In einer Kläranlage wird das Wasser aus der Kanalisation gereinigt. Dies ist wichtig, da so
kaum brauchbares Wasser verloren geht und man das gereinigte Wasser ohne Probleme
wiederverwenden kann. Außerdem kann aus dem Schlamm der während dem Klärverlauf
entsteht nützliche Biogase gewonnen werden.
b) Der Sandfang:
In dieser Phase soll sich Sand und Kies ablagern.
Hierzu wird die Fließgeschwindigkeit des Wassers verlangsamt.
c) Das Vorklärbecken:
Hier sollen sich feine Schwebestoffe wie z.B. Fäkalien oder Papier absetzten.
Hier fließt das Wasser ebenfalls sehr langsam.
Wenn sich alles abgesetzt hat wird das Wasser abgezogen und der Vorklärschlamm bleibt
zurück.
a) Das Belebtschlamm-Becken:
Das sogenannte Belebtschlammverfahren gibt es fast in jeder Kläranlage.
Hierbei werden vor allem, durch aerobe Bakterien, Kohlenstoffverbindungen zu
Kohlenstoffdioxid und teilweise zu Biomasse umgesetzt. Damit genug Sauerstoff für die
Bakterien vorhanden ist wird diesem Becken zusätzlich Sauerstoff hinzugefügt.
Außerdem wird hier der Stickstoff aus den organischen Verbindungen zunächst als
Ammoniak abgespalten.(wieder andere Bakterien)
Dann wird der Ammoniak zu Nitrit oxidiert.
Der Belebtschlamm wird hier aus dem Abwasser gefiltert und entweder dem Belebtbecken
wieder hinzugefügt oder wieder ins Vorklärbecken geleitet und mit dem
Überschussschlamm beseitigt.
Der Klärschlamm wird dann in sogenannten Faulbehältern gelagert.
Hier wird die restliche Biomasse die durch den Abbau der Abwasserinhaltsstoffe entstanden
ist zu Faulschlamm und Faulgas abgebaut.
Anaerobe Bakterien sind dafür verantwortlich.
Das Faulgas ist größtenteils ein Gemisch aus Methan und Kohlenstoffdioxid.(Biogas)
Dieses Gas kann in einem Behälter gelagert werden und fast den Kompletten Energiebedarf
der Kläranlage decken.
Der restliche Schlamm der nicht durch die Fäulnisbakterien zersetzt wird, wird gepresst und
anschließend Verbrannt.