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Kreditderivate i der
d Praxis
P i
Management Circle Intensiv-
Intensiv-Seminar „Kreditderivate“
RED (Reference Entity Database): Jedem Reference Entity ist je nach Rang (Senior oder Sub) genau
eine Reference Obligation zgeordnet
DTTC (Depository Trust & Clearing Corporation): Das Settlementsystem DTTC ermöglicht
papierlose Bestätigung von Transaktionen, d.h.
a) Händler schließt über Telefon/Bloomberg Transaktion ab
b) Händler erfasst Transaktion im FO-System
c) BO-System überträgt Daten zu DTCC
d) BO-System erhält Bestätigung elektronisch (matching terms)
Central Counterparty The.ice – seit Mitte 2009 rund 1.000 Mrd. US$ iTraxx, rund 30 Mrd. US$ europ.
Single-Name)
Standardisierter Kupon: Kupons werden auf 100 bp p.a. (gute Schuldner) bzw. 500 bp p.a. (schlechte
Schuldner) festgelegt. Differenz zum gehandelten Spread wird über upfront-Zahlungen ausgeglichen
(TriOptima, CCP)
- Kreditereignis
K dit i i bei
b i Xerox
X => Modified
M difi d Restructuring
R t t i
- Einführung
Ei füh von TriParty-Closings/Börsen
T iP t Cl i /Bö => Standard-Kupons
St d d K
Aber (!):
- Thomson SA
- Washington Mutual
- Lehman (Liquidität)
- FNMA
Beispiel: Fannie Mae – Subordinated – 608 Mio. US$ bid only =>
Order wird gefüllt bis höchstem Preis => Settlement Preis bei 99.9
13.01.2010
Ausfall von
Las Vegas
Monorail
19.01.2010
Nachfrage nach Protection => signifikant positiver Skew (Index über theoretischen Preis)
Nachfrage nach Risiko => signifikanter negativer Skew (Index unter theoretischen Preis)
Unter günstigen Ümständen kann der Skew arbitriert werden, wenn für die Ausführung der
Einzelnamen verschiedene Market-Maker genutzt werden.
s10 CLOSE MOVE SKEW 5/10Y (Beispiel: Ende 2008)
MAIN 198 -17 -24 -34
HVL 520 -35 -60 -60
XO 1015 -85 -59 -165
SEN 147 -9
9 -17
17 -2
2
SUB 208 -18 -12 -5
Management Circle - Februar 2010 · Seite 9
iTraxx-Tranchen
B i i l K
Beispiel: Kauff Protection
P t ti 3-6 367Yb
beii 0
0.63%
63% upfront
f t – 500 bp
b running
i – 10 Mi
Mio. EUR
gegen
€ 55 Mi
Mio. iTraxx
iT –7Yb
beii 89 bp
b p.a. (Kupon:
(K 170 bp
b p.a.)) , cPVBP
PVBP ca. € 27.500/bp
27 500/b p.a.
Management Circle - Februar 2010 · Seite 10
Korrelation nimmt stark zu
- Recovery Rates
- Korrelation
- Technische Defaults (Dokumentation)
- Marktasymmetrien
Beispiel:
Kauf Call on CD.X US$100 Mio. Strike @ 100 => Recht Protection zu verkaufen, Prämie zu bekommen
=> Long Receiver-Swaption
Delta – 0,41
0 41 Referenz – 95
Kosten Call: 560.000 US$ - und Kauf Protection CD.X von US$ 41 Mio. bei 95
Im Falle eines Credit Events von Griechenland Lieferung einer lieferbaren Anleihe (CDS-Doku) gegen
US$ 45 Mio. – keine Prämie – Lieferung Pflicht.
Beispiel: Kauf Quanto 10Y auf Griechenland, d.h. Verkauf Protection €100 Mio. gegen Kauf Protection
US$135 Mio. – zu zahlen 360 bp p.a. auf US$135 Mio. – 320 bp p.a. auf € 100 Mio.
Risikoträger Risikohändler
Starke Ausrichtung auf Risikoanalyse Kundenbeziehung steht im Vorder-
und Bewertung von Einzelgeschäften grund
Indirekte Portfoliosteuerung (Ziel- Stärkere Trennung von Vertriebs- und
portfolio, Orientierungsmarge,
p g g Risikobank
RORAC, Klumpengrenze) Risiken werden aktiv gesteuert, d.h.
regulatorisches Pricing (KALIV) – die Bank entscheidet welche Risiken
nicht Exit-orientiert sie in welchem Umfang in den
Büchern hält.
Produkte:
Anleihen
Syndizierte Kredite
Balance-Sheet-ABS
Arbitrage-ABS
Kreditderivate
Beispiel:
BBB-Schuldner, Kredit, 5 Jahre Laufzeit,
Refinanzier- € 10 Mio., 5 Jahre hist. Ausfallrate 2%; angenommene
ungskosten Verwertungsquote 20%
Operative Tier I-Zielquote: 7%
Kosten ROE Vorsteuer Ziel: 15%
ROE-Vorsteuer-Ziel:
Eigenkapitalanlagesatz: 4%
bp p.a.
Asymmetrische
Selection => Portfolio ist im Mittel
schlechter als das Rating.
ase B: In d
Phase dieser
ese Phase
ase reicht
ec d die
e
errechnete interne Marge nicht, um
Kredit-Zyklus evtl. Exit-Kosten (Kosten für die
Absicherung) zu begleichen.
Aval:
LGD 35%;
Ziel-Marge: 100 bp p.a. * 35%/70% = 50 bp p.a.
Kredit:
CDS-Spread:
LGD 50%;
100 bp p
p.a.
a
Refikosten: 80 bp p.a.
LGD 70%
Ziel-Marge: 80 bp p.a. + 100 bp p.a. * 50%/70% =
151 bp p.a.
Zinsswaps:
Implizite Ausfallwahrscheinlichkeit
100 bp p.a. /(1%+70%) = 1,4% p.a.
O
Operative
ti
Kosten ROE, der aktuellen Eigenkapital-Ver-
SRK
zinsung und den Hybrid- bzw. Nach-
rangkosten. Sowohl der regulatorische
EK- als auch der wirtschaftliche Short-Fall
Marg
Kosten bei
Ziel-ROE
sollte über zusätzliche Cross-Selling-
Transaktionen gedeckt werden.
Interne Marge Tatsächliche Markt-orien-
Kreditmarge tierte Marge
Dabei ist sT der Swapsatz für die Laufzeit T, xT der Credit Default Swap Spread. Somit ist
der PVBPCDS:
der Forward-Spread
p in t Jahre für T Jahre.
1. Schritt: Für beide Laufzeiten wird der PVBPCDS berechnet (4,212 bzw. 3,604)
2 Schritt:
2. Eine upfront
upfront-Prämie
Prämie wird durch PVBPCDS * Prämie p
p.a.
a ermittelt
(4,21% bzw. 14,41%)
3. Schritt: Da Pro-Rata geht die Prämie je zur Hälfte ein, d.h.
50%*4,21%+50%*14,41%=9,31%
4. Schritt: Es wird ein x gesucht mit PVBPCDS(4%; x; 5; 50%)*x = 9,31% (Excel-Solver)
Lösung:
Kalkualtorischer Shortfall:
PVBP(4%+1,5%;5 Jahre) = 4,27*(150 bp – 100 bp)* € 10 Mio. = € 213.514
Wirtschaftlicher Shortfall:
PVBP(4%+2%;5
( ; Jahre)) = 4,21*(200
, ( bp
p – 100 bp)*
p) € 10 Mio. = € 421.000
- Pricing
- Forward-Pricing
- Opportunitätsrechnung
- iTraxx
iT als
l BBenchmark/relatives
h k/ l ti Pi i
Pricing
d.h. bei 100 bp p.a. Absicherung für 5-jähriges Risiko muss der Spread in 6 Monate für 4,5-
jähriges Risiko mindestens bei 113 bp p.a. liegen, damit sich eine Absicherung lohnt.
Zum Vergleich:
Lehman vor
Settlement:
Brutto: US$ 72 Mrd.
Netto: US$ 5,2 Mrd.
- Zufuhr Eigenkapital
- Bad Bank
- Zwangsfusionen
Z f i
Technische Regelungen
- Änderungen Bilanzierungsregeln
- Verbot „Short-Selling“ Bank-Aktien
Staat übernimmt direkt oder indirekt Risiken und erhöht eigene Refinanzierung
Leveraged Account:
(z.B. Hedge Fund, Bank)
Schwerpunkt in:
K dit
Kredit
FX
Unterschiedliche Bewertungs-
und Risikomodelle notwendig
Einsatz EUR 500 – 1 Würfel – Gewinn EUR 100 wenn keine Sechs
Ei
Einsatz
t EUR 3500 – 2 Wü
Würfel
f l – Gewinn
G i EUR 100 wenn kkeine
i 2SSechser
h
Einsatz EUR 21.600 – 3 Würfel – Gewinn EUR 100 wenn keine 3 Sechser
Einsatz EUR 129.500 – 4 Würfel – Gewinn EUR 100 wenn keine 4 Sechser
z.B.
Einsatz EUR 500 – 1 Würfel – Gewinn EUR 150 wenn keine Sechs (Faktor 1.5)
Einsatz EUR 3500 – 2 Würfel – Gewinn EUR 300 wenn keine 2 Sechser (Faktor 3)
Einsatz EUR 21.600 – 3 Würfel – Gewinn EUR 500 wenn keine 3 Sechser (Faktor 5)
Einsatz EUR 129.500 – 4 Würfel – Gewinn EUR 1000 wenn keine 4 Sechser (Faktor 10)
- Asymmetrische Ertrags/Risiko-Relation
- Informationsasymmetrien
- Recovery Rates
- Korrelation (sehr psychologisch)
Kleine Korrelation Ù „harmloser Schnupfen“
Hohe Korrelation Ù „Vogelgrippe“
Korrelation als Maß für Verbreitungsgeschwindigkeit oder Korrelation als
Maß für „Weltgesundheit“
- Technische Defaults (Dokumentation)
- Laufzeiten
- Fungibilität
Di meisten
Die i K
Kreditrisikomodelle
di i ik d ll (i
(insbesondere
b d fü
für gute Ri
Risiken):
ik )
Regulatorien
g
- Basel II-Umbau
- IFRS-Umbau
- Basel III wird entschärft
Strategien
- vermehrt Buy-and-Hold anstelle Risikohändler
- strategische Partnerschaften
- Bearbeitungg lokaler Kreditmärkte
- Bilanzschrumpfung bei Banken (Bilanzsumme/Eigenkapital wird wichtige Kennziffer)
Produkte
- Renaissance der klassischen Produkte ((Schuldschein, Kredit))
- Schrumpfung CDS-Markt (Regularien, Wegfall CDOs)
- Retailprodukte für Mittelstandsrisiken (z.B. ETF-Creditreform)
- Unternehmen finanzieren Unternehmen (vgl. Deutsche Post – Arcandor)
Aber: Verbriefungs- und CDS-Technologie wird in kleinerem Stil eine Renaissance erfahren
Management Circle - Februar 2010 · Seite 51
Osteuropa
1- p(0,1)
x1
-(1-R)
p(0,1)
-(1-R)
p(1,2)
1- p(0,1)
xn
-(1-R)
1-p(1,2) p(n-1,n)
xn
1-p(n-1,n)
xn
1 2,30% 1 90 1 0,91%
2 2 54%
2,54% 2 95 2 0 96%
0,96%
Recovery Rate: 40%
3 2,73% 3 100 3 1,01%
4 2,89% 4 105 4 1,06%
5 3 04%
3,04% 5 110 5 1 12%
1,12%
Q(1) 98,50%
98 50%
Q(2) 96,86%
Q(3) 95,08%
Q(4) 93,16%
Q(5) 91,11%
1- p(0,1)
x1
-(1-R)
(1 R)
p(T-1,T)
1- p(T-1,T)
x1
S h itt 2:
Schritt 2 N
Normierung
i xt =365/360*x‘
365/360* ‘t
Aval:
LGD 35%;
Ziel-Marge: 100 bp p.a. * 35%/70% = 50 bp p.a.
Kredit:
CDS-Spread:
LGD 50%;
100 bp p
p.a.
a
Refikosten: 80 bp p.a.
LGD 70%
Ziel-Marge: 80 bp p.a. + 100 bp p.a. * 50%/70% =
151 bp p.a.
Zinsswaps:
Implizite Ausfallwahrscheinlichkeit
100 bp p.a. /(1%+70%) = 1,4% p.a.
Dh
D.h. 100 EUR Gewinn => 50 EUR Nutzen
100 EUR Verlust => -50 EUR Nutzen
Nutzen
Die Beurteilung von Risiken hängt von der subjektiven, eigenen Nutzenfunktion ab. Dies gilt
insbesondere für illiquide Anleihen oder Kredite.
Kredite Risikoneutrale Anleger sind eher in der
Theorie zu finden. Risikofreudige Investoren haben meist nichts mehr zu verlieren. Die
Regel sind risikoaverse Investoren.
Eigenkapital- Nutzen
grenze
Steuersatz
Verlust Gewinn
Bei Banken hängt das Aussehen der Nutzenfunktion primär von der Eigenkapitalausgestaltung
sowie der Steuerlast ab. Zur Beurteilung eines neuen Investments muß das gesamte Portfolio
in die Überlegung einbezogen werden. Der Grenznutzen bestimmt den Preis der Investition.
100 100
80 80
60 X 60 X
40 Y Y
40
Z Z
20 20
0 0
Bank A Bank B
Bank A und B werden ein neues Engagement des Schuldner X gemäß ihrer Nutzenfunktion
unterschiedlich beurteilen => Bank A wird eine höhere Prämie als Bank B verlangen.
Bank A und B werden ein neues Engagement des Schuldner X gemäß ihrer Nutzenfunktion
unterschiedlich beurteilen => Bank A wird eine höhere Prämie als Bank B verlangen.
100 100
80 80
60 X 60 X
40 Y Y
40
Z Z
20 20
0 0
Bank A Bank B
Bank A und B werden ein neues Engagement des Schuldner X gemäß ihrer Nutzenfunktion
unterschiedlich beurteilen => Bank A wird eine höhere Prämie als Bank B verlangen.
Bank A und B werden ein neues Engagement des Schuldner X gemäß ihrer Nutzenfunktion
unterschiedlich beurteilen => Bank A wird eine höhere Prämie als Bank B verlangen.
Beispiel:
Kla s ist größer als Peter
Klaus
Peter ist größer als Georg
=> Klaus ist g
größer als Georg
g
Diese offensichtliche Zusammenhänge muss es in der Welt des Zufalls nicht geben:
In 4 von 6 Fällen ist nun Würfel B dem Würfel C überlegen, d.h. Sie würden hier Würfel B
wählen.
Hier ist Würfel C besser als Würfel D, da D immer verliert wenn eine 1 fällt (50% der
Fälle) und selbst bei einer 5 verlieren kann, wenn C in diesem Fall eine 6 hat, d.h. hier
gewinnt Würfel C in 4 von 6 Fällen (3/6+3/6*2/6=4/6)
Management Circle - Februar 2010 · Seite 70
... es muss nicht immer ein „besser als“ geben
Wir haben nun folgende Situation:.
Nein, da D immer gegenüber A gewinnt, wenn mit D eine 5 gewürfelt wird (50%) und
zusätzlich, wenn A eine 0 würfelt (50%*2/6), d.h. hier ist die Gewinnchance gegenüber A
4/6. Die Schlussfolgerung D ist besser als A ist falsch!
A besser als B
C besser als D
D besser als A