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LMK2+
USB-Version
Bedienungsanleitung
LMK2+ Bedienungsanleitung
Inhaltsverzeichnis
1. Stromversorgung
2. Midi-Anschluss
3. USB-Anschluss
4. Anschluss von Fußtaster und Fußregler
5. Bedienungselemente an der Frontplatte
6. Betriebshinweise
7. Bedienung des Gerätes
7.1. Einschalten
7.2. Menüstruktur
7.3. Beschreibung der Menüs
7.3.1. PRESET
7.3.2. PROGRAM CHANGE/BANK / REAL TIME
7.3.4. SPLIT
7.3.4. CHANNEL
7.3.5. TRANSPOSE
7.3.6. DYNAMIC
7.3.7. CONTROLLERS
7.3.8. PANIC
2. Midi-Anschluss
Das LMK2+ besitzt an der Rückseite einen Midi-Ausgang (beschriftet mit "Midi Out"). Falls die Ansteuerung
des an LMK2+ angeschlossenen Gerätes über Midi erfolgen soll, so verbinden Sie den Midi-Ausgang des
LMK2+ mit dem Midi-In-Anschluss des nachfolgenden Gerätes (z.B. Expander, Computer mit Midi-Interface)
über ein geeignetes Midi-Kabel.
3. USB-Anschluss
Das LMK2+ besitzt an der Rückseite einen USB-Anschluss (beschriftet mit "USB"). Falls die Ansteuerung
des Klangerzeugers über USB erfolgen soll, so verbinden Sie den USB-Anschluss des LMK2+ mit dem USB-
Anschluss des Computers über ein geeignetes USB-Kabel (Typ A – B). Sobald das LMK2+ auf diese Weise
mit dem Computer verbunden ist, erfolgt die Stromversorgung des LMK2+ über den USB-Anschluss und das
Netzteil (siehe 1.) wird nicht mehr benötigt. Der Computer muss in der Lage sein, 200mA Strom über die
USB-Buchse zu liefern. Über den USB-Anschluss werden die gleichen Daten wie über den Midi-Anschluss
(siehe 2.) ausgegeben. Im Falle eines Firmware-Updates kann über den USB-Anschluss bei Bedarf auch die
neue Firmware in das LMK2+ eingespielt werden.
6. Betriebshinweise
Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise beim Betrieb des LMK2+, da nur bei Beachtung dieser
Bestimmungen ein einwandfreies Arbeiten des Gerätes gewährleistet ist. Da diese Hinweise auch die
Produkthaftung berühren, ist das sorgfältige Durchlesen und die Beachtung aller hier gemachten Hinweise
unbedingt erforderlich.
• Das Gehäuse (Flightcase) ist keine Transportverpackung, sondern das Geräte-Gehäuse. Beim
Versand des Gerätes per Post, UPS, Bahn, Spedition etc. muß das Gerät zusätzlich verpackt
werden. Das Gerät wird in einem Versandkarton ausgeliefert, der für derartige Zwecke
aufzubewahren ist !
• Versenden Sie das Gerät nur in der Orginal-Verpackung (Versand-Karton). Zur Garantie-Reparatur oder
zum Service eingesandte Geräte müssen in der Orginalverpackung bei uns eintreffen! Andere
Lieferungen werden grundsätzlich nicht angenommen. Bewahren Sie daher die Orginalverpackung
(Versand-Karton) unbedingt auf.
• Transportieren Sie das Gerät vorsichtig, lassen Sie das Gerät niemals herabfallen oder umstürzen.
Setzen Sie das Gerät in senkrechter Stellung immer sehr vorsichtig am Boden ab. Durch das hohe
Eigengewicht der Tastatur im Gerät können bei Nichtbeachtung dieses Hinweises Beschädigungen
auftreten, die nicht unter die Garantiebedingungen fallen.
• Achten Sie darauf, dass das Gerät beim Transport und im Betrieb einen festen Stand aufweist und nicht
herabfallen, abrutschen oder umkippen kann. Durch das hohe Gewicht des Gerätes sind andernfalls
Verletzungen von Personen nicht auszuschließen.
• Setzen Sie das Gerät keinen Temperaturen über +50 oder unter -10 Grad Celsius aus. Vor der
Inbetriebnahme muß das Gerät eine Mindesttemperatur von +10 Grad aufweisen.
• Bei schnellem Wechsel von sehr kalten zu sehr warmen Umgebungstemparaturen (z.B. von einem kalten
Lagerort in geheizte Räume) kann es im Gerät zur Kondenswasserbildung kommen, was in Extremfällen
vorübergehende Funktionsstörungen zur Folge haben kann. Lassen Sie in diesem Fall das Gerät vor
Inbetriebnahme ca. 15 min. mit geöffnetem Deckel ruhen, damit die Feuchtigkeit verdunsten kann.
• Setzen Sie das Gerät nicht der direkten Sonneneinstrahlung aus.
• Legen Sie keine schweren Gegenstände auf das Gerät.
• Betreiben Sie das Gerät nicht in unmittelbarer Nähe von starken Störquellen (z.B. Monitore, Netzteile,
Computer), da dies im LMK2+ Störungen verursachen und Preset-Daten verändern kann.
• Das Gerät darf nur geöffnet werden, wenn es zuvor von der Spannungsquelle bzw. dem Netz getrennt
wurde. Öffnen Sie niemals das Steckernetzteil. Es enthält keine Sicherungen, die bei Fehlfunktion vom
Benutzer ausgetauscht werden können! Ein beschädigtes Netzteil (z.B. Gehäusebruch, verbogene
Steckerstifte, Wackelkontakt in der Zuleitung) muss umgehend ausgetauscht werden.
• Das Steckernetzteil darf nur mit der angegebenen Netzspannung betrieben werden.
• Achten Sie darauf, dass keine Flüssigkeiten oder Metallteile in das Innere des Gerätes oder des
Steckernetzteils gelangen. Nachdem eine Flüssigkeit oder ein Metallteil in das Innere des Gerätes oder
des Netzteils gelangt ist, darf dieses nicht mehr in Betrieb genommen werden und muß von einem
Fachmann überprüft und ggf. repariert werden. Falls dies während des Betriebs passiert, ist das Gerät
umgehend vom Netz zu trennen.
• Das Gerät ist nur für den in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Gebrauchszweck geeignet. Aus
Gründen der Sicherheit darf das Gerät nicht zu anderen Zwecken eingesetzt werden.
• Beim Umgang mit dem Gerät - insbesondere mit dem zugehörigen Steckernetzteil - sind die
einschlägigen VDE-Vorschriften zu beachten. Folgende Vorschriften sind besonders wichtig: DIN VDE
0100 (Teil 300/11.85, Teil 410/11.83, Teil 481/10.87), DIN VDE 0532 (Teil 1/03.82), DIN VDE 0550 (Teil
1/12.69), DIN VDE 0551 (05.72), DIN VDE 0551e (06.75), DIN VDE 0700 (Teil 1/02.81, Teil 207/10.82),
DIN VDE 0711 (Teil 500/10.89), DIN VDE 0860 (05.89), DIN VDE 0869 (01.85). Die VDE-Schriften sind
erhältlich bei VDE-Verlag Gmbh, Bismarckstr. 22, Berlin.
7.2. Menüstruktur
Es stehen 8 Funktionsmenüs zur Verfügung, die über die 8 sog. Menü-Tasten angewählt werden. Die
Leuchtdioden über den Tasten zeigen an, welches Menü gerade angewählt ist. Durch Betätigen einer
beliebigen anderen Menü-Taste kann ein angewähltes Menü jederzeit wieder verlassen werden. Leuchtet
keine Leuchtdiode auf und zeigt das Display „PLA“ an, befindet man sich im Spiel- oder Play-Modus. Alle
Funktionsmenüs (außer PANIC) erwarten nach Aufruf die Eingabe eines oder mehrerer Parameter. Diese
werden durch Betätigung der speziell beschrifteten Keyboardtasten (z.B. Ziffern „1 ... 32“) eingegeben. Nach
Eingabe aller erforderlichen Parameter geht das Gerät automatisch wieder in den Play-Modus (PLA) über
(Ausnahme: Controller-Menü).
Achtung: Hierbei besteht die Gefahr, dass nach unbeabsichtigter Betätigung einer Menü-Taste und
anschließendem „Weiterspielen“ auf der Tastatur Geräteeinstelllungen ungewollt verändert (z.B. Splitzonen-
Breite auf „0“ gesetzt) werden. Achten Sie deshalb darauf, dass ein versehentlich angewähltes
Funktionsmenü zuerst wieder durch Drücken einer beliebigen anderen Menütaste verlassen wird, bevor Sie
auf der Tastatur spielen. Das Rücksetzen nicht mehr nachvollziehbarer Fehleinstellungen kann durch Neu-
Initialisierung (s. Seite 2) erfolgen.
Den 8 Menü-Tasten und Leuchtdioden sind folgende 8 Menüs zugeordnet
1 PRESET 5 TRANSPOSE
2 PROGRAM CHANGE/BANK/REALTIME 6 DYNAMIC
3 SPLIT 7 CONTROLLERS
4 CHANNEL 8 PANIC
Die Funktionen der 8 Menüs sollen im folgenden kurz besprochen werden, bevor auf jedes Menü im Detail
eingegangen wird.
1 PRESET
Das LMK2+ verfügt über 17 Presets. Unter einem Preset wird eine komplette Keyboard-Konfiguration
verstanden, d.h. alle Parameter der 4 Splitzonen (Tastenumfang, Midi-Kanal, Transponierung, Dynamik-
Tabelle, Zuordnung und Aktivierung der Bedienhilfen). Preset 1 ist ein vom Benutzer veränderbares Preset,
das nach dem Einschalten des Gerätes immer automatisch angewählt wird. Die Presets 2-17 sind fest
vorgegeben und können vom Benutzer nicht verändert werden. Im Preset-Menü erfolgt der Aufruf des
Benutzer-Presets (1) oder eines der Werkspresets (2-17).
Dieses Menü dient in Verbindung mit den Keyboard-Tasten zum Senden von Programm-Nummern (Midi
Program Change Befehle) und Program-Bank-Befehlen (Midi-Controller 0 und 32), um die Programme der
an LMK2+ angeschlossenen Geräte einzustellen. Außerdem können in diesem Menü in Verbindung mit
bestimmten Keyboard-Tasten die Real-Time-Midi-Befehle Start, Stop und Continue gesendet werden.
LMK2+ kann auf bis zu 4 verschiedenen Midi-Kanälen gleichzeitig senden. Jedem Midi-Kanal wird ein
Tastaturbereich - eine sogenannte Split-Zone oder Splitbereich - zugeordnet, wobei auch Überlappungen
hinsichtlich des Tastenumfanges möglich sind. Im SPLIT-Menü werden die Tastatur-Bereiche (tiefste /
höchste Taste) der 4 Splitzonen eingestellt.
4 CHANNEL
5 TRANSPOSE
6 DYNAMIC
7 CONTROLLER
In diesem Menü wird für jede der 4 Zonen festgelegt, welche der Spielhilfen aktiv sind. Zu den Spielhilfen
gehören die beiden Räder, der monophone After-Touch, der externe Fußregler und die beiden externen
Fußtaster. Für das Rad 1 wird zusätzlich die gewünschte Controller-Nummer (1...31) eingestellt.
8 PANIC
Dieser Menüpunkt stellt eine aus jedem Betriebszustand erreichbare Panik-Taste zur Verfügung.
• In ein Menü gelangt man durch Betätigen des betreffenden Menü-Tasters. Das angewählte Menü wird
durch das Aufleuchten der zugehörigen Leuchtdiode über der Taste angezeigt.
• Teilweise wird ein Menü nach Einstellung des betreffenden Parameters automatisch verlassen und in den
Play-Modus gesprungen. Teilweise können Menüs jedoch nur durch Betätigen einer anderen Menütaste
verlassen werden. Im Zweifelsfall kann jedoch jedes Menü durch Betätigen einer anderen Menütaste
verlassen werden!
• Bei allen Menüs (außer Preset und Panic) werden durch nochmaliges Betätigen derselben Menütaste die
Splitzonen durchgeschaltet. Um in eine andere Zone zu gelangen, betätigt man die Menütaste des
angewählten Menüs nochmals und gelangt so in die nächsthöhere Zone. Dies kann man solange
fortsetzen, bis man sich in der gewünschten Zone befindet. Der Vorgang ist rotierend, d.h. nach Zone 4
wird wieder in Zone 1 gesprungen.
• Bei einigen Funktionen erscheint für eine gewisse Zeit eine Zahlen- oder Buchstabenfolge auf dem
Display bevor der Play-Modus ("PLA") wieder angezeigt wird. In dieser Zeit befindet sich das Gerät
jedoch bereits im Play-Modus und es kann auf der Tastatur gespielt werden. Die Wartezeit für die
Display-Umschaltung wurde gewählt, um den eingestellten Parameter ablesen zu können. Würde das
Display sofort auf "PLA" umschalten, könnte der eingegebene Parameter nicht abgelesen werden, da er
nur für den Bruchteil einer Sekunde auf dem Display erscheinen würde.
• Um alle Parameter einstellen zu können, werden zusätzlich zu den Bedienungstasten auch die Keyboard-
Tasten verwendet. Die Bedeutung der Keyboard-Tasten in diesem Modus ist in dem folgenden Bild
dargestellt.
Die weißen Tasten der tiefsten Oktave (C-C) des Keyboards haben folgende Sonderfunktionen:
Die ersten beiden schwarzen Tasten der tiefsten Oktave haben folgende Sonderfunktionen:
Beim C der nächsthöheren Oktave beginnen die Nummerntasten, d.h. C = 1, Cis = 2, D = 3, Dis = 4 usw.,
die für alle Nummerneingaben (Programm-Nummer, Controller 0, Controller 32, Midi-Kanal, Dynamik-
Tabelle, Controller-Code-Nr.) benötigt werden. Die Zahlenaufkleber 1-32 über der Tastatur erleichtern das
Auffinden der richtigen Nummern-Taste.
Durch wiederholtes Betätigen der Menütaste wird der Reihe nach jede der Spielhilfen in einer der 4 Zonen
angewählt. Nach "F2" gelangt man zu "r1" der nächsten Zone. Der Vorgang ist rotierend, d.h. nach "4 . F2"
(2. Fußtaster in Zone 4) gelangt man wieder zu "1 . r1" (Rad 1 in Zone 1).
Um die im Display angezeigte Spielhilfe abzuschalten, betätigt man eine Keyboard-Taste links von der
Nummern-Taste 1. Soll die Spielhilfe in der Zone aktiv geschaltet werden, so muss eine der Nummerntasten
1-32 gedrückt werden. Ob die betreffende Spielhilfe aktiv geschaltet ist oder nicht, wird mit dem
Dezimalpunkt der rechten Ziffer angezeigt. Leuchtet der Punkt auf, so ist die Spielhilfe aktiv, andernfalls ist
sie abgeschaltet. Durch Betätigen einer Keyboard-Taste rechts bzw. links von der Nummerntaste 1 wird der
Dezimalpunkt und damit die Spielhilfe an- und abgeschaltet. Mit Ausnahme von Rad 1 hat der absolute Wert
der betätigten Taste keine Bedeutung. Entscheidend ist nur, ob die Taste links oder rechts von der
Nummerntaste 1 liegt.
Beim nichtrückstellenden Rad (Rad 1) hingegen gibt die Nummerntaste gleichzeitig die Controller-Nummer
an, die dem Rad 1 zugeordnet wird. Dem Rad 1 kann somit eine beliebige Midi-Controller-Nummer im
Bereich von 1...31 zugeordnet werden. Um eine Information über die für Rad 1 gewählte Controller-Nummer
zu erhalten, wird bei Anwahl von "r 1" kurz die momentan eingestellte Controller-Nummer angezeigt, bevor
das Kürzel "r 1 ." erscheint. Auch bei Betätigen einer der Nummerntasten 1-32 wird die Controller-Nummer
kurz im Display angezeigt, bevor wieder "r 1 ." erscheint. Wie auch bei den anderen Spielhilfen schaltet eine
Keyboard-Taste links von der Nummerntaste 1 das Rad 1 ab. Ist Rad 1 abgeschaltet so entfällt die Anzeige
der Controller-Nummer und es erscheint gleich "r 1" (ohne Dezimalpunkt).
Netzteil-Anschluss
1 2 "9V DC"
1 = +7...12V DC
2 = GND
unterer oberer
End- End-
anschlag Anschlag
Fuss-Regler-Anschluss
"Foot Control"
10k linear
Fuss-Schalter-Anschluss
"Foot Switch"
Fuss-Schalter 2 (Sostenuto)
Fuss-Schalter 1 (Sustain)
(beides Öffnerkontakte)
Ist der gewünschte Wert eingestellt, so drückt man die letzte Menütaste (Panik-Taste). Hierdurch wird der
neue Abschwächungsparameter nicht flüchtig gespeichert und man gelangt in den normalen Betriebsmodus.
Abkürzungen:
L = tiefster Ton
H = höchster Ton
T = Transponierung
D = Dynamik-Tabelle
C = Midi-Kanal
In den verwendeten Zonen sind alle Spielhilfen (Räder, After-Touch, Fußregler, beide Fußtaster) aktiv geschaltet und Rad 1 hat
Modulationsfunktion (Controller # 1).