• Notärztliche Versorgung
Schmidt et al. J Trauma 1992;33:548-53
Nardi et al. Eur J Emerg Med 1994;1:69-77
• Therapiealgorithmen
Bouillon et al. Unfallchirurg 1994;97:191-8
Regel et al. J Trauma 1995;38:70-8
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
• Schockraum-Management
Frank et al. Zentralbl Chir 1996;121:943-9
• Therapiealgorithmen
Ruchholtz et al. Unfallchirurg 1997;100:859-66
Regel et al. J Trauma 1995;38:70-8
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Organisation
Absicherung Unfallstelle
Sichtung
wieviel Notärzte / Transportmittel
welche technische Rettung
besonderes Transportmittel
Nachforderung / Rückmeldung Leitstelle
Organisation
vor Erstversorgung
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Organisation: Führungskreis
Maßnahmen umsetzen /
umsetzen lassen
(Befehlen)
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Ablage 2
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Allgemeine Einschätzung
Orientierende Untersuchung:
GSC, „klinischer Blick“, Gefährdungslage
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Allgemeine Einschätzung
Unfallmechanismus:
Verdachtsdiagnose Polytrauma
Leitverletzungen
SHT HWS-Frakturen
Thoraxtrauma BWS-Frakturen
Bauchtrauma LWS-Frakturen
Extremitätenverletzungen
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
• Grundversorgung
FW: Absichern, Betreuungsöffnung,
Versorgungsöffnung
• Technische Rettung
FW: Rettungsöffnung
• Grundversorgung - HWS-Immobilisation
- O2-Gabe
Versorgungsöffnung - Periphervenöse Zugänge
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
• Grundversorgung - HWS-Immobilisation
- O2-Gabe
Versorgungsöffnung - Periphervenöse Zugänge
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Grundversorgung:
Wärmeerhaltung
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Diagnostik am Notfallort
Diagnostik am Notfallort ?
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Diagnostik am Notfallort
Schockbeurteilung
• Klinische Zeichen - Kapillarpuls
- Subjektive Beschwerden
• Verletzungsmuster
• Cave:
- Kurzes therapiefreies Intervall ( x = 10 min.)
- Ausgeprägte Kompensationsfähigkeit
junger Patienten
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
"Schockspirale"
Trauma
Hypovolämie
Arterieller Druck
Permeabilitätsschaden
Barorezeptoren Narkose
Sympathiko-adrenerge Mediatoren
Stimulation Beatmung
Vasokonstriktion
Thrombozyten-
Stase Azidose Erythrozyten- Aggregation
Hypoxie Granulozyten-
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
O2-Bilanz
HZV Streß
Angst
Hb O2-Angebot ≠ O2-Bedarf
Schmerz
PaO2
SaO2 Unterkühlung
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Notärztliche Diagnostik
Festes Schema
• grob neurologischer Status
• cranial-caudaler
Untersuchungsgang
- Palpationsschmerz ?
- Kompressionsschmerz ?
- Fehlstellung ?
- Funktionsverlust ?
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Neurologische Untersuchung
Untersuchung: Dokumentation!
Diagnosefindung:
Der Rettungsdienst stellt
Verdachtsdiagnosen!
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Arbeitsdiagnose Polytrauma
• Immobilisierung - Vakuummatratze/Spineboard
- Extremitätenschienung
• Monitoring - EKG
- Blutdruck
- Pulsoxymetrie
Arbeitsdiagnose Polytrauma
• Schockbehandlung - Volumentherapie
Extremitätenverletzungen (80%)
• Durchblutung, Sensibilität
Motorik
• Primäre Reposition
• Fremdkörper belassen
• Steriler Verband
• Immobilisation
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Primäre Reposition
• Durchblutung, Sensibilität
Motorik prüfen:
• Primäre Reposition
• Immobilisation
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Schädel-Hirn-Trauma (60%)
• Narkose, Normoventilation (et CO2)
• Oberkörperhochlagerung 30o
• RRsyst. ~120 mmHg (CPP = MAP–ICP !)
• Kopf in Geradeausstellung
(Rotation u. Flexion vermeiden)
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Thoraxtrauma (25-30%)
Trachealruptur
(Spannungs-)
Pneumothorax
Lungenzerreißung
Bronchialruptur
Lungenkontusion intrapulmonales
Hämatom
Herzverletzung
Aortenruptur
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Mikro- Totraum-
atelektasen ventilation
Intra-
Compliance
pulmonaler
Shunt
Interstitielles Ödem
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
• Normoventilation
(AZV ~7 ml/kgKG, AF ~10/min.)
Vitale Bedrohung
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Thoraxdrainage im Rettungsdienst
Bei richtiger Indikation und Durchführung sicher lebensrettend
Luft: > 5 Monate/NA
Boden: > 70 Monate/NA
Gries et al 2006
Routine?!
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Prophylaktische
Thoraxdrainage
am Unfallort?!
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Abdominaltrauma (12-40%)
Therapie
Schwere Blutung
• Provisorisch: Hochhalten,
digitale Kompression
• Definitiv: Druckverband,
Hochlagerung, Ruhigstellung
Wirbelsäulenverletzung (6-10%)
•Schockbekämpfung
• Analgetika iv.
• schonende Rettung
(Schaufeltrage, Stifneck)
• stabile Lagerung (Vakuummatratze)
• schonender Transport
• Corticoid-Therapie ?
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Polytrauma: Volumenersatz
• Kolloide und Kristalloide
Kreimeier et al. Anaesthesist 1996;45:884-99
• Small-volume Resuscitation
Kreimeier et al. Anaesthesist 1997;46:309-28
• Adiuvante Katecholamintherapie
Marzi I. Anaesthesist 1996;45:976-992
Ziegenfuß T. Anaesthesist 1998;47:415-31
Transportorganisation
• Auswahl Zielkrankenhaus
- Voranmeldung über die RLST
• Auswahl Transportmittel
- Transportzeit >20 min.: RTH !?
• Transport
- Notärztliche Begleitung
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Nächstgelegenes, geeignetes
Krankenhaus?!
• Traumazentrum • Schwerpunkt-
krankenhaus
Regel et al. J Trauma 1995;38:70-8. Kreis et al. J Trauma 1986;26:649-54
Frank et al. Zentralbl Chir 1996;121:943-9 Varney et al. Chirurg 1990;61:595-9
Haas et al. Unfallchirurg 1997;100:852-8. Sturm JA. Langenbecks Arch Chir
Ruchholtz et al. Unfallchirurg 1997;100: 1997;114:123-9
859-66
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Allgemeine Einschätzung
Organisation
Lebensrett. Sofortmaßnahmen
Grundversorgung / 5 Minuten
Technische Rettung – Vers.öff.
1. Bodycheck
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Immobilisierung /
Monitoring
Schockbehandlung 15 Minuten
Transport
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Häufige Probleme
Notärztliche Kernkompetenz
• Organisatorische Aufgaben
• Herstellen der Transportfähigkeit
- Kreislaufstabilisierung
Zeitfaktor !
- Sicherung der Atemwege
Treat & Go
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Versorgung des polytraumatisierten Patienten
Löscher Helm
Sicherheitsschuhe
Was, wann und warum auch immer kommt:
Viel Erfolg und herzlichen Dank!