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Das Leben Mohammed's nach Mohammed ibn Ishak (Gustave WEIL)

Extrait du Mehdi Azaiez


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Das Leben Mohammed's nach


Mohammed ibn Ishak (Gustave
WEIL)
- BIBLIOTHEQUE - L'approche historico-critique - Ouvrages en allemand -

Date de mise en ligne : dimanche 7 mars 2010

Mehdi Azaiez

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Das Leben Mohammed's nach Mohammed ibn Ishak (Gustave WEIL)

IBN ISHAQ (Mu%ammad), Das Leben Mohammed's nach Mohammed ibn Ishak. bearbeitet von
Abd el Malik ibn Hischam ; aus dem Arabischen übersetzt von Dr. Gustav Weil…, Stuttgart,
J. A. Metzler, 1864. (I. Von Mohammed's Geburt bis zum Feldzug gegen die Benu Suleim ; II. Von
Feldzug von Sawik bis zum Tode Mohammed's)

L'auteur

Gustav Weil fit ses études à l'Ecole Talmudique de Metz et étudia l'histoire et l'arabe à Paris et Heidelberg. Il travailla
pendant plusieurs années en Égypte en tant que traducteur, et où il perfectionna son arabe, et appris le persan et le
turc. Il a finalement terminé sa carrière en tant que professeur à l'Université de Heidelberg.

Préface (p. III-IV)

Als ich iin Herbst 1862 in Badenweiler war, äusserte ein Freund und Beförderer arabischer Studien den Wunsch, es
möchte das Leben Mohammed's von Ibn Ishak durch eine Uebersetzung auch Nicht-Orientalisten zugänglich
gemacht werden. Ich unterzog mich dieser Arbeit, weil die älteste uns erhaltene, von einem Mohammedaner
verfasste ausführliche Biographie Moharamed's, gewiss verdient Gemeingut auch derjenigen Historiker und
Theologen zu werden, die der arabischen Sprache nicht kundig sind, und gerade in unserer Zeit, in welcher
Mohammed ein Gegenstand ernster Studien geworden ist, dürfte es angemessen sein, die älteste arabische Quelle
Über denselben zu allgemeinem Verständnisse zu bringen. Mohammed Ibn Ishak, der Verfasser dieses Werks, lebte
in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts der Hidjrah, und galt bei seinen Zeitgenossen sowohl als bei
nachfolgenden Gelehrten als ein ausgezeichneter und zuverlässiger Traditionssammler, wenn auch Keid und
Sektenhass ihn zu verdächtigen suchte. Wir können ihn als den treuen Ausdruck der zu seiner Zeit über Mohammed
cnrsirendenUeberlieferung betrachten, und dürfen es nicht ihm anrechnen, wenn wir Manches von ihm als
historische Thatsache Berichtete in das Gebiet der Sage verweisen müssen. Wir besitzen zwar nicht die Urschriften
des Verfassers, sondern die Bearbeitung derselben durch Ibn Hischam, welcher im Jahre 213 d. H. starb, aber Jene
sind nicht nur ihrem Hauptinhalte nach, sondern selbst im wörtlichen Ausdruck, beibehalten worden, denn es wurde
bei den alten arabischen Traditionssammlern gerade darauf grosses Gewicht gelegt, die Worte der Augenzeugen,
oder der ersten Berichterstatter, welchen die Thatsachen von Jenen erzählt worden sind, der Nachwelt unverändert
zu überliefern. Wo Ibn Hischam Zusätze macht meistens Erläuterungen, weitere Ausführung, oder anders lautende
Tradition gibt er sie als solche, eben so wenig verhehlter es, wo er vom Original etwas ausgelassen hat, und gibt
auch stets seine Gründe dafür an entweder weil das Ausgelassene dem Leben Mohammed's zu fern liegt, oder weil
es die Grenzen des Anstandes überschreitet, was häufig bei einzelnen Versen in Spottgedichten vorkommt. Dieses
Werk ist übrigens nicht blos als Biographie des Stifters des Islams von unschätzbarem Werthe, sondern auch als
eines der ältesten Erzeugnisse der arabischen Literatur, als Führer durch das Labyrinth des Korans, und als eine
Sammlung vieler werthvollen Gedichte, von Zeitgenossen Mohammed's, die vom Verfasser der Darstellung der
Ereignisse angereiht wurden, auf welche sie sich beziehen. Die Uebersetzung dieser Gedichte, von denen zuweilen
nur Fragmente mitgetheilt werden, und in welchen hie und da eine Kenntniss von Personen und Thatsachen
vorausgesetzt wird, die uns abgeht, war mit vielen Schwierigkeiten verknüpft, um so grösser, da auch die besten
Handschriften, welche der gelehrte Herausgeber des Textes benutzt hat, noch erhebliche Fehler enthalten. Manche
konnte ich mit Hülfe einiger Handschriften *) lösen, hie und da musste ich nach eigenen Conjecturen den Text
verbessern, was ich in den Anmerkungen, wenn es sich nicht blos um unbedeutende Punctations- oder Druckfehler
handelte, stets angegeben habe. Ueber manche Aenderungcn im Texte, so wie über den Sinn einzelner dunkler oder
zweideutiger Stellen, habe ich mich auch mit meinem hochgeehrten Freunde, Herrn Professor Fleischer,
besprochen, der in den meisten Fällen meine Ansicht theilte. Dem Verlangen des gelehrten Freundes gemäss,
welcher den Anstoss zu dieser Arbeit gegeben, habe ich den Text vollständig und so wörtlich als möglich übersetzt,

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Das Leben Mohammed's nach Mohammed ibn Ishak (Gustave WEIL)
und muss daher Nichtorientalisten um Nachsicht mit mancher Härte im Ausdruck, so wie mit manchen ihnen
vielleicht als überflüssig erscheinenden Stellen bitten.

Heidelberd, im Mai 1864.

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