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Metall
B 1.5.5 B 1.5.6
Verlagshaus von Harper & Brothers eine fünf- bestimmten Zweck und eine definierte Ein- Für die Entwicklung von Metallfassaden ist die-
geschossige Straßenfassade aus vorfabrizierten bausituation ausgelegt ist, werden ab Beginn ser Konstruktionstyp insofern von Bedeutung,
Gusseisenelementen. des 20. Jh. »Normstahlprofile« entwickelt, als die geschlossenen Felder im Bereich von
Im Allgemeinen sind die zu dieser Zeit an der die hinsichtlich bestimmter Lastfälle optimiert Brüstungen und Geschossdecken zwischen
Fassade sichtbaren Stahl- und Eisenelemente sind. den sichtbaren metallischen Tragprofilen oft
Teile des Tragwerks: bei der Sayner-Hütte von im Material angepasst werden. Dies führt zu
C. L. Althans beispielsweise in Verbindung mit Vergleichbare Gedanken führen bei Architek- Fassaden, deren Erscheinungsbild außer durch
Glas (1828–30) oder bei Jules Saulniers Scho- ten wie Ludwig Mies van der Rohe zur Entwick- einen hohen Verglasungsanteil vor allem durch
koladenfabrik Menier in Noisel-sur-Marne in lung von speziellen Fassadenprofilen und -ele- die einheitliche Wirkung eines Metalls bestimmt
Verbindung mit Ziegeln (1871–72). menten. Es entsteht schließlich ein völlig neuer, wird. Neben beschichtetem Stahl kommen
Weitere typische Anwendungen von Gusseisen nur noch sich selbst tragender Fassadentyp dabei auch andere Metalle zum Einsatz, wie
im 19. Jh. stellen vorfabrizierte Geländer, aus vor das Skelett-Tragwerk gehängten Ele- Edelstahl, Aluminium, Bronze oder wetterfester
Brüstungen und ganze Systeme für vorgelager- menten, der als »Curtain Wall« bezeichnet Stahl.
te Balkon- bzw. Laubenzonen dar (Abb. wird. Dieses neue Prinzip der Lastabtragung Die Lake Shore Drive Appartments (Mies van
B 1.5.4), die z. T. noch heute das Stadtbild von in der Fassade ermöglicht durch die stark der Rohe, 1949/50) und das Chicago Inland
New Orleans prägen. Aufgrund seiner hohen reduzierten Profilquerschnitte im Zusammen- Steel Building von SOM (1954/55, Abb.
Festigkeit ermöglicht das Material filigrane und hang mit einer verbesserten Verglasungstech- B 1.5.11) gelten als nennenswerte Beispiele für
permeable Konstruktionen, die sich durch die nik einen großen Schritt auf dem Weg zur eine Ausführung in Edelstahl, das Seagram
Art der Herstellung (Guss) als sehr wirtschaft- vollverglasten Fassade, wie sie Mies van der Building in New York von Mies van der Rohe
lich erweisen und zu dieser Zeit teilweise in Rohe, Bruno Taut u. a. Anfang des 20. Jh. (1955–57, Abb. B 1.5.12) für eine Anwendung
großen Mengen »auf Lager« produziert werden. in visionären Entwürfen darstellen. von Bronze, das Alcoa Building in Pittsburgh
Als frühes Beispiel für eine nahezu vollständig
opake Metallfassade gilt ein 1905 von Georges
Chédanne erbautes Bürohaus in der Rue Réau-
mur in Paris, bei dem dieser das sichtbare
Stahlskelett mit genieteten Blechen ausfacht.
Hier ist Stahl das dominierend Gestalt prägen-
de Material.
B 1.5.11 B 1.5.12
der Architekten Harrison & Abramo (1950–53) fertigter Paneele und Sandwichkonstruktionen fassaden steht häufig die Möglichkeit im Vor-
für Aluminium und das Chicago Civic Center durch Verfeinerung der eingesetzten Ferti- dergrund, mit diesen Werkstoffen Bekleidun-
(Charles F. Murphy mit SOM,1963–66, Abb. gungs- und Verbindungstechniken vorantrei- gen sehr freier Gebäudeformen realisieren zu
B 1.5.13) für den Einsatz von wetterfestem ben, wie Fritz Haller (siehe S. 170f.), Norman können, was sowohl fortgeschrittene computer-
Stahl. In Europa werden Fassaden nach dem Foster (siehe S. 172f.) oder Nicholas unterstützte Planungs- und Umformtechniken
Prinzip des »Curtain Wall« in technisch weitge- Grimshaw (Abb. B 1.5.9 und 10). ermöglichen, als auch der Einsatz von sehr
hend ausgereifter Form ab etwa 1955 realisiert. dünnem Metallblech auf hochkomplexen
Optische Wirkung Unterkonstruktionen.
Der Beitrag von Jean Prouvé Aufgrund seiner Resistenz ist Metall vor allem Zu der oft sehr skulpturalen Wirkung dieser
Jean Prouvé (1901–84), ausgebildeter Kunst- als Werkstoff für die Außenhaut von Verkehrs- Bauten tragen wesentlich die besonderen
schlosser, gilt als bedeutender Konstrukteur mitteln gebräuchlich, sei es im Flugzeug-, Oberflächeneigenschaften von Metallwerk-
von Metallfassaden. Wesentliche Halbzeuge Fahrzeug-, Eisenbahn- oder Schiffsbau. stoffen bei. Zu Beispielen dieser Art gehören
wie Metallblech und -profile sind bereits Dieser Tatsache sind nicht nur wesentliche die glatte, schillernde Titanhaut des Guggen-
zu Beginn seiner Laufbahn verfügbar, sich technische Errungenschaften zu verdanken, heim Museums in Bilbao (Frank Gehry, 1997,
daraus ergebende Anwendungsmöglichkeiten vielmehr spielt die aus diesen Bereichen Abb. B 1.5.16), die Zinkblechbekleidung
im Fassadenbereich jedoch noch kaum abgeleitete Ästhetik auch für die Architektur des Jüdischen Museums in Berlin (Daniel
erkundet. In seinem Interesse an maschineller eine besondere Rolle. Metallwerkstoffe als Libeskind, 1998) und die Bauten der »Thames
Metallbearbeitung orientiert sich Prouvé an »Außenhaut« von Gebäuden sind in besonde- Barrier« (Ingenieure Rendel Palmer & Tritton,
der industriellen Praxis und treibt insbesonde- rem Maße in der Lage, ein Bild von »Technik« 1982, Abb. B 1.5.14) sowie der raue Bleimantel
re den Bereich der Metallblechumformung zu vermitteln (Abb. B 1.5.9 und 10). Bei den des Auditorio Romano in Rom (Renzo Piano
deutlich voran. aktuellen Entwicklungen im Bereich der Metall- Building Workshop, 2003, Abb. B 1.5.15).
Er widersetzt sich dem allgmeinen Trend einer
immer weiter fortschreitenden Arbeitsteilung,
indem er das Planen, Experimentieren und
Fertigen in der eigenen Werkstatt belässt und
so die wesentlichen Schritte unter seiner Kon-
trolle behält. Gleichzeitig werden Möglichkeiten
ausgelotet, die sich aus neuen Fertigungstech-
niken wie zum Beispiel dem autogenen oder
Lichtbogenschweißen ergeben.
Als Konstrukteur und Hersteller arbeitet er
mit bedeutenden Architekten seiner Zeit
zusammen und untersucht als einer der
Ersten thermisch getrennte Konstruktionen.
Für das Maison du Peuple in Clichy (1935–39,
Abb. B 1.5.6) entwickelt er die erste komplett
aus Metallblechen hergestellte »Curtain
Wall« Fassade. Weitere bedeutende Werke
sind das Wohngebäude am Square Mozart
in Paris (1954, siehe Abb. S. 258) mit vertikal
verschieb- und ausstellbaren Sonnenschutz-
elementen sowie der Citroën Verkaufsraum
in Lyon (1930/31). Dessen große Schau-
fensterfassade zeichnen rautenförmige,
aus gebogenen Blechen hergestellte Profile
aus [1].
B 1.5.14 B 1.5.15
Neue Entwicklungen, neue Metallwerkstoffe Metallschichten finden sich heutzutage auf der Wärmeausdehnung eine besondere
Die Weiterentwicklung der Metalllegierungen einer wachsenden Anzahl von Trägermateriali- Bedeutung zu, da sich hieraus ergebende
ermöglicht immer genauer angepasste Werk- en (u. a. auf Glas, Kunststoffen inklusive Mem- Bewegungen durch die Art der Fügung und
stoffeigenschaften für die unterschiedlichsten bran- und Folienmaterialien). Konstruktion aufgenommen werden müssen.
Anwendungsfälle. Daneben gibt es eine Reihe Neben der Temperatur der Luft ist vor allem
von neuen Techniken, die zu anderen Werk- Strahlung maßgeblich für die Materialerwär-
stoffstrukturen führen, wie beispielsweise zu Werkstoffeigenschaften mung, die bestimmt wird von der Farbe und
dreidimensionalen Metallschäumen (Abb. von den Reflexions- und Absorptionseigen-
B 1.5.17). Das Potenzial liegt dabei vor allem Bei den meisten im Bereich der Fassade einge- schaften des jeweiligen Metallwerkstoffes.
im statisch belasteten Leichtbau, weshalb mit setzten Metallen handelt es sich nicht Die Abb. B 1.5.18 und 24 zeigen Zusammen-
diesen Werkstoffen derzeit vorwiegend im um deren Reinform sondern um Legierungen. hänge hinsichtlich der Metalloberflächen. Die
Fahrzeugbau experimentiert wird. Abb. B 1.5.19 stellt die maßgeblichen Eigen- meisten dieser Werkstoffe reagieren unter
Viele Neuerungen sind beim Einsatz von Ver- schaften der gebräuchlichsten Werkstoffe für Umwelteinflüssen und verändern dabei ihr
bundwerkstoffen (so genannte Composites) den Einsatz im Fassadenbereich dar, sortiert Erscheinungsbild. Bei einigen Metallen sind
zu erwarten, die die spezifischen Eigenschaf- nach ihrer Ordnungszahl. Metallwerkstoffe mit diese korrosiven Vorgänge sehr problematisch
ten der einzelnen Werkstoffe in einen Wirkungs- einer Dichte von höchstens 4,5 g/cm3 werden hinsichtlich ihrer Einsatzfähigkeit im konstrukti-
zusammenhang bringen. als »Leichtmetalle« bezeichnet, wobei Titan mit ven Bereich. Bei Stahl kann es beispielsweise
Als bedeutend für die optische Wirkung einer 4,51 g/cm3 normalerweise noch dazu gezählt im Korrosionsfall zu Volumenveränderungen
Fassade gelten zudem Entwicklungen der wird. Alle Metallwerkstoffe gelten als gas- und bis zum Faktor 7 kommen. Bei anderen Metal-
Beschichtungstechnik. Zum Zwecke der Refle- damit auch als dampfdicht. len wiederum färben die Abschwemmprodukte
xion von Strahlung aufgebrachte, dünnste Aus konstruktiver Sicht kommt der Eigenschaft (Kupfer, wetterfester Stahl) oder sind unter
Umständen schon in kleinen Mengen stark
toxisch (Blei). Neben dem korrosiven »Loch-
fraß« kann das Phänomen der Kontaktkorrosion
auftreten, wenn verschiedene Metalle entweder
direkt kombiniert werden oder wenn Feuchtig-
keit – beispielsweise Regenwasser – von der
Oberfläche eines Metalls auf ein anderes Metall
gelangt und so eine Brücke für Ionentransport
(Elektrolyse) entsteht. Hinweise gibt diesbe-
züglich die so genannte Oxidationsreihe, die
Metalle in unedel (mit niedrigem Spannungs-
potenzial, leicht zu oxidieren) und edel (mit
hohem Spannungspotenzial, schwer zu oxidie-
ren) einteilt. Die Spannungsdifferenz der tat-
sächlich wirksamen chemischen Erscheinungs-
form (oft Oxide) bestimmt die Korrosionsgefahr.
Ggf. muss eine neutrale Zwischenlage bzw.
Isolierung eingesetzt werden [2].
Wie Abb. B 1.5.18 darstellt, sind bestimmte
Metallwerkstoffe korrosionsresistent, andere
bilden entweder von alleine oder künstlich
gesteuert eine regenerative Korrosions-
schutzschicht (Patina, siehe hierzu auch
Abb. B 1.5.24). Eine dritte Gruppe (Eisen
und Stahl) bedarf besonderer Behandlung,
um Umwelteinflüssen zu widerstehen. Korro-
sionsschutzmaßnahmen und ggf. weitere
Oberflächenbehandlungen müssen sorgfältig
aufeinander abgestimmt werden.
B 1.5.16
B 1.5.17
Reinmetalle Fe-Legierungen
Gold Titan Eisen Aluminium Kupfer Blei
(Auswahl1)
Legierungen
Edelstahl Stahl wetterf. Stahl Titanzink Bronze
(Auswahl2)
Korrosions-
korrosionsresistent zusätzlicher Korrosionsschutz bildet selbstständig die optische Wirkung verändernde
verhalten3
(ohne Gestaltveränderung) erforderlich Korrosionsschutzschicht (kann künstlich beschleunigt werden)
notwendige Korrosions-
flüssige feste Beschichtung galvanische
schutzmaßnahme,
Beschichtung (Pulverbesch., Emaillieren) Behandlung
Kombinationen möglich
Oberflächen,
mechan. Oberfl.-Behandlung nicht schichtbildende chemische Oberfl.-Behandlung schichtbildende chemische Oberfl.-Behandlung
Kombinationen
möglich • Sandstrahlen • Polieren • Reinigen • Brünieren • Auftrags- • Emaillieren • Galvanisieren
• Kugelstrahlen • Wasserstrahlen • chem. Entgraten • Metallspritzen schweißen • Plattieren • Lackieren
• Bürsten • Prägen • Ätzen • Schmelztauch- • Eloxieren • Bekleben
• Schleifen • Bombieren • Beizen beschichten • Oxidieren • Bedrucken
B 1.5.18
zusätzl. Korrosions-
schutz erforderl. ° ° • • ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
farbliche Weiter-
entwicklung ° ° • • ° • • • • • • • ° •
Abwasser färbend ° ° • • ° • • • • ° ° ° ° °
Läppen
Abtragen thermisch Brennschneiden
z. B. der Verbesserung der Stabilität.
Plasmastrahl Oft werden Metallwerkstoffe auch mit anderen
Laserstrahl Materialien kombiniert, wodurch Verbundwerk-
Zerlegen Elektronenstrahl stoffe entstehen. Hierzu gehören beispiels-
Schmelzsägen weise die in Abb. B 1.5.22 dargestellten Mehr-
Funkenerodieren
elektrochemisch schichtplatten. Im Wesentlichen kommen Stahl
Ätzen und Aluminium, teilweise auch Kupfer zum
Reinigen chemisch Beizen Einsatz.
Scher-Lochlaibung
Sandwichelemente aus Metallblechen
Schrauben gleitfest-vorgespannt
Stecken mit Passschrauben Kaltpressπ Punktπ Metallwerkstoffe eignen sich aufgrund ihrer
Klemmen Ultraschallπ Buckelπ Eigenschaften (z. B. hohe Festigkeit bei guter
Flechten, Verseilen Reibπ Rollennahtπ Umformbarkeit) besonders für die Herstellung
reversibel Spleißen Lichtbogenπ Stumpfπ ganzer Verbundbauteile, so genannte Sand-
Fügen
Widerstandπ induktives π
Pressschweißen Gaspressπ wichelemente (siehe Abb. B 1.5.21 und Kapitel
dauerhaft Schweißen Schmelzschweißen Gasπ A 2.1). Hierbei werden zwei Metallbleche
Löten Weichlöten < 450 °C Laserπ meist durch einen schubfesten Dämmstoffkern
Nieten Hartlöten 450–900 °C Plasmaπ flächig zu einer biegesteifen, konstruktiven Ein-
Schrumpfen Hochtemp.-löt. > 900 °C Elektronenstrahlπ
heit verbunden (ähnlich dem Querschnitt eines
Kleben Pressschweißen Lichtbogenπ Lichtbogenhandπ
Schmelzschweißen Wolfram-Inertgasπ Knochens). Eine Steigerung dieses Effektes ist
Metall-Inertgasπ durch eine vorangehende Umformung der Ble-
Tauchen Metall-Aktivgasπ che möglich. Hierbei lässt sich die statische
flüssig Spritzen Belastbarkeit in eine Richtung (z. B. durch Kan-
Streichen, Rollen
ten) oder in zwei Richtungen (z. B. durch Tief-
ziehen) erhöhen.
Beschichten
elektrostatisches Pulverbeschichten
fest
Emaillieren Mit solchen Bauteilen, die im Wesentlichen
durch Transportanforderungen und verfügbare
gasförmig Aufdampfen
Blechbreiten in ihrer Größe beschränkt sind,
Galvanisieren lassen sich bei relativ geringer Dicke und
andoische Oxidation geringem Gewicht hohe Steifigkeiten und
ionisiert
elektrolytische Tauchabscheidung Spannweiten sowie eine schnelle Montage
chemische Tauchabscheidung Diffusionsglühen erzielen. Das Prinzip des Sandwichelements
Grobkornglühen
Normalglühen
ist aufgrund der Dämmeigenschaften in Verbin-
Stoffeigensch. ändern
B 1.5.20 Fertigungstechniken
B 1.5.21 diverse Sandwichplatten Stahlblech
B 1.5.22 diverse Mehrschichtplatten Aluminium
B 1.5.23 Zusammenhang zwischen Fertigungstechniken
und Produkten
B 1.5.24 Oberflächen von Metallwerkstoffen natürlicher
und künstlicher Korrosions- und Patinierungsfor-
men (Auswahl)
B 1.5.21 B 1.5.22
Ur-/ Um- Walzen Strang-
formverfah- Gießen Ziehen
(warm / kalt) pressen
ren
Produkte
zur
Weiter-
verar- Profilblech Lochblech Streckmetall Seil
beitung
Einzelteil aus flächiges (2D) Produkt aus lineares (1D) Produkt aus
taktweiser Fertigung kontinuierlicher Fertigung kontinuierlicher Fertigung
B 1.5.23
B 1.5.24
Metallfassaden – Grundkonstruktionen
Tafeln mit offenen Fugen mit gekanteten Blechen Kassetten Lamellen Schuppung flächiger Ele- Überlappung formstabili-
bezogene Rahmen mente (Bleche) sierter flächiger Elemente
• Befestigung sichtbar • allseitige Kantungen wir- • lineare Kantungen oder
oder unsichtbar • Aufrechterhaltung der ken formstabilisierend stranggepresste Ele- • Befestigungspunkte von • Formate herstellungsab-
• zweite, Wasser führende Spannung problematisch • Fügung lösbar mente darüberliegendem Ele- hängig
Ebene erforderlich • zweite, Wasser führende • Lamellenabstände sind ment verdeckt • Stabilität ungleich in
Ebene erforderlich so zu wählen, dass kein • Elementgrößen beide Richtungen
Wasser eindringen kann beschränkt
• Stöße sollten unterlegt • Bei Stahl Korrosionsge-
werden fahr wegen Durchdrin-
gung
• typisch: Blei, Zink,
Kupfer
liegender Falz stehender Falz Überlappung von Tafeln unsichtbare Befestigung stranggepresste Sonder- formstabilisierte Einzelele-
mit zusätzlichem örtlichen über Einschub formen mente mit Befestigung
• auch mit Befestigung • auch ohne kombinierte Element über stoßabdeckendes
kombinierbar Befestigung • Elemente nicht einzeln • auf Belüftung der Kam- drittes Element
• Falzausbildung vor Ort • Falzausbildung vor Ort • Gefahr von Kontaktkorro- austauschbar mern ist zu achten
• Fügung lösbar • starke Strukturierung der sion durch ungeeignete • Behandlung der Ele- • Formstabilisierung z. B.
Fläche Materialkombination mentfuge in anderer durch Zugdruckumfor-
• Fügung lösbar • örtliches Befestigungse- Richtung nicht adäquat mung (Tiefziehen)
lement von außen sicht- möglich • Elemente einzeln aus-
bar • Unterkonstruktion nur tauschbar
senkrecht zu den Stegen
erforderlich
• Elemente nicht einzeln
austauschbar
Sandwichelemente mit Sandwichelemente mit Be-- Tafeln mit Fügung über hinterlegte Bleche Abdeckung über vertikal mehrteilige Klemmverbin-
Befestigung über die festigung über stoßabdeck- zusätzliches Dichtungsele- aufgekanteten Stoß dung über örtlichem
Fugen endes drittes Elemement ment • Ergänzende allseitige Befestigungselement
Kantungen wirken form- • als Horizontalfügung
• Befestigung unsichtbar • Einbau in Pfosten-Riegel- • Elemente einzeln aus- stabilisierend nicht ausführbar wegen • Formstabilisierung durch
• Unterkonstruktion nur in Konstruktion tauschbar, wenn Dich- • Elemente einzeln aus- Wasserableitung Kantung des Elements
einer Richtung erforder- • Elemente einzeln aus- tungselement öffenbar tauschbar • Elemente einzeln aus- • Elemente einzeln aus-
lich tauschbar tauschbar tauschbar
• Elemente nicht einzeln
austauschbar
(Einbaureihenfolge) H = Horizontalschnitt, V = Vertikalschnitt
B 1.5.26 Metallfassaden – Grundkonstruktionen (Auswahl)
B 1.5.27 B 1.5.28
B 1.5.29 B 1.5.30
B 1.5.31 B 1.5.32
B 1.5.33 B 1.5.34
B 1.5.35 B 1.5.36
B 1.5.37 B 1.5.38
B 1.5.39 B 1.5.40
B 1.5.41 B 1.5.42
Anmerkungen:
B 1.5.49 B 1.5.50
B 1.5.51 B 1.5.52
B 1.5.53 B 1.5.54
Halbleitermontagewerk
Architekt:
Von Seidlein, München
Peter C. von Seidlein, Horst Fischer
Bearbeiter Fassade:
Thomas Herzog
º db 01/2002
Grube, Oswald W.: Industriebauten
international. Stuttgart 1971
Von Seidlein, Peter C.: Zehn Bauten
1957–97. Katalog zur Ausstellung
Architekturgalerie München, 1997
a
aa
12
1 13 1
12
2
3
4 11 15
16
5
bb cc
7 8 7 8
4 10 10
5 11
3 6
Brugg-Windisch, CH 1966
Architekt:
Fritz Haller, Solothurn
Fassadenplanung:
Hans Diehl, Neuenhof Baden
1 Abdeckblech
2 Geschossabschlussblech
3 geschlossenes Fassaden-
element:
tief gezogenes Edelstahlblech
Wärmedämmung
glattes Stahlblech
4 Jalousie
5 Isolierverglasung
6 Edelstahlsprosse horizontal
7 Stütze Stahlrohr Ø 318 mm
mit Brandschutzverkleidung
8 Kondenswasserablauf Ø 8 mm
9 Klimagerät, Verkleidung
gespritzt a
10 Primärluftleitung
11 Deckenrandblech gespritzt a
12 Stahlprofil ∑ 70/70/6 mm
13 Edelstahlsprosse vertikal
14 Tragkonstruktion zur
Aufhängung der Fassade
15 Glasfalzleiste
16 Abdeckprofil Edelstahl
13 14 15
2
3
3 5 16
bb cc
6
7
8 9
b b
10
11
c c
7 a 9
È 31 6
12
aa
16 a 5
Bereitgestellt von | Brandenburgische Technische Universität Cottbus
171
Angemeldet | 141.43.234.204
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Metall
Norwich, GB 1978
Architekten:
Norman Foster & Associates, London
Tragwerksplanung:
Anthony Hunt Associates, Cirencester
1 3 a
4
2
3
2
b b
3
11
10
6
12
6 7 8
cc
7
c
8
aa 3 9 c 12 10 4 11 bb
Wohnhaus
Sottrum-Fährhof, D 1995
Architekten:
Schulitz + Partner, Braunschweig
º Bauzeitung 04/2001
DBZ 12/1997
Schulitz, Helmut C. u. a.: Stahlbau Atlas.
München / Basel 1999
1 Anpressprofil Leichtmetall
45/26 mm
2 Isolierverglasung 24 mm
3 Pfosten-Riegel-Konstruktion BSH
4 Wellblech Leichtmetall 18/76 mm
Lattung / Hinterlüftung 45 mm
Wind- und Regendichtung
Spanplatte 19 mm
Lattung, dazwischen Mineral-
faserdämmung 50 mm
Mineralfaserdämmung 70 mm
Dampfsperre
Gipskarton 2x 12,5 mm
5 Stahlrohr ¡ 50/100/2,9 mm
6 Stahlrohr | 80/80/2,9 mm
7 Kantholz
8 Stahlblech gekantet als
Abstandshalter für Hinterlüftung
9 Dichtung EPDM
7 6
4 8 9 1 2
2
3
aa
1 2
a a
7
Pavillon
Amsterdam, NL 2000
b b
a a
4 5
aa 3 bb
Nordische Botschaften
Berlin, D 1999
Architekten:
Berger + Parkkinen, Wien
Pysall Ruge, Berlin
Tragwerksplanung:
IGH, Berlin
Fassadentechnik (Kupferband):
DEWI, Wien
º AIT 12/1999
l'architecture d'aujourd'hui 07–08/2000
A+U 384, 2002
domus 07–08/2000
a a 4
6 3
2
8 7 8 7 aa
Museum Kalkriese
Bramsche, D 2002
a c
Architekten:
b b
Gigon & Guyer, Zürich
mit Volker Mencke
º Architecture 09/2002
A+U 10/2000
Casabella 706–707, 2002/2003
DBZ 06/2002
Detail 01–02/2003 a c
El Croquis 102, 2000
d
e e
1
3
3 2
9
4
6
10
11
dd
10
cc ee
Architekt:
Josef Paul Kleihues, Berlin / Dülmen
Kontaktarchitekt:
A. Epstein and Sons, Chicago
• entwurfsbestimmende Proportionsgrundlage
durch das Quadrat; in der Fassade in
Bandraster integriert
• Fassade aus leicht pyramidenförmigen,
eisenspangestrahlten Gussaluminiumplatten,
vorgehängt mittels Edelstahlbolzen
• unregelmäßige Schattierung (Patinierung) der
Fassade durch Korrosion von kleinen Eisen-
partikeln, die nach dem Strahlvorgang in der
weichen Aluminiumoberfläche verblieben
sind
aa
11
2 1
cc
1 Fassadenpaneel:
Quadratplatten Aluminium-
gussteile mit strukturierter
Oberfläche, mit speziell
angefertigten außen
sichtbaren Edelstahl-
schrauben befestigt
Luftschicht
Stahlblech, verzinkt
Wärmedämmung Polystyrol
Hartschaum extrudiert
5
Wärmedämmung Mineralfaser
4 Stahlblech
2 Unterkonstruktion Stahlrohr
| 65/65 mm
3 Flachstahl zur Befestigung
der Stahlunterkonstruktion
8 am Haupttragwerk
4 Abdeckgitter Heizung:
Aluminium eloxiert in
Holzrahmen
5 Aluminiumfenster mit
Isolierverglasung
ESG 16 + SZR 12 + ESG 6 mm
6 Rollo als Blendschutz,
motorbetrieben
7 abgehängte Decke
c c Gipskarton
8 Brandschutzversiegelung
9 EPDM-Dichtungsprofil in
offener Fuge
1 10 im Sockelbereich:
11
Kalksteinplatte, mit speziell
angefertigten außen sicht-
baren Edelstahlschrauben
befestigt
9 11 Gipskartonständerwand
10
bb