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Flügel

breiten 2

Helga Retzloff
Deutsche Erstausgabe
Eigenverlegung
Oktober 2015

Copyright
Helga Retzloff

Verfasserin / Dichterin
Helga Retzloff

Alle Rechte vorbehalten.


Das Werk darf nur
– auch Teilweise –
nur mit Genehmigung der
Künstlerin wiedergegeben
werden!
Vorwort

Lassen Sie sich anregen, mit mir auf


eine gedankliche Reise zu gehen!

Spüren Sie diesen Zeilen nach und


lassen Sie diese auf sich wirken.

Lassen Sie sich berühren!

Helga Retzloff

Inhaltsverzeichnis
Seite 1 Dein Herz zog ein
Seite 1 Der Tag
Seite 2 Endlich Ruh
Seite 2 ein Gedicht
Seite 3 Ein Engel hat meine Seele geküsst
Seite 3 Eine Wolke
Seite 4 Ich wünsche mir so sehr
Seite 4 Liebe Stimme
Seite 5 Worte
Seite 5 Du bist Ich
Seite 6 Wohin geht die Zeit
Seite 6 Mitten in der Nacht
Seite 7 Guten Tag
Seite 7 Vogel Strauss
Seite 8 Schornsteinfeger und Pfaff
Seite 8 Herzlich gelacht
Seite 9 Du zündelst an meinem Herzen
Seite 10 Freund
Seite 11 wie bin ich geflogen
Seite 12 Aus der Waage
Seite 13 Funken Stoben
Seite 14 Was lieb ich Dein Reden
Seite 15 Rosenknospen aus meinem Herzen sprossen
Seite 16 Wilde Jagd
Seite 17 Phönix
Seite 18 Wieder ist ein Tag vergangen
Seite 18 Wenn der Himmel lacht
Seite 19 Winterschlaf
Seite 19 Hoffnung
Seite 20 Huhn
Seite 20 Der Gast
Seite 21 Die Kunst
Seite 21 Sternenglanz
Seite 22 Welche Worte
Seite 22 Tag für Tag
Seite 23 Wintersonne
Seite 24 Allein
Seite 26 Frankreichreise
Seite 26 Ein Hase auf Reisen ging
Seite 27 Mit Worten
Seite 28 Gott
Seite 29 Hände
Seite 30 Weihnachtszeit
Seite 30 Weihnachtskugeln
Seite 31 Besinnlichkeit
Seite 31 ein Jahr vergangen
Seite 32 Abend voller Heiterkeit
Seite 33 Eine Stimme
Seite 34 Auge in Auge
Seite 34 Spiegeln
Dein Herz zog ein...
Dein Herz zog ein in meine Brust
und von diesem Augenblick an
herrschte selige Ruhe in mir.

„Zuhause“ wisperte es,


endlich „Zuhause“.

Es war eine Heimkehr an


einen lang versprochenen Ort.

Dort wo der Friede zuhause ist


und ein tiefer Strom der
„Seligkeit“ fließt.

Der Tag
Mit Freude habe ich den Tag begonnen
und dann ist er mir unter den Fingern zerronnen.

Wo sind die schönen Stunden so schnell geblieben?

Wer hat sie aus dem kalenderblatt geschrieben?

Wie konnte es kommen, dass sie so schnell zerronnen?

Dabei hatte doch der tag so wundervoll begonnen!

Nun ist er fort,


an einem anderen Ort
und kommt nicht mehr zurück.

Das macht mich ganz verrückt!!!


1
Endlich Ruh!
Der Mond steht schon hoch am Himmel
und die Gedanken geben keine Ruh.

Woher des Weges, wohin des Weges?

Was war gestern, was war heute und


wie wird es morgen sein?

Lieber Mond, nun sei recht freundlich.

Deck mich zu und gib mir endlich Ruh!

Ein Gedicht
Ein Gedicht, ruft es in mir.

Doch wie fang ich an?

Das Blatt vor mir bleibt ewig leer!

Warum fällt mir das Schreiben jetzt so schwer?

Was soll es sein? Was muss hinein und was bleibt draussen?

Keine Zeit zum Verschnaufen!

Worte formen sich langsam und ich fange bang an.

Da steht das Gedicht auf meinem Blatt


und ich fange gleich ein Neues an!!!

2
Ein Engel hat meine Seele
geküsst
ein Engel hat meine Seele geküsst
und nun sehnt sie sich zum Himmel.

Doch noch ist es nicht an der Zeit.


Es heisst noch viele Jahre: bleib!

Und die Sehnsucht wird immer schlimmer!

Wann ist es endlich Zeit


und es heisst nicht mehr: bleib?

Ein Wolke
Eine Wolke auf der Sonne saß
und dabei ganz das regnen vergaß.

Sie stöhnte und sie schwitzte


und es entluden sich ein paar Blitze.

Sie gab sich ganz der Wärme hin


und schrumpfte immer mehr dahin.

Der Abend kam und der Mond erschien


und gab der Wolke wieder Lebenssinn.

3
Ich wünsche mir so sehr
Ich wünsche mir so sehr:

Meine Hände mit den Deinen zu verschränken,


meinen Blick in Deinen zu versenken,
Dich einfach in den Arm zu nehmen
und meinen Kopf auf Deine Schulter zu legen.

Bist Du bereit und wann ist Zeit,


für ein bisschen Zärtlichkeit?

Liebe Stimme
Liebe Stimme,

heute warst du so schön samtig, sanft, weich, wohlig warm,


fließend und wunderbar dunkel.

Du umhülltest mich, wie eine warme, weiche Decke.


Du erfülltest mich, wie eine warme Flüssigkeit.
Du drangst durch jede Pore, wie warme Sonnenstrahlen.

Nie enden wollend, hättest du mir erzählen dürfen.


Bis in alle Ewigkeit hätte ich dir gerne gelauscht.
Du verzauberst mich und bringst mich
an einen wunderbaren Ort.

Höre bitte niemals damit auf!

4
Worte
Worte.

Immer und immer Worte.

Gedanken.

Immer und Immer Gedanken.

Doch wo ist das Gefühl?

Wo ist die Heiterkeit und der Humor?

Wann und warum gingen sie verloren?

Wo ist der Sonnenschein im Herzen?

Auch er zog fort.

Finde ich meinem ersehnten Ort?

Du bist Ich
Du bist Ich
Ich bin Du

Höre mir bitte zu

Lausche meinem Namen


Lass ihn Dir tief ins Herz eintragen

Fühle Dich gerufen


und Dir Liebe gesandt

damit Du mich nicht aus


Deinem Herzen verbannst

5
Wohin geht die Zeit
Wohin geht die Zeit,
wenn sie nicht mehr bei uns weilt?

Was wäre die Luft


ohne der Blumen duft?

Wie wäre der Himmel,


an welchem keine Wolken hingen?

Welch ein Glück im Leben,


durch schönen Wein und seine Reben!

Wer stellt die Fragen


und wer kennt die Antworten?

Ist es wirklich wichtig


oder doch eher nichtig?

Ist das was uns quält,


das was zählt?

Einerlei und eins, zwei, drei,


das Gefühl muss auf jeden Fall mit dabei!

Mitten in der Nacht

Mitten in der Nacht bin ich aufgewacht


und hab an Dich gedacht.

Und das war wunderschön!


6
Guten Tag
Guten Tag

der Mai steht vor der Tür,


Der Anfang ist da.

Schau zum Himmelszelt


und erfreue Dich an der
erwachenden Natur.

Bleib langsam und beobachte genau,


bleibe wachsam und vorsichtig,
denn nicht alle Geister
sind Dir wohlgesonnen.

Vogel Strauss
Vogel Strauss
war ganz aus dem Haus,
denn er kannte sich nicht aus.

Ging spazieren und kam ins flanieren.


Er sah sich um, war vor Staunen ganz stumm.
Ging bis zur Nacht, hat dabei an nichts gedacht.
Jetzt liegt er flach.

Erst schlief er ein, dann juckte ihn sein Bein.


Nun ist er wach, wer hätte das gedacht.

Kam der morgen


und ohne Sorgen,
hat er sich auf den Weg gemacht.

7
Schornsteinfeger und Pfaff
Schornsteinfeger und Pfaff
waren gemeinsam auf dem Dach.

Der Schornsteinfeger wollte den kamin kehren.


Der Pfaff wollte seine Schafe zählen.

Sie kamen ins Tratschen und vergassen,


was ihr eigentliches Los gewesen.

Sie klettern wieder runter


und reden dabei ganz munter.

Unten angekommen,
jeder seinen eigenen Weg genommen.

Und haben dabei ganz vergessen,


weswegen sie auf dem Dach gesessen.

Herzlich gelacht
Bei Dir habe ich einmal ganz herzlich gelacht
und du hast mich damit ganz glücklich gemacht.

Ganz nah bin ich Dir gekommen,


es war wie ein Traum.

Nun hast Du mir diesen Traum genommen


und ich sehe alles ganz verschwommen.

Du warst und bist der Pol, nachdem sich


meine Kompassnadel dreht.

Zur Erinnerung daran, fange ich wieder zu lachen an.


Albern und froh möchte ich wieder sein.

So wie früher lachen und einfach Freude machen.

8
Du zündelst an meinem
Herzen

Du zündelst an meinem Herzen


und läßt mich dann mit Schmerzen zurück.

Du erregst meine Gedanken


und setzt ganz plötzlich Schranken.

Du zeigst mir ein Stück von einem wunderbaren Glück


und ziehst Dich dann zurück.

Du redest mit meinen Worten


von schönen Orten wie Fantasia.
Doch bist Du nicht da
und ich den Schmerzen nah.

Bringst mich zu sonderbaren Taten


und lässt mich immer wieder warten.

Stehst neben mir und zündelst an mir


mit Worten.
Was soll ich bloss tun?

Kann deshalb schlecht ruhn


und soll doch „nichts tun“?

9
Freund
Freund, möchte ich zu Dir sagen,
kannst Du mir verraten,
warum Du das mit mir machst?

Bin ganz durcheinander


und weis schon nicht mehr weiter.

Denk an Deine Worte


und an schöne Orte.

Denke an Verletzung
und der Tränen Netzung.

Freu mich Dich zu sehn,


kann Dich nicht verstehn.

Hätte gerne antwort auf all die vielen Fragen


und kann immer wieder nur das Gleiche sagen:

Wie stell ich meine Fragen?

Damit du mir kannst sagen,


was mit mir geschieht!

10
Wie bin ich geflogen

wie bin ich geflogen.

Vom Deinen Worten davon getragen.


Meine Fantasie hat ein übriges getan.

Das Erlebte war wunderschön.

Nicht der Körper gibt auf,


noch die Lust am Spiel.

Des Kopfes Druck wird einfach zu viel.


Denn die Trennung „das Positive im Negativem sehen“
will nicht immer gelingen
und auch der Galgenhumor kommt mir manchmal seltsam vor.

Dann brauch ich eine Pause von der Sause.


Bald flieg ich von Neuem empor.
Mit Deinen Worten im Ohr.

Lasse Bilder entstehen


und kann in die Ferne sehen.

Was ist Dein Part dabei?

11
Aus der Waage

Du lachst und bist froh,


während ich Trauer trage.
Das bringt mich völlig
aus der Waage.

Du scherzt und bist heiter,


machst einfach weiter.
Während ich klage
und vor trauer erschauer.

Ich weinte, ich lachte,


im schnellem Wechsel.

Auch mein Leben geht weiter,


derzeit nicht ganz so heiter,
doch ich werde gescheiter
und auch wieder heiter.

12
Funken Stoben

Was sind die „Funken“ gestoben und geflogen!!

Doch kamen sie als Regen wieder hernieder


und setzten in Brand das Gefieder.

Verkohlt und voll Asche,


die Flügel liegen darnieder,
aus war´s mit dem Gefieder.
Es sinkt noch ein Rest von Asche nieder.

Die „Funken“ sollten über springen


und die Glut in Flammen bringen.
Doch der Wind bließ ins Funkenstoben
und so kamen die Flammen von oben.

Es braucht Zeit für´s neue Federkleid


und doch ist alles bereit um erneut
abgehoben mit den „Funken“ zu toben!!

Dann wird geflogen bis die Federn sich bogen!!!!!

13
Was lieb ich Dein Reden

Was lieb ich Dein Reden,


wie berührt es mein Herz,
auch wenn alles nur ein Scherz.

Ganz still sitz ich da,


betrachte Dein Haar.
Deine Hände ganz geschwind
auf den Tasten sind.

Wenn Du lachst bin ich froh


und schau gern Dein Gesicht
und lach einfach mit.

In Gelassenheit soll ich


das Leben tragen.
Am Besten nach gar nichts fragen.
Es fällt mir schwer daneben zu stehen
und nur zuzusehen.

Dir die Freiheit gewähren


und mich nicht beschweren.

Aus Liebe zu Dir ertrag ich es hier


und lass dich in Freiheit leben.

14
Rosenknospen aus meinem
Herzen...

Rosenknospen aus meinem Herzen sprossen,


ganz rein und fein.

Samtige Blätter, burgunderrot,


fielen in Deinen Schoss.

Zart und weich, der Watte gleich,


die Blättchen sich Dir boten.

Das Burgunderrot, dunkel und warm,


liegt in Deinem Arm
und macht Dich ganz zahm.

Sind wie der Götter Boten.

Rosenknospen aus meinem Herzen sprossen,


ganz rein und fein.

Samtige Blätter, burgunderrot,


für die ich viele Tränen vergoss.

Zart und weich, der Watte gleich,


die Blättchen die ich Dir bot.

Das Burgunderrot, dunkel und warm,


lag auch in meinem Arm
und ich hielt den Atem an.

Sind wie der Götter Boten.

15
Wilde Jagd

Genug Trübsal geblasen,


jetzt jagt der Igel wieder den Hasen!

Die wilde Jagdt geht über Tisch und Bank


und endet wo: herje im Schrank!

Dort ist es eng und ziemlich dunkel


und die beiden kommen ins Munkeln.

Erst redet der Igel, dann der Hase


und dann wird´s einfach umgedreht.

Schon fliegt die Schranktür wieder auf


und in neuer Wilder Jagd
kommt Igel und Hase heraus.

Erst der Igel dann der Hase


und schon zerbricht die gute Vase.

Vor Schrecken bleibt beiden die Münder offen


und wir können nur auf Frieden hoffen.

16
Phönix

Der Phönix aus der Asche stieg


und sich verduzt nach
allen Seiten umsieht.

Wo war er bloß, was war geschehen?


Er konnte es gar nicht verstehen!

Die Flügel noch staubig von der Asche,


maschiert er straks zur nächsten Flasche.

Nahm einen Schluck und auch noch zwei,


ach besser sind wohl doch gleich drei.

Wendet sich und strakst zurück


und ist dabei ganz beglückt.

Er drehte sich her und drehte sich hin,


schon saß er in der Asche drin.

Nahm stolz auf seinem Ascheplatz,


das Haupt hoch wie einen Königsschatz.

Noch immer war ihm gar nichts klar,


doch war er jetzt erst einmal ausser Gefahr.

Das Denken viel ihm schwer, der Tag war lang,


mit viel Beschwer und er machte so rein
garnichts her.

17
Wieder ist ein Tag vergangen
Wieder ist ein Tag vergangen,
welcher so wunderbar angefangen.

Die Sonne hat heut laut gelacht


und allen Menschen Glück gebracht.

Auch mir war die Sonne hold


und schenkte mir einen Tag aus Gold.

Nun neigt sich der Tag zur Nacht


und die Sonne sagt bereits „Gute Nacht“.

Der Mond hat ihren Platz am Himmel eingenommen


und seine Laufbahn für die Nacht begonnen.

Freundlich blickt er zur Erde nieder


und kehrt jede Nacht immer wieder.

Wenn der Himmel lacht


Wenn der Himmel lacht
und mein Herz vor Freude bebt
und ich meine Augen in die Höhe heb,
dann kann ich Vögel sehen,
die zu den Wolken reisen
und Schmetterlinge,
welche um mich kreisen.

Kommt und macht eure Augen auf.


Hebt sie empor zu dem Himmelslauf.
Schaut Gottes Wunder
und erfreut Euch daran.
Freut Euch, weil mit Gottes Wort
das Leben begann.
18
Winterschlaf

Die Welt bereitet sich zum Winterschlaf.


Alle Pflanzen und tiere sammeln ihre Kraft.
Nur die Menschen renne weiter wie immer
und haben von Ruhe und Besinnlichkeit
keinen Schimmer.
In den Weg möchte ich mich Ihnen stellen
und „Halt“ ihnen zurufe,
doch komme ich dabei nur unter ihre Winterkufen
und schon ist es aus mit dem rufen.

Hoffnung

Ich fliege auf den Flügeln meiner Seele entlang,


an dem Band das mich mit Deinem Herzen verband.

Fliege auch Du auf den Flügeln Deiner Seele mir entgegen,


an dem Band, welches Dein Herz mit meinem verband.

Und HABEN SICH UNSERE Seelen getroffen,


dann dürfen wir auf Glückseligkeit hoffen.

19
Huhn

Ist der Mensch ein feiges Huhn,


hat er ganz schön viel zu tun.

Um all seine Dämonen abzuwehren,


muss er viele Wege gehen.

Und lernt er nicht mehr feig zu sein,


lassen´s auch die Dämonen sein.

Der Gast

Nimm an meinem Tische Platz


und fühl Dich wohl als mein Gast.

Erzähl alles was dir so einfällt


und mache friedlich
und ohne Hast bei mir Rast.

Erfreu Dich der Ruhe die Dich umfängt


und alles wird weit und ganz unbeengt.

20
Die Kunst

Der Mensch hat keinen Schimmer


und es kommt noch schlimmer,
er hat so gar keinen Dunst von der Kunst.

Da hilft ihm auch kein Reden,


da hilft ihm auch kein Streben,
ein jeder merkt es eben:

der Kunstverstand geht voll daneben.

Drum lass er´s eben!

Sternenglanz
Sternenglanz und Mondenschein
sollen immer bei Dir sein.

Jede Nacht denk ich an Dich


und zu Dir send ich all meine Gedanken
ohne Schranken.

Fang Du sie auf und halt sie warm


in Deinem Herz, in Deiner Brust.

Und ist die Nacht auch noch so tief,


es gibt keine in der ich ohne Gedanken
an Dich einschlief.

Du bist mir Nah auch in der Ferne,


darum habe ich Dich und die Sterne so gerne.

21
Welche Worte
Welche Worte soll ich wählen,
um dir all meine Gedanken zu erzählen?

Welche Worte sollten fliessen,


um es wahrlich zu geniessen?

Welche Worte muss ich schenken,


damit sich unsere Herzen hinein versenken?

Tag für Tag


Tag für Tag vergeht,
wo mein Telefon stille steht.

Tag für Tag ich vor Hoffnung beb,


dass mein Telefon nicht mehr stille steht.

Dein anruf fehlt mir so sehr


und das Warten fällt mir schwer.

Habe ich auch in jedem Traum


nur nach Dir und dem Telefon geschaut,
so kam der Tag und der Traum war verschwunden.

Ist alles nur ein Traum gewesen?

22
Wintersonne
Wintersonne,
erstes eis auf dem Teich,
Frost auf den Ästen
und Gräsern.

Stille,
leichte Wellen auf der Oberfläche,
von den Enten verursacht.

Klare Luft,
Wege die zum Gehen einladen,
das leise Rauschen eines kleinen
Bachlaufes.

Und ich stehe da,


bin Teil des Ganzen
und trotzdem beobachter.

Ich stehe in der Situation


und bin trotzdem wie einen
Schritt entfernt.

Ich fühle mich ausserhalb der Zeit.

Teil des großen Stromes


„des Lebens“, welcher an mir vorbei zieht,
während ich am Ufer stehe und beobachte
und lausche.

Seltsam,
mittendrin und trotzdem fern.

Die Zeit fliesst unbeirrbar,


doch trotzdem scheint sie
als würde sie nicht vergehen.

Wintersonne,
sie hat mich gewärmt an einem schönen,
klaren, warmen Wintertag.

23
Allein
Mein Herz ist vor Kummer schwer,
der Platz an meiner Seite leer.

Ich bin allein,


willst du nicht doch an meiner seite sein?

Wann wird das Wunder geschehen


und Du an meiner Seite stehen?

Du gibst Dich spröde und unnahbar,


dabei ist Deine Gesinnung doch so klar!

Aus welchem Grund hälst du dich zurück


und läßt vorbeiziehen unser Glück?

Mein Warten und Hoffen nimmt kein End,


ich glaube an ein Happy End.

Legst mir so viele Prüfungen auf,


dass ich mir wahrlich die Haare rauf.

Was andern leicht und schwerelos gelingt,


ist für mich ein wahrer Hürdensprint.

Mein Herz ist voll,


doch ich weis nicht wie ich´s sagen soll.

Bin sonst nicht auf den Mund gefallen


und am liebsten sagte ich es allen:
Ich liebe Dich, so wie du mich!!!

Eine Umarmung muss es sein


und ein Kuss noch obendrein!!!

Gott, lass ein wunder geschehen


und mir das Herz vor Freude aufgehen.

Gib mir Mut und Zuversicht,


dass mein Herz nicht länger bricht.

24
Übervoll mach mein Herz,
damit ich überwinde den
Ängstlichkeitsschmerz.

Will nicht länger Hase sein,


dabei bricht nur mein Herz inzwei.

Und sehe ich dich schon von weitem,


hege ich den Wunsch dich in Dein
Feriendomizil zu begleiten.

Ich glaube an Gott und seine guten Tagen.

Darauf ein Amen!!!

25
Frankreichreise
Ein Mann der gern nach Frankreich fuhr,
erlebte dort von Erholung keine Spur.

Er liess nämlich zu Haus sein „neues“ Weib,


was sich deshalb die augen ausweint.

Es gibt für den Mann Erholung nur pur,


wenn er mit „neuem“ Weib in die Ferien fuhr.

Drum lass zuhause alles stehen


und uns flugs in die Ferien gehen!!

Ein Hase auf Reisen ging


Ein Hase einst auf Reisen ging,
weil seine Liebe zu erblühen anfing.

Und nichts konnt ihn Zuhaus mehr halten


und liess das Schicksal einfach walten.

Vom Glück besiegt, er Abends in den Kissen liegt


und sich ganz der Freude hingibt.

26
Mit Worten

Mit Worten will Mensch mich niederdrücken,


zum Schweigen bringen will Mensch mein Herz.

Doch kann ich nicht Schweigen,


weder vor Glück, noch vor Schmerz.

Also erleide ich geduldig alle Schmach


und hoffe auf ein ende dieses Ungemachs.

Alles was ich tue und sage,


legt ihr auf die Goldwaage.

Was Gott mir längst verzeiht,


ihr immer wieder neu ergreift.

Ich bin darüber traurig


und es schmerzt und versuche
es zu vertreiben mit einem Scherz.

Ich sei an allem Schuld


und diejenige, die in den Wald hinein ruft.

Das Echo das zurück mit schallt,


mir alle meine vergangenen Fehler
um die Ohren knallt.

Ich hoffe auf Vergebung bald!!!

27
Gott
Gott sende mir gute Taten
und lass uns die alten begraben.

Gott lass meine Liebe erblühen,


ist es auch Sünd, so leg ich dir´s
zu Füßen.

Du als mein Richter wirst einst entscheiden,


welche Strafe ich dafür muss noch erleiden.

Schon jetzt legst du mir Schmerzen auf


und das Schicksal nimmt weiter seinen Lauf.

Genau 1 Jahr ist es her das ich fortgegangen


und in Schmerz und Trauer war gefangen.

Ein weiteres Kapitel meines Lebens beendet


und ich glaube, dass sich mein Schicksal ab heute
zum „Guten“ wendet.

Meine Sehnsucht und Liebe Erfüllung findet


und sich zwei Herzen für immer verbinden!

Kann den Liebe wirklich Sünde sein?

Ich stehe vor Dir als armes Sünderlein


und gestehe dir meine Liebe ein.

Begleite mich weiter trotz meiner Sünd


und helfe mir auch fürderhin in schwerer Stund.

Schenke mir Liebe, Frohsinn und Humor


und ein Herz voll blumenflor.

28
Hände

Es sind Hände da,


doch es sind nicht Deine!

Es sind Menschen da,


doch Du bist in weiter Ferne!

Es gibt Gespräche,
doch leider nicht mit Dir!

Mein Herz ruft nach dir


und gern würde ich auch im
„realen“ Leben nach Dir rufen!

Doch das ist nicht erwünscht!

Ich lerne allein zu sein!


Es schmerzt!

Ich lerne für mich zu sorgen


und auf mich acht zu geben!

Das tut gut!!!

29
Weihnachtszeit
Wie war die Weihnachtszeit so lang,
bis endlich kam der Tag,
an dem sich alle wohl versammeln,
um gemeinsam Weihnachten zu feiern.

Zu Anbeginn und allen Zeiten,


soll Gott der Herr die Herzen leiten.

Und nicht nur heut soll man an ihn denken,


sondern ihm öfters ein Gebet ruhig schenken.

Der Friede ziehe nicht nur heute ein,


sondern soll auch alle Tage erhalten sein.

Gesegnet sei die ganze Schar,


welche um den tisch versammelt war.

Weihnachtskugeln

Die Weihnachtskugeln glänzen,


die augen von Tränen feucht,
wir wollen den tisch bekränzen
und das uns ein Kerzlein leucht.

30
Besinnlichkeit
Besinnlichkeit wird Großgeschrieben
und doch ist sie nicht leicht zu kriegen.

Gerade dann wenn man an Beschaulichkeit denkt,


ist es die Zeit, wo man am meisten rennt.

Und hat man endlich Platz genommen


und denkt daran einen Kaffee zu bekommen,
stellt man doch gleich fest,
dass jetzt der Kellner am Rennen ist.

Irgendwie scheint es sehr schwer,


wo kriegt man bloss Beschaulichkeit her?

Ein Jahr vergangen

Ein Jahr ist wieder vergangen,


ein neues Jahr wird bald anfangen.

Gute Wünsche und einen Segen,


auf all euren weiteren Wegen.

Seid fröhlich und bleibt heiter


und geht euren Weg mit offenem
Blick immer weiter.

„Ein gesegnetes Neues Jahr“


31
Abend voller Heiterkeit

Ein Abend voller heiterkeit,


hielt eine Menge Humor für mich bereit.

Auch Dir soll jetzt zur Weihnachtszeit,


die mitgebrachte CD viel Freude bereiten.

Ich hoffe du hast Galgenhumor,


denn es kommen auch ein paar „deftige“ Sachen
drin vor.

Viel Vergnügen wünsche ich Dir,


mit diesem kleinen Stück Papier.

Ich hoffe ich habe Deinen Geschmack getroffen,


sonst wirf das Geschenk einfach in den Ofen.

Dazu ich Dir zum Troste fein,


ich packe einen Trüffel aus Frankreich ein.

32
Eine Stimme

Pst!!! Still!!! Lausche!!!


_ _ _ _ _Hörst Du es?
_ _ _ _ _Siehst Du es?
_ _ _ _ _Fühlst Du es?
_ _ _ _ _Was kann das sein?

Eine Stimme: voll, klar, warm, laut!!!


Was sagt Sie?

Sie erzählt von der Liebe,


vom anbeginn der Zeit
und der Ewigkeit!!!

Wer ist es? Wer kann es sein?


Gibt es da noch Zweifel?

Nur Einer dringt mit seiner Stimme


bis hernieder aus dem Himmel.

Nur Einer kommt jetzt zu uns


und bringt uns frohe Kund:

Gott selbst ist uns als Kind erschienen


und will die Ganze Welt versühnen.

Pst!!! Still!!! Lausche!!!

Öffne Deine Herzenstür


und lass ihn ein und ruf laut: herein.

Er wird Dir alle Deine Fehler verzeihen.

33
Auge in Auge
Auge in Auge möchte ich mit Dir stehn
und die Welt lernen aus Deinen Augen
zu sehen.

Einen großen Schatz birgst Du für mich


in dir.

Doch es ist kaum Zeit auge in auge mit Dir zu stehn


und zu lernen die Welt mit Deinen Augen zu sehn.

Spiegeln
Wenn Du mich spiegelst
und ich Dich spiegel,
wie sehen wir dann gegenseitig unsere wahre Persönlichkeitsessenz?

Und wenn Du gar nicht mich spiegelst,


sondern ich Dich spiegel,
was sagt das über Dich oder mich aus?

Und wenn wir uns gar nicht gegenseitig spiegeln,


sondern jeder von uns beiden tatsächlich der ist;
denn er nach außen hin zeigt,
was sagt das dann über Dich oder mich aus?

Aber vielleicht spiegeln wir ja auch gar nicht uns gegenseitig,


sondern unser Umfeld.

Und was sagt uns das dann?

34
Nachwort
Während ich an Band 2 dieser
ausgabe gearbeitet habe, waren
schon die Pläne für den Band 3
gereift.
Mit Freuden sehe ich der Arbeit
am Band 3 entgegen.

Beim lesen dieser Zeilen wünsche


ich Ihnen, dass direkt ein neues
Buch mit Ihren eigenen Fantasien
in Ihnen entsteht.

Viel Vergnügen beim lesen und


geniessen!!!

Helga Retzloff
Helga Retzloff

Eigenverlegung

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