell durchführen"
Seite 98)
16 Sicherheitsabnahme durchführen.
(>>> 7.18 "Übersicht Sicherheitsabnahme" Seite 102)
(>>> 7.17 "Sichere Parameter testen" Seite 98)
17 Sicherheitskonfiguration archivieren.
Hinweis: Detaillierte Informationen sind in der Bedien- und Pro-
grammieranleitung zu finden.
18 Nur wenn eine neue Sicherheitskonfiguration aktiviert wird: Die
angezeigte Prüfsumme mit der erwarteten Prüfsumme in der
Checkliste für sichere Funktionen vergleichen.
(>>> 7.19 "Neue Sicherheitskonfiguration aktivieren"
Seite 103)
7.2 Sicherheitshinweise
Beispiel
1 Roboter
2 Bedämpferplatte am Werkzeug
3 Werkzeug
4 Referenztaster auf Aufnahmevorrichtung
Beschreibung
Parameter Beschreibung
Sichere Überwachung Checkbox aktiv= Sichere Überwachung ist akti-
viert.
Checkbox inaktiv= Sichere Überwachung ist
deaktiviert.
Default: Checkbox inaktiv
Justagereferenzein- an Steuerschrank = Referenztaster ist an
gang Robotersteuerung angeschlossen.
über ProfiSafe = Referenztaster ist über PRO-
FIsafe angeschlossen.
Default: an Steuerschrank
Kartesische Maximal- Grenzwert der kartesischen Maximalgeschwin-
geschwindigkeit digkeit (raumunabhängig)
0.5 … 30 000 mm/s
Default: 10 000 mm/s
Parameter Beschreibung
Reduzierte kartes. Grenzwert der sicher reduzierten kartesischen
Geschwindigkeit Geschwindigkeit
0.5 … 30 000 mm/s
Default: 30 000 mm/s
Reduzierte kartes. Grenzwert der sicher reduzierten kartesischen
Geschwindigkeit T1 Geschwindigkeit in der Betriebsart T1
0.5 … 250 mm/s
Default: 250 mm/s
Der geteachte Punkt bezieht sich auf $WORLD und das verwendete
Werkzeug $TOOL.
Beschreibung
Zellenbereich definieren:
Parameter Beschreibung
Bezugssystem Bezugskoordinatensystem
$WORLD
Z min Untere Grenze des Zellenbereichs
-30 000 mm … +30 000 mm
Default: -30 000 mm
Z max Obere Grenze des Zellenbereichs
-30 000 mm … +30 000 mm
Default: 30 000 mm
Parameter Beschreibung
aktiviert Checkbox aktiv = Eckpunkt des Zellenbereichs
ist aktiviert.
(Eckpunkt)
Checkbox inaktiv = Eckpunkt des Zellenbe-
reichs ist deaktiviert.
Default Eckpunkt 1 … 4: Checkbox aktiv
Default Eckpunkt 5 … 10: Checkbox inaktiv
X,Y X-, Y-Koordinate des Eckpunkts 1 … 10 bezogen
auf das WORLD-Koordinatensystem
(Eckpunkt)
-30 000 mm … +30 000 mm
Default Eckpunkt 1, 4: +30 000 mm
Default Eckpunkt 2, 3: -30 000 mm
Default Eckpunkt 5 … 10: 0 mm
Überwa-
chungsraum
Parameter Beschreibung
Typ Art des Überwachungsraums
Arbeitsraum = Das sichere Werkzeug muss
sich innerhalb der konfigurierten Grenzen des
Überwachungsraums bewegen. (Raumverlet-
zung, wenn das sichere Werkzeug den Überwa-
chungsraum verlässt)
Schutzraum = Das sichere Werkzeug muss sich
außerhalb der konfigurierten Grenzen des Über-
wachungsraums bewegen. (Raumverletzung,
wenn das sichere Werkzeug sich in den Überwa-
chungsraum bewegt)
Default: Arbeitsraum
Aktivierung Aktivieren des Überwachungsraums
inaktiv = Überwachungsraum ist nicht aktiv.
immer aktiv = Überwachungsraum ist immer
aktiv.
per Eingang = Überwachungsraum wird über
einen sicheren Eingang aktiviert.
Wenn die Schnittstelle X13 verwendet wird, ste-
hen sichere Eingänge nur für Überwachungs-
raum 12 … 16 zur Verfügung.
(>>> 10.2 "SafeOperation über Schnitt-
stelle X13 (Option)" Seite 118)
Default: inaktiv
Raumtyp Art des Überwachungsraums
Kartesischer Raum = Kartesischer Überwa-
chungsraum
Achsraum = Achsspezifischer Überwachungs-
raum
Default: Kartesischer Raum
Bei Raumverletzung Auslösen eines Stopps bei Raumverletzung
stoppen
Checkbox aktiv = Roboter stoppt, wenn die
Grenze des Überwachungsraums überschritten
wird.
Checkbox inaktiv = Roboter stoppt nicht, wenn
die Grenze des Überwachungsraums überschrit-
ten wird.
Default: Checkbox aktiv
V max Grenzwert der raumspezifischen Geschwindig-
keit
0.5 … 30 000 mm/s
Default: 30 000 mm/s
Parameter Beschreibung
Vmax gültig wenn Gültigkeit der raumspezifischen Geschwindigkeit
deaktiviert = Raumspezifische Geschwindigkeit
wird nicht überwacht.
Raum nicht verletzt = Raumspezifische
Geschwindigkeit wird überwacht, wenn der
Überwachungsraum nicht verletzt ist.
Raum verletzt = Raumspezifische Geschwin-
digkeit wird überwacht, wenn der Überwa-
chungsraum verletzt ist.
Default: deaktiviert
Stopp bei nicht durch- Aktivieren des Referenzstopps
geführter Justagerefe-
Checkbox aktiv = Referenzstopp ist für den
renzierung
Überwachungsraum aktiviert.
Checkbox inaktiv = Referenzstopp ist für den
Überwachungsraum deaktiviert.
Default: Checkbox inaktiv
Eigenschaften
Eigenschaften definieren:
Parameter Beschreibung
Bezugssystem Bezugskoordinatensystem
$WORLD
$ROBROOT
Default: $WORLD
Ursprung X, Y, Z Verschiebung des Ursprungs des kartesischen
Überwachungsraums in X, Y, Z bezogen auf das
ausgewählte Bezugskoordinatensystem
-30 000 mm … +30 000 mm
Default: 0 mm
Parameter Beschreibung
Ursprung A, B, C Orientierung A, B, C im Ursprung des kartesi-
schen Überwachungsraums bezogen auf das
ausgewählte Bezugskoordinatensystem
Ursprung A, C:
-180° … +180°
Ursprung B:
-90° … +90°
Default: 0°
Abstand zum Minimale X-, Y-, Z-Koordinate des kartesischen
Ursprung Überwachungsraums bezogen auf den Ursprung
XMin, YMin, ZMin -30 000 mm … +30 000 mm
Default: 0 mm
Abstand zum Maximale X-, Y-, Z-Koordinate des kartesischen
Ursprung Überwachungsraums bezogen auf den Ursprung
XMax, YMax, ZMax -30 000 mm … +30 000 mm
Default: 0 mm
Überwa-
chungsraum
Parameter Beschreibung
Typ Art des Überwachungsraums
Arbeitsraum = Die Achsen müssen sich inner-
halb der konfigurierten Grenzen des Überwa-
chungsraums bewegen. (Raumverletzung, wenn
die Achsen den Überwachungsraum verlassen)
Schutzraum = Die Achsen müssen sich außer-
halb der konfigurierten Grenzen des Überwa-
chungsraums bewegen. (Raumverletzung, wenn
die Achsen sich in den Überwachungsraum
bewegen)
Default: Arbeitsraum
Aktivierung Aktivieren des Überwachungsraums
inaktiv = Überwachungsraum ist nicht aktiv.
immer aktiv = Überwachungsraum ist immer
aktiv.
per Eingang = Überwachungsraum wird über
einen sicheren Eingang aktiviert.
Wenn die Schnittstelle X13 verwendet wird, ste-
hen sichere Eingänge nur für Überwachungs-
raum 12 … 16 zur Verfügung.
(>>> 10.2 "SafeOperation über Schnitt-
stelle X13 (Option)" Seite 118)
Default: inaktiv
Raumtyp Art des Überwachungsraums
Kartesischer Raum = Kartesischer Überwa-
chungsraum
Achsraum = Achsspezifischer Überwachungs-
raum
Default: Kartesischer Raum
Bei Raumverletzung Auslösen eines Stopps bei Raumverletzung
stoppen
Checkbox aktiv = Roboter stoppt, wenn die
Grenze des Überwachungsraums überschritten
wird.
Checkbox inaktiv = Roboter stoppt nicht, wenn
die Grenze des Überwachungsraums überschrit-
ten wird.
Default: Checkbox aktiv
V max Grenzwert der raumspezifischen Geschwindig-
keit
0.5 … 30 000 mm/s
Default: 30 000 mm/s
Parameter Beschreibung
Vmax gültig wenn Gültigkeit der raumspezifischen Geschwindigkeit
deaktiviert = Raumspezifische Geschwindigkeit
wird nicht überwacht.
Raum nicht verletzt = Raumspezifische
Geschwindigkeit wird überwacht, wenn der
Überwachungsraum nicht verletzt ist.
Raum verletzt = Raumspezifische Geschwin-
digkeit wird überwacht, wenn der Überwa-
chungsraum verletzt ist.
Default: deaktiviert
Stopp bei nicht durch- Aktivieren des Referenzstopps
geführter Justagerefe-
Checkbox aktiv = Referenzstopp ist für den
renzierung
Überwachungsraum aktiviert.
Checkbox inaktiv = Referenzstopp ist für den
Überwachungsraum deaktiviert.
Default: Checkbox inaktiv
Eigenschaften
Symbol Beschreibung
Symbol für rotatorische und endlos drehende Achsen
Eigenschaften definieren:
Parameter Beschreibung
Überwachung Checkbox aktiv = Achsgrenzen für den Über-
wachungsraum sind aktiviert.
Checkbox inaktiv = Achsgrenzen für den Über-
wachungsraum sind deaktiviert.
Default: Checkbox inaktiv
Untere Grenze Die untere Grenze eines achsspezifischen
Arbeitsraums muss mindestens 0,5° oder
(Unterer Achswinkel)
1,5 mm kleiner als die obere Grenze sein.
Der achsspezifische Schutzraum ist abhängig
von der maximalen Achsgeschwindigkeit. Aus
der maximalen Achsgeschwindigkeit wird eine
definierte Mindestgröße für den achsspezifi-
schen Schutzraum berechnet, die nicht unter-
schritten werden darf. Wenn die Mindestgröße
unterschritten wird, wird eine Meldung ange-
zeigt.
Rotatorische Achsen:
-360° … +360°
Linearachsen:
-30 000 mm … +30 000 mm
Default für rotatorische Achsen: -360°
Default für Linearachsen: -30 000 mm
Parameter Beschreibung
Aktuelle Position Achsspezifische Istposition (Nur Anzeige)
Rot: Nicht erlaubte Achsposition, da ein
Überwachungsraum verletzt wird
Grün: Erlaubte Achsposition
Obere Grenze Die obere Grenze eines achsspezifischen
Arbeitsraums muss mindestens 0,5° oder
(Oberer Achswinkel)
1,5 mm größer als die untere Grenze sein.
Der achsspezifische Schutzraum ist abhängig
von der maximalen Achsgeschwindigkeit. Aus
der maximalen Achsgeschwindigkeit wird eine
definierte Mindestgröße für den achsspezifi-
schen Schutzraum berechnet, die nicht unter-
schritten werden darf. Wenn die Mindestgröße
unterschritten wird, wird eine Meldung ange-
zeigt.
Rotatorische Achsen:
-360° … +360°
Linearachsen:
-30 000 mm … +30 000 mm
Default für rotatorische Achsen: 360°
Default für Linearachsen: 30 000 mm
Beschreibung
Achsgeschwindigkeiten definieren:
Parameter Beschreibung
Überwachung Checkbox aktiv = Achse wird überwacht.
Checkbox inaktiv = Achse wird nicht über-
wacht.
Default: Checkbox inaktiv
Reduzierte Geschw. Grenzwert der sicher reduzierten Achsgeschwin-
digkeit
Rotatorische Achsen:
0.5 … 5 000 °/s
Linearachsen:
1.5 … 10 000 mm/s
Default für rotatorische Achsen: 5 000 °/s
Default für Linearachsen: 10 000 mm/s
Parameter Beschreibung
Reduzierte Grenzwert der sicher reduzierten Achsgeschwin-
Geschw. T1 digkeit in der Betriebsart T1
Rotatorische Achsen:
0.5 … 100 °/s
Linearachsen:
1.5 … 250 mm/s
Default für rotatorische Achsen: 100 °/s
Default für Linearachsen: 250 mm/s
Sicherer Betriebshalt Checkbox aktiv = Betriebshalt ist aktiviert.
Checkbox inaktiv = Betriebshalt ist nicht akti-
viert.
Default: Checkbox inaktiv
Der sichere Betriebshalt kann hier nicht aktiviert
werden. Wenn für eine Achse ein sicherer
Betriebshalt definiert worden ist, wird die Check-
box automatisch aktiviert.
Maximalgeschwindig- Grenzwert der maximalen Geschwindigkeit für
keit rotatorische Achse rotatorische Achsen
0.5 … 5 000 °/s
Default: 1 000 °/s
Der achsspezifische Schutzraum ist abhängig
von der maximalen Achsgeschwindigkeit. Aus
der maximalen Achsgeschwindigkeit wird eine
definierte Mindestgröße für den achsspezifi-
schen Schutzraum berechnet, die nicht unter-
schritten werden darf. Wenn die Mindestgröße
unterschritten wird, wird eine Meldung ange-
zeigt.
Maximalgeschwindig- Grenzwert der maximalen Geschwindigkeit für
keit lineare Achse Linearachsen
0.5 … 30 000 mm/s
Default: 5 000 mm/s
Der achsspezifische Schutzraum ist abhängig
von der maximalen Achsgeschwindigkeit. Aus
der maximalen Achsgeschwindigkeit wird eine
definierte Mindestgröße für den achsspezifi-
schen Schutzraum berechnet, die nicht unter-
schritten werden darf. Wenn die Mindestgröße
unterschritten wird, wird eine Meldung ange-
zeigt.
Beschreibung
Parameter Beschreibung
Überwachung in Achs- Sicherer Betriebshalt für Achsgruppe 1 … 6
gruppe 1-6
Checkbox aktiv = Betriebshalt für die Achse ist
aktiviert.
Checkbox inaktiv = Betriebshalt für die Achse
ist nicht aktiviert.
Default: Checkbox inaktiv
Wenn die Schnittstelle X13 verwendet wird, ste-
hen sichere Eingänge nur für Achsgruppe 1 … 2
zur Verfügung.
(>>> 10.2 "SafeOperation über Schnitt-
stelle X13 (Option)" Seite 118)
Achswinkeltoleranz Grenzwert der Achswinkel- oder Abstandstole-
ranz für die Stillstandsüberwachung
Rotatorische Achsen:
0.001° … 1°
Linearachsen:
0.003 … 3 mm
Default für rotatorische Achsen: 0.01°
Default für Linearachsen: 0.01 mm
Vorgehensweise 1. Registerkarte Werkzeuge wählen und in der Liste ein Werkzeug auswäh-
len.
Die Parameter sicheren Werkzeugs werden angezeigt.
2. Sicheres Werkzeug über die Checkbox aktivieren (Häkchen setzen) und
einen Namen für das Werkzeug eingeben (max. 24 Zeichen).
3. Sicheren TCP des Werkzeugs definieren.
4. Auf Eigenschaften drücken.
Das Fenster Eigenschaften von [NameWerkzeug] öffnet sich.
5. Eine Kugel in der Liste auswählen und Überwachung über die Checkbox
aktivieren (Häkchen setzen).
6. Koordinaten des Kugelmittelpunkts und den Kugelradius eingeben.
7. Schritt 5 bis 6 wiederholen, um weitere Kugeln für das sichere Werkzeug
zu definieren.
Werkzeug
Parameter Beschreibung
Aktivierung Checkbox aktiv = Sicheres Werkzeug ist akti-
viert.
Checkbox inaktiv = Sicheres Werkzeug ist
deaktiviert.
Default Werkzeug 1: Checkbox aktiv
Default Werkzeug 2 … 16: Checkbox inaktiv
Hinweis: Wenn die Schnittstelle X13 verwendet
wird, ist immer Werkzeug 1 aktiv. Das Werkzeug
ist nicht über einen sicheren Eingang aktivierbar.
Ein automatisierter, sicher überwachter Werk-
zeugwechsel ist dadurch nicht möglich.
TCP X, Y, Z X-, Y-, Z-Koordinate des sicheren TCP zur
Geschwindigkeitsüberwachung
-10 000 mm … +10 000 mm
Default: 0 mm
Eigenschaften
Eigenschaften definieren:
Parameter Beschreibung
Überwachung Checkbox aktiv = Kugel wird überwacht.
Checkbox inaktiv = Kugel wird nicht überwacht.
Default Kugel 1: Checkbox aktiv
Default Kugel 2 … 6: Checkbox inaktiv
Parameter Beschreibung
X, Y, Z X-, Y-, Z-Koordinate des Kugelmittelpunkts am
sicheren Werkzeug bezogen auf das FLANGE-
Koordinatensystem
-10 000 mm … +10 000 mm
Default: 0 mm
Radius Radius der Kugel am sicheren Werkzeug
0 … 10 000 mm
Default: 250 mm
Der konfigurierbare Radius der Kugeln ist
abhängig von der globalen kartesischen Maxi-
malgeschwindigkeit. Aus der kartesischen Maxi-
malgeschwindigkeit wird die Mindestgröße für
den Radius berechnet, die nicht unterschritten
werden darf. Wenn die Mindestgröße unter-
schritten wird, wird eine Meldung angezeigt.
Die minimale Durchmesser der Kugeln dmin wird
wie folgt berechnet:
dmin = kartesische Maximalgeschwindigkeit *
12 ms + 2 cm (Sicherheitszuschlag)
Beschreibung
Referenzposition definieren:
Parameter Beschreibung
Referenzgruppe Jede Achse, die sicher überwacht werden soll,
muss einer Referenzgruppe zugeordnet sein.
Roboterachsen sind immer der Referenz-
gruppe 1 zugeordnet. Zusatzachsen können
anderen Referenzgruppen zugeordnet sein,
aber auch der Referenzgruppe 1, z. B. bei einer
KL.
1: Roboterachsen
1 … 3: Zusatzachsen
Default: 1
Referenzposition Achsspezifische Koordinaten der Referenzposi-
tion
Zur Überwachung der Justage werden die Achs-
winkel der Roboterachsen für eine bestimmte
kartesische Referenzposition definiert. Bei der
Justage-Referenzierung wird die kartesische
Referenzposition vom Roboter angefahren und
die Istposition mit der Sollposition der Achsen
verglichen.
Rotatorische Achsen:
-360° … +360°
Linearachsen:
-30 000 mm … +30 000 mm
Default für rotatorische Achsen: 45°
Default für Linearachsen: 1 000 mm
Aktuelle Position Achsspezifische Istposition (Nur Anzeige)
Rot: Nicht erlaubte Referenzposition, da zu
nah an Justageposition
Grün: Erlaubte Referenzposition
Justageposition Die Achswinkel der Justageposition sind in den
Maschinendaten definiert. (Nur Anzeige)
Kartesische Referenz- X-, Y-, Z-Koordinate der kartesischen Referenz-
position X, Y, Z position bezogen auf das WORLD-Koordinaten-
system (Anzeige für Referenzgruppe 1)
Die Koordinaten der kartesischen Referenzposi-
tion beziehen sich auf den Mittelpunkt des
Anbauflansches.
-30 000 mm … +30 000 mm
Default: 0 mm
Element Beschreibung
x Nummer der Achse
Vtest Testgeschwindigkeit
Einheit: °/s
Vmax Maximale Achsgeschwindigkeit
Einheit: °/s
(>>> 13.1.5 "Checkliste für die Konfiguration des sicheren Betriebshalts" Sei-
te 133)
Voraussetzung Betriebsart T1
Beschreibung Wenn durch das Übertragen eines Projekts von WorkVisual auf die Roboter-
steuerung oder durch das Wiederherstellen eines Archivs die Sicherheitskon-
figuration aktualisiert wurde, meldet die Sicherheitssteuerung, dass die
Prüfsumme der Sicherheitskonfiguration nicht korrekt ist.
Der Sicherheitsinbetriebnehmer muss die neue Sicherheitskonfiguration auf
der Robotersteuerung prüfen und ist dafür verantwortlich, dass die richtige Si-
cherheitskonfiguration aktiviert wird. Die angezeigte Prüfsumme muss mit der
erwarteten Prüfsumme aus der Checkliste für sichere Funktionen übereinstim-
men.
Eine neue Sicherheitskonfiguration kann auch vom Sicherheitsinstandhalter
aktiviert werden. Der Sicherheitsinstandhalter benötigt hierzu den 8-stelligen
Aktivierungscode der Sicherheitskonfiguration. Der korrekte Aktivierungscode
ist vom Sicherheitsinbetriebnehmer bekanntzugeben.
8 Programmierung
9. Referenzposition teachen.
10. Roboter nicht verfahren.
11. Referenzposition in der Sicherheitskonfiguration teachen.
(>>> 7.13 "Referenzposition definieren" Seite 94)
12. Zurück zum Unterprogramm MASREFSTARTGX() und Satzanwahl auf
die END-Zeile durchführen.
13. Start-Taste drücken. Das Unterprogramm MASREFBACKGX() des Pro-
gramms MasRef_USER.SRC wird aufgerufen.
14. Im Unterprogramm MASREFBACKGX() die Bewegung weg von der Refe-
renzposition programmieren und benötigte Punkte teachen.
15. Das Programm abwählen und Änderungen speichern.
16. Für den Automatik-Betrieb alle HALT-Anweisungen im Programm
MasRef_USER.SRC wieder entfernen.
17. Das Programm MasRef_Main.SRC an geeigneter Stelle zyklisch aufrufen
und nach interner Anforderung der Justage-Referenzierung ablaufen las-
sen.
Zeile Beschreibung
5 Bewegung zur Referenzposition der Referenzgruppe 1 und
Referenzposition teachen.
10 Bewegung zur Referenzposition der Referenzgruppe 2 und
Referenzposition teachen.
15 Bewegung zur Referenzposition der Referenzgruppe 3 und
Referenzposition teachen.
Zeile Beschreibung
20 Bewegung weg von der Referenzposition der Referenzgruppe
1 teachen.
25 Bewegung weg von der Referenzposition der Referenzgruppe
2 teachen.
30 Bewegung weg von der Referenzposition der Referenzgruppe
3 teachen.
9 Systemvariablen
Variable Beschreibung
$SR_VEL_RED Override-Reduzierung für die Geschwindigkeit
TRUE = Override-Reduzierung ist aktiviert.
FALSE = Override-Reduzierung ist nicht aktiviert.
Default: TRUE
$SR_OV_RED Reduzierfaktor für die Override-Reduzierung in Prozent
Auf diesen Prozentwert wird die kleinste aktuell überwachte
Geschwindigkeitsgrenze reduziert.
10 … 95 %
Default: 75 %
$SR_WORKSPACE_RED Override-Reduzierung für Überwachungsräume
TRUE = Override-Reduzierung ist aktiviert.
FALSE = Override-Reduzierung ist nicht aktiviert.
Default: FALSE
Variable Beschreibung
$MASTERINGTEST_REQ_INT Interne Anforderung der Justage-Referenzierung von der
Sicherheitssteuerung
TRUE= Justage-Referenzierung ist angefordert.
FALSE = Justage-Referenzierung ist nicht angefordert.
Default: FALSE
$MASTERINGTEST_REQ_EXT Externe Anforderung der Justage-Referenzierung, z. B. von
der Sicherheits-SPS
TRUE= Justage-Referenzierung ist angefordert.
FALSE = Justage-Referenzierung ist nicht angefordert.
Default: FALSE
Hinweis: Dieses Signal ist in der Datei KRC:\ROBOTER\
KRC\STEU\MADA\$MACHINE.DAT deklariert und muss
einem geeigneten Eingang zugeordnet werden.
$MASTERINGTESTSWITCH_OK Überprüfen der Funktion des Referenztasters
TRUE = Referenztaster ist i.O.
FALSE = Referenztaster ist defekt.
Default: TRUE
Variable Beschreibung
$SR_ACTIVETOOL Nummer des aktiven sicheren Werkzeugs
0: Keines oder mehrere sichere Werkzeuge sind ausge-
wählt.
1 … 16: Sicheres Werkzeug 1 … 16 ist aktiv.
$SR_AXISSPEED_OK Überschreiten der reduzierten Achsgeschwindigkeit
TRUE = Achsgeschwindigkeit ist nicht überschritten.
FALSE = Achsgeschwindigkeit ist überschritten.
Die Variable wird auf FALSE gesetzt, wenn die Überschrei-
tung erkannt wird, und danach sofort wieder auf TRUE
gesetzt.
$SR_CARTSPEED_OK Überschreiten der kartesischen Geschwindigkeit
TRUE = Kartesische Geschwindigkeit ist nicht überschrit-
ten.
FALSE = Kartesische Geschwindigkeit ist überschritten.
Die Variable wird auf FALSE gesetzt, wenn die Überschrei-
tung erkannt wird, und danach sofort wieder auf TRUE
gesetzt.
$SR_DRIVES_ENABLE Freigabe der Antriebe durch die Sicherheitssteuerung
TRUE = Antriebe sind freigegeben.
FALSE = Antriebe sind nicht freigegeben.
$SR_MOVE_ENABLE Fahrfreigabe durch die Sicherheitssteuerung
TRUE = Fahrfreigabe
FALSE = Keine Fahrfreigabe
$SR_SAFEMON_ACTIVE Status der sicheren Überwachung
TRUE = Überwachung ist aktiviert.
FALSE = Überwachung ist nicht aktiviert.
$SR_SAFEOPSTOP_ACTIVE[Ind Status des sicheren Betriebhalts
ex]
TRUE = Betriebshalt ist aktiviert.
FALSE = Betriebshalt ist nicht aktiviert.
Index:
1: Status des globalen sicheren Betriebshalts (alle Ach-
sen)
Der globale Betriebshalt ist eine Standard-Sicherheits-
funktion der PROFIsafe. (Input Byte 1, Bit 1, SBH)
2 … 7: Status des sicheren Betriebhalts bezogen auf
Achsgruppe 1 … 6 (SBH1 …SBH6)
$SR_SAFEOPSTOP_OK Verletzung eines von extern aktivierten Betriebshalts
TRUE = Keine Verletzung
FALSE = Betriebshalt ist verletzt worden.
$SR_SAFEREDSPEED_ACTIVE Status der Überwachung der reduzierten Geschwindigkeit
TRUE = Überwachung ist aktiviert.
FALSE = Überwachung ist nicht aktiviert.
Beschreibung Die Komponenten des Industrieroboters bewegen sich innerhalb der konfigu-
rierten und aktivierten Grenzen. Die Istpositionen werden ständig berechnet
und gemäß der eingestellten sicheren Parameter überwacht. Die Sicherheits-
steuerung überwacht den Industrieroboter mit den eingestellten sicheren Pa-
rametern. Wenn eine Komponente des Industrieroboters eine
Überwachungsgrenze oder einen sicheren Parameter verletzt, stoppen Mani-
pulator und Zusatzachsen (optional). Über die PROFIsafe Schnittstelle kann
z. B. eine Verletzung von Sicherheitsüberwachungen gemeldet werden.
Reserve-Bits Reservierte sichere Eingänge können von einer SPS mit 0 oder 1 vorbelegt
werden. Der Manipulator wird in beiden Fällen fahren. Wird eine Sicherheits-
funktion auf einen reservierten Eingang gelegt (z. B. bei einem Software-Up-
date) und ist dieser Eingang mit 0 vorbelegt, dann würde der Manipulator nicht
verfahren oder unerwartet zum Stillstand gebracht.
Beschreibung Einige Signalzustände werden verlängert, damit die Zustände zuverlässig er-
fasst werden können. Bei den verlängerten Signalzuständen ist die Mindest-
dauer der Verlängerung in eckigen Klammern angegeben. Die Angabe erfolgt
in Millisekunden, z. B. [200].
11 Diagnose
12 Meldungen
Kartesischer Überwa-
chungsraum:
Das sichere Werkzeug
befindet sich nicht
mehr im erlaubten Be-
reich des Überwa-
chungsraums.
Die Überwachung wurde
erst aktiviert, nachdem
über die Raumgrenze
gefahren wurde.
15081 Überwachungsraum Nr. Achsspezifischer Überwa- Roboter im KRF-Betrieb
{Nummer des Überwa- chungsraum: wieder in den erlaubten
15082
chungsraums} überschrit- Bereich des Überwa-
Eine oder mehrere
ten chungsraums fahren.
Achsen haben den er-
Quitt: Überwachungsraum laubten Bereich des Überwachungsraum über
Nr. {Nummer des Überwa- Überwachungsraums den sicheren Eingang
chungsraums} überschrit- überschritten. deaktivieren.
ten
Kartesischer Überwa-
chungsraum:
Das sichere Werkzeug
hat den erlaubten Be-
reich des Überwa-
chungsraums
überschritten.
Die Überwachung war
bereits aktiviert, als über
die Raumgrenze gefahren
wurde.
15083 Quitt: Kartesische Im angegebenen Überwa- Programmierte Bewegung
Geschwindigkeit im Über- chungsraum wurde die überprüfen und bei Bedarf
wachungsraum Nr. {Num- raumspezifische ändern.
mer des Geschwindigkeit über- Aktives Werkzeug in der
Überwachungsraums} schritten. Sicherheitssteuerung und
überschritten Werkzeug $TOOL in der
System Software überprü-
fen und bei Bedarf ändern.
Sicherheitskonfiguration
überprüfen und bei Bedarf
ändern.
13 Anhang
13.1 Checklisten
Nr. Tätigkeit Ja
1 Der Industrieroboter ist in einwandfreiem mechanischen Zustand sowie gemäß
den Angaben in der Dokumentation korrekt aufgestellt und befestigt?
2 Die zulässige Nenntraglast des Roboters wurde eingehalten?
3 Es sind keine Fremdkörper oder defekte, lockere oder lose Teile am Industrie-
roboter?
4 Alle erforderlichen Schutzeinrichtungen sind korrekt installiert und funktionsfä-
hig?
5 Die Anschlusswerte des Industrieroboters stimmen mit der örtlichen Netzspan-
nung und Netzform überein?
6 Die Verbindungskabel sind korrekt angeschlossen und die Stecker verriegelt?
7 Der Schutzleiter und die Potentialausgleichs-Leitung sind ausreichend ausge-
legt und korrekt angeschlossen?
8 Die Anlage erfüllt alle für den Einsatzort relevanten Gesetze, Vorschriften und
Normen?
Ort, Datum
Unterschrift
Der Unterzeichner bestätigt mit seiner Unterschrift die korrekte und vollständi-
ge Durchführung der Sicherheitsabnahme.
Ort, Datum
Unterschrift
Der Unterzeichner bestätigt mit seiner Unterschrift die korrekte und vollständi-
ge Durchführung der Sicherheitsabnahme.
Vorgegebener Wert:
Vom Zellenplaner, Konstrukteur vorgegebener Wert
Konfigurierter Wert:
Eingetragener Wert in der Sicherheitskonfiguration
Testwert:
Wert, mit dem der Test durchgeführt wurde
Ort, Datum
Unterschrift
Der Unterzeichner bestätigt mit seiner Unterschrift die korrekte und vollständi-
ge Durchführung der Sicherheitsabnahme.
Voraussetzung Betriebsart T1
Ort, Datum
Unterschrift
Der Unterzeichner bestätigt mit seiner Unterschrift die korrekte und vollständi-
ge Durchführung der Sicherheitsabnahme.
Ort, Datum
Unterschrift
Der Unterzeichner bestätigt mit seiner Unterschrift die korrekte und vollständi-
ge Durchführung der Sicherheitsabnahme.
Ort, Datum
Unterschrift
Der Unterzeichner bestätigt mit seiner Unterschrift die korrekte und vollständi-
ge Durchführung der Sicherheitsabnahme.
Ort, Datum
Unterschrift
Der Unterzeichner bestätigt mit seiner Unterschrift die korrekte und vollständi-
ge Durchführung der Sicherheitsabnahme.
Ort, Datum
Unterschrift
Der Unterzeichner bestätigt mit seiner Unterschrift die korrekte und vollständi-
ge Durchführung der Sicherheitsabnahme.
14 KUKA Service
14.1 Support-Anfrage
Einleitung Die Dokumentation der KUKA Roboter GmbH bietet Informationen zu Betrieb
und Bedienung und unterstützt Sie bei der Behebung von Störungen. Für wei-
tere Anfragen steht Ihnen die lokale Niederlassung zur Verfügung.
Verfügbarkeit Der KUKA Customer Support ist in vielen Ländern verfügbar. Bei Fragen ste-
hen wir gerne zur Verfügung!
Index
Symbole Anzeigen, Änderungsprotokoll 69
$MASTERINGTEST_REQ_EXT 109 Anzeigen, Informationen Sicherheitskonfigura-
$MASTERINGTEST_REQ_INT 109 tion 68
$MASTERINGTESTSWITCH_OK 109 Anzeigen, Maschinendaten 69
$ROBROOT, Sonderfälle 16 Arbeitsbereich 41, 44
$SR_ACTIVETOOL 110 Arbeitsbereichsbegrenzung 50
$SR_AXISSPEED_OK 110 Arbeitsraum 8, 12, 18, 20
$SR_CARTSPEED_OK 110 Ausgänge, Referenztaster 35
$SR_DRIVES_ENABLE 110 Automatikbetrieb 59
$SR_MOVE_ENABLE 110 Außerbetriebnahme 61
$SR_OV_RED 26, 109
$SR_SAFEMON_ACTIVE 110 Ä
$SR_SAFEOPSTOP_ACTIVE 110 Änderungsprotokoll 69
$SR_SAFEOPSTOP_OK 110
$SR_SAFEREDSPEED_ACTIVE 110 B
$SR_VEL_RED 26, 98, 109 BASE-Koordinatensystem 14
$SR_WORKSPACE_RED 26, 98, 109 Bedämpferplatte, Lochbild 36
Bedämpferplatte, montieren 73
Zahlen Bedienerschutz 45, 47, 53
2004/108/EG 62 Bedienung 67
2006/42/EG 62 Begriffe, Sicherheit 40
89/336/EWG 62 Begriffe, verwendete 8
95/16/EG 62 Bei Raumverletzung stoppen 79, 84
97/23/EG 62 Benutzer 41
Benutzergruppen 67
A Bestimmungsgemäße Verwendung 39
Achgeschwindigkeit, maximale 99 Betreiber 41, 42
Achgeschwindigkeit, reduziert für T1 89, 99 Betriebsartenwahl 45, 46
Achgeschwindigkeit, reduzierte 26, 88, 99 Betriebsdauer 35
Achsbereich 8, 20, 21, 41 Betriebsspannung, Referenztaster 35
Achsbereichsbegrenzung 50 Betriebsstrom, Referenztaster 35
Achsbereichsüberwachung 51 Bezugssystem 77, 81
Achsgeschwindigkeit, maximale 89 Bremsdefekt 54
Achsgeschwindigkeit, testen 99 Bremsenöffnungs-Gerät 51
Achsgrenze 8, 20, 21 Bremsweg 8, 41
Achsspezifische Arbeitsräume 20
Achsspezifische Geschwindigkeitsüber- C
wachung, definieren 87 CE-Kennzeichnung 40
Achsspezifische Schutzräume 21 Checkliste, Geschwindigkeitsgrenzen 130
Achsspezifische Überwachungsräume, definie- Checkliste, Konfiguration achsspezifische Über-
ren 82 wachungsräume 137
Achsspezifische Überwachungsräume, testen Checkliste, Konfiguration kartesische Über-
101 wachungsräume 135
Achswinkel, obere Grenze 87 Checkliste, Konfiguration sichere Werkzeuge
Achswinkel, untere Grenze 86 140
Achswinkeltoleranz 91 Checkliste, Konfiguration sicherer Betriebshalt
Aktivieren, neue Sicherheitskonfiguration 103 133
Aktivieren, Referenzstopp 80, 85 Checkliste, Konfiguration Zellenbereich 134
Aktivieren, Überwachungsraum 79, 84 Checkliste, sichere Funktionen 127
Aktivierungscode, Sicherheitskonfiguration 69 Checklisten 127
Allgemeine Sicherheitsmaßnahmen 53
Angewandte Normen und Vorschriften 62 D
Anhalteweg 8, 41, 44 Deinstallieren, SafeOperation 65
Anhang 127 Diagnose 121
Anlagenintegrator 42 Diagnose, Variablen 110
Anschließen, Referenztaster 74 Diagnosemonitor (Menüpunkt) 121
Anwender 43 Diagnosesignale über PROFINET 114
Anwendungsgebiete 11 Dokumentation, Industrieroboter 7
Drehkipptisch 39 98
Druckgeräterichtlinie 60, 62 Justage-Referenzierung, programmieren 105
Justage-Referenzierung, Übersicht 31
E Justage-Referenzierung, Variablen 109
E/As, Schnittstelle X13 118 Justageposition, Referenzposition 96
EG-Konformitätserklärung 40 Justagereferenzeingang 75
Einbauerklärung 39, 40
Einleitung 7 K
EMV-Konformität, Referenztaster 35 Kartesische Arbeitsräume 18
EMV-Richtlinie 40, 62 Kartesische Geschwindigkeit, maximale 75, 98
EN 60204-1 63 Kartesische Geschwindigkeit, reduziert für T1
EN 61000-6-2 63 76, 98
EN 61000-6-4 63 Kartesische Geschwindigkeit, reduzierte 76, 98
EN 614-1 63 Kartesische Geschwindigkeit, testen 98
EN ISO 10218-1 63 Kartesische Schutzräume 19
EN ISO 12100 63 Kartesische Überwachungsräume, definieren 78
EN ISO 13849-1 62, 142 Kartesische Überwachungsräume, testen 100
EN ISO 13849-2 62 KCP 41, 54
EN ISO 13850 62 Kenntnisse, benötigte 7
Entsorgung 61 Kennzeichnungen 52
KL 8
F Komponenten 11
Fehlermeldungen 123 Konformitätserklärung 40
FLANGE-Koordinatensystem 15 Koordinatensysteme 14
Freidreh-Vorrichtung 51 Koordinatensysteme, Orientierung 15
Freifahren, Roboter 30 Koordinatensysteme, Winkel 15
Funktionen, SafeOperation 11 KRF 8, 30
Funktionsprüfung 55 Kriterien, Referenzposition 31
Funktionsweise 12 Kugeln, Radius 24, 94
KUKA Customer Support 143
G KUKA smartPAD 41
Gebrauchsdauer 41
Gefahrenbereich 8, 41 L
Gefahrstoffe 60 Lagerung 61
Geschwindigkeit, raumspezifische 23 Leitungslängen, Referenztaster-Baugruppe 33
Geschwindigkeit, Überwachung 49 Lineareinheit 39
Geschwindigkeitsüberwachung, achsspezifisch Lochbild, Bedämpferplatte 36
87 Lochbild, Referenztaster 36
Geschwindigkeitsüberwachungen 25
Gewichtsausgleich 60 M
Globale Parameter, definieren 74 Manipulator 39, 41, 44
Manueller Betrieb 58
H Maschinendaten 56, 69
Haftungshinweis 39 Maschinenrichtlinie 40, 62
Hardware-Komponenten, Lieferumfang 11 Mechanische Achsbereichsbegrenzung 50
Hinweise 7 Mechanische Endanschläge 50
Hysterese, Referenztaster 35 Melderaum 8
Meldungen 123
I Monitoring-Zeit 8
Impulsdauer, Referenztaster 35
Inbetriebnahme 55, 71 N
Inbetriebnahme-Modus 30, 57 Niederspannungsrichtlinie 40
Inbetriebnahme, Übersicht 71 Normen 142
Industrieroboter 39 NOT-HALT-Einrichtung 47, 48, 53
Installation 65 NOT-HALT-Gerät 47
Installieren, SafeOperation 65 NOT-HALT, extern 48, 56
Instandsetzung 59 NOT-HALT, lokal 56
J O
Justage-Referenzierung 8 Optionen 39
Justage-Referenzierung, manuell durchführen Override-Reduzierung 26
Technische Daten 35
Technische Daten, Referenztaster 35
Tippbetrieb 50, 53
TOOL-Koordinatensystem 14
Transport 55
Transportstellung 55
Typ, Überwachungsraum 79, 84
U
Umgebungstemperatur, Referenztaster 35
Updaten, SafeOperation 65
Ü
Überlast 54
Übersicht, Inbetriebnahme 71
Übersicht, SafeOperation 11
Übersicht, Schaltflächen 67
Übersicht, Sicherheitsabnahme 102
Überwachung, Geschwindigkeit 49
Überwachungsraum 10
Überwachungsraum, achsspezifisch 82
Überwachungsraum, kartesisch 78
Überwachungsräume 12
V
Verbindungsleitungen 39
Verbindungsleitungen, Übersicht 33
Verriegelung trennender Schutzeinrichtungen
47
Version, SafeOperation 69
Version, Sicherheitskonfiguration 69
Verwendete Begriffe 8
Verwendung, nicht bestimmungsgemäß 39
Verwendung, unsachgemäß 39
W
Wartung 59
Wiederinbetriebnahme 55, 71
WORLD-Koordinatensystem 14
Z
Zeitstempel, Maschinendaten 69
Zeitstempel, Sicherheitskonfiguration 69
Zellenbereich 10, 13, 16, 18
Zellenbereich, definieren 76
Zielgruppe 7
Zubehör 39
Zulässige Schaltfrequenz, Referenztaster 35
Zulässiger Laststrom, Referenztaster 35
Zulässiger Schaltabstand, Referenztaster 35
Zusatzachsen 39, 42
Zustimmeinrichtung 48, 53
Zustimmeinrichtung, extern 49
Zustimmungsschalter 48