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JAHRESBERICHT
„Wir erkennen, dass der Kern der
Musikschularbeit nicht starr und
unveränderlich ist, sondern sich
immer wieder an gesellschaftliche
Erfordernisse anpassen kann.“
Gabriele Lösekrug-Möller MdB
Präsidentin des Landesverbandes
niedersächsischer Musikschulen
EDITORIAL
Sehr geehrte Damen und Herren, prüfenden Blick auf die eigene Haltung und unser Selbstver-
liebe Freundinnen und Freunde der Musikschulen, ständnis als Bildungsträger gestatten. Auch wenn es mitunter
Kraft kostet: Wir erreichen neue Zielgruppen und begeistern sie
wieder liegt ein ereignisreiches Jahr hinter uns, auf das wir zu- für die Musik. Unsere breitenorientierten Musikalisierungsan-
frieden und stolz zurückblicken können. Ein Jahr, das einerseits gebote laden alle Kinder ein und werden von unseren Bildungs-
viele Herausforderungen bereit hielt, Sie und uns aber auch mit partnern auch gerne angenommen. Hier gilt es, musikalisches
Bestätigung und Wertschätzung belohnt hat. Interesse bei Kindern nicht nur zu wecken, sondern es über
Jahre zu erhalten und das aktive Beschäftigen mit Musik zu
„Zukunft gestalten!“ – mit dieser Aufforderung hat der Landes- einem stärkenden und lebensbegleitenden Hobby oder gar zum
verband niedersächsischer Musikschulen selbstbewusst seinen Beruf werden zu lassen. Mit Freude sehe ich, dass viele unserer
Willen zum Aufbruch und zur Veränderung markiert. Zunächst Musikschulen erfolgversprechende Wege gefunden haben, auch
einmal galt es aber, den bisherigen Kurs zu bewerten und die sozial benachteiligte Kinder bzw. deren Eltern für eine weiter-
Ziele von Musikschulen und Verband zu hinterfragen. Die Mit- führende musikalische Ausbildung zu gewinnen.
gliederversammlung in der schönen Hansestadt Lüneburg mit
ihrer prächtig ausgestatteten Musikschule bot dazu Gelegen- Die niedersächsischen Musikschulen und ihr Landesverband
heit und auch den passenden Rahmen. tun gut daran, den Wandel bewusst zu gestalten, gleichzeitig
traditionell und modern, bodenständig und experimentierfreu-
Ich erinnere mich an ein sehr herzliches und wertschätzendes dig zu sein. Es ist mir ein persönliches Anliegen, diese wunder-
Miteinander, an spannende Themen und Vorträge, konzen- bare Entwicklung als Präsidentin weiter zu begleiten und mich
trierte und engagierte Diskussionen auf dem Podium und im mit Ihnen allen gemeinsam mutig und vertrauend den neuen
Plenum. Mutig und kritisch haben die Vertreter*innen unserer Aufgaben und damit innerem und äußerem Wachstum zu
Mitgliedsschulen Selbstverständnis und Bildungsauftrag hin- widmen.
terfragt und die Weichen für die Themen von morgen gestellt.
Ihre
Wir erkennen, dass der Kern der Musikschularbeit nicht starr
und unveränderlich ist, sondern sich immer wieder an gesell-
schaftliche Erfordernisse anpassen kann. Wir lernen, dass Gabriele Lösekrug-Möller MdB
die Bewältigung neuer Aufgaben gelingt, wenn wir Wandel Präsidentin des Landesverbandes
als natürlichen Wachstumsprozess verstehen und uns einen niedersächsischer Musikschulen
VORWORT
Liebe Leserinnen
und Leser,
Natürlich läuft der Betrieb nicht immer und überall reibungs- Einen mutigen Schritt gehen wir auch mit diesem neuen Jah-
los. Oft genug stelle ich mir die Frage, wie bei all den täglichen resbericht, der Ihnen erstmals in einer kompakten Druckversion
Herausforderungen eine sinnvolle Gestaltung der Zukunft und einer ausführlichen Onlineversion zur Verfügung steht, die
überhaupt möglich sein soll. Als kreative Künstlerin wünsche Sie unter folgendem Link finden:
ich mir sehr, hier nicht zu reagieren, sondern zu agieren und
gestalten zu können. Dieses Bedürfnis, die Zukunft aktiv zu
gestalten, habe ich auch bei vielen Kolleg*innen, bei unserer www.lvnm.de/jb18
politischen Spitze sowie in Gesprächen mit Vertreter*innen
unserer Dachverbände und Ministerien wahrgenommen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und uns allen weiterhin viel Erfolg
Wir alle wissen, dass unsere Gesellschaft ebenso wie unse- bei der GESTALTUNG unserer gemeinsamen Zukunft.
re Aufgaben immer vielfältiger wird. Wir wissen auch, dass
Medien eine immer größere Rolle in unserem Leben spielen
und dass sich die digitale Welt in einem bisher nicht gekann- Ihre
ten Tempo entwickeln wird. Auch hier sehen wir uns in der
Verantwortung. Im kommenden Jahr werden wir uns verstärkt
den Themen Kulturelle Diversität und Inklusion, Förderung von Sigrid Neugebauer-Schettler
Begabungen und Digitalisierung mit ihren Auswirkungen auf Vorsitzende des Landesverbandes
unsere Musikschularbeit zuwenden. Erste Eckpfeiler hierfür niedersächsischer Musikschulen
INHALT
DER LANDESVERBAND 08
AKTIVITÄTEN 14
LANDESFÖRDERUNG 30
QUALIFIZIERUNG 40
IMPRESSUM 50
Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen e.V. ist • Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft
Fach- und Trägerverband von 75 Musikschulen, die Mitglied im und Kultur
Verband deutscher Musikschulen e.V. (VdM) sind. Der Landes- • Niedersächsisches Kultusministerium
verband erstrebt ein Zusammenwirken aller für die Einrichtung, • Landesmusikrat Niedersachsen e.V.
Unterhaltung und Förderung von Musikschulen tätigen Kräfte. und Mitgliedsverbände
• Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung
Der Landesverband trägt durch die Zusammenarbeit mit allen Niedersachsen e.V. und Mitgliedsverbände
Institutionen, Organisationen und Akteuren des Musiklebens • Musikland Niedersachsen gGmbH
maßgeblich zur Förderung des instrumentalen und vokalen • Niedersächsischer Städtetag
Musizierens und der Musikerziehung im Bundesland bei. Die • Niedersächsischer Landkreistag
Entwicklung von inhaltlichen, pädagogischen und organisatori- • Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund
schen Rahmenrichtlinien und Konzepten, die Mitarbeiter- und • Arbeitskreis niedersächsische Kulturverbände (akku)
Führungskräftequalifizierung, die Konzeption und Durchfüh- • Hochschulen und Ausbildungsstätten
rung von Projekten, Förderprogrammen und Fachtagungen sind (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover;
wichtige Felder, in denen der Landesverband niedersächsischer Hochschule Osnabrück, Institut für Musik;
Musikschulen die Qualitätsentwicklung an den Musikschulen Carl-v. Ossietzki Universität Oldenburg u.a.)
und der niedersächsischen Musiklandschaft unterstützt. • Landesmusikakademie Niedersachsen
• Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel
Weitere Aufgaben sind die Information der Öffentlichkeit sowie • Stiftungen (Niedersächsische Sparkassenstiftung,
die Beratung der Musikschulträger und des Landes. Im Auftrag Stiftung Niedersachsen u.a.)
des Landes leitet der Landesverband Fördermittel an an- • Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB)
spruchsberechtigte Musikschulen weiter. • Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und
Entwicklung (NifBE)
Zur Erfüllung der satzungsmäßigen Aufgaben wird der Lan-
desverband vom Land Niedersachsen mit einer Finanzhilfe
gefördert.
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Verbandsführung
Präsidentin
Gabriele Lösekrug-Möller MdB
Parlamentarische Staatssekretärin
im Bundesministerium für Arbeit und Soziales
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DER LANDESVERBAND
Geschäftsstelle Vernetzung
Die Geschäftsstelle des Landesverbandes niedersächsischer Mitgliedschaften
Musikschulen hat ihren Sitz im Haus des Niedersächsischen Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen ist
Städte- und Gemeindebundes in der niedersächsischen Mitglied im Verband deutscher Musikschulen e.V. (VdM), im
Landeshauptstadt Hannover. Der Landesverband bildet eine Landesmusikrat Niedersachsen e.V. (LMR), in der Landesver-
Bürogemeinschaft mit dem Landesverband der Kunstschulen einigung kulturelle Jugendbildung Niedersachsen e.V. (LKJ), im
Niedersachsen e.V., dem Landesmusikrat Niedersachsen, dem Arbeitskreis der Kulturverbände in Niedersachsen (AKKU) und
Bundesverband Musikunterricht – Landesverband Niedersach- im Kommunalen Arbeitgeberverband Niedersachsen (KAV)
sen (BMU) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Zirkus.
Vernetzt in Niedersachsen
Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle Der Landesverband steht darüber hinaus in einem regelmä-
Klaus Bredl, Geschäftsführung ßigen und intensiven Austausch mit dem Ministerium für
Sylvia Stamm, Sekretariat Wissenschaft und Kultur, dem Niedersächsischen Kultusminis-
Katrin Schulze, Buchhaltung terium, der Musikland Niedersachsen gGmbH, den Abgeordne-
Christopher Nimz, Projektmanagement „Wir machen die Musik!“ ten des niedersächsischen Landtags sowie weiteren Vertretern
Niklas Perk, Projektmanagement „Musikalisch kulturelle Bil- von Verbänden, Einrichtungen und Akteuren des Musiklebens,
dung in der Kita (MuBiKi)“, Fortbildung und Qualifizierung Kulturverbänden, Hochschulen, Akademien und Ausbildungs-
stätten für Musikberufe und Stiftungen.
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auf ehrenamtlicher Basis in verschiedenen Gremien und
Arbeitsgruppen.
• Schule und Begabtenförderung, Aus- und Weiterbildung (LA) • Jugend Musiziert (LA)
Ulrich Bernert (Stiftung Jugend musiziert, Musikschule Ulrich Bernert (Musikschule Laatzen)
Laatzen e.V.) / Sigrid Neugebauer-Schettler (Musik- und Gerd Baumgarten (Musikschule Lüchow-Dannenberg)
Kunstschule der Stadt Osnabrück) / Klaus Bredl • Instrumental (LA)
(Geschäftsführer des Landesverbandes) Gerd Baumgarten (Musikschule Lüchow-Dannenberg)
• Interkultur und Musik (LA) • Landesbegegnung Jugend jazzt (FK)
Johannes Münter (Kreismusikschule des Landkreises Michael Gudenkauf (Kreismusikschule Cloppenburg)
Diepholz) • Hauptsache:Musik Niedersachsen (FK)
• Jazz (LA) Daniel Keding (Städtische Musikschule Braunschweig)
Thomas Zander (Musikschule der Landeshauptstadt
Hannover)
• Rock-Pop (LA)
Claas Henning-Dörries (Musik- und Kunstschule der
Stadt Osnabrück)
• Neue Musik (LA)
Arndt Jubal Mehring (Musikschule Bad Pyrmont e.V.)
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„Die Leistungserwartungen an
unsere öffentlichen Musikschulen
sind enorm. Umso mehr bin ich
beeindruckt von der Kreativität,
Qualität und Bandbreite der Ange-
bote, die von unseren Lehrkräften,
den Schulleitungen und den Ver-
waltungsmitarbeitern tagtäglich
im ganzen Land erbracht werden.“
Sigrid Neugebauer-Schettler
Vorsitzende des Landesverbandes
niedersächsischer Musikschulen
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AKTIVITÄTEN
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war als Veranstaltungspartner intensiv in die inhaltliche
Planung und Umsetzung der verschiedenen Panels eingebun-
den. So wurden unter der Federführung des Landesverbandes
innovative zukunftsweisende Modelle für eine gelingende
Zusammenarbeit wie z.B. das sog. „Drehtürmodell“ präsentiert
und diskutiert.
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AKTIVITÄTEN
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Fortbildungsprogramm VdM-Musikschulen in Braunschweig, Hildesheim, Oldenburg,
Rund 200 Lehrkräfte an Musikschulen, Führungs- und Verwal- Osnabrück und Stade zusätzliche Förderangebote. Im Rahmen
tungskräfte sowie Musiklehrkräfte allgemeinbildender Schulen eines Festaktes würdigten die Präsidentin der HMTM, Prof. Dr.
und Erzieher*innen nutzten das praxisnah und vielfältig Susanne Rode-Breymann, sowie Vertreter des Kultusministeri-
gestaltete Fortbildungsprogramm des Landesverbandes zur ums die erfolgreiche Arbeit.
fachlichen Weiterbildung. Ein modular aufgebautes Angebot
des Landesverbandes zum Thema „Vielfalt und Inklusion“ fand Projektentwicklung: Mit den Künsten sprechen lernen
großen Zuspruch und wird 2018 fortgesetzt. Gemeinsam mit der Niedersächsischen Agentur für Erwachse-
nen- und Weiterbildung, dem Landesverband der Kunstschulen
Hochbegabtenförderung VIFF-regional und dem Landesverband Theaterpädagogik entwickelte der
Im Rahmen eines öffentlichen Festaktes feierten das Insti- Landesverband einen Förderantrag zur Unterstützung des
tut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter (IFF) an der Erwerbs der deutschen Sprache im Kontext von Sprachförder-
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTM) maßnahmen. Im Rahmen eines Modellprojektes soll erprobt
und der Landesverband das 10-jährige Jubiläum des gemein- werden, ob durch das Ineinandergreifen von Sprachvermittlung
samen Programms „VIFF-regional“. Gefördert mit Mitteln und kultureller Bildung die Sprachbildung in den Basissprach-
des Niedersächsischen Kultusministeriums erhalten jährlich kursen des Landes schneller, intensiver und nachhaltiger
rund 60 besonders begabte Kinder im Grundschulalter an den erfolgt, unter welchen Bedingungen die Künste einer Sprach-
bildung zuträglich sind und welche Bedeutung die künst-
lerischen Disziplinen im Kontext der Sprachbildung haben.
Ausgehend von Maßnahmen zum Spracherwerb (Deutsch) von
Geflüchteten (Basissprachkurse), die an den Niedersächsischen
Erwachsenenbildungseinrichtungen angeboten werden, ist
beabsichtigt, im Rahmen des Modellprojektes die Lerninhal-
te der Sprachbildung durch eine kulturelle Bildungspraxis zu
erweitern. Der Förderantrag für dieses Verbundprojekt wurde
beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und
Kultur eingereicht.
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AKTIVITÄTEN
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AKTIVITÄTEN
Mitgliederversammlung 2017 Regelung erfuhr ebenso wie die Zahlung einer pauschalen Aus-
gleichszahlung an den Träger derjenigen Musikschule, die den/
die Vorsitzende des Landesverbandes entsendet, mehrheitliche
Die Delegierten der 74 öffentlichen Musikschulen trafen am 12. Zustimmung.
und 13. Mai 2017 in der Hansestadt Lüneburg zu ihrer jährli-
chen Mitgliederversammlung und Jahrestagung zusammen. Zu Beginn des öffentlichen Teils der Veranstaltung am Nach-
Die programmatische Überschrift „Zukunft gestalten!“ bot mittag beeindruckte die Musikschule der Hansestadt Lüneburg
reichlich Gelegenheit, sich mit ganz unterschiedlichen Themen die Tagungsteilnehmer mit hervorragenden Programmbeiträ-
der verbandlichen und musikschulischen Arbeit auseinander- gen des Saxophon- und Harfenquartetts. Das „Projektensem-
zusetzen. ble Mosaik“ unter der Leitung von Kathy Nierenz vermittelte in
seiner Performance durch die choreografische Verflechtung von
Zukunftsweisende Weichenstellungen erfolgten gleich zu Musik und Tanz ungewohnte und spannende Dimensionen der
Beginn der Tagung: Gabriele Lösekrug-Möller MdB, seit drei künstlerischen Präsentation.
Jahren bereits mit viel Engagement und persönlichem Herzblut
als Präsidentin an der Spitze des Verbandes stehend, wurde Am Beispiel der Musikschule zeichnete Lüneburgs Oberbür-
einstimmig in dieser Funktion bestätigt. Ihr zur Seite steht germeister Ulrich Mädge in seinem Begrüßsvortrag ein an den
nun Sigrid Neugebauer-Schettler (Leiterin der städtischen Bedürfnissen der gesamten Stadtgesellschaft ausgerichtetes
Musik- und Kunstschule Osnabrück), die als neue Vorsitzende und geradezu vorbildliches Kultur- und Bildungskonzept der
des Landesverbandes dem bisherigen Amtsinhaber Johannes Hansestadt. Das imposante neue Musikschulgebäude - in un-
Münter nachfolgt. Johannes Münter wurde wenige Tage zuvor mittelbarer Nachbarschaft zum städtischen Theater und einem
zum Präsidenten des Landesmusikrats Niedersachsen gewählt Ganztagsschulzentrum gelegen - hat sich in kürzester Zeit zu
und stellte aus diesem Grund sein Spitzenamt zur Verfügung. einem attraktiven und etablierten kulturellen Begegnungszent-
Die Mitgliederversammlung dankte ihm ebenso wie seine rum entwickelt, das beständig wichtige Impulse in die Stadt-
Vorstandskolleg*innen für sein langjähriges ehrenamtliches gesellschaft hinein sendet. Begleitend dazu veranschaulichte
Engagement und für die gute kollegiale Zusammenarbeit. Als Musikschuldirektor Ulrich Petersen in einer unterhaltsamen
letzten Akt seiner Vorstandstätigkeit erläuterte Johannes Mün- Zeitreise das sich über die Jahre entwickelnde Qualitätsver-
ter die Beschlussvorlage, den Mitgliedern des Geschäftsführen- ständnis der Musikschule, die zu den ältesten Einrichtungen
den Vorstands künftig eine steuerfreie Vergütung im Rahmen Niedersachsens zählt und in 2017 ihr 50-jähriges Jubiläum
der sogenannten Ehrenamtspauschale zu gewähren. Diese feiern konnte.
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dem Geschäftsführer der Musikland Niedersachsen gGmbH,
ausführlich erläutert wurden und bei den Tagungsteilnehmern
auch großes Interesse auslösten. Die Förderangebote des
Landes verfolgen u.a. das Ziel, geflüchteten Musikschaffen-
den eine berufliche Perspektive z.B. an einer Musikschule zu
ermöglichen. In diesem Kontext wurde den Musikschulver-
tretern nahegelegt, das „welcome board“, eine von Musikland
Niedersachsen gegründete Plattform für die Akkreditierung
Gabriele Lösekrug-Möller MdB und Sigrid Neugebauer-Schettler und Vermittlung zugewanderter Musiker, als zentralen Ort für
individuelle Information, Kontakt und Austausch zu nutzen.
Ein wichtiges Thema der Tagung war die qualitative Entwick-
lung des niedersächsischen Musikalisierungsprogramms „Wir Über solche konkreten Themen hinaus beschäftigten sich die
machen die Musik!“, auf das auch die angereisten Abgeordne- Verbandsmitglieder auch intensiv mit strategischen Fragen
ten des niedersächsischen Landtags in ihren Grußworten an- der eigenen Zukunftsgestaltung. Das zentrale Tagungsthema
erkennend zu sprechen kamen. Andrea Schröder-Ehlers (SPD), „Zukunft gestalten!“ erhielt durch Vortrag und Moderation
Volker Bajus (B90/Die Grünen) und Jörg Hillmer (CDU) drückten von Stefan Thessenvitz besondere Impulse. Auch die folgende
den Musikschulen und ihrem Verband ihre große Wertschät- Arbeitsgruppenphase mit abschließender Podiumsdiskussion
zung und Verbundenheit aus. Parteiübergreifend sagten lieferte mit Blick auf die Herausforderungen von Diversität und
sie den Musikschulen und ihrem Landesverband ihre volle Digitalisierung nützliche Erkenntnisse zur Standortbestim-
Unterstützung zu, insbesondere hinsichtlich der inhaltlichen mung und Klärung von Zukunftsaufgaben.
Weiterentwicklung der wertvollen und politisch gewünschten
Breitenarbeit. Die Diskussion zu Zukunftsthemen hätten wohl keinen bes-
seren Ort als Lüneburg finden können, einer Stadt, in der die
Darüber, dass Musik eine wichtige Hilfe bei gesellschaftli- Pflege von traditionellem Kulturgut ganz augenscheinlich mit
chen Integrationsaufgaben sein kann, besteht weitgehend Innovationsgeist sowohl in künstlerischer als auch in techni-
Konsens. Um geflüchtete Menschen entsprechend unter- scher und architektonischer Hinsicht einhergeht. Ein großer
stützen zu können, hat das Niedersächsische Ministerium für Dank an die Musikschule, allen voran an das Leitungsteam
Wissenschaft und Kultur neue Förderprogramme aufgelegt, Ulrich Petersen und Lothar Nierenz sowie ihre vielen helfenden
die von Musikreferentin Nikola Pfaff und von Markus Lüdke, Mitarbeitern!
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AKTIVITÄTEN
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Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen unter-
stützt die Arbeit der Musikschulen durch
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AKTIVITÄTEN
VIFF-regional
Mit dem Institut zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegab-
ter (IFF) hat sich an der Hochschule für Musik, Theater und Me-
dien Hannover seit dem Jahr 2000 ein bundesweit einzigartiges
Erfolgsmodell zur Frühförderung musikalisch besonders be-
gabter Kinder und Jugendlicher etabliert. Ziel ist es, Kinder und
Jugendliche, die ein überdurchschnittlich hohes musikalisches rund 60 Kinder optimal und wohnortnah in ihrer individuellen
Potenzial erkennen lassen, systematisch in ihrer musikalischen musikalischen Entwicklung. Begleitend zum Instrumentalun-
Entwicklung zu fördern. Im Jahr 2007 wurde das Unterrichts- terricht, der natürlich auch musikschulextern erfolgen kann,
und Fördermodell der Vorklasse (VIFF) in enger Zusammenar- erhalten die Kinder zusätzlichen Unterricht in den Bereichen
beit mit dem Landesverband niedersächsischer Musikschulen Gehörbildung, Musiktheorie und Rhythmusschulung. Hinzu
als Projekt VIFF-regional erweitert und mit Förderung durch kommen ergänzende Unterrichtsangebote für Singen, Ensem-
das Niedersächsische Kultusministerium auf VdM-Partnermu- blespiel sowie Musik und Bewegung. Aufgrund der Förderung
sikschulen in den Regionen Niedersachsens übertragen. des Landes Niedersachsen ist die Teilnahme am Projekt zu
besonders günstigen Konditionen möglich.
Die öffentlichen Musikschulen in Braunschweig, Hildesheim,
Oldenburg, Osnabrück und Stade verfügen über langjährige 10 Jahre VIFF-regional
Erfahrung in der Erkennung und Förderung musikalischer Im September 2017 fand in der Hochschule für Musik, Theater
Talente. In enger Abstimmung mit dem IFF wenden sich die und Medien Hannover anlässlich des zehnjährigen Bestehens
regionalen VIFF-Standorte in ihren Einzugsbereichen mit des Förderprogramms unter organisatorischer Leitung von
einem abgestimmten Förderangebot an Kinder mit besonde- Prof. Martin Brauß, Prof. Christoph Hempel und Imme Henri-
rer musikalischer Begabung. Nach eingehender Beratung von ke Wolters eine dreitägige Jubiläumsveranstaltung statt, die
Eltern und Kind und Bestehen der Aufnahmeprüfung an der mit musikalischer Arbeit und umfangreichen Angeboten zu
Musikschule können Kinder ab ca. neun Jahren in das Förder- Information, Kommunikation, Fortbildung und musikalischer
projekt VIFF-regional aufgenommen werden. Gemeinsam mit Präsentation Kinder, Eltern und Lehrkräfte gleichermaßen
allgemein bildenden Schulen, Hochschulen, Orchestern und Pri- ansprach. Für die teilnehmenden Kinder war die musikalische
vatmusiklehrern vor Ort fördern die VdM-Musikschulen jährlich Arbeit mit professionellen Musikern ein „Highlight“, und die
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Begeisterung über die gemeinsam erarbeiteten und präsentier- Begeisterung der Kinder bei der Jubiläumsveranstaltung im
ten Ergebnisse war bei allen zu spüren. Auch die Fachvorträge September 2017 zeigte.
und Workshops zu Themen wie „Musikalische Begabung“,
„Integration der Musiklehre in den Instrumentalunterricht“ und Landesverband und die beteiligten Musikschulen haben die
andere stießen auf großes Interesse der Musikschullehrkräfte. Notwendigkeit einer Neugestaltung erkannt und diese in
ersten konzeptionellen Gesprächen diskutiert und vorbereitet.
Perspektiven für VIFF-regional Eine Arbeitsgruppe wird dazu die inhaltlichen, pädagogischen
Als Fazit des bisherigen Weges kann gelten: Das Angebot und organisatorischen Grundzüge erarbeiten. Engagement und
VIFF-regional wird von den Kindern angenommen und belegt Vernetzung der Musikschulen untereinander sollten zukünftig
in ihrer musikalischen Ausbildung einen wichtigen Platz. Die noch mehr auf inhaltliche und organisatorische Bedürfnisse
künstlerischen Anforderungen zur Aufnahme in das IFF sind abzielen und im Sinn eines möglichst flächendeckenden Qua-
jedoch sehr hoch. Nur selten findet sich unter den Schülern von litätsverbundes für die Förderung besonders begabter Kinder
VIFF-regional ein Kind oder Jugendlicher, dessen künstlerisches perspektivisch auf eine neue Basis gestellt werden.
Können begründete Hoffnung auf eine Entwicklung in Richtung Imme Henrike Wolter, Prof. Christoph Hempel, Klaus Bredl
IFF erlaubt. Die adäquate Entwicklung und Förderung einer
echten musikalischen Hochbegabung erfordert vom Schüler
(und den Eltern) enormes Engagement und Verzicht auf vieles
andere. Dies ist in vielen Familien nicht möglich oder soll den
Kindern nicht zugemutet werden. Den Begriffen „Elite“, „Hoch-
begabung“ und „Exzellenz“ stehen viele Lehrpersonen und
Eltern misstrauisch gegenüber.
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Johannes Münter tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Franz Riemer
an der sechs Jahre lang Präsident des Landesmusikrats gewe-
sen ist. Münter freut sich auf die bevorstehenden Aufgaben mit
dem Landesmusikrat und seiner angeschlossenen Landesmu-
sikakademie: „Ich bin zuversichtlich, die hervorragende Arbeit
des Landesmusikrats fortzusetzen und auszubauen. Insbeson-
dere werden wir die Profilierung der Landesmusikakademie, die
Verankerung der Musikalischen Bildung und den Ausbau des
vorhandenen Netzwerks der niedersächsischen Musikkultur
intensiv weiterentwickeln. Besondere Stützen der Musikszene
sind für mich natürlich die vielfältigen ehrenamtlich geführten
Ensembles, Vereine und Verbände“.
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„Zur Erfüllung ihres Auftrages bedarf die Musikschule
der öffentlichen kommunalen Unterhaltsträgerschaft.
Musikschulen sind, wie das Bildungssystem insgesamt,
eine öffentliche Gemeinschaftsaufgabe, bei der auch
die Länder in der Pflicht stehen. Diese sollten sich
angemessen an Betriebskosten, überörtlichen Auf-
gaben sowie Qualifizierungsmaßnahmen beteiligen.“
Deutscher Städtetag
Die Musikschule - Hinweise und Leitlinien
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DATEN & FAKTEN 2017
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Träger Kommune
74 41 145.594 Schüler
2.879
Träger e.V.
1.346.057
Musikschulen
5 Lehrer
Träger gGmbH
27 Gesamtunterrichtsstunden
Kreismusikschulen
34.514 119.843
Jahreswochenstunden Fächerbelegungen
5+39181226m
75,73%
8
Instrumental-
& Vokalfächer 2,59% 5,04%
Ergänzungsfächer
Ergänzungsfächer
7,76% 25,68%
Grundfächer Grundfächer
5,84% 11,61%
Ensemblefächer Ensemblefächer
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GRUNDSCHULEN KINDERTAGESEINRICHTUNGEN
WEITERFÜHRENDE 521 13.950 745 18.671
SCHULEN 1.327 31.746 1.201 42.274 CHÖRE
57 1.439 7 217
227 8.849 13 493
GESAMTSCHULEN SENIORENEINRICHTUNGEN
51 2.133 26 525
446 17.390 25 980
GYMNASIEN MUSIKVEREINE
104 4.590 72 1.038
851 33.173 Kooperationen 318 972
zwischen Musikschulen
FÖRDERSCHULEN und Schulen bzw. KIRCHEN
32 395 anderen Partnern 15 205
68 2.647 25 972
1,5%
Qualifizierungs-
angebote
Verwendung der
Finanzhilfe
36%
Instrumental-
und Vokal-
fachangebote
13%
Studien-
des Landes 2017 vorbereitende
ein Anteil an den erzielten Mehreinnahmen zu. Der Landesver-
Ausbildung (SVA)
band niedersächsischer Musikschulen ist vom Land Nieder-
sachsen beauftragt, die Finanzhilfe nach Abzug eigener Verwal-
tungskosten und Kosten für die Umsetzung satzungsgemäßer
Aufgaben auf der Grundlage eines vereinbarten Verteilerschlüs-
39% 10%
Ensemble- Geschäftsstelle
sels an anspruchsberechtigte Musikschulen weiterzuleiten. fachangebote des Landesverbands
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Die Geschäftsstelle des Landesverbandes wurde mit 120.000 Landesförderung im Vergleich (Stand 1.1.16)
Euro (10,04 %) aus der Finanzhilfe gefördert. Für Qualifizie-
rungsangebote, die sich an Lehr- und Leitungskräfte richteten, Mecklenburg-Vorpommern > 157,69
wurden 16.000 Euro (1,34 %) aus der Finanzhilfe aufgewendet. Sachsen-Anhalt > 126,95
Bayern > 77,53
Alle für die Beantragung und Vergabe der Finanzhilfe relevan- Sachsen > 74,96
ten Bestimmungen und Kriterien sind getrennt für jeden der Brandenburg > 70,33
Förderbereiche in den für das jeweilige Förderjahr gültigen Baden-Württemberg > 68,17
Fördergrundsätzen und Durchführungsvorschriften für die Rheinland-Pfalz > 50,64
Finanzhilfe verbindlich geregelt. Thüringen > 37,15
Saarland > 34,42
Alle Antragsunterlagen stehen online zur Verfügung unter Hessen > 28,54
www.musikschulen-niedersachsen.de Niedersachsen > > 19,77 € pro Musikschüler
Schleswig-Holstein > 18,84
Wir machen die Musik! Nordrhein-Westfalen > 15,29
„Wir machen die Musik!“ ist das wichtigste Angebot für
frühkindliche musikalische Bildung in Niedersachsen. Die Mecklenburg-Vorpommern > 2,12
Niedersächsische Landesregierung unterstützt das Programm Baden-Württemberg > 1,66
bereits seit neun Jahren und finanziert bis zu 50% der an den Sachsen-Anhalt > 1,41
Musikschulen anfallenden pädagogischen Personalkosten. Im Brandenburg > 1,24
Schuljahr 2017/18 werden vom Land insgesamt rund 2,3 Milli- Sachsen > 1,16
onen Euro bereitgestellt. Alle Musikschulen in Niedersachsen, Bayern > 1,08
die am Programm teilnehmen, erhalten auf Basis der zur Ver- Rheinland-Pfalz > 0,71
fügung stehenden Landesmittel ein individuelles finanzielles Thüringen > 0,49
Angebot, das auf der zahlenmäßigen Grundlage der in ihrem Hessen > 0,42
jeweiligen Einzugsgebiet lebenden Kinder im Kindergarten- Niedersachsen > > 0,35 € pro Einwohner
und Grundschulalter berechnet wird. Weitere Informationen Nordrhein-Westfalen > 0,25
entnehmen Sie bitte dem Kapitel zu „Wir machen die Musik!“ Schleswig-Holstein > 0,24
ab Seite 35. Saarland > 0,23
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LANDESFÖRDERUNG
Hochbegabtenförderung VIFF-regional Kinder und Jugendliche zwischen drei und 18 Jahren bei deren
Im Rahmen des Programms VIFF-regional unterstützt das Stärkenentwicklung unterstützen, so dass diese eine größere
Niedersächsische Kultusministerium bereits seit 2007 an Eigenständigkeit, mehr Teamfähigkeit und insgesamt bessere
ausgewählten Musikschulstandorten die Förderung beson- Bildungschancen entwickeln.
ders begabter Kinder. Die pädagogische Arbeit erfolgt in enger
Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen Musikschulen in In der nun beginnenden zweiten Programmphase von 2018
Oldenburg, Osnabrück, Stade, Hildesheim und Braunschweig bis 2022 können als Projektformate Kurse im Vorschulbereich
und dem Institut zur Frühförderung hochbegabter Kinder bzw. an allgemeinbildenden Schulen, Musicals, Wochenend-
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. kurse und Musikfreizeiten gefördert werden. Bitte beachten
Hierzu stellte das Kultusministerium für das Schuljahr Sie, dass keine Anschlusszuwendungen bzw. bestehende
2017/18 über das Aktionsprogramm „Hauptsache:Musik Projekte aus der ersten Programmphase gefördert werden
Niedersachsen“ insgesamt 35.500 Euro bereit, die über den können. Wenn auch Sie vor Ort ein Kooperationsprojekt für
Landesverband niedersächsischer Musikschulen an die teil- benachteiligte Kinder oder Jugendliche mit mindestens zwei
nehmenden Musikschulen weitergeleitet wurden. weiteren lokalen Kooperationspartnern planen, können Sie
sich um eine „MusikLeben 2“-Förderung bewerben. Der An-
Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung (2018 bis 2022) – trag enthält eine Kurzbeschreibung, in welcher das Vorhaben,
Ein Förderprogramm des BMBF „MusikLeben 2“ die Bündnispartner (mind. 2 weitere), die Zielgruppe (Alter,
Der Verband deutscher Musikschulen (VdM) ist einer von 32 Anzahl, Art der Bildungsbenachteiligung) und die Wahl des
bundesweit agierenden Verbänden und Initiativen, die einen
Zuschlag des Bundesministeriums für Bildung und For-
schung (BMBF) für das Förderprogramm „Kultur macht stark. Abschlusskonferenz „Kultur macht stark“ / Foto: VdM, Melanie Wiesen
Bündnisse für Bildung (2018-2022)“ erhalten haben. Bis 2022
können bis zu 18 Mio. Euro an Projekte, die dem VdM-Konzept
„MusikLeben 2“ entsprechen, weitergeleitet werden.
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Prof. Ulrich Rademacher, Sigrid Neugebauer-Schettler, Claas-Henning Dörries und Edwin Schulz bei der Abschlusskonferenz / Foto: VdM, Melanie Wiesen
Formats beschrieben werden. Zusätzlich sind eine Projekt- band!“, die Kreismusikschule Celle mit ihrer „Inklusionsrock-
kalkulation, eine Kooperationsvereinbarung, der Nachweis der band“, die Kreismusikschule Cloppenburg mit der integrativen
Zeichnungsberechtigung und der Nachweis über die Gemein- Musizier-AG und die Musikschule Seevetal mit ihrem Projekt
nützigkeit der Musikschule einzureichen. „band4school“ erhielten Ehrungen in Silber und Bronze.
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1.264
JWS*
711
Kitas
24.705
Kinder
76
Musikschulen
38.608
erreichte Kinder
465
Schulen
13.903
Kinder
in 2017
1.206
JWS* Weitere Informationen
finden Sie online unter
www.lvnm.de/jb18
*Jahreswochenstunden und www.wimadimu.de
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WIR MACHEN DIE MUSIK!
Seit dem Start des niedersächsischen Musikalisierungs- Musikschulen als Kooperationspartner zur Seite. Ungeachtet
programms „Wir machen die Musik!“ im Schuljahr 2009/10 ihrer wirtschaftlichen, sozialen und ethnischen Herkunft sowie
wurden bis heute über 280.000 Kinder in ganz Niedersachsen ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten gibt „Wir machen
durch musikalische Angebote in Kindertageseinrichtungen und die Musik!“ Kindern die Chance, frühzeitig mit Gesang, Musik
Grundschulen erreicht. Vor allem die öffentlichen Musikschu- und Tanz in Berührung zu kommen. Die positive Wirkung von
len haben den Auftrag einer breit angelegten Musikalisierung Musik und Tanz auf die Persönlichkeitsentwicklung, die Förde-
angenommen und sorgen für eine optimale Umsetzung der rung sozialer Kompetenzen, ein wertschätzendes Miteinander
Programmziele. und die frühe Heranführung an Kultur machen „Wir machen die
Musik!“ zu einem unersetzlichen Baustein der frühkindlichen
F 15 7 14 + 27
„Wir machen die Musik!“ ist das wichtigste Angebot für früh- musikalische Bildung in Niedersachsen. Daher unterstützt die
kindliche musikalische Bildung in Niedersachsen. Im laufenden Landesregierung das Programm bereits seit neun Jahren und
Schuljahr 2017/18 beteiligen sich 76 Musikschulen an dem Pro- finanziert bis zu 50% der an den Musikschulen anfallenden
gramm und erreichen in mehr als 1.100 Kooperationsprojekten pädagogischen Personalkosten. Im Schuljahr 2017/18 werden
rund 38.500 Kinder im Alter zwischen null und zehn Jahren. 711 vom Land insgesamt rund 2,3 Millionen Euro bereitgestellt.
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Kindertageseinrichtungen und 465 Grundschulen stehen den
15,1% 37,2%
Schuljahr 2015/16 2016/17 2017/18 Elternbeiträge Landesmittel
Teilnehmende Musikschulen 78 78 76
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Verlässliche und kompetente Partnerschaften sind die Grund-
lage für eine solide und nachhaltige kulturelle Bildung und bei
„Wir machen die Musik!“ ein entscheidender Faktor für den
Erfolg des Programms. Dabei sind alle Kooperationsprojekte
individuell gestaltet und orientieren sich an den Voraussetzun-
gen und Bedürfnissen der beteiligten Einrichtungen. Inhaltliche
und organisatorische Fördervoraussetzungen garantieren die
Qualität der musikalischen Angebote. Der Programmerfolg
basiert vor allem auf der flächendeckenden Infrastruktur der
öffentlichen Musikschulen und der Fachkompetenz seiner
Lehrkräfte. Diese arbeiten in den Kooperationen in Kita und
Grundschule Hand in Hand mit den pädagogischen Fachkräften
zusammen. „Wir machen die Musik!“ bereichert und ergänzt
das Bildungskonzept in Kitas und Grundschulen und stärkt
gleichzeitig die musikpädagogischen Kompetenzen der pädago-
gischen Fachkräfte.
Die Fördermittelvergabe erfolgt mittels eines einfachen und Der Landesverband niedersächsischer Musikschulen ist für die
einmaligen Antrags- und Zuwendungsverfahrens: Alle Musik- Abwicklung des gesamten Projektes verantwortlich. Er steht
schulen in Niedersachsen, die am Programm teilnehmen, er- allen am Programm teilnehmenden Musikschulen als An-
halten auf Basis der zur Verfügung stehenden Landesmittel ein sprechpartner für inhaltliche und organisatorische Fragen zur
individuelles finanzielles Angebot, das auf der zahlenmäßigen Verfügung. Zu den Aufgaben des Landesverbandes gehören die
Grundlage der in ihrem jeweiligen Einzugsgebiet lebenden Kin- Überprüfung der Fördervoraussetzungen, die Weiterleitung der
der im Kindergarten- und Grundschulalter berechnet wird. Das Fördermittel, die Kontrolle der Mittelverwendung und die Qua-
über eine Internetplattform organisierte Verfahren gewährleis- litätsentwicklung des Programms. Darüber hinaus die Konzep-
tet hohe Verteilungsgerechtigkeit bei gleichzeitiger maximaler tion und Durchführung von Weiterbildungsangeboten, Presse-
Flexibilität und größtmöglicher Planungssicherheit. und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Programmmarketing.
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WIR MACHEN DIE MUSIK!
Entwicklungsplan
Im Schuljahr 2015/16 wurde „Wir machen die Musik!“ im
Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft
und Kultur (MWK) von einer externen Agentur evaluiert. Anfang
2016 wurde der Evaluationsbericht veröffentlicht. Aufgrund der
insgesamt sehr positiven Ergebnisse und der grundsätzlichen
Bedeutung des Musikalisierungsprogramms für die musika-
lisch-kulturelle Bildung hat die niedersächsische Landesregie-
rung Ende 2016 beschlossen, das Musikalisierungsprogramm
finanziell aufzustocken und um weitere fünf Jahre zu verlän-
gern - zunächst also bis zum Schuljahr 2020/21.
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Öffentlichkeitsarbeit Fachtag „Kita-Alltag mit Musik“
2015 wurde „Wir machen die Musik!“ im Rahmen einer vom Rauskommen, austauschen, Neues lernen – unter diesem Mot-
Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur to stand der Fachtag „Kita-Alltag mit Musik“, der im Rahmen
in Auftrag gegebenen Evaluation eine sehr unterschiedlich von „Wir machen die Musik“ am 30. Mai 2017 in der Hochschule
ausgeprägte Wahrnehmung bei den Eltern, in der Öffentlichkeit für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) stattfand.
und sogar innerhalb der Mitarbeiter*innen der Kooperations- 127 Musikschullehrkräfte der Elementaren Musikpädagogik
partner attestiert. Um diesem Zustand entgegenzuwirken, hat (EMP), EMP-Student*innen und Erzieher*innen aus ganz Nie-
der Landesverband ein zielgruppenorientiertes Marketing-Kon- dersachsen, Hamburg, Berlin und Bremen folgten der Einladung
zept entwickelt, das „Wir machen die Musik!“ flächendeckend des Landesverbandes niedersächsischer Musikschulen, der
als Dachmarke für musikalische Kooperationsangebote in diese Veranstaltung in Kooperation mit der HMTMH erstmalig
Niedersachsen etablieren soll. 2017 wurde schließlich mit der durchführte. Das vielseitige Vortrags- und Workshopprogramm
Umsetzung des Konzeptes begonnen. Mitte des Jahres wurde thematisierte pädagogische und bildungspolitische Herausfor-
eine neue Internetseite für „Wir machen die Musik!“ ins Netz derungen in Hinblick auf die Musikförderung im frühkindlichen
gestellt. Klar und zielgruppenorientiert strukturiert und mit Alter und bot reichlich Gelegenheit für fachlichen Austausch
einer übersichtlichen Navigation erhalten Eltern, Partner und und Weiterbildung.
Musikschulen programmrelevante Informationen und werden
regelmäßig über den eingebetteten Blog mit aktuellen Meldun- Workshopteilnehmerinnen beim wimadimu-Fachtag / Foto: Lars Kaempf
gen, wissenswerten Artikeln und Videos versorgt.
www.wimadimu.de
In kurzen Videoportraits der an „Wir machen die Musik!“
teilnehmenden Musikschulen und ihrer Kooperationspartner
wird die Arbeit der Musikschulen einer breiteren Öffentlichkeit
vorgestellt und für das Musikalisierungsprogramm geworben.
Darüber hinaus sorgen regelmäßige Posts mit Informationen
aus dem Kosmos von „Wir machen die Musik!“ und anderen
themenrelevanten Feldern in sozialen Netzwerken wie Facebook
und Twitter für eine regelmäßige Präsenz in der digitalen Welt.
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QUALIFIZIERUNG
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MUBIKI-Teilnehmer*innen in der Landesmusikakademie Wolfenbüttel
Module gegliedert. Zwischen den Modulen gab es Phasen des Foto: Niklas Perk
Selbstlernens, die durch entsprechende Aufgabenstellungen
vorbereitet und ausgewertet wurden.
MUSIK PÄDAGOGIK
Auf der Transferkonferenz am 15. März in Berlin präsentierte Musiker ErzieherInnen
sich „MuBiKi“ als eines von vierzehn Projekten, die im Schwer-
punkt „Weiterbildung für Kunst- und Kulturschaffende“ vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wur- NOVIZEN
den. In Keynotes, einer Podiumsdiskussion und einer Projekt-
messe konnten sich Experten, Transfernehmer und Interessier-
te über die verschiedenen Weiterbildungskonzepte informieren
und austauschen.
TANDEMS
Zum Abschluss von „MuBiKi“ kamen die Teilnehmenden beider Musiker + ErzieherInnen
Lehrgangsgruppen im August 2017 am Institut für Musik der Novizen + Experten
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ÖFFENTLICHE MUSIKSCHULEN
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KOOPERATIONEN
Zahlreiche Kooperationen mit weiteren kommunalen Bildungs-
trägern und Einrichtungen wie z.B. Kindertagesstätten, Schulen,
Jugendzentren, Musikvereinen sowie Kirchen sind sichtbares
Zeichen eines modernen und offenen Selbstverständnisses
und unterstreichen die Verantwortung öffentlicher Musikschu-
len als Netzwerkpartner in der kommunalen Bildungsland-
schaft. Breite Teile der Bevölkerung erhalten so die Chance, an
den Angeboten der Musikschulen teilzuhaben und Musik für
sich zu entdecken.
VERANSTALTUNGEN
Schüler- und Orchesterkonzerte, Bandauftritte, Projekte, Musik-
freizeiten und musikalische Umrahmungen kommunaler oder
privater Veranstaltungen sind Teil des pädagogischen Auftrags
und prägen das individuelle Erscheinungsbild einer öffentli-
chen Musikschule. Sie ermöglichen kulturelle Teilhabe für viele
Menschen und sorgen für ein vitales und buntes Musikleben in
den Kommunen.
FINANZIERUNG
Die Finanzierung von Musikschulen ist eine öffentliche Aufga-
be. Maßgebliche finanzielle Verantwortung für den Betrieb der
Einrichtungen tragen die Kommunen. Fördermittel des Landes
stellen eine weitere wichtige Finanzierungssäule dar. Über die
Hälfte ihres Finanzbedarfs erwirtschaften die Musikschulen
jedoch selbst durch Einnahmen aus Unterrichtsgebühren und
Spenden. Sie zählen damit zu den öffentlichen Kultur- und
Bildungseinrichtungen mit dem höchsten Kostendeckungsgrad.
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AUS DEN MUSIKSCHULEN
Kreismusikschule Bildungszentrum
Goslar e.V. Landkreis Wolfen-
büttel - Musikschule
In Goslar macht das
„Drehtürmodell“ Schule Die Beteiligung an der Ausrichtung
Im Jahr 2017 konnte die zweite Grund- des 4. Regionalen Musikfestes 2017
schule im Landkreis Goslar gewonnen in Wolfenbüttel war ein Höhepunkt
werden, die sich auf das in Nieder- in der über fünfzigjährigen Geschich-
sachsen noch wenig etablierte Modell te der Musikschule des Landkreises
einlässt. Die Grundschule Jürgenohl in Wolfenbüttel. Das Fest wird seit 2011
Goslar ist bereits seit drei Jahren Part- im zweijährigen Rhythmus von der Kon-
ner der Kreismusikschule für das „Dreh- taktstelle Musik Region Braunschweig
türmodell“ am Vormittag. Seit Herbst an wechselnden Orten in der Musik-
2017 haben nun auch die Schüler*innen schulregion veranstaltet. Der jeweiligen
Gitarrenlehrer Ke Wang mit Gitarrengruppe
der Gerhart-Hauptmann Schule in im „Drehtür-Modell“ an der Gerhart-Haupt- örtlichen Musikschule kommt in diesem
mann-Schule Bad Harzburg. / Foto: Ke Wang
Bad Harzburg die Möglichkeit parallel Zusammenhang eine wichtige Rolle
zum regulären Schulstundenplan am als organisatorischer und inhaltlicher
Instrumentalunterricht teilzunehmen. Zeitmanagement von Instrumentalkräf- Unterstützer zu. Für Wolfenbüttel galt
60 kleine Gitarristen, Schlagzeuger, ten und Eltern integrieren und motiviert das gleich doppelt, da die Musikschule
Geiger, Pianisten und Flötisten und durch die Neueinrichtung von Gruppen- auch Zentrale der Kontaktstelle Musik
andere Nachwuchs-Instrumentalisten unterrichtsangeboten viele Schülerinnen im Landkreis ist. Bei strahlend schönem
gehen dafür durch die sprichwörtliche und Schüler, ein Instrument zu erlernen. Wetter boten am 18. Juni 3.000 aktive
„Drehtür“ vom Klassenraum in den Katharina Busmann Musiker in 180 Ensembles den mehr als
eigens dafür eingerichteten Musik- 10.000 Besuchern aus der Region ein
schulraum in der Grundschule. Trotz des stilistisch vielfältiges Programm. Die
relativ hohen Organisationsaufwands Musikschule war mit Ensembles wie
lässt sich das Drehtürmodell gut in das dem Chor und dem Blockflötenorchester,
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Teilnehmer*innen und Lehrkräfte des Projektes „Mein Wunschinstrument“ – Teilnehmer des „ROCKI“ Projektes / Foto: Musikschule an der Oste e.V.
Instrumentenkarussell für Erwachsene an der Kreismusikschule Leer
Foto: Kreismusikschule Leer, Landkreis Leer
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AUS DEN MUSIKSCHULEN
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Musikschule Bad Mal nicht den Reformator Martin Luther,
sondern seinen Freund Philipp Melanch-
der Leitung der Kantorin Young-Keum
Chung und der Organistin und Musik-
Pyrmont e.V. thon von den Geschehnissen vor 500 schuldozentin Beatrice Cirkel einstudiert
Jahren berichten lässt. Die Idee und Mu- hatte. Begleitet wurde „Mein Freund
sik zu dem 45 minütigen Kirchen-Mu- Luther“ von Sinfonie-Orchester mit
„Mein Freund Luther“ – siktheater stammt von Musikschuldi- Schülerinnen, Schülern, Dozentinnen und
Uraufführung des Singspiel-Musicals rektor Arndt Jubal Mehring, das Libretto Dozenten der Musikschule Bad Pyrmont.
Zum Jubiläum „500 Jahre Reformation“ von Jörg Schade. In der Produktion der
hatte sich die Musikschule Bad Pyrmont Musikschule sang der Detmolder Sänger Die sechs Aufführungen in allen Kirchen
in Zusammenarbeit mit den ev.-luth. Wolfgang von der Burg die Rolle des Me- der Gemeinden sorgten für volle Kirchen.
Kirchengemeinden in Bad Pyrmont, in lanchthon, während weitere Sprechrollen Fast 2000 Zuschauer waren von den
Aerzen sowie in Groß Berkel etwas ganz mit Kindern besetzt waren. Dazu sang Aufführungen begeistert. „Mein Freund
Besonderes ausgedacht: Die Urauf- ein inklusiver Projektkinderchor, der Luther“ ist mittlerweile auch auf DVD
führung des Singspiel-Musicals „Mein zusammen mit den Schulchören aus erschienen.
Freund Luther“, das zudem zum ersten Baarsen und Aerzen das Werk unter Arndt Jubal Mehring
Singspiel-Musical „Mein Freund Luther“ / Foto: Musikschule Bad Pyrmont e.V., Thorsten Steinmetz
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Musische Akademie Das German Brass Festivals verfolgt ein
künstlerisch-pädagogisches Konzept,
Emden e.V. das die Leitung der Musischen Akademie
Emden zusammen mit den Musikern
von German Brass erarbeitet hat. Der
3. German Brass Festival an der Nordsee Leitgedanke des Konzepts lautet „Von beste Bläserklasse der Welt!“ In den fünf
Bereits zum dritten Mal hat die Musi- der Breite in die Spitze“. Musikschulen Festival-Tagen lockte auch ein großes
sche Akademie Emden zusammen mit arbeiten seit Jahren daran, über Musi- Abendkonzert mit German Brass und
Deutschlands Top-Formation aus dem kalisierungsprogramme möglichst viele ein weiteres Konzert, das der Tubist
Bereich der Brass-Musik das „German Kinder in Schulen und Kindertagesstät- Andreas Martin Hofmeir gemeinsam mit
Brass Festival an der Nordsee“ veran- ten zu erreichen. An erster Stelle im der Organistin Barbara Schmelz gab, das
staltet. Durch die Zusammenarbeit mit Programm des German Brass Festivals Publikum in die Martin-Luther-Kirche
den Musikern von German Brass, die standen daher auch 2017 wieder zwei in Emden. Den besonderen Abschluss
2016 mit dem ECHO Klassik ausgezeich- Kinderkonzerte, in denen die Kinder, die bildete das Konzert der Teilnehmerinnen
net wurden, ist es möglich, Konzerte von im Klassenmusizieren und in den Blä- und Teilnehmer aus den Workshops und
internationalem Niveau und Unter- serklassen musizieren, erleben konnten, dem Meisterkurs, die während des Festi-
richtsangebote in Form von Workshops wie ihre Instrumente klingen, wenn sie vals angeboten wurden. Wer die Chance
und Meisterkursen mit herausragen- von hervorragenden Musikern gespielt nutzen wollte, einmal Unterricht bei den
den Instrumentalisten und erfahrenen werden. Beide Kinderkonzerte wurden Blechblas-Größen wie Wolfgang Gaag
Hochschullehrern nach Emden und in durch Sponsoren finanziert, waren daher und Uwe Köller zu bekommen, konnte
die Region Ostfriesland zu holen. Als kostenlos und wurden von den Schulen aus verschiedenen Workshop-Ange-
besonderen Gast brachte German Brass begeistert auf- und angenommen. Zum boten und einem Meisterkurs wählen.
den Tubisten Andreas-Martin Hofmeir Kinderkonzert in Emden kamen 1000 Die Unterrichtsangebote richteten sich
mit, der neben einer Professur für Tuba begeisterte Grundschülerinnen und sowohl an Einzelteilnehmende als auch
an der Hochschule in Salzburg und seiner Grundschüler in die Martin-Luther-Kir- an bestehende Ensembles und wurden
Konzerttätigkeit im In- und Ausland che. In der Ludgeri-Kirche in Norden von zahlreichen Profi-Musikern, Musik-
mittlerweile in ganz Deutschland auch waren es 600 Kinder. Kommentar von studenten und ambitionierten Amateu-
durch sein Musik-Kabarett Programm Philipp, 10 Jahre, zu den Musikern von ren besucht.
„Kein Aufwand“ bekannt ist. German Brass: „Ich glaube, ihr seid die Tobias Kokkelink
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Teilnehmer*innen des German Brass Workshops
Foto: Frank Gieselmann
Musikschule für
den Landkreis
Oldenburg gGmbH Marcel, Klaas und „The Blue Lights“ bei „The Voice Kids“ / Foto: SAT.1, André Kowalski
Zwei Wildeshauser Musikschüler Auftritt beim Bremer Schulrockfestival Arthur. Auch der Rest der Kidsband „The
bei der TV-Show „The Voice Kids“ ungeahnte Folgen. Während Marcel sich Blue Lights“ durfte zu einer spontanen
Die Musikschule des Landkreises Olden- schon überlegte, an den Castings zur Zugabe noch auf die Fernsehbühne
burg freut sich über den Erfolg von zwei Show teilzunehmen, kam nach dem Auf- kommen. Heavy Metal Klaas, nun sein
Schülern. Musikschullehrer Thomas Mi- tritt, der zum Teil im Netz zu sehen war, „offizieller“ Spitzname ist im Team
lowski hat die beiden Talente während ein Casting-Scout auf Klaas zu. Auch Mark Forster, Marcel wird nun von Max
seiner Schulkooperation mit der Wall- Marcel gefiel diesem und so wurden die Giesinger betreut. Ab Mitte März wird
schule in Wildeshausen kennen gelernt beiden Ende letzten Jahres zum ersten die nächste Runde mit Beteiligung von
und betreut die beiden seit der 2. Klasse. Casting nach Hamburg eingeladen, dem Klaas und Marcel ausgestrahlt, die so-
Die Begabung der beiden und noch zwei ein Zweites in Berlin folgte. Auch bei genannten Battles. Die Musikschule ist
anderer Schüler aus dieser Grundschul- den ersten Fernsehaufzeichnungen stolz auf ihre Talente und drückt ihnen
arbeit führte zu der Überlegung, eine schlugen sich die beiden bestens und die Daumen für die nächsten Shows von
Kidsband zu gründen. Zum Startzeit- haben die sogenannten „Blind Audi- „The Voice Kids“.
punkt waren die vier plus zwei Schlag- tions“ gemeistert (noch zu sehen auf Thomas Milowski
zeuger gerade mal 9 bis 10 Jahre alt. der Webseite von SAT1). Klaas (11) sang
Nach eineinhalb Jahren wöchentlicher „Enter Sandman“ von Metallica, Marcel
Probearbeit hatte gleich der erste große (12) „Say You Won´t Let Go“ von James
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IMPRESSUM
Landesverband niedersächsischer
Musikschulen e. V.
Arnswaldtstraße 28
30159 Hannover
Telefon Fotonachweise
+49.511.159 19 Jana Mai (Titelfoto, S. 2, 4, 12/13, 15, 23, 37, 38, 43, 51)
Telefax Deutscher Bundestag (S. 3)
+49.511.159 01 Sigrid Neugebauer-Schettler (S. 5)
Landesverband niedersächsischer Musikschulen (S. 10, 21, 24)
E-Mail Felix Burchardt (S. 6/7, 9, 11, 16, 17, 19, 27 , 34)
info@musikschulen-niedersachsen.de Janko Woltersmann (S. 22)
Kris Finn (S. 24)
Internet Moritz Küstner (S. 26)
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Jonas Holland-Moritz
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