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« Die Eliten sind gefordert »

Siemens-Chef Joe Kaeser offenbart seine eigene gegenwärtige Weltansicht.

Seine Meinung nach, gibt es mehrere große Herausforderungen, die die Globalisierung

heute annehmen musst. Auf die Frage nach der eventuelle Erfolglosigkeit der Globali-

sierung, antwortet der 60-jährige Vorstandsvorsitzende, dass die Globalisierung « auf

Freiheit, Freizügigkeit, Demokratie und freiem Austausch von Waren und Gütern » fußt.

Laut ihm, hat die Globalisierung viel gemacht, um die Welt zu verbessern. Er erklärt,

dass die Globalisierung an sich nichts schlechtes ist. Das Problem besteht nur darin,

dass viele nicht vorgesehen haben, dass die Globalisierung, durch die Migration und

durch Menschen, die zu Recht ihren Anteil an der globalen Wertschöpfung verlangen,

eine andere Facette hat.

Und jetzt erleben wir die Zulauf den Populisten, ein Thema, das Joe Kaeser

persönlich mächtig umtreibt. Herr Kaeser glaubt, dass eine große Verantwortung für die

Eliten da steht. Heute erleben wir die sogenannte vierte industrielle Revolution mit dem

Internet der Dinge, und deshalb müssen die Eliten diese Transformationsprozess

sorgfältig erklären, Antworten auf die Fragen in der Bevölkerung geben und sich deren

Ängsten auseinandersetzen. Sonst wird diese industrielle Revolution zu deutlichen ge-

sellschaftlichen Spannungen führen und die Gesellschaft weiter spalten.

Josef Kaeser sagt, dass die deutschen Unternehmen gegenüber dem Wandel

aufgeschlossen sein müssen, aber auch bescheiden und besonnen mit ihren heutigen

Vormachtstellung auf vielen Gebieten umgehen. Er vertraut den deutschen Ingenieure

und wünscht, dass die Deutschen den Weg hin zu ein lösungsorientierten Softwareges-

chäftsmodellen finden.

Zum Schluss, auf die Frage « Wer soll für die sozial abzufedern bezahlen ? »,

antwortet Herr Kaeser, dass, wenn das heutige Steueraufkommen nicht mehr ausreicht,
eine soziale Marktwirtschaft zu finanzieren, die Gesellschaftlichen Wert erfasst werden

sollen. Zum Beispiel soll ein paar Hedgefonds-Manager, der durch geniale Modelle für

sich und ihre vermögenden Investoren Milliarden verdienen, höheren Steuersatz haben

als ein Unternehmen, das Tausende von Arbeitsplätzen sichert. Damit würde auf diese

Weise gesellschaftlicher Wertbeitrag geschaffen.

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