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MFH - Überbauung Grabenweg in Möriken Haus 2

ein aargauisches Leuchtturmprojekt


20. April 2017
Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Übersicht
ganzes Areal Haus 1 bis 4

Haus 1 Haus 2 Haus 3

Haus 4

2
Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken
20. April 2017

Zielgruppe
2 Übersicht
4 Projektteam Käufer, die einen Beitrag an die
5 Projektziele
6 Ortsplan
2000-Watt-Gesellschaft leisten
7 Ortsbild Möriken wollen, und gesunden wie auch
8
hohen Wohnkomfort suchen.
Verkehrserschliessung
9 Fassaden
10 Umgebungsplan
11 Wohnungskonzept
17 Grundrisspläne
22 Verkaufspreise
23 Raumvisualisierung
24 Gesundes Wohnen
26 Energieeffizienz
28 Innovation
30 Zertifikate
31 Öffentlichkeitsarbeit
34 Energiekonzept
38 Baubeschrieb

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Projektteam
Grundeigentümer Parzelle Nr. 676
Erbengemeinschaft Otto Schärer
c/o Jürg Räber
Pentaweg 16a
2552 Orpund

Totalunternehmer
Immo Treier AG
Nebenbachweg 8
5107 Schinznach Dorf

Architekt / Verkauf
Setz Architektur
Obermatt 33
5102 Rupperswil

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Projektziele
Gesellschaft Innovation, Forschung und Entwicklung
• Aargauisches Leuchtturmprojekt • Solarstromoptimierte Gebäudetechnik
• Beitrag zur 2000-Watt-Gesellschaft • Hoher Eigenverbrauchsgrad der solaren Energie
• Beitrag zur Energiestrategie 2050 • Nutzersensibilisierung für die Verwendung des Solarstromes
• Elektromobilität für jeden Tiefgaragenplatz möglich
Aussenräume • Pilotprojektantrag beim Bundesamt für Energie
• «Parzelleneigene» Bushaltestelle • Monitoring (Verbrauchs- und Produktionsmessung)
• Ein zusammenhängender Aussenraum • Semesterarbeit „Erhöhung des Eigenverbrauchsgrades mit Batteriespeicher“
• Ineinanderfliessen der Innen- und Aussenräume
Zertifikate, Qualitätssicherung
Fassade / Bauweise • Minergie-P®
• Natürliche und unterhaltsarme Fassade • Minergie-Eco®
• Hybridbau • PlusEnergie-Haus

Wohnungskonzept Öffentlichkeitsarbeit
• Gesellschaftliche Durchmischung • Einweihungsevent
• Wohnungsmix von 11/2-, 21/2-, 31/2- und 41/2-Zimmer-Wohnungen • Tag der offenen Tür
• Infoveranstaltung

Gesundes Wohnen mit hohem Wohnkomfort • Beiträge in Tages- und Fachzeitschriften

• Gesunde Raumluftqualität • Anmeldung „Schweizer Solarpreis“

• Hoher Wohnkomfort
• Erhöhter Schallschutz

Energieeffizienz und erneuerbare Energien


• Energieeffiziente Gebäudehülle
• Energieeffiziente Geräte und Beleuchtung
• Eigene Energieproduktion mit Photovoltaik
• PlusEnergie-Haus (positive Jahresenergiebilanz)
• Einbindung der Photovoltaikmodule in die Architektur der Fassade
• Betriebsenergie für Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom zu 100% aus erneuerbarer
Energie

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Ortsplan
Bushaltestelle Bösenrein
ab April 2017

Bauparzelle

Schulhaus

Volg / Denner

Gemeindezentrum
nac
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ilde
gg

Den
ner

Volg

nach Brunegg
und A1
burg
Lenz
nach

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Ortsbild Möriken

Quelle: http://mapio.net/o/570779/

Quelle:http://www.avianna.ch/galerie/main.php/v/Luftbilder/0307+Kopie+Schloss+Wildegg.JPG.html

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Verkehrserschliessung
Öffentlicher Verkehr
Die Gemeinde Möriken ist durch die Gemeinde Wildegg an das S-Bahn Netz
angeschlossen. Von der Bushaltestelle „Bösenrain“, welche sich wenige Meter vom
Projektperimeter befindet, verkehren im Halbstundentakt Niederflur-Busse (Linie 382)
nach Lenzburg und Mägenwil. Sechs Gehminuten westlich des Projektperimeters
entfernt, befindet sich die Bushaltestelle „Gemeindehaus“ im Zentrum des Dorfes.
Von dieser Haltestelle aus verkehren die Niederflur-Busse der Linien 380 und 381
zwischen Lenzburg und Wildegg.

Motorisierter Individualverkehr
Möriken-Wildegg liegt am Kreuzpunkt der Hauptstrasse 5 zwischen Aarau, Brugg
und der Hauptstrasse 26 durch das Seetal. Bis zur Autobahneinfahrt „Mägenwil“ der
A1 dauert es mit dem Auto/Motorrad nur 6 Minuten. Durch den schnellen Anschluss
an das Autobahnnetz ist Möriken für den motorisierten Individualverkehr gut
geeignet.

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Fassaden

Sockelanschluss / Fensterdetail

Konzept
• Horizontale hinterlüftete Holzverkleidung mit geschlossenen Fugen (Nut und Kamm)
• Lasiert mit leicht unregelmässigen Grautönen
• Übergang zum Erdreich mit Betonsockel
• Brüstung, Leibung, Sturz und Storenkasten bei Fenster und Loggia aus Metall in einem «Guss»

Unterhaltsarm
• Kein Wassereintritt durch geschlossene Fugen
• Grautöne im Ton der natürlichen Holzpatina und der Schmutzpartikel der Luft
• Keine aufsteigende Feuchtigkeit oder Spritzwasserschäden durch genügend Bodenabstand
• Fensteranschlüsse 100% dicht und unterhaltsfrei
Fassadenfarbe Detail Loggia

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Umgebungsplan

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Wohnungskonzept
Erdgeschoss

11/2-Zimmer

41/2-Zimmer

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1. Obergeschoss

21/2-Zimmer

41/2-Zimmer

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2. Obergeschoss

21/2-Zimmer

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Attikageschoss

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Untergeschoss mit Tiefgarage

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Grundrisspläne
Untergeschoss Haus 2

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Erdgeschoss Haus 2

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

1.+2. Obergeschoss Haus 2

41/2-Zimmer Wohnung links 41/2-Zimmer Wohnung rechts

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Attikageschoss Haus 2

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Verkaufspreise
Wohnungsspiegel Haus 2

Geschoss Typ WGF* NGF** Loggia Kaufpreis vorgesehene Tiefgaragenplätze


EG 11/2 46 m2 44 m2 „französischer Balkon“ 285‘000.- 1 mit Gartenanteil
31/2 95 m2 90 m2 13 m2 reserviert 2 mit Gartenanteil
41/2 121 m2 114 m2 13 m2 735‘00.- 2 mit Gartenanteil

1. OG 21/2 60 m2 57 m2 „französischer Balkon“ 385‘000.- 1


41/2 links 121 m2 114 m2 13 m2 735‘000.- 2
41/2 rechts 121 m2 114 m2 13 m2 reserviert 2

2. OG 21/2 60 m2 57 m2 „französischer Balkon“ 385‘000.- 1


41/2 links 121 m2 114 m2 13 m2 reserviert 2
41/2 rechts 121 m2 114 m2 13 m2 reserviert 2

Attika 156 m2 148 m2 141 m2 Terrasse reserviert 2

Tiefgaragenplatz normal 32‘000.-


Tiefgaragenplatz IV 36‘000.-

*WGF = Gesamtfläche der Wohnung ab Innenkante Aussenwände und /oder Wohnungstrennwände inkl. Innenwände.
**NGF = Gesamtfläche der Wohnung ab Innenkante Aussenwände und /oder Wohnungstrennwände exkl. Innenwände.

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Raumvisualisierung

41/2 Zi-Wohnung Haus 2+3

21/2 Zi-Wohnung Haus 2+3

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Gesundes Wohnen
mit hohem Wohnkomfort

Planer und Ersteller von Wohnbauten


betreiben für die Äusserlichkeiten oft
einen grossen Aufwand, während der
Wert „gesund“ vernachlässigt wird.

Raumluftqualität
Unsere Erfahrung von mehr als hundert geplanten und installierten
Komfortlüftungsanlagen zeigt, dass Bewohner den automatischen Austausch
der Raumluft sehr schätzen und diesen Komfort nicht mehr vermissen möchten.
Voraussetzung dafür ist eine hohe Planungs- und Ausführungsqualität, verbunden
mit nutzerfreundlicher Bedienung.
Die Schlaf-und Wohnzimmer werden permanent mit Feinstaubfilter gereinigter
Frischluft versorgt und die Abluft wird über die Küchen- und Sanitärräume aus den
Wohnungen abgeführt. Jeder Bewohner kann die gewünschte Frischluftmenge
individuell nach seinen Bedürfnissen mit einem einfach zu bedienenden
Dreistufenschalter (schwach, mittel, stark) einstellen.
Das zentral installierte Lüftungsgerät «kommuniziert» mit den installierten
Steuereinheiten in den jeweiligen Wohnungen. Wenn in der Wohnung keine Personen
sind wird die Frischluftzufuhr über ein CO2-Messgerät automatisch reduziert und
verhindert eine Austrocknung der Innenraumluft.

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Das zentrale Lüftungsgerät im Technikraum hat den grossen Vorteil, dass Im Weiteren wird mit dem erdgekühlten Wasser die Frischluft der Komfortlüftung
der Filterwechsel nicht den Bewohnern überlassen wird, sondern dem «gekühlt». Diese passive «Kühlung» mittels Bodenheizung und Komfortlüftung trägt
Gebäudehauswart obliegt. Damit ist gewährleistet, dass die Filter auch immer zur dazu bei, dass ein hoher Wohnkomfort erreicht wird.
erforderlichen Zeit gewechselt werden.
Nur so ist eine permanent hohe Raumluftqualität im Winter- wie im Sommerfall mit Wohnkomfort im Winterfall
einem hohen Wohnkomfort gewährleistet. Je kleiner der Temperaturunterschied zwischen der Innenraumluft und den inneren
Oberflächen der Aussenwände und Fenster ist, desto angenehmer wird der
Geringe Schadstoffbelastung der Innenraumluft Wohnkomfort empfunden.
Minergie-Eco® steht für ein gesundes Innenraumklima mit geringer Durch die nach Minergie-P® geforderte gut gedämmte, luftdichte und mittels
Schadstoffbelastung der Innenraumluft und für nachhaltige Gebäudekonzepte. Drucktest qualitätsgeprüfte Gebäudehülle, ist der Temperaturunterschied so gering,
Minergie-Eco® ordnet die Anforderungen in folgende Kriterien: dass dieser nicht mehr wahrgenommen wird und zu einem sehr angenehmen
• Gesundheitliche Aspekte sind in den Kriterien Tageslicht, Schallschutz, gesundes Raumklima führt.
Innenraumklima und hoher Wohnkomfort berücksichtigt.
• Die Kriterien nachhaltiges Gebäudekonzept, Materialisierung und Prozesse
wie auch die Berechnung der Grauen Energie beinhalten bauökologische Schalldämmung im Innenraum
Anforderungen. Geräusche aus der benachbarten Wohnung gehören zu den häufigsten Gründen
• Die sogenannten Ausschlusskriterien verhindern, dass Systeme und Materialien von Lärmklagen und Streit unter den Bewohnern. Als wesentlichen Beitrag zum
zum Einsatz kommen, die mit dem nachhaltigen Bauen völlig unvereinbar sind. gesunden Wohnen ist eine Schallschutzdämmung geplant, die den erhöhten
Dazu zählen beispielsweise Biozide oder Holzschutzmittel in Innenräumen. Anforderungen nach SIA entspricht.
Als Qualitätsgarantie wird nach Beendigung der Bauarbeiten die geringe
Schadstoffbelastung der Innenraumluft gemessen und dokumentiert.
Schutz vor Aussenlärm
Der Lärmeintrag von Aussen geschieht im Wesentlichen über offene Fenster.
Wohnkomfort im Sommerfall Die Komfortlüftung erlaubt jederzeit Fenster zu öffnen. Eine gut funktionierende
Der Überhitzungsproblematik, aufgrund der Klimaerwärmung auch in unseren Komfortlüftung führt jedoch meist dazu, dass die Bewohner kein Bedürfnis zum
Breitengraden, kann folgendermassen entgegengewirkt werden: Anstelle einer Öffnen der Fenster empfinden.
günstigen Luft-Wasser-Wärmepumpe wird ein Sole-Wasser-Wärmepumpensystem Aus diesem Grunde ist die Komfortlüftung, nebst dem Vorteil einer konstant hohen
eingebaut. Dieses System erlaubt im Sommerfall die Wärmepumpe passiv Raumluftqualität, auch ein guter Schutz vor Aussenlärm.
laufen zu lassen, um mit dem «erdgekühlten» Wasser die Wohnungen über das
Bodenheizungsverteilnetz zu «kühlen».

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Energieeffizienz
und erneuerbare Energien

Energieeffiziente Gebäudehülle, Geräte und Beleuchtung


Der Energieverbrauch für die Heizung ist durch die Auslegung der Gebäudehülle
nach Minergie-P® auf einem tiefen Niveau.
Die Haushaltgeräte sind alle mit der Energieeffizienzklasse A bis A+++ ausgestattet.
Die fest eingebauten Beleuchtungen sind LED- oder LCE-Leuchten.

Mit eigener Energieproduktion zum PlusEnergie-Haus


Sämtliche Betriebsenergie für Heizung, Warmwasser, Lüftung, Allgemeinstrom und
Haushaltsstrom für die Wohnungen wird durch die PV-Anlagen auf dem Dach des
Attikageschosses, auf den Attikaterrassenbrüstungen und partiell in diversen Süd-,
Ost- und Westfassaden erzeugt.
Die Planwerte der PV-Anlagen sind so berechnet, dass diese in der Jahresbilanz
mehr produzieren als die ganze Arealüberbauung an Energie benötigt.

Fassadenarchitektur
Die nach Süden, Osten und Westen ausgerichteten Fassadenanlagen sind so PV-Fassadenanlagen Haus 3 und 4
in die Fassade eingefügt, dass diese die Fassadenarchitektur aus Holz nicht
konkurrenzieren. Es sind daher nur dort Fassadenanlagen eingesetzt, wo grössere
fensterlose und zusammenhängende Fassadenflächen vorhanden sind.

Erneuerbare Energien
Sämtliche Betriebsenergie wird aus erneuerbaren Quellen bezogen.
Zum einen aus den geplanten PV-Anlagen und zum anderen vom
Elektrizitätsversorgungsunternehmen Möriken-Wildegg mit dem Energieprodukt
«Aabachstrom».

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PV-Anlagen Dach und Attikabrüstungen

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Innovation
Forschung und Entwicklung

Das Ziel mit einer positiven Jahresenergiebilanz ein PlusEnergie-Haus zu erreichen, ist mit den heute für die Energieversorgung der Immobilie ist ein eigentliches «dream-team». Da dies nur noch eine
erhältlichen hoch effizienten Photovoltaikmodulen meist erreichbar. Frage der Zeit ist, ist die Software des Eigenverbrauchsmanager so vorbereitet, dass beliebig viele
Die neue Herausforderung ist jedoch das Management des selbst produzierten Solarstromes. Ladestationen für Elektromobile ins Energiemanagement eingebunden werden können.
Ziel muss es sein, möglichst viel dieses produzierten Solarstromes im Areal zu verwenden. Der
Fachbegriff dazu heisst Eigenverbrauchsgrad und beschreibt das Verhältnis vom Eigenverbrauch zur
Innovation Energieversorger
Jahresproduktion der PV-Anlage.
Dank dem für kantonale und schweizerische Verhältnisse absolut innovativen
Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) Möriken-Wildegg, ist es möglich für alle vier
Innovation Eigenverbrauchsmanager Mehrfamilienhäuser nur eine Einspeiseschnittstelle zum EVU-Netz zu realisieren. An dieser
Um das Ziel eines hohen Eigenverbrauchgrades zu erreichen, wird als schweizerische Innovation eine Schnittstelle wird der Netzbezug und die Überschussproduktion aus den PV-Anlagen über einen
unterstützende Software «Eigenverbrauchsmanager» mit folgender Intelligenz eingebaut: bidirektionalen Zähler (vorwärts-rückwärts-Zähler) gemessen. Der bidirektionale Zähler bildet für
• Nutzung der Gebäudemasse als thermischer Speicher das ganze Areal die einzige Abrechnungsschnittstelle zwischen dem Energieversorger EVU und der
• Nutzung des Warmwassers als themrischer Speicher Eigenverbrauchsgemeinschaft EVG.
• Abstimmung der modulierenden und Wetter gesteuerten Sole-Wasser-Wärmepumpe auf die
verfügbare solare Leistung
Eigenverbrauchsgemeinschaft
• Solaroptimierter Betrieb der Geschirrwaschmaschine, der Waschmaschine und des Tumblers
Das Recht auf Eigenverbrauch der solaren Produktion ist im Energiegesetz festgehalten. Bei
• Solaroptimierte Ladung der im Gebäude stationierten Elektroauto
Mehrfamilienhäusern braucht es eine Eigenverbrauchsgesellschaft EVG, die gegenüber dem EVU
in der Regel als einfache Gesellschaft auftritt. Die Eigenverbrauchsgesellschaft ist in der Regel
Innovation Nutzersensibilisierung mit Bonussystem vertreten durch den Besitzer der PV-Anlage, also durch die juristische oder natürliche Person, welche
Der in jeder Wohnung eingesetzte Smartmeter erlaubt, zusammen mit einer speziellen Software, die PV-Anlage besitzt und betreibt. Die Strombezüger schliessen einen Stromliefervertrag mit dem
eine exakte und flexible Auswertung des selbst genutzten Solarstromes für jeden Strombezüger und Besitzer der Solarstromanlage ab. Um mit dem Artikel OR 254 (Koppelungsgeschäfte) nicht in
ermöglicht die Einführung eines Bonussystems. Wird kein eigener Strom produziert, zahlt der Bezüger Konflikt zu kommen, ist es von Vorteil, jeden Strombezüger wählen zu lassen ob er den Strom beim
den normalen EW Tarif. Steht genügend solarer Strom zur Verfügung, fällt der Strompreis im besten Elektrizitätsversorgungsunternehmen oder bei der Eigenverbrauchsgesellschaft beziehen will.
Fall (bei Solarstromüberschuss) auf Stufe Niedertarif. Durch das Bonussystem sollen die Mieter
motiviert werden, wann immer sinnvoll und möglich, primär den mit PV-Anlagen produzierten Strom
Forschung und Entwicklung
zu nutzen. Die Software kann automatisch die jährliche Energieabrechnung für alle Strombezüger
Um aus den oben beschriebenen Innovationen einen Nutzen für nächste Überbauungen
generieren.
zu ziehen, wurde an das Bundesamt für Energie einen Antrag gestellt betreffs finanzieller
Unterstützung für die von der Fachhochschule Brugg geplanten ein bis ev. zweijährigen
Innovation Elektromobilität Verbrauchs- und Produktionsmessungen, Auswertungen und Berichte.
Die Software des Eigenverbrauchmanagers setzt auf die zukünftigen möglichen Synergien zwischen Parallel dazu wird von der Fachhochschule Nordwestschweiz eine Semesterarbeit erstellt
Mobilität und Immobilien. Dieses mögliche Zusammenspiel von Elektroautos als Pufferspeicher über mögliche Erhöhung des Eigenverbrauchgrades bei fest installierten Batteriespeichern im
Technikraum.

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Visualisiert

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Zertifikate
Qualitätssicherung

Nur bei zertifizierten Gebäuden hat der Besitzer die Sicherheit, dass die
Versprechungen vom Planer und Ersteller auch Realität sind. Die ganze Überbauung
wird daher gemäss nachfolgend aufgelisteten Standards zertifiziert.

Minergie-P®, inkl. Drucktest als Qualitätssicherung der Gebäudehülle


Minergie-Eco®, inkl. Messung als Qualitätssicherung der erforderlichen geringen
Schadstoffbelastung

Da das PlusEnergie-Haus noch nicht zertifiziert werden kann, werden durch


die Fachhochschule Brugg voraussichtlich über zwei Jahre Verbrauchs- und
Produktionsmessungen durchgeführt und ausgewertet.

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Öffentlichkeitsarbeit
Die geplante Wohnüberbauung in Möriken ist ein Pilot- und Leuchtturmprojekt, das
aufzeigen wird, wie bereits heute mit der Energie sparsam wie auch umweltgerecht
umgegangen und die Nutzung von erneuerbaren Energien vorangetrieben werden
kann. Zusätzlich wird deutlich, dass diese Wohnüberbauung einen höheren,
angenehmeren und gesünderen Wohnkomfort bietet als heute üblich gebaute
Wohnüberbauungen.

Die in dieser Wohnüberbauung geplanten Innovationen, die heute schon den


Standard von morgen repräsentieren, haben das Potential beachtet zu werden.
Folgende Öffentlichkeitsauftritte sind daher vorgesehen:
• Vorträge an Fachveranstaltungen und Messen (ab November 2016)
• Artikel in Tages- und Fachzeitschriften
• Einweihungsevent mit einem Tag der offenen Tür unter Mitwirkung von Personen
aus Politik, Bildung und Wirtschaft (z.B. Bertrand Piccard, Doris Leuthard mit
Tesla)
• Anmeldung zum schweizerischen Solarpreis

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Energiekonzept
Ziele Für die optimale Eigenverbrauchsnutzung, der auf dem Areal produzierten solaren Energie, sorgt ein

• Aargauisches Leuchtturmprojekt innovativer Eigenverbrauchsmanager.

• Beitrag zur 2000-Watt-Gesellschaft Durch den Betreiber der Solaranlage wird in jeder Wohnung ein intelligenter Stromzähler installiert.

• Beitrag zur Energiestrategie 2050 Der Einsatz dieser Smartmeter erlaubt eine exakte und flexible Zuteilung des eigens produzierten

• Minergie-P-Eco® Solarstromes und ermöglicht ein Bonussystem, um die Mieter zu motivieren, wenn immer sinnvoll

• Solarer Deckungsgrad über die Jahresbilanz ≥100% für Betrieb = PlusEnergie-Haus und möglich, primär den mit PV-Anlagen produzierten Strom zu nutzen. Als sinnvolles «Endprodukt»

• Einbindung der Photovoltaikmodule in die Architektur der Fassade generiert die Software automatisch die jährliche Energieabrechnung für alle Strombezüger.

• Elektromobilität für jeden Tiefgaragenplatz möglich In der Annahme, dass die Elektromobilität in naher Zukunft eine wesentliche Rolle spielen wird, wurde

• Hoher Eigenverbrauchsgrad der solaren Energie diese als weiterer Bestandteil des Energiekonzeptes mit eingebunden.

• Nutzersensibilisierung für die Verwendung des Solarstromes Dank dem für kantonale und schweizerische Verhältnisse absolut innovativen

• Betriebsenergie zu 100% aus erneuerbarer Energie Elektrizitätsversorgungsunternehmen Möriken-Wildegg, existiert zum EVU-Netz für alle
vier Mehrfamilienhäuser nur eine Einspeiseschnittstelle. Dort wird der Netzbezug und die
Überschussproduktion aus den PV-Anlagen über einen einzigen bidirektionalen Zähler
(vorwärts-rückwärts-Zähler) gemessen. Der bidirektionale Zähler bildet für das ganze Areal die einzige
Konzept Abrechnungsschnittstelle zwischen der Eigenverbrauchsgesellschaft EVG und dem Energieversorger
Das Gebäude weisst in der Jahresbilanz für den gesamten Energiebedarf (Heizung, Warmwasser, EVU. Auch werden vom EVU keine interessenbezogenen und für diese innovative Arealüberbauung
Lüftung, Haushaltsstrom und allgemeiner Strom) einen positiven solaren Deckungsgrad auf. Da behindernde Tarifstrukturen in den Weg gelegt.
der Strom beim Elektrizitätsversorgungsunternehmen Möriken-Wildegg nur noch aus erneuerbaren Solch ein EVU ist nicht Behinderer sondern im wahrsten Sinne des Wortes Förderer der
Quellen bezogen werden kann, wird der Strom aus der PV-Produktion und der Strombezug vom Netz 2000-Watt-Gesellschaft und der Energiestrategie 2050.
nicht gewichtet, respektive 1:1 gegengerechnet.
Vorgabe des architektonischen Konzeptes war, dass sich die notwendigen solaren Panels gut in die Verbrauchsreduktion
Holzbauarchitektur einpassen und die Holzbauarchitektur durch diese nicht konkurrenziert wird. Der Energieverbrauch für die Heizung ist durch die Auslegung der Gebäudehülle nach dem
Ziel ist es mit der Gebäudehülle nach Minergie-P®, energieeffizienten Haushaltsgeräten und Minergie-P® auf einem tiefen Niveau. Die vorgeschriebene Komfortlüftung ist mit effizienten
energieeffizienter Beleuchtung den Energiebedarf zu senken. Der noch erforderliche Energiebedarf Ventilatoren und mit einem hoch wirksamen Wärmetauscher ausgerüstet. Der planmässige
wird ausschliesslich mit erneuerbarer Energie gedeckt. Dies geschieht mit den gebäudeeigenen PV- ungewichtete Endenergieverbrauch liegt mit diesen Massnahmen für Heizung, Lüftung und
Anlagen und dem Strom aus garantiert erneuerbaren Energieträgern vom regionalen EVU Möriken- Hilfsbetriebe bei 5.6 kWh/m2/EBF. Beim ausschlaggebendem Verbrauch des Haushaltsstromes
Wildegg. werden nur Bestgeräte, mit Energieeffizienzklasse A und besser eingesetzt. Die fest installierte
Bei der Analyse von Optimierungspotenzialen hat sich gezeigt, dass ein «Nur-Strom»-Gebäude Beleuchtung sind LED-oder LEC-Leuchten.
technisch, ökonomisch und den für diese Arealüberbauung architektonischen Vorgaben, die beste
Lösung darstellt, um das Ziel des 100% solaren Deckungsgrades zu erreichen. Energieproduktion
Die Produktion des erforderlichen Solarstroms erfolgt über fassadenintegrierte, brüstungsintegrierte Strom für Heizung, Warmwasser, Lüftung, Haushaltsstrom für die Wohnungen und allgemeiner
und auf dem Flachdach aufgeständerte Photovoltaikmodule. Strom für die vier MFH, die Tiefgarage und die Umgebung wird durch die PV-Anlagen auf dem Dach

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

des Attikageschosses, auf den Attikaterrassenbrüstungen und partiell in diversen Süd-, Ost- und Preisen werden auch statistische Kennzahlen wie erreichter Eigenverbrauchsgrad bzw. Autarkiegrad
Westfassaden erzeugt. pro Bewohner ausgewiesen. Damit kann jeder Bewohner einen individuellen Nutzen aus seinem
Die pro MFH geplanten Sole/Wasser-Wärmepumpen für Heizung und Warmwasser sind Verhalten ziehen.
leistungsmässig so dimensioniert, dass diese die Raumtemperatur und das Warmwasser durch den Dies ist ein grosser Vorteil zu bisherigen Abrechnungssystemen, welche nur mit mittleren Kennzahlen
Tag mit eigenem Solarstrom bereitstellen können. Der Energieverbrauch der Wärmepumpen während für alle Bewohner rechnen (z.B. mittlerer Eigenverbrauchsgrad). Durch negatives Verhalten einzelner
den nicht solaren Nachtstunden wird damit auf ein Minimum reduziert. Bewohner können mit bisherigen Systemen alle anderen bestraft werden. Das wird im neuen System
nicht mehr der Fall sein. Im Gegenteil, das positive Verhalten eines einzelnen Bewohners kommt
Energiemanagement diesem direkt zu Gute und wird nicht durch das negative Verhalten eines anderen Bewohners
Der Autarkiegrad (=Eigenverbrauch aus PV-Anlagen im Verhältnis zum Jahresverbrauch) ist beeinflusst.
planmässig mit 46% vorgesehen. Um dies zu erreichen ist eine unterstützende Software Eine intelligente Software liefert dem Betreiber automatisch eine periodische Abrechnung
«Eigenverbrauchsmanager» mit folgender Intelligenz eingebaut: der Energieproduktion und des Energieverbrauches von Heizung, Warmwasser, Lüftung und
• Nutzung der Gebäudemasse als thermischer Speicher Allgemeinstrom für alle Energiebezüger. Dies ist eine grosse Erleichterung und Zeitersparnis für den
• Nutzung des Warmwassers als themrischer Speicher Immobilienbewirtschafter.
• Abstimmung der modulierenden und meteogesteuerten Sole/Wasser-Wärmepumpe auf die
optimale verfügbare solare Leistung
• Solaroptimierter Betrieb der Geschirrwaschmaschine, der Waschmaschine und des Tumblers
Technikkonzept
• Solaroptimierte Ladung der im Gebäude stationierten Elektromobile
Wärmeerzeugung
• Automatisch generierte Energieabrechnung für alle Strombezüger
Für die Wärmebereitstellung der Innenräume und des Brauchwarmwassers ist in jedem
Mehrfamilienhaus eine Sole-/Wasser-Wärmepumpe installiert. Um den Eigenverbrauchsanteil
Eigenverbrauchsoptimierung
an der solaren Stromproduktion zu optimieren, ist die Wärmepumpe meteogesteuert und kann
Die vom Betreiber der Solaranlage installierten intelligenten Stromzähler werden über eine eigens
mit der modulierenden Leistungsaufnahme die schwankenden PV-Erträge optimal nutzen. Im
entwickelte Software ausgewertet. Der Einsatz der Software ermöglicht die Berechnung eines
Weiteren ist die Leistung der Wärmepumpe so dimensioniert, dass diese die Raumwärme und das
variablen Strompreises nach Angebot und Nachfrage. Der variable Preis wird dem Bewohner über
Brauchwarmwasser ausschliesslich am Tag bereitstellt und im Wärmespeicher einlagert.
eine App in Echtzeit angezeigt. Im besten Fall, wenn 100% solarer Strom zur Verfügung steht, fällt der
Zusätzlich kann die Software der Eigenverbrauchsoptimierung je nach der verfügbaren solaren
Strompreis auf Stufe Niedertarif. Damit hat der Bewohner erstmals einen direkten, sofortigen Anreiz
Energie die Speichertemperaturen innerhalb der vorgegebenen Temperaturgrenzen optimieren und so
zur Steigerung des Eigenverbrauchs des im Areal erzeugten Solarstromes.
den Eigenverbrauch erhöhen.
Über das gleiche Prinzip werden Wärmepumpe, Elektromobil-Ladestationen und Haushaltgeräte
Da pro Mehrfamilienhaus eine Wärmepumpe zur Verfügung steht, findet unter den vier
vollautomatisch optimiert.
Mehrfamilienhäusern kein Wärmeaustausch statt.

Energieabrechnung mit Nutzersensibilisierung


Ein neuartiges Abrechnungssystem berücksichtigt den variablen Tarif und liefert dem Betreiber wie
auch dem einzelnen Bewohner eine 100% nachvollziehbare periodische Stromrechnung. Neben den

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Wärmespeicher Lüftung
Zur Tag-Nacht-Entkopplung von Erzeugung und Verbrauch des Brauchwarmwassers ist Zur Gewährleistung einer hohen Luftqualität sind alle Wohnungen mit einer Komfortlüftung
pro Mehrfamilienhaus je ein Puffer- und ein Kombispeicher mit zusammen total 2850 Liter mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Das pro Mehrfamilienhaus im Technikraum zentral
Speichervolumen installiert. installierte Lüftungsgerät «kommuniziert» mit den pro Wohnung installierten Steuereinheiten.
Zudem wird die Speichermasse der beheizten Gebäudeteile als thermische Speicherung genutzt. Das heisst, dass jeder Bewohner die gewünschten Frischluftmengen individuell nach seinen
Die Software der Eigenverbrauchsoptimierung kann die Raumtemperatur bei genügend solarem Bedürfnissen einstellen kann.
Ertrag gezielt anheben. Das heisst, bei genügendem Solarertrag wird die Wärmeenergie durch Die Zulufträume wie Schlafzimmer und Wohnzimmer werden somit permanent mit frischer und bei
eine leicht höhere Innenraumtemperatur von ein bis zwei Grad Celsius in der Gebäudemasse Bedarf vortemperierter Frischluft versorgt. Über die Küchen- und Sanitärräume wird die verbrauchte
gespeichert, also in Böden, Wänden und Decken. Diese leichte Anhebung der Innenraumtemperatur Abluft aus den Wohnungen abgesaugt.
reicht bei einer Minergie-P Gebäudehülle aus, um das ganze Heizsystem in den Nachtstunden
®
Das zentrale Lüftungsgerät hat den grossen Vorteil, dass der Filterwechsel nicht den Bewohnern
ausser Betrieb zu nehmen. Messungen haben gezeigt, dass bei Aussentemperaturen von fünf überlassen wird, sondern dem Gebäudeabwart obliegt und damit gewährleistet ist, dass die Filter
bis minus zehn Grad Celsius die Innenraumtemperatur über Nacht nicht über ein Grad Celsius auch immer zur erforderlichen Zeit gewechselt werden. Somit ist eine permanent hohe Luftqualität
fällt. Damit der Benutzer keinen Komfortverlust hinnehmen muss, kann dieser seine individuelle gewährleistet.
«Innenraumtemperaturkomfortzone» in jedem Zimmer vorgeben.
Hocheffiziente Haushaltgeräte
Wärmeverteilung Der Bedarf für den Haushaltsstrom der Wohnungen stellt bei Plusenergiehäusern einen wichtigen
Die Wärmeverteilung im Gebäude erfolgt über ein Niedertemperaturnetz mit einer in der Bestandteil des gesamten Energiebedarfes dar. Die Haushaltgeräte haben alle Energieeffizienzklasse
Fussbodenheizung durchschnittlichen Vorlauftemperatur von 30°C. A bis A+++. Die fest eingebaute Beleuchtung sind LED-oder LCE-Leuchten.
Die Verteilung des Brauchwarmwassers erfolgt ab dem Speicher über das übliche Leitungsnetz. In die Software der Eigenverbrauchsoptimierung sind Tumbler, Geschirrwaschmaschine und
Waschmaschine eingebunden. Mit einem einfachen Bedienungsschalter kann der Bewohner
Überhitzungsschutz im Sommerfall die Endzeit des Geräteprogrammes vorgeben und hat so die Gewähr, dass das Programm zur
Die wegen der Klimaerwärmung auch in unseren Breitengraden zu beachtende vorgegeben Zeit beendet ist. Die Software kümmert sich dann automatisch um den optimalen Betrieb
Überhitzungsproblematik der Wohnungen ist folgendermassen gelöst. Anstelle einer günstigen Luft- des Haushaltgerätes. Prioritär werden die Geräte am Tag mit solarem Strom betrieben, sekundär mit
Wasser-Wärmepumpe hat man sich für das teurere Sole-Wasser-Wärmepumpensystem entschieden. Strom aus dem Netz.
Dies erlaubt, im Sommerfall die Wärmepumpe passiv laufen zu lassen und mit dem «erdgekühlten»
Wasser, über das Bodenheizungsverteilnetz die Wohnungen zu «kühlen». Photovoltaik
Als willkommener Nebeneffekt bewirkt das passive laufenlassen der Wärmepumpe eine Rückführung Für die solare Stromerzeugung sind auf den Flachdächern, auf den Attikaterrassenbrüstungen und
von Wärmeenergie in das Erdreich, resp. eine Regenerierung des Temperaturniveaus im in den Fassaden Photovoltaikmodule installiert. Die Module auf den Flachdächern sind mit 20°
Erdsondenbereich. Neigung nach Osten und Westen ausgerichtet. Die Erfahrung an bereits bestehenden PV-Anlagen
Im Weiteren wird mit dem erdgekühlten Wasser die Frischluft der Komfortlüftung auf die gewünschte hat gezeigt, dass PV-Module mit einer Neigung ≥ 20° eine wesentlich geringere Verschmutzung
Innenraumtemperatur «gekühlt». aufweisen und dadurch weniger Unterhaltskosten verursachen. Bei den nach Süden, Osten und
Westen ausgerichteten Fassadenanlagen ist es wichtig, dass diese die Fassadenarchitektur in Holz

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

nicht konkurrenzieren. Es sind daher nur dort Fassadenanlagen eingesetzt, wo grössere fensterlose
zusammenhängende Fassadenflächen vorhanden waren. Die Grösse der Fassadenanlagen sind
nur so gross, dass diese vierseitig mit genügend Holzanteil «umrandet» sind. Insgesamt sind 364
Flachdachmodule, 135 Brüstungsmodule und 123 Fassadenmodule mit einer Gesamtleistung von
164 kWp installiert. Bei einem prognostizierten Jahresertrag von 132’547 kWh ergibt dies einen
solaren Deckungsgrad von 102,5%.

Elektromobilität
Die Elektromobilität ist integraler Bestandteil moderner Wohnkonzepte. Die Installationen sind soweit
vorbereitet, damit bei Bedarf jeder Parkplatz in der unterirdischen Parkanlage mit einer Ladestation
ausgestattet werden kann. Alle realisierten und zukünftigen Ladestationen werden ebenfalls über
die intelligente Software der Eigenverbrauchsoptimierung gesteuert, welche den Ladestrom optimal
auf die aktuelle PV-Produktion abstimmt. Damit kann der Eigenverbrauch des im Areal erzeugten
Solarstromes in den Sommermonaten stark gesteigert werden.
Genügend Steckdosen versorgen die im Fahrradraum stationierten Elektrofahrräder. Der Strom dazu
wird den Bewohnern vom Vermieter gratis zur Verfügung gestellt.

Stromspeicher
Aus ökonomischen Gründen wird auf einen im Technikraum eingebauten Batteriespeicher verzichtet.
Ein weiterer Grund, auf einen Batteriespeicher zu verzichten, sind die in Zukunft möglichen Synergien
zwischen Mobilität und Immobilien. Dieses in baldiger Zukunft mögliche Zusammenspiel von
Elektroautos als Pufferspeicher für die Energieversorgung der Immobilie ist ein eigentliches «dream-
team».
Da dies nur noch eine Frage der Zeit ist, ist die Software der Eigenverbrauchsoptimierung bereits so
vorbereitet, dass beliebig viele Ladestationen für Elektromobile ins Energiemanagement eingebunden
werden können.

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Baubeschrieb
Bauherrschaft Immo Treier AG
Nebenbachweg 8
5107 Schinznach Dorf

Architekt Setz Architektur


Obermatt 33
5102 Rupperswil

Bauingenieur Mund Ganz + Partner AG


Gönhardweg 10
5000 Aarau

Elektroingenieur Elektro Peter Willisau AG


Hauptstrasse 28
6130 Willisau

HLKK-Ingenieur Twerenbold Consulting GmbH


Hallwilerstrasse 10
5600 Lenzburg

Sanitär-Ingenieur Sani Project


Rebhaldenweg 22
5443 Niederrohrdorf

Geologe CSD Ingenierue AG


Schachenstrasse 29
5000 Aarau

Schallschutz Pirmin Jung Büro für Bauphysik AG


Grossweid 4
6026 Rain

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Baubewilligung der Gemeinde vom: 4. April 2016 (Baubewilligung 71/2015)

Baubewilligung

Allgemeine Hinweise: 152 Kanalisationsleitung


• Die Gebäudestatik wird gem. entsprechendem Nachweis der aktuellen SIA-Normen Umlegen der bestehenden Gemeindekanalisation gemäss den behördlichen Bewilligung.
erdbebensicher dimensioniert.
• Die Gebäude werden nach Vorgaben der Procap und der SIA-Normen hindernisfrei 153-155 Werkleitungen
(behindertengerecht) gebaut. Elektro-, Wasser-, TV- sowie Telefon-Werkleitungen werden gemäss Werkvorschriften und
• Die erhöhten Schallanforderungen nach SIA 181 werden erfüllt. Angaben der entsprechenden Fachplaner ausgeführt.
• Die Häuser werden in Minergie-P-ECO gebaut. (Zertifikat Nr. noch offen) Der geforderte
®

Wärmeschutz wird gewährleistet. 2 Gebäude


• Die kantonalen- und örtlichen Bauvorschriften werden eingehalten.
• Es werden qualitativ einwandfreie Materialien verwendet. 201 Baugrubenaushub
• Unter Einhaltung der bauphysikalischen Werte, der umschriebenen Qualität sowie des Baugrubenaushub inklusive allen Erschwernissen, Abtransport des überschüssigen
Ausbaustandards, bleiben Änderungen vorbehalten. Materials in Deponie, inklusive Deponiegebühren. Böschungs- und Baugrubensicherungen
• Der Hochwasserschutz wird gem. Hochwasserschutzgutachten eingehalten inkl. offener Wasserhaltung. Spätere Hinterfüllung bis unterkant Koffer-oder Humusschicht.

211 Baumeisterarbeiten
0 Grundstück
Der Landerwerb ist eingerechnet. 211.0 Baustelleneinrichtung
Baustelleninstallation entsprechend den Erfordernissen während der Bauzeit.
1 Vorbereitungen
211.1 Gerüst
111 Rodungen Sämtliche innere und äussere Schutz-und Arbeitsgerüste, die für die Arbeiten notwendig
Rodung des Grundstückes inklusive Abfuhr des Materials in Deponie mit Deponiegebühren. sind. Ausführung gemäss SUVA-Vorschriften.

112 Abbruch- und Rückbauarbeiten 211.3 Baumeisteraushub


Die auf dem Grundstück best. Gebäude werden gemäss Baubewilligung abgebrochen, das Vertiefungen ab Baugrubensohle für Liftunterfahrt, Pfeiler- und Streifenfundamente,
Material gemäss gesetzlichen Vorschriften entsorgt. Kanalisationsschächte, Werkleitungen etc. Abtransport in Deponie inkl. Deponiegebühren.

136 Kosten für Energie, Wasser und dgl. 211.4 Kanalisation im Gebäude
Bis zur Übergabe der Häuser sind Wasser und Strom in den Baukosten enthalten. Erstellen sämtlicher notwendigen Leitungen, Schlammsammler, Kontrollschächte etc. Alle
Leitungen werden in PP-Rohren ausgeführt.
151 Erdarbeiten
Erd- und Grabarbeiten für sämtliche Werkleitungen.

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

211.5 Beton- und Stahlbetonarbeiten sichtbar befestigt. Behandlung 1x allseitig Eterno Fassadengrau.
Alle Konstruktionsstärken und Armierungen nach Angaben Bauingenieur. Abdeckungen der Aussenwandelemente Attika
Baugrubensohle mit Magerbetonschicht, min. 5 cm stark. Die Untergeschosse werden, wo mit umlaufendem Holzrahmen in Werkstatt vorfabriziert. Aufbau von innen nach aussen:
notwendig, Wasserdicht ausgeführt. Gleitlager, Kragplattenanschlüsse etc. nach Angaben Gipskartonplatte 12,5 mm zur Aufnahme eines Deckputzes.
Bauingenieur. Alle Wände im Treppenhaus UG – Attika in Sichtbeton, Typ noch offen. Dampfbremse und Luftdichtigkeitsfolie.
Gipsfaserplatte 15,0 mm Fugen stumpf gestossen.
211.6 Maurerarbeiten Holzständer-Konstruktion 28 cm in Duo/Trio C24, Erscheinungsklasse I, längs verleimt,
Im UG werden tragende und nichttragende Wände mit Kalksandstein gemauert. Als Schutz formstabil, offentrocken. Dazwischen Schall- und Wärmedämmung 28 cm.
vor aufsteigender Feuchtigkeit werden die Wände auf Dachpappenstreifen gestellt. In den Gipsfaserplatte 15,0 mm Fugen stumpf gestossen.
Obergeschossen werden die Innenwände mit Backstein gemauert. (Attikageschosse – Hinterlüftungs-Lattung 27 mm.
Holzelementbau). Holzschalung 21 mm horizontal Nut und Kamm mit korrosionsfreien Befestigungsmittel
sichtbar befestigt. Behandlung 1x allseitig Eterno Fassadengrau.
212.2 Elemente in Beton Verkleidung Innenwände der Loggias
Liefern und versetzen von vorfabrizierten Betontreppenelementen, Oberflächen zum Fassadenverkleidung mit Vollkernplatten 8 mm. Dimension Grossformat,
belegen eines Fertigbelages, Unterseite abgeglättet zum Streichen oder zur Aufnahme eines Oberfläche nach Standardfarbkarte Lieferant, sichtbar mittels Schrauben auf Lattung
Deckenputzes. Liefern und versetzen von vorfabrizierten Betonstützen im UG etc. montiert. Inklusive EPDM-Gummidichtungsbändern zwischen Fassadenplatte und
Hinterlüftungslattung.
214 Montagebau in Holz Geschossdecken über den Loggen
Alle Aussenwände EG – 2.OG, Geschossdecken der Loggias, die Innenwände sowie die Mehrschichtplatten (CLT) 180 mm, Fichten/Tanne, Qualität B/C unbehandelt zum streichen
Geschossdecke des Attikageschosses werden in vorfabrizierten Holzelementen erstellt. Geschossdecke Attikageschoss (Haus 2+3)
Vorbereitungsarbeiten Aufbau von oben nach unten:
Statische Berechnungen, Werkstattzeichnungen für Fabrikation, Transport und OSB-Flachpressplatte 22 mm, OSB/4, formaldehydfrei verleimt.
Baustelleninstallation. Wo notwendig Gerüste und Netze gemäss SUVA-Vorschriften Holzträgerkonstruktion 180 mm, als Balkenlage in Duo/Trio C24, Erscheinungsklasse I,
Aussenwandelemente hybrid (EG-2.OG) längs verleimt, formstabil, ofentrocken.
mit umlaufendem Holzrahmen in Werkstatt vorfabriziert. Aufbau von innen nach aussen: Schall- und Wärmedämmung 60 mm, Mineralwolle.
OSB-Flachpressplatte 15 mm, OSB/4, formaldehydfrei verleimt Dreischichtplatte 27 mm, Fichte/Tanne, SWP/1 NS, Qualität C/C, unbehandelt, mittels
Dampfbremse und Luftdichtigkeitsfolie. Schraubpressverleimung, auf die Holztragkonstruktion sichtbar befestigt.
Holzständer-Konstruktion 18 cm in Duo/Trio C24, Erscheinungsklasse I, längs verleimt, Innenwände Attikageschoss
formstabil, offentrocken. Dazwischen Schall- und Wärmedämmung 18 cm. Gipskartonplatte 12,5 mm zur Aufnahme eines Deckputzes.
Gipsfaserplatte 15,0 mm Fugen stumpf gestossen. Gipsfaserplatte 15,0 mm Fugen stumpf gestossen.
Hinterlüftungs-Lattung 27 mm. Holzständer-Konstruktion 10 cm in Duo/Trio C24, Erscheinungsklasse I, längs verleimt,
Holzschalung 21 mm horizontal Nut und Kamm mit korrosionsfreien Befestigungsmittel formstabil, offentrocken. Dazwischen Schall- und Wärmedämmung 8 cm.

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

Gipsfaserplatte 15,0 mm Fugen stumpf gestossen. 221.5 Aussentüren in Holz


Gipskartonplatte 12,5 mm zur Aufnahme eines Deckputzes. Die Hauseingangstüre (Wohnung 3.5 Zimmer im EG) erfüllen den Brandschutz EI30, den
Attika Brüstungen Wärmeschutz mit 1.1 W/m2K sowie die erhöhten Schallschutz-Anforderungen nach SIA
Ausbilden der Brüstung als Unsterkonstruktion für PV-Indachanlage auf Brüstungen nach 180, Widerstandsklasse RC2 mit Mehrpunkteverriegelung. Oberfläche glatt, gestrichen/
Plänen Architekt. gespritzt in RAL oder NCS. Beschläge Edelstahl Schutzbeschlag. Mit Spion im Türblatt.
Fenstereinfassungen mit Sturz, Leibung und Bank aus 2 mm Aluminium-Fensterzarge Schwelle Rollstuhlgängig.
ausgebildet. Rundumlaufend, alle Ecken sind doppelt verschweisst. Oberflächen Wohneingangstüren in Holz
einbrennlackiert, Farbton nach IGP. In den Seitenteilen (Leibungen) ist je eine Storennut Die Wohnungseingangstüren (im Treppenhaus) erfüllen den Brandschutz EI30 sowie
eingearbeitet. Die Fenster Zargen werden zusammen mit den Fenstern im Werk des die erhöhten Schallschutz-Anforderungen nach SIA 180, Widerstandsklasse RC2 mit
Holzbauers in die Wandelemente eingebaut. Mehrpunkteverriegelung. Oberfläche glatt, gestrichen/gespritzt in RAL oder NCS. Beschläge
Absturzsicherung in Zarge mit einem Vierkantprofil, Dimension 40x40 mm zu allen Edelstahl Schutzbeschlag. Mit Spion im Türblatt. Schwelle Rollstuhlgängig.
Fensterpositionen im 1. und 2. Obergeschoss sowie zu den nord- und südseitigen
Fensterpositionen im Attika 221.6 Hauseingangstüren in Aluminium (EG)
Verglaste Hauseingangstüre mit getrennten Profile, Klarglas VSG, Widerstandsklasse RC2,
215.2 Fassadenbau Schloss mit elektronisch verriegelbar. Oberflächen innen und aussen einbrennlackiert,
(Fassadenverkleidungen im Bereich des Zuganges und der Durchgänge beim Hauseingang) Farbton nach IGP, Türschliesser
Liefern und montieren der Fassadenverkleidungen. Treppenhaus Zugangstür (UG) Verglaste Hauseingangstüre mit getrennten Profile, Klarglas
Aufbau von innen nach aussen: VSG, Widerstandsklasse RC2. Oberflächen innen und aussen einbrennlackiert, Farbton
Schall- und Wärmedämmung 200 mm, Steinwolle. nach IGP, Türschliesser
Trägerlatte und Hinterlüftungs-Ebene, Latte 27/60 mm, Befestigungsart: Garagentor: Automatisches Deckensektionaltor mit luftdurchlässigen Paneelen, Torautomat
Mit Rogger RDS mit Dübel auf Backsteinwand. mit Notöffnung, Betätigung aussen mit Funk oder mit Schlüsselschalter, innen wird das Tor
Verkleidungsplatte aus grossformatigen Zementfaserpatten zum Streichen. über einen Radar betätigt. Mittels zwei Ampeln ist für die Verkehrsregelung gesorgt.
Stösse gefast und sichtbar.
222 Spenglerarbeiten
221.1 Fenster in Holz/Metall Ausführung der Dachabschlüsse, Wasserabläufe, Terrassen-abschlüsse, Sockelbleche,
Die Fenster sind innen aus Holz (Fichte/Tanne) und aussen mit einer Metallverkleidung, mit Dachwasserabläufe etc. in CNS.
umlaufender Lippendichtung und Alu-Wetterschenkel versehen. Dachwasser-Sockelrohre in Kunststoff grau.
Die Fensteroberflächen sind werkseitig endbehandelt (nach RAL). Die Verkleidungen in Geschoss-Trennbleche Brandschutz Ausführung gemäss Lignum Dokumentation
Metall sind einbrennlackiert (nach IGP). Brandschutz. Material CNS 0.8 mm
Sämtliche Fenster im Erdgeschoss sind zum Einbruchschutz in RC2 ausgeführt.
Fenstergriffe mit Dreh- oder Drehkippbeschläge, Beschläge nach Standard Unternehmer.

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

224 Bedachungsarbeiten Abdichtung Tiefgaragendach, Aufbau von oben nach unten:


Flachdächer Aufbau von oben nach unten: Oberbau, (Humus oder Wegbeläge) in BKP 421 Gärtnerarbeiten,
Rundkies 5 cm als Beschwerung Wurzelschutzbahn WSB 100-PO,
Polymerbitumenabdichtung 2-lagig (EGV3+ EP5) Abdichtung Polymerbitumenabdichtung 2-lagig (EGV3+ EP5)
Dämmung PIR im Gefälle 1.5%, 20-150 mm, Lamda 0.027 W/mK Auf Betonuntergrund vollflächig aufgeschweisst.
Dämmung PIR 100 mm, Lamda 0.026 W/mK
Polymerbitumenabdichtung 3 mm als Dampfbremse/Bauzeitabdichtung (Auf 225.1 Fugendichtung
Holzelementen: Flam Stick selbstklebend, auf Betonflächen: vollflächig aufgeschweisst). Notwendige Dilatationsfugen zwischen Gebäudeteilen, innen und aussen, mit
Terrassen begehbar, Aufbau von oben nach unten: dauerelastischen Kitten zum Streichen, Fugen bei Sanitärapparaten, Küchen sowie bei
Holzbelag in BKP 281.3 Terrassenböden. Wand- und Bodenplatten mit dauerelastischen Kitten.
Schutzschicht Flagon GEO P 120
Polymerbitumenabdichtung 2-lagig (EGV3 + EP5) 225.4 Brandschutzbekleidung
Dämmung PIR im Gefälle 1.5%, 20-130 mm, Lamda 0.027 W/mK Im Treppenhaus und Steigzonen gemäss Brandschutzvorschriften.
Dämmung PIR 80 mm, Lamda 0.026 W/mK
Polymerbitumenabdichtung 3 mm als Dampfbremse/Bauzeitabdichtung (Auf 226.1 Verputzte Aussenwärmedämmung
Holzelementen: Flam Stick selbstklebend, auf Betonflächen: vollflächig aufgeschweisst). An den Wänden der Treppenhäuser im Untergeschoss zur Dämmung gegenüber den kalten
Loggia-Böden, Aufbau von oben nach unten: Kellern:
FSTZ-Platten (Feinsteinzeugplatten) 20 mm stark auf Stellager Dämmung Swisspor Lambda Fassade 030, 160 mm, Lamda = 0.03W/mK
Schutzschicht Flagon GEO P 120 Netzeinbettung zum Streichen.
Polymerbitumenabdichtung 2-lagig (EGV35 + EP5) Perimeterdämmung an den Aussenwänden im Bereich der Treppenhäuser aussen:
Dämmung PIR im Gefälle 1.5%, 20-80 mm, Lamda keine Anforderung. Jackodur KF 300, 160 mm, Lambda 0.035 W/mK
Ausgleichsdämmung EPS 30, druckfest, 100 mm, Lamda keine Anforderung. Sockeldämmung Haus 4:
Polymerbitumenabdichtung 3 mm als Dampfbremse/Bauzeitabdichtung Flam Stick Swisspor Lambda Fassade 030, 160 mm, Lambda 0.03 W/mK
selbstklebend. Netzeinbettung und Abrieb 2 mm positiv.
Abdichtung des Durchganges EG, Aufbau von oben nach unten:
Monobeton in BKP 211 227.1 Äussere Malerarbeiten
Drainageschicht Delta Terraxx An äusseren sichtbarbleibenden Ortbetonbauteilen wird eine Hydrophobierung appliziert.
Schutzschicht Flagon GEO P 120 Untersicht Loggia: 3-Schichtplatten bauseits grundiert, 2x deckend streichen.
Abdichtung Polymerbitumenabdichtung 2-lagig (EG225.1V3+ EP5) Wände/Untersicht Durchgang EG: Faserzementplatten Schraubenlöcher spachteln,
Dämmung PIR im Gefälle 1.5%, 20-80 mm, Lamda keine Anforderung. grundieren und 2x deckend streichen.
Ausgleichsdämmung EPS 30, druckfest, 100 mm, Lamda keine Anforderung. Untersicht Gemeinschaftsraum: 3-Schichtplatten bauseits grundiert, 2x deckend streichen.
Polymerbitumenabdichtung EGV35 flam als Dampfbremse/Bauzeitabdichtung.

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

228.2 Raffstoren 239.1 Photovoltaikanlage


Verbundraffstore, Lamellenbreite 90 mm, Antrieb elektrisch, Flachdach Attika Haus 2+3: Aufdachanlage
Storenfarbe Standardfarbton nach Lieferant, Führungsschienen Alu farblos eloxiert. Attika Terrassen Haus 2+3: Indachanlage auf Brüstungen
Flachdach Haus 4: Aufdachanlage
228.3 Sonnenstoren Fassade Süd Haus 3: Fassadenanlage
Loggien werden mit vertikalen Stoffmarkisen beschattet, Antrieb manuell. Farben nach Fassaden Ost, Süd, West Haus 4: Fassadenanlagen
Standard Lieferant
24 Heizung
23 Elektroanlagen Die Wärmeerzeugung erfolgt über Erdsonden und pro Haus über eine Sole/Wasser-
Allgemein: Hauptverteilung, Zähler allgemein, Absicherung, Fundamenterde mit Wärmepumpe. Die Warmwasserverteilung erfolgt über Bodenheizung. Wohnen/Essen und
Potenzialausgleicht. Lichtinstallation Tiefgarage 1 LED Leuchte pro zwei Parkplätze, alle Schlafzimmer sind mit Raumthermostaten ausgestattet.
Lichtsteuerung mit Bewegungsmelder. Kraftinstallation für Ampelsteuerung und Garagentor.
CO2-Warnanlage in Tiefgarage. Leerrohr vom Hauptverteiler bis in die Tiefgarage für das 244 Lüftung
nachrüsten von Ladestellen für Elektromobile. Die Wohnungen verfügen über eine kontrollierte Raumlüftung.
Häuser allgemein: Hauptverteilung, Zähler allgemein und Wohnungen, Absicherung, Licht- Die Frischluft wir über ein integriertem Filtersystem F7 und G4 gereinigt.
und Steckdosen Mieterzähler jeweils über Wohnungszähler. Erschliessungsleitung jeweils ab Eine zentrale Lüftungseinheit die im Technikraum installiert wird, versorgt alle Wohnungen
AV allgemein. Fundamenterdung mit Potentionalausgeich. Alle notwendigen Trassen, Kanäle über eine V-Box mit integrierten motorisch verstellbaren Blenden inklusive Differenz-
und Installationsrohre. Licht- und Steckdoseninstallation im Treppenhaus, den Korridoren, Druckregelung, Mikroprozessorgesteuert.
Technikräumen, Hauswart, Kellerräumen, Wasch- und Trocknungsräume. Veloräume In jeder Wohnung kann die Luftmenge über ein Raumbediengerät gesteuert werden. Es
mit Steckdosen für das laden von Elektro-Velos. Kraftinstallationen sowie Steckdosen. stehen 3 manuelle und eine automatische Einstellung der Luftmengen zur Verfügung. Mit
Waschmaschine, Tumbler, Secomat, Lift, Heizung, Lüftung, Sanitär, Wärmemessung. RWA der Einstellung automatisch wird die Luftmenge über einen CO2 Messer den Bedürfnissen
(Treppenhaus-Entrauchung). Schwachstrominstallation, Gegensprechanlage mit Türöffnung angepasst. Die Zu- und Abluft-Verteilung erfolgt über in die Decke eingebauten Ein- und
Hauptzugang im EG. Mit LED-Lampen im Treppenhaus. Radio- und TV-Empfangsanlage, Ausblasgehäuse inklusive Designgitter.
Verteiler und Verstärker für alle Wohnungen. Die Kellerräume werden ebenfalls über die Lüftung versorgt, jedoch ohne CO2-Funktion.
Wohnungen: Wohnungsverteiler, Erschliessung ab Hauptverteiler. Installationen gem.
Elektroplan.

237 Gebäudeautomation
Alle notwendigen Hardwarekomponenten für die Realisierung des Energiemesskonzeptes.

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

25 Sanitäranlagen einer Haftbrücke. Auf Aussenwände Gipskartonwände, gespachtelt und mit Abrieb 1.5
mm, zum Streichen versehen. Auf Innenwände Grundputz, zur Aufnahme Plattenbeläge
251-256 Apparate: Gem. Apparatelisten Haus 2-4 in Nassräumen, alle sonstige Wohnräume und Zimmer mit Grundputz und Abrieb 1.5 mm
Die 1.5+2.5 Zi Wohnungen in Haus 2+3 (Total 3 Wohnungen pro Haus) verfügen über einen zum Streichen. An Decken Grundputz und Weissputz zum Streichen. Verputzarbeiten
gemeinsamen Waschraum im UG mit Waschmaschinen und Tumbler. inklusive allen Nebenarbeiten wie Kantenschutzprofile, Netzeinlagen, Zuputzarbeiten,
Alle restlichen Wohnungen (inkl. Haus 4) verfügen über eine Waschmaschine und einen Schwedenschnitte etc.
Tumbler in den Wohnungen. (genaue Gerätetypen noch offen)
Alle Geräte sind aus der Energieeffizienzklasse A+ oder besser. 272 Metallbauarbeiten
Briefkastenanlage pro Haus, mit Brief- und Ablagefach, Oberflächen Aluminium eloxiert
258 Kücheneinrichtungen oder in Farbe einbrennlackiert. Mit Halb-Zylinder gemäss Schliessplan. Mit dem
Ausführung gemäss Küchenpläne. Küchenmöbel Fronten Kunstharzbeschichtet mit Hausschlüssel kann jeder Bewohner sein Briefkasten aufschliessen.
Dickkanten. Sockel Chromstahl-Look gebürstet. Arbeitsfläche Naturstein dunkel Preisklasse Treppen- und Podestgeländer innen Ausführung Staketengeländer einbrennlackiert.
2, Stangengriff Chromstahl gebürstet. Rückwand Formex-HPL. Spülbecken Suter Silver Handläufe im Treppenhaus aus Chromnickelstahl. Absturzsicherung bei Brüstungen
Star SIS 50U von unten montiert. (Fenster und Loggien) aus zwei übereinanderliegenden einbrennlackierte Stahlrohren.
Schallentkoppelte Montage. Beschläge: Schubladen Vollauszug Typ Tandembox mit Handläufe an Aussentreppen aus Chromnickelstahl.
Softeinzug. Küchengeräte: bestehend aus Induktionsherd, Dampfabzug, Kühlschrank mit Pergola als Leitkonstruktion auf Attikaterassen Haus 2 + 3 mit integrierter horizontaler
Eisfach und Backofen (genaue Gerätetypen noch offen) Stoffmarkise. Metallkonstruktion aus Aluminium, Oberflächen einbrennlackiert. Antrieb
Alle Geräte sind aus der Energieeffizienzklasse A oder besser.
+
Elektrisch mit Windwächter und Regensensor.

261 Aufzüge 273 Schreinerarbeiten


Jedes Haus verfügt über einen Aufzug der alle Geschosse erschliesst. Die Kabinengrösse Garderoben und Einbauschränke gemäss Projektplan, in allen Wohnungen. Ausführung in
ist für 8 Personen ausgelegt. Die Liftanlagen sind Rollstuhltauglich und erfüllen die Spanplatten, Möbel Fronten Kunstharzbeschichtet mit Dickkanten. Stangengriff Chromstahl
Anforderungen nach Vorgaben der Procap und der SIA-Normen hindernisfreies gebürstet.
(behindertengerecht) bauen. Innentüren bestehend aus Stahlzarge, Türblatt dB 25, weiss beschichtet oder weiss
Das gesetzlich geforderte Notrufsystem wird über GSM (Mobilfunk) sichergestellt und gespritzt. Beschläge: Einsteckschloss mit Bartschlüssel, Edelstahl Drücker matt mit
entspricht der SN EN 81-28 (Fern-Notruf für Personen- und Lastenaufzüge). Langschild Edelstahl matt eckig.
Schliessanlage KABA-Star oder KESO-4000 gemäss Schliessplan. 6 Schlüssel pro
27 Ausbau 1 Wohnung.

271 Gipserarbeiten
Beplankung aller Vorwandelemente, notwendige Verkleidungen von Leitungen mit
Ständerkonstruktion inklusive deren Beplankung. An Wänden, wo notwendig, auftragen

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

279 Trennwände 281.7 Bodenbeläge aus Holz


Kellerabteile aus Holzrost-Trennwände und -türe. Abschliessbar mit Schliesszylinder Gemäss dem Bodenbelagskonzept; Parkett 1-Stab, Nutzholz Eiche Struktur ohne
gemäss Schliessplan. Mit dem Hausschlüssel kann jeder Bewohner sein Kellerabteil Splintholz, Format 490x70x11mm, Verlegeart Schiffsboden, Oberfläche werkseitig
aufschliessen. versiegelt. Sockel aus Holz 40 mm hoch Oberfläche weiss gestrichen.

281.0 Unterlagsböden 282 Wandverkleidungen


Die Bodenkonstruktion alle Wohngeschosse werden mit einem Anhydritfliessestrich Gemäss dem Wandbelagskonzept; In den Nasszellen werden Teile der Wände mit Platten
(Turbo) 55 mm mit Bodenheizung und Randdämmstreifen 15 mm Mineralfaser erstellt. Die belegt. Material Steingutplatte glasiert, Format 30/60, Verlegeart Kreuzfugen.
darunterliegende Trittschalldämmung aus Mineralfaser mit Alu-PE Netz, D=20/17 mm.
Im Erdgeschoss werden zusätzlich mit zwei Lagen PUR-Dämmungen (halogenfrei) die
Wärmedämmung gegenüber dem nicht beheizten Keller erfüllt. 285 Innere Oberflächenbehandlung
Die Bodenkonstruktionen der Treppenpodeste wird mit 40 mm Zementüberzug auf PE- Malerarbeiten 2x mineralische Anstriche auf alle verputzten Wände und Decken in den
Folie und einer Trittschalldämmung aus Mineralfaser mit Alu-PE Netz, D=20/17 mm, sowie Wohnungen und Treppenhaus etc. Sämtliche anfallende Malerarbeiten in Wohnungen wie
Randdämmstreifen 15 mm Mineralfaser erstellt. Türzargen etc.
Auf Sichtbeton im Treppenhaus 1x farblos Grundierung und 1x Lasierung.
281.1 Bodenbeläge fugenlos Im UG Wände und Decken Deckender Anstrich.
Im Treppenhaus, das heisst Podeste und Treppentritte sowie die Zugänge im Untergeschoss Tiefgarage: Die Decken, Wände und Stützen werden mit einem deckendem Anstrich
werden aus Epoxi gebundener Zementspachtelung mit Oberflächenversiegelung erstellt. versehen. Die Parkfeldmarkierung und Nummerierung sowie an den Pfeiler ein Bandagen-
Farbe gemäss Farbkonzept. Anstrich in gelber Signalfarbe.

281.2 Bodenbeläge aus Textil 286 Bauaustrocknung


Im Eingangsbereich wird ein Schmutzfangteppich in den Boden OK bündig eingelassen. Wenn notwendig, Austrocknen mit den entsprechenden Heiz- und Entfeuchtungsgeräten.

281.3 Terrassenboden Attika 29 Honorare


Holzrost mit 5% Fugenanteil, verlegt auf Aluminium Unterkonstruktion, Stelzfüsse
nievelierbar als Niveauausgleich der wasserführenden Schicht. 291-296 Sämtliche Honorare für Architekt inklusive Bauleitung, Bauingenieur,
Geologe, Geometer, Fachplaner (Elektroinstallation, Heizung, Lüftung, Sanitär) Bauphysiker,
281.6 Bodenbeläge aus Platten Akustiker und Werkleitungsplaner sind eingerechnet.
Die Böden und Teile der Wände in den Nasszellen werden mit Platten ausgekleidet.
Material Feinsteinzeug FNSZ im Format 30/60, Verlegeart in Bahnen, in den Bereichen ohne
Wandplatten mit Sockel aus Platten 40 mm hoch.

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Mehrfamilienhaus Grabenweg in Möriken

4 Umgebung 532 Spezialversicherungen


Grundlage ist der bewilligte Umgebungsplan. Bauherrenhaftpflicht- und Bauwesenversicherungen sind im Verkaufspreis enthalten.
Sämtliche notwendige Erdarbeiten wie Erdbewegung, Auffüllungen, Hinterfüllungen etc.
sind eingerechnet. Randabschlüsse, Treppen und Stützmauern. Beläge für Gehwege, Plätze 568 Neubauspülung
und Parkflächen aus Verbundstein. Die Kosten für die Leitungsspülung sind enthalten.
Liefern und einbauen von Kulturerde, Rasensaat resp. Wiesensaat, erster Schnitt, Stauden-,
Heckenbepflanzung und Bäume. 57 Mehrwertsteuer
Spielplatz mit Fallschutzplatten und Spielgerät aus Robinenholz. Die Mehrwertsteuer ist mit 8% eingerechnet.

5 Baunebenkosten 58 Verkaufskosten
Die Verkaufskosten gehen zu Lasten der Verkäuferschaft.
51 Bewilligungen / Gebühren Stipulationskosten gehen je zur Hälfte an die Verkäufer und Käufer.

511 Baubewilligung und Baugebühren


Bauprofile, Baubewilligungsgebühren

512 Anschlussgebühren
Eingerechnet sind:
Anschlussgebühren für Abwasser (Kanalisation), Wasser, Elektro sowie TV.
Ersatzabgabe für nicht erstellte Schutzplätze.
Zertifizierungskosten Minergie-P und Minergie-ECO.

52 Muster, Modelle. Vervielfältigungen

524 Vervielfältigungen / Plankopien


Alle Vervielfältigungen und Plankopien sind eingerechnet.

53 Versicherungen

531 Bauzeitversicherung
Gebäudeversicherung gemäss AGV während der Bauzeit sind im Verkaufspreis enthalten.

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