Sie sind auf Seite 1von 6

Fremdsprachenerwerb

Psycholinguistische Grundlagen
Die Psycholinguistik nimmt in der Fremdsprachendidaktik einen wichtigen Platz ein. Sie
versucht die zu beobachtenden sprachlichen Leistungen auf die zugrundeliegenden
psychischen und mentalen Prozesse zurückzuführen, um daraus das Sprachlehr- und
lernverhalten zu definieren und zu optimieren.
Über eine allgemeingültige Theorie des Erst- und Zweitspracherwerbs herrscht unter
den Forschern bis heute keine Einigkeit. Ich werde im Folgenden die wichtigsten
Theorien zum Erstspracherwerb kritisch erörtern und im Anschluss die des Zweit- bzw.
Fremdsprachenerwerbs und seine Relevanz für den primaren Fremdsprachenerwerb
darlegen.

2. 2. 5. 1 Erläuterungen zum Erst- und Zweitspracherwerb


Spracherwerb ist der Vorgang des Erlernens einer Sprache. Es ist zu unterscheiden
zwischen Erstspracherwerb (Erwerb der Muttersprache) und Zweitspracherwerb. Bei
letzterem wird wiederum zwischen natürlichem und gelenktem Zweitspracherwerb
differenziert. Unter gelenktem Zweitspracherwerb versteht man den schulischen bzw.
institutionalisierten Sprachunterricht (Fremdsprachenunterricht), während man von
natürlichem Zweitspracherwerb spricht, wenn man sich eine Sprache ohne Unterricht
aneignet.1[1] Eine Reihe von Forschern verzichtet auf diese Unterscheidung zwischen
Fremdsprache und Zweitsprache, da die Mechanismen beim Erwerb die gleichen seien.
Zweitsprachen definieren sich dadurch, dass sie vorhanden sind und vom Lerner auch
kommunikativ genutzt werden. Fremdsprachen hingegen werden nicht als alltägliches
Mittel zur Kommunikation genutzt.2[2]
Die Fremdsprache, wie wir sie in der Sekundarstufe lernen, ist auf den Unterricht
beschränkt; die Motivation hängt von affektiven Faktoren und von Lehrer und Noten
ab.3[3]

2. 2. 5. 2 Erstspracherwerbsforschung
Für den Prozess des Muttersprachenerwerbs sind zwei Theorien der amerikanischen
Psycholinguistik wegweisend. Der behavioristische Ansatz nach B. F. Skinner und der
nativistisch/kognitive nach Noam Chomsky.

2. 2. 5. 2. 1 Das behavioristische Spracherwerbsmodell nach B. F. Skinner


Skinners Ansatz beruht auf der Theorie, dass ein Kind seine Muttersprache durch
Nachahmung lernt. Demnach versucht das Kind jede Äußerung der Eltern exakt
nachzuahmen, um im Gegenzug eine Belohnung von ihnen zu erhalten. Skinner
begründet diese Theorie durch die Übertragung von lernpsychologischen Tierversuchen
auf das menschliche Sprachverhalten, wonach jedes Verhalten, sowohl menschliches
als auch tierisches nach einem bestimmten Reiz-Reaktions-Schema abläuft.4[4] Man
spricht in diesem Zusammenhang von Konditionierung, die besonders durch Pawlows
Versuche mit Hunden bekannt wurde. Das Ringen des Menschen um soziale
Anerkennung verstärkt seine Reaktion auf einen Reiz. Für das Kind sind die positiven
Reaktionen der Eltern ein Anreiz seine Bemühungen Sprechen zu lernen zu verstärken.

Skinner definiert sprachliches Verhalten als ein ,,Verhalten, das durch die Vermittlung
anderer Personen bekräftigt wird."5[5] Ohne die entsprechenden Reize, die dem Lerner
immer wieder angeboten werden und die er imitieren kann, ist Spracherwerb nicht
möglich.

2. 2. 5. 2. 2 Das nativistisch/kognitive Modell nach Noam Chomsky


Chomsky versteht unter Spracherwerb einen autonomen Reifungsprozess, der durch
angeborene Instrumentalien kreativ und eigenständig vollzogen wird. Dem zugrunde
liegt ein angeborener Spracherwerbsmechanismus, den Chomsky als LAD (language
acquisition device, Anm. d. Verf.) bezeichnet. Der LAD befähigt das Kind, unter
Verarbeitung sprachlicher Universalien eigenständig-kreativ
Sprache zu erlernen. Unter den sprachlichen Universalien versteht Chomsky Elemente,
die in jeder Sprache nachweisbar sind, wie die Existenz von mindestens zwei Vokalen
in jeder Sprache oder die Verb-Objekt- bzw. Objekt-Verb-Stellung. Alle Sprachen
haben sich im Lauf der letzten Jahrhunderte verändert, neue Wörter entstanden.
Allgemein existiert Sprache überall da wo auch Menschen existieren. Aus diesen
Universalien schließt Chomsky, ,,dass alle Sprachen nach demselben Muster angelegt
sind, aber nicht, dass es irgendeine Punkt-für-Punkt-Entsprechung zwischen einzelnen
Sprachen gibt."6[6]
LAD lässt sich in drei Komponenten unterteilen:
Das Hypothesenbildungsverfahren, ermöglicht dem Kind, Hypothesen aufzustellen,
diese zu bewerten (Hypothesenbewertungsverfahren) und unter Zuhilfenahme der
sprachlichen Universalien zu einer sprachlichen Kompetenz zu gelangen, d. h., dass
das Kind mit Hilfe des LAD`s in einem kreativen Prozess die Sprache analysiert,
entwicklungsmäßige Zwischengrammatiken (Interimssprachen) aufbaut und die
Grammatik seiner Muttersprache nachkonstruiert.7[7] Das Kind nähert sich der
Sprachtätigkeit (Performanz)8[8] der Erwachsenen so lange an, bis es schließlich mit
dem System der Erwachsenen übereinstimmt.
Die Performanz wird jedoch häufig durch andere Faktoren wie Lärm oder
Konzentrationsmängel beeinflusst. Die linguistische Kompetenz des Sprechers kann so
entscheidend entstellt werden.
Das Lernen der Muttersprache stellt für Chomsky einen Prozess der Wiedererzeugung
dar, in dem Dinge, die dem Menschen angeboren sind, kreativ ausgeprägt werden.

Spracherwerb wird heute nicht als ein Kopieren vorgegebener Muster nach dem
Schema Reiz-Reaktion-Verstärkung interpretiert, sondern als ein Prozess interner
Regelbildung, für den der Mensch genetisch in besonderer weise ausgestattet ist.
Kinder entdecken ihre Muttersprache und in ähnlicher Weise auch andere Sprachen,
indem sie vermittels ihres Regelbildungsapparates Hypothesen über Wortbedeutungen
und Strukturen bilden, die sie anhand des gegebenen Materials überprüfen. Der
Prozess der Regelbildung kann nur bei genügend Input funktionieren.
Mit Beginn der Pubertät geht man nicht mehr entdeckend-intuitiv, sondern formal-
logisch an die Sprache heran. Der Mensch verfügt über formale Operationen und will
diese einsetzen.

Beide Ansätze vernachlässigen den sozialen und den handelnden Aspekt. Das Kind
kann ohne Umwelt und Handeln keine Sprache erwerben. Mit Sprache als sozialem
Handlungsaspekt setzt sich die Pragmatik auseinander. Sie stellt besonders die
zwischenmenschliche Bedeutung von kommunikativen Handlungen in den
Vordergrund.9[9]

2. 2. 5. 3 Fremd- und Zweitspracherwerbsforschung


Eine der zentralen Fragen ist, ob der Mensch Zweit- oder Fremdsprachen lernt oder
erwirbt? Bis zu welchem Alter ist der Mensch in der Lage wie beim
Muttersprachenerwerb ohne formal-explizite Unterweisungen, Sprachkompetenz
aufzubauen? Einig sind sich die Forscher nur, dass die Fähigkeit zur spontanen und
eigenständigen Hypothesenbildung über die Strukturen einer anderen Sprache als der
Muttersprache ab dem zehnten Lebensjahr abzunehmen scheint. Inwiefern der
schulische Fremdsprachenunterricht Einfluss nehmen kann, bleibt noch zu klären.
Die drei wichtigsten Hypothesen zum Zweitspracherwerb werde ich an dieser Stelle
vorstellen: Die Kontrastivhypothese, die Identitätshypothese und die ,,Interlanguage"-
Hypothese.

2. 2. 5. 3. 1 Die Kontrastivhypothese
Die Kontrastivhypothese ist angelehnt an die behavioristische
Spracherwerbsforschung. Sie wurde 1947 von Fries initiiert und 1957 von Lado
fortgeführt.10[10] Man geht davon aus, dass die Erstsprache den Erwerb der
Zweitsprache in dem Maße beeinflusst, dass in Erst- und Zweitsprache identische
Regeln und Elemente leicht und fehlerfrei erlernbar sind, unterschiedliche jedoch
Lernschwierigkeiten bereiten und Fehler bedingen. Kontrastiv meint das
Gegenüberstellen zweier Sprachsysteme, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede
herauszufinden. Das Bewusstsein, die ,,inneren" Vorgänge, werden im
behavioristischen Sinne nicht weiter betrachtet.
Für den Fremdsprachenunterricht hieße das, dass die Differenzen und
Gemeinsamkeiten systematisiert werden müssten, um den größtmöglichen Erfolg zu
erlangen. Spezielle Lernprogramme wurden nach diesem System in den siebziger
Jahren erstellt, wie die Sprachlabore, die das monotone Lernen förderten. Die
Kopfhörer, die die Kommunikation um einiges ärmer machen, Gestik und Mimik als
unwichtig erscheinen lassen, unterstützten diese These ,,von Spracherziehung als
Sprachdressur".
Die Hypothese ist nur im syntaktischen Bereich für den Zweitspracherwerb von
gewisser Bedeutung; inhaltliche und thematische Vergleiche sind nicht möglich.
Das Übertragen von Wörtern der Erstsprache auf die Zweitsprache birgt Risiken, die
Juhász, ein wichtiger Vertreter dieser Hypothese, ,,Interferenzen" oder ,,negativen
Transfer"11[11] nennt. Das Gegenteil bildet der ,,positive Transfer", wenn die
Übersetzung fehlerfrei möglich ist, wie beispielsweise bei dem Satz: ,,Sie öffnet die
Tür", der, ins Englische übersetzt, ,,She opens the door"12[12] heißt. Als Fazit könnte
folgen, dass Strukturen der Zweitsprache, die mit den entsprechenden Strukturen der
Erstsprache übereinstimmen, schnell und leicht gelernt werden. Dies ist aber nicht
immer der Fall, denn ,,dieses Buch lese ich heute", wäre dann ins Englische
übertragen: ,,This book read I today".
Diese oben bereits erwähnten Interferenzen führen zu ,,proaktiven
Hemmungen"13[13] (Lernbehinderungen, Anm. d. Verf.), die durch bestimmte
Verhaltensmuster der Erstsprache hervorgerufen werden.
Dies ist der entscheidende Fehler der Kontrastivhypothese.
Die Lernschwierigkeiten lediglich anhand der unterschiedlichen Strukturen zweier
Sprachsysteme auszumachen, wäre falsch; vielmehr können Fehler auch von
strukturellen Ähnlichkeiten hervorgerufen werden, wie folgende Beispiele
verdeutlichen: Trouble ~ Trubel, to ring ~ ringen, brave ~ brav, etc.
Die Interferenzen erweisen sich häufig als Merkmal des (Fremd-)Spracherwerbs, nicht
als Resultat aus dem Einfluss der Muttersprache. Bis heute ist nicht geklärt, wie der
Lerner Ähnlichkeiten und Unterschiede zweier Sprachsysteme wahrnimmt, bzw.
inwieweit psycholinguistische Gründe das Lernen beeinflussen.

2. 2. 5. 3. 2 Identitätshypothese
Die Identitätshypothese basiert auf der Theorie Noam Chomskys, dass jeder Mensch
einen angeborenen Spracherwerbsmechanismus habe. Demnach ist es nicht von
Bedeutung, ob der Lerner bereits eine Sprache beherrscht, denn Erst- und
Zweitsprache besitzen die gleichen grammatikalischen Universalien, die genetisch im
Menschen verankert sind.
Der Erwerb der Zweitsprache verläuft identisch zum Erwerb der Erstsprache.14[14]
Der Lerner aktiviert in beiden Fällen angeborene mentale Prozesse, die bewirken, dass
die Regeln und Elemente in der gleichen Abfolge erlernt werden wie die der
Erstsprache.
,,Die Identitätshypothese beruht auf dem Verständnis, dass Zweitspracherwerb im
wesentlichen ein kreativer, kognitiver Prozess ist, [...] in dem der Lernende
systematisch Hypothese über die Struktur der zu erwerbenden Sprache bildet,
überprüft und revidiert."15[15] Diese Aussage Stephan Mertens spiegelt die
Erstspracherwerbstheorie Chomskys wider. In Bezug auf den Zweitspracherwerb gehen
die radikalen Vertreter der Identitätshypothese entgegen denen der
Kontrastivhypothese davon aus, dass die Erstsprache keinerlei Einfluss auf das
Erlernen der Zweitsprache nimmt.16[16]

2. 2. 5. 3. 3 Die ,,Interlanguage"- Hypothese


Der ,,Interlanguage"-Hypothese liegt eine sehr differenzierte Auffassung des
Zweitspracherwerbsprozesses zugrunde. Sie besagt, dass der Lerner beim Erwerb
einer zweiten Sprache ein spezifisches Sprachsystem (Interlanguage) ausbildet, das
sowohl Züge von Erst- und Zweitsprache als auch eigenständige und von Erst- und
Zweitsprache unabhängige sprachliche Merkmale aufweist.17[17] Die Hypothese
versucht die Defizite der Kontrastiv- und der Identitätshypothese, die mittlerweile
beide in ihrer Absolutheit als widerlegt gelten, aufzunehmen und sozialpsychologische
Faktoren einzubeziehen.

Selinker, der den Begriff entscheidend geprägt hat, berücksichtigt bei der
Charakterisierung der ,,Interlanguages" verschiedene psycholinguistische Prozesse, die
er in fünf Punkte unterteilt:

1. Language transfer: Übertragung von Erst- auf Zweitsprache.


2. Transfer of training: Anwendung von bestimmten Strukturmustern, die durch
Übung erworben wurden. Kann zu einseitigem Gebrauch von bestimmten
Satzmustern führen.
3. Strategies of second language learning: Eigenständig entwickelte Strategien,
die zur Hypothesenbildung in Bezug auf die Zweitsprache führen.
4. Strategies of second language communication: Dabei geht es nicht um eine
perfekte grammatikalische Aussprache, sondern darum, sich in bestimmten
Situationen verständlich zu machen.
5. Overgeneralization of target language material: Korrekt erworbene Regeln
werden auf Bereiche übertragen, in denen sie nicht gültig sind.18[18]

Des weiteren können sogenannte ,,Fossilierungen" auftreten. Sobald der Lerner glaubt
die Sprache zu beherrschen, weil er gut kommunizieren kann, beschäftigt er sich nicht
mehr mit der Verbesserung seiner Fehler.
Über einen längeren Zeitraum kommt es zum ,,back-sliding", bei dem der Lerner in ein
früheres Stadium seiner Interlanguage zurückfällt.19[19]
Die Interlanguage-Theorie räumt dem Zweitspracherwerber ein, in bestimmten Phasen
Fehler zu machen, Zwischensprachen zu benutzen. Es sollte aber stets die
Perfektionierung das Ziel bleiben. Wird von Beginn an nur der korrekte Gebrauch der
Zweitsprache gefordert, nimmt man dem Lerner die Lust am Lernen.

Eine Annäherung sollte schrittweise vonstatten gehen, ohne zu großen Druck.

2. 2. 5. 4 Zusammenfassung der Ergebnisse


Als Fazit lässt sich zusammenfassend sagen, dass das Wissen über die Prozesse beim
Fremdsprachenerwerb sowie das Wissen über positive und negative Einflüsse auf den
Fremdsprachenerwerb, noch relativ gering sind. Alle Erklärungsansätze stimmen
zumindest darin überein, dass es sich um einen komplexen Vorgang handelt, bei dem
der Lerner Hypothesen über die zu erlernende Sprache bildet, diese sichert oder
revidiert.20[20]
Weiterhin scheint sich die spontane Hypothesenbildung beim Fremdsprachen-erwerb
ab dem zehnten Lebensjahr zu verringern. Inwieweit der schulische Unterricht ab der
Sekundarstufe darauf zunächst negativ verstärkend wirkt bleibt offen.
Zweitspracherwerb zeichnet sich als ein langer, nicht endender Prozess aus, der in
einzelnen Schritten abläuft, und der, wie der Erstspracherwerb, niemals abgeschlossen
ist.
Zweitspracherwerb bedeutet - und das ist im Hinblick auf die Grundschule von
maßgeblicher Bedeutung - mehr als nur das Erlernen eines fremden Regelsystems. Er
ist das langsame Hineinwachsen in eine fremde Sprache, eine fremde Gesellschaft und
deren Kultur.
Der Verzicht auf linguistische Progression bedeutet nicht gleichzeitig den Verzicht auf
das Erlernen grammatikalischer Strukturen, sondern es unterstützt vielmehr die im
Grundschulalter verstärkt vorhandene Fähigkeit zur Hypothesenbildung. So ist die
Erkenntnis der Zweitspracherwerbsforschung, dass die Zweitsprache über die beim
Muttersprachenerwerb agierenden Mechanismen der semantischen und
grammatikalischen Hypothesenbildung zu erlernen ist, wegweisend.
Die drei in den Kapiteln 2. 2. 5. 3. 1 - 2. 2. 5. 3. 3 vorgestellten Hypothesen versuchen
den Zweitspracherwerb global zu erklären. Das gesteuerte unterrichtliche
Fremdsprachenlernen unterscheidet sich aber in erheblichem Maße vom
außerunterrichtlichen Lernen. Deshalb ist es für die Zukunft notwendig, eine
Zweitspracherwerbshypothese zu entwickeln, die speziell auf den
Fremdsprachenunterricht in der Grundschule ausgerichtet ist.21[21]
Apelt weist darauf hin, dass ein Großteil der Didaktiken noch heute den
wissenschaftlichen Erkenntnisstand der siebziger Jahre widerspiegelt.22[22]
Sprachliches Verhalten und der Spracherwerb müssen, im Gegensatz zu
behavioristischen Theorien der 70er Jahre, aber auch als kognitiver Prozess
beschrieben werden. Der Behaviorismus ist durch seinen Anspruch, alle Formen des
Lernens erklären und dadurch initiieren und steuern zu können, gescheitert. Dieses
Scheitern verdeutlichen die Bemühungen in Zusammenhang mit dem
Fremdsprachenlernen, um das Lernen einer Sprache in exakt definierte Schritte zu
zerlegen und über den Nachvollzug der Einzelschritte am Ende zu einer umfangreichen
Beherrschung der Zielsprache zu gelangen. Wie alle anderen psychologischen
Lerntheorien stellt auch die behavioristische Theorie nur ein Modell dar

1 [1] Vgl. Apeltauer, E., a.a.O. 1987. S. 9.

2 [2] Vgl. Sarter, H.: Fremdsprachenarbeit in der Grundschule. Neue Wege - Neue
Ziele. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt 1997. S. 4.

3 [3] Vgl. Apeltauer, E., a.a.O. 1987. S. 27.

4 [4] Vgl. Digeser, A. (Hg.): Fremdsprachendidaktik und ihre Bezugswissenschaften -


Einführung, Darstellung, Kritik, Unterrichtsmodelle. Klett. Stuttgart 1988. S. 254/255.

5 [5] Merten, S.: Wie man Sprache(n) lernt. Eine Einführung in die Grundlagen der
Erst- und Zweitspracherwerbsforschung mit Beispielen für das Unterrichtsfach Deutsch.
Peter Lang Verlag. Frankfurt/M. 1997. S. 52.
6 [6] Ebd. S. 61.

7 [7] Vgl. Kupfer-Schreiner, C.: Sprachdidaktik und Sprachentwicklung im Rahmen


interkultureller Erziehung - Das Nürnberger Modell. Ein Beitrag gegen Rassismus und
Ausländerfeindlichkeit. Deutscher Studien Verlag. Weinheim 1994. S. 36

8 [8] Zwischen dem, was der Sprecher über seine Sprache implizit weiß (seine
Sprachkompetenz), und dem was er mit seiner Sprache tut (seine Sprachverwendung,
Performanz) muss unterschieden werden.

9 [9] Vgl. Kupfer-Schreiner, C., a.a.O. 1994. S. 38.

10 [10] Vgl. Merten, S., a.a.O. S. 73.

11 [11] Vgl. Juhász, J.: Probleme der Interferenz. Max Hueber Verlag. Ismaning 1970.
S. 9.

12 [12] Vgl. Merten, S., a.a.O. S. 74.

13 [13] Ebd. S. 75.

14 [14] Vgl. Kupfer-Schreiner, C., a.a.O. 1994. S. 40.

15 [15] Merten, S., a.a.O. S. 78.

16 [16] Vgl. Kupfer-Schreiner, Claudia., a.a.O. 1994. S. 56.

17 [17] Vgl. Bausch/Kasper: Der Zweitsprachenerwerb: Möglichkeiten und Grenzen der


,,großen" Hypothesen. In: Linguistische Berichte 1979. S. 15.

18 [18] Vgl. Merten, S., a.a.O. S. 81/82.

19 [19] Vgl. Selinker, L.: Interlanguage. In: Richards, J. C. (Hg.): Error Analysis.
London. Longman 1984. S. 36.

20 [20] Vgl. Merten, S., a.a.O. S. 78.

21 [21] Vgl. Bausch/Kasper., a.a.O. 1979. S. 26.

22 [22] Vgl. Apelt, W.: Lehren und Lernen von Fremdsprachen in aktueller Sicht.
Potsdam 1990. S. 15.

Das könnte Ihnen auch gefallen