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Wärmepumpe
Ausgabe 2014/09
2 Grundlagen
2.1 Funktionsweise von Wärmepumpen
Etwa ein Viertel des Gesamtenergieverbrauchs entfallen Heizen mit Umgebungswärme
in Deutschland auf private Haushalte. In einem Haushalt Mit einer Wärmepumpe wird Umgebungswärme aus Er-
werden dabei rund drei Viertel der verbrauchten Energie de, Luft oder Grundwasser für Heizung und Warmwas-
für die Beheizung von Räumen verwendet. Mit diesem serbereitung nutzbar.
Hintergrund wird klar, wo Maßnahmen zur Energieein-
sparung und Minderung von CO2-Emissionen sinnvoll an-
setzen können. So können durch Wärmeschutz, z. B.
verbesserte Isolierung, moderne Fenster und ein sparsa-
mes, umweltfreundliches Heizsystem gute Ergebnisse
erzielt werden.
4 5 6
3
2 3
6 720 811 620-26.1O
4 5
75% 100%
25%
+2 °C –2 °C +27 °C +35 °C
1 2 3
0 °C 88 °C
–4,5 °C 50 °C
4
6 720 811 620-04.1O
Wirkungsgrad T 308 K
= 0,5 --------- = 0,5 -------------------- = 4,4
QN Abgegebene Nutzleistung T 35 K
Pel Zugeführte elektrische Leistung
Wärmepumpen entnehmen einen großen Teil der Ener- Radiatorenheizung (2)
gie aus der Umwelt. Dieser Teil wird nicht als zugeführte • T = 50 °C = (273 + 50) K = 323 K
Energie betrachtet, da sie kostenlos ist. Würde der Wir- • T0 = 0 °C = (273 + 0) K = 273 K
kungsgrad mit diesen Bedingungen berechnet, wäre er • T = T – T0 = (323 – 273) K = 50 K
> 1. Da dies technisch nicht korrekt ist, wurde für Wär- Berechnung gemäß Formel 2:
mepumpen zur Beschreibung des Verhältnisses von
Nutzenergie zu aufgewandter Energie (in diesem Fall die T = 0,5 323 K = 3,2
reine Arbeitsenergie) die Leistungszahl (COP) einge- = 0,5 --------
- --------------------
T 50 K
führt. Die Leistungszahl von Wärmepumpen liegt zwi-
schen 3 und 6.
Das Beispiel zeigt eine 36 % höhere Leis-
2.2.2 Leistungszahl tungszahl für die Fußbodenheizung gegen-
Die Leistungszahl , auch COP (engl. Coefficient Of Per- über der Radiatorenheizung.
formance) genannt, ist eine gemessene oder berechnete Daraus ergibt sich die Faustregel:
Kennzahl für Wärmepumpen bei speziell definierten Be- 1 °C weniger Temperaturhub = 2,5 % höhe-
triebsbedingungen, ähnlich dem normierten Kraftstoff- re Leistungszahl
verbrauch bei Kraftfahrzeugen.
Die Leistungszahl beschreibt das Verhältnis der nutz-
COP
baren Wärmeleistung zur aufgenommenen elektrischen
9
Antriebsleistung des Kompressors. 1 ΔT = 35 K, ε = 4,4
8
Dabei hängt die Leistungszahl, die mit einer Wärmepum- 2 ΔT = 50 K, ε = 3,2
pe erreicht werden kann, von der Temperaturdifferenz 7
zwischen Wärmequelle und Wärmesenke ab. 6
Für moderne Geräte gilt folgende Faustformel für die 5
1
Leistungszahl , berechnet über die Temperaturdiffe- 4
renz: 2
3
T T + T 2
= 0,5 ------------------- = 0,5 ------------------------0-
T – T0 T 1
0
F. 2 Formel zur Berechnung der Leistungszahl über die 0 10 20 30 40 50 60 70
Temperatur ΔT (K)
6 720 645 211-41.1il
T Absolute Temperatur der Wärmesenke in K
T0 Absolute Temperatur der Wärmequelle in K Bild 4 Leistungszahlen gemäß Beispielberechnung
Berechnet über das Verhältnis Heizleistung zu elektri- [COP]Leistungszahl
scher Leistungsaufnahme gilt folgende Formel: [DT] Temperaturdifferenz
·
QH
= COP = ---------
-
P el
2.2.4 Vergleich von Leistungszahlen verschiedener VDI-Richtlinie 4650 liefert ein Verfahren, das es ermög-
Wärmepumpen nach DIN-EN 14511 licht, die Leistungszahlen aus Prüfstandsmessungen um-
Für einen näherungsweisen Vergleich verschiedener zurechnen auf die Jahresarbeitszahl für den realen
Wärmepumpen gibt DIN-EN 14511 Bedingungen für die Betrieb mit dessen konkreten Betriebsbedingungen.
Ermittlung der Leistungszahl vor, z. B. die Art der Wär- Die Jahresarbeitszahl kann überschlägig berechnet wer-
mequelle und deren Wärmeträgertemperatur. den. Hier werden Bauart der Wärmepumpe und verschie-
dene Korrekturfaktoren für die Betriebsbedingungen
Sole1)/Wasser2) Wasser1)/Wasser2) Luft1)/Wasser2)
berücksichtigt. Für genaue Werte können inzwischen
in °C in °C in °C
softwaregestützte Simulationsrechnungen herangezo-
B0/W35 W10/W35 A7/W35 gen werden.
B0/W45 W10/W45 A2/W35 Eine stark vereinfachte Berechnungsmethode der Jah-
B5/W45 W15/W45 A –7/W35 resarbeitszahl ist die folgende:
Tab. 1 Vergleich von Wärmepumpen nach DIN-EN 14511 ·
Q wp
1) Wärmequelle und Wärmeträgertemperatur = -------------
-
W el
2) Wärmesenke und Geräteaustrittstemperatur (Heizungsvorlauf)
F. 4 Formel zur Berechnung der Jahresarbeitszahl
A Luft (engl.: Air) Jahresarbeitszahl
B Sole (engl.: Brine) Qwp Von der Wärmepumpenanlage innerhalb eines Jah-
W Wasser (engl.: Water) res abgegebene Wärmemenge in kWh
Die Leistungszahl nach DIN-EN 14511 berücksichtigt ne- Wel Von der Wärmepumpenanlage innerhalb eines Jah-
ben der Leistungsaufnahme des Kompressors auch die res aufgenommene elektrische Energie in kWh
Antriebsleistung von Hilfsaggregaten, die anteilige Pum-
2.2.7 Aufwandszahl
penleistung der Solepumpe oder Wasserpumpe oder bei
Luft-Wasser-Wärmepumpen die anteilige Gebläse- Um unterschiedliche Heiztechniken energetisch bewer-
leistung. ten zu können, sollen auch für Wärmepumpen die heute
üblichen, sogenannten Aufwandszahlen e nach
Auch die Unterscheidung in Geräte mit eingebauter DIN V 4701-10 eingeführt werden.
Pumpe und Geräte ohne eingebaute Pumpe führt in der
Praxis zu deutlich unterschiedlichen Leistungszahlen. Die Erzeugeraufwandszahl eg gibt an, wie viel nicht er-
Sinnvoll ist daher nur ein direkter Vergleich von Wärme- neuerbare Energie eine Anlage zur Erfüllung ihrer Aufga-
pumpen gleicher Bauart. be benötigt. Für eine Wärmepumpe ist die
Erzeugeraufwandszahl der Kehrwert der Jahresarbeits-
Die für Buderus-Wärmepumpen angegebe- zahl:
nen Leistungszahlen (, COP) beziehen sich
auf den Kältemittelkreis (ohne anteilige 1 W el
e g = ---- = -------------
· -
Pumpenleistung) und zusätzlich auf das Be- Q wp
rechnungsverfahren der DIN-EN 14511 für
Geräte mit eingebauter Pumpe. F. 5 Formel zur Berechnung der
Erzeugeraufwandszahl
2.2.5 Vergleich verschiedenen Wärmepumpen nach Jahresarbeitszahl
DIN-EN 14825 eg Erzeugeraufwandszahl der Wärmepumpe
Die DlN EN 14825 berücksichtigt u. A. Wärmepumpen Qwp Von der Wärmepumpenanlage innerhalb eines
mit elektrisch angetriebenen Verdichtern zur Raum- Jahres abgegebene Wärmemenge in kWh
beheizung und -kühlung. In dieser Norm werden die Be- Wel Von der Wärmepumpenanlage innerhalb eines
dingungen zur Prüfung und zur Leistungsbemessung Jahres aufgenommene elektrische Energie in
unter Teillastbedingungen und Berechnung der saisona- kWh
len Leistungszahl für Heizen und Kühlen definiert (Hei-
zen: SCOP = Seasonal Coefficent of Performance; 2.2.8 Konsequenzen für die Anlagenplanung
Kühlen: SEER = Seasonal Energy Efficiency Ratio). Dies Bei der Anlagenplanung können durch geschickte Wahl
ist wichtig, um modulierende Wärmepumen bei wech- der Wärmequelle und des Wärmeverteilsystems die Leis-
selnden jahreszeitlichen Bedingungen repräsentativ mit- tungszahl und die damit verbundene Jahresarbeitszahl
einander vergleichen zu können. positiv beeinflusst werden:
Je kleiner die Differenz zwischen Vorlauf- und Wärme-
2.2.6 Jahresarbeitszahl quellentemperatur, desto besser ist die Leistungszahl.
Da die Leistungszahl nur eine Momentaufnahme unter
Die beste Leistungszahl ergibt sich bei hohen Tempera-
jeweils ganz bestimmten Bedingungen wiedergibt, wird
turen der Wärmequelle und niedrigen Vorlauftemperatu-
ergänzend die Arbeitszahl genannt. Diese wird üblicher-
ren im Wärmeverteilsystem.
weise als Jahresarbeitszahl (auch engl. seasonal per-
Niedrige Vorlauftemperaturen sind vor allem durch Flä-
formance factor) angegeben und drückt das Verhältnis
chenheizungen zu erreichen.
aus zwischen der gesamten Nutzwärme, welche die Wär-
mepumpenanlage übers Jahr abgibt, und der im selben Bei der Planung der Anlage muss zwischen einer effekti-
Zeitraum von der Anlage aufgenommenen elektrischen ven Betriebsweise der Wärmepumpenanlage und den In-
Energie. vestitionskosten, d. h. dem Aufwand für die
Anlagenerstellung, abgewägt werden.
Betriebsweise
monoenergetisch bivalent
(WPL ... AR E/... T/ (WPL ... AR B)
Sperrzeiten EVU
Geräteauswahl
Anlagentypen
· 3000 l/a = 12 kW
Q = ---------------------------------------
-
250 l/ a kW
3.3.3 Zusatzleistung für Warmwasserbereitung Folgende Dimensionierung hat sich in der Praxis be-
Wenn die Wärmepumpe auch für die Warmwasserberei- währt:
tung eingesetzt werden soll, muss die erforderliche Zu-
Summe der Sperrzeiten zusätzliche Wärmeleistung
satzleistung bei der Auslegung berücksichtigt werden.
pro Tag in h in % der Heizlast
Die benötigte Wärmeleistung zur Bereitung von Warm- 2 5
wasser hängt in erster Linie vom Warmwasserbedarf ab.
4 10
Dieser richtet sich nach der Anzahl der Personen im
Haushalt und dem gewünschten Warmwasserkomfort. 6 15
Im normalen Wohnungsbau werden pro Person ein Ver- Tab. 5
brauch von 30 bis 60 Litern Warmwasser mit einer Tem-
peratur von 45 °C angenommen. Deshalb genügt es, die Wärmepumpe ca. 5 % (2
Sperrstunden) bis 15 % (6 Sperrstunden) größer zu
Um bei der Anlagenplanung auf der sicheren Seite zu dimensionieren.
sein und dem gestiegenen Komfortbedürfnis der Ver-
braucher gerecht zu werden, wird eine Wärmeleistung Bivalenter Betrieb
von 200 W pro Person angesetzt. Im bivalenten Betrieb stellen die Sperrzeiten im Allge-
meinen keine Beeinträchtigung dar, da ggf. der zweite
Beispiel:
Wärmeerzeuger startet.
Wie groß ist die zusätzliche Wärmeleistung für einen
Haushalt mit vier Personen und einem Warmwasserbe-
darf von 50 Litern pro Person und Tag?
Die zusätzliche Wärmeleistung pro Person beträgt
0,2 kW. In einem Haushalt mit vier Personen beträgt so-
mit die zusätzliche Wärmeleistung:
·
Q WW = 4 0,2 kW = 0,8 kW
F. 9
3.3.4 Zusatzleistung für Sperrzeiten der EVU
Viele Energieversorgungsunternehmen (EVU) fördern die
Installation von Wärmepumpen durch spezielle Strom-
tarife. Im Gegenzug für die günstigeren Preise behalten
sich die EVU vor, Sperrzeiten für den Betrieb der Wärme-
pumpen zu verhängen, z. B. während hoher Leistungs-
spitzen im Stromnetz.
Monovalenter und monoenergetischer Betrieb
Bei monovalentem und monoenergetischem Betrieb
muss die Wärmepumpe größer dimensioniert werden,
um trotz der Sperrzeiten den erforderlichen Wärmebe-
darf eines Tages decken zu können. Theoretisch berech-
net sich der Faktor f für die Auslegung der Wärmepumpe
zu:
24 h
f = ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
-
24 h – Sperrzeit pro Tag in Stunden
F. 10
In der Praxis zeigt sich aber, dass die benötigte Mehr-
leistung geringer ist, da nie alle Räume beheizt werden
und die tiefsten Außentemperaturen nur selten erreicht
werden.
3.4 Auslegung für Kühlbetrieb Für die Kühlung sind zwei verschiedene Betriebsarten
Logatherm WPL ... AR sind reversible Wärmepumpen. In- verfügbar:
dem der Wärmepumpenkreis-Prozess in umgekehrter • Kühlbetrieb über dem Taupunkt,
Richtung (reversible Betriebsweise) läuft, können die z. B. Kühlung mittels Fußbodenheizung:
Wärmepumpen auch für den Kühlbetrieb eingesetzt wer- Bei Betrieb über dem Taupunkt (bis +5 °C einstellbar)
den. Die Kühlung kann über eine Fußbodenheizung oder z. B. zur Kühlung mit Fußbodenheizung müssen Tau-
über einen Kühlkonvektor erfolgen. punktfühler (bis zu 5) an den kritischsten Bereichen,
an denen Kondensat auftreten kann, installiert wer-
Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist den. Diese schalten die Wärmepumpe bei Kondensat-
der raumtemperaturgeführter Regler bildung direkt ab, um Schäden am Haus zu vermeiden.
RC100H mit Luftfeuchtefühler erforderlich. Außerdem muss ein Pufferspeicher mit dampfdiffusi-
onsdichter Isolierung verwendet werden.
- oder -
HINWEIS: • Kühlbetrieb unter dem Taupunkt,
Zum Schutz vor Korrosion: z. B. Kühlung mit Gebläsekonvektoren:
▶ Alle Rohre und Anschlüsse mit einer ge- Bei Betrieb unter dem Taupunkt müssen das kom-
eigneten Isolierung versehen. plette Heizsystem und der Pufferspeicher dampfdif-
fusinsdicht sein.
Anfallendes Kondensat z. B. in Gebläsekonvektoren
Über den Kontakt PK2 (Klemme 55 und N des Installati-
muss abgeführt werden.
onsmoduls) wird ein spannungsbehafteter Kontakt zum
Umschalten vom Heiz- in den Kühlbetrieb zur Verfügung Zur Kühlung muss ein raumtemperaturgeführter Regler
gestellt. RC100H eingesetzt werden:
Zur Steuerung der Kühlung ist ein Fühler (MK2) am Vor- • Bei außentemperaturgeführtem Kühlbetrieb mit Raum-
lauf zu den Heizkreisen erforderlich. einfluss oder raumtemperaturgeführtem Kühlbetrieb
über einen Fußboden-Heizkreis,
Wenn ein Pufferspeicher eingesetzt wird, dann muss die-
• bei Kühlbetrieb über einen Kühlkonvektor.
ser mit einer geeigneten diffusionsdichten Isolierung
ausgestattet sein (Beispiel: P50 W). Kühlung mit Fußbodenheizung
Weiterhin ist ein Umschaltventil (VCO) erforderlich, um Eine Fußbodenheizung kann sowohl zum Heizen als auch
den Vorlauf der Wärmepumpe auf die geforderte Vorlauf- zum Kühlen von Räumen eingesetzt werden.
temperatur zu bringen. Ebenso müssen alle verlegten Im Kühlbetrieb sollte die Oberflächentemperatur der
Komponenten wie z. B. Rohre, Pumpen, etc. dampfdiffu- Fußbodenheizung 20 °C nicht unterschreiten. Um die
sionsdicht wärmegedämmt werden. Die Inneneinheiten Einhaltung der Behaglichkeitskriterien zu gewährleisten
von Logatherm WPL ... AR E/T/TS sind bereits ab Werk und um die Tauwasserbildung zu vermeiden, müssen die
standardmäßig dampfdiffusionsdicht wärmegedämmt. Grenzwerte der Oberflächentemperatur beachtet wer-
Die Inneneinheiten von Logatherm WPL ... AR B sind den.
nicht serienmäßig isoliert und somit nicht zur Kühlung Zur Erfassung des Taupunktes muss z. B. in den Vorlauf
unter dem Taupunkt geeignet. der Fußbodenheizung ein Taupunktfühler eingebaut
Eine Kühlung mittels Radiatoren ist nicht zulässig. werden. Dadurch kann die Kondensatbildung, auch bei
Der Kühlbetrieb wird vom 1. Heizkreis kontrolliert (Vor- kurzfristig auftretenden Wetterschwankungen, verhin-
lauftemperaturfühler T0 und Raumregler mit Feuchte- dert werden.
fühler RC100 H). Eine Kühlung ausschließlich im 2. Die Mindestvorlauftemperatur für die Kühlung mit Fuß-
Heizkreis ist daher nicht möglich. Die Funktion „Kühlung bodenheizung und die Mindestoberflächentemperatur
im Heizkreis 1 blockieren“ blockiert auch die Kühlung im sind abhängig von den jeweiligen klimatischen Verhält-
Heizkreis 2. nissen im Raum (Lufttemperatur und relative Luftfeuch-
te). Bei der Planung müssen diese berücksichtigt
werden.
Kühllastberechnung
Nach VDI 2078 kann die Kühllast exakt berechnet werden. Für eine überschlägige Berechnung der Kühllast (angelehnt
an VDI 2078) kann folgendes Formblatt verwendet werden.
Vordruck zur überschlägigen Berechnung der Kühllast eines Raums (in Anlehnung an VDI 2078)
Adresse Raumbeschreibung
Name: Länge: Fläche:
Straße: Breite: Volumen:
Ort: Höhe Nutzung:
1 Sonneneinstrahlung durch Fenster und Außentüren
Ausrichtung Fenster ungeschützt Minderungsfaktor Sonnenschutz
einfach- doppel- isolier- Innen- Markise Außen- spezifische Fenster- Fenster-
verglast verglast verglast jalousie jalousie Kühllast fläche fläche
in W/m2 in W/m2 in W/m2 in W/m2 in m2 in m2
Nord 65 60 35 × 0,7 × 0,3 × 0,15
Nordost 80 70 40
Ost 310 280 155
Südost 270 240 135
Süd 350 300 165
Südwest 310 280 155
West 320 290 160
Nordwest 250 240 135
Dachfenster 500 380 220
Summe
2 Wände, Boden, Decke abzüglich bereits erfasster Fenster- und Türöffnungen
Außenwand Ausrichtung spezifische
sonnig in schattig Kühllast Fläche Kühllast
W/m2 in W/m2 in W/m2 in m2 in W
Nord, Ost 12 12
Süd 30 17
West 35 17
Innenwand zu nicht klimatisierten Räumen 10
Fußboden zu nicht klimatisierten Räumen 10
Decke zu nicht klimati- nicht gedämmt gedämmt
siertem Raum in W/m2 in W/m2
in W/m 2
Flach- Steildach Flachdach Steildach
dach
10 60 50 30 25
Summe
3 Elektrische Geräte, die in Betrieb sind
Anschlussleistung Minderungsfaktor Kühllast
in W in W
Beleuchtung
Computer 0,75
Maschinen
Summe
4 Wärmeabgabe durch Personen
Anzahl spez. Kühllast Kühllast
in W/Person in W
körperlich nicht tätig bis leichte Arbeit 120
5 Summe der Kühllasten
Summe aus 1: Summe aus 2: Summe aus 3: aus 4: Summe Kühllast
in W
+ + + =
Tab. 6
3.5 Auslegung der Wärmepumpe wasserbereitung wird überwiegend von der Wärme-
In der Regel werden Wärmepumpen in folgenden Be- pumpe gedeckt. Bei Bedarfsspitzen springt ein
triebsweisen ausgelegt: elektrischer Zuheizer ein.
• Monovalente Betriebsweise: • Bivalente Betriebsweise:
Die gesamte Gebäudeheizlast und die Heizlast für die Die Gebäudeheizlast und die Heizlast für die Warm-
Warmwasserbereitung wird von der Wärmepumpe ge- wasserbereitung wird überwiegend von der Wärme-
deckt (für Luft-Wasser-Wärmepumpen eher nicht üb- pumpe gedeckt. Bei Bedarfsspitzen springt ein
lich). weiterer Wärmeerzeuger (Öl, Gas, elektrischer Zuhei-
• Monoenergetische Betriebsweise: zer) ein.
Die Gebäudeheizlast und die Heizlast für die Warm-
3.5.1 Monoenergetische Betriebsweise
Monoenergetischer Betrieb berücksichtigt immer, dass Warmwasserbereitung je nach Bedarf. Dazu wird schritt-
Spitzenleistungen nicht alleine durch die Wärmepumpe weise die jeweils erforderliche Leistung beigesteuert
abgedeckt werden, sondern mithilfe eines Elektro- (bis zu 9 kW).
Heizeinsatzes. Wir empfehlen die Wärmepumpe so aus- Wichtig ist, die Auslegung so vorzunehmen, dass ein
zulegen, dass der Bivalenzpunkt bei bivalent-paralleler möglichst geringer Anteil an elektrischer Direktenergie
oder monoenergetischer Betriebsweise bei −5 °C liegt. zugeführt wird. Eine deutlich zu niedrig dimensionierte
Bei diesem Bivalenzpunkt ergibt sich, gemäß DIN 4701 Wärmepumpe führt zu einem unerwünscht hohen Ar-
Teil 10, ein Deckungsanteil der Wärmepumpe an der beitsanteil des Elektro-Heizeinsatzes und damit zu er-
Heizarbeit von ca. 98 %. Lediglich 2 % müssen dann höhten Stromkosten.
noch von dem Elektro-Heizeinsatz beigesteuert werden.
Dieser unterstützt sowohl die Heizung als auch die
Q WP = 1,1 Q HL
Q WW = 4 200 W = 800 W
F. 12
.
Q / kW
22
20
4
18
16
3
14
12
10
2
8 1
0
–20 –15 –10 –5 0 5 10 15 20
6 720 811 620-10.1O T / °C
Bild 5 Bivalenzpunkt, Heizleistungskurven der Wärmepumpen WPL ... AR bei 55 °C Vorlauftemperatur und 100 % Modu-
lation
.
Q Wärmeleistungsbedarf
T Außentemperatur
[1] Heizleistungskurve WPL 6 AR
[2] Heizleistungskurve WPL 8 AR
[3] Heizleistungskurve WPL 11 AR
[4] Heizleistungskurve WPL 14 AR
.
Q / kW
22
20
18
16
14
4
12 3
10
2
8
1
6
0
–20 –15 –10 –5 0 5 10 15 20
6 720 811 620-09.1O T / °C
Bild 6 Bivalenzpunkt, Heizleistungskurvender Wärmepumpen WPL ... AR bei 45 °C Vorlauftemperatur und 100 % Modu-
lation
.
Q Wärmeleistungsbedarf
T Außentemperatur
[1] Heizleistungskurve WPL 6 AR
[2] Heizleistungskurve WPL 8 AR
[3] Heizleistungskurve WPL 11 AR
[4] Heizleistungskurve WPL 14 AR
.
Q / kW
22
20
18
16
14 4
12 3
10 D C
2
8
1
6
2 A
0
–20 –15 –10 –5 0 5 10 15 20
6 720 811 620-02.1O B T / °C
Bild 7 Bivalenzpunkt, Heizleistungskurven der Wärmepumpen WPL ... AR bei 35 °C Vorlauftemperatur und 100 % Modu-
lation
.
Q Wärmeleistungsbedarf Am Abstand zwischen der Heizleistungskurve und der
T Außentemperatur Gebäudekennlinie am Normauslegungspunkt lässt sich
[A] Gebäudekennlinie der zusätzliche Leistungsbedarf ablesen, der durch elek-
[B] Norm-Außentemperatur trische Heizstäbe oder einen Heizkessel abgedeckt wird.
[C] Bivalenzpunkt der ausgewählten Wärmepumpe Beispiel ( Bild 7)
(WPL 8 AR) Erforderlicher Gesamtleistungsbedarf (Heizleistung +
[D] Erforderliche Leistung des zweiten Wärme- Leistungsbedarf für Warmwasserbereitung) × Sperrzeit
erzeugers bei Normtemperatur = Gesamtleistungsbedarf am Normauslegungspunkt:
[1] Heizleistungskurve WPL 6 AR
[2] Heizleistungskurve WPL 8 AR ·
Q erf = 12 kW
[3] Heizleistungskurve WPL 11 AR
[4] Heizleistungskurve WPL 14 AR
F. 13 Erforderlicher Gesamtleistungsbedarf
Im Temperaturbereich rechts der Bivalenzpunkte kann
Wärmepumpe
der Wärmebedarf alleine von der Wärmepumpe gedeckt
werden. Im Temperaturbereich links der Bivalenzpunkte Die ausgewählte Wärmepumpe hat am Normauslegungs-
entspricht die Strecke zwischen den Kurven der benötig- punkt eine Heizleistung von 7,3 kW. Die zusätzlich aufzu-
ten zusätzlichen Heizleistung. bringende Leistung, durch elektrische Heizstäbe
Zur Auswahl einer geeigneten Wärmepumpe wird in den (monoenergetisch) oder einen zweiten Wärmeerzeuger
Heizleistungskurven in Bild 7 die Gebäudekennlinie [A] (bivalent), wird berechnet:
eingetragen. Sie kann vereinfacht als Gerade zwischen
der ermittelten erforderlichen Leistung am Normausle- · · ·
Q zus = Q erf – Q WP(–12 °C) = 12 kW – 7,3 kW = 4,7 kW
gungspunkt (im Beispiel –12 °C, 12 kW) und einer Heiz-
leistung von 0 kW bei 20 °C, gezeichnet werden. F. 14 Zusätzlich zur Wärmepumpe erforderliche Heiz-
Wenn der Schnittpunkt der Gebäudekennlinie mit einer leistung
Heizleistungskurve in der Nähe der vorgesehenen
Bivalenztemperatur liegt, kann die dazugehörige Wärme- In der Regel beläuft sich die Zusatzheizleistung auf ca.
pumpe eingesetzt werden, im Beispiel wurde WPL 8 AR 50 % bis 60 % der notwendigen Heizleistung. Obwohl
ausgewählt. der Leistungsanteil des elektrischen Zuheizers relativ
groß ist, beträgt der Arbeitsanteil nur ca. 2 % bis 5 % der 3.6 Schwimmbadbeheizung
Jahresheizarbeit. Zur Übertragung der Leistung der Wärmepumpe sind fol-
Der ermittelte Bivalenzpunkt liegt bei ‒4,2 °C. gende Bauteile erforderlich:
• Plattenwärmetauscher:
3.5.3 Wärmedämmung
Die Übertragungsleistung des Plattenwärmetau-
Alle wärme- und kälteführenden Leitungen sind ent- schers muss auf die Heizleistung und die maximale
sprechend der einschlägigen Normen mit einer aus- Vorlauftemperatur der Wärmepumpe angepasst wer-
reichenden Wärmedämmung zu versehen. den. Die Tauscherfläche benötigt etwa das 5fache bis
3.5.4 Ausdehnungsgefäß 7fache gegenüber einer Kesselanlage mit einer Ausle-
Die Inneneinheiten der Logatherm WPL ... AR E/T/TS be- gungstemperatur von 90 °C Vorlauftemperatur.
sitzen ein Ausdehnungsgefäß. Die Inneneinheit der • EMS plus Schwimmbadmodul:
WPL ... AR B hat kein integriertes Ausdehnungsgefäß. Über dieses Modul kann eine Schwimmbaderwär-
mung geregelt werden.
Wärmepumpe Volumen des Ausdehnungsgefäßes • Thermostat Schwimmbad:
WPL ... AR E 10 l Über ein Schwimmbadthermostat erfolgt die Anfor-
WPL ... AR T/TS 14 l derung an die Wärmepumpe
WPL ... AR B – • Schwimmbadfilter
• Filterpumpe
Tab. 9 Volumen der integrierten Ausdehnungsgefäße
• Schwimmbadladepumpe
Bei Heizungsanlagen mit großem Wasservolumen (Anla- • Mischventil (VC1)
gen mit Pufferspeicher; Sanierung von Altanlagen) muss Der Anschluss des Plattenwärmetauschers erfolgt paral-
der der Einbau eines zusätzlichen (bauseitigen) Ausdeh- lel zum Heizkreis und der Warmwasserbereitung. Das
nungsgefäßes geprüft werden. Thermostat sorgt für die Einschaltung der Schwimmbad-
ladepumpe und der Filteranlage des Schwimmbeckens.
Es muss sichergestellt werden, dass während einer Wär-
meanforderung des Schwimmbeckens die Sekundär-
pumpe des Schwimmbadkreises läuft, damit die
erzeugte Energie übertragen werden kann. Weiterhin
darf während der Aufheizphase keine Rückspülung des
Filters erfolgen.
Sorgen Sie für eine Verriegelung der Rückspülung.
MP100
MC1
Pool
TC1
VC1
230 V AC
43 44
BUS
BUS
M
bei Wassertemperatur
VC1 MC1 TC1
Raumtemperatur 20 °C 24 °C 28 °C
Bild 9 Elektrische Verdrahtung einer Schwimmbad- 23 90 165 265
anlage 25 65 140 240
3.6.1 Freibad 28 20 100 195
Zur Beheizung von Freibädern bieten sich besonders Tab. 11 Anhaltswerte Wärmebedarf Hallenbad
Luft-Wasser-Wärmepumpen an. Bei milden Außentempe-
Wird das Becken mit einer Abdeckung versehen und liegt
raturen haben die Luft-Wasser-Wärmepumpen hohe
die Nutzungsdauer des Hallenbades bei max. 2 Stunden
Leistungszahlen, um das Beckenwasser zu erwärmen.
pro Tag, kann die empfohlene Leistung um 50 % redu-
Der Wärmebedarf eines Freibades ist von folgenden Fak- ziert werden. Während der Beheizung des Beckens ist
toren abhängig: der Heizbetrieb des Gebäudes unterbrochen. Wir emp-
• Nutzungsdauer des Freibades fehlen, die Beckenbeheizung bei Hallenbädern in die
• Gewünschte Beckentemperatur Nachtstunden zu verlegen.
• Abdeckung des Beckens
• Windlage
Wird das Schwimmbecken während der heizfreien Zeit
nur kurz aufgeheizt, ist der Wärmebedarf zu vernachläs-
sigen. Soll das Becken aber dauerhaft beheizt werden,
kann der Wärmebedarf dem eines Wohnhauses
entsprechen.
H ≥ 1200
≥ 6000
B B B
Bild 12 Maße in mm
[A] 4 Stück M10 × 120 mm (nicht Bestandteil des Lie-
ferumfangs)
[B] Tragfähiger, ebener Untergrund, z. B. Betonfunda- 1 1
mente
≥ 90 cm
3
170
Wärmepumpe A B
1
WPL 6 AR 510 mm 630 mm
WPL 8 AR
WPL 11 AR 680 mm 700 mm
548
1000
WPL 14 AR
Tab. 12
5 4 3
≥200
200
306
2 6
1
460 402 460
6 720 811 620-32.1O
[1] Außeneinheit
[2] Betonfundamente
[3] Kondensatrohr
5 4 3 [4] Elektrische Leitungen
[5] Fernleitung
≤90
≤150
3.7.5 Erdarbeiten
900
290
3.7.6 Elektrischer Anschluss • Ein Anbau von Luftkanälen, Umlenkungen oder Ble-
chen ist nicht zulässig.
Spannungs- Leitungsschutz-
Außeneinheit versorgung schalter 3.7.8 Schall
WPL 6 AR 1~/N/PE, 1-phasig, C16 • Zur Vermeidung von Schallbrücken muss der Wärme-
WPL 8 AR 230 V/50 Hz pumpensockel über den gesamten Umfang abge-
WPL 11 AR 3~/N/PE, 3-phasig, C16 schlossen sein.
WPL 14 AR 400 V/50 Hz • Um Luftkurzschlüsse und Schallpegelerhöhungen
Tab. 13 durch Reflexion zu verhindern, Wärmepumpe nicht in
Nischen, Mauerecken oder zwischen zwei Mauern auf-
Der Leitungsquerschnitt ist von der Leitungslänge ab- stellen.
hängig und wird deshalb vor Ort vom Elektriker be- Details zu Schall und Schallausbreitung Seite 28.
stimmt. Die WPL..AR ist ist ein elektrisches
Betriebsmittel der Schutzklasse 1 und wird ortsfest an 3.7.9 Rohrverbindungen zum Heizungsanschluss
die Spannungsversorgung angeschlossen. Als Hersteller • Die Wärmepumpe wird mit der Heizungsanlage im In-
sehen wir deshalb keine Notwendigkeit, dass die nern des Gebäudes vorzugsweise mit isolierten Fern-
WPL..AR über einen Fehlerstromschutzschalter betrie- heizungsrohren verbunden. ( Beschreibung
ben wird. Zubehöre).
Wenn der regionale Energieversorger in seinen TAB • Zum Schutz vor Frost sollten die Rohre ca. 20 cm un-
(technischen Anschlussbedingungen) oder der Kunde ei- ter der Frosttiefe verlegt werden.
nen Fehlerstromschutzschalter verlangt, so muss auf- • Die Wärmepumpe kann von der Seite oder von unten
grund der speziellen Elektronik (Frequenzumrichter) in angeschlossen werden. Die Anschlüsse befinden sich
der Außeneinheit ein allstromsensitiver Fehlerstrom- an der Rückseite der Wärmepumpe und sollten über
schutzschalter gewählt werden. eine Abdeckhaube (Zubehör) abgedeckt werden. Alle
Leitungen im Bereich der Abdeckung sollten zum
Die Entfernung zwischen Außen- und Innen- Schutz vor Auskühlung fachgerecht isoliert werden.
teil darf maximal 30 m betragen. Die Verwendung der flexiblen Rohre des Installations-
paket INPA hat sich dabei als sehr nützlich erwiesen.
3.7.10 Heizwasseranschluss
Die Außeneinheiten erhalten neben der Spannungsver- Bei der Rohrdimensionierung und Auswahl der Heizungs-
sorgung auch eine Signalleitung, um eine Kommunikati- pumpen folgende Heizwasserdurchsätze beachten:
on zwischen der Regelung Logamatic HMC300 und der
Außeneinheit zu ermöglichen. Diese Signalleitung oder Heizwasser- minimaler Heizwasser-
Busverbindungsleitung muss mindestens 2 × 2 Leitungs- Logatherm anschluss durchsatz in l/h
paare enthalten und abgeschirmt sein. Die Abschirmung WPL 6 AR R 1 AG 269
wird einseitig in der Logamatic HMC300 auf die Klemme WPL 8 AR
"PE" angeschlossen. Wir empfehlen die im Zubehör er- WPL 11 AR R 1 AG 600
hältliche Busverbindungsleitung. WPL 14 AR
Die BUS-Verbindungsleitung muss in einem geeignetem Tab. 14 Minimaler Heizwasserdurchsatz bei der Auswahl
Leerrohr verlegt werden. Getrennte Verlegung von Span- von Rohren und Heizungspumpen für WPL ... AR
nungsversorgung und BUS-Verbindungsleitung.
3.7.7 Luftausblas- und Luftansaugseite Die Druckverluste sind den technischen Da-
• Die Luftansaug- und ausblasseite muss frei sein. ten zu entnehmen.
• Die Wärmepumpe sollte nicht mit Luftausblasseite
(laute Geräteseite) in Richtung Haus aufgestellt wer-
den.
• Die Luft tritt am Ausblasbereich ca. 5 K kälter als die
Umgebungstemperatur aus der Wärmepumpe aus.
Daher kann es in diesem Bereich frühzeitig zu Eisbil-
dung kommen.
Der Ausblasbereich darf somit nicht unmittelbar auf
Wände, Terrassen und Gehwegbereiche gerichtet
werden.
• Die Installation der Ausblas- und Ansaugseite unter-
halb oder unmittelbar in der Nähe von Schlafräumen
oder anderen schutzbedürftigen Räumen sollte ver-
mieden werden.
• Münden die Ausblas- oder Ansaugseite in einer Haus-
ecke, zwischen zwei Hauswänden oder in einer Ni-
sche, kann das zu einer Reflexion des Schalls und zu
einer Erhöhung des Schalldruckpegels führen.
1a 1b
min. 900
2
400
1a
3
1b
4
32
2,9
7 5
6
111
6 720 614 484-17.1I
Kabelzugplan
12 13 14 11 T1
A B RC100/
RC100 H
400 V AC C
230 V AC
7 1 2 4 9 D
3 10
5 6 8
6 720 811 620-34.1O
3.8 Aufstellung der Inneneinheit (IDU) erforderlich, um ein Geräusch als doppelt so laut zu
empfinden.
Grundsätzlich sind vor jeder Anlagenpla-
nung die baulichen Gegebenheiten und die Schallausbreitung im Freien
daraus resultierende Montagemöglichkeit Wie bereits beschrieben, verteilt sich die Schallleistung
der Innen- und Außeneinheit der Logatherm mit zunehmendem Abstand auf eine größer werdende
WPL ... AR zu prüfen. Fläche, sodass sich der daraus resultierende Schall-
druckpegel mit größer werdendem Abstand verringert
Der Aufstellraum muss frostfrei und trocken sein. ( Bild 19).
Die Inneinheiten der Logatherm WP L..AR E/B werden an WPL 6–14 AR
die Wand montiert. Die Wand muss von der Statik und
der Beschaffenheit her für die Inneneinheit tragfähig und N
stabil sein.
10 m
Die Tower-Inneneinheiten mit integrierten Warmwasser-
5m
speicher der Logatherm WPL ... AR T/TS sind für die Bo-
denaufstellung vorgesehen. Zur Aufstellung muss ein 1m
Q=2
Q=4
Q=8
3.9.2 Grenzwerte für Schallimmissionen innerhalb 3.9.3 Einfluss des Aufstellorts auf die Schall- und
und außerhalb von Gebäuden Schwingungsemissionen von Wärmepumpen
In Deutschland regelt die Technische Anleitung zum Die Schall- und Schwingungsemissionen von Wärme-
Schutz gegen Lärm – TA-Lärm die Ermittlung und Beur- pumpen lassen sich durch die Wahl eines geeigneten
teilung der Lärmimmissionen anhand von Richtwerten. Aufstellorts maßgeblich verringern ( Kapitel 3.7).
Lärmimmissionen werden im Abschnitt 6 der TA-Lärm
beurteilt. Der Betreiber der lärmverursachenden Anlage
ist für die Einhaltung der Immissionsgrenzwerte
verantwortlich.
Einzelne Geräuschspitzen dürfen die Immissionsricht-
werte kurzzeitig wie folgt überschreiten:
• Tags (06.00 Uhr–22.00 Uhr): um < 30 dB(A)
• Nachts (22.00 Uhr–06.00 Uhr): um < 20 dB(A)
Die maßgeblichen Schallimmissionen sind 0,5 m vor der
Mitte des geöffneten Fensters (außerhalb des Gebäu-
des) des vom Geräusch am stärksten betroffenen
schutzbedürftigen Raums zu ermitteln.
Folgende Grenzwerte sind maßgebend:
Innerhalb von Gebäuden
Bei Geräuschübertragungen innerhalb von Gebäuden
oder bei Körperschallübertragung betragen die Immissi-
onsrichtwerte für den Beurteilungspegel für betriebs-
fremde schutzbedürftige Räume:
Immissions-
Schutzbedürftige Räume richtwerte
[dB(A)]
• Wohn- und Schlafräume Tags 35
• Kinderzimmer Nachts 25
• Arbeitsräume/Büros
• Unterrichtsräume/
Seminarräume
Tab. 17 Immissionsrichtwerte innerhalb von Gebäuden
Bei der Aufstellung von Wärmepumpen innerhalb von
Gebäuden sind sogenannte „schutzbedürftige Räume“
(nach DIN 4109) zu berücksichtigen.
Außerhalb von Gebäuden
Bei der Aufstellung von Wärmepumpen außerhalb von
Gebäuden sind folgende Immissionsrichtwerte zu
beachten:
Immissions-
Gebiete/Gebäude richtwerte
[dB(A)]
Industriegebiete 70
Gewerbegebiete Tags 60
Nachts 50
Kerngebiete, Dorfgebiete Tags 60
und Mischgebiete Nachts 45
Allgemeine Wohngebieten Tags 55
und Kleinsiedlungsgebiete Nachts 40
Reine Wohngebiete Tags 50
Nachts 35
Kurgebiete, Krankenhäuser Tags 45
und Pflegeanstalten Nachts 35
Tab. 18 Immissionsrichtwerte außerhalb von Gebäuden
3.12 Das Erneuerbare Energien Wärmegesetz den ab drei Wohneinheiten muss nur noch eine Kollek-
– EEWärmeG torfläche von 0,03 m2 pro m2 beheizter Nutzfläche
installiert werden. Für alle anderen Gebäude gilt: Wird
Wen und zu was verpflichtet das Gesetz? solare Strahlungsenergie genutzt, muss der Wärmebe-
Eigentümer von neu zu errichtenden Wohn- und Nicht- darf zu mindestens 15 % hieraus gedeckt werden – eine
wohngebäuden müssen ihren Wärmebedarf anteilig mit Option, die auch Eigentümern von Wohngebäuden zu-
erneuerbaren Energien decken. Diese Nutzungspflicht steht.
trifft alle Eigentümer, d. h. Privatpersonen, Staat oder
Wer feste Biomasse, Erdwärme oder Umweltwärme
Wirtschaft und gilt auch Mietobjekten. Genutzt werden
nutzt, muss seinen Wärmebedarf zu mindestens 50 %
können alle Formen von erneuerbaren Energien. Wer kei-
daraus decken. Das Gesetz stellt aber bestimmte ökolo-
ne erneuerbaren Energien einsetzen will, kann andere
gische und technische Anforderungen, z. B. bestimmte
klimaschonende Maßnahmen, die sogenannten Ersatz-
Jahresarbeitszahlen beim Einsatz von Wärmepumpen.
maßnahmen ergreifen: stärkere Dämmung der Gebäude,
Tabelle 20 zeigt die Jahresarbeitszahlen, die erreicht
Wärme aus mit regenerativen Brennstoffen betriebenen
werden müssen.
Fernwärmenetzen beziehen oder Wärme aus Kraft-Wär-
me-Kopplung (KWK) nutzen. Bereitung Wärmepumpe JAZ
Wann muss das Gesetz eingehalten werden? Nur Heizung Luft-Wasser 3,5
Das Gesetz ist am 1. Januar 2009 in Kraft getreten und Heizung und Warm- Luft-Wasser 3,3
muss grundsätzlich eingehalten werden bei allen Neu- wasser
bauten, die nach diesem Datum errichtet werden. Tab. 20 Jahresarbeitszahl (JAZ) nach VDI 4650 Blatt 1
Welche Energien sind erneuerbare Energien im Sinne (2008-09)
des Gesetzes?
Erneuerbare Energien im Sinne des Wärmegesetzes
sind:
• solare Strahlungsenergie
• Biomasse
• Geothermie und
• Umweltwärme
Keine erneuerbare Energie im Sinne des Wärmegesetzes
ist Abwärme. Sie soll jedoch ebenfalls genutzt werden
und wird daher als Ersatzmaßnahme anerkannt.Jeder Ei-
gentümer eines neuen Gebäudes muss seinen Gesamt-
wärmeenergiebedarf (Heizungs-, Trinkwasserwärme-
und ggf. Kälteenergiebedarf einschließlich aller Verluste
aber ohne den Hilfsenergiebedarf) in Abhängigkeit von
der konkret genutzten Energiequelle mit einem festge-
legten Anteil durch regenerative Energien decken.
Was ist bei Umweltwärme zu beachten?
Umweltwärme ist natürliche Wärme, die der Luft oder
dem Wasser entnommen werden kann. Zur Erfüllung der
Nutzungspflicht muss der Gesamtwärmeenergiebedarf
des neuen Gebäudes zu mindestens 50 % daraus ge-
deckt werden. Wird die Umweltwärme mithilfe einer
Wärmepumpe genutzt, gelten die gleichen technischen
Randbedingungen wie bei der Nutzung von Geothermie.
Zu was verpflichtet das Wärmegesetz?
Ein Gebäudeeigentümer, dessen Gebäude unter den An-
wendungsbereich des Gesetzes fällt, muss seinen Wär-
meenergiebedarf anteilig mit erneuerbaren Energien
decken. Wärmeenergiebedarf beschreibt in der Regel
die Energie, die man zum Heizen, zur Erwärmung des
Nutzwassers und zur Kühlung benötigt.
Gebäudeeigentümer können beispielsweise einen be-
stimmten Anteil ihrer Wärme aus Solarenergie decken.
Das Gesetz stellt hierbei auf die Größe des Kollektors
ab. Dieser muss 0,04 m2 Fläche pro m2 beheizter Nutz-
fläche (definiert nach Energieeinsparverordnung
(EnEV)) aufweisen, wenn es sich bei dem betreffenden
Gebäude um ein Gebäude mit höchstens zwei Wohnun-
gen handelt. Hat das Haus also eine Wohnfläche von 100
m2, muss der Kollektor 4 m2 groß sein. In Wohngebäu-
1 2 3
4.1.2 Geräteübersicht
478,25 930
440
583
10
,5
510
1122
523,6
656
548
10
,5
680
1
3
<50V 230V
/
400V
T0
T1
6 720 809 064-01.1I
3
TL1
4
5
FC1
VL1
SC1 T0
1
4
GC1
14 1
13 1
3
2
12
11 3
10 2
6 720 809 064-14.1I
9 10
8 1
6
7 8
7 2
5 1
4 2
50 50
550
3
6 720 809 064-10.1I
7 3
5 4
Bild 38 Mindestabstände Wärmepumpenmodul mit
6 720 809 064-13.1I Wandmontage
Bild 37 Rohranschlüsse für Inneneinheit mit elektrischem
Zuheizer (Ansicht von unten) Die Inneneinheit ausreichend hoch anbrin-
gen, sodass die Bedieneinheit bequem be-
[1] Rücklauf aus der Heizungsanlage dient werden kann. Außerdem Rohrverläufe
[2] Kabeldurchführung für Fühler, CAN-BUS und EMS- und Anschlüsse unter der Inneneinheit be-
BUS rücksichtigen.
[3] Kabeldurchführung für Stromeingang
[4] Primärpumpeneingang von der Wärmepumpe
[5] Primärpumpenausgang zur Wärmepumpe
[6] Vorlauf zur Heizungsanlage
[7] Manometer
[8] Überdruckablauf vom Sicherheitsventil
8 7 3
7 2
6
6 5 4 3
5 4
Bild 40 Modul WPL ... AR-B, Anschlüsse (Ansicht von un-
ten) 6 720 809 064-13.1I
[1] Kabeldurchführung für Fühler, CAN-BUS und EMS- Bild 42 Modul WPL ... AR-E, Anschlüsse (Ansicht von un-
BUS ten)
[2] Kabeldurchführung für Stromeingang
[1] Rücklauf aus der Heizungsanlage (Rp 1)
[3] Primärkreis von der Wärmepumpe (R 1)
[2] Kabeldurchführung für Fühler, CAN-BUS und EMS-
[4] Rücklauf zum externen Zuheizer (R 1)
BUS
[5] Vorlauf vom externen Zuheizer (R 1)
[3] Kabeldurchführung für Stromeingang
[6] Vorlauf zur Heizungsanlage (R 1)
[4] Primärpumpeneingang von der Wärmepumpe (R 1)
[7] Überdruckablauf vom Sicherheitsventil (Ø 32 mm)
[5] Primärpumpenausgang zur Wärmepumpe (R 1)
[8] Primärkreis zur Wärmepumpe (R 1)
[6] Vorlauf zur Heizungsanlage (R 1)
[9] Manometer
[7] Manometer
[10] Rücklauf aus der Heizungsanlage (Rp 1)
[8] Überdruckablauf vom Sicherheitsventil (Ø 32 mm)
>
_ 800
6 720 809 156-06.1I
6 7 8 9 10 11
<50V 230V
1
/
400V
4.3 Betriebsbereich
T1 / °C
60
55
50
45
35
30
25
20
15
10
-30 -20 -10 0 10 20 30 40
6 720 809 169-07.3O T2 / °C
COP COP
7 7
6 6
1 1
5 5
2
4 2 4
3 3
3 3
2 2
1 1
-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35
TWQ / °C 6 720 811 620-12.1O TWQ / °C 6 720 811 620-13.1O
Pe / kW Pe / kW
4 4
3 1 3
2 2 2 1 2 3
1 3 1
0 0
-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35
TWQ / °C 6 720 811 620-16.1O TWQ / °C 6 720 811 620-17.1O
∆p (bar) ∆p (bar)
0,9 0,9
0,8 0,8
0,7 0,7
0,6 0,6
0,5 ∆pHW 0,5 ∆pHW
0,4 0,4
0,3 0,3
0,2 0,2
0,1 0,1
0,0 0,0
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0
VHW (m³/h) 6 720 644 794-59.1T VHW (m³/h) 6 720 644 794-63.1T
COP COP
7 7
6 6
1 1
5 5
2 2
4 4
3 3
3 3
2 2
1 1
-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35
TWQ / °C 6 720 811 620-14.1O TWQ / °C 6 720 811 620-15.1O
Pe / kW Pe / kW
6 6
5 5
4 4
3 1 3 1
2 2 2 2
1 1
0 3 0
3
-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30 35
TWQ / °C 6 720 811 620-18.1O TWQ / °C 6 720 811 620-19.1O
∆p (bar) ∆p (bar)
0,9 0,9
0,8 0,8
0,7 0,7
0,6 0,6
0,5 ∆pHW 0,5 ∆pHW
0,4 0,4
0,3 0,3
0,2 0,2
0,1 0,1
0,0 0,0
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0
VHW (m³/h) 6 720 644 794-67.1T VHW (m³/h) 6 720 644 794-71.1T
6
2
F50
3
1
2
1 2
6 7 3
4.5.5 Inneneinheit mit Mischer für bivalenten Betrieb – Überblick CAN-BUS und EMS
6 7
4
5
8 1
6 4
8 1
6 4
F50
3
1
2
4.5.9 Schaltplan für Installationsmodul, Start/Stopp des externen Zuheizers (z. B. Heizkessel)
F50
1
3
4.5.10 Schaltplan für Inneneinheit, Alarm des externen Zuheizers (z. B. Heizkessel)
4.6 Wärmepumpenmanagement
HMC300
3 menu
4
2 info
5
1 fav
6
Bild 70 Bedienelemente
Ausstattung und Merkmale Weitere Informationen finden Sie in der technischen Do-
Die Bedieneinheit HMC300 ermöglicht eine einfache Be- kumentation der Inneneinheiten.
dienung der Warmepumpe.
Funktion als Bedieneinheit
Durch Drehen des Auswahlknopfes lasst sich die ge- Die Bedieneinheit kann maximal vier Heiz-/Kühlkreise re-
wünschte Raumtemperatur in der Wohnung ändern. Die geln. Für jeden Heizkreis kann in der Bedieneinheit ent-
Thermostatventile an den Heizkörpern oder die Raum- weder die außentemperaturgeführte Regelung oder die
thermostate der Fussbodenheizung regulieren zusätz- außentemperaturgeführte Regelung mit Raumtempera-
lich die Raumtemperatur. tureinfluss eingestellt werden.
Wenn ein Raumtemperaturregler im Referenzraum vor- Die Hauptregelungsarten für die Heizung sind:
handen ist, müssen die Thermostatventile dieses Rau- • Außentemperaturgeführt:
mes gegen Drosselventile ersetzt werden.
– Regelung der Raumtemperatur in Abhängigkeit von
Der optimierte Betrieb sorgt fur einen energiesparenden der Außentemperatur
Betrieb. Die Heizung oder Kühlung wird so geregelt, dass – Die Bedieneinheit stellt die Vorlauftemperatur nach
ein optimaler Komfort bei minimalem Energieverbrauch einer vereinfachten oder optimierten Heizkurve ein.
erreicht werden kann. • Außentemperaturgeführt mit Einfluss der Raumtem-
Die Warmwasserbereitung kann komfortabel eingestellt peratur:
und sparsam geregelt werden. – Regelung der Raumtemperatur in Abhängigkeit von
Funktionsumfang der Außentemperatur und der gemessenen Raum-
temperatur. Die Fernbedienung beeinflusst die Vor-
Der Funktionsumfang und damit die Menustruktur der
lauftemperatur in Abhängigkeit von der
Bedieneinheit ist abhängig vom Aufbau der Anlage:
gemessenen und der gewünschten Raumtempera-
• Einstellungen für verschiedene Heiz-/Kühlkreise ste-
tur.
hen nur zur Verfugung, wenn zwei oder mehr Heiz-/
– Die Bedieneinheit stellt die Vorlauftemperatur nach
Kühlkreise installiert sind.
einer vereinfachten oder optimierten Heizkurve ein.
• Informationen zur Solaranlage werden nur angezeigt,
wenn eine Solaranlage installiert ist. Betrieb nach Stromausfall
An den betroffenen Stellen wird auf die Abhängigkeit Bei Stromausfall oder Phasen mit abgeschaltetem War-
vom Aufbau der Anlage hingewiesen. Die Einstellberei- meerzeuger gehen keine Einstellungen verloren. Die Be-
che und Grundeinstellungen sind abhängig von der Anla- dieneinheit nimmt nach der Spannungswiederkehr ihren
ge vor Ort. Betrieb wieder auf. Ggf. müssen die Einstellungen für
Uhrzeit und Datum neu vorgenommen werden. Weitere
Einstellungen sind nicht erforderlich.
1 2 3
4 5 6 7
6 720 811 620-28.1O
Bild 71 Regelungssystem
[1] Bedieneinheit Logamatic HMC300
[2] Bedieneinheit RC100/RC100H (Fernbedienung)
[3] IP inside
[4] Mischermodul MM100
[5] Solarmodul für Warmwasserbereitung SM100
[6] Solarmodul für Heizungsunterstützung SM200
[7] Schwimmbadmodul MP100
4.7 PV-, Smart-Grid- und App-Funktion des Wechselrichters für die Pufferspeicher vor-
liegt!
4.7.1 PV-Funktion
Die WPL ... AR ist für die intelligente Verknüpfung mit 4.7.2 Smart-Grid-Funktion
einer Photovoltaik-Anlage vorbereitet. Um diese PV- Ähnlich wie bei der PV-Nutzung kann die Smart-Grid-
Funktionalität nutzen zu können, werden vorab in der Funktion genutzt werden. Im intelligenten Stromnetz
Bedieneinheit Logamatic HMC300 die PV-Funktion akti- (smart grid) ist es sinnvoll, wenn der Energieversorger
viert und eine elektrische Verbindung zwischen Wechsel- elektrische Lasten ein- und ausschalten kann. Zum einen
richter der PV-Anlage und Logatherm WPL..AR lassen sich dadurch Netzbelastungen und Netzschwan-
hergestellt. kungen eingrenzen und zum anderen kann der Kunde
Der Wechselrichter der PV-Anlage wird über einen spezi- von günstigeren Stromtarifen profitieren. So kann z. B.
ellen Schaltausgang (potenzialfrei) mit dem Eingang I3 in Spitzenlastzeiten (Mittagszeit) die WPL ... AR ausge-
der WPL ... AR verbunden. Sobald eine bestimmte elekt- schaltet und in den preisgünstigen Schwachlastzeiten
rische Leistung aus der PV-Anlage vorliegt, gibt der (später Abend) eingeschaltet werden.
Wechselrichter die Startfreigabe für die WPL ... AR. Die Der Kunde kann mittels Offset den aktuellen Sollwert für
Elektronik des Wechselrichters verhindert ein Takten die Warmwassertemperatur und/oder für die Heizkreis-
der WPL ... AR. Dies wird ermöglicht, indem ein frei vorlauftemperatur auf einen höheren Wert setzen, um
wählbarer PV-Leistungsertrag für eine festgelegte Dauer die WPL ... AR in Zeiten günstiger Tarife in Betrieb zu
anstehen muss, bevor eine Startfreigabe erfolgt. Die setzen.
Startfreigabe wiederum sollte idealerweise für einen fes- Die WPL ... AR heizt zunächst den Warmwasserspeicher
ten Zeitraum von mindestens ca. 20 Minuten bestehen auf. Wenn die Warmwasseranforderung erfüllt ist und
bleiben. die Solltemperatur erreicht ist, heizt die WPL ... AR die
Um den PV-Ertrag optimal zu nutzen, kann der Kunde Heizkreise auf gemäß der um den Offset erhöhten Soll-
mittels Offset (0 bis 5 K) jeweils den aktuellen Sollwert werte. Wenn auch diese Wärmeanforderung erfüllt ist,
für die Warmwassertemperatur und/oder für die Heiz- schaltet die WPL ... AR ab, auch wenn weiterhin ein
kreisvorlauftemperatur auf einen höheren Wert setzen. günstiger Tarif angeboten wird.
Diese neuen Solltemperaturen (Sollwert + Offset) für Falls das System einen Pufferspeicher und ausschließ-
Warmwasser bzw. Heizkreis werden nur bei aktiver PV- lich gemischte Heizkreise hat, heizt die WPL ... AR den
Funktion berücksichtigt. Bei inaktiver PV-Funktion gelten Pufferspeicher auf Maximaltemperatur auf.
wieder die aktuellen Sollwerte.
Zur Nutzung der Smart-Grid-Funktion muss eine zweifa-
Die WPL ... AR heizt zunächst den Warmwasserspeicher che elektrische Verbindung zwischen EVU-Schalteinheit
auf. Wenn die Warmwasseranforderung erfüllt ist und im Zählerschrank und den Eingängen I1 und I4 herge-
die Solltemperatur erreicht ist, heizt die WPL ... AR die stellt werden. Über diese beiden Steuerleitungen gibt
Heizkreise gemäß der um den Offset erhöhten Sollwerte das EVU gibt die Startfreigabe für die WPL ... AR oder
auf. Wenn auch diese Wärmeanforderung erfüllt ist, schaltet den Kompressor oder/und den elektrischen Zu-
schaltet die WPL ... AR ab, auch wenn weiterhin eine heizer ab.
Freigabe des Wechselrichters vorliegt.
Die Smart-Grid-Funktion wird in der Bedieneinheit Loga-
Falls das System einen Pufferspeicher und ausschließ- matic HMC300 aktiviert, indem der Eingang I1 für die
lich gemischte Heizkreise hat, heizt die WPL ... AR den EVU-Abschaltung konfiguriert wird (EVU Sperrzeit 1/2/
Pufferspeicher auf die Maximaltemperatur auf. 3).
Sobald die WPL ... AR während der PV-Funktion ihre ma- Folgende Abläufe sind möglich:
ximal mögliche Vorlauftemperatur erreicht hat, aber den • Winterbetrieb
Sollwert noch nicht erfüllt, wird der elektrische Heizstab – Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas-
stufig eingeschaltet. sersolltemperatur + Offset aufgeheizt.
Folgende Abläufe sind möglich: – Jeder Heizkreis wird die Vorlaufsolltemperatur +
• Winterbetrieb Offset aufgeheizt (Offset einstellbar, gilt für alle
– Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas- HK).
sersolltemperatur + Offset aufgeheizt. – Falls das System einen Heizungspuffer und aus-
– Jeder Heizkreis wird die Vorlaufsolltemperatur + schließlich gemischte Heizkreise hat, heizt die
Offset aufgeheizt (Offset einstellbar, gilt für alle WPL..AR den Heizungspuffer auf Maximaltempera-
Heizkreise). tur auf.
– Falls das System einen Pufferspeicher und aus- • Sommerbetrieb
schließlich gemischte Heizkreise hat, heizt die – Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas-
WPL ... AR den Pufferspeicher auf Maximaltempe- sersolltemperatur + Offset aufgeheizt.
ratur auf. – Das EVU-Sperrsignal hat höchste Priorität und
• Sommerbetrieb stoppt den Kompressor oder/und elektrischen Zu-
– Der Warmwasserspeicher wird auf die Warmwas- heizer unverzüglich – auch wenn eine Startfreigabe
sersolltemperatur + Offset aufgeheizt. des Wechselrichters für die WPL..AR vorliegt!
– Das EVU-Sperrsignal hat höchste Priorität und
stoppt den Kompressor oder/und elektrischen Zu-
heizer unverzüglich, auch wenn eine Startfreigabe
750
integriert ist.
≥ 1200
▶ Bedieneinheiten deshalb für die raumtemperatur-
geführte Regelung im Referenzraum installieren
( Bild 73).
Der Referenzraum muss möglichst repräsentativ für die
gesamte Wohnung sein. Wärmequellen (z. B. Sonnen-
strahlung oder ein offener Kamin) beeinflussen die
Regelfunktionen. Dadurch kann es in Räumen ohne
Wärmequellen zu kalt werden.
Wenn kein geeigneter Referenzraum vorhanden ist,
empfehlen wir, auf außentemperaturgeführte Regelung
umzustellen oder einen externen Raumtemperaturfühler
im Raum mit dem größten Wärmebedarf zu installieren.
5.3 Heizkreismodul MM100 an den Kessel wird gelöscht und eine Störung wird
angezeigt.
EMS • Nicht kombinierbar mit:
EMS plus – Bedieneinheiten RC20, RC20RF, RC25, RC35
– Module MM10, WM10, SM10
Lieferumfang
• Modul MM100 inkl. Installationsmaterial
• 1 Vorlauftemperaturfühler (TC1)
• Installationsanleitung
Optionales Zubehör
TC1 VC1 • Vorlauftemperaturfühler FV/FZ (als Weichenfühler)
HK2
• Temperaturwächter für Fußbodenheizung TB1 für
MC1 2 Fußbodenheizung (mit Störungsanzeige über Display
TC1 der Bedieneinheit)
VC1
PC1 PC1
T0 T0
Anschlussplan
0...10 Adress-Codierschalter
Stellung 0 – Auslieferungszustand (keine
120/230 V AC 24V Funktion)
120/230VAC 120/230VAC VC1 MC1 PC1 T0 TC1 BUS BUS Stellung 1...4 – Heizkreis 1...4
N L N L N 43 44 15 16 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2 Stellung 9 – Speicherladekreis 1
Stellung 10 – Speicherladekreis 2
N L N L N N L
BUS BUS-System EMS plus
4
MC1 Anschluss Temperaturwächter Fußboden-Heiz-
43 44
kreis
N N L
MD1 Wärmeanforderung bei Regelungsart konstant
M
M (Schließer)
230 V AC 230 V AC VC1 PC1 T0 TC1 BUS BUS MM50 Heizkreismodul
6 720 801 111-63.1O
OC1 Ohne Funktion
PC1 Anschluss Heizungspumpe oder Speicher-
ladepumpe (Hocheffizienzpumpe zulässig,
maximale Stromspitze beachten)
T0 Anschluss Temperaturfühler hydraulische
Weiche
TC1 Anschluss Temperaturfühler Heizkreis oder
Bild 77 Anschlussplan des Heizkreismoduls MM100 Speichertemperaturfühler
VC1 Anschluss Stellmotor 3-Wege-Mischer oder
Zirkulationspumpe
230 V ACNetzspannung
Technische Daten
Einheit MM100
Abmessungen (B × H × T) mm 151 × 184 × 61
Maximaler Leiterquerschnitt
- Anschlussklemme 230 V mm2 2,5
- Anschlussklemme Kleinspannung mm2 1,5
Nennspannungen
- BUS (verpolungssicher) V DC 15
- Netzspannung Modul V AC/Hz 230/50
- Bedieneinheit (verpolungssicher) V DC 15
- Pumpen und Mischer V AC/Hz 230/50
Sicherung (T) V/A 230/5
BUS-Schnittstelle – EMS plus
Maximal zulässige gesamte Buslänge m 300
Leistungsaufnahme Standby W <1
Maximale Leistungsabgabe
- PC1 W 400
- VC1 W 100
maximaler Stromspitze PC1 A/s 40
Messbereich Temperaturfühler
- Untere Fehlergrenze °C < –10
- Anzeigebereich °C 0...100
- Obere Fehlergrenze °C > 125
Maximal zulässige Kabellänge für jeden Temperaturfühler m 100
Zulässige Umgebungstemperatur
- MM100 °C 0...60
- Temperaturfühler °C 5...95
Schutzart bei Wandinstallation – IP44
Schutzart bei Einbau in Wärmeerzeuger mit RC100 – Abhängig vom Wärmeerzeuger
Tab. 29 Technische Daten Heizkreismodul MM100
5.4 Solarmodul
5.4.1 Solarmodul SM50 • Maximal ein Modul SM50 pro Anlage
• Nicht kombinierbar mit:
EMS – Bedieneinheiten RC20, RC20RF, RC25, RC35
EMS plus – Module MM10, WM10, SM10, SM100, SM200
Lieferumfang
• Solarmodul SM50 inklusive Montagematerial
• Ein Kollektortemperaturfühler TS1
(NTC 20 K, Ø 6 mm, 2,5-m-Kabel)
• Ein Speichertemperaturfühler TS2
(NTC 10 K, Ø 9,7 mm, 3,1-m-Kabel)
• Installationsanleitung
Anschlussplan
TS1 TS1
SM 50
1 2 230 V AC ≤ 24 V
230VAC 230VAC PS1 TS1 TS2 OS1 BUS
N L N L N 63 1 2 1 2 1 2 3 1 2
PS1 6 720 801 111-71.1O
PS1
Bild 79 Anschlussklemmen des Solarmoduls SM50
TS2 6 720 809 132-56.1T 230 V AC Anschluss Netzspannung
Bild 78 Solarmodul SM50 BUS BUS-System EMS plus
OS1 Anschluss Drehzahlregelung Pumpe mit
TS1 Kollektortemperaturfühler PWM oder 0...10 V
TS2 Speichertemperaturfühler 1 – Masse
PS1 Solarpumpe 2 – PWM/0...10-V-Ausgang (Output)
[1] Standard-Solarspeicher 3 – PWM Eingang (Input, optionales
[2] Solarspeicher mit Thermosiphonprinzip Rückmeldesignal)
Das Solarmodul SM50 dient in Kombination mit der PS1 Solarpumpe
Bedieneinheit HMC300 zur Regelung von Solaranlagen SM50 Solarmodul für Basis-Solarsystem
zur Warmwasserbereitung. (System 1)
TS1 Kollektortemperaturfühler
Am SM50 sind folgende Schnittstellen vorhanden:
TS2 Speichertemperaturfühler
• 2 Temperaturfühlereingänge
• 1 Ausgang PWM/0...10 V
• 1 Pumpenausgang 230 V
• 1 Anschluss Bussystem EMS plus
Um den Volumenstrom der Solarpumpe variabel zu
regeln, enthält das SM50 eine Funktion zur Ansteuerung
einer Solarpumpe mit PWM-Signal (z. B. KS0110) oder
0...10 V.
Das Solarmodul SM50 umfasst alle notwendigen Regel-
algorithmen für die Solaranlage, eine Pumpen-
ansteuerung mit variablem Volumenstrom sowie die
Funktion „Solaroptimierung“ zur solaren Warmwasser-
bereitung sowie für den Heizbetrieb.
Weitere Eigenschaften
• Rechnerische Ermittlung von Solarertrag und Solar-
optimierung auf Basis von Ertragsparametern der
Anlage für Warmwasserbereitung und Heizbetrieb
• Vakuumröhren-Funktion (Pumpenkick)
• Codierte und farblich gekennzeichnete Stecker
• Klemmabdeckung und Befestigungsschrauben
• Interne Kommunikation über Daten-BUS EMS plus
• Modul zur Wandinstallation oder zum Einbau in das
Regelgerät
• Betriebsanzeige über LED
Technische Daten
Einheit SM50
Abmessungen (B × H × T)
- bei Wandinstallation: mm 127 × 140 × 41
- bei Einbau in Wärmeerzeuger mm 127 × 97 × 32
Maximaler Leiterquerschnitt
– Anschlussklemme 230 V mm2 2,5
– Anschlussklemme Kleinspannung mm2 1,5
Nennspannungen
– BUS (verpolungssicher) V DC 15
– Netzspannung Modul V AC/Hz 230/50
– Bedieneinheit (verpolungssicher) V DC 15
– Pumpen und Mischer V AC/Hz 230/50
Modulation Solar-Hocheffizienzpumpe – Über PWM-Signal oder 0...10 V
Sicherung (T) V/A 230/2,5
BUS-Schnittstelle – EMS plus
Maximal zulässige gesamte Buslänge m 300
Leistungsaufnahme Standby W <2
Maximale Leistungsabgabe pro Anschluss (PS1) W 250
Maximaler Stromspitze (PS1) A/s 40
Messbereich Speichertemperaturfühler
– Untere Fehlergrenze °C < –10
– Anzeigebereich °C 0...100
– Obere Fehlergrenze °C > 125
Messbereich Kollektortemperaturfühler
– Untere Fehlergrenze °C < –35
– Anzeigebereich °C –30...200
– Obere Fehlergrenze °C > 230
Maximal zulässige Kabellänge für jeden Temperaturfühler m 100
Zulässige Umgebungstemperatur °C 0...50
Schutzart
- bei Wandinstallation – IP20
- bei Einbau im Wärmeerzeuger – Abhängig vom Wärmeerzeuger
Tab. 30 Technische Daten Solarmodul SM50
PS1
24 V
4 5 6
3 7 IS1 OS1
2 8
1 9 1 2 3 4 1 2 3
0 10
120/230 V AC 24 V
120/230VAC 120/230VAC VS1/PS2/PS3 PS1 TS1 TS2 TS3 BUS
N L N L N 74 75 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2
6 720 809 132-58.1T
Technische Daten
Einheit SM100
Abmessungen (B × H × T) 151 × 184 × 61
Maximaler Leiterquerschnitt
- Anschlussklemme 230 V mm2 2,5
- Anschlussklemme Kleinspannung mm2 1,5
Nennspannungen
- BUS (verpolungssicher) V DC 15
- Netzspannung Modul V AC/Hz 230/50
- Bedieneinheit (verpolungssicher) V DC 15
- Pumpen und Mischer V AC/Hz 230/50
Modulation Solar-Hocheffizienzpumpe – Über PWM-Signal oder 0...10 V
Sicherung (T) V/A 230/5
BUS-Schnittstelle – EMS plus
Maximal zulässige gesamte Buslänge m 300
Leistungsaufnahme Standby W <1
Maximale Leistungsabgabe pro Anschluss (PS1; VS1/PS2/PS3) W 250 1)
Maximaler Stromspitze (PS1; VS1/PS2/PS3) A/s 40
Messbereich Speichertemperaturfühler
- Untere Fehlergrenze °C < –10
- Anzeigebereich °C 0...100
- Obere Fehlergrenze °C > 125
Messbereich Kollektortemperaturfühler
- Untere Fehlergrenze °C < –35
- Anzeigebereich °C –30...200
- Obere Fehlergrenze °C > 230
Maximal zulässige Kabellänge für jeden Temperaturfühler m 100
Zulässige Umgebungstemperatur °C 0...60
Schutzart – IP44
Tab. 31 Technische Daten Solarmodul SM100
1) 2 Anschlüsse wahlweise bis 400 W belastbar. Maximal zulässigen Gesamtstrom 5A nicht überschreiten.
5.4.3 Solarmodul SM200 Das Solarmodul SM200 beinhaltet die Funktion Solar-
ertrag/-optimierung zur Warmwasserbereitung. Der
EMS Solarertrag kann rechnerisch auf Basis von Ertrags-
EMS plus parametern der Anlage oder mit WMZ-Set ermittelt
werden. Außerdem besteht über einen einstellbaren So-
lareinfluss auf den Heizkreis die Möglichkeit zur Be-
rücksichtigung des Solarertrags bei der Warmwasser-
Nachladung sowie zur Optimierung der Heizkurve. Das
führt zu reduziertem Nachheizen sowohl im Heizbetrieb
als auch bei Warmwasserladung im Vergleich zu autark
arbeitenden Solarregelungen.
Um den Volumenstrom der Solarpumpen variabel zu
regeln, enthält das SM200 eine Funktion zur Ansteue-
rung einer Solarpumpe mit PWM-Signal (z. B. KS0110)
oder 0...10 V, eine Pumpen-Modulation ist nicht möglich
in Verbindung mit einer Standard-Solarpumpe. Außer-
dem ist eine Vakuum-Röhrenfunktion enthalten.
Der solare Ertrag kann über die interne Ertragserfassung
oder einen zusätzlichen Wärmemengenzähler ermittelt
werden.
Mit einem Solarmodul SM100 lässt sich der Funktions-
umfang zusätzlich erweitern.
Eine Kombination mit dem Solarmodul SM50 und den
EMS-Modulen MM10, SM10 oder WM10 ist nicht mög-
lich.
Buchstaben kennzeichnen die Solarfunktionen. Die
Solarfunktionen werden im Display der Bedieneinheit
HMC300 neben dem Solaranlagenpiktogramm ange-
zeigt.
Anschlussplan
120/230 V AC 24 V
PS5 VS2 PS4 TS4 TS5 TS6 TS7 TS8 IS2 OS2
N 63 N 43 44 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 3 4 1 2 3
120/230 V AC 24 V
120/230VAC 120/230VAC VS1/PS2/PS3 PS1 TS1 TS2 TS3 IS1 OS1 BUS BUS
N L N L N 74 75 N 63 1 2 1 2 1 2 1 2 3 4 1 2 3 1 2 1 2
Technische Daten
Technische Daten Einheit SM200
Abmessungen (B × H × T) 246 × 184 × 61
Maximaler Leiterquerschnitt
– Anschlussklemme 230 V mm2 2,5
– Anschlussklemme Kleinspannung mm2 1,5
Nennspannungen
– BUS (verpolungssicher) V DC 15
– Netzspannung Modul V AC/Hz 230/50
– Bedieneinheit (verpolungssicher) V DC 15
– Pumpen und Mischer V AC/Hz 230/50
Modulation Solar-Hocheffizienzpumpe – Über PWM-Signal oder 0...10 V
Sicherung (T) V/A 230/5
BUS-Schnittstelle – EMS plus
Maximal zulässige gesamte Buslänge m 300
Leistungsaufnahme Standby W <1
Maximale Leistungsabgabe pro Anschluss W 250 1)
(PS1; PS4; PS5; VS1/PS2/PS3; VS2)
Maximaler Stromspitze (PS1; PS4; PS5; VS1/PS2/PS3; VS2) A/s 40
Messbereich Speichertemperaturfühler
– Untere Fehlergrenze °C < –10
– Anzeigebereich °C 0...100
– Obere Fehlergrenze °C > 125
Messbereich Kollektortemperaturfühler
– Untere Fehlergrenze °C < –35
– Anzeigebereich °C – 30...200
– Obere Fehlergrenze °C > 230
Maximal zulässige Kabellänge für jeden Temperaturfühler m 100
Zulässige Umgebungstemperatur °C 0...60
Schutzart – IP44
Tab. 32 Technische Daten Solarmodul SM200
1) 2 Anschlüsse wahlweise bis 400 W belastbar. Maximal zulässigen Gesamtstrom 5A nicht überschreiten.
EMS ASM10
EMS plus
1)
UK
1 2 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2
die um ein Vielfaches höher sind als der Energieverlust 6.1 Warmwasserspeicher SH290 RW, SH370
des Speichers. RW und SH400 RW
Im Heizwasseranschluss ist auf jeden Fall ein Rück-
6.1.1 Ausstattungsübersicht
schlagventil vorzusehen, um ein unkontrolliertes Aufhei-
Individuelle Anforderungen an den täglichen Wasser-
zen oder Abkühlen des Speichers zu vermeiden.
bedarf können beim Einsatz einer Buderus-Wärmepum-
Die Anlage muss mit einem bauteilgeprüften, zum Spei- pe kombiniert mit einem der hochwertigen
cher hin nicht absperrbaren Sicherheitsventil ausgerüs- Warmwasserspeicher optimal erfüllt werden.
tet sein. Es dürfen zwischen Speicher und
Warmwasserspeicher sind erhältlich mit einem Inhalt
Sicherheitsventil keine Verengungen, wie z. B. Schmutz-
von 290 l, 370 l oder 400 l.
fänger, eingebaut werden.
Die maximale Speicherladeleistung der Wärmepumpe
Um den Druck im Speicher nicht unzulässig ansteigen zu
darf die in Tabelle 36 angegebenen Werte nicht über-
lassen, muss beim Aufheizen des Speichers aus dem Si-
schreiten. Die Überschreitung der Leistungsangaben
cherheitsventil Wasser austreten. Der Ablauf des Sicher-
führt zu einer hohen Takthäufigkeit der Wärmepumpe
heitsventils muss frei und ohne Verengung über einem
und verlängert u. a. die Ladezeit um ein Vielfaches.
Ablauf münden. Das Sicherheitsventil ist an einer gut zu-
gänglichen und beobachtbaren Stelle anzubringen. Am
Ventil oder in seiner unmittelbaren Nähe ist ein Schild
mit der Aufschrift „Während des Beheizens kann Wasser
aus der Abblaseleitung austreten! Nicht verschließen!“
anzubringen.
Die Abblaseleitung, vom Sicherheitsventil zum Ablauf,
muss mindestens in der Größe des Sicherheitsventil-
Austrittquerschnitts ausgeführt sein. Werden aus zwin-
genden Gründen mehr als zwei Bögen oder eine Länge
von mehr als 2 m erforderlich, so muss die gesamte Ab-
laufleitung eine Nennweite größer ausgeführt werden.
Mehr als drei Bögen oder eine Länge über 4 m ist unzu-
lässig. Die Ablaufleitung hinter dem Auffangtrichter
muss mindestens den doppelten Querschnitt des Venti-
leintritts aufweisen. Das Sicherheitsventil darf einen An-
sprechdruck von 10 bar nicht überschreitet.
Um Wasserverlust über das Sicherheitsventil zu vermei-
den, kann ein für Trinkwasser geeignetes Ausdehnungs-
gefäß eingebaut werden. Das Ausdehnungsgefäß muss
in der Kaltwasserleitung zwischen Speicher und Sicher-
heitsbaugruppe eingebaut werden. Dabei muss das Aus-
dehnungsgefäß bei jeder Wasserzapfung mit
Trinkwasser durchströmt werden.
Um einen Rückfluss des erwärmten Wassers in die Kalt-
wasserleitung zu verhindern, muss ein Rückschlagventil
(Rückflussverhinderer) eingebaut werden. Wenn der Ru-
hedruck des Wassernetzes 80 % des Ansprechdruckes
des Sicherheitsventils überschreiten kann, ist in der An-
schlussleitung ein Druckminderer erforderlich. Für War-
tungszwecke sind in den Wasser- und Heizwasserrohren
Absperrventile und an der Kaltwasseranschlussleitung
eine Entleerungsmöglichkeit erforderlich.
6 720 619 235-84.1il
Wärmepumpe Warmwasserspeicher
Logatherm SH290 RW SH370 RW SH400 RW
WPL 6 AR E/B + – –
WPL 8 AR E/B + + –
WPL 11 AR E/B + + +
WPL 14 AR E/B + + +
Tab. 35 Kombinationsmöglichkeiten Warmwasser-
speicher und Wärmepumpe Logatherm
+ kombinierbar
– nicht kombinierbar
≥400
AW
MA
H
T
HAW
Ø700
B
VS
HB A
HVS EZ
HA
HEZ
RS
HRS
EK
HEK
Bild 87 Abmessungen der Warmwasserspeicher SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW (Maße in mm)
A Tauchhülse für Speichertemperaturfühler anzeige
(Auslieferungszustand: Speichertemperaturfühler VS Speichervorlauf
in Tauchhülse A)
AW Warmwasseraustritt
B Tauchhülse für Speichertemperaturfühler
(Sonderanwendungen)
EK Kaltwassereintritt
EZ Zirkulationseintritt
MA Magnesiumanode
RS Speicherrücklauf
T Tauchhülse mit Thermometer für Temperatur-
TSp Speichertemperatur
TV Vorlauftemperatur
TZ Zapftemperatur
Δp (bar)
0,4
≥ 600 0,3
3
0,2
2
1
0,1
Bild 88 Aufstellmaße der Warmwasserspeicher
SH290 RW, SH370 RW und SH400 RW 0,08
(Maße in mm)
0,06
0,05
0,04
0,03
0,02
0,01
0,6 0,8 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0
V (m3/h)
6 720 803 662-09.1il
ØD
Ø DSP
M1
A1
H
HAB
A2
EH
HVS2
M2
HEZ
HRS2
HVS1
HRS1
HEK/HEL
6 720 803 662-10.1il
6.3.1 Zirkulationsleitung SA 1 2 3 4 SA
EK
In der Warmwasserleitung wird möglichst dicht an den
Entnahmestellen ein Abzweig zurück zum Warmwasser- EL 6 720 619 235-88.1il
speicher installiert. Über diesen Kreislauf zirkuliert das Bild 92 Schema einer Zirkulationsleitung
Warmwasser. Beim Öffnen einer Warmwasserzapfstelle
AG Ablauftrichter mit Geruchsverschluss
ist für den Endkunden sofort warmes Wasser verfügbar.
AW Warmwasseraustritt
Bei größeren Gebäuden (Mehrfamilienwohnhäuser, Ho-
BWAG Trinkwasser-Ausdehnungsgefäß (Empfehlung)
tels usw.) ist die Installation von Zirkulationsleitungen
EK Kaltwassereintritt
auch unter dem Aspekt des Wasserverlustes interessant.
EL Entleerung
Bei entlegeneren Zapfstellen dauert es ohne Zirkulati-
EZ Zirkulationseintritt
onsleitung nicht nur sehr lange, bis warmes Wasser
PZ Zirkulationspumpe (bauseitig)
kommt, sondern es fließt auch sehr viel Wasser unge-
RS Speicherrücklauf
nutzt ab.
SA Absperrventil (bauseitig)
Zeitsteuerung SG Sicherheitsgruppe nach DIN 1988
Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) sind Zirkula- SV Sicherheitsventil
tionsanlagen mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen VS Speichervorlauf
zur Abschaltung der Zirkulationspumpen auszustatten 1 Manometerstutzen
und nach den anerkannten Regeln der Technik gegen 2 Schwerkraftbremse
Wärmeverlust zu dämmen. Zwischen Warmwasseraus- 3 Prüfventil
tritt und Zirkulationseintritt darf die Temperaturdiffe- 4 Druckminderer (wenn erforderlich, Zubehör)
renz nicht größer als 5 K sein ( Bild 92). Die 5 Warmwasserspeicher
Zirkulationsleitungen sind nach DIN 1988-3 bzw. nach
Thermische Desinfektion
DVGW-Arbeitsblatt W 553 zu dimensionieren. Für Groß-
Mithilfe von Zirkulationsleitungen lässt sich ein Großteil
anlagen gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 551 sind Zirkulati-
des Warmwassernetzes auf höhere Temperaturen brin-
onsanlagen vorgeschrieben.
gen und damit „thermisch desinfizieren“, um Bakterien
(z. B. Legionellen) abzutöten. Bei einer thermischen
Desinfektion ist der Einbau von thermostatisch gesteu-
erten Zapfarmaturen anzuraten.
7 Pufferspeicher
Beim Einsatz eines Pufferspeichers muss ein 3-Wege- Pufferspeicher kein 3-Wege-Ventil (VC0) eingebaut wird,
Ventil (VC0) eingebaut werden, das bei Bedarf kurzfris- können Fehlfunktionen und Effizienzminderung auftre-
tig einen hydraulischen Kurzschluss zwischen Innen- und ten!
Außeneinheit herstellen kann ( Bild 117 auf
Seite 120). Unter bestimmten Bedingungen kann auf ei-
Bei der WPL ... AR T/TS muss der im Lieferumfang ent- nen Pufferspeicher verzichtet werden
haltene Bypass entfernt und durch ein 3-Wege-Um- ( Kapitel 8)
schaltventil ersetzt werden. Wenn bei Hydrauliken mit
Ø 530
563 218
150 130
25°
333
V2(1)
A
980 V1(2)
289
M2
2771)
R1(2) R2(1)
A M1,E
ØD A-A B-B
B B
6 720 803 662-11.1il
20°
A
M1 E
V1 V2
H
683
438
HV1 HV2
R1 M2 380
3/4“
R2/EL
HR1
HR2
670
A B-B
A-A
B B
6 720 803 662-12.1il
Bild 96 Anschlüsse und Abmessungen Pufferspeicher P200/5 W und P300/5 W (Maße in mm)
E Entlüftung
EL Entleerung
M1 Messstelle Temperaturfühler
M2 Muffe für zusätzliche Tauchhülse
R1 Rücklauf (Wärmepumpe)
R2 Rücklauf (Heizsystem)
V1 Vorlauf (Wärmepumpe)
V2 Vorlauf (Heizsystem)
V2
E
V1
M1
H M
HV2
HV1
M1
R1
R2/EL
HR1
B-B B
45°
EH
H1
Ø D SP
H2
H4
H5
H7 Ø D SP
H6 H VS1
20°
H8 H RS1 H 10
H 12
H 13
D1
D2
V1 V4
V2
H
V3
59 65 140 48 55 57
230 85
532
483
> 200
418
360
84 86
> 250
275
6720809213.04-1.ST
1 8
2
3
4 1 IG
5
6
7
8 10
9 9
10
11 12
13
14
15 15
16
17
18
19
6 720 808 227-01.1T
Technische Daten
Einheit KNW 600 EW/2 KNW 830 EW/2
Volumen Speicherbehälter
Speicherinhalt l 572 846
Inhalt Warmwasser l 40 46
Inhalt Solar-Wärmetauscher l 7,2 10,6
Heizwasser
Maximaler Betriebsdruck bar 3 3
Prüfdruck bar 4,5 4,5
Maximale Betriebstemperatur °C 95 95
Durchfluss Heizungsseite m³/h 3 5
Bereitschaftswärmeaufwand kWh/d 2,7 4
Warmwasser
Maximaler Betriebsdruck bar 6 6
Prüfdruck bar 9 9
Maximale Betriebstemperatur °C 95 95
Werkstoff Wärmetauscher – 1.4404 (V4A) 1.4404 (V4A)
Oberfläche Wärmetauscher (Wellrohr) m2 7,5 8,7
Solar
Maximaler Betriebsdruck bar 10 10
Prüfdruck bar 15 15
Maximale Betriebstemperatur °C 110 110
Oberfläche Wärmetauscher (unten) m2 1,5 2,2
Schüttleistung1) bei 45 °C Warmwassertemperatur
Entnahme 10 l/min l 200 210
Entnahme 20 l/min l 170 180
Schüttleistung1) bei 38 °C Warmwassertemperatur
Entnahme 10 l/min l 220 240
Entnahme 20 l/min l 200 220
Abmessungen
Gesamthöhe mit Dämmung mm 1950 1990
Durchmesser mit Dämmung mm 850 990
Durchmesser ohne Dämmung mm 650 790
Kippmaß ohne Dämmung mm 1900 1950
Dämmstärke mm 100 100
Maximale Einbaulänge EHP mm 720 860
Allgemeine Daten
Gewicht (leer) kg 161 199
Tab. 42 Technische Daten
1) Vorlauftemperatur Wärmepumpe 55 °C, Durchfluss Wärmepumpe beim Laden 3 m3/h.
7.4 Heizkreis-Schnellmontage-Systeme
Schnellmontage-Systemkombinationen mit Heizkreis- Legende zu Bild 105 und Bild 106:
verteiler [1] Anschlussrohre
RH Rücklauf Heizkreis
580
Anschlussdurchmesser:
290 Rp 1 bei HSM 15(-E), HSM 20(-E), HSM 25(-E) und
RH VH 130 HS 25(-E);
Rp 1¼ bei HSM 32(-E) und HS 32(-E)
VH Vorlauf Heizkreis
RK 2/25 Anschlussdurchmesser:
RK 2/32
4001) Rp 1 bei HSM 15(-E), HSM 20(-E), HSM 25(-E) und
4502) HS 25(-E);
Rp 1¼ bei HSM 32(-E) und HS 32(-E)
(WMS 2)
1)
(HKV 2/25) Höhe der Heizkreis-Anschluss-Sets HSM 15(-E),
180
(HKV 2/32) HSM 20(-E), HSM 25(-E) und HS 25(-E)
Zum Anschluss eines Sets DN 25 auf einem Vertei-
1
130 ler DN 32 ist das Set ES0, Best.-Nr. 6790 0475 er-
VH forderlich.
2)
Höhe der Heizkreis-Anschluss-Sets HSM 32(-E) und
400 HS 32(-E)
RK 3/32
4001)
4502)
(WMS 3)
1
130
VH
400
RH
Bild 107 Abmessungen der Schnellmontage-Systemkombi- Montage wahlweise rechts oder links neben
nationen für 2 Heizkreise (Maße in mm) der Wärmepumpe möglich.
290
RH VH
(HS 25E)
400
(HSM 15/20/25E)
(WMS 1)
RH VH
8 Bypass
In Heizungsanlagen mit WPL ... AR kann anstelle eines
Pufferspeichers mit 3-Wege-Umschaltventil (VC0) ein
Bypass eingesetzt werden, wenn alle folgende Bedin- A B
gungen erfüllt werden:
• Es ist mindestens ein ungemischter Heiz-/Kühlkreis
vorhanden
– mit einer Fußbodenheizfläche von >22 m2 oder
4 Heizkörper je 500 Watt,
– ohne Zonen-/Thermostatventile
– Der mit diesem Heiz-/Kühlkreis versehene Raum ist
der Referenzraum für die Anlage.
6 720 810 933-16.1I
– Fernbedienung RC100/RC100 H im Referenzraum
vorhanden Bild 110 Bypass
• Der Mindestvolumenstrom wird über einen ständig A Ausführung gerade
durchströmten Heizkreis mit Fernbedienung sicherge- B Ausführung U-Form
stellt (keine Thermostatventile, keine Mischer).
• Es müssen keine Sperrzeiten überbrückt werden. T
Maß/Abstand Wert
Außendurchmesser D 22 mm
Länge L SC1
1
D
2
L VC3
3 PC0
9 Anlagenbeispiele
9.1 Logatherm WPL ... AR T, 1 ungemischter und 1 gemischter Heiz-/Kühlkreis
HC100 RC100 H RC100 H MM100 HMC300
3 5 5 4 3
2
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
MK2
T1 PW2
T0
MC1 MC1
T T T T
TC1 TC1
PC1 PC1
M VC1 M VC1
MK2
B
T1 PW2
VC0 M A
AB
T0
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasserfühler TW1 den eingestellten
Sollwert, startet der Kompressor. Die Warmwasserbe-
reitung läuft so lange, bis die eingestellte Stopp-Tem-
peratur erreicht ist.
• Über das Umschaltventil VC0 wird der Vorlauf wäh-
rend der Warmwasserbereitung so lange im Kurz-
schluss gefahren, bis die Vorlauftemperatur so hoch
ist, wie die Temperatur am Speicher-Fühler TW1. Mit
dieser Maßnahme wird das Abkühlen des Pufferspei-
chers beim Start der Wärmepumpe verhindert und
eine Steigerung der Effizienz der Wärmepumpe er-
reicht.
• Kühlbetrieb
• Sollen 2 gemischte Heizkreise eingesetzt werden,
wird zusätzlich der Pufferspeicher P50W benötigt.
• Die Wärmepumpe Logatherm WPL AR ist für eine ak-
tive Kühlung über Gebläsekonvektoren oder für eine
passive Kühlung über Wand-, Boden- oder Deckenhei-
zung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist ein Raum-
fühler RC100H mit Luftfeuchtefühler erforderlich. In
Abhängigkeit der Raumtemperatur und der Luftfeuch-
tigkeit wird die minimale zulässige Vorlauftemperatur
errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer aktiven
Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit einer ge-
eigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Klemme 55 und N) des Instal-
lationsmoduls, wird ein spannungsbehafteter Kontakt
zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbetrieb zur Ver-
fügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktsensor MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktsensoren erforderlich sein.
• Nur der Puffer P50W ist für den aktiven Kühlbetrieb
unterhalb des Taupunktes geeignet.
• Wird die Kühlung oberhalb des Taupunktes betrieben,
können auch die Pufferspeicher P.../5W eingesetzt
werden. Zusätzlich ist dann ein Taupunktsensor MK2
am Vorlauf des Puffers P…/5W erforderlich.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
stallationsmodul HC100 und MM100 angeschlossen
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cos > 0,4.
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
HC100 an den Klemmen 58 und N angeschlossen.
Klemmenplan
• Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
modul HC100 angeschlossen.
• Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
MM100 angeschlossen.
9.3 Logatherm WPL ... AR TS, thermische Solaranlage, 1 ungemischter und 1 gemischter Heiz-/
Kühlkreis
TS1
MC1
T T T T
TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1
MK2
T
PW2
T1
T0
TS2
400V AC 400 /230 V AC
9.4 Logatherm WPL ... AR E, Warmwasserspeicher Logalux SH... RW, 1 ungemischter und
1 gemischter Heiz-/Kühlkreis
HMC300 HC100 RC100 H RC100 H MM100
3 3 5 5 4
2
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
PW2
T0 T1
B
VW1
M
A 400 V AC
TW1
AB MK2
400 /230 V AC
9.4.1 Anwendungsbereich • Für die Verbindung des Außenteils ist, neben der
• Einfamilienhaus Spannungsversorgung der Wärmepumpe auch eine
• Zweifamilienhaus Steuerleitung (BUS-Kabel) erforderlich. Diese BUS-
Leitung gibt es in Längen von 15 und 30 m und muss
9.4.2 Anlagenkomponenten separat bestellt werden.
• Reversible Luft-/Wasser-Wärmepumpe Logatherm • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
WPL ... AR E teil darf in der CAN-BUSKommunikation 30 m nicht
• Warmwasserspeicher Logalux SH ... RW für Wärme- überschreiten.
pumpen • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
• Regelung HC100 memengenerfassung für Heizenund Warmwasser.
• 1 ungemischter und 1 gemischter Heiz-/Kühlkreis • Jeder Heizkreis kann mit einem Raumregler RC100H
9.4.3 Kurzbeschreibung ausgestattet werden. Der RC100H hat einen integrier-
ten Luftfeuchtefühler zur Überwachung des Taupunk-
• Reversible Luft/Wasser-Wärmepumpe WPL AR E zum
tes.
Heizen und Kühlen für die Außenaufstellung, 2 Heiz-
kreise, mit externem Warmwasserspeicher • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC300
gehört eine Internetschnittstelle (IP Inside) und die
• Bedieneinheit Logamatic HMC300
Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des Eigen-
• Die WPL AR E besteht aus einem Außen- und einem In-
stromverbrauchs der eigenen PV-Anlage
nenteil. Im Innenteil ist ein elektrischer Zuheizer inte-
griert. Heizbetrieb
• Monoenergetischer Betrieb • Zur Trennung zwischen Erzeuger- und Verbraucher-
• Hydraulik für zwei Heizkreise konzipiert kreis ist wahlweise ein Bypass zwischen Vor- und
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- Rücklauf oder ein Pufferspeicher erforderlich. Der By-
ßen- und Vorlauffühler pass verbindet Vor- und Rücklauf miteinander, um den
Mindestvolumenstrom bei geringer Abnahme im Heiz-
9.4.4 Spezielle Planungshinweise kreis sicherzustellen. Er muss bauseits erstellt wer-
Wärmepumpe den. Dabei ist darauf zu achten, dass der Bypass für
• Die Logatherm Luft/Wasser-Wärmepumpen WPL AR alle WPL ... AR in 22 mm ausgeführt werden muss.
nutzen die in der Außenluft enthaltene Energie. Über • Wenn auf den Pufferspeicher verzichtet wird, muss
einen Ventilator wird die Luft angesaugt und gibt die für den Abtaubetrieb genügend Energie aus dem Heiz-
Energie an ein Kältemittel in einem Wärmetauscher system entnommen werden können. In Abhängigkeit
(Verdampfer) ab. Dabei wird die Temperatur der Luft des Verteilsystems müssen definierte Bedingungen
abgekühlt und Feuchtigkeit fällt aus. Das kann zum eingehalten werden. Bitte beachten Sie dazu unsere
Vereisen des Wärmetauschers führen. Bei Bedarf wird Installationsanleitung.
der Wärmetauscher durch Kreislaufumkehr abgetaut. • Die Wärme für den Heizkreis 2 wird über den Mischer
In einem weiteren Wärmetauscher (Verflüssiger) wird VC1 auf die eingestellte Temperatur einreguliert. Zur
die erzeugte Wärme an das Heizsystem abgegeben. Steuerung des Mischers ist ein Vorlauffühler TC1 not-
• Hydraulisch werden Außen- und Innenteil über eine wendig. Ein Fußbodentemperaturbegrenzer MC1
wasserführende Leitung verbunden. kann zusätzlich zum Schutz einer Fußbodenheizung
• Die WPL AR ist für einen modulieren Betrieb ausge- installiert werden.
legt. Durch Reduzierung der Drehzahl passt sie sich • Das externe Umschaltventil VW1 und die Pumpe PC1
stufenlos dem Wärmebedarf an. werden am Installationsmodul HC100 der Bedienein-
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die heit HMC300 angeschlossen.
WPL AR sowohl heizen, als auch aktiv kühlen kann. • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauffühler T0 er-
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des Kon- forderlich. Der Vorlauffühler wird hinter dem Bypass
denswassers die Installation eines Heizkabels (Zube- installiert.
hör)erforderlich, das zum Enteisen des Warmwasserspeicher
Kondensatanschlusses außerhalb der Wärmepumpe • Die Logalux Warmwasserspeicher SH290RW bis
verwendet wird. Das Heizkabel wird an der Modulkar- SH400RW haben eine auf die Leistung der Wärme-
te I/O im Außenteil an den Klemmen 79 und N ange- pumpen angepasste Wärmetauscherfläche und wer-
schlossen. Das Heizkabel wird während der Abtauung den mit dem notwendigen Fühler geliefert.
von der Regelung freigeschaltet. – Der Speicher SH290RW kann mit allen WPL AR
Bedieneinheit kombiniert werden.
• Die Bedieneinheit HMC300 ist im Innenteil fest einge- – Der Speicher SH370RW kann mit den WPL 8AR –
baut und kann nicht entnommen werden. 14AR kombiniert werden.
• Der HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises – Der Speicher SH 400RW kann mit den WPL 11AR –
und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das 14AR kombiniert werden.
Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis • Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers
gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden wird bei den Wärmepumpen WPL AR E der im Innen-
mit einem BUS-Kabel miteinander verbunden. teil integrierte Heizstab genutzt.
• Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
vorgenommen werden.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasserfühler TW1 den eingestellten
Sollwert, startet der Kompressor. Die Warmwasserbe-
reitung läuft so lange, bis die eingestellte Stopp-Tem-
peratur erreicht ist.
• In der Startphase der Warmwasserbereitung, werden
die Heizkreispumpen so lange weggeschaltet, bis die
Vorlauftemperatur der Wärmepumpe größer ist, als
die Temperatur am Fühler TW1. Der Volumenstrom
zirkuliert in dieser Zeit über den Bypass. Anschlie-
ßend schaltet das Umschaltventil VW1 in den Warm-
wasserbetrieb um und die Heizkreispumpen werden
wieder zugeschaltet. Mit dieser Funktion erreicht man
einen effizienteren Betrieb der Wärmepumpe.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPL AR ist für eine ak-
tive Kühlung über Gebläsekonvektoren oder für eine
passive Kühlung über Wand-, Boden- oder Deckenhei-
zung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist der
RC100H mit Luftfeuchtefühler erforderlich. In Abhän-
gigkeit der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit
wird die minimale zulässige Vorlauftemperatur er-
rechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer aktiven
Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit einer ge-
eigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 (Klemme 55 und N) des Instal-
lationsmoduls, wird ein spannungsbehafteter Kontakt
zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbetrieb zur Ver-
fügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktsensor MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktsensoren notwendig sein.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cos > 0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0-10-V-
Signal gesteuert.
• Die Pumpe 1. Heizkreis PC1 wird am Installationsmo-
dul HC100 der Bedieneinheit HMC300 an den Klem-
men 52 und N angeschlossen.
• Die Pumpe 2. Heizkreis PC1 wird am Mischermodul
MM100 an den Klemmen 63 und N angeschlossen.
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
HC100 an den Klemmen 58 und N angeschlossen.
Klemmenplan
• Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
modul HC100 angeschlossen.
• Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
MM100 angeschlossen.
9.5 Logatherm WPL ... AR E, Pufferspeicher P50 W, Warmwasserspeicher Logalux SH... RW,
1 ungemischter und 1 gemischter Heizkreis
HMC300 HC100 RC100 RC100 MM100
3 3 5 5 4
2
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
PW2 B
T1
VC0 M A
AB
B
VW1
M
A 400 V AC
TW1
AB
T0
400 /230 V AC
TS1
MC1
T T T T
TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1
T PW2
T0 T1
TW1 VW1 B
M
A 400 V AC
AB
MK2
TS2
400 /230 V AC
9.7 Logatherm WPL ... AR E, Pufferspeicher für Wärmepumpen, thermische Solaranlage, Frischwas-
sersation, 2 gemischte Heizkreise
TS1
MC1
T T T T
TC1 TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1 M VC1
T1
TW1
A
AB 400 V AC
B M
T0 M
AB VW1
VC0 B
A A
M
AB
TS2 VW1
B
400 /230 V AC
TS1
MC1
T T T T
TC1 TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1 M VC1
T T
T1
FK
VC0
TW1
A
B AB B
M AB
400 V AC T
A M VW1
T0 A AB
B M
VW1
TS2
FP
400 /230 V AC
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
T0 T1
VW1 B
M
A 400 V AC
TW1 AB
MK2
400 /230 V AC
TS1
MC1
T T
TC1
KS01
PS1 PC1
M VC1
PW2
T T1
TW1
400 V AC
A
AB
B M
T0 VW1 A A
AB B
TS2
B M M AB
VC0 VW1 400 /230 V AC
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers • Die Pumpe 2. Heizkreis PC1 wird am Mischermodul
wird bei den Wärmepumpen WPL ... AR E der im In- MM100 an den Klemmen 63 und N angeschlossen.
nenteil integrierte Heizstab genutzt. • Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
Solaranlage
HC100 an den Klemmen 58 und N angeschlossen.
• An den Kombinationsspeichern kann eine Solaranlage
• Klemmenplan
angeschlossen werden. Dazu befindet sich ein Edel-
stahlwärmetauscher innerhalb des Kombispeichers. • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
modul HC100 angeschlossen.
• Die maximale Fläche einer Solaranlage, der am Kom-
bispeicher angeschlossen werden soll beträgt: • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
MM100 angeschlossen.
– KNW600 EW/2: 7,5 m2
– KNW830 EW/2: 11 m2
• Zum Lieferumfang des Paketes gehören 2 Fühler für
Warmwasser und Heizung.
• Die Regelung der Solaranlage übernimmt das Solar-
modul SM100. Das Solarmodul SM100 dient in Kom-
bination mit der Bedieneinheit HMC300 zur Regelung
von Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und bei
Kombispeichern auch zur Solaroptimierung im Heiz-
betrieb.
• Zum Lieferumfang des SM200 gehört der Kollektor-
temperaturfühler und Speichertemperaturfühler.
• Als Verbrühschutz wird ein thermostatisches Misch-
ventil am Warmwasserausgang des Kombispeichers
empfohlen.
• Der Kollektorfühler TS1, der Speicherfühler Solar TS2
und die Pumpe PS1 aus der Komplettstation KS01
werden am Solarmodul SM100 angeschlossen.
• In der Komplettstation Logasol KS01 sind alle not-
wendigen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraft-
bremse, Sicherheitsventil, Manometer und
Kugelhähne mit integrierten Thermometern vorhan-
den.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Kombispeicher am
Warmwasserfühler TW1 den eingestellten Sollwert,
startet der Kompressor.
• Über das Umschaltventil VC0 wird der Vorlauf wäh-
rend der Warmwasserbereitung so lange im Kurz-
schluss gefahren, bis die Vorlauftemperatur so hoch
ist, wie die Temperatur am Speicher-Fühler TW1. Mit
dieser Maßnahme verhindert man das Abkühlen des
Kombinationsspeichers beim Start der Wärmepumpe
und erreicht eine Steigerung der Effizienz der Wärme-
pumpe. Die Warmwasserbereitung läuft so lange, bis
die eingestellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPL ... AR in Kombina-
tion mit dem Kombispeicher KNW.. EW/2 ist nicht für
eine Kühlung geeignet.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
stallationsmodul HC100 der Bedieneinheit HMC300
und MM100 angeschlossen werden. Maximallast am
Relaisausgang: 2 A, cos > 0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem Kom-
bipufferspeicher wird über ein 0-10-V-Signal gesteu-
ert.
TS1
MC1
T T
TC1
KS01
PS1 PC1
M VC1
T T
PW2
T T1
FK
TW1
400 V AC T
A
M
FP B AB
A A
T0 VW1 AB B
TS2
B M M AB
VC0 VW1 400 /230 V AC
9.11.1 Anwendungsbereich • Für die Verbindung des Außenteils ist, neben der
• Einfamilienhaus Spannungsversorgung der Wärmepumpe auch eine
Steuerleitung (BUS-Kabel) erforderlich. Diese BUS-
9.11.2 Anlagenkomponenten Leitung gibt es in Längen von 15 und 30 m und muss
• Reversible Luft-/Wasser-Wärmepumpe Logatherm separat bestellt werden.
WPL ... AR E • Die maximale Entfernung zwischen Außen- und Innen-
• Thermische Solaranlage für Warmwasserbereitung teil darf in der CAN-BUS-Kommunikation 30m nicht
• Regelung HC100 überschreiten.
• 1 ungemischter und 1 gemischter Heizkreis • Die Bedieneinheit HMC300 hat eine integrierte Wär-
9.11.3 Kurzbeschreibung memengenerfassung für Heizen und Warmwasser.
• Reversible Luft/Wasser-Wärmepumpe WPL AR E zum • Jeder Heizkreis kann mit einem Raumregler RC100
Heizen für die Außenaufstellung mit externem Kombi- ausgestattet werden.
speicher KNW..EW/2, Solaranlage zur Heizungsunter- • Zur weiteren Ausstattung der Bedieneinheit HMC300
stützung und Warmwasserbereitung, Kaminofen mit gehört eine Internetschnittstelle (IP Inside) und die
Wassertasche Möglichkeit der intelligenten Erhöhung des Eigen-
• Bedieneinheit Logamatic HMC 300 stromverbrauchs der eigenen PV-Anlage
• Die WPL AR E besteht aus einem Außen- und einem In- Heizbetrieb
nenteil. Im Innenteil ist ein elektrischer Zuheizer inte- • Unterschreitet die Temperatur im Kombispeicher am
griert. Fühler T0 den eingestellten Sollwert, startet der Kom-
• Monoenergetischer Betrieb pressor. Der Heizbetrieb läuft so lange, bis die einge-
• Hydraulik für einen gemischten Heizkreis konzipiert stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
• Zum Lieferumfang der Wärmepumpe gehört der Au- • Die Wärme für den Heizkreis stammt aus dem Kombi-
ßen- und Vorlauffühler nationsspeicher, der den Erzeugerkreis vom Verbrau-
cherkreis trennt.
9.11.4 Spezielle Planungshinweise
• Die Wärme für den ersten 1. gemischten Heizkreis
Wärmepumpe wird über den Mischer VC1 auf die eingestellte Tem-
• Die Logatherm Luft/Wasser-Wärmepumpen WPL AR peratur einreguliert. Zur Steuerung des Mischers ist
nutzen die in der Außenluft enthaltene Energie. Über ein Vorlauffühler TC1 erforderlich.
einen Ventilator wird die Luft angesaugt und gibt die • Ein Fußbodentemperaturbegrenzer MC1 kann zusätz-
Energie an ein Kältemittel in einem Wärmetauscher lich zum Schutz einer Fußbodenheizung installiert
(Verdampfer) ab. Dabei wird die Temperatur der Luft werden.
abgekühlt und Feuchtigkeit fällt aus. Das kann zum • Weiteres Zubehör wie Ausdehnungsgefäß und Sicher-
Vereisen des Wärmetauschers führen. Bei Bedarf wird heitsgruppe müssen separat bestellt werden.
der Wärmetauscher durch Kreislaufumkehr abgetaut. • In der Hydraulik mit dem KNW-Speicher werden 2 ex-
In einem weiteren Wärmetauscher (Verflüssiger) wird terne Umschaltventile VW1 im Vor- und im Rücklauf
die erzeugte Wärme an das Heizsystem abgegeben. benötigt. Sie sorgen für eine hydraulische Trennung
• Hydraulisch werden Außen- und Innenteil über eine zwischen dem Warmwasser- und Heizungsbereich des
wasserführende Leitung verbunden. Puffers. Beide Umschaltventile werden parallel am In-
• Die WPL ... AR ist für einen modulieren Betrieb ausge- stallationsmodul HC100 an den Klemmen 53 und N
legt. Durch Reduzierung der Drehzahl passt sie sich angeschlossen.
stufenlos dem Wärmebedarf an. • Zur Steuerung der Anlage ist ein Vorlauffühler T0 er-
• Der Kältekreis ist reversibel. Das bedeutet, dass die forderlich. Der Vorlauffühler wird im Kombispeicher
WPL ... AR sowohl heizen, als auch aktiv kühlen kann. installiert.
• In der Regel ist für die frostsichere Ableitung des Kon-
Kombispeicher
denswassers die Installation eines Heizkabels (Zube-
• Die Logalux Kombinationsspeicher KNW600 EW/2
hör)erforderlich, das zum Enteisen des
und KNW830 EW/2 sind auf die Anforderung einer
Kondensatanschlusses außerhalb der Wärmepumpe
Niedertemperatur-Heizung angepasst. Im Innern der
verwendet wird. Das Heizkabel wird an der Modulkar-
Speicher befinden sich Wärmetauscher mit großer
te I/O im Außenteil an den Klemmen 79 und N ange-
Tauscherfläche, um das Warmwasser im Durchfluss
schlossen. Das Heizkabel wird während der Abtauung
zu erwärmen.
von der Regelung freigeschaltet.
• An den Kombinationsspeichern KNW600 EW/2 und
Bedieneinheit KNW830 EW/2 können alle Logatherm Wärmepumpen
• Die Bedieneinheit HMC300 ist im Innenteil fest einge- WPL ... AR E, ein Kaminofen und eine Solaranlage an-
baut und kann nicht entnommen werden. geschlossen werden.
• Der HMC300 ist für die Steuerung eines Heizkreises • Die maximale Leistung eines wasserführenden Kamin-
und für die Warmwasserbereitung geeignet. Über das ofens oder Holzkessels, der am Kombispeicher ange-
Mischermodul MM100 kann ein gemischter Heizkreis schlossen werden soll beträgt:
gesteuert werden. Bedieneinheit und MM100 werden – KNW600 EW/2: 10 kW
mit einem BUS-Kabel miteinander verbunden. – KNW830EW/2: 15 kW
• Am Mischermodul muss eine Heizkreisadressierung
vorgenommen werden.
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers • Aufgrund der Thermostreamtechnik (Einspeiserohr
wird bei den Wärmepumpen WPL ... AR E der im In- über die gesamte Breite des Wärmeüberträgers) ist
nenteil integrierte Heizstab genutzt. für die Blueline Pelletöfen keine Rücklaufanhebung in
der Komplettstation notwendig.
Solaranlage
• Wasserführende Scheitholz-Kaminöfen müssen mit ei-
• An den Kombinationsspeichern kann eine Solaranlage
ner Rücklaufanhebung betrieben werden. Diese ist
angeschlossen werden. Dazu befindet sich ein Edel-
aber bereits in der Komplettstation KS RR1 enthalten.
stahlwärmetauscher innerhalb des Kombispeichers.
• In den Komplettstationen ist ein Sicherheitsventil ent-
• Die maximale Fläche einer Solaranlage, der am Kom-
halten.
bispeicher angeschlossen werden soll beträgt:
– KNW600 EW/2: 7,5 m2 Umwälzpumpen
– KNW830 EW/2: 11 m2 • Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
• Zum Lieferumfang des Paketes gehören 2 Fühler für enzpumpen sein.
Warmwasser und Heizung. • Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
• Die Regelung der Solaranlage übernimmt das Solar- stallationsmodul HC100 der Bedieneinheit HMC300
modul SM100. Das Solarmodul SM100 dient in Kom- und MM100 angeschlossen werden. Maximallast am
bination mit der Bedieneinheit HMC300 zur Regelung Relaisausgang: 2 A, cos > 0,4.
von Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und bei • Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem Kom-
Kombispeichern auch zur Solaroptimierung im Heiz- bipufferspeicher wird über ein 0-10-V-Signal gesteu-
betrieb. ert.
• Zum Lieferumfang des SM200 gehört der Kollektor- • Die Pumpe 2. Heizkreis PC1 wird am Mischermodul
temperaturfühler und Speichertemperaturfühler. MM100 an den Klemmen 63 und N angeschlossen.
• Als Verbrühschutz wird ein thermostatisches Misch- • Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
ventil am Warmwasserausgang des Kombispeichers heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
empfohlen. HC100 an den Klemmen 58 und N angeschlossen.
• Der Kollektorfühler TS1, der Speicherfühler Solar TS2 Klemmenplan
und die Pumpe PS1 aus der Komplettstation KS01
• Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
werden am Solarmodul SM100 angeschlossen.
modul HC100 angeschlossen.
• In der Komplettstation Logasol KS01 sind alle not-
• Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
wendigen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraft-
MM100 angeschlossen.
bremse, Sicherheitsventil, Manometer und
Kugelhähne mit integrierten Thermometern vorhan-
den.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Kombispeicher am
Warmwasserfühler TW1 den eingestellten Sollwert,
startet der Kompressor.
• Über das Umschaltventil VC0 wird der Vorlauf wäh-
rend der Warmwasserbereitung so lange im Kurz-
schluss gefahren, bis die Vorlauftemperatur so hoch
ist, wie die Temperatur am Speicher-Fühler TW1. Mit
dieser Maßnahme verhindert man das Abkühlen des
Kombinationsspeichers beim Start der Wärmepumpe
und erreicht eine Steigerung der Effizienz der Wärme-
pumpe. Die Warmwasserbereitung läuft so lange, bis
die eingestellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb
• Die Wärmepumpe Logatherm WPL ... AR in Kombina-
tion mit dem Kombispeicher KNW... EW/2 ist nicht für
eine Kühlung geeignet.
Wasserführender Ofen
• Am Kombinationsspeicher kann ein wasserführender
Pelletofen oder Scheitholz-Kaminofen angeschlossen
werden.
• Die erzeugt Wärme kann sowohl zur Warmwasserbe-
reitung, als auch zur Heizungsunterstützung genutzt
werden.
• Bei Einsatz eines wasserführenden Pelletofens sollte
eine Komplettstation KS RV1, bei einem wasserfüh-
renden Scheitholz-Kaminofen eine Komplettstation
KS RR1 eingesetzt werden.
MC1
Pool
TC1
T T
PC1
VC1
M
PW2 B
T1
VC0 M A
AB
VW1 B
A M
AB
400 V AC
TW1
T0
400 /230 V AC
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
PW2
T0 T1
B
M
A
TW1 VW1 AB MK2
400 /230 V AC
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers • Die Pumpe 1. Heizkreis PC1 wird am Installationsmo-
wird bei den Wärmepumpen WPL ... AR B der Heiz- dul HC100 an den Klemmen 52 und N angeschlossen.
kessel genutzt. • Die Pumpe 2. Heizkreis PC1 wird am Mischermodul
• Zum Schutz vor zu hohen Rücklauftemperaturen ist MM100 an den Klemmen 63 und N angeschlossen.
ein Rückschlagventil zwischen Warmwasserspeicher • Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
und Innenteil der Wärmepumpe erforderlich. heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
HC100 an den Klemmen 58 und N angeschlossen.
Warmwasserbetrieb
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei- Gas-Brennwertgerät
cher am Warmwasserfühler TW1 den eingestellten • Das Gas-Brennwertgerät GB172 dient zur Unterstüt-
Grenzwert, startet der Kompressor. Die Warmwasser- zung der Wärmepumpe im Heizbetrieb und wird über
bereitung läuft so lange, bis die eingestellte Stopp- die Wärmepumpe bedarfsgerecht angefordert.
Temperatur erreicht ist. • Das Installationsmodul HC100 der Wärmepumpe wird
• In der Startphase der Warmwasserbereitung, werden über ein Trennrelais mit der Reglereinheit BC25 des
die Heizkreispumpen so lange weggeschaltet, bis die Gas-Brennwertgeräts verbunden.
Vorlauftemperatur der Wärmepumpe größer ist, als • Über den Mischer im Innenteil der Wärmepumpe wird
die Temperatur am Fühler TW1. Der Volumenstrom nur so viel Energie aus dem Gas-Brennwertgerät zuge-
zirkuliert in dieser Zeit über den Bypass. Anschlie- mischt, wie zum Heizen erforderlich ist.
ßend schaltet das Umschaltventil VW1 in den Warm- • Das Gas-Brennwertgerät GB172 benötigt eine hydrau-
wasserbetrieb um und die Heizkreispumpen werden lische Weiche, aber keinen Außen- oder Weichenfüh-
wieder zugeschaltet. Mit dieser Funktion erreicht man ler.
einen effizienteren Betrieb der Wärmepumpe. • Die maximale Kesselleistung, die an der Inneneinheit
• Der Kessel wird für die thermische Desinfektion des angeschlossen werden kann, beträgt 25 kW.
Warmwassers genutzt.
Klemmenplan
Kühlbetrieb • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
• Die Wärmepumpe Logatherm WPL ... AR ist für eine modul HC100 angeschlossen.
aktive Kühlung über Gebläsekonvektoren oder für • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
eine passive Kühlung über Wand-, Boden- oder De- MM100 angeschlossen.
ckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist der
RC100H mit LuftLuftfeuchtefühler zur Überwachung
des Taupunkts erforderlich. In Abhängigkeit der
Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit wird die
minimale zulässige Vorlauftemperatur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen zum Schutz vor
Kondensation mit einer geeigneten Isolierung verse-
hen werden.
• Über den Kontakt PK2 des Installationsmoduls (Klem-
me 55 und N) wird ein spannungsbehafteter Kontakt
zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbetrieb zur Ver-
fügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktsensor MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktsensoren notwendig sein.
• Kühlbetrieb mit Gebläsekonvektoren in bivalenten An-
lagen ist nur dann zulässig, wenn die Gebläsekonvek-
toren für den Betrieb oberhalb des Taupunkts
ausgelegt sind, und auch nur in Kombination mit
Feuchtigkeitsfühlern und elektronischem Taupunkt-
melder (Zubehör).
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais am In-
stallationsmodul HC100 und MM100 angeschlossen
werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
cos > 0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0-10-V-
Signal gesteuert.
MC1 MC1
T T T T
TC1 TC1
PC1 PC1
M VC1 M VC1
B
PW2
VC0 M A T1
AB
T0 MK2
B
M
A
TW1 VW1
AB MK2
400 /230 V AC
P200/5 W Logalux SH... RW Logamax plus GB172 Logatherm WPL 6-14 AR B 6 720 810 659-01.3T
– Der Speicher SH400 RW kann mit den WPL 11 AR werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
und WPL 14 AR kombiniert werden. cos > 0.4.
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers • Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
wird bei den Wärmepumpen WPL ... AR B der Heiz- pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0-10-V-
kessel genutzt. Signal gesteuert.
• Zum Schutz vor zu hohen Rücklauftemperaturen ist • Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
ein Rückschlagventil zwischen Warmwasserspeicher heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
und Innenteil der Wärmepumpe erforderlich. HC100 an den Klemmen 58 und N angeschlossen.
Warmwasserbetrieb Gas-Brennwertgerät
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei- • Das Gas-Brennwertgerät GB172 dient zur Unterstüt-
cher am Warmwasserfühler TW1 den eingestellten zung der Wärmepumpe im Heizbetrieb und wird über
Sollwert, startet der Kompressor. Die Warmwasserbe- die Wärmepumpe bedarfsgerecht angefordert.
reitung läuft so lange, bis die eingestellte Stopp-Tem- • Das Installationsmodul HC100 der Wärmepumpe wird
peratur erreicht ist. über ein Trennrelais mit der Reglereinheit BC25 des
• Über das Umschaltventil VC0 wird der Vorlauf wäh- Gas-Brennwertgeräts verbunden.
rend der Warmwasserbereitung so lange im Kurz- • Über den Mischer im Innenteil der Wärmepumpe wird
schluss gefahren, bis die Vorlauftemperatur so hoch nur so viel Energie aus dem Gas-Brennwertgerät zuge-
ist, wie die Temperatur am Speicher-Fühler TW1. Mit mischt, wie zum Heizen erforderlich ist.
dieser Maßnahme verhindert man das Abkühlen des • Das Gas-Brennwertgerät GB172 benötigt eine hydrau-
Warmwasserspeichers beim Start der Wärmepumpe lische Weiche, aber keinen Außen- oder Weichenfüh-
und erreicht eine Steigerung der Effizienz der Wärme- ler.
pumpe. • Die maximale Kesselleistung, die an der Inneneinheit
• Der Kessel wird für die thermische Desinfektion des angeschlossen werden kann, beträgt 25 kW
Warmwassers genutzt.
Klemmenplan
Kühlbetrieb • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden HC100 angeschlos-
• Die Wärmepumpe Logatherm WPL ... AR ist mit dem sen.
Pufferspeichern P120/5 W und P200/5 W nur für eine • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
passive Kühlung über Wand-, Boden- oder Deckenhei- MM100 angeschlossen.
zung geeignet, da diese Puffer nicht für einen Betrieb
unterhalb des Taupunktes ausgelegt sind. Zur Sicher-
heit ist ein zusätzlicher Taupunktsensor (MK2, Zube-
hör) am Eingang des Pufferspeichers erforderlich.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist der
RC100H mit Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
Taupunkts erforderlich. In Abhängigkeit der Raum-
temperatur und der Luftfeuchtigkeit wird die minima-
le zulässige Vorlauftemperatur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen zum Schutz vor
Kondensation mit einer geeigneten Isolierung verse-
hen werden.
• Über den Kontakt PK2 des Installationsmoduls (Klem-
me 55 und N) wird ein spannungsbehafteter Kontakt
zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbetrieb zur Ver-
fügung gestellt.
• Die Umwälzpumpe im Innenteil läuft während der Um-
schaltung aus der Warmwasserbereitung in den Kühl-
/Heizbetrieb anfangs mit einer geringen Drehzahl.
Hiermit sollen Knackgeräusche im Rohrnetz verhin-
dert werden.
• Das Umschaltventil VCO wird am Installationsmodul
an den Klemmen 56 und N angeschlossen.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktsensor MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktsensoren erforderlich sein.
Umwälzpumpen
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
PZ
T0 T1
MK2
FW
400 /230 V AC
Logalux SU Logamax plus GB172 Logatherm WPL 6-14 AR B 6 720 811 404-01.1T
TS1
MC1
T T T T
TC1
KS01
PS1 PC1 PC1
M VC1
T PW2
T0 T1
TW1 B
M
A
VW1 AB MK2
TS2
400 /230 V AC
CAN-BUS-Leitung mit der Bedieneinheit HMC300 ver- • Kühlbetrieb mit Gebläsekonvektoren in bivalenten An-
bunden. lagen ist nur dann zulässig, wenn die Gebläsekonvek-
• Der Kollektorfühler TS1, der Speicherfühler Solar TS2 toren für den Betrieb oberhalb des Taupunkts
und die Pumpe PS1 aus der Komplettstation KS01 ausgelegt sind, und auch nur in Kombination mit
werden am Solarmodul SM100 angeschlossen. Feuchtigkeitsfühlern und elektronischem Taupunkt-
• In der Komplettstation Logasol KS01 sind alle not- melder (Zubehör).
wendigen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraft- Umwälzpumpen:
bremse, Sicherheitsventil, Manometer und
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
Kugelhähne mit integrierten Thermometern vorhan-
enzpumpen sein.
den.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an der
Bivalenter Warmwasserspeicher: Bedieneinheit HMC300 und MM100 angeschlossen
• Die Logalux Warmwasserspeicher SMH400 EW und werden. Maximallast am Relaisausgang: 2 A,
SMH500 EW haben eine auf die Leistung der Wärme- cos > 0,4.
pumpen angepasste Wärmetauscherfläche und wer- • Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
den mit dem notwendigen Fühler geliefert. pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0-10-V-
• Die Speicher SMH400 EW und SMH500 EW können Signal gesteuert.
mit allen WPL ... AR kombiniert werden. Bei den • Die Pumpe 1. Heizkreis PC1 wird am Installationsmo-
WPL 6 AR und WPL 8 AR kann es aber bei tiefen Au- dul HC100 der Bedieneinheit HMC300 an den Klem-
ßentemperaturen zu langen Ladezeiten kommen. men 52 und N angeschlossen.
• Zur thermischen Desinfektion des warmen Wassers • Die Pumpe 2. Heizkreis PC1 wird am Mischermodul
wird bei den Wärmepumpen WPL ... AR B Gas-Brenn- MM100 an den Klemmen 63 und N angeschlossen.
wertgerät genutzt. • Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
heit HMC 300 gesteuert und am Installationsmodul
Warmwasserbetrieb:
HC100 an den Klemmen 58 und N angeschlossen.
• Wenn die Temperatur im Warmwasserspeicher am
Warmwasserfühler TW1 den eingestellten Sollwert Gas-Brennwertgerät:
unterschreitet, startet der Kompressor. Die Warm- • Das Gas-Brennwertgerät GB172 dient zur Unterstüt-
wasserbereitung läuft so lange, bis die eingestellte zung der Wärmepumpe im Heizbetrieb und wird über
Stopp-Temperatur erreicht ist. die Wärmepumpe bedarfsgerecht angefordert.
• In der Startphase der Warmwasserbereitung, werden • Das Installationsmodul HC100 der Wärmepumpe wird
die Heizkreispumpen so lange weggeschaltet, bis die über ein Trennrelais mit der Reglereinheit BC25 des
Vorlauftemperatur der Wärmepumpe größer ist, als Gas-Brennwertgeräts verbunden.
die Temperatur am Fühler TW1. Der Volumenstrom • Über den Mischer im Innenteil der Wärmepumpe wird
zirkuliert in dieser Zeit über den Bypass. Anschlie- nur so viel Energie aus dem Gas-Brennwertgerät zuge-
ßend schaltet das Umschaltventil VW1 in den Warm- mischt, wie zum Heizen erforderlich ist.
wasserbetrieb um und die Heizkreispumpen werden • Das Gas-Brennwertgerät GB 172 benötigt eine hyd-
wieder zugeschaltet. Mit dieser Funktion erreicht man raulische Weiche, aber keinen Außen- oder Weichen-
einen effizienteren Betrieb der Wärmepumpe. fühler.
• Für die thermische Desinfektion des Warmwassers • Die maximale Kesselleistung, die an der Inneneinheit
wird das Gas-Brennwertgerät genutzt. angeschlossen werden kann, beträgt 25 kW.
Kühlbetrieb Klemmenplan:
• Die Wärmepumpe Logatherm WPL ... AR ist für eine • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
aktive Kühlung über Gebläsekonvektoren oder für modul HC100 angeschlossen.
eine passive Kühlung über Wand-, Boden- oder De- • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
ckenheizung geeignet. MM100 angeschlossen.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist der
RC100H mit Luftfeuchtefühler zur Überwachung des
Taupunkts erforderlich. In Abhängigkeit der Raum-
temperatur und der Luftfeuchtigkeit wird die minima-
le zulässige Vorlauftemperatur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen zum Schutz vor
Kondensation mit einer geeigneten Isolierung verse-
hen werden.
• Über den Kontakt PK2 des Installationsmoduls (Klem-
me 55 und N) wird ein spannungsbehafteter Kontakt
zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbetrieb zur Ver-
fügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktsensor MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktsensoren notwendig sein.
TS1
MC1
T T T T
TC1 TC1
KS01
PC1 PC1
PS1
M VC1 M VC1
T1
TW1
A
B M AB
B M AB
T0 VC0 A VW1
A
AB
B M
TS2
VW1
400 /230 V AC
cher PNRZ.../5 W und Innenteil jeweils ein Rück- und erreicht eine Steigerung der Effizienz der Wärme-
schlagventil erforderlich. pumpe.
• Der Kessel wird für die thermische Desinfektion des
Solar:
Warmwassers genutzt.
• An den Speichern PNRZ kann eine Solaranlage zur Er-
wärmung des Trinkwassers angeschlossen werden. Kühlbetrieb:
• Die Solar-Wärmetauscherfläche des PNRZ750/5 E be- • Die Wärmepumpe Logatherm WPL ... AR B in Kombi-
trägt 2,2 m2 und ist somit für 4–5 Flachkollektoren ge- nation mit einem Speicher PNRZ.../5 W ist nicht für
eignet. eine Kühlung über Gebläsekonvektoren oder für eine
• Die Solar-Wärmetauscherfläche des PNRZ1000/5 E passive Kühlung über Wand-, Boden- oder Deckenhei-
beträgt 2,6 m2 und ist somit für 5–6 Flachkollektoren zung geeignet.
geeignet.
Umwälzpumpen:
• Zur Steuerung der Solaranlage ist das Solarmodul
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
SM100 erforderlich. Das Solarmodul wird über eine
enzpumpen sein.
CAN-BUS-Leitung mit der Bedieneinheit HMC300 ver-
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an
bunden.
HMC300 und MM100 angeschlossen werden. Maxi-
• Der Kollektorfühler TS1, der Speicherfühler Solar TS2
mallast am Relaisausgang: 2 A, cos > 0,4.
und die Pumpe PS1 aus der Komplettstation KS01
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
werden am Solarmodul SM100 angeschlossen.
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0-10-V-
• In der Komplettstation Logasol KS01 sind alle not-
Signal gesteuert.
wendigen Bauteile wie Solarpumpe, Schwerkraft-
• Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
bremse, Sicherheitsventil, Manometer und
heit HMC300 gesteuert und an den Klemmen 58 und
Kugelhähne mit integrierten Thermometern vorhan-
N des Installationsmoduls HC100 angeschlossen.
den.
Gas-Brennwertgerät:
Pufferspeicher mit Solar-Wärmetauscher PNRZ.../5 W:
• Das Gas-Brennwertgerät GB172 dient zur Unterstüt-
• Der Speicher PNRZ.../5 W ist ein Pufferspeicher mit
zung der Wärmepumpe im Heizbetrieb und wird über
temperatursensibler Rücklaufeinspeisung und 2
die Wärmepumpe bedarfsgerecht angefordert.
Trennblechen zur besseren Temperaturschichtung.
• Das Installationsmodul HC100 der Wärmepumpe wird
• Eine integrierte Ladelanze beruhigt zudem die Bela-
über ein Trennrelais mit der Reglereinheit BC25 des
dung.
Gas-Brennwertgeräts verbunden.
• Der Speicher PNRZ.../5 W wird wahlweise mit einer
• Über den Mischer im Innenteil der Wärmepumpe wird
80 mm oder 120 mm dicken Isolierung geliefert.
nur so viel Energie aus dem Kessel zugemischt, wie
– Der Speicher PNRZ 750/5 W ist für die Wärmepum-
zum Heizen erforderlich ist.
pen WPL 6 AR bis WPL 11 AR geeignet.
• Das Gas-Brennwertgerät GB172 benötigt eine hydrau-
– Der Speicher PNRZ1000/5 W ist für die Wärme-
lische Weiche, aber keinen Außen- oder Weichenfüh-
pumpen WPL 11 AR und WPL 14 AR geeignet.
ler.
Warmwasserbetrieb: • Die maximale Kesselleistung, die an der Inneneinheit
• Die Warmwasserbereitung erfolgt über die Frischwas- angeschlossen werden kann, beträgt 25 kW
serstation FS/2.
Klemmenplan:
• Die FS/2 ist eine Frischwasserstation zur Warmwas-
• Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
serbereitung im Durchfluss mit integrierter Hocheffi-
modul HC100 angeschlossen.
zienz-Ladepumpe.
• Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
• Die Zapfleistung beträgt bis zu 22 l/min bei einer
MM100 angeschlossen.
Warmwassertemperatur von 45 °C und einer Vorlauf-
temperatur von 60 °C.
• Die Regelung ist in der FS/2 bereits integriert.
• Die FS/2 kann am Speicher PNRZ.../5 W oder an der
Wand installiert werden.
• An der FS/2 kann eine Zirkulationspumpe angeschlos-
sen werden.
• Unterschreitet die Temperatur im Speicher PNRZ.../
5 W am Warmwasserfühler TW1 den eingestellten
Sollwert, startet der Kompressor. Die Warmwasserbe-
reitung läuft so lange, bis die eingestellte Stopp-Tem-
peratur erreicht ist.
• Über das Umschaltventil VC0 wird der Vorlauf wäh-
rend der Warmwasserbereitung so lange im Kurz-
schluss gefahren, bis die Vorlauftemperatur so hoch
ist, wie die Temperatur am Speicher-Fühler TW1. Mit
dieser Maßnahme verhindert man das Abkühlen des
Kombinationsspeichers beim Start der Wärmepumpe
MC1
T T T T
TC1
PC1 PC1
M VC1
T0 T1
B
M
A
TW1 VW1
AB MK2
400 /230 V AC
• Die FS/2 ist eine Frischwasserstation zur Warmwas- • Die Zirkulationspumpe PW2 wird über die Bedienein-
serbereitung im Durchfluss mit integrierter Hocheffi- heit HMC300 gesteuert und am Installationsmodul
zienz-Ladepumpe. HC100 an den Klemmen 58 und N angeschlossen.
• Die Zapfleistung beträgt bis zu 22 l/min bei einer
Gas-Brennwertgerät:
Warmwassertemperatur von 45 °C und einer Vorlauf-
• Das Gas-Brennwertgerät GB172 dient zur Unterstüt-
temperatur von 60 °C.
zung der Wärmepumpe im Heizbetrieb und wird über
• Die Regelung ist in der FS/2 bereits integriert.
die Wärmepumpe bedarfsgerecht angefordert.
• Die FS/2 kann am Speicher PR.../5 E oder an der
• Das Installationsmodul HC100 der Wärmepumpe wird
Wand installiert werden.
über ein Trennrelais mit der Reglereinheit BC25 des
• An der FS/2 kann eine Zirkulationspumpe angeschlos- Gas-Brennwertgeräts verbunden.
sen werden.
• Über den Mischer im Innenteil der Wärmepumpe wird
• Unterschreitet die Temperatur im Speicher PR.../5 E nur so viel Energie aus dem Kessel zugemischt, wie
am Warmwasserfühler TW1 den eingestellten Soll- zum Heizen erforderlich ist.
wert, startet der Kompressor. Die Warmwasserberei-
• Das Gas-Brennwertgerät GB172 benötigt eine hydrau-
tung läuft so lange, bis die eingestellte Stopp-
lische Weiche, aber keinen Außen- oder Weichenfüh-
Temperatur erreicht ist.
ler.
• In der Startphase der Warmwasserbereitung, werden
die Heizkreispumpen so lange weggeschaltet, bis die Klemmenplan:
Vorlauftemperatur der Wärmepumpe größer ist, als • Die Fühler T0, T1 und MK2 werden am Installations-
die Temperatur am Fühler TW1. Der Volumenstrom modul HC100 angeschlossen.
zirkuliert in dieser Zeit über den Bypass. Anschlie- • Die Fühler TC1 und MC1 werden am Mischermodul
ßend schaltet das Umschaltventil VW1 in den Warm- MM100 angeschlossen.
wasserbetrieb um und die Heizkreispumpen werden
wieder zugeschaltet. Mit dieser Funktion erreicht man
einen effizienteren Betrieb der Wärmepumpe.
Kühlbetrieb:
• Die Wärmepumpe Logatherm WPL ... AR ist für eine
aktive Kühlung über Gebläsekonvektoren oder für
eine passive Kühlung über Wand-, Boden- oder De-
ckenheizung geeignet.
• Um den Kühlbetrieb starten zu können, ist ein Raum-
fühler erforderlich. Als Raumfühler steht der RC100H
mit Luftfeuchtefühler zur Verfügung. In Abhängigkeit
der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit wird
die minimale zulässige Vorlauftemperatur errechnet.
• Alle Rohre und Anschlüsse müssen bei einer aktiven
Kühlung zum Schutz vor Kondensation mit einer ge-
eigneten Isolierung versehen werden.
• Über den Kontakt PK2 des Installationsmoduls (Klem-
me 55 und N) wird ein spannungsbehafteter Kontakt
zum Umschalten vom Heiz- in den Kühlbetrieb zur Ver-
fügung gestellt.
• Zum Schutz vor Taupunktunterschreitung ist ein Tau-
punktsensor MK2 am Vorlauf zu den Heizkreisen erfor-
derlich. In Abhängigkeit der Rohrführung können
mehrere Taupunktsensoren notwendig sein.
Umwälzpumpen:
• Alle Umwälzpumpen in der Anlage sollten Hocheffizi-
enzpumpen sein.
• Hocheffizienzpumpen können ohne Trennrelais an
HMC300 und MM100 angeschlossen werden. Maxi-
mallast am Relaisausgang: 2 A, cos > 0,4.
• Die Umwälzpumpe in der Inneneinheit vor dem By-
pass oder Trennpufferspeicher wird über ein 0-10-V-
Signal gesteuert.
• Die Pumpe 1. Heizkreis PC1 wird am Installationsmo-
dul HC100 an den Klemmen 52 und N angeschlossen.
• Die Pumpe 2. Heizkreis PC1 wird am Mischermodul
MM100 an den Klemmen 63 und N angeschlossen.
WE-ON R I1
TW TW TW
T T T T T T
FV FV FV
PH PH PH
M SH M SH M SH
FK FZB
FAR
FWV
PZ
B
VCO
FA
M A
SWE M T1
PS AB
T0
FPO
FPM
FPU
FB
400 /230 V AC
FPM sollte ca. in der Mitte zwischen FPO und Rück- cher zu umfahren. Für diese Funktion ist der Fühler
lauf zur Wärmepumpe liegen. FAR vor dem Umschaltventil erforderlich.
• Der Fühler FPU schaltet die Wärmepumpe aus. Ist der • Liegt die Temperatur am Fühler FAR über der Tempe-
Sollwert der Anlage kleiner als die Temperatur am ratur am Fühler FPO, schaltet das Umschaltventil um
Fühler FPU, wird die Wärmepumpe vom FM444 ge- und der Rücklauf wird am Pufferspeicher vorbeigelei-
sperrt. Der Fühler FPU im Puffer sollte am Rücklauf tet.
zur Wärmepumpe liegen. • Der Fühler FWV ist ein Referenzfühler, der im Vorlauf
• Zur Steuerung der Wärmepumpe ist ein Vorlauffühler der Wärmepumpe installiert wird. Er wird am Funkti-
T0 erforderlich. Der Vorlauffühler wird im Kopf des onsmodul FM444 angeschlossen.
Pufferspeichers installiert. • Über das Funktionsmodul FM456 können stufige oder
modulierende EMS-Kessel gesteuert werden. Es ist
Warmwasserspeicher:
die Schnittstelle zwischen 4000er-Regelung und EMS-
• Die Logalux Warmwasserspeicher SU werden auf den
Kessel.
Warmwasserbedarf des Gebäudes ausgelegt. Nur der
Kessel wird für die Warmwasserbereitung und die Klemmenplan:
thermische Desinfektion genutzt. • Die Fühler T0 und T1 werden am Installationsmodul
• Der Speicherfühler FB wird am Funktionsmodul HC100 angeschlossen.
FM441 angeschlossen.
Warmwasserbetrieb:
• Unterschreitet die Temperatur im Warmwasserspei-
cher am Warmwasserfühler FB den eingestellten
Grenzwert, schaltet der Kessel über das Funktions-
modul FM441 die Speicherladepumpe PS ein. Die
Warmwasserbereitung läuft so lange, bis die einge-
stellte Stopp-Temperatur erreicht ist.
Kühlbetrieb:
• In der vorliegenden Hydraulik mit einer Pufferbypass-
Schaltung ist keine Kühlung möglich.
Umwälzpumpen:
• Die Umwälzpumpen der Heizkreise werden vom Kes-
sel geregelt; sollten aber aus energetischer Sicht
hocheffiziente Pumpen sein.
• Die Speicherladepumpe PS wird am FM441 ange-
schlossen.
• Die Zirkulationspumpe PZ wird am FM441 ange-
schlossen.
Heizkessel:
• Der Kessel versorgt als Spitzenlastkessel die Anlage
mit Wärme.
• Die Warmwasserbereitung erfolgt ausschließlich über
den Kessel. Es wird empfohlen den Vor- und Rücklauf
des Warmwasserspeichers direkt am Kessel anzu-
schließen, damit hohe Rücklauftemperaturen die Ein-
satzgrenze der Wärmepumpe nicht überschreiten.
• Wird eine 4000er-Regelung installiert, können Funkti-
onsmodule eingebaut werden. Ein Heizkreis kann di-
rekt über die Grundplatine gesteuert werden. Das
FM442 kann zwei weitere Heizkreise steuern.
• Die Warmwasserbereitung und die Ansteuerung der
Speicherladepumpe erfolgt über das Funktionsmodul
FM441.
• Am Funktionsmodul FM444 werden die Fühler FPO,
FPM und FPU angeschlossen. Über das Funktionsmo-
dul FM444 kann eine Verzögerungszeit für den Kessel
eingegeben werden. Die Verzögerungszeit kann dafür
sorgen, dass die Wärmepumpe einen größeren Anteil
am Wärmebedarf abdecken kann.
• Im Rücklauf vor dem Pufferspeicher kann ein Um-
schaltventil SWE installiert werden. Das Stellglied
Wärmeerzeuger wird ebenfalls am Funktionsmodul
FM444 angeschlossen und dient dazu den Pufferspei-
10 Zubehör
10.1 Zubehör für Wärmepumpen zur Außenaufstellung
Bezeichnung und Beschreibung Artikelnr.
INPA für WPL ... AR – Installationspaket für außenstehende Wär- 8 738 205 042
mepumpe WPL ... AR inklusive:
• 2 × druckfesten Heizungsschläuchen 1"; Länge 0,5 m
• 4 Schlauchtüllen 1" IG
• 4 Schlauchschellen
• ohne Isolierung
Flexleitung Paket 1" – Erdleitung für außenstehende Wärme- Paket mit 8 m:
pumpen 7 747 222 392
(in frostfreier Tiefe verlegen) Paket mit 12 m:
Prüfen Sie die Restförderhöhe der Umwälzpumpe in Abhängigkeit 7 747 222 393
der hydraulischen Widerstände und der Entfernung zur Wärmepum-
pe.
• PE-Außenmantel mit Längswassersperre
• sauerstoffdichtes PB-Doppelrohr; Durchmesser 125 mm
• 2 × wasserdichte Gummi-Endmanschetten
• 4 × Klemmkupplungen 1" AG
• 100 m Trassenwarnband
• Pakete mit 8 m oder 12 m
• einsetzbar für WPL 6 AR und WPL 8 AR
• Restförderhöhe der Inneneinheiten berücksichtigen
Flexleitung Paket 1 ¼ " – Erdleitung für außenstehende Wärme- Paket mit 8 m:
pumpe (in frostfreier Tiefe verlegen) 7 747 222 394
Prüfen Sie die Restförderhöhe der Umwälzpumpe in Abhängigkeit Paket mit 12 m:
der hydraulischen Widerstände und der Entfernung zur Wärme- 7 747 222 395
pumpe.
• PE-Außenmantel mit Längswassersperre
• sauerstoffdichtes PB-Doppelrohr; Durchmesser 160 mm
• 2 × wasserdichte Gummi-Endmanschetten
• 4 × Klemmkupplungen 1 ¼ " AG
• 100 m Trassenwarnband
• Pakete mit 8 m oder 12 m
• einsetzbar für WPL 11 AR und WPL 14 AR
• Restförderhöhe der Inneneinheiten berücksichtigen
Uponor Ecoflex Thermo Twin – Doppelrohr mit Polyethylen-Dämm-
stoff
Prüfen Sie die Restförderhöhe der Umwälzpumpe in Abhängigkeit
der hydraulischen Widerstände und der Entfernung zur Wärmepum-
pe.
• PE-HD Mantelrohr
• Medienrohr aus PE-Xa
• Außendurchmesser (Mantelrohr)
– Twin 40: 175 mm
– Twin 50 und Twin 63: 200 mm
• Zubehör erforderlich
• Restförderhöhe der Inneneinheiten berücksichtigen
Größen:
• Ecoflex Thermo Twin 40/32,6/3,7; DN 32 80 309 085
• Ecoflex Thermo Twin 50/40,8/4,6; DN 40 80 309 087
• Ecoflex Thermo Twin 63/51,4/5,8; DN 50 80 309 089
Tab. 44 Zubehör für Wärmepumpen zur Außenaufstellung
3-Wege-Umschaltventil – LK-Umschaltventil
• Inklusive Klemmringverschraubung 22 mm und Stellmotor
• 220 V
• Einsetzbar für alle WPL ... AR
11.3 Erforderliche Gewerke Der Heizungsbauer legt die Heizungsanlage aus, dimen-
Die notwendigen Arbeiten bei der Errichtung einer Hei- sioniert Wärmepumpe, Heizflächen, Verteiler, Pumpen
zungsanlage mit Wärmepumpen betreffen verschiedene und Rohrleitungen, montiert und prüft die Heizung. Er
Gewerke: nimmt die Anlage in Betrieb und unterweist den Kunden
in deren Funktion. Außerdem kümmert er sich in Abspra-
• Dimensionierung und Errichtung der Wärmepumpe
che mit dem Bauherrn um die Anmeldung der Wärme-
und der Heizungsanlage durch den Heizungsbauer
pumpe beim Energieversorgungsunternehmen und
• Anschluss an das elektrische Netz durch den
übergibt relevante Daten an die anderen Gewerke.
Elektriker.
Elektriker
Heizungsbauer
Der Elektriker verlegt die notwendigen Last- und Steuer-
Der Heizungsbauer fungiert als Generalunternehmer ge-
leitungen, richtet die Zählerplätze für Mess- und Schalt-
genüber dem Bauherren. Er koordiniert die verschiede-
einrichtungen ein, kümmert sich um den Zählerantrag,
nen Gewerke bei der Erstellung der Heizungsanlage,
schließt die gesamte Anlage elektrisch an und übergibt
vergibt die Arbeiten und nimmt die Leistungen der Ge-
die Daten der Sperrzeiten des EVU an den Heizungsbau-
werke ab. So hat der Bauherr nur einen Ansprechpartner
er.
bei sämtlichen Belangen, die seine Heizungsanlage be-
treffen.
11.4 Umrechnungstabellen
11.4.1 Energieeinheiten
Einheit J kWh kcal
1 J = 1 Nm = 1 Ws 1 2,778 × 10-7 2,39 × 10-4
1 kWh 3,6 × 106 1 860
1 kcal 4,187 × 103 1,163 × 10-3 1
Tab. 46 Umrechnungstabelle Energieeinheiten
Spez. Wärmekapazität C von Wasser
C = 1,163 Wh/kg K
= 4187 J/kg K
= 1 kcal/kg K
11.4.2 Leistungseinheiten
Einheit kJ/h W kcal/h
1 kJ/h 1 0,2778 0,239
1W 3,6 1 0,86
1 kcal/h 4,187 1,163 1
Tab. 47 Umrechnungstabelle Leistungseinheiten
11.5 Formelzeichen
Größe Symbol Einheit Größe Symbol Einheit
Masse M kg Schallleistung LWA dB(re 1pW)
Dichte r kg/m3 Schalldruck LPA dB(re 20Pa)
Zeit t s Wirkungsgrad m –
h Leistungszahl e (COP) –
.
Volumenstrom V m3/s Arbeitszahl b
.
Massenstrom m kg/s spez. Wärmekapazität c J/(kg × K)
Kraft F N Tab. 48 Formelzeichen
Druck p N/m2
Pa; bar
Energie, Arbeit, Wärme (- E; W; Q J
menge) kWh
Enthalpie H J
.
(Heiz-)Leistung P; Q W
Wärmestrom kW
Temperatur T K
°C
Tab. 48 Formelzeichen
Außenaufstellung
Glossar Durch Luft-Wasser-Wärmepumpen für die Außenaufstel-
lung ergeben sich die Vorteile des Platzgewinnes im
Abtaumanagement
Haus. Weniger Luftkanäle und großflächige Wandöffnun-
Dient zur Entfernung von Reif und Eis am Verdampfer
gen sind erforderlich und durch die freie Luftströmung
von Luft-Wasser-Wärmepumpen, in dem Wärme zuge-
ergibt sich kaum eine Vermischung von Zu- und Abluft.
führt wird. Das erfolgt automatisch über die Regelung.
Außerdem sind die Geräte einfacher zugänglich.
Abtauung
Außenwandfühler
Sinkt die Außentemperatur unter ca. + 5 °C, beginnt das
Er wird an den Wärmepumpenregler angeschlossen und
in der Luft enthaltene Wasser, sich als Eis am Verdamp-
dient zum witterungsgeführten Heizbetrieb.
fer der Luft-Wasser-Wärmepumpe abzusetzen. Auf diese
Weise kann die im Wasser enthaltene Latentwärme ge- Automatische Drehrichtungserkennung
nutzt werden. Luft-Wasser-Wärmepumpen, die auch bei Der Wärmepumpenmanager HMC300 von Buderus ist
Temperaturen unter + 5 °C betrieben werden, benötigen mit einer automatischen Drehrichtungserkennung für
eine Abtauvorrichtung. Wärmepumpen von Buderus ver- den Kompressor ausgestattet.
fügen über ein Abtaumanagement.
A/V-Verhältnis
Anlaufstrom Dies ist das Verhältnis der Summe aller Außenflächen
Beim Start des Gerätes benötigter Spitzenstrom, der je- (entspricht der Gebäudehüllfläche) zum beheizten Volu-
doch nur in einer sehr kurzen Zeitspanne auftritt. men eines Gebäudes. Wichtige Größe zur Bestimmung
des Gebäudeenergiebedarfs. Je kleiner das A/V-Verhält-
Arbeitszahl
nis (kompakte Baukörper), desto weniger Energiebedarf
Die Arbeitszahl bezeichnet das Verhältnis aus Nutzwär-
bei gleichem Volumen.
me und zugeführter elektrischer Energie. Wird die Ar-
beitszahl über den Zeitraum eines Jahres betrachtet, so Betriebsspannung
spricht man von einer Jahresarbeitszahl (JAZ). Die Ar- Für den Betrieb eines Gerätes erforderliche Spannung,
beitszahl und die Heizleistung einer Wärmepumpe hän- die in Volt angegeben wird.
gen von der Temperaturdifferenz zwischen
Wärmenutzung und Wärmequelle ab. Je höher die Tem- Bivalenztemperatur/Bivalenzpunkt
peratur der Wärmequelle und je geringer die Vorlauftem- Außentemperatur ab der bei monoenergetischer und bi-
peratur, desto höher wird die Arbeitszahl und damit die valenter Betriebsweise der zweite Wärmeerzeuger z. B.
Heizleistung. Je höher die Arbeitszahl, umso geringer ist Elektroheizstab oder alter Kessel) zur Unterstützung der
der Primärenergieeinsatz. Wärmepumpe zugeschaltet wird.
D-A-CH-Gütesiegel Flächenheizung
Das Internationale Wärmepumpen-Gütesiegel wird aus- Dies sind unter dem Estrich (Fußbodenheizung) oder
schließlich an Hersteller vergeben, die Mitglied im Bun- Wandputz (Wandflächenheizung) verlegte Rohrleitungen
desverband WärmePumpe (BWP) e. V. und der durch die das durch den Wärmeerzeuger erwärmte Heiz-
Wärmepumpenverbände in Österreich und der Schweiz wasser fließt.
sind. Damit die Geräte das Gütesiegel erhalten, müssen
Fußbodenheizung
sie sehr hohe Qualitätsstandards erfüllen. Geprüft wird
von neutralen Prüfzentren. Es werden nur Wärmepum- Warmwasser-Fußbodenheizungen sind für Wärmepum-
pen geprüft, die in Serie hergestellt werden. Das Güte- penanlagen das ideale Wärmeverteilungssystem, da sie
siegel muss vom Hersteller nach Ablauf von drei Jahren mit energiesparender Niedertemperatur betrieben wer-
erneut beantragt werden. den. Der gesamte Fußboden dient als große Heizfläche.
Daher kommen diese Systeme mit geringeren Heizwas-
Dimensionierung sertemperaturen (ca. 30 °C) aus. Weil sich die Wärme
Eine genaue Dimensionierung ist bei Wärmepumpenan- gleichmäßig vom Boden über den Raum verteilt, entsteht
lagen besonders wichtig. Zu groß gewählte Geräte sind bereits bei 20 °C Raumtemperatur das gleiche Tempera-
oft mit unverhältnismäßig hohen Anlagenkosten verbun- turempfinden wie in einem auf herkömmliche Weise auf
den. Nur eine korrekte Dimensionierung und eine auf 22 °C beheizten Raum.
den Bedarf abgestimmte Betriebsweise ermöglichen ei-
Gebäudeheizlast
nen energiegerechten Betrieb der Wärmepumpenanlage
und machen eine rationelle Energienutzung möglich. Hiebei handelt es sich um die maximale Heizlast eines
Gebäudes. Sie kann nach DIN-EN 12831 berechnet wer-
Elektrischer Anschluss den. Die Normheizlast ergibt sich aus dem Transmissi-
Der Stromverbrauch einer Wärmepumpenanlage wird in onswärmebedarf (Wärmeverlust über die
Deutschland nach dem Wärmepumpentarif für die Ver- Umschließungsflächen) und dem Lüftungswärmebedarf
sorgung von Energie aus dem Niederspannungsnetz ab- zur Aufheizung der eindringenden Außenluft. Dieser Re-
gerechnet. Grundlage ist die Bundestarifordnung chenwert dient zur Dimensionierung der Heizungsanlage
(BTOElt). Der elektrische Anschluss muss beim zustän- und des jährlichen Energiebedarfes.
digen EVU angemeldet werden. Anschlussarbeiten dür-
Grundlast
fen nur von einem zugelassenen Fachmann durchgeführt
werden. Neben den Vorschriften des zuständigen EVU ist Dies ist der Teil des energetischen Leistungsbedarfs, der
unbedingt die VDE 0100 zu beachten. Wärmepumpen unter Berücksichtigung tageszeitlicher und jahreszeitli-
mit einer Anschlussleistung (Nennleistung) von mehr als cher Veränderungen nur mit geringen Schwankungen
1,4 kW benötigen einen Drehstromanschluss. Das Gerät auftritt.
ist fest anzuschließen. Es ist ein eigener Zähler für die Heizkreis
Wärmepumpe erforderlich. Die Anzahl der Schaltungen Für die Wärmeverteilung (Heizkörper, Mischer sowie
ist auf höchstens dreimal pro Stunde zu begrenzen (For- Vorlauf und Rücklauf) verantwortliche und hydraulisch
derung der TAB). Bei der Dimensionierung der Wärme- miteinander verbundene Komponenten einer Heizungs-
pumpe sind die Sperrzeiten der EVU zu berücksichtigen. anlage.
Zuheizer Heizleistung
Neben der Wärmepumpe gibt es einen zweiten Wär- Die Heizleistung einer Wärmepumpe hängt von der Ein-
meerzeuger, der bei tieferen Außentemperaturen die Be- trittstemperatur der Wärmequelle (Sole/Wasser/Luft)
heizung des Gebäudes unterstützt. Dies kann ein und der Vorlauftemperatur im Wärmeverteilungssystem
Elektroheizstab sein oder bei der Heizungssanierung der ab. Sie beschreibt die von der Wärmepumpe abgegebe-
alte Heizkessel. ne Nutzwärmeleistung.
Elektroheizstab Heizungssystem
Der Elektroheizstab ist bei der Variante WPL ... AR E/T/ Für Neubauten bieten sich als Wärmeverteilungssystem
TS bereits im Innenteil der Wärmepumpe installiert. Der Niedertemperatursysteme an. Vor allem Fußboden- und
Heizstab dient beim monoenergetischen Betrieb zur Un- Wandheizungen, aber auch Deckenheizungen, kommen
terstützung der Wärmepumpe an den wenigen sehr kal- mit niedrigen Vor- und Rücklauftemperaturen aus. Sie
ten Tagen des Jahres. Die Wärmepumpenregelung sorgt eignen sich besonders gut für Wärmepumpenanlagen,
dafür, dass der Elektroheizstab nicht länger als erforder- da ihre maximale Vorlauftemperatur bei 55 °C liegt.
lich in Betrieb ist. Bei der Warmwasserbereitung dient
der Elektroheizstab zur nachträglichen Erwärmung, da- Heizstrom
mit aus Gründen der Hygiene in bestimmten Zeitabstän- Viele Energieversorgungsunternehmen bieten für elektri-
den das Wasser auf über 60 °C aufgeheizt werden kann. sche Wärmepumpen-Heizungsanlagen kostengünstige
Sondertarife (Heizstrom) an.
Expansionsventil
Bauteil der Wärmepumpe zwischen Verflüssiger und Ver- Heizwärmebedarf
dampfer zur Absenkung des Verflüssigungsdruckes auf Dies ist der zusätzlich zu den Wärmegewinnen (solare
den der Verdampfungstemperatur entsprechenden Ver- und interne Wärmegewinne) erforderliche Wärmebe-
dampfungsdruck. Zusätzlich regelt das Expansionsventil darf, damit ein Gebäude auf einer gewünschten Innen-
die Einspritzmenge des Kältemittels in Abhängigkeit von temperatur gehalten wird.
der Verdampferbelastung.
Schallleistungspegel Umkehrventil
Diese physikalische Messgröße der Lautstärke wird ab- Zum Abtauen des Verdampfers der Wärmepumpe wird
hängig von der Entfernung der Schallquelle in der Einheit die Fließrichtung des Kältemittels über das Umkehrventil
dB(A) gemessen. geändert. Dadurch wird der Verdampfer während des
Abtauvorganges zum Kondensator.
Sekundärkreislauf
So wird der Wasserkreislauf zwischen Pufferspeicher Verdampfungstemperatur
und Verbraucher bezeichnet. Dies ist die Temperatur, die das Kältemittel beim Eintritt
in den Verdampfer hat.
Serielle Schnittstelle
Separater Anschluss an die EDV (z. B. zur Fernkontrolle, Verdampfer
ZLT) Wärmetauscher einer Wärmepumpe, in dem durch Ver-
dampfen eines Arbeitsmediums der Wärmequelle (Luft,
Sicherheitsventile
Erdreich, Grundwasser) bei niedriger Temperatur und
Sichern Druckanlagen wie Kompressoren, Druckbehäl- niedrigem Druck Wärme entzogen wird.
ter, Rohrleitungen usw. vor Zerstörung durch unzulässig
hohe Drücke ab. Verdichter (Kompressor)
Komponente einer Wärmepumpe zur mechanischen För-
Sperrzeiten
derung und Verdichtung von Gasen. Durch Komprimie-
Dem Energieversorgungsunternehmen ist es gemäß Bun- rung steigt der Druck und die Temperatur des Arbeits-
destarifordnung (BTOElt.) gestattet, bis zu 2 Stunden oder Kältemittels deutlich an.
hintereinander, aber insgesamt nicht länger als 6 Stun-
den innerhalb von 24 Stunden den Betrieb der Wärme- Verflüssiger
pumpe zu unterbrechen. Dabei darf die Betriebszeit Wärmetauscher der Wärmepumpe, in dem durch Verflüs-
zwischen zwei Unterbrechungszeiten nicht kürzer sein sigung eines Arbeitsmediums Wärme an den Verbrau-
als die jeweils vorangegangene Unterbrechungszeit. Die cher abgegeben wird.
Sperrzeiten sind bei der Dimensionierung der Wärme-
Vollhermetisch
pumpen zu berücksichtigen.
Bedeutet im Hinblick auf den Verdichter, dass dieser
Strömungswächter komplett geschlossen und hermetisch verschweißt ist
Er überwacht die Wasser- oder Luftströmung. Bei Bedarf und deswegen bei einem Defekt nicht repariert werden
schaltet er die Anlage ab. kann und ausgetauscht werden muss.
Taupunkt Volumenstrom
Temperatur bei 100 % Luftfeuchte. Wird der Taupunkt Wassermenge, die in m3/h angegeben wird; dient zur Be-
unterschritten, schlägt sich Wasserdampf in Form von stimmung der Leistung der Geräte.
Tauwasser (Kondensat) in oder auf Bauteilen nieder.
Wärmebedarf
Temperaturspreizung Dies ist diejenige Wärmemenge, die zur Aufrechterhal-
Temperaturdifferenz zwischen Ein- und Austrittstempe- tung einer bestimmten Raum- oder Wassertemperatur
ratur eines Wärmeträgers an der Wärmepumpe, also der maximal erforderlich ist.
Unterschied zwischen Vor- und Rücklauftemperatur. Wärmebedarf (Raumheizung):
gemäß EN 12831 zu ermittelnder Bedarf zur Beheizung
Thermostatventil
von Räumen, etc.
Durch mehr oder weniger starkes Drosseln des Heizwas- Wärmebedarf (Warmwasser):
serstroms passt das Thermostatventil die Wärmeabgabe Bedarf an Energie oder Leistung, um eine bestimmte
eines Heizkörpers dem jeweiligen Raumwärmebedarf Menge Trinkwasser für Dusche, Bad, Küche etc. zu
an. Abweichungen von der gewünschten Raumtempera- erhitzen.
tur können durch Fremdwärmegewinne wie Beleuchtung
oder Sonneneinstrahlung hervorgerufen werden. Heizt Wärmepumpenregler
sich der Raum durch Sonneneinstrahlung über den ge- Er ermöglicht es mit niedrigsten Betriebskosten, die ge-
wünschten Wert hinaus auf, wird durch das Thermostat- wünschten Temperaturen und Zeiten für die Heizung
ventil der Volumenstrom automatisch reduziert. und Warmwasserbereitung zu erzielen. Der Wärmepum-
Umgekehrt öffnet das Ventil selbsttätig, falls die Tempe- penregler besitzt ein großes, im Hintergrund beleuchte-
ratur, z. B. nach dem Lüften, niedriger ist als gewünscht. tes LC-Display zur Visualisierung der
So kann mehr Heizwasser durch den Heizkörper fließen Wärmepumpenparameter, zeitgesteuerte Absenkung
und die Raumtemperatur steigt wieder auf den ge- und Erhöhung der Heizkurven, Zeitfunktionen für die be-
wünschten Wert an. darfsgerechte Warmwasserbereitung über die Wärme-
pumpe mit der Möglichkeit zur gezielten
Transmissionswärmeverluste
Nacherwärmung über einen elektrischen Heizstab. Kom-
Wärmeverluste, die durch das Ausweichen von Wärme fortable Eingabemenüs mit integrierter Diagnose erleich-
nach außen aus beheizten Räumen durch Wände, Fens- tern die Bedienung und Einstellung.
ter usw. entstehen.
Stichwortverzeichnis
C P
COP (Leistungszahl) .................................................... 8 Premix Control ........................................................... 83
Pufferspeicher P50/120/5/200/5/300/5/500/750 W
E Abmessungen .................................................. 95–100
Energieeinsparverordnung (EnEV) ........................ 33–34 Ausstattungsübersicht....................................... 95, 98
Erforderliche Gewerke.............................................. 171 Technische Daten............................................ 95–100
Erneuerbare Energien Wärmegesetz - EEWärmeG ...... 36 Pufferspeicher PNRZ 750/1000/5 EW
Erzeuger-Aufwandszahl................................................ 9 Abmessungen .................................................. 99, 101
Expansionsventil ....................................................... 6–7 Technische Daten............................................ 99, 101
PV-Funktion ................................................................ 71
F
Frostschutzmittel........................................................ 32 S
Funktionsmodule (Regelung) Schall.......................................................................... 22
Anschlussmodul ASM10 ......................................... 86 Schallschutz ...................................................... 28–31
Mischermodul ......................................................... 75 Sicherheitshinweise ................................................. 170
Solarmodul SM100 ................................................. 79 Smart-Grid-Funktion ................................................... 71
Solarmodul SM200 ................................................. 82 Solarfunktionen .......................................................... 77
Solarmodul SM50 ................................................... 77 Solarmodul SM100 ........................................... 74, 77, 79
Solarmodul SM200 ........................................... 74, 77, 82
G Solarmodul SM50 ....................................................... 77
Gebäudeheizlast ......................................................... 12 Solarstation ................................................................ 74
Speicherauslegung in Einfamilienhäusern .................. 94
H Thermische Desinfektion........................................ 94
Heizkreismodul Zirkulationsleitung.................................................. 94
siehe Mischermodul MM50/100 Speicherauslegung in Mehrfamilienhäusern............... 94
Bedarfskennzahl ..................................................... 94
Speicher-Reihenschaltung .......................................... 77
Speicherwassererwärmer SH 290/370/400 RW
Aufstellmaße ........................................................... 91
Ausstattungsübersicht ...................................... 88–89
Leistungsdiagramm................................................. 91
V
Verdampfer ............................................................... 6–7
W
Wärmedämmung ......................................................... 20
Wärmepumpe
Auslegung ............................................................... 16
Außenaufstellung .................................................... 22
Funktionsweise ..................................................... 6–7
Innenaufstellung ..................................................... 28
Wärmepumpe Logatherm WPL6/8/11/14 AR
Elektrischer Anschluss ............................................ 59
Geräteübersicht ................................................ 40, 49
Leistungskurven................................................ 57–58
Wärmepumpenmanagement
Siehe HMC 300
Warmwasserbereitung ................................................ 87
Heizungswärmepumpe............................................ 87
Thermische Desinfektion ........................................ 87
Wirkungsgrad ............................................................... 8
Z
Zubehör
Allgemeines Zubehör ............................................ 167
Außenaufstellung .................................................. 165