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Gliederung
Einleitung (Jenny): ................................................................................................................................... 1
Aufgaben/Verfahren (Luca): .................................................................................................................... 1
Geschichte (Melissa): .............................................................................................................................. 2
Was ist die Aufgabe des Europäischen Gerichtshofs? (Celina): .............................................................. 2
Sprachliche Aspekte(Jenny):.................................................................................................................... 2
Mitglieder/Ernennung (Luca): ................................................................................................................. 3
Arbeitsweise des EuGH (Celina): ............................................................................................................. 3
3 Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs (Jenny): .................................................................... 4
Kritik am Europäischen Gerichtshof (Melissa): ....................................................................................... 4
Einleitung (Jenny):
Der Europäische Gerichtshof ist eines der beiden Gerichte der Europäischen Union. Er wurde 1952
gegründet und hat seinen Sitz in Luxemburg.
Der Europäische Gerichtshof entscheidet über die Auslegung des EU-Rechts. Er besteht aus je einem
Richter pro Mitgliedsland.
Beim Europäischen Gerichtshof kann Klage eingereicht werden, wenn ein Mitgliedsland, das
Europäische Parlament oder die Europäische Kommission der Meinung ist, dass eine andere
Institutionen gegen das Recht der Europäischen Union verstößt.
Der Präsident des EuGH ist Koean Lenaerts und der Vizepräsident ist Antonio Tizzano. Melchior
Wathelet ist erster Generalanwalt und Alfredo Calot Escobar ist Kanzler.
Aufgaben/Verfahren (Luca):
Das Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof ist in zwei Arten unterteilt, einmal das
Vertragsverletzungsverfahren und einmal das Vorabentscheidungsverfahren.
Geschichte (Melissa):
Zudem hat der Gerichtshof der Europäischen Union die Zuständigkeit für Klagen im Zusammenhang
mit der Überwachung der Rechtmäßigkeit von Beschlüssen über restriktive Maßnahmen gegenüber
natürlichen oder juristischen Personen, die der Rat erlassen hat. Diese Klagemöglichkeit ist dabei
jedoch von der Möglichkeit zu trennen, gegen Vollzugsakte nach dem Recht der Europäischen Union
zu entsprechenden Beschlüssen bezüglich der Gemeinsamen Außenpolitik und Sicherheitspolitik auf
der Grundlage des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union Klage zu erheben.
Sprachliche Aspekte(Jenny):
Die Verfahrenssprache kann jede Amtssprache der Europäischen Union sein. Die Entscheidung über
die Sprache fällt der Klage erhebenden Partei zu, beim Vorabentscheidungsverfahren ist es die
Sprache im Mitgliedsland des anfragenden Gerichts und bei Klagen gegen einen Mitgliedstaat, wird
dessen Amtssprache (ggf. auch mehrere) die Verfahrenssprache.
Diese Regelung gibt es, damit jeder Angehörige der Europäischen Union in seiner Sprache
Rechtshandlungen vornehmen kann.
Die Verfahrensdokumente werden in die Verfahrenssprache und französisch übersetzt. Dafür gibt es
beim Europäischen Gerichtshof sogenannte „Sprachjuristen“, die über eine abgeschlossene
juristische Ausbildung verfügen.
Mitglieder/Ernennung (Luca):
Das Gericht besteht aus einem Richter je Mitgliedsstaat. Die Richter müssen unabhängig sein und die
in ihrem Land für eine Tätigkeit am höchsten Gericht erforderliche Qualifikation aufweisen oder von
„anerkannt hervorragender Befähigung“ sein. Die Richter werden durch einen einstimmigen
Beschluss des gem. Art. 255 AEU-Vertrag gebildeten Expertenausschusses des Rates der
Europäischen Union für eine sechsjährige Amtszeit ernannt. Dabei wird alle drei Jahre die Hälfte der
Richter neu ernannt. Eine Wiederernennung ist möglich.
Der Präsident des EuGH wird auf drei Jahre von den Richtern aus dem Gericht gewählt. Der Präsident
muss ein Richter des Gerichtes sein. Er kann uneingeschränkt wiedergewählt werden. Das heißt, es
gibt die Möglichkeit dass ein Präsident 12 Jahre in Folge im Amt ist. Der Präsident leitet die
Verwaltung und führt den Vorsitz bei Anhörungen und Beratungen in den Kammern. Weiter teilt er
die Mitglieder der Kammer zu und deren Berichterstatter.
Der aktuelle Präsident seit dem 08. Oktober 2015 ist der 64-jährige Belgier Koen Lenaerts.
Eine Spezialität am EuGH ist die Institution des Generalanwalts. Die Generalanwälte sind unparteiisch
und haben die Aufgabe nach der mündlichen Verhandlung einen Vorschlag für ein Urteil zu machen
(sog. Schlussanträge). Dazu fasst er die bisherige Rechtsprechung des EuGH zusammen. Das Gericht
ist nicht an die Schlussanträge des Generalanwaltes gebunden, entscheidet aber in etwas dreiviertel
aller Fälle nach den Vorschlägen des Generalanwalts.
Schriftliches Verfahren
Die beteiligten Parteien legen dem Gericht eine schriftliche Erklärung vor. Bemerkungen dazu
können auch von nationalen Behörden, EU-Institutionen und in manchen Fällen
Einzelpersonen hinzugefügt werden.
Der Richter (Berichterstatter) fasst dies in einem Bericht zusammen, der in der
Generalversammlung des Gerichts erörtert wird. Dort wird beschlossen
wie viele Richter mit dem Fall befasst werden: drei, fünf oder 15 (gesamtes Gericht), je nach
Bedeutung und Komplexität des Falls. Die meisten Fälle werden von fünf Richtern behandelt;
das gesamte Gericht wird nur äußerst selten befasst.
Hat das Gericht beschlossen, dass eine Stellungnahme des Generalanwalts erforderlich ist,
wird diese einige Wochen vor der Anhörung vorgelegt.
Die Richter beraten dann gemeinsam über das Urteil und erlassen es.
Das Verfahren des Gerichts ist ähnlich, nur dass lediglich in den meisten Fällen nur drei
Richter damit befasst werden und die Stellungnahme eines Generalanwalts entfällt.
3 Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs (Jenny):
„Van Gend & Loos“- Entscheidung von 1963:
Dieses Urteil ist das wichtigste Urteil in der Geschichte des Europäischen Gerichtshofs. Darin
hat er befunden, dass die Verträge der EU keine Verträge sondern Gesetze sind, an die sich
die Mitgliedsstaaten auf jeden Fall zuhalten haben und vor den eigenen Gesetzen der
Mitgliedsstaaten Vorrang haben.